DE102007056203A1 - Vorrichtung zur Schmierung von Kurbelwellen- und Pleuellagern einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schmierung von Kurbelwellen- und Pleuellagern (2, 7) einer Kurbelwelle (1) einer Brennkraftmaschine, mit Einrichntungen (20, 21, 22, 23, 24, 28, 29) zur Zufuhr von Schmieröl durch ein Kurbelgehäuse (3) zu einem Kurbelwellenlager (2) und weiter durch einen im Kurbelwellenlager (2) gelagerten Wellenzapfen (5) der Kurbelwelle (1) zu mindestens einem benachbarten Pleuellager (7) der Kurbelwelle (1). Um die Herstellung der Kurbelwelle (1) und die Schmierung der Pleuellager (7) zu erleichtern, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Einrichtungen (20, 21, 22, 23, 24, 28, 29) eine in einer Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung (9) des Wellenzapfens (5) angeordnete, mit dem Kurbelwellenlager (2) und dem Pleuellager (7) kommunizierende Schmierölkammer (28) umfassen.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Schmierung von Kurbelwellen- und Pleuellagern einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Kurbelwelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 19.
- Zur Schmierung von Kurbelwellen- und Pleuellagern einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine ist es bereits bekannt, Schmieröl durch Schmierölbohrungen eines Kurbelgehäuses zu den Lagerflächen der Kurbelwellenlager zuzuführen, von wo aus das Schmieröl durch Schmierölbohrungen im Inneren der Kurbelwelle zu einem oder zwei benachbarten Pleuellagern gelangt. Die Schmierölbohrungen in der Kurbelwelle können dabei verschiedene Anordnungen oder Ausrichtungen besitzen. Dort, wo die Wellenzapfen und/oder Hubzapfen der Kurbelwelle zur Verringerung der rotierenden Massen der Kurbelwelle mit sogenannten Erleichterungs- oder Entlastungsbohrungen versehen sind, ist es jedoch erforderlich, die Schmierölbohrungen exzentrisch an den Erleichterungs- oder Entlastungsbohrungen vorbei zu führen, um einen Austritt des Schmieröls durch die Erleichterungs- oder Entlastungsbohrungen zu verhindern. In diesem Fall muss allerdings der Durchmesser der Erleichterungs- oder Entlastungsbohrungen relativ klein gehalten werden, damit daneben noch ausreichend Platz für die Schmierölbohrungen vorhanden ist. Dadurch wird jedoch die Wirkung der Erleichterungs- oder Entlastungsbohrungen eingeschränkt. Außerdem müssen die Schmierölbohrungen sehr genau und mit geringen Toleranzen gebohrt werden.
- Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Schmierung von Kurbelwellen- und Pleuellagern einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine sowie eine Kurbelwelle der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Herstellung der Kurbelwelle und die Schmierung der Pleuellager erleichtert werden kann.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens ein Teil der Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung des Wellenzapfens als Schmierölkammer genutzt wird, die durch Schmierölkanäle mit dem Kurbelwellenlager und dem oder den benachbarten Pleuellagern kommuniziert.
- Eine solche Schmierölkammer lässt sich erheblich einfacher durch Schmierölkanäle in Form von Schmierölbohrungen mit dem benachbarten Pleuellager oder den benachbarten Pleuellagern verbinden als die Lageroberfläche des Wellenlagers.
- Gemäß einer ersten bevorzugten Erfindungsalternative ist die Schmierölkammer durch einen Schmierölkanal direkt mit dem Pleuellager verbunden, wobei in diesem Fall der Schmierölkanal exzentrisch durch einen das Pleuellager tragenden Hubzapfen der Kurbelwelle hindurch verläuft und an einer Lagerfläche des Pleuellagers mündet.
