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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Gepäckraumabdeckung
zur Abdeckung eines Gepäckraums in einem Kraftfahrzeug
mit einer biegesteifen Platte und einer an der biegesteifen Platte
um eine Schwenkachse verschwenkbar angeordnete biegesteife Klappe,
die von einer Schließposition, in der eine Aussparung in
der Platte durch die Klappe verdeckt ist, um die Schwenkachse in
eine Öffnungsposition verschwenkt werden kann, in der die
Aussparung geöffnet ist. Die vorliegende Erfindung betrifft ferner
ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Gepäckraumabdeckung.
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Aus
dem Stand der Technik ist eine Vielzahl von Gepäckraumabdeckungen
bekannt, die in der Regel zwischen einer hinteren Sitzreihe des
Kraftfahrzeugs und einer Heckklappe angeordnet sind. Die bekannten
Gepäckraumabdeckungen decken den Gepäckraum von
oben ab, um den Gepäckraum vor Einsichtnahme durch Passanten
zu schützen. Vielfach dienen die Gepäckraumabdeckungen
selbst auch zusätzlich als Ladeboden, auf dem Ladegut abgestellt
werden kann.
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So
beschreibt die
DE
10 2005 037 176 A1 eine Gepäckraumabdeckung, die
den Laderaum in einen oberen Laderaum und einen unteren Laderaum
unterteilt. Die bekannte Gepäckraumabdeckung weist eine
biegesteife Platte so wie eine an der biegesteifen Platte um eine
Schwenkachse verschwenkbar angeordnete biegesteife Klappe auf. Die Klappe
bildet den gesamten hinteren Bereich der Gepäckraumabdeckung
aus und kann von einer Schließposition, in der die Klappe
den oberen Laderaum von dem unteren Laderaum abgrenzt, um die Schwenkachse
relativ zu der Platte in eine Öffnungsposition verschwenkt
werden, in der der obere Laderaum mit dem unteren Laderaum verbunden
ist. Ähnliche Gepäckraumabdeckungen, bei denen
eine an der Platte verschwenkbar angeordnete Klappe den gesamten
hinteren Bereich der Gepäckraumabdeckung ausbildet, sind
ferner aus der
DE
101 08 329 A1 , der
DE
85 07 686 U1 und der
DE 89 11 676 U1 bekannt.
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Eine ähnliche
Gepäckraumabdeckung ist ferner aus der
DE 198 56 741 A1 bekannt.
Die hierin offenbarte Gepäckraumabdeckung umfasst ein plattenförmiges
Mittelstück an dem zwei Klappen verschwenkbar angeordnet
sind. Die beiden Klappen bilden dabei die hinteren Eckstücke
der Gepäckraumabdeckung aus. Das plattenförmige
Mittelstück ist im Bereich seiner Vorderkante verschwenkbar
innerhalb des Kraftfahrzeugs gelagert, so dass das plattenförmige
Mittelstück von einer im Wesentlichen horizontalen Gebrauchsposition,
in der der Gepäckraum von oben abgedeckt ist, in eine schräggestellte Nichtgebrauchsposition
verschwenkt werden kann, in der der Gepäckraum zugänglich
ist. Beim Verschwenken des plattenförmigen Mittelstücks
in die Nichtgebrauchsposition verschwenken die eckseitigen Klappen
nach unten, so dass das plattenförmige Mittelstück
in der Nichtgebrauchsposition besonders stark schräggestellt
werden kann, ohne dass die eckseitigen Klappen am Kraftfahrzeugrahmen
anstoßen und somit ein weiteres Verschwenken verhindern würden.
Befindet sich die Gepäckraumabdeckung in der Nichtgebrauchsposition,
ist ein einfacheres Be- und Entladen des Gepäckraums durch
die von der Heckklappe freigegebene Hecköffnung des Kraftfahrzeugs
möglich.
