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Die
vorliegende Anmeldung betrifft einen Sammelbehälter mit
einem Inneneimer und einem Außeneimer.
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Ein
solcher Sammelbehälter ist beispielsweise aus der Druckschrift
EP 1 449 793 A1 bekannt. Der
in dieser Druckschrift offenbarte Abfallsammler weist einen Inneneimer
und eine über den Inneneimer gestülpte Außenhülle
auf, welche oben bis auf eine durch eine Klappe verschließbare
Einfüllöffnung geschlossen ist. Die Klappe ist über
einen Seil- oder Bowdenzug mittels eines Fußpedals zu öffnen.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Anmeldung, einen Sammelbehälter
anzugeben, der besonders einfach handhabbar und/oder besonders einfach
herstellbar ist.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Sammelbehälter mit den Merkmalen
von Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen sind in den abhängigen Patentansprüchen
angegeben. Der Offenbarungsgehalt der Patentansprüche wird
hiermit ausdrücklich durch Rückbezug in die Beschreibung
mit aufgenommen.
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Es
wird ein Sammelbehälter, insbesondere ein Abfallbehälter,
mit einem Inneneimer und einem Außeneimer angegeben. Der
Sammelbehälter weist eine Haube auf, die lösbar
mit dem Außeneimer befestigt ist und die eine Füllöffnung
aufweist, welche mit einer an der Haube beweglich gelagerten Klappe verschließbar
ist. Insbesondere ist die Klappe an die Haube anscharniert.
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Mittels
der abnehmbaren Haube ist der Inneneimer besonders einfach aus dem
Außeneimer entnehmbar, beispielsweise zum Entleeren des
Inneneimers. Der Außeneimer braucht zum Beispiel nicht über
den Inneneimer gestülpt werden. Die Handhabung des Sammelbehälters
ist so besonders einfach.
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Der
Sammelbehälter weist zudem eine erste Steuerstangenkette
auf, die mit der Haube befestigt ist. Die erste Steuerstangenkette
greift an der Klappe an und ist dazu vorgesehen, die Klappe zu öffnen und/oder
zu schließen. Bei einer vorteilhaften Weiterbildung ist
die erste Steuerstangenkette vollständig in einem Innenraum
der Haube enthalten. Anders ausgedrückt ragt die erste
Steuerstangenkette nicht aus der Haube heraus.
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Weiter
weist der Sammelbehälter eine mit dem Außeneimer
befestigte zweite Steuerstangenkette auf, die zur Betätigung
der ersten Steuerstangenkette vorgesehen ist. Vorzugsweise ist die
zweite Steuerstangenkette im Wesentlichen vollständig in einem
Innenraum des Außeneimers enthalten. „Im Wesentlichen
vollständig" bedeutet im vorliegenden Zusammenhang, dass
von der zweiten Steuerstangenkette höchstens ein Endbereich,
in dem von außen auf die zweite Steuerstangenkette eingewirkt wird,
und/oder ein Endbereich, mit dem die zweite Steuerstangenkette auf
die erste Steuerstangenkette einwirkt, aus dem Außeneimer
hinausragen.
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Der
Sammelbehälter mit der ersten und zweiten Steuerstangenkette
ist mit Vorteil besonders einfach herstellbar. Die Steuerstangenketten
sind vorteilhafterweise besonders robust. Auf aufwändige und
störungsanfällige Mechaniken wie etwa Seil- oder
Bowdenzüge kann mit Vorteil verzichtet werden.
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Bei
einer Ausgestaltung weist der Sammelbehälter eine Arretierungsvorrichtung
auf, mit welcher die Haube an dem Außeneimer lösbar
arretiert ist. Beispielsweise ist mittels der Arretierungsvorrichtung
eine Schraubverbindung und/oder eine Schnappverbindung zwischen
der Haube und dem Außeneimer ausgebildet. Beispielsweise
weist die Haube mindestens ein Arretierungselement der Arretierungsvorrichtung
auf und/oder der Außeneimer weist mindestens ein Arretierungselement
der Arretierungsvorrichtung auf. Ein Arretierungselement enthält
beispielsweise ein Gewindeelement, eine Raste und/oder einen Druckknopf.
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Mittels
der Arretierungsvorrichtung kann die Haube lösbar und zugleich
mechanisch stabil mit dem Außeneimer arretiert werden.
So wird die Gefahr eines unbeabsichtigten Lösens der Haube
verringert, beispielsweise wenn die zweite Steuerstangenkette zur
Betätigung der ersten Steuerstangenkette eine Kraft auf
die Haube ausübt.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung weist der Sammelbehälter eine
Positionierungsvorrichtung auf, mittels welcher die Haube und der
Außeneimer reproduzierbar zueinander ausgerichtet sind.
Mittels der Positionierungsvorrichtung kann mit Vorteil eine genaue
Positionierung der ersten und der zweiten Steuerstangenkette zueinander
erzielt werden.
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Beispielsweise
ist die Ausrichtung der Haube zu dem Außeneimer mittels
Positionierungselementen der Positionierungsvorrichtung definiert
vorgegeben. Ein Positionierungselement weist beispielsweise eine
Aussparung und/oder einen Vorsprung der Haube oder des Außeneimers
auf und/oder es weist eine Raste auf. Vorzugsweise bilden je ein
Positionierungselement der Haube und ein Positionierungselement
des Außeneimers ein wechselwirkendes Paar von Positionierungselementen
der Positionierungsvorrichtung.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Arretierungsvorrichtung
die Positionierungsvorrichtung auf. Beispielsweise ist ein Arretierungselement
zugleich ein Positionierungselement.
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Die
Haube ist bei einer Ausgestaltung drehbar auf dem Außeneimer
gelagert. Die