- Alternativ dazu kann die Schmierölkammer jedoch auch durch einen Schmierölkanal mit einer weiteren Schmierölkammer verbunden sein, die in einer Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung des Hubzapfens angeordnet ist und zweckmäßig durch mindestens einen radial durch den Hubzapfen zur Lagerfläche des Pleuellagers verlaufenden Schmierölkanal mit der Lagerfläche des Pleuellagers kommuniziert. Die Schmierölkanäle sind in allen Fällen bevorzugt als geradlinige Schmierölbohrungen ausgebildet.
- Um einen Austritt des Schmieröls aus der Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung zu verhindern, ist vorzugsweise mindestens ein Einsatz in der Bohrung montiert, der zusammen mit einer Innenwand der Bohrung die Schmierölkammer begrenzt.
- Der Einsatz kann zweckmäßig die Form einer Hülse aufweisen, die sich durch die zur Achse des Kurbelwellen- bzw. Pleuellagers koaxiale Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung hindurch erstreckt und die ringförmige Schmierölkammer an deren innerem Umfang begrenzt, während der äußere Umfang der Schmierölkammer von der Innenwand der Bohrung gebildet wird. Zur Minimierung von Spannungsspitzen in der Kurbelwelle weist die Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung zweckmäßig zwei entgegengesetzte verengte Endabschnitte und einen zwischen den Endabschnitten angeordneten erweiterten Mittelabschnitt auf, in dem sich die Schmierölkammer befindet. Der hülsenförmige Einsatz und die beiden Endabschnitte der Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung liegen vorzugsweise mit Presssitz dichtend gegeneinander an, wobei die Abdichtung durch eine zwischen den Endabschnitten des Einsatzes und der Bohrung angeordnete Ringdichtung weiter verbessert werden kann.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine Längsschnittansicht eines Teils einer im Bereich von Kurbelwellenlagern und Pleuellagern mit Erleichterungsbohrungen versehenen Kurbelwelle; -
2 eine Querschnittsansicht der Kurbelwelle entlang der Linie II-II der1 ; -
3 eine Längsschnittansicht eines Teils einer anderen, im Bereich von Kurbelwellenlagern und Pleuellagern mit Erleichterungsbohrungen versehenen Kurbelwelle; -
4 bis11 Längsschnittansichten der Kurbelwelle im Bereich einer Erleichterungsbohrung mit unterschiedlichen Einsätzen zur Abdichtung einer in der Erleichterungsbohrung angeordneten Schmierölkammer. - Die in der Zeichnung nur teilweise dargestellte Kurbelwelle
1 einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs besteht im Wesentlichen aus mehreren zur Lagerung der Kurbelwelle1 in Wellenlagern2 eines Kurbelgehäuses3 dienenden, zur Drehachse4 der Kurbelwelle1 koaxialen Wellenzapfen5 (nur einer dargestellt), mehreren zu den Wellenzapfen5 parallelen zylindrischen Hubzapfen6 , die jeweils zwischen zwei benachbarten Wellenzapfen5 angeordnet sind und zur schwenkbaren Lagerung einer Pleuelstange (nicht dargestellt) in einem Pleuellager7 der Kurbelwelle1 dienen, sowie mehreren, gegenüber von den Hubzapfen6 starr an den Stirnenden der Wellenzapfen5 befestigten überstehenden Wangen8 (nur eine dargestellt), die jeweils als Ausgleichsmassen für die Hubzapfen6 und die Pleuelstangen dienen. - Im Bereich jedes Wellenlagers
