DE871662C

DE871662C - Einrichtung zum Einfuehren von Schmieroel in die OElfuehrungskanaele umlaufender Wellen, z. B. Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE871662C
Application number: DEK3576D
Authority: DE
Inventors: Max Schmidt
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1944-06-27
Filing date: 1944-06-27
Publication date: 1953-03-26

Description

Die Erfindung"betrifft eine Einrichtung zum Einführen von Schmieröl in die Ölführungskanäle umlaufender Wellen, insbesondere der Kurbelwellen von Brennkraftmaschinen zum Zweck der Schmierung der Pleuellager.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen dem ortsfesten ölzuführungsraum und der Welle ein gegen Drehen gesicherter, mit Öldurchtrittsöffnungen versehener Ölzutrittsring eingeschaltet ist, der in den Wänden des Olzuführungsraumes dicht und nachgiebig, z. B. mittels elastischer Weichpackungen, Simmeringen, Stulpdichtungen od. dgl., gelagert ist und die Welle mit dem geringstmöglichen Lagerspiel umfaßt.
Durch die nachgiebige Lagerung des ÖlzufÜhrungsringes im Ölführungsgehäuse vermag der Ring zwanglos den durch die Durchbiegung hervorgerufenen Ausschlägen der Welle, zu folgen. Bei der Bemessung des Laufspiels zwischen dem Ölzuführungsring und der Welle kann deshalb die Durchbiegung letzterer unberücksichtigt bleiben, so daß das kleinstmögliche Laufspiel und damit eine sehr gute Dichtheit zwischen Ring und Welle durchführbar ist. Die Weichpackungen sind keinem Verschleiß ausgesetzt, da sie lediglich zwei ruhende Teile gegeneinander abzudichten haben.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt. Die Kurbelwelle a ragt mit ihrem- Zapfen b in den Schmieröl ztIführungsraum c hinein. Zwischen Zapfen b und Raum c ist ein Ölführungsring d eingeschaltet. Dieser- ist mittels.Stulpdichtungen, Simmeringen od. dgl. Weichpackungen e, e' in den Wänden des Olzuführungsraumes c dicht und nachgiebig gelagert. Der Ölzuführungsring weist den Öleintrittsöffnungen f des Wellenzapfens b gegenüberliegende Durchbrechungen g für den Zutritt des Schmieröls auf und umfaßt den Zapfen mit dem kleinstmöglichen Lagerspiel. Es ist z. B. ein Lagerspiel von nur o,o4 bis 0,05 mm durchführbar, wenn der Ölzuführungsring eine Auskleidung h aus Weißmetall erhält. Ein Stift i sichert den Ring d gegen Drehen.
Das Schmieröl wird dem Raum c unter Druck zugeführt und strömt durch die Durchbrechungen g des Ölzuführungsringes d und die Eintrittsöffnungen f des umlaufenden Zapfens in dessen Hohlraum kein. Von dort aus gelangt das Öl, wie durch den Pfeil angedeutet, über weitere Hohlräume und Bohrungen der Kurbelwelle zu dem Kurbelzapfen na und von dort schließlich zu den dieselben umfassenden Pleuellagern.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Einführen von Schmieröl in die Ölzuführungskanäle umlaufender Wellen, z. B. der Kurbelwelle von Brennkraftmaschinen zum Zweck der Schmierung der Pleuellager, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ortsfesten Ölzuführungsraum (c) und der Welle (b) ein gegen Drehen gesicherter, mit Üldurchtrittsöffnungen (g) versehener Ölzuführungsring (d) eingeschaltet ist, der in den Wänden des Ölzuführungsraumes dicht und nachgiebig, z. B. mittels elastischer Weichpackungen (e, e'), Simmerringen od. dgl. Stulpdichtungen, gelagert ist und die Welle mit dem geringstmöglichen Lagerspiel umfaßt.