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Der
vorstehend genannte Stand der Technik hat sich bewährt,
ist jedoch insofern von Nachteil, als dass das Be- und Entladen
des Gepäckraums selbst dann erschwert ist, wenn sich die
Gepäckraumabdeckung in der Nichtgebrauchsposition befindet.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Gepäckraumabdeckung
zur Abdeckung eines Gepäckraums in einem Kraftfahrzeug
zu schaffen, die ein besonders komfortables und einfaches Be- und
Entladen des Gepäckraums ermöglicht, wobei die
Gepäckraumabdeckung ferner die Aufnahme von sperrigem Ladegut
ermöglichen soll, selbst wenn das Ladegut eigentlich zu
groß für den Gepäckraum ist. Der vorliegenden
Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug mit
einer solchen vorteilhaften Gepäckraumabdeckung zu schaffen.
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Diese
Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1 bzw. 19
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung
dient der Abdeckung eines Gepäckraums innerhalb eines Kraftfahrzeugs.
Die Gepäckraumabdeckung weist eine biegesteife Platte und
eine an der biegesteifen Platte um eine Schwenkachse verschwenkbar
angeordnete biegesteife Klappe auf. Zu diesem Zweck kann die Klappe
beispielsweise mit Hilfe eines Scharniers an der Platte befestigt
sein. Die Klappe kann von einer Schließposition, in der eine
Aussparung in der Platte durch die Klappe verdeckt ist, um die Schwenkachse
in eine Öffnungsposition verschwenkt werden, in der die
Aussparung geöffnet ist. So ist es zu nächst möglich,
direkt auf den Gepäckraum zugreifen zu können,
wenn sich die Klappe in der Öffnungsposition befindet,
ohne dass die Gepäckraumabdeckung insgesamt verschwenkt werden
müsste. Erfindungsgemäß ist die Aussparung
in der Hinterkante der Platte unter Ausbildung von zwei seitlichen,
nach hinten hervorstehenden Abschnitten der Platte vorgesehen. Man
kann bei der Aussparung somit auch von einem Einschnitt in der Hinterkante
der Platte sprechen.
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Die
erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung
hat zum einen den Vorteil, dass die Gepäckraumabdeckung über
die seitlichen Abschnitte und gegebenenfalls weiterhin vorgesehene
Befestigungsmittel mit einer Heckklappe des Kraftfahrzeugs verbunden
werden kann, so dass die Gepäckraumabdeckung als Ganzes
zusammen mit der Heckklappe des Kraftfahrzeugs von einer Gebrauchsposition,
in der der Gepäckraum abgedeckt ist, in eine schräggestellte
Nichtgebrauchsposition verschwenkt werden kann, ohne dass die eventuell vorhandenen
Befestigungsmittel beim Be- oder Entladen stören. Letzteres
ist darauf zurückzuführen, dass die nach hinten
hervorstehenden Abschnitte jeweils seitlich der Gepäckraumabdeckung
ausgebildet sind. Zum anderen kann auch die Klappe selbst relativ
zu der Platte von der Schließ- in die Öffnungsposition
verschwenkt werden, um auf den Gepäckraum zugreifen zu
können, so dass auch hierdurch ein einfaches Be- und Entladen
möglich ist. Befindet sich die gesamte Gepäckraumabdeckung
beispielsweise noch in der Gebrauchsposition, so muss die Bedienungsperson
lediglich die Klappe von der Schließ- in die Öffnungsposition
verschwenken, um bereits den Gepäckraum be- und entladen
zu können. Selbst wenn sich die gesamte Gepäckraumabdeckung
in der schräggestellten Nichtgebrauchsposition befindet,
kann die Klappe zusätzlich von ihrer Schließposition
in die Öffnungsposition verschwenkt werden, um insbesondere
größeren Bedienungsper sonen einen besseren Einblick
in den Gepäckraum und somit ein einfacheres Be- und Entladen
desselben zu ermöglichen. Abschließend sei ferner
erwähnt, dass die erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung
auch der Vergrößerung des Gepäckraumes dienen
kann, wenn sich die gesamte Gepäckraumabdeckung in der
Gebrauchsposition befindet und die Klappe in die Öffnungsposition
verschwenkt wurde. In diesem Fall ist es möglich, auch
besonders hohes Ladegut innerhalb des Gepäckraums zu positionieren,
dessen oberes Ende dann durch die Öffnung aus dem Gepäckraum
nach oben hervorstehen kann.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung sind daher Befestigungsmittel zur Befestigung
der Platte an einer verschwenkbaren Heckklappe des Kraftfahrzeugs
vorgesehen, die an den seitlichen Abschnitten der Platte, die nach
hinten hervorstehen, angeordnet sind.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung sind die vorstehend genannten Befestigungsmittel
an dem hinterkantenseitigen Ende der seitlichen Abschnitte angeordnet.
Auf diese Weise ist eine besonders direkte Kopplung mit der Heckklappe
des Kraftfahrzeugs möglich, wobei ferner ein besonders schneller
Zugriff durch die Bedienungsperson auf die Befestigungsmittel möglich
ist, um die Befestigungsmittel beispielsweise von der Heckklappe
zu lösen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung sind die Befestigungsmittel langgestreckt, vorzugsweise
flexibel ausgebildet.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung sind die lang gestreckten Befestigungsmittel als
Halteband oder Halteschnur ausgebildet.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung sind Schwenkmittel zur verschwenkbaren Anordnung
der Platte innerhalb eines Kraftfahrzeugs an der Platte vorgesehen,
so dass die Platte zusammen mit der Klappe um eine Schwenkachse
der Gepäckraumabdeckung verschwenkt werden kann. Bei den
Schwenkmitteln kann es sich beispielsweise um Lagerzapfen handeln,
die in entsprechende Lagerausnehmungen an dem Kraftfahrzeug eingebracht werden
können. Somit kann sowohl die Gepäckraumabdeckung
als Ganzes um die Schwenkachse der Gepäckraumabdeckung
als auch die Klappe um die Schwenkachse der Klappe verschwenkt werden, um
eine bestmögliche Zugänglichkeit zum Gepäckraum
beim Be- und Entladen desselben zu ermöglichen.
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In
einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung sind die Schwenkmittel im Bereich der
Vorderkante der Platte angeordnet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung sind die Schwenkmittel ferner im Bereich
der Seitenkanten der Platte angeordnet.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung umfassen die Schwenkmittel mindestens
zwei Lagerzapfen oder zwei Lagerausnehmungen.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung stehen die Lagerzapfen seitlich über
die Seitenkanten der Platte hervor.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung verlaufen die Schwenkachse der Klappe und/oder
die Schwenkachse der Gepäckraumabdeckung in Querrichtung
der Gepäckraumabdeckung. Unter der Querrichtung der Gepäckraumabdeckung ist
hierbei die Querrichtung des Kraftfahrzeugs zu verstehen, nachdem
die Gepäckraumabdeckung in das Kraftfahrzeug eingebaut
wurde.
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Gemäß einer
weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung wird die Schwenkachse der Klappe durch ein
Scharnier, vorzugsweise ein Filmscharnier zwischen der Platte und
der Klappe ausgebildet.
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In
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung ist ein zusammenhängendes
Flächengebilde auf die Oberseite der Platte und der Klappe
aufgebracht, das ein Filmscharnier zwischen der Platte und der Klappe
ausbildet. Hierdurch ist insbesondere die Herstellung der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung bei gleichzeitig hoher Funktionalität
derselben vereinfacht.
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Um
gleichermaßen eine Abdeckung der gesamten Platte inklusive
der seitlichen, nach hinten hervorstehenden Abschnitte und eine
Abdeckung der Klappe durch das Flächengebilde realisieren
zu können, ist das Flächengebilde in einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung
im Bereich zwischen den seitlichen Abschnitten und der Klappe unterbrochen, vorzugsweise
geschlitzt ausgebildet. Auf diese Weise ist ein Verschwenken der
Klappe relativ zu der Platte bzw. den seitlichen Abschnitten der
Platte weiterhin möglich.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung ist das Flächengebilde ein
Stoff oder Teppich.
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Um
eine sichere Abstützung der Klappe in der Schließposition
zu gewährleisten, sind in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung
an den seitlichen Abschnitten der Platte Stützmittel zur
Abstützung der Klappe in der Schließposition vorgesehen. Bei
den Stützmitteln kann es sich beispielsweise um hervorstehende
Ansätze handeln, die die Klappe in der Schließposition
von unten abstützen.