2 ist die Kurbelwelle1 mit einer Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung9 versehen, die koaxial zur Drehachse4 der Kurbelwelle1 ausgerichtet ist und den im Wellenlager2 gelagerten Wellenzapfen5 in axialer Richtung durchsetzt. Auch im Bereich der Pleuellager7 ist die Kurbelwelle1 mit einer Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung10 versehen, die bei der in1 und2 dargestellten Kurbelwelle1 aus zwei in Bezug zu den Schwenkachsen11 der Pleuelstangen schräg geneigten Bohrungsabschnitten (nur einer dargestellt) besteht, während bei der in3 dargestellten Kurbelwelle1 eine einzige, koaxial zur Schwenkachse11 der Pleuelstangen ausgerichtete, den Hubzapfen6 in axialer Richtung durchsetzende Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung10 vorgesehen ist. Die Erleichterungs- oder Entlastungsbohrungen9 ,10 dienen jeweils dazu, die rotierenden Massen der Wellen- bzw. Hubzapfen6 bzw.6 zu verringern. - Während die in
1 und2 dargestellten, in Bezug zu den Schwenkachsen11 der Pleuelstangen schräg geneigten Erleichterungs- oder Entlastungsbohrungen10 in den Hubzapfen6 einen zylindrischen Bohrungsquerschnitt aufweisen, weisen die in den1 bis3 dargestellten axialen Erleichterungsbohrungen9 in den Wellenzapfen5 und die in3 dargestellten axialen Erleichterungsbohrungen10 in den Hubzapfen6 einen erweiterten Mittelabschnitt12 und zwei an entgegengesetzten Seiten des Mittelabschnitts12 angrenzende verengte Endabschnitte13 auf, die zur Verringerung von Spannungsspitzen jeweils durch konische Übergangsflächen14 mit dem Mittelabschnitt12 bzw. mit einer benachbarten Stirnfläche15 des Wellenzapfens5 , einer Stirnfläche15 einer einstückig mit dem Wellenzapfen5 ausgebildeten Wange9 bzw. einer Stirnfläche15 des Hubzapfens6 verbunden sind. - Zur Schmierung der Kurbelwellenlager
2 und der Pleuellager7 werden die zwischen den Wellenzapfen5 und einer oberen bzw. unteren Lagerschale16 bzw.17 des Kurbelwellenlagers2 angeordneten zylindrischen Lagerflächen18 der Wellenlager2 und die zwischen den Hubzapfen6 und einer oberen bzw. unteren Lagerschale (nicht dargestellt) der Pleuelstangen angeordneten zylindrische Lagerflächen19 der Pleuellager7 mit unter Druck stehendem Schmieröl beaufschlagt. - Das Schmieröl wird dabei jeweils durch eine Schmierölbohrung
20 im Kurbelgehäuse3 zu einem der Wellenlager2 zugeführt, von wo es durch radiale Schmierölbohrungen21 im Wellenzapfen5 ins Innere der Erleichterungsbohrung9 des Wellenzapfens5 gelangt. Bei der in1 und2 dargestellten Kurbelwelle1 ist die Erleichterungsbohrung9 im Wellenzapfen5 durch zwei schräge Schmierölbohrungen22 unmittelbar mit den Lagerflächen19 der beiden in axialer Richtung benachbarten Pleuellager7 verbunden, um Schmieröl aus der Erleichterungsbohrung9 direkt zu den Lagerflächen19 dieser Pleuellager7 zuzuführen, wie insbesondere aus2 ersichtlich ist. - Demgegenüber sind bei der in
3 dargestellten Kurbelwelle1 die Erleichterungsbohrungen9 in zwei benachbarten Wellenzapfen5 jeweils durch eine schräge Schmierölbohrung23 mit der Erleichterungsbohrung10 des zwischen den beiden Wellenzapfen5 angeordneten Hubzapfens6 verbunden, die wiederum durch radiale Schmierölbohrungen24 mit den Lagerflächen19 der Pleuellager7 kommuniziert, so dass das in die Erleichterungsbohrungen9 der Wellenzapfen5 zugeführte Schmieröl auf dem Umweg über die Erleichterungsbohrung10 im Hubzapfen6 zu den Lagerflächen19 gelangt. - Um einen Austritt des in die Erleichterungsbohrungen
9 ,10 der Wellenzapfen5 bzw. der Hubzapfen6 zugeführten Schmieröls in die benachbarten Kurbelräume25 zu verhindern, ist jeweils mindestens ein Einsatz26 in den Erweiterungsbohrungen9 ,10 angeordnet. - Dort, wo die benachbarten Kurbelräume
