DE102008002899A1 - Bauelement mit Edelstahlträger - Google Patents

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    • E04C5/01Reinforcing elements of metal, e.g. with non-structural coatings
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Abstract

Beschrieben wird ein Bauelement 13 zur Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Verbindung eines Gebäudes und eines Außenbauteils, mit zumindest einem für die kraftschlüssige Anbindung des Außenbauteils vorgesehenen Edelstahlträger 6, wobei zumindest die auftretenden Zugkräfte von dem Edelstahlträger 6 aufgenommen werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft ein Bauelement zur Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Verbindung eines Gebäudes und eines Außenbauteils.
  • Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Elemente zum Anschluss auskragender Bauteile an Gebäude bekannt. Die DE 3 005 571 B1 offenbart zum Beispiel ein thermisch getrenntes Element mit einem länglichen, quaderförmigen Isolierkörper aus thermisch isolierendem Material. Der Isolierkörper wird von länglichen, metallenen Bewehrungselementen durchsetzt, die sich im wesentlichen quer zum Isolierkörper erstrecken und die zur Aufnahme von Zugkräften ausgelegt sind. Neben diesen Bewehrungselementen weist das Kragplattenanschlusselement Querkraftstäbe aus Armierungsstahl sowie Stahlkonstruktionsteile auf, die als Druckelemente wirken.
  • Die bekannten thermisch getrennten Anschlüsse für Balkone weisen alle einen grundsätzlich sehr ähnlichen Aufbau auf, der in 1 schematisch dargestellt ist. Das im vertikalen Schnitt gezeigte Kragplattenanschlusselement des Standes der Technik, das zum Anschluss eines Balkons 3 an eine Deckenplatte 4 eingesetzt wird, weist Zugstäbe 2 zur Aufnahme der Zugkräfte, Druckelemente 8 zur Aufnahme der Druckkräfte und Querkraftstäbe 5 zur Aufnahme der auftretenden Querkräfte auf. Diese Mittel zur Aufnahme der auftretenden Kräfte durchsetzen einen meist quaderförmigen Isolierkörper 1, der die thermische Trennung von auskragendem Bauteil und Gebäude sicherstellt. Thermisch getrennte Anschlüsse werden beispielsweise von den Firmen Schock Bauteile (IsokorbTM), Halfen-Deha (Balkonanschluss HITTM) und Max Frank (EgcoboxTM) angeboten.
  • Die bekannten thermisch getrennten Anschlüsse weisen allerdings eine Reihe von Nachteilen auf. Beispielsweise ist das Ausmaß der Auskragung der Balkonplatte begrenzt, wodurch sich Balkongrößen ergeben, die nicht immer dem Kundenwunsch Rechnung tragen. Häufig tritt eine starke Durchbiegung am Balkonende auf. Daneben zeigen die insbesondere bei einer großen Auskragung verwendeten dünnen Balkonplatten eine starke Eigenbewegung bei größeren Windstärken. Zusätzliche Außenbauteile wie Wände oder Stützen können außerdem nicht auf den auskragenden Platten untergebracht werden, da diese solche größeren Lasten nicht tragen können. Daneben muss aufgrund der Gestaltung der Anschlusselemente entweder die auskragende Platte oder der Gebäudeteil, an den die auskragende Platte angeschlossen wird, meist eine Decke, im Ortbetonverguss hergestellt werden. Die Dicke der Wärmedämmung ist zudem in der Regel mit 8 cm festgelegt, was ein Einbringen der häufig verlangten Dicke der Dämmung von 10 cm unmöglich macht.
  • Es besteht daher ein Bedarf an Bauelementen zur Verbindung von zwei Bauteilen, die die Nachteile des Standes der Technik zumindest teilweise überwinden.
  • Darstellung der Erfindung
  • Hier setzt die Erfindung an. Es soll ein Bauelement zur Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Verbindung eines Gebäudes und eines Außenbauteils, zur Verfügung gestellt werden, das im Vergleich zum Stand der Technik verbesserte Eigenschaften aufweist. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Bauelement gemäß unabhängigem Patentanspruch 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Aspekte, Details und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie den Zeichnungen.