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In
einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung
ist in der Platte eine Mulde vorgesehen, in der die Klappe in der Öffnungsposition
aufnehmbar ist. Eine solche Mulde kann beispielsweise in der Oberseite
der Platte vorgesehen sein und in der Schließposition der
Klappe zur Aufnahme von kleineren Gegenständen genutzt
werden. In der Öffnungsposition der Klappe kann diese hingegen
in der Mulde aufgenommen sein, ohne dass diese störend hervorsteht.
Es wird somit ein besonders kompakter Aufbau der Gepäckraumabdeckung
erzielt.
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Um
den vorstehend genannten Vorteil noch zu verstärken, kann
die Klappe in einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung
in der Öffnungsposition vollständig in der Mulde
aufgenommen werden. Hierunter ist zu verstehen, dass die Klappe
in der Öffnungsposition nicht über die Muldenöffnung
hervorsteht.
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Das
erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist einen Gepäckraum
und eine dem Gepäckraumabdeckung zugeordnete verschwenkbare
Heckklappe auf. So kann die Heckklappe beispielsweise um eine entsprechende
Schwenkachse verschwenkt und somit geöffnet werden, so
dass ein Zugang zum Gepäckraum gegeben ist. Das erfindungsgemäße
Kraftfahrzeug umfasst ferner eine Gepäckraumabdeckung der
erfindungsgemäßen Art, um den Gepäckraum nach
oben abzudecken, wobei die Hinterkante der Gepäckraumabdeckung
der Heckklappe zugewandt ist. Unter der Hinterkante der Gepäckraumabdeckung
ist hier wie auch vorstehend diejenige Kante der Gepäckraumabdeckung
zu verstehen, die im Einbauzustand der Gepäckraumabdeckung
entgegen der Fahrzeugrichtung nach hinten weist. Entsprechend ist
unter der Vorderkante der Gepäckraumabdeckung bzw. der
Platte hier wie auch vorstehend diejenige Kante der Gepäckraumabdeckung
zu verstehen, die im Einbauzustand der Gepäckraumabdeckung
in Fahrtrichtung nach vorne weist. Bezüglich der Vorteile
des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs sei auf die
vorangehend beschriebenen Vorteile der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung verwiesen.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs ist die Gepäckraumabdeckung derart mit der
Heckklappe verbunden, dass diese durch Öffnen der Heckklappe
von einer im Wesentlichen horizontalen Gebrauchsposition um die
Schwenkachse der Gepäckraumabdeckung in eine schräggestellte
Nichtgebrauchsposition verschwenkt wird. Wie bereits zuvor erläutert,
ist hierdurch bereits eine relativ gute Zugänglichkeit
des Gepäckraums gegeben.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kraftfahrzeugs kann die Klappe in der Gebrauchs- und Nichtgebrauchsposition
der Gepäckraumabdeckung von der Schließposition
um die Schwenkachse der Klappe in die Öffnungsposition
verschwenkt werden, so dass die Zugänglichkeit zu dem Gepäckraum
verbessert und das Be- und Entladen somit noch weiter vereinfacht
ist, selbst wenn sich die Gepäckraumabdeckung insgesamt
bereits in der Nichtgebrauchsposition befunden hat. Letzteres ist
insbesondere beim Beladen des Gepäckraums durch besonders
große Personen von Vorteil. Bezüglich der weiteren
Vorteile sei wiederum auf die vorangehende Beschreibung der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung verwiesen.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung ohne die Klappe,
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2 die
Gepäckraumabdeckung von 1 mit der
Klappe, wobei sich die Klappe in der Schließposition befindet,
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3 eine
Seitenansicht der Gepäckraumabdeckung von 2 in
geschnittener Darstellung,
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4 die
Gepäckraumabdeckung von 2 mit der
Klappe in der Öffnungsposition und
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5 eine
Seitenansicht der Gepäckraumabdeckung von 4 in
geschnittener Darstellung.
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1 zeigt
eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung 2 in einer perspektivischen
Darstellung, wobei die Klappe aus übersichtlich keitsgründen
in 1 nicht gezeigt ist. Die Klappe sowie deren Funktion
wird später eingehender unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
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Die
Gepäckraumabdeckung 2 weist zunächst
eine biegesteife Platte 4 auf, die eine Vorderkante 6,
eine Hinterkante 8 sowie zwei Seitenkanten 10, 12 umfasst.