25 durch die Entlastungsbohrungen9 der Wellenzapfen5 miteinander kommunizieren sollen, wie zum Beispiel beim sogenannten Pulsationsmotor, sind die Einsätze26 in den Erleichterungsbohrungen9 der Wellenzapfen5 bevorzugt in Form von Hülsen27 ausgebildet, deren äußere Umfangswand eine mittige, die Kurbelräume25 verbindende axiale Durchgangsöffnung umgibt und zusammen mit der Innenwand der Erleichterungsbohrung9 eine geschlossene ringförmige Schmierölkammer28 begrenzt. In diese Schmierölkammer28 münden die vom Wellenlager2 bzw. einer Ölnut (nicht dargestellt) im Wellenlager2 kommenden Schmierölbohrungen21 sowie die direkt bzw. indirekt über eine Schmierölkammer29 im Hubzapfen6 zu den Lagerflächen19 der Pleuellager7 führenden Schmierölbohrungen22 (1 ) bzw.23 (3 ), die zur Weiterleitung des Schmieröls zu den Pleuellagern7 dienen. Dort, wo die Erleichterungsbohrungen10 der Hubzapfen6 als axiale Bohrungen ausgebildet sind, können in den Bohrungen10 entsprechende Einsätze26 wie in den Erleichterungsbohrungen9 angebracht sein, zum Beispiel in Form von Hülsen27 , die zusammen mit der Innenwand der Erleichterungsbohrung10 die ringförmige Schmierölkammer29 begrenzen. - Bei der Kurbelwelle
1 in den1 bis3 weist die durch Umformen aus einem Metallrohr hergestellte Hülse27 einen verengten Mittelteil30 und zwei an Mittelteil30 angrenzende erweiterte Endteile31 auf. Der Mittelteil30 der Hülse27 begrenzt zusammen mit dem erweiterten Mittelabschnitt12 der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 die ringförmige Schmierölkammer28 ,29 radial nach innen und nach außen zu, während die beiden Endteile31 mit Presssitz flüssigkeitsdicht gegen den benachbarten Endabschnitt13 der Erweiterungsbohrung9 ,10 anliegen. Zwischen dem Mittelteil30 und den beiden Endteilen31 ist jeweils eine konische oder gerundete Schulter32 ausgebildet, die zusammen mit einer benachbarten Übergangsfläche14 der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 die Schmierölkammer28 ,29 in axialer Richtung begrenzt. Die entgegengesetzten äußeren Stirnenden der Hülse27 sind mit Schrägen33 versehen, so dass sich die Hülse27 beim Einpressen leichter in die Erweiterungsbohrung9 bzw.10 einführen lässt. - Die in
4 dargestellte, durch Umformen aus elastischem Metall hergestellte Hülse27 weist zwei U-förmig nach außen umgebogene umlaufende Stirnenden34 auf, die beim Einpressen der Hülse27 in die Erweiterungsbohrung9 bzw.10 etwas zusammengedrückt werden, so dass sie anschließend infolge ihrer elastischen Rückstellkräfte gegen die verengten Endabschnitte14 der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 angepresst werden. Der Mittelteil30 der Hülse27 weist hier einen zylindrischen Querschnitt auf, da die nach außen umgebogenen Stirnenden34 auch ohne eine Verengung des Mittelteils eine Anlage desselben an der Innenwand der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 verhindern. - Die in
5 dargestellte Hülse27 besteht im Wesentlichen aus einem zylindrischen metallischen Rohrstück, dessen Außendurchmesser anfänglich geringfügig kleiner als der Innendurchmesser der beiden verengten Endabschnitte13 der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 ist, so dass es sich mit Spiel in die Erleichterungsbohrung9 bzw.10 einführen lässt. Nach dem Einführen in die Erleichterungsbohrung9 bzw.10 wird das Rohrstück einer Innendruckumformung unterzogen, um es unter Aufweitung seines Mittelteils30 und unter dichtender Anpressung seiner Endteile31 gegen die Endabschnitte13 der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 mit dem Wellenzapfen2 bzw. dem Hubzapfen6 zu verpressen. - Die in
6 dargestellte, durch spanabhebende Bearbeitung hergestellte Hülse27 lässt sich ebenfalls mit Spiel in die Erleichterungsbohrung9 bzw.10 einführen und weist zu diesem Zweck einen im Vergleich zum Innendurchmesser der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 geringfügig kleineren Außendurchmesser auf. Um die Hülse27 in der Bohrung9 bzw.10 festzuhalten, sind zwei Sprengringe35 in umlaufende Nuten36 in der zylindrischen äußeren Umfangsfläche der Hülse27 eingesetzt, die sich nach dem Passieren der in Einführrichtung vorderen Übergangsfläche14 der Bohrung9 bzw.10 selbsttätig elastisch aufweiten. Zur Abdichtung der Hülse27 gegenüber den verengten Endabschnitten13 der Bohrung9 bzw.10 dienen zwei Dichtringe37 , die in weiteren Nuten in den Endteilen31 der Hülse27 angeordnet sind und nach der Montage der Hülse27 unter Druck gegen die gegenüberliegenden Endabschnitte13 der Bohrung9 bzw.10 anliegen. - Dort, wo die benachbarten Kurbelräume
25 voneinander getrennt bleiben sollen, wie zum Beispiel beim sogenannten Gasfedermotor, sind die Einsätze26 so ausgebildet, dass sie die Erleichterungsbohrung9 bzw.10 an mindestens einer Stelle verschließen. Die Schmierölkammer28 bzw.29 kann dabei entweder ringförmig ausgebildet sein, wie bei dem in7 dargestellten Einsatz26 , oder im Wesentlichen zylindrisch, wie bei den in den8 bis11 dargestellten Einsätzen26 . - Im Unterschied zu dem in den
1 bis3 dargestellten Einsatz26 weist der hülsenförmige Einsatz26 in7 ein offenes und ein geschlossenes Stirnende auf, ist jedoch ansonsten in einer entsprechenden Weise wie der Einsatz26 aus den1 bis3 ausgebildet und liegt wie dieser mit Presssitz gegen die beiden verengten Endabschnitte13 der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 an, wobei sein verengter Mittelteil30 und die gegenüberliegende Innenwand der Bohrung9 bzw.10 die ringförmige Schmierölkammer28 bzw.29 begrenzen. - Die in den
8 bis10 dargestellten Einsätze26 umfassen jeweils zwei Verschlussstopfen oder Verschlussdeckel38 , mit denen sich die beiden entgegengesetzten verengten Endabschnitte13 der Erleichterungsbohrung9 bzw.10 verschließen lassen, so dass die Schmierölkammer28 bzw.29 von den Verschlussstopfen oder Verschlussdeckeln38 , dem erweiterten Mittelabschnitt12 der Bohrung9 bzw.10 sowie ggf. von einem Teil der beiden Endabschnitte13 der Bohrung9 bzw.10 begrenzt wird. - Während die in
8 dargestellten Verschlusstopfen38 mit einem Außengewinde39 versehen sind und sich mit Hilfe eines Innensechskants40 in komplementäre Innengewinde41 in den verengten Endabschnitten13 der Bohrung9 bzw.10 einschrauben lassen, bis ihr konisch erweitertes äußeres Stirnende dichtend gegen eine komplementäre Konusfläche der Bohrung9 bzw.10 anliegt, sind die in den9 und10 dargestellten, durch Umformen aus einem federelastischen Metall hergestellten Verschlussdeckel38 unter Vorspannung in den verengten Endabschnitten13 der Bohrung9 bzw.10 verrastet, wobei ihr äußerer Umfang dichtend in eine umlaufende Nut42 in der Innenwand der Bohrung9 bzw.10 eingreift. Während der äußere Umfang der in9 dargestellten Verschlussdeckel38 gerundet nach innen umgebogen ist und sich federnd gegen die komplementär gerundete Nut42 abstützt, ist der äußere Umfangsabschnitt43 der beiden in10 dargestellten als Verschlusstassen ausgebildeten Verschlussdeckel38 schräg nach außen abgebogen und stützt sich mit seinem freien Umfangsrand gegen eine axiale Ringschulter der Nut42 ab. Eine zusätzliche Dichtraupe44 aus einem Elastomermaterial sorgt dort für eine zusätzliche Abdichtung der Schmierölkammer28 bzw.29 und verhindert einen Austritt von Schmieröl in den benachbarten Kurbelraum25 . - Der in
11 dargestellte Einsatz26 besteht im Wesentlichen aus zwei napfförmigen Verschlussdeckeln38 , die an ihrem Boden45 fest miteinander verbunden sind und ähnlich wie der in4 dargestellte hülsenförmige Einsatz26 zwei U-förmig nach außen umgebogene Stirnenden34 aufweisen, die mit Presssitz gegen den benachbarten Endabschnitt13 der Bohrung9 bzw.10 anliegen. -
- 1
- Kurbelwelle
- 2
- Wellenlager
- 3
- Kurbelgehäuse
- 4
- Drehachse Kurbelwelle
- 5
- Wellenzapfen
- 6
- Hubzapfen
- 7
- Pleuellager
- 8
- Wange
- 9
- Erleichterungsbohrung Wellenzapfen
- 10
- Erleichterungsbohrung Hubzapfen
- 11
- Schwenkachse Pleuellager
- 12
- erweiterter Mittelabschnitt Erleichterungsbohrung
- 13
- verengte Endabschnitte Erleichterungsbohrung
- 14
- Übergangsfläche Erleichterungsbohrung
- 15
- Stirnfläche Wellenzapfen, Hubzapfen oder Wange
- 16
- obere Lagerschale Wellenlager
- 17
- untere Lagerschale Wellenlager
- 18
- Lagerfläche Wellenlager
- 19
- Lagerfläche Pleuellager
- 20
- Schmierölbohrung Kurbelgehäuse
- 21
- radiale Schmierölbohrung Wellenzapfen
- 22
- schräge Schmierölbohrung
- 23
- schräge Schmierölbohrung
- 24
- radiale Schmierölbohrung Hubzapfen
- 25
- Kurbelraum
- 26
- Einsatz
- 27
- Hülse
- 28
- Schmierölkammer Wellenzapfen
- 29
- Schmierölkammer Hubzapfen
- 30
- Mittelteil Hülse
- 31
- Endteile Hülse
- 32
- Schulter Hülse
- 33
- Stirnende Hülse
- 34
- umgebogene Stirnenden Hülse
- 35
- Sprengring
- 36
- Nut Hülse
- 37
- Dichtring
- 38
- Verschlusstopfen
- 39
- Außengewinde
- 40
- Innensechskant
- 41
- Innengewinde
- 42
- Nut
- 43
- äußerer Umfangsabschnitt
- 44
- Dichtraupe
- 45
- Boden Verschlussdeckel
Claims (19)
- Vorrichtung zur Schmierung von Kurbelwellen- und Pleuellagern einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine, mit Einrichtungen zur Zufuhr von Schmieröl durch ein Kurbelgehäuse zu einem Kurbelwellenlager und weiter durch einen im Kurbelwellenlager gelagerten Wellenzapfen der Kurbelwelle zu mindestens einem benachbarten Pleuellager der Kurbelwelle, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (
20 ,21 ,22 ,23 ,24 ,28 ,29 ) eine in einer Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung (9 ) des Wellenzapfens (5 ) angeordnete, mit dem Kurbelwellenlager (2 ) und dem Pleuellager (7 ) kommunizierende Schmierölkammer (28 ) umfassen. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierölkammer (
28 ) durch einen Schmierölkanal (22 ) direkt mit dem Pleuellager (7 ) verbunden ist. - Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierölkanal (
22 ) exzentrisch durch einen Hubzapfen (6 ) der Kurbelwelle (1 ) hindurch zu einer Lagerfläche (19 ) des Pleuellagers (7 ) verläuft. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierölkammer (
28 ) durch einen Schmierölkanal (23 ) mit einer weiteren Schmierölkammer (29 ) verbunden ist, die in einer Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung (10 ) eines Hubzapfens (6 ) der Kurbelwelle (1 ) angeordnet ist und mit dem Pleuellager (7 ) kommuniziert. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierölkammer (
29 ) durch mindestens einen radial durch den Hubzapfen (6 ) verlaufenden Schmierölkanal (24 ) mit einer Lagerfläche (19 ) des Pleuellagers (7 ) kommuniziert. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierölkammer (
28 ) im Wellenzapfen (5 ) durch mindestens einen radial durch den Wellenzapfen (5 ) verlaufenden Schmierölkanal (21 ) mit einer Lagerfläche (18 ) bzw. einer Schmierölnut des Kurbelwellenlagers (2 ) kommuniziert. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schmierölkanal eine gerade Schmierölbohrung (
20 ,21 ,22 ,23 ,24 ) ist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung (
9 ,10 ) des Wellenzapfens (5 ) und/oder des Hubzapfens (6 ) zu einer Achse (4 bzw.11 ) des Kurbelwellen- bzw. Pleuellagers (2 bzw.7 ) koaxial ist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung (
9 ,10 ) des Wellenzapfens (5 ) und/oder des Hubzapfens (6 ) zwei entgegengesetzte verengte Endabschnitte (13 ) und einen zwischen den Endabschnitten (13 ) angeordneten erweiterten Mittelabschnitt (12 ) aufweist. - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens einen in der Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung (
9 ,10 ) des Wellenzapfens (5 ) und/oder des Hubzapfens (6 ) montierten Einsatz (26 ), der zusammen mit einer Innenwand der Bohrung (9 ,10 ) die Schmierölkammer (28 ,29 ) begrenzt. - Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
26 ) dichtend gegen die Innenwand der Bohrung (9 bzw.10 ) anliegt. - Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, gekennzeichnet durch mindestens eine zwischen dem Einsatz (
26 ) und der Bohrung (9 bzw.10 ) angeordnete Dichtung (37 ,44 ). - Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierölkammer (
28 ,29 ) ringförmig ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierölkammer (
28 ,29 ) an ihrem inneren Umfang vom Einsatz (26 ) und an ihrem äußeren Umfang von der Innenwand der Bohrung (9 bzw.10 ) begrenzt wird. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
26 ) eine einseitig oder beidseitig offene Hülse (27 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schmierölkammer (
28 ,29 ) im Wesentlichen zylindrisch ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
26 ) ein Verschlusstopfen oder Verschlussdeckel (38 ) ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (
26 ) in die Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung (9 bzw.10 ) eingepresst oder eingeschraubt ist. - Kurbelwelle für eine Brennkraftmaschine, mit Einrichtungen zur Zufuhr von Schmieröl von einem Kurbelwellenlager durch einen im Kurbelwellenlager gelagerten Wellenzapfen zu mindestens einem benachbarten Pleuellager, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtungen (
20 ,21 ,22 ,23 ,24 ,28 ,29 ) eine in einer Erleichterungs- oder Entlastungsbohrung (9 ) des Wellenzapfens (5 ) angeordnete, mit dem Kurbelwellenlager (2 ) und dem Pleuellager (7 ) kommunizierende Schmierölkammer (28 ) umfassen.
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DE200710056203 DE102007056203A1 (de) | 2007-11-22 | 2007-11-22 | Vorrichtung zur Schmierung von Kurbelwellen- und Pleuellagern einer Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine |
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