DE492112C

DE492112C - Reinigungsvorrichtung fuer Schmiermittel von Brennkraftmaschinen innerhalb der Kurbelwelle

Info

Publication number: DE492112C
Application number: DEC41390D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-02-19

Description

Reinigungsvorrichtung für Schmiermittel von Brennkraftmaschinen innerhalb der Kurbelwelle Es sind hohle Kurbelwellen bekannt, bei denen das nach den Pleuelstangenlagern übertretende Schmieröl durch Fliehkraft innerhalb der Kurbelwelle gereinigt wird. Diese bekannten Vorrichtungen sind insofern verbesserungsbedürftig, als sie den an Kurbelwellen zu stellenden konstruktiven Forderungen nicht gerecht werden, da sie für die Kurbelwellen erhebliche zusätzliche kreisende Massen erfordern, deren Zentrifugalwirkung sowohl die Kurbelwange als auch die Kurbellagerung beansprucht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Reinigungsvorrichtung für das Schmieröl der Pleuelstangenlager innerhalb der Bobrung des Kurbelzapfens angeordnet. Die Schmierölreinigungsvorrichtung besteht aus einem leichten Einsatz, der im Innern der Bohrung einen ringförmigen Raum abteilt, welch letzterer durch ein Schmierloch mit der Schmierstelle in Verbindung steht. Der Einsatz weist eine Öffnung auf, die nach der Achse der Kurbelwelle hin gerichtet ist, so daß die Verunreinigungen, die auf Grund ihrer Schwere von der Achse der Kurbelwelle wegdrängen, nicht durch dieses Loch in den ringförmigen Raum gelangen können. In dem ringförmigen Raum befindet sich daher gereinigtes Öl. Die Verunreinigungen können von Zeit zu Zeit durch Reinigungen des Einsatzes beseitigt werden.
Die Zeichnung läßt an einem Ausführungsbeispiele die Arbeitsweise der neuen Einrichtung erkennen.
a ist die Kurbelwelle, b der Zapfen einer der Pleuelstangen, c und c' sind zwei Wellenlager zu beiden Seiten der Kurbel.
Die Kurbelwelle ist als Hohlwelle ausgebildet zum Durchfluß des Schmieröls, das durch die Löcher d eintritt und auf dem durch die Pfeile angedeuteten Wege hauptsächlich infolge der durch die Drehung der Kurbelwelle entstehenden Fliehkraft in den hohlen Kurbelzapfen b gelangt.
Die beiden Endender Bohrung des Zapfens b sind durch Stöpsel e verschlossen; in der Zapfenbohrung ist ein Einsatzrohr f abdichtend untergebracht, dessen mittlerer Teil im Durchmesser kleiner als die Bohrung ist, so daß zwischen der letzteren und dem Rohr ein ringförmiger Raum h frei bleibt.
Das durch die Löcher d zugeführte Schmieröl gelangt unter der Einwirkung der Fliehkraft in das Innere des Rohres f und füllt es aus. Von hier aus kann das Öl nur durch-das Loch i in den ringförmigen Raum h übertreten; dieses Loch ist nach der Achse der Kurbelwelle zu gerichtet und liegt an dem der Achse der Kurbelwelle am nächsten liegenden Punkt.
Beize Umlaufen der Kurbelwelle ist das das Einsatzrohr f füllende Schmieröl der Fliehkraft unterworfen, deren Wert dem Drehungshalbmesser der einzelnen Massenteilchen unmittelbar proportional ist und mit zunehmendem Abstand soleherTeilchenvonderDrehungsachse zunimmt. Gleichzeitig ist die Fliehkraft unmittelbar proportional der Masse der betreffenden Körper, weshalb die ein größeres spezifisches Gewicht als das Öl besitzenden Unreinigkeiten gegen die am weitesten von der Drehachse entfernte Wand geschleudert und dort zurückgehalten werden. Die Unreinigkeiten können also nicht durch das Loch i in. den ringförmigen Raum h treten und von hier über das Loch g die Lagerfläche erreichen. In das Lager gelangt somit nur Schmieröl, das von seinen schwereren Unreinigkeiten befreit worden ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Reinigungsvorrichtung für Schmiermittel von Brennkraftmaschinen innerhalb der Kurbelwelle durch Fliehkraft, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Bohrung des Kurbelzapfens (b) ein einen ringförmigen Raum (h) abgrenzendes Einsatzrohr (f) angeordnet ist, das eine nach der Kurbelwellendrehachse hin gerichtete Öffnung (i) aufweist, durch die das gereinigte Öl in den ringförmigen Raum (h) und von da an die Schmierstelle gelangt.