DE10108329A1 - Gepäckraumabdeckung für ein Kraftfahrzeug und Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Gepäckraumabdeckung für ein Kraftfahrzeug und Gepäckraum eines KraftfahrzeugsInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gepäckraumabdeckung (1) für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Abdeckplatte, die einen biegesteifen Mittelbereich (2) und Auflagebereiche (5) aufweist, welche sich seitlich neben dem Mittelbereich (2) erstrecken und auf ihrer Unterseite Auflageflächen haben, die auf seitlich nach innen in den Fahrzeuginnenraum vorspringende Lagerflächen aufliegend anbringbar sind. Um die Funktion und Flexibilität der Handhabung zu erhöhen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Auflagebereiche (5) sich über die Länge des Mittelbereichs (2) erstrecken und an dem Mittelbereich (2) jeweils um eine Scharnieranordnung (6) schwenkbar sind, welche eine entlang der Seitenkante des Mittelbereichs (2) verlaufende Scharnierachse bildet.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Gepäckraumabdeckung für ein
Kraftfahrzeug, umfassend eine Abdeckplatte, die einen biegesteifen Mittelbereich und
Auflagebereiche aufweist, welche sich seitlich neben dem Mittelbereich erstrecken und auf
Ihrer Unterseite Auflageflächen haben, die auf seitlich nach innen in den Fahrzeuginnenraum
vorspringende Lagerflächen aufliegend anbringbar sind. Ferner bezieht sich die Erfindung
auf den Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs mit seitlichen Innenverkleidungen und einer
Gepäckraumabdeckung der vorgenannten Art.
Der als Gepäckraum nutzbare Laderaum erstreckt sich bei Kompakt- und Kombi-
Personenkraftwagen von der Rückseite der Rücksitzbank bis zur Innenseite der Heckklappe.
Der untere Teil des Gepäckraums wird zum Fahrgastraum durch eine
Gepäckraumabdeckung abgeschlossen, welche sich in der Regel von der Oberkante der
Rücksitzbank bis zur Heckklappe erstreckt. Diese Abdeckungen werden bei
Kompaktfahrzeugen als Hutablage und bei Kombi-Fahrzeugen als Laderaumabdeckung
bezeichnet.
Diese Gepäckraumabdeckungen dienen dazu, im Gepäckraum befindliche Ladung zu
sichern und zurückzuhalten, d. h. dass Gegenstände beim Abbremsen des Fahrzeugs nicht
nach vorn in den Fahrgastbereich gelangen können. Außerdem verhindert die Abdeckung
als Sichtschutz die Einsichtnahme zur Vorbereitung von Diebstählen.
Eine sichere und mechanisch stabile Abtrennung und Absicherung des Gepäckraums wird
durch die Verwendung einer tafelförmigen, biegesteifen Abdeckplatte erreicht, welche von
oben in Höhe der Rückbank-Oberkante eingesetzt wird. Die Befestigung erfolgt dadurch,
dass die sich seitlich an den starren Mittelbereich der Platte anschließenden Auflagebereiche
mit ihren auf der Unterseite ausgebildeten Auflageflächen von oben auf Lagerflächen von
Widerlagern gelegt werden, welche etwa in Höhe der Rücksitzoberkante von den seitlichen
Gepäckrauminnenverkleidungen stufen- bzw. konsolenartig nach innen vorspringen. Die
Fixierung kann dort mittels geeigneter Befestigungselemente erfolgen, beispielsweise mittels
zusammensetzbarer Formschlusselemente.
Die mechanische Stabilität einer im wesentlichen biegesteifen Abdeckplatte bringt neben den
Sicherheitsvorteilen jedoch mitunter eine unbequeme Handhabung sowie eine beschränkte
Funktionalität mit sich. So ist die Abdeckplatte relativ sperrig und muss beispielsweise zum
Herausnehmen aus der Ladeöffnung umständlich gekantet werden. Außerdem ist die
Funktionalität dadurch eingeschränkt, dass die Abdeckplatte in der Regel lediglich in einer
einzigen Position in den Gepäckraum eingesetzt werden kann, so dass das abgedeckte
Ladevolumen weder verändert werden kann, noch die Abdeckplatte im Gepäckraum verstaut
werden kann, beispielsweise um sperrige Gegenstände zu transportieren, welche über die
Sitzoberkante nach oben ragen.