  • Das erfindungsgemäße Bauelement zur Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Verbindung eines Gebäudes und eines Außenbauteils, weist zumindest einen, zur kraftschlüssigen Anbindung des Außenbauteils vorgesehenen Edelstahlträger auf. Von dem Edelstahlträger werden zumindest die auftretenden Zugkräfte aufgenommen. Je nach Größe des Außenbauteils können mehrere Edelstahlträger zum Anschluss an das Gebäude eingesetzt werden.
  • In den bekannten Kragplattenanschlüssen werden die auftretenden Zugkräfte immer von Zugstäben aufgenommen und übertragen. Der minimale Abstand zwischen den Zugstäben beträgt dabei 4 cm. Bei dem erfindungsgemäßen Bauelement werden die Zugkräfte vollständig von dem Edelstahlträger aufgenommen. Verwendet man einen Edelstahlträger, der auf einem laufenden Meter der Balkonplatte das gleiche Biegemoment aufweist wie ein konventioneller Anschluss, so beträgt der Abstand der Edelstahlträger voneinander in dem Außenbauteil ca. 1 m. Die reduzierte Anzahl an Zugkräfte aufnehmenden Elementen ergibt eine deutliche Ersparnis an Herstellungsaufwand und Material.
  • Die Verwendung von Edelstahl als Material für das die Zugkräfte aufnehmende Element bringt Vorteile sowohl im Hinblick auf die Beständigkeit wie auch im Hinblick auf die Wärmedämmung mit sich. Im Bereich der Dämmung tritt nämlich häufig Korrosion der darin eingebrachten Metallelemente auf. Durch die Verwendung von Edelstahl wird eine Korrosion praktisch ausgeschlossen. Daneben weist Edelstahl eine deutlich geringere Wärmeleitfähigkeit als Schwarzstahl auf, was eine verbesserte Wärmedämmung mit sich bringt.
  • Bei einem Edelstahlträger handelt es sich um einen statischen Träger, der in der Regel horizontal, seltener schräg, in das Bauwerk eingebaut wird. Ein Träger funktioniert im Gegensatz zu einer Stütze unter einer Momentbelastung, das heißt der Träger liegt auf Auflagern und leitet Lasten in diese Auflager ab. Bei einem statischen Stahlträger handelt es sich also um ein Stahlprofil, das im Sinne der Statiklehre wie ein Träger funktioniert.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform nimmt der Edelstahlträger neben den Zugkräften zumindest teilweise auch die sonstigen auftretenden Kräfte auf und überträgt diese auf das Gebäude. Dabei handelt es sich beispielsweise um Druckkräfte, Scherkräfte, Querkräfte und Momentlasten. Dabei können die einzelnen auftretenden Kräfte in beliebigen Anteilen von dem Edelstahlträger aufgenommen werden. Es ist also denkbar, dass neben den Zugkräften beispielsweise die Querkräfte von dem Edelstahlträger vollständig aufgenommen werden, während beispielsweise nur ein Teil der Druckkräfte aufgenommen wird. In diesem Fall müssten zusätzlich Druckmittel zur Aufnahme des restlichen Anteils der Druckkräfte vorgesehen werden. Besonders bevorzugt nimmt der Edelstahlträger neben den Zugkräften auch die sonstigen auftretenden Kräfte vollständig auf und überträgt diese auf das Gebäude.
  • Im Fall, dass der Edelstahlträger sämtliche auftretenden Kräfte aufnimmt, brauchen keine zusätzlichen Druck- und/oder Querkraftmittel zur Aufnahme von Druck- und/oder Querkräften vorgesehen werden. Für den Fall, dass der Edelstahlträger die genannten Kräfte aber nicht vollständig aufnimmt, können zusätzliche Druckmittel zur Aufnahme von Druckkräften und/oder zusätzliche Querkraftmittel zur Aufnahme von Querkräften vorgesehen werden.