Somit ist die Platte 4 in Längsrichtung 14,
die im Einbauzustand der Fahrtrichtung des Kraftfahrzeugs entspricht,
durch die Vorderkante 6, in entgegengesetzter Längsrichtung 16 durch
die Hinterkante 8 und in den Querrichtungen 18, 20 durch
die Seitenkanten 10, 12 begrenzt, wobei die Querrichtungen 18, 20 im
Einbauzustand der Gepäckraumabdeckung 2 den Querrichtungen
des Kraftfahrzeugs entsprechen. In der Hinterkante 8 der
Platte 4 ist eine Aussparung 22 derart vorgesehen,
dass zwei seitliche, nach hinten in Längsrichtung 16 hervorstehende Abschnitte 24, 26 der
Platte 4 ausgebildet sind. Die beiden seitlichen Abschnitte 24, 26 sind
einstückig mit einem vorderen Abschnitt 28 der
Platte 4 verbunden, erstrecken sich in Längsrichtung 16 nach
hinten bis zur Hinterkante 8 und umgeben die Aussparung 22 in
den Querrichtungen 18 und 20. In Längsrichtung 14 nach
vorne ist die Aussparung 22 durch den vorderen Abschnitt 28 der
Platte 4 begrenzt.
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An
dem vorderen Abschnitt 28 der Platte 4 sind ferner
Schwenkmittel in Form von Lagerzapfen 30 befestigt. Die
Lagerzapfen 30, von denen in 1 lediglich
einer zu sehen ist, sind im Bereich der Vorderkante 6 und
jeweils einer Seitenkante 10, 12 der Platte 4 angeordnet,
wobei die Lagerzapfen 30 seitlich über die zugehörige
Seitenkante 10 bzw. 12 der Platte 4 hervorstehen.
Anstelle der Lagerzapfen 30 können jedoch auch
Lagerausnehmungen an entsprechender Stelle vorgesehen sein, in die
kraftfahrzeugseitige Lagerzapfen eingebracht werden können.
In jedem Fall dienen die Lagerzapfen 30 bzw. die La gerausnehmungen
der verschwenkbaren Anordnung der Platte 4 innerhalb eines
Kraftfahrzeugs, so dass die Platte 4 zusammen mit der später
eingehender beschriebenen Klappe um eine Schwenkachse 32 der
Gepäckraumabdeckung 2 verschwenkt werden kann.
Die in 1 gestrichelt angedeutete Schwenkachse 32 der
Gepäckraumabdeckung 2 erstreckt sich in den Querrichtungen 18, 20 der
Gepäckraumabdeckung 2. Dank der Schwenkachse 32 der
Gepäckraumabdeckung 2 kann die Gepäckraumabdeckung 2 von
einer im Wesentlichen horizontalen Gebrauchsposition, die in den 1 bis 5 gezeigt
ist, um die Schwenkachse 32 in eine schräggestellte
Nichtgebrauchsposition verschwenkt werden, die in den Figuren nicht
näher dargestellt ist.
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Um
diesen Schwenkvorgang um die Schwenkachse 32 gleichzeitig
mit dem Öffnen einer nicht dargestellten Heckklappe des
Kraftfahrzeugs durchführen zu können, sind Befestigungsmittel
in Form von Halteschnüren 34, 36 an der
Platte 4 vorgesehen, über die eine Kopplung der
Bewegung der Heckklappe mit der Schwenkbewegung der Gepäckraumabdeckung 2 um
die Schwenkachse 32 möglich ist. Die Halteschnüre 34, 36,
die beispielsweise auch als Halteband oder ähnliches ausgebildet
sein können, sind langgestreckt und flexibel ausgebildet.
Die Halteschnur 34, 36 ist jeweils an einem der
beiden seitlichen, nach hinten hervorstehenden Abschnitte 24, 26 vorgesehen,
wobei die Halteschnüre 34, 36 an dem
hinterkantenseitigen Ende der seitlichen Abschnitte 24, 26 angeordnet
sind, d. h. die Halteschnüre 34, 36 sind
im Bereich der Hinterkante 8 an den seitlichen Abschnitten 24, 26 befestigt.
An ihren den seitlichen Abschnitten 24, 26 abgewandten
Enden sind die Halteschnüre 34, 36 jeweils
mit einer Öse 38, 40 versehen, die ein
einfaches und lösbares Verbinden mit der nicht dargestellten
Heckklappe ermöglichen sollen, wobei anstelle der Ösen 38, 40 auch
Haken oder ähnliches denkbar sind.
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In
der Oberseite des vorderen Abschnitts 28 der Platte 4 ist
ferner eine Mulde 42 vorgesehen. Darüber hinaus
ist an jedem der beiden seitlichen Abschnitte 24, 26 ein
Stützmittel in Form eines in die entsprechenden Querrichtungen 20 bzw. 18 in
die Aussparung 22 hervorstehenden Ansatzes 44 bzw. 46 vorgesehen.
Auf die Funktion der Mulde 42 sowie der hervorstehenden
Ansätze 44, 46 wird später näher
eingegangen.
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Nachstehend
werden weitere Merkmale der Gepäckraumabdeckung 2 unter
Bezugnahme auf die 2 und 3 beschrieben.
So weist die Gepäckraumabdeckung 2 eine an der
biegesteifen Platte 4 um eine Schwenkachse 48 vierschwenkbar
angeordnete biegesteife Klappe 50 auf. Wie aus 2 und 3 ersichtlich,
befindet sich die Klappe 50 in einer Schließposition,
in der die Klappe 50 die Aussparung 22 in der
Platte 4 verdeckt. Die über ein Filmscharnier 52 zwischen
der Platte 4 und der Klappe 50 realisierte Schwenkachse 48 der
Klappe 50 verläuft zu der Schwenkachse 32 der
Gepäckraumabdeckung 2 und somit in die Querrichtungen 18 bzw. 20 der
Gepäckraumabdeckung 2. Das Filmscharnier 52 wurde
dabei dadurch erzeugt, dass ein zusammenhängendes Flächengebilde
auf die Oberseite der Platte 4 und der Klappe 50 aufgebracht
wurde. Bei einem solchen Flächengebilde kann es sich beispielsweise
um einen Stoff, ein Gewebe oder einen Teppich handeln. Da sich ein
solches Flächengebilde, auf dessen Darstellung in den Figuren
verzichtet wurde, auch auf den Oberseiten der seitlichen Abschnitte 24, 26 der Platte 4 angebracht
sein soll, ist das Flächengebilde im Bereich zwischen den
seitlichen Abschnitten 24, 26 und der Klappe 50 unterbrochen
bzw. geschlitzt ausgebildet, damit eine Schwenkbewegung der Klappe 50 relativ
zu der Platte 4 um die Schwenkachse 48 des Filmscharniers 52 möglich
ist.
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In
der Schließposition der Klappe 50 (2 und 3)
ist die Klappe 50 im Wesentlichen in einer Ebene mit der
Platte 4 angeordnet, wobei die Unterseite der Klappe 50 auf
den hervorstehenden Ansätzen 44, 46 abgestützt
ist, so dass die Klappe 50 sicher in der Schließposition
gehalten wird. Wie vorstehend bereits erläutert, deckt
die Klappe 50 in der Schließposition die Aussparung 22 in
der Platte 4 vollständig ab.
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Nachstehend
werden die Funktionsweise sowie weitere Merkmale der erfindungsgemäßen
Gepäckraumabdeckung 2 unter Bezugnahme auf die 2 bis 5 näher
erläutert.
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Im
Einbauzustand der Gepäckraumabdeckung 2 innerhalb
des Kraftfahrzeugs ist die Gepäckraumabdeckung 2 oberhalb
eines Gepäckraums 54 angeordnet, um diesen von
oben abzudecken. Die Hinterkante 8 der Gepäckraumabdeckung 2 ist
einer dem Gepäckraum 54 zugeordneten, nicht näher
dargestellten Heckklappe des Kraftfahrzeugs zugewandt, wobei die
Gepäckraumabdeckung 2 über die Halteschnüre 34, 36 mit
der Heckklappe verbunden ist. Durch Öffnen der Heckklappe
wird somit die Gepäckraumabdeckung 2, d. h. sowohl
die Platte 4 als auch die Klappe 50, um die Schwenkachse 32 der Gepäckraumabdeckung 2 von
der in den 2 und 3 gezeigten
horizontalen Gebrauchsposition in eine schräggestellte
Nichtgebrauchsposition verschwenkt, wie dies anhand des Pfeils 56 in
den 2 und 3 angedeutet ist.
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In
der Nichtgebrauchsposition der Gepäckraumabdeckung 2 ist
der Gepäckraum 54 somit bereits relativ gut zugänglich.
Bei größeren Personen ist dies jedoch nicht ausreichend,
zumal die Gepäckraumabdeckung 2 in der Nichtgebrauchsposition noch
immer eine gute Einsichtnahme in den Gepäckraum 54 und
somit ein einfaches Be- und Ent laden des Gepäckraums 54 verhindert.
Um diesen Nachteil aufzuheben, kann die Klappe 50 in der
Nichtgebrauchsposition der Gepäckraumabdeckung 2 nunmehr
von der in den 2 und 3 gezeigten Schließposition
um die Schwenkachse 48 der Klappe 50 relativ zu
der Platte 4 in die in den 4 und 5 gezeigte Öffnungsposition
verschwenkt werden, wie dies anhand des Pfeils 58 in den
genannten Figuren angedeutet ist. In der Öffnungsposition
der Klappe 50 ist die Aussparung 22 in der Platte 4 geöffnet,
so dass selbst eine größere Person eine gute Einsicht
in den Gepäckraum 54 hat und das Be- und Entladen
somit nachhaltig vereinfacht wird. In der Öffnungsposition
der Klappe 50 ist die Klappe 50 in der Mulde 42 des
vorderen Abschnitts 28 der Platte 4 vollständig
aufgenommen, d. h. die Klappe 50 steht in der Öffnungsposition
derselben nicht über Muldenöffnung nach oben hervor.
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Auch
wenn sich die Gepäckraumabdeckung 2 dauerhaft
in der horizontalen Gebrauchsposition befindet, in der diese den
Gepäckraum 54 von oben abdeckt, kann die Klappe 50 vorteilhaft
genutzt werden. So könnten beispielsweise die Halteschnüre 34, 36 von
der nicht dargestellten Heckklappe gelöst werden, so dass
die Gepäckraumabdeckung 2 nicht gleichzeitig mit
der Heckklappe verschwenkt wird. In diesem Fall könnte
sich eine Bedienungsperson einfach durch Verschwenken der Klappe 50 in
die in den 4 und 5 dargestellte Öffnungsposition
einen einfachen Zugang zum Gepäckraum 54 verschaffen, ohne
dass die gesamte Gepäckraumabdeckung 2 um die
Schwenkachse 32 der Gepäckraumabdeckung 2 verschwenkt
werden müsste. Ferner ist es in dieser Öffnungsposition
auch möglich, Ladegut in den Gepäckraum 54 einzubringen,
das ansonsten zu groß bzw. zu hoch ausgebildet wäre.
In diesem Fall kann das sperrige Ladegut einfach durch die Aussparung 22 aus
dem Gepäckraum 54 nach oben über die Oberseite
der Gepäckraumabdeckung 2 hervorstehen.
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- 2
- Gepäckraumabdeckung
- 4
- biegesteife
Platte
- 6
- Vorderkante
- 8
- Hinterkante
- 10
- Seitenkante
- 12
- Seitenkante
- 14
- Längsrichtung
- 16
- Längsrichtung
- 18
- Querrichtung
- 20
- Querrichtung
- 22
- Aussparung
- 24
- seitlicher
Abschnitt
- 26
- seitlicher
Abschnitt
- 28
- vorderer
Abschnitt
- 30
- Lagerzapfen
- 32
- Schwenkachse
der Gepäckraumabdeckung
- 34
- Halteschnur
- 36
- Halteschnur
- 38
- Öse
- 40
- Öse
- 42
- Mulde
- 44
- hervorstehender
Ansatz
- 46
- hervorstehender
Ansatz
- 48
- Schwenkachse
der Klappe
- 50
- Klappe
- 52
- Filmscharnier
- 54
- Gepäckraum
- 56
- Pfeil
- 58
- Pfeil
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102005037176
A1 [0003]
- - DE 10108329 A1 [0003]
- - DE 8507686 U1 [0003]
- - DE 8911676 U1 [0003]
- - DE 19856741 A1 [0004]