In der WO 00/34078 ist zwar bereits eine biegesteife Laderaumabdeckung beschrieben,
welche mit beweglichen Eckstücken versehen ist, um das Aufrichten der Abdeckplatte in
einem Fahrzeug mit nach oben schräg zusammenlaufenden Seitenwänden zu ermöglichen.
Darüber hinaus bleiben die bekannten Nachteile jedoch erhalten.
Angesichts dieser Problematik liegt der Erfindung die Aufgabenstellung zugrunde, eine
Gepäckraumabdeckung der eingangs genannten Art anzugeben, welche eine verbesserte
Funktionalität hat und flexiblere Einsatzmöglichkeiten bietet. Weiterhin soll eine daran
angepasste Gestaltung eines Gepäckraums eines Kraftfahrzeugs angegeben werden.
Zur Lösung dieser Aufgabenstellung schlägt die Erfindung ausgehend von dem eingangs
genannten Stand der Technik eine Gepäckraumabdeckung vor, bei der die Auflagebereiche
sich über die Länge des Mittelbereichs erstrecken und an dem Mittelbereich jeweils um eine
Scharnieranordnung schwenkbar sind, welche eine entlang der Seitenkante des
Mittelbereichs verlaufende Scharnierachse bildet.
Eine Besonderheit der erfindungsgemäßen Gepäckraumabdeckung besteht darin, dass die
einzelnen funktionalen Bereiche der Abdeckplatte, nämlich der Mittelbereich und die
seitlichen Auflagebereiche nicht, wie beispielsweise in der WO 00/34078 eine über die
gesamte Quererstreckung durchgehende starre Einheit bilden, sondern über
Scharnieranordnungen miteinander verbunden sind. Durch diese Scharnieranordnungen
wird erreicht, dass die Auflagebereiche mit den Auflageflächen praktisch auf schwenkbar an
dem Mittelteil angelenkten, über die gesamte Länge des Abdeckelements durchgehenden
Seitenflügeln ausgebildet sind. Werden diese Auflagebereiche beispielsweise relativ zum
Mittelbereich senkrecht nach oben hochgeklappt, hat die dermaßen gefaltete Abdeckplatte
nunmehr lediglich im wesentlichen die Breite des Mittelbereichs. Dadurch wird die
Funktionalität der Abdeckplatte erweitert und die Flexibilität der Anwendungsmöglichkeiten
erhöht.
Dadurch, dass die seitlichen Auflagebereiche an dem Mittelbereich schwenkbar sind, lässt
sich die auf diese Weise faltbare Abdeckplatte zur Montage und Demontage der
Kofferraumabdeckung leicht durch die Hecköffnung des Fahrzeugs einsetzen bzw.
herausnehmen. Weiterhin ergibt sich die vorteilhafte Möglichkeit, die Abdeckplatte nach dem
Umklappen der Seitenteile im Gepäckraum zu verstauen, beispielsweise um sperrige
Gegenstände zu laden. In der Flexibilität der Handhabung kommt die erfindungsgemäße
Abdeckung daher den im Stand der Technik bekannten Tuchabdeckungen nahe, wobei
jedoch die Vorteile einer biegesteifen Abdeckung erhalten bleiben, nämlich eine bessere
Sicherung der in den Gepäckraum geladenen Gegenstände. Außerdem können leichte
Gegenstände auf der Abdeckplatte abgelegt werden.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ergibt sich daraus, dass die gesamte Abdeckplatte auf
unterschiedliche Breiten eingestellt werden kann, je nachdem ob die Auflagebereiche seitlich
parallel zum Mittelbereich ausgeklappt sind oder relativ zum Mittelbereich hochgeklappt. In
der ausgeklappten Stellung ist die Abdeckplatte so breit wie der Mittelbereich und die
Auflagebereiche zusammen, während in eingeklapptem Zustand lediglich die Abdeckfläche
des Mittelbereichs zur Verfügung steht. Dies kann dazu ausgenutzt werden, in dem
Gepäckraum des Kraftfahrzeugs verschiedene Lagerflächen auszubilden, welche dazu
geeignet sind, die Abdeckplatte in ausgeklapptem Zustand aufzunehmen, oder, in
zusammengeklapptem Zustand, den Mittelbereich auf enger zusammenstehenden
Lagerflächen aufzunehmen. Auf diese Weise kann ein unterschiedlich großes
Laderaumvolumen abgedeckt werden. Dies ist von besonderem Vorteil, wenn kleinere
Gegenstände transportiert werden sollen, die in einem kleineren Gepäckraumvolumen
einfacher und sicherer fixiert werden können.
Um den vorgenannten Vorteil umsetzen zu können, ist erfindungsgemäß ein Gepäckraum
eines Kraftfahrzeugs mit seitlichen Innenverkleidungen und einer Gepäckraumabdeckung
vorgesehen, die als Abdeckplatte mit einem biegesteifen Mittelbereich und seitlichen
Auflagebereichen ausgebildet ist, welche sich neben dem Mittelbereich erstrecken und auf
Ihrer Unterseite Auflageflächen haben, wobei die Innenverkleidungen in den
Fahrzeuginnenraum vorspringende Lagerflächen aufweisen, auf denen die
Gepäckraumabdeckung mit Ihren Auflageflächen aufliegend anbringbar ist.
Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Innenverkleidungen zweite Lagerflächen
aufweisen, die unterhalb der ersten Lagerflächen angeordnet sind und weiter in den
Fahrzeuginnenraum vorstehen als die ersten Lagerflächen, und dass die Auflagebereiche
relativ zum Mittelbereich hochklappbar sind, wobei der Mittelbereich mit seiner Unterseite auf
den zweiten Lagerflächen aufliegend anbringbar ist.
Durch diese Gestaltung ist es bei Bedarf leicht möglich, entweder die
Gepäckraumabdeckung mit den ausgeklappten Auslagebereichen wie gewohnt zu
verwenden, oder alternativ die Auflagebereiche einzuklappen und die Abdeckplatte auf den
tiefer im Gepäckraum liegenden zweiten Lagerflächen anzubringen. Unterhalb der zweiten
Lagerflächen kann ein kleinvolumiger Gepäckraum gebildet werden, der besonders gut zur
Aufnahme kleinerer Gegenstände geeignet ist.
Bei der erfindungsgemäßen Gestaltung eines Gepäckraums ist es vorteilhaft, dass die
zweiten Lagerflächen in die Innenverkleidung eingelassen und bei Bedarf ausfahrbar sind,
d. h. beispielsweise ein- und ausschwenkbar oder ein- oder ausschiebbar sind.
Die Auflagebereiche können nach oben relativ zum Mittelbereich zumindest senkrecht
stehend hochklappbar sein. Durch diese Verschwenkung um 90° nach oben stehen die
Auflagebereiche in eingeklapptem Zustand parallel zu den senkrechten Seitenwänden des
Fahrzeuginnenraums. Alternativ ist es ebenfalls denkbar, die Auflagebereiche um 180°
klappbar zu machen, so dass sie in zusammengeklapptem Zustand auf der Oberseite des
Mittelteils aufliegen können.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Mittelbereich an einem Vorderteil um eine
Scharnieranordnung schwenkbar angebracht, wobei die Scharnierachse quer zur
Abdeckplatte liegt. Dieses Vorderteil kann beispielsweise an der Rückseite der Rücksitzbank
fixiert werden, so dass das darin angelenkte Mittelteil mit den seitlichen Auflagebereichen als
Ganzes nach oben geschwenkt werden kann, um Zugang zum Gepäckraum zu bekommen.
Die Auflagebereiche können sich in Längsrichtung über die Länge des Mittelteils und des
daran angelenkten Vorderteils erstrecken. Dabei befindet sich das Vorderteil, welches
gelenkig mit dem Mittelteil verbunden ist, zwischen den in Längsrichtung verlaufenden
Scharnierachsen der Auflagebereiche, wobei die Auflagebereiche jedoch nicht mit dem
Vorderteil verbunden sein müssen, was den Vorteil hat, dass die Auflagebereiche selbst in
Längsrichtung durchgehend starr sein können und auch beim Aufrichten des Mittelteils kein
zusätzliches Scharnier erforderlich ist.
Bevorzugt sind die Auflagebereiche lösbar mit dem Mittelbereich verbunden. Hierzu kann die
Scharnieranordnung als lösbare Verbindung ausgebildet sein. Dadurch wird die Flexibilität
weiterhin erhöht, indem beispielsweise an einen Mittelbereich unterschiedlich geformte
Typen von Auflagebereichen angebracht werden können. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn
die Gepäckraumabdeckung ausschließlich in der zusammengeklappten Position verwendet
wird. Dann ist es möglich, die Auflagebereiche abzunehmen und erst bei Bedarf wieder
anzusetzen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass die Scharnieranordnung eine
Federanordnung aufweist, welche die Auflagebereiche federnd in ebener Position parallel
zum Mittelbereich hält. Dadurch wird eine federbelastete Ruhestellung realisiert, d. h. die
Federkraft wirkt der Hochklappbewegung der Auflagebereiche entgegen. Ein besonderer
Vorteil dieser Anordnung ist, dass dadurch eine selbsttätig wirkende Belastungssicherung für
die Gepäckraumabdeckung gebildet wird. Wenn diese nämlich in eingesetztem, mit den
Auflagebereichen auf den Lagerflächen aufliegenden Stellung über ein vorgegebenes
Gewicht hinaus von oben belastet wird, klappen die Auflagebereiche gegen die Federkraft
nach oben, so dass die Gepäckraumabdeckung nach unten in den Gepäckraum ausweichen
kann. Dadurch wird verhindert, dass der Mittelbereich bei zu hoher Belastung dauerhaft
durchbiegt oder durchbricht.
Die Federanordnung kann beispielsweise durch eine Blattfederanordnung gebildet werden.
Die Verwendung von Blattfedern, welche parallel zum Mittelbereich und den
Auflagebereichen angebracht werden, hat weiterhin den Vorteil, dass diese selbst als
Scharnierelemente dienen können, was eine einfache und rationelle Konstruktion ermöglicht.
Die Scharnieranordnung kann gleichfalls aus Scharnierzapfen und Scharnierhülsen gebildet
sein, oder ein anderes flexibles Biegeelement umfassen, beispielsweise ein Textilband.
Der Mittelbereich, die Auflagebereiche und/oder das Vorderteil können als Kunststoff
Formteile ausgebildet sein, beispielsweise aus einem Faser-/Naturfaser-Verbundwerkstoff.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen
Fig. 1 eine Ansicht von oben auf eine erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung;
Fig. 2 eine Ansicht von hinten auf den Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs mit einer
Gepäckraumabdeckung gemäß Fig. 1 in einer ersten und einer zweiten
Abdeckposition.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Gepäckraumabdeckung in einer Draufsicht in
ausgeklapptem Zustand dargestellt und als Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen. In
dieser Ruheposition bildet diese eine flächig ausgedehnte Abdeckplatte. In der vorliegenden
zeichnerischen Darstellung liegt die Vorderkante, welche in eingebautem Zustand an der
Rückseite der Rücksitzbank anliegt, oben, während die Hinterkante, welche zur Heckklappe
bzw. Hecköffnung gerichtet ist und gerundet ausgeführt, unten liegt.
Die Gepäckraumabdeckung 1 umfasst einen plattenförmigen, biegesteifen Mittelbereich 2,
der mit seiner Vorderkante an einem ebenfalls plattenförmigen, biegesteifen Vorderteil 3
angelenkt ist. Die Anlenkung erfolgt über eine Scharnieranordnung 4, welche quer zur
Gepäckraumabdeckung 1 verläuft und ein Hochklappen des Mittelbereichs 2 relativ zum
Vorderteil 3 ermöglicht.
An den Seitenkanten des Mittelbereichs 2 sind jeweils Auflagebereiche 5 angebracht, die
ebenfalls als biegesteife Platten ausgeführt sind. Diese Auflagebereiche 5 sind über
Scharnieranordnungen 6 schwenkbar, d. h. nach oben hochklappbar an den Mittelbereich 2
angelenkt, so dass sie relativ zu diesem Mittelbereich 2 nach oben hochklappbar sind. Die
Auflagebereiche 5 erstrecken sich über die gesamte Länge der Gepäckraumabdeckung 1,
d. h. über die Länge des Mittelbereichs 2 und des Vorderteils 3. Bei einer ebenfalls
denkbaren Ausführung der Gepäckraumabdeckung 1 ohne ein derartiges Vorderteil 3
erstrecken sich die Auflagebereiche 5 ganz oder teilweise über die Längserstreckung des
Mittelbereichs 2.
In Fig. 1 gestrichelt eingezeichnet sind Federanordnungen 7, welche im Bereich der
Scharnieranordnungen jeweils am Mittelbereich 2 und an den Auflagebereichen 5 befestigt
sind. Diese Federanordnungen 7 sind beispielsweise als biegeelastische Blattfedern
ausgebildet und sorgen dafür, dass die Auflagebereiche 5 relativ zum Mittelbereich 2 federnd
in der ebenen, parallelen Ruheposition, wie in Fig. 1 dargestellt, gehalten werden.
Fig. 2 zeigt schematisch einen Einblick von hinten in einen Gepäckraum 8 eines
Kraftfahrzeugs, bevorzugt eines Kompakt oder Kombi-Personenkraftwagens. Darin ist oben
eine Gepäckraumabdeckung 1 gemäß Fig. 1 in einer oberen Position eingesetzt, und eine
Gepäckraumabdeckung 1' in einer unteren Position.
In der oberen Position befindet sich die Gepäckraumabdeckung 1 in ausgeklapptem
Zustand, wie in Fig. 1, wobei sich die Auflagebereiche 5 parallel zum Mittelbereich 2 in einer
Ebene erstrecken, die in dieser Position durch die Federanordnungen 7 gehalten werden. Es
ist deutlich erkennbar, dass die Auflagebereiche 5 mit ihren Auflageflächen 5 auf ihrer
Unterseite auf stufenförmig von den Innenseiten des Gepäckraums nach innen
vorspringenden ersten Lagerflächen 9 aufliegen. Dort können sie mit entsprechenden
Befestigungsmittel fixiert sein, was jedoch nicht explizit eingezeichnet ist.
Weiter unten in dem Gepäckraum 8 sind zweite Lagerflächen bzw. Lagerkonsolen 10
ausgebildet, die sich näher gegenüberstehen als die Lagerflächen 9. Dadurch, dass die
Auflagebereiche 5 relativ zum Mittelbereich 2 senkrecht stehend nach oben geklappt
werden, kann die Gepäckraumabdeckung 1' alternativ zur ersten Position (1) auf diese
zweiten Lagerflächen 10 aufgelegt und dort fixiert werden. Dabei liegt der Mittelbereich 2 in
seinen Randbereichen unmittelbar auf den Lagerflächen 10 auf.
Es ist deutlich erkennbar, dass durch Hochklappen der Auflagebereiche 5 die Breite der
Gepäckraumabdeckung 1 veränderbar ist, so dass sie auf unterschiedliche Lagerflächen 9
bzw. 10 auflegbar ist und dadurch ein unterschiedlich großes Gepäckraumvolumen
abdeckbar ist. Weiterhin ist es möglich, die Gepäckraumabdeckung 1 in
zusammengeklapptem Zustand leicht in dem Gepäckraum 8 zu verstauen. Ein weiterer
Vorteil ist, dass in der ersten Position eine selbsttätige Gewichtsbegrenzung gegen eine
Belastung des Mittelbereichs 2 von oben gebildet wird. Wird nämlich die Belastung zu groß,
klappen die Auflagebereiche 5 gegen die Federspannung der Federanordnungen 7 nach
oben um, so dass die Gepäckraumabdeckung 1 nach unten in den Gepäckraum 8
ausweichen kann.
Die gesamte Gepäckraumabdeckung kann mit einer Stoff oder Vliesbespannung versehen
sein, die teilweise eingezeichnet und mit dem Bezugszeichen 11 versehen ist und sich über
die Scharnieranordnungen 6 erstrecken kann.
1
Gepäckraumabdeckung
2
Mittelbereich
3
Vorderteil
4
Scharnieranordnung
5
Auflagebereich
6
Scharnieranordnung
7
Federanordnung
8
Gepäckraum
9
Lagerflächen
10
Lagerflächen
11
Vliesbespannung
Claims (12)
1. Gepäckraumabdeckung für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Abdeckplatte, die einen
biegesteifen Mittelbereich und Auflagebereiche aufweist, welche sich seitlich neben dem
Mittelbereich erstrecken und auf Ihrer Unterseite Auflageflächen haben, die auf seitlich
nach innen in den Fahrzeuginnenraum vorspringenden Lagerflächen aufliegend
anbringbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Auflagebereiche (5) sich über die
Länge des Mittelbereichs (2) erstrecken und an dem Mittelbereich (2) jeweils um eine
Scharnieranordnung (6) schwenkbar sind, welche eine entlang der Seitenkante des
Mittelbereichs (2) verlaufende Scharnierachse bildet.
2. Gepäckraumabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Auflagebereiche (5) nach oben relativ zum Mittelbereich (2) senkrecht stehend
hochklappbar sind.
3. Gepäckraumabdeckung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der
Mittelbereich (2) an einem Vorderteil (3) um eine Scharnieranordnung (4) schwenkbar
angebracht ist, wobei die Scharnierachse quer zur Gepäckraumabdeckung (1) liegt.
4. Gepäckraumabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass sich die Auflagebereiche (5) in Längsrichtung über die Länge des Mittelbereichs (2)
und des daran angelenkten Vorderteils (3) erstrecken.
5. Gepäckraumabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Auflagebereiche (5) lösbar mit dem Mittelbereich (2) verbunden sind.
6. Gepäckraumabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scharnieranordnung (6) eine Federanordnung (7) aufweist, welche die
Auflagebereiche (5) federnd in ebener Position parallel zum Mittelbereich (2) hält.
7. Gepäckraumabdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Federanordnung (7) eine Blattfederanordnung umfasst.
8. Gepäckraumabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scharnieranordnung (6, 4) Scharnierzapfen und Scharnierhülsen umfasst.
9. Gepäckraumabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Scharnieranordnung (6) ein flexibles Biegelement umfasst.
10. Gepäckraumabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Mittelbereich (2), die Auflagebereiche (5) und/oder das Vorderteil (3) als
Kunststoff-Formteile ausgebildet sind.
11. Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs, mit seitlichen Innenverkleidungen und einer
Gepäckraumabdeckung, die einen biegesteifen Mittelbereich (2) und seitliche
Auflagebereiche umfasst, welche sich neben dem Mittelbereich (2) erstrecken und auf
ihrer Unterseite Auflageflächen haben, wobei die Innenverkleidungen in den
Fahrzeuginnenraum vorspringende Lagerflächen (9) aufweisen, auf denen die
Gepäckraumabdeckung mit ihren Auflageflächen aufliegend anbringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Innenverkleidungen zweite Lagerflächen (10) aufweisen, die
unterhalb der ersten Lagerflächen (9) angeordnet sind und weiter in den
Fahrzeuginnenraum vorstehen als die ersten Lagerflächen (9), und dass die
Auflagebereiche (5) relativ zum Mittelbereich (2) hochklappbar sind, wobei der
Mittelbereich (2) mit seiner Unterseite auf den zweiten Lagerflächen (10) aufliegend
anbringbar ist.
12. Gepäckraum nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten
Lagerflächen (10) in die Innenverkleidung ein- und ausfahrbar sind.
Priority Applications (1)
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DE2001108329 DE10108329A1 (de) | 2001-02-21 | 2001-02-21 | Gepäckraumabdeckung für ein Kraftfahrzeug und Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
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DE10108329A1 true DE10108329A1 (de) | 2002-08-29 |
Family
ID=7674980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001108329 Withdrawn DE10108329A1 (de) | 2001-02-21 | 2001-02-21 | Gepäckraumabdeckung für ein Kraftfahrzeug und Gepäckraum eines Kraftfahrzeugs |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OM8 | Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Inventor name: BÜLTER, UWE, 38446 WOLFSBURG, DE Inventor name: FAYA, SATURNINO SIERRA, 38226 SALZGITTER, DE Inventor name: HAYN, HANS-JOACHIM, 38448 WOLFSBURG, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |