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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein Verfahren zum Übertragen
von Daten und insbesondere ein Kommunikationsverfahren, das eine drahtlose
am mobilen Endgerät
ankommende Datenverbindung zu einem Fahrzeug mit Telematikausstattung
herstellt, das eine dynamische Netzwerkadresse hat.
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HINTERGRUND
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Tagtäglich werden
weltweit zahlreiche Typen von drahtlosen Kommunikationseinrichtungen
verwendet, die Einrichtungen, wie beispielsweise Mobiltelefone,
Pager, persönliche
digitale Assistenten (PDAs), und Fahrzeugkommunikationseinrichtungen umfassen.
Viele dieser Einrichtungen verwenden einen oder mehrere Typen von
Kommunikationskanälen,
die Sprach- und Datenkanäle
umfassen, um über drahtlose
Netzwerke eine Vielzahl von Diensten bereitzustellen. Einige Einrichtungen
verwenden Datencodierungstechniken, um sowohl Sprach- als auch Dateninformationen über einen
Sprachkanal zu übertragen,
während
andere Einrichtungen einen Datenkanal verwenden müssen, um
Dateninformationen zu senden. Unter bestimmten Umständen kann
die Verwendung eines dedizierten Datenkanals zum Senden und Empfangen
einer Dateninformation zu verbesserten Datendiensten führen, wie
beispielsweise zu einer zusätzlichen
Bandbreite, einer Fehlerdetektion und einer Interoperabilität mit anderen
Einrichtungen.
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Drahtlose
Kommunikationseinrichtungen, die an einer Datenübertragung über einen Datenkanal teilnehmen,
verwenden allgemein ein mehrschichtiges Adressierungssystem. Ferner
ist es für ein
mehrschichtiges Adressierungssystem nicht ungewöhnlich, für eine Datenübertragung
temporäre oder
dynamische Netzwerkadressen zu verwenden; das heißt, Netzwerkadressen,
die nur auf einer temporären
Basis einer Einrichtung zugehörig
sind. Es kann daher eine Herausforderung sein, eine am mobilen Endgerät ankommende
Datenverbindung zu einer drahtlosen Einrichtung herzustellen, wenn
dieser Einrichtung eine Netzwerkadresse zugeordnet ist, die sich
mit der Zeit ändert.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Erhalten einer Netzwerkadresse
für ein
Fahrzeug mit Telematikausstattung bereitgestellt. Das Verfahren
umfasst allgemein die Schritte, dass (a) eine Netzwerkadressen-Aktualisierungsnachricht von
einem drahtlosen Trägersystem
empfangen wird, die mindestens eine Netzwerkadresse und einen zugehörigen Fahrzeugidentifikator
umfasst; (b) die mindestens eine Netzwerkadresse und der zugehörige Fahrzeugidentifikator
gespeichert werden; (c) eine Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht
empfangen wird, die mindestens einen bereitgestellten Fahrzeugidentifikator
umfasst; (d) der Netzwerkadressenserver nach einem zugehörigen Fahrzeugidentifikator
durchsucht wird, der mit dem bereitgestellten Fahrzeugidentifikator übereinstimmt,
und, wenn solch ein zugehöriger
Fahrzeugidentifikator gefunden wird, dann die entsprechende Netzwerkadresse erhalten
wird; und (e) eine Netzwerkadressen-Antwortnachricht gesendet wird,
die zumindest teilweise auf den Ergebnissen der Suche in Schritt
(d) basiert.
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Gemäß einem
anderen Aspekt wird ein Verfahren zum Herstellen einer am mobilen
Endgerät ankommenden
Datenverbindung zu einem Fahrzeug mit Telematikausstattung in einem
Ruhemodus bereitgestellt.
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Gemäß noch einem
anderen Aspekt wird ein Verfahren zum Herstellen einer am mobilen
Endgerät ankommenden
Datenverbindung zu einem Fahrzeug mit Telematikausstattung in einem
Wartemodus bereitgestellt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Bevorzugte
beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung werden hierin nachfolgend in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen gleiche Bezugszeichen gleiche Elemente bezeichnen,
und wobei:
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1 ein
Blockdiagramm ist, das eine beispielhafte Ausführungsform eines Kommunikationssystems
zeigt, das das hierin offenbarte Kommunikationsverfahren verwenden
kann; und
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2 ein
Flussdiagramm ist, das einige der Schritte einer Ausführungsform
des Kommunikationsverfahrens zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Das
nachstehend beschriebene Kommunikationsverfahren versucht, eine
drahtlose am mobilen Endgerät
ankommende Datenverbindung (mobile-terminated data connection) zu einem
Fahrzeug mit Telematikausstattung herzustellen, sodass Daten zu
dem Fahrzeug gesendet und von dem Fahr zeug empfangen werden können. Allgemein
umfasst dieses Verfahren, dass periodisch eine Netzwerkadressen-Aktualisierungsinformation
von einem drahtlosen Trägersystem
empfangen wird, wobei die Aktualisierungsinformation verwendet wird,
um zu ermitteln, ob momentan eine Netzwerkadresse für ein bestimmtes
Fahrzeug mit Telematikausstattung existiert, und wobei die momentane
Netzwerkadresse (falls eine existiert) verwendet wird, um eine drahtlose
am mobilen Endgerät
ankommende Datenverbindung zu dem Fahrzeug mit Telematikausstattung
herzustellen. Dieses Kommunikationsverfahren berücksichtigt einige der Probleme,
die mit dem Erzeugen einer am mobilen Endgerät ankommenden Datenverbindung
zu einer Einrichtung in Verbindung stehen, die eine temporäre oder
dynamische Netzwerkadresse aufweist.
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Kommunikationssystem –
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Beginnend
mit 1 ist eine beispielhafte Betriebsumgebung gezeigt,
die verwendet werden kann, um das hierin offenbarte Kommunikationsverfahren
zu realisieren. Das Kommunikationssystem 10 umfasst allgemein
ein Fahrzeug 12, ein drahtloses Trägersystem 14, ein
Kommunikationsnetzwerk 16, einen Netzwerkadressenserver 18 und
ein Call Center 20. Es ist zu verstehen, dass das Kommunikationsverfahren
mit jeder Anzahl von verschiedenen Systemen verwendet werden kann
und nicht speziell auf die hier gezeigten Beispiele beschränkt ist.
Auch sind die Gesamtarchitektur, der Aufbau und der Betrieb sowie
die einzelnen Komponenten eines Systems wie dessen, das hier gezeigt
ist, in der Technik allgemein bekannt. Somit liefern die folgenden
Absätze
lediglich einen kurzen Überblick über solch
ein beispielhaftes System 10; andere Systeme, die hier nicht
gezeigt sind, könnten
jedoch auch das offenbarte Verfahren einsetzen.
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Das
Fahrzeug 12 ist bei der dargestellten Ausführungsform
als ein Personenkraftwagen gezeigt, es sei jedoch angemerkt, dass
auch jedes andere Fahrzeug verwendet werden kann, das Motorräder, Lastwagen,
Geländewagen
(SUVs), Wohnmobile (RVs), Schiffe, Luftfahrzeuge etc. umfasst. Ein
Teil der Fahrzeughardware 28 ist in 1 allgemein
gezeigt und umfasst eine Telematikeinheit 30, ein Mikrofon 32,
ein Audiosystem 34, eine visuelle Anzeige 36 und
einen elektronischen Knopf oder ein Bedienelement 38, die
unter Verwendung einer oder mehrerer Netzwerkverbindungen miteinander
verbunden sind, wie beispielsweise eines Kommunikationsbusses 40 oder
eines Unterhaltungsbusses 42. Beispiele geeigneter Netzwerkverbindungen
umfassen ein Controller Area Network (CAN), einen Media Oriented
System Transfer (MOST), ein Local Interconnection Network (LIN),
ein Ethernet, ein Local Area Network (LAN) und andere geeignete
Verbindungen, wie beispielsweise jene, die den bekannten ISO-, SAE- und IEEE-Standards
und -Spezifikationen entsprechen, nur um einige zu nennen.
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Die
Telematikeinheit 30 ermöglicht
vorzugsweise eine drahtlose Sprach- und/oder Datenübertragung über das drahtlose Trägersystem 14,
sodass das Fahrzeug mit dem Call Center 20, anderen telematikfähigen Fahrzeugen
oder einer anderen Einheit kommunizieren kann. Die Telematikeinheit
verwendet vorzugsweise Funkübertragungen,
um einen Kommunikationskanal (einen Sprachkanal und/oder einen Datenkanal)
zu dem drahtlosen Trägersystem 14 herzustellen,
sodass Sprach- und/oder Datenübertragungen über den
Kanal gesendet und empfangen werden können. Durch Bereitstellen von
sowohl einer Sprach- als auch einer Datenübertragung ermöglicht die
Telematikeinheit 30 dem Fahrzeug, eine Anzahl von verschiedenen
Diensten anzubieten, die jene umfassen, die mit Navigation, Telefonie,
Notfallhilfe, Diagnose, Infotainment etc. in Beziehung stehen. Gemäß einer
Ausführungsform
umfasst die Telematikeinheit 30 einen Standardzellularchipsatz 50 für Sprachübertragungen,
wie Anrufe über
Freisprechanlage, ein Modem (nicht gezeigt) für eine Datenübertragung,
eine elektronische Verarbeitungseinrichtung 52, eine oder
mehrere elektronische Speichereinrichtungen 54 und eine
Dualantenne 56. Es sei angemerkt, dass das Modem entweder
durch eine Software realisiert sein kann, die in der Telematikeinheit
gespeichert ist und durch die elektronische Verarbeitungseinrichtung 52 verarbeitet
wird, oder dass es eine separate Hardwarekomponente sein kann, die
sich in der Telematikeinheit 30 oder außerhalb dieser befindet. Das
Modem kann unter Verwendung jeder Anzahl von verschiedenen Standards oder
Protokollen arbeiten, wie beispielsweise EVDO, CDMA 1XRTT, GPRS,
EDGE, WiMAX und HSDPA, nur um einige zu nennen.
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Die
elektronische Verarbeitungseinrichtung 52 kann jeder Typ
von geeigneter Verarbeitungseinrichtung sein, der elektronische
Anweisungen verarbeiten kann, und kann Mikroprozessoren, Mikrocontroller,
Host-Prozessoren,
Controller, Fahrzeugkommunikationsprozessoren und anwendungsspezifische
integrierte Schaltkreise (ASICs) umfassen, ist jedoch sicherlich
nicht darauf beschränkt.
Alternativ kann die elektronische Verarbeitungseinrichtung in Verbindung
mit einem Typ von zentraler Verarbeitungseinheit (CPU) oder einer
anderen Komponente arbeiten, die die Funktion eines Universalprozessors ausführt. Die
elektronische Verarbeitungseinrichtung 52 führt verschiedene
Typen von elektronischen Anweisungen aus, wie beispielsweise Software-
oder Firmwareprogramme, die in dem elektronischen Speicher 54 gespeichert
sind, welche der Telematikeinheit ermöglichen, eine große Vielzahl
von Diensten bereitzustellen. Beispielsweise kann die elektronische
Verarbeitungseinrichtung 52 Programme ausführen oder
Daten verarbeiten, die das hierin erläuterte Kommunikationsverfahren
ermöglichen.
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Die
Telematikeinrichtung 30 stellt zu viele Dienste bereit,
um sie alle aufzulisten, einige Beispiele umfassen jedoch: Turn-by-Turn-Anweisungen
und andere navigationsbezogene Dienste, die in Verbindung mit einem
GPS-basierten Fahrzeugnavigationsmodul (nicht gezeigt) bereitgestellt
werden; eine Airbageinsatzbenachrichtigung und andere Notfall- oder
Pannenhilfe-Dienste, die in Verbindung mit einem oder mehreren Kollisionssensorschnittstellenmodulen
bereitgestellt werden, wie beispielsweise einem Karosseriesteuergerät (nicht
gezeigt); und Infotainment-Dienste, bei denen Musik, Webseiten,
Filme, Fernsehprogramme, Videospiele und/oder andere Informationen
durch ein Infotainment-Modul (nicht gezeigt) heruntergeladen und
für eine
sofortige oder spätere
Wiedergabe gespeichert werden. Die oben aufgelisteten Dienste sind
keinesfalls eine vollständige
Liste aller Fähigkeiten
der Telematikeinheit 30, sondern sind lediglich eine Erläuterung
einiger der Dienste, die die Telematikeinheit anbieten kann. Ferner
ist zu verstehen, dass die zuvor genannten Module in Form von Softwareanweisungen
realisiert sein könnten,
die in der Telematikeinheit 30 oder außerhalb dieser gespeichert
sind, dass sie Hardwarekomponenten sein könnten, die sich in der Telematikeinheit 30 oder
außerhalb
dieser befinden, oder dass sie miteinander oder in andere Systeme,
die sich in dem Fahrzeug befinden, integriert sein könnten und/oder
von diesen gemeinsam genutzt werden könnten, nur um einige Möglichkeiten
zu nennen. Für den
Fall, dass die Module außerhalb
der Telematikeinheit 30 angeordnet sind, könnten sie
den Fahrzeugbus 40 und/oder den Unterhaltungsbus 42 für eine Kommunikation
zwischen ihnen verwenden. Es sei angemerkt, dass eines oder mehrere
der Module, die mit der Telematikeinheit 30 in Interaktion
stehen, Sensoren, wie Kreisel, Beschleunigungsmesser, Magnetometer
und Emissionsdetektionssensoren verwenden, um verschiedene Betriebs-,
Umgebungs- oder andere Zustände
zu berichten, die das Fahrzeug umgeben.
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Die
Fahrzeughardware 28 umfasst auch eine Anzahl von Fahrzeugbenutzerschnittstellen,
die Fahrzeuginsassen ein Mittel zum Liefern und/oder Empfangen von
Informationen bereitstellen und das Mikrofon 32, das Audiosystem 34,
die visuelle Anzeige 36 und den Knopf 38 umfassen.
Diese Einrichtungen ermöglichen
einem Fahrzeugbenutzer, Befehle einzugeben, Audio-/visuelle Rückmeldungen
zu empfangen und Sprachübertragungen
bereitzustellen, nur um einige der Möglichkeiten zu nennen. Das Mikrofon 32 stellt
einem Insassen ein Mittel zum Eingeben einer verbalen oder anderen
auditiven Information bereit, und kann mit einer automatisierten Sprachverarbeitungseinheit
verbunden sein, die eine in der Technik bekannte Mensch-Maschine-Schnittstellentechnologie
(HMI-Technologie) verwendet. Im Gegensatz dazu stellt das Audiosystem 34 einem
Insassen einen verbalen Ausgang bereit und kann das Audiosystem 34 ein
dediziertes, unabhängiges
System oder ein Teil des primären
Fahrzeugaudiosystems sein. Gemäß der speziellen
hier gezeigten Ausführungsform
ist das Audiosystem 34 wirksam mit sowohl dem Fahrzeugbus 40 als
auch dem Unterhaltungsbus 42 gekoppelt und kann das Audiosystem 34 AM-,
FM- und Satellitenradio,
eine CD-, DVD- oder eine andere Multimediafunktionalität bereitstellen. Diese
Funktionalität
kann in Verbindung mit oder unabhängig von dem oben beschriebenen
Infotainmentmodul vorgesehen sein. Die visuelle Anzeige 36 ist
vorzugsweise eine Graphikanzeige, wie beispielsweise ein berührungsempfindlicher
Bildschirm an dem Armaturenbrett, oder eine Headup-Anzeige, die an
der Windschutzscheibe reflektiert wird, und kann verwendet werden,
um eine Vielzahl von Eingabe- und
Ausgabefunktionen bereitzustellen. Der Knopf 38 ist ein
elektronischer Druckknopf oder ein anderes Bedienelement, das typischerweise
verwendet wird, um eine Kommunikation mit dem Call Center 20 oder einem
anderen Dienst zu initiieren. Natürlich können auch zahlreiche andere
Fahrzeugbenutzerschnittstellen verwendet werden, denn die zuvor
genannten Schnittstellen sind lediglich Beispiele einiger der Möglichkeiten.
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Das
drahtlose Trägersystem 14 ist
vorzugsweise ein Mobilfunksystem, könnte jedoch jedes andere geeignete
drahtlose System sein, wie beispielsweise ein satellitenbasiertes
System, das Signale zwischen der Fahrzeughardware 28 und
dem Call Center 20 übertragen
kann. Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
umfasst das drahtlose Trägersystem 14 einen
oder mehrere Mobilfunktürme 70,
eine oder mehrere Basisstationen und/oder Mobilfunkvermittlungsstellen
(MSCs) 72, sowie jegliche anderen Netzwerkkomponenten,
die erforderlich sind, um das drahtlose Trägersystem 14 mit dem
Bodennetz 16 zu verbinden. Wie es von Fachleuten verstanden
wird, sind verschiedene Mobilfunkturm/Basisstation/MSC-Anordnungen möglich und
könnten verschiedene
Anordnungen bei dem drahtlosen System 14 verwendet werden.
Beispielsweise könnten die
Basisstation und der Mobilfunkturm zusammen an derselben Stelle
angeordnet sein, oder sie könnten
voneinander entfernt angeordnet sein, könnte jede Basisstation für einen
einzelnen Mobilfunkturm verantwortlich sein oder könnte eine
einzelne Basisstation verschiedene Mobilfunktürme bedienen, und könnten verschiedene
Basisstationen mit einer einzelnen MSC gekoppelt sein, nur um einige
der möglichen
Anordnungen zu nennen.
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Das
drahtlose Trägersystem 14 kann
verschiedene Netzwerkeinrichtungen oder Komponenten wie Router,
Server, Schalter etc. verwenden, um Datenkanalübertragungen zu vereinfachen
und/oder zusätzliche
Dienste und Merkmale bereitzustellen. Beispielsweise kann das drahtlose
Trägersystem 14 jede
Anzahl von Netzwerkkomponenten verwenden, um einen oder mehrere
der folgenden Dienste bereitzustellen: Authentifizierung, Dynamic
Host Configuration Protocol (DHCP), Netzwerkadressenzuordnung, Domain
Name System (DNS), Dynamic DNS (DDNS), Mobilnummer für Netzwerkadressenauflösung, SO33
Paging und andere Netzwerkdiens te. Es wird von Fachleuten verstanden,
dass solche Dienste durch jede Anzahl von Einrichtungen oder Komponenten
ausgeführt
werden können,
die in dem drahtlosen Trägersystem 14,
dem Bodennetz 16, dem Call Center 20 angeordnet
sind oder einfach mit dem drahtlosen Trägersystem 14 in Verbindung
stehen.
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Bei
einer Ausführungsform
kann das drahtlose Trägersystem 14 Authentifizierungsdienste
verwenden, um zu verifizieren, dass jedes Fahrzeug mit Telematikausstattung,
das eine Datenkanalverbindung anfordert, autorisiert ist, dies zu
tun. Die Autorisierung kann auf eine Anzahl von Arten erreicht werden,
die beispielsweise ein Verwenden der Mobilnummer des Fahrzeugs mit
Telematikausstattung umfassen, um zu verifizieren, dass das Fahrzeug
autorisiert ist, um einen Datenkanal zu verwenden. Das drahtlose
Trägersystem 14 kann
dem Fahrzeug 12 mit Telematikausstattung dann unter Verwendung des
Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP) oder jedem anderen geeigneten
Verfahren zum Zuteilen von dynamischen Netzwerkadressen für Fahrzeuge
mit Telematikausstattung eine dynamische Netzwerkadresse bereitstellen.
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Das
Bodennetz 16 kann ein herkömmliches bodenbasiertes Telekommunikationsnetzwerk
sein, das mit einem oder mehreren Festnetztelefonen verbunden ist
und das drahtlose Trägersystem 14 mit dem
Call Center 20 verbindet. Beispielsweise kann das Bodennetz 16 ein
Fernsprechnetz (PSTN) und/oder ein TCP/IP-Netzwerk umfassen, wie
es Fachleuten bekannt ist. Natürlich
könnten
ein oder mehrere Segmente des Bodennetzes 16 durch die Verwendung
eines verdrahteten Standardnetzwerks, eines Glasfaser- oder anderen
optischen Netzwerks, eines Kabelnetzwerks, von Stromleitungen, anderen drahtlosen
Netzwerken, wie Wireless Local Area Networks (WLANs), oder Netzwerken,
die einen drahtlosen Breitbandzugriff (BWA) bereitstellen, oder
jede Kombination hiervon realisiert sein.
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Ferner
muss das Call Center 20 nicht über das Bodennetz 16 verbunden
sein, sondern könnte ein
Drahtlostelefoniegerät
umfassen, sodass es direkt mit einem drahtlosen Netzwerk, wie beispielsweise
dem drahtlosen Trägersystem 14,
kommunizieren kann.
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Der
Netzwerkadressenserver 18 empfängt, speichert, verwaltet,
durchsucht und/oder liefert vorzugsweise eine Information, die Netzwerkadressen mit
spezifischen Fahrzeugidentifikatoren in Korrelation bringt. Der
Netzwerkadressenserver 18 kann gemäß einer einer Anzahl von verschiedenen
in der Technik bekannten Software- und/oder Hardwareanordnungen
realisiert sein. Beispielsweise kann der Netzwerkadressenserver 18 einen
dedizierten Computer oder eine gemeinsam genutzte Komponente eines
separaten Rechensystems umfassen, nur um einige Möglichkeiten
zu nennen. Ferner ist es möglich, dass
der Netzwerkadressenserver 18 an dem drahtlosen Trägernetz 14,
dem Bodennetz 16, dem Call Center 20, einem geeigneten
Ort (wie gezeigt) oder jeder anderen geeigneten Recheneinrichtung
untergebracht ist. Allgemein steht der Netzwerkadressenserver 18 mit
dem drahtlosen Trägersystem 14 und dem
Bodennetz 16 in Kommunikation, obwohl solch eine Kommunikation
indirekt sein kann und durch Zwischeneinrichtungen, wie eine Firewall
und/oder einen Proxi-Server, vereinfacht sein kann. Bei einer Ausführungsform
ist der Netzwerkadressenserver 18 ein unabhängiger vernetzter
Servercomputer, wie beispielsweise ein DNS-Server, der eine Datenbank verwaltet,
die Informationen enthält,
die von dem drahtlosen Trägersystem 14 empfangen
werden. Der DNS-Server kann beispielsweise Informationen wie Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarungen in
einer Datenbank speichern; die gespeicherten Daten durch Hinzufügen, Löschen oder
Aktualisieren von Datensätzen
verwalten; die gespeicherten Daten bei einer Aufforderung durchsuchen;
und eine Suchergebnisinformation bereitstellen.
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Das
Call Center 20 ist entworfen, um der Fahrzeughardware 28 eine
Anzahl von verschiedenen System-Backend-Funktionen bereitzustellen, und
umfasst gemäß der hier
gezeigten beispielhaften Ausführungsform
allgemein eine(n) oder mehrere Schalter 80, Server 82,
Datenbanken 84, menschliche Berater 86, sowie
eine Vielzahl von anderen Telekommunikations- und Computergeräten 88,
die in der Technik bekannt sind. Diese verschiedenen Call Center-Komponenten
sind vorzugsweise über
ein verdrahtetes oder drahtloses Lokalbereichsnetzwerk 90 miteinander
gekoppelt. Der Schalter 80, der ein Telekommunikationsanlagenschalter
(PBX-Schalter) sein
kann, leitet eingehende Signale derart weiter, dass Sprachübertragungen
für gewöhnlich entweder zu
dem menschlichen Berater 86 oder zu einem automatisierten
Antwortsystem gesendet werden, und Datenübertragungen werden für eine Demodulation und
eine weitere Signalverarbeitung zu einem Modem oder einem anderen
Gerät 88 weitergeleitet. Das
Modem umfasst vorzugsweise einen Codierer, und kann, wie zuvor erklärt, mit
verschiedenen Einrichtungen, wie beispielsweise dem Server 82 und der
Datenbank 84, verbunden sein. Die Datenbank 84 könnte entworfen
sein, um Kontoinformationen, wie beispielsweise Abonnentenauthentifizierungsinformationen,
Fahrzeugidentifikatoren, Profilaufzeichnungen, Verhaltensmuster
und andere entsprechende Abonnenteninformationen zu speichern. Datenübertragungen
können
auch durch drahtlose Systeme, wie beispielsweise 802.11x, GPRS und
dergleichen ausgeführt
werden. Obwohl die erläuterte
Ausführungsform
als in Verbindung mit einem mit Personal besetzten Call Center 20 verwendet
beschrieben wurde, sei angemerkt, dass das Call Center ein automatisiertes
Anrufbeantwortungssystem ohne Personal verwenden kann, und allgemein
jede zentrale oder entfernte Einrichtung, mit oder ohne Personal, mobil
oder fest, sein kann, mit der Sprach- und Datenübertragungen ausgetauscht werden
sollen.
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Kommunikationsverfahren –
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Das
vorliegende Kommunikationsverfahren kann verwendet werden, um eine
drahtlose am mobilen Endgerät
ankommende Datenverbindung zu einem Fahrzeug mit Telematikausstattung,
wie beispielsweise dem Fahrzeug 12, herzustellen. Viele Fahrzeuge
mit Telematikausstattung können
gleichzeitig an einer Datenübertragung über ein
drahtloses Netzwerk, wie beispielsweise das drahtlose Trägersystem 14,
beteiligt sein. Allgemein verwenden solche Fahrzeuge ein mehrschichtiges
Adressierungssystem, wenn sie über
einen Datenkanal eines drahtlosen Trägersystems kommunizieren. Beispielsweise verwendet
ein typisches mehrschichtiges Adressierungssystem mindestens zwei
Typen von Identifikatoren. Der erste Identifikator ist ein Hardwareidentifikator,
der allgemein eine unveränderbare,
eindeutige Identifikationsnummer ist, und wird oftmals im Fall eines
Zellularchipsatzes als eine elektronische Seriennummer (ESN) oder
ein Mobilgerätidentifikator (MEID),
oder im Fall eines Modems als eine Medienzugriffskontroll-Adresse
(MAC-Adresse) bezeichnet. In dem Fahrzeug 12 können in
der Telematikeinheit 30, in dem Zellularchipsatz 50,
dem Modem oder einer anderen geeigneten Komponente oder Einrichtung
innerhalb der Fahrzeughardware 28 ein oder mehrere Hardwareidentifikatoren
elektronisch oder auf andere Weise eingebettet sein. Der Hardwareidentifikator
ist oftmals durch den Hersteller fest programmiert, der nicht nur
sicherstellt, dass keine zwei Einrichtungen den gleichen Identifikator
aufweisen, sondern ihn auch auf eine Weise einsetzt, sodass er nicht
modifiziert werden kann.
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Der
zweite Identifikator ist ein Softwareidentifikator und ist allgemein
eine zuordenbare und veränderbare
Identifikationsnummer, die eine bestimmte Hardwareeinrichtung eindeutig
identifiziert. Beispiele von Softwareidentifikatoren umfassen eine
Mobilidentifikationsnummer (MIN von mobile identification number)
oder eine Mobilverzeichnisnummer (MDN von mobile directory number)
in dem Fall einer Zellulareinrichtung, wie beispielsweise des Zellularchipsatzes 50,
und eine Netzwerkadresse oder eine Internetprotokolladresse (IP-Adresse)
in dem Fall des Modems. In dem Kommunikationssystem 10 wird
die Netzwerk- oder IP-Adresse oftmals durch das drahtlose Trägersystem 14 zugeordnet
und kann die Netzwerk- oder IP-Adresse eine statische oder dynamische
Basis haben. Eine statische Netzwerkadresse wird für gewöhnlich auf
einer semipermanenten Basis zugeordnet und bleibt konstant, bis
sie manuell geändert
oder neu zugeordnet wird. Eine dynamische Netzwerkadresse kann andererseits
jedes Mal durch das drahtlose Netzwerk zugeordnet werden, wenn eine
Datenverbindung hergestellt wird. Eine drahtlose Einrichtung, wie
beispielsweise die Telematikeinheit 30, kann jedes Mal,
wenn eine Datenkanalverbindung hergestellt wird, eine andere Netzwerkadresse
empfangen. Da sich die Netzwerkadresse häufig ändert, kann ein Kontaktieren
einer drahtlosen Einrichtung über
einen Datenkanal unter Verwendung ihrer dynamischen Netzwerkadresse
eine Herausforderung sein.
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Die über das
drahtlose Trägersystem 14 hergestellten
Datenverbindungen sind vorzugsweise Paketdatenverbindungen, die
für eine
Verwendung mit einer TCP/IP-Protokollsammlung konform sind, sie
könnten
jedoch andere Protokollanordnungen verwenden, die Fachleuten bekannt
sind. Ausgehende Kommunikationen, die von dem Fahrzeug 12 stammen,
werden allgemein als vom mobilen Endgerät abgehende (mobile-originated)
Verbindungen bezeichnet, während
eingehende Kommunikationen, die versuchen, eine Verbindung mit dem
Fahrzeug 12 herzustellen, für gewöhnlich als am mobilen Endgerät ankommende
(mobile-terminated) Verbindungen bezeichnet werden. Wenn beispielsweise
ein Insasse in dem Fahrzeug 12 eine Webseite oder einen
Internetdienst anfordert, wird eine vom mobilen Endgerät abgehende
Datenverbindung über
das drahtlose Trägersystem 14 durch
die Telematikeinheit 30 initiiert. In Ansprechen auf diese
Initialisierung einer ausgehenden Verbindung ordnet das drahtlose
Trägersystem 14 dem
Fahrzeug 12 mit Telematikausstattung eine dynamische Netzwerkadresse
zu, sodass andere Einrichtungen, wie beispielsweise über das
Internet verbundene Webseiten und Server, eingehende Übertragungen
zurück
zu dem Fahrzeug senden können.
Bei dem Beispiel einer am mobilen Endgerät ankommenden Verbindung kann
es sein, dass, damit eine sich außerhalb befindliche Einrichtung
eine Datenverbindung zu dem Fahrzeug 12 herstellen kann, die
Netzwerkadresse des Fahrzeugs benötigt wird. Wie zuvor erklärt kann
das Erhalten einer dynamischen Netzwerkadresse für ein Fahrzeug mit Telematikausstattung
schwierig sein, wenn sich die Netzwerkadresse häufig ändert. Das nachstehend beschriebene
Kommunikationsverfahren vereinfacht am mobilen Endgerät ankommende
Datenverbindungen, indem dynamische Netzwerkadressen allgemein erhalten,
verwaltet werden und Einrichtungen bereitgestellt werden, die versuchen,
eingehende Datenverbindungen mit dem Fahrzeug 12 mit Telematikausstattung
herzustellen.
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Bezug
nehmend auf 2 beginnt das Kommunikationsverfahren 100 durch
das Empfangen einer Netzwerkadressen-Aktualisierungsnachricht von dem
drahtlosen Trägersystem 14,
Schritt 102. Die Netzwerkadressenaktualisierung wird vorzugsweise durch
das drahtlose Trägersystem 14 gesendet
und umfasst mindestens eine Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarung,
die aus einem Fahrzeugidentifikator und einer zugehörigen Netzwerkadresse
besteht. Wie der Name sagt, bringt eine Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarung
allgemein einen spezifischen Fahrzeugidentifikator mit einer spezifischen
Netzwerkadresse in Beziehung. So kann, wenn ein Fahrzeugidentifikator
bekannt ist, eine Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarung verwendet
werden, um eine entsprechende Netzwerkadresse zu ermitteln. Der
Begriff "Fahrzeugidentifikator" um fasst breit jeden
Typ von Information, die ein bestimmtes Fahrzeug mit Telematikausstattung eindeutig
identifiziert, und umfasst ohne Einschränkung Hardware- und Softwareidentifikatoren,
wie beispielsweise MINs, MDNs, ESNs, MEIDs, MAC-Adressen, VINs,
und Abonnentenkontonummern und/oder -namen.
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Es
sei angemerkt, dass die Netzwerkadressen-Aktualisierungsnachricht
in Abhängigkeit
davon, wie das System entworfen ist, durch eine(s) einer beliebigen
Anzahl von verschiedenen Einrichtungen, Komponenten, Untersystemen
etc. des drahtlosen Trägersystems 14 gesendet
werden könnte.
Gemäß einer
Ausführungsform
verwendet das drahtlose Trägersystem 14 einen
Authentifizierungsserver, um die Information der Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarung
jedes Mal zu aktualisieren und zu speichern, wenn eine ausgehende
oder vom mobilen Endgerät
abgehende Datenverbindung hergestellt wird. Das heißt, jedes
Mal, wenn das Fahrzeug 12 mit Telematikausstattung eine
vom mobilen Endgerät
abgehende Datenverbindung anfordert, ermittelt ein Authentifizierungsserver
oder eine andere Systemkomponente zuerst, ob das Fahrzeug autorisiert
ist, Datenverbindungen herzustellen, und ordnet, wenn dies der Fall
ist, dem Fahrzeug eine dynamische Netzwerkadresse zu. Der Fahrzeugidentifikator,
der verwendet wird, um das Fahrzeug zu kennzeichnen, sowie die neu
zugeordnete dynamische Netzwerkadresse, werden dann als eine Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarung
gespeichert, die an den Netzwerkadressenserver 18 gesendet
werden kann. Es sollte erkannt werden, dass es möglich ist, dass die Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarungsinformation
durch eine andere Einrichtung als einen Authentifizierungsserver
wie oben beschrieben erfasst, gespeichert und/oder bereitgestellt wird.
Beispielsweise könnte
das drahtlose Trägersystem 14 einen
Domain Name System-Server (DNS-Server), einen Dynamic Host Configuration Protocol-Server
(DHCP-Server) oder einen anderen Server oder eine andere Einrichtung
verwenden, um die Aktionen des Schritts 102 auszuführen. Die
Netzwerkadressenaktualisierung von Schritt 102 könnte in
Ansprechen auf eine Anforderung von dem Netzwerkadressenserver 18 gesendet
werden, oder sie könnte
durch das drahtlose Trägersystem 14 auf
ihre eigene Initiative ohne Anforderung gesendet werden.
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Es
ist auch möglich,
dass die Netzwerkadressen-Aktualisierungsnachricht zusätzlich zu
der oben beschriebenen Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarung
eine Information umfasst. Beispielsweise könnte die Netzwerkadressenaktualisierung
auch umfassen: das Datum und den Zeitpunkt der letzten Aktualisierung
durch das drahtlose Trägersystem 14,
die Lebensdauer (TTL von time to live) der dynamischen Netzwerkadresse,
das Ablaufdatum der dynamischen Netzwerkadresse, einen Mobilfunkturmidentifikator,
einen geographischen Ort oder eine andere Information in Bezug auf
das Fahrzeug 12. Die Netzwerkadressenaktualisierung kann
auch Anweisungen umfassen, um eine bestimmte Information hinzuzufügen, zu
löschen
oder zu modifizieren. Beispielsweise kann eine Netzwerkadressenaktualisierung
Anweisungen enthalten, um alle Informationen zu löschen, die
mit einer bestimmten Netzwerkadresse oder einem bestimmten Fahrzeugidentifikator
in Beziehung stehen.
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Als
Nächstes
werden die verschiedenen Fahrzeugidentifikator/Netzwerkadresse-Paarungen und/oder
jegliche anderen Inhalte der Netzwerkadressenaktualisierung durch
den Netzwerkadressenserver 18 gespeichert, Schritt 104.
Die von der Netzwerkadressen-Aktualisierungsnachricht erhaltene
Information kann in einer Vielzahl von verschiedenen Formaten gespeichert
werden, die eine Textdatei, eine Nachschlagetabelle, eine Datenbank
oder eine andere von einem Computer lesbare Datei umfassen, nur
um einige zu nennen. Der Netzwerkadressenserver 18 kann
auch jedes Mal, wenn eine neue Netzwerkadressenaktualisierung empfangen wird, Datensatzeinträge aktualisieren,
löschen
oder neue Datensatzeinträge
erzeugen. Beispielsweise sendet das drahtlose Trägersystem 14 vorzugsweise
jedes Mal eine Netzwerkadressenaktualisierung an den Server 18,
wenn eine Datenkanalverbindung zu einem Fahrzeug mit Telematikausstattung
hergestellt wird, entweder vom mobilen Endgerät abgehend oder am mobilen
Endgerät
ankommend. In Ansprechen auf das Empfangen jeder Nachricht kann
der Netzwerkadressenserver 18 einen Datenbankeintrag derart
aktualisieren, dass nur aktuelle Paarungsinformationen aufrecht
erhalten werden. Bei einer Ausführungsform
ist der Netzwerkadressenserver 18, der die Inhalte der
Netzwerkadressenaktualisierung empfangt und speichert, eine Dynamic
Domain Name System-Einrichtung
(DDNS-Einrichtung).
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In
Schritt 106 empfängt
der Netzwerkadressenserver 18 eine Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht
mit einem Fahrzeugidentifikator. Allgemein wird die Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht gesendet,
weil eine Einheit eine am mobilen Endgerät ankommende Datenverbindung
zu dem Fahrzeug 12 herstellen möchte und eine gültige Netzwerk-
oder IP-Adresse für
das Fahrzeug wünscht.
Beispielsweise kann das Call Center 20 versuchen, eine
am mobilen Endgerät
ankommende Datenverbindung zu dem Fahrzeug 12 herzustellen,
und sendet somit eine Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht, die einen bereitgestellten
Fahrzeugidentifikator umfasst, an den Netzwerkserver 18.
Wie zuvor erklärt,
kann der Fahrzeugidentifikator jeder Typ von Information sein, der
ein bestimmtes Fahrzeug mit Telematikausstattung eindeutig identifiziert.
Für den
Fall, dass das Call Center 20 am mobilen Endgerät ankommende Datenverbindungen
zu mehreren Fahrzeugen herstellen möchte, ist es möglich, dass
die Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht eine Information umfasst,
die eine ganze Gruppe von Fahrzeugen identifiziert. Beispielhafte
Typen solcher Informationen umfassen eine einfache Liste von mehreren
Fahrzeugidenti fikatoren, einen geographischen Ort, der alle Fahrzeuge
innerhalb einer bestimmten Nähe
dieses Orts abdeckt, und eine oder mehrere Abonnenteninformationen,
die alle Abonnentenkonten abdeckt/abdecken, die solch eine Information
erfüllen.
Es sei angemerkt, dass die Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht von einer anderen
Systemkomponente als dem Call Center 20 stammen kann. Beispielsweise könnte die
Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht durch eine Telematikeinheit,
eine Technikeinrichtung oder eine andere Einrichtung, ein Mobiltelefon,
einen PDA, einen Personal oder Laptop-Computer, einen IP-Pushserver,
einen Router, eine Nachrichtenübertragungseinrichtung
oder eine beliebige mit dem Internet verbundene Einrichtung gesendet werden.
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Nach
dem Empfangen der Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht wird ein
Durchsuchen der gespeicherten Daten in dem Netzwerkadressenserver 18 nach
einer Netzwerkadresse durchgeführt, die
mit dem bereitgestellten Fahrzeugidentifikator übereinstimmt, Schritt 108.
Die Suche kann in Datenbanken, die sich innerhalb und/oder außerhalb
des Netzwerkadressenservers 18 befinden, sowie in anderen
Datenstrukturen durchgeführt
werden, die Fachleuten bekannt sind. Als ein Beispiel durchsucht Schritt 108,
wenn die Netzwerkadressen-Anforderungsnachricht einen bereitgestellten
Fahrzeugidentifikator in Form einer Mobilidentifikationsnummer (MIN)
umfasst, die Inhalte des Netzwerkadressenservers 18, um
einen Dateneintrag zu prüfen
und ausfindig zu machen, der mit der bereitgestellten MIN übereinstimmt,
sodass eine gültige,
entsprechende Netzwerkadresse (vorzugsweise in Form einer IP-Adresse)
erhalten werden kann. Natürlich
könnte die
Suche auf einem beliebigen anderen Fahrzeugidentifikator basieren,
da eine MIN nur ein Beispiel ist. Dieser Schritt kann auch zusätzliche
Schritte einsetzen, um die Gültigkeit
einer entsprechenden in der Suche ausfindig gemachten Netzwerkadresse
sicherzustellen, wie beispielsweise ein Durchführen eines Zeitvergleichs,
sobald eine entspre chende Netzwerkadresse ausfindig gemacht wird,
um das Alter der dynamischen Netzwerkadresse zu ermitteln. Wenn
das Alter über
einem Schwellenwert liegt, kann die entsprechende Netzwerkadresse
als abgelaufen oder veraltet betrachtet werden.
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Nach
dem Durchführen
der Suche sendet der Netzwerkadressenserver 18 eine Netzwerkadressen-Antwortnachricht,
die zumindest teilweise auf den Ergebnissen der Suche basiert, Schritt 110. Wenn
beispielsweise das Fahrzeug mit Telematikausstattung momentan eine
gültige
entsprechende Netzwerkadresse aufweist (eine Situation, die manchmal
als "Ruhemodus" bezeichnet wird),
und die Suche in Schritt 108 diese finden kann, dann umfasst
die an das Call Center 20 gesendete Netzwerkadressen-Antwortnachricht
die entsprechende Netzwerkadresse. In diesem Fall kann das Call
Center 20 die entsprechende Netzwerkadresse verwenden,
um eine am mobilen Endgerät
ankommende Datenverbindung zu dem Fahrzeug 12 zu initiieren.
Die am mobilen Endgerät
ankommende Verbindung kann für eine Übertragung
Standardprotokolle wie TCP/IP verwenden, kann jedoch auch proprietäre oder
nicht standardisierte Protokolle verwenden. Wieder kann die Netzwerkadressen-Antwortnachricht
zusätzlich zu
einer Netzwerkadresse eine Information umfassen, wie beispielsweise
die Zeit der letzten Datenkanalverbindung, das Datum und/oder den
Zeitpunkt des Ablaufens der dynamischen Netzwerkadresse, eine Fehlernachricht
etc.
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Wenn
das Fahrzeug mit Telematikausstattung andererseits keine gültige entsprechende
Netzwerkadresse aufweist (eine Situation, die manchmal als "Wartemodus" bezeichnet wird),
kann die Netzwerkadressen-Antwortnachricht an eine oder mehrere
Systemkomponenten gesendet werden. Beispielsweise könnte eine
Netzwerkadressen-Antwortnachricht an die Einheit zurückgesendet
werden, die die Netzwerkadresse als erstes anforderte (in verschiedenen
obigen Beispielen das Call Center), sodass die an fordernde Einheit
darüber
informiert wird, dass momentan keine gültige entsprechende Netzwerkadresse
existiert. Separat könnte
eine Netzwerkadressen-Antwortnachricht, die den in Schritt 106 bereitgestellten
Fahrzeugidentifikator umfasst, an das drahtlose Trägersystem 14 gesendet
werden, an dem die Nachricht die Herstellung einer Datenkanalverbindung
zu dem Fahrzeug 12 mit Telematikausstattung anfordert.
Anders ausgedrückt,
wenn der Netzwerkadressenserver 18 keine gültige Netzwerkadresse ausfindig
machen kann, könnte
er, anstatt den Prozess einfach zu beenden, dem drahtlosen Trägersystem 14 den
bereitgestellten Fahrzeugidentifikator liefern und anfordern, dass
das drahtlose Trägersystem eine
am mobilen Endgerät
ankommende Datenverbindung herstellt. Es sollte jedoch erkannt werden, dass
nicht alle drahtlosen Netzwerke die Möglichkeit besitzen, solch einen
Schritt durchzuführen.
Beispiele einiger der Techniken für am mobilen Endgerät ankommende
Verbindungen, die dem drahtlosen Trägersystem 14 zur Verfügung stehen,
umfassen ein Verwenden eines Sprachkanals, um zuerst mit dem Fahrzeug
mit Telematikausstattung in Kontakt zu treten, SO33 Paging etc.
Ferner könnte
das drahtlose Trägersystem 14 tatsächlich die
Datenverbindung herstellen, oder es könnte einfach eine Netzwerkadresse
ermitteln und sie dem Call Center 20 oder einer anderen
Einheit liefern, sodass sie die Datenverbindung herstellen können.
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Es
sei angemerkt, dass die Netzwerkadressen-Antwortnachricht direkt
an die Einheit oder Einrichtung gesendet werden kann, die versucht,
die am mobilen Endgerät
ankommende Datenverbindung herzustellen, oder an eine Zwischeneinrichtung,
wie beispielsweise einen Router, eine DNS- oder DDNS-Einrichtung, ein anderes
Call Center 20, einen IP-Pushserver, ein Nachrichtenübertragungssystem, ein
Mobiltelefon, einen PDA, ein anderes Fahrzeug 12 mit Telematikausstattung
oder jede andere Netzwerkeinrichtung oder -komponente gesendet werden kann.
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Es
ist zu verstehen, dass die vorangehende Beschreibung keine Definition
der Erfindung ist, sondern eine Beschreibung einer oder mehrerer
bevorzugter beispielhafter Ausführungsformen
der Erfindung ist. Die Erfindung ist nicht auf die spezielle(n) Ausführungsform(en)
beschränkt,
die hierin offenbart ist/sind, sondern ist lediglich durch die nachstehenden
Ansprüche
definiert. Ferner beziehen sich die in der vorangehenden Beschreibung
enthaltenden Aussagen auf bestimmte Ausführungsformen und sollen nicht
als Einschränkungen
des Schutzumfangs der Erfindung oder der Definition von Begriffen,
die in den Ansprüchen
verwendet sind, betrachtet werden, außer, wenn ein Begriff oder
eine Phrase oben ausdrücklich
definiert ist. Verschiedene andere Ausführungsformen und verschiedene Änderungen
und Abwandlungen der offenbarten Ausführungsform(en) werden Fachleuten
ersichtlich werden. Alle diese anderen Ausführungsformen, Änderungen
und Abwandlungen sollen innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche liegen.
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Wie
in dieser Beschreibung und den Ansprüchen verwendet, sollen die
Begriffe "zum Beispiel", "beispielsweise", "wie beispielsweise" und "wie" und die Verben "umfassen", "aufweisen", "einschließen" und ihre anderen
Verbformen jeweils, wenn sie in Verbindung mit einer Auflistung
einer/s oder mehrerer Komponenten oder Elemente verwendet werden, als
ein offenes Ende aufweisend betrachtet werden, was bedeutet, dass
die Auflistung nicht als andere, zusätzliche Komponenten oder Elemente
ausschließend
betrachtet werden soll. Andere Begriffe sollen als ihre breiteste
vernünftige
Bedeutung einsetzend betrachtet werden, wenn sie nicht in einem
Kontext verwendet werden, der eine andere Interpretation erfordert.