  • Die vorliegende Erfindung umfasst insbesondere Bauelemente zur Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Verbindung eines Gebäudes und eines Außenbauteils, bei denen ausschließlich Edelstahlträger zur kraftschlüssigen Anbindung des Außenbauteils vorgesehenen sind. Von dem Edelstahlträger werden in diesem Fall sämtliche auftretenden Kräfte vollständig aufgenommen und auf das Gebäude übertragen. Je nach Größe des Außenbauteils werden mehrere Edelstahlträger zum Anschluss an das Gebäude eingesetzt, es sind aber keine anderen Mittel zur Aufnahme von Zug-, Druck- oder Querkräften vorgesehen.
  • Grundsätzlich kann der Edelstahlträger einen beliebigen Querschnitt aufweisen. Beispielhaft seien die dem Fachmann bekannten U-Träger und Z-Träger genannt. Es sind aber auch beliebige asymmetrische Querschnitte möglich wie beispielsweise ein Doppel-T-Träger, bei dem einer der beiden Flansche eine größere Ausdehnung aufweist als der andere. Außerdem sind Trägerformen denkbar, bei denen der Steg nicht mittig von den Flanschen ausgeht, sondern einen oder beide Flansche in zwei verschieden große Abschnitte unterteilt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Edelstahlträger aber um einen Doppel-T-Edelstahlträger wie zum Beispiel einen IPB-Träger aus Edelstahl.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Edelstahlträger um einen geschweißten Edelstahlträger oder um einen gewalzten Edelstahlträger. Gewalzte Edelstahlträger werden industriell nach der jeweiligen Norm in Größenstufen hergestellt. Gewalzte Edelstahlträger sind daher relativ preisgünstig, weisen aber den Nachteil auf, dass sie nicht immer maßgenau an die jeweilige Bausituation adaptiert werden können. Im Gegensatz dazu werden geschweißte Edelstahlträger maßgenau passend für die jeweilige Bausituation hergestellt, also mit passendem Querschnitt, passender Länge, usw. Diese maßgenaue Konfektionierung bringt andererseits allerdings höhere Kosten mit sich.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Edelstahlträger zumindest eine Aussparung auf. Im Falle eines Doppel-T-Edelstahlträgers ist diese Aussparung im Bereich des vertikalen Stegs des Trägers vorgesehen. Eine Aussparung bringt Vorteile im Hinblick auf die Wärmedämmung, da die Wärmeleitung durch die Aussparung unterbrochen und damit deutlich herabgesetzt wird.
  • Die Lage der Aussparung im Steg des Edelstahlträgers bestimmt außerdem den Verlauf der Kräfte in diesem Bereich. Wird das Außenbauteil in die Decke des Gebäudes eingehängt, dann kann der Steg des Edelstahlträgers im Bereich der Dämmung durch einen ausgehend von der Gebäudeseite von oben diagonal nach unten in Richtung zur Außenbauteilseite verlaufenden Steg gebildet werden. Wird das Außenbauteil oder der Edelstahlträger auf eine gebäudeseitige Stütze aufgelegt, dann kann der Steg des Edelstahlträgers im Bereich der Dämmung durch einen ausgehend von der Gebäudeseite von unten diagonal nach oben in Richtung zur Außenbauteilseite verlaufenden Steg gebildet werden.
  • Grundsätzlich kann der Edelstahlträger mit und ohne Verstärkung eingesetzt werden. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung handelt es sich bei dem Edelstahlträger um einen Edelstahlträger mit zumindest einer Verstärkung. Bei der Verstärkung handelt es sich um an den Edelstahlträger angeschweißte Metallteile. Durch diese Metallteile kann eine maßgenaue Anpassung an die jeweilige bauliche Situation vorgenommen werden. So können beispielsweise gewalzte Edelstahlträger mit Hilfe von Verstärkungen maßgenau angepasst werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das Bauelement zusätzlich einen wärmedämmenden Isolierkörper mit beliebiger Dicke auf, wobei der Edelstahlträger den Isolierkörper durchsetzt. In den bekannten Kragplattenanschlusselementen ist ein Isolierkörper mit einer Dicke von 8 cm vorgesehen. Bei diesen thermisch getrennten Anschlüssen sind die Querschnitte und die Lage der die Isolierung durchdringenden Stäbe genau auf eine Dämmung mit einer Dicke von 8 cm abgestimmt. Es kann also nicht unter Beibehaltung der Zug-, Querkraft- und Druckelemente einfach eine dickere Dämmung eingebaut werden. Vielmehr müssen die Querschnitte und Lagen der Stäbe an die neue Dämmungsdicke angepasst werden, was einen neuen Standsicherheitsnachweis erforderlich macht. Durch den erfindungsgemäßen Einsatz eines Edelstahlträgers kann eine Wärmedämmung beliebiger Dicke, insbesondere mit einer Dicke von 10 cm verwendet werden. Der Edelstahlträger besitzt zumindest im Bereich der Dämmung einen konstanten Querschnitt, was eine unproblematische Vergrößerung der Dicke der Dämmung möglich macht, ohne dass dazu eine neue Zulassung durch das Institut für Bautechnik erforderlich wird.
  • Grundsätzlich kann sich der Edelstahlträger in das Außenbauteil wie auch in das Gebäude in beliebiger Form fortsetzen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist der Edelstahlträger aber einen sich verjüngenden Querschnitt auf. Der Edelstahlträger kann sich dabei sowohl in dem Bereich des Außenbauteils wie auch im Bereich des Gebäudes verjüngen. Durch die Verjüngung kann eine Materialersparnis bei trotzdem ausreichender Festigkeit und Tragfähigkeit erreicht werden.
  • Das erfindungsgemäße Bauelement mit Edelstahlträger behebt alle Nachteile der herkömmlichen Anschlüsse. Das Bauelement kann im Hochbau wie auch im Ingenieurbau eingesetzt werden. Der Edelstahlträger des erfindungsgemäßen Bauelements kann als Kragträger, Einfeldträger oder Mehrfeldträger eingebaut werden.
  • Das erfindungsgemäße Bauelement wird bevorzugt zum Anschluss von Vordächern in Gewerbe- und Industriegebäuden, bei der Herstellung nicht wärmegedämmter Übergänge zwischen Gebäuden, bei Anschlüssen nicht wärmegedämmter Bauwerke an Bauwerke mit Wärmedämmung, bei der Balkonplattenherstellung und bei Außentreppen verwendet.
  • Das erfindungsgemäße Bauelement wird bevorzugt im Ortbetonbau, Fertigteilbetonbau, Stahlbau und Holzbau eingesetzt.
  • Erwähnt werden soll an dieser Stelle, dass das erfindungsgemäße Bauelement selbstverständlich auch in Kombination mit einem konventionellen Kragplattenanschluss eingesetzt werden kann. Eine solche Lösung wird sich insbesondere bei einer großen Auskragung des Außenbauteils anbieten.
  • Zudem ist darauf hinzuweisen, dass bei der Herstellung einer auskragenden Platte an einer Gebäudeecke bei einer Kombination von erfindungsgemäßem Bauelement und konventionellem Kragplattenanschluss keine Sonderanfertigung des konventionellen Kragplattenanschlusses erforderlich ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden. Sämtliche Figuren zeigen die Erfindung lediglich schematisch und mit ihren wesentlichen Bestandteilen. Gleiche Bezugszeichen entsprechen dabei Elementen gleicher oder vergleichbarer Funktion. Es zeigen
  • 1 im vertikalen Schnitt senkrecht zur Gebäudewand eine schematische Darstellung eines Kragplattenanschlusselements des Standes der Technik,
  • 2 im vertikalen Schnitt einen Edelstahlträger gemäß der vorliegenden Erfindung in Form eines Doppel-T-Trägers,
  • 3 im vertikalen Schnitt senkrecht zur Gebäudewand ein erfindungsgemäßes Bauelement, wobei der Edelstahlträger in Blickrichtung A-A der 2 dargestellt ist,
  • 4 im vertikalen Schnitt senkrecht zur Gebäudewand ein erfindungsgemäßes Bauelement mit einem Edelstahlträger mit Aussparungen, wobei der Edelstahlträger in Blickrichtung A-A der 2 dargestellt ist,
  • 5 schematisch den Kräfteverlauf im Edelstahlträger gemäß 4,
  • 6 im vertikalen Schnitt senkrecht zur Gebäudewand ein erfindungsgemäßes Bauelement angeschlossen an eine Stahlbetonfertigteilstütze bzw. Stahlstütze, wobei der Edelstahlträger in Blickrichtung A-A der 2 dargestellt ist,
  • 7 im vertikalen Schnitt senkrecht zur Gebäudewand ein erfindungsgemäßes Bauelement mit einem Edelstahlträger mit Aussparungen, wobei der Edelstahlträger in Blickrichtung A-A der 2 dargestellt ist,
  • 8 schematisch den Kräfteverlauf im Edelstahlträger gemäß 7,
  • 9 im horizontalen Schnitt ein erfindungsgemäßes Bauelement.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Bauelement kann zur Verbindung eines Gebäudes und eines Außenbauteils eingesetzt werden. Es weist zumindest einen Edelstahlträger auf, von dem zumindest die auftretenden Zugkräfte aufgenommen werden. In 2 ist im vertikalen Schnitt ein Edelstahlträger 6 gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt, der die Form eines Doppel-T-Trägers aufweist. Diese Art von Edelstahlträger 6 mit Flanschen 15 und Steg 14 ist dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt.
  • In 3 ist im vertikalen Schnitt senkrecht zur Gebäudewand ein erfindungsgemäßes Bauelement 13 dargestellt, wobei der Edelstahlträger 6 in Blickrichtung A-A der 2 gezeigt ist. Durch die seitliche Blickrichtung wird deutlich, dass der Steg 14 des Edelstahlträgers 6 keine Aussparungen aufweist. Mit dem Bezugszeichen 7 sind die beiden Schweißnähte bezeichnet, durch die eine in das Außenbauteil bzw. in das Gebäude ragende Armierung an den Edelstahlträger 6 des erfindungsgemäßen Bauelements 13 kraftschlüssig angeschlossen werden kann. Der Edelstahlträger 6 kann aber auch eine größere Länge aufweisen und selbst als Armierung in das Außenbauteil und/oder in das Gebäude ragen.
  • 4 zeigt eine der 3 entsprechende Ansicht eines erfindungsgemäßen Bauelements, das zur Verwendung für den Fall vorgesehen ist, dass das Außenbauteil in die Decke des Gebäudes eingehängt wird. Der Edelstahlträger 6 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei Aussparungen 9 im Bereich der Dämmung 1 auf. Die Aussparungen 9 befinden sich im Bereich des Stegs 14 des Doppel-T-Edelstahlträgers 6. Der Edelstahlträger 6 bildet also im Bereich der Dämmung 1 einen ausgehend von der Gebäudeseite von oben diagonal nach unten in Richtung zur Außenbauteilseite verlaufenden Steg.
  • Die Lage der Aussparungen im Steg 14 des Edelstahlträgers 6 bestimmt den Verlauf der in diesem Bereich auftretenden Kräfte. In der 5 ist der Kräfteverlauf im Edelstahlträger 6 des in der 4 dargestellten Bauelements 13 gezeigt, wobei Z1 die Richtung der Zugkraft, Z2 die Richtung der Aufhängezugkraft und D1 die Richtung der Druckkraft angeben.
  • 6 zeigt wiederum eine der 3 entsprechende Ansicht eines erfindungsgemäßen Bauelements 13. Das Bauelement 13 ist in diesem Ausführungsbeispiel an eine Stahlbetonfertigteilstütze 11 angeschlossen. Durch die seitliche Blickrichtung wird deutlich, dass der Steg 14 des Edelstahlträgers 6 keine Aussparungen aufweist. Auf die auskragende Platte 3 ist ein Außenbauteil 16 wie beispielsweise eine Wand, eine Stütze oder ein Treppe aufgestellt.
  • 7 zeigt ebenfalls eine der 3 entsprechende Ansicht eines erfindungsgemäßen Bauelements für den Anschluss an eine Stahlbetonfertigteilstütze bzw. Stahlstütze (nicht gezeigt). Das Außenbauteil oder der Edelstahlträger werden in diesem Fall auf die gebäudeseitige Stütze 11 (siehe 6) aufgelegt. Der Edelstahlträger 6 weist in diesem Ausführungsbeispiel zwei Aussparungen 9 im Bereich der Dämmung 1 auf. Die Aussparungen befinden sich im Bereich des Stegs 14 des Doppel-T-Edelstahlträgers 6. Der Edelstahlträger 6 bildet in diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der Dämmung einen ausgehend von der Gebäudeseite von unten diagonal nach oben in Richtung zur Außenbauteilseite verlaufenden Steg.
  • Die Lage der Aussparungen 9 im Steg 14 des Edelstahlträgers 6 bestimmt den Verlauf der in diesem Bereich auftretenden Kräfte. In der 8 ist der Kräfteverlauf im Edelstahlträger 6 des in der 7 dargestellten Bauelements 13 gezeigt, wobei Z1 die Richtung der Zugkraft, D1 die Richtung der Druckkraft und D2 die Richtung der Abstützdruckkraft angeben.
  • 9 zeigt im horizontalen Schnitt das in 3 bereits gezeigte erfindungsgemäße Bauelement 13. Dargestellt sind in diesem Fall auch die Umrisse der auskragenden Platte 3 und der Gebäudedecke 4. Das Bauelement 13 mit dem Edelstahlträger 6 sorgt für einen kraftschlüssigen Anschluss der Platte 3 an das Gebäude 4.
  • 1
    Dämmung
    2
    Zugstab
    3
    Kragplatte
    4
    Deckenplatte
    5
    Querkraftstab
    6
    Edelstahlträger
    7
    Schweißnaht
    8
    Druckelement
    9
    Aussparung
    11
    Stahlbetonfertigteilstütze bzw. Stahlstütze
    13
    Bauelement
    14
    Steg
    15
    Flansch
    16
    Außenbauteil
    Z1
    Zugkraft
    Z2
    Aufhängezugkraft
    D1
    Druckkraft
    D2
    Abstützdruckkraft
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 3005571 B1 [0002]

Claims (12)

  1. Bauelement (13) zur Verbindung von zwei Bauteilen, insbesondere zur Verbindung eines Gebäudes (4) und eines Außenbauteils (3), mit zumindest einem, zur kraftschlüssigen Anbindung des Außenbauteils (3) vorgesehenen Edelstahlträger (6), wobei zumindest die auftretenden Zugkräfte von dem Edelstahlträger (6) aufgenommen werden.
  2. Bauelement (13) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Edelstahlträger (6) neben den Zugkräften zumindest teilweise auch die sonstigen auftretenden Kräfte aufnimmt.
  3. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Edelstahlträger neben den Zugkräften auch die sonstigen auftretenden Kräfte vollständig aufnimmt.
  4. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Druckmittel zur Aufnahme von Druckkräften vorgesehen sind.
  5. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzliche Querkraftmittel zur Aufnahme von Querkräften vorgesehen sind.
  6. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Edelstahlträger (6) um einen Doppel-T-Edelstahlträger (6) handelt.
  7. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Edelstahlträger (6) um einen geschweißten Edelstahlträger (6) handelt.
  8. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Edelstahlträger (6) um einen gewalzten Edelstahlträger (6) handelt.
  9. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Edelstahlträger (6) zumindest eine Aussparung (9) aufweist.
  10. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Edelstahlträger (6) zumindest eine Verstärkung aufweist.
  11. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Edelstahlträger (6) einen sich verjüngenden Querschnitt aufweist.
  12. Bauelement (13) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (13) zusätzlich einen wärmedämmenden Isolierkörper (1) mit beliebiger Dicke aufweist, wobei der Edelstahlträger (6) den Isolierkörper (1) durchsetzt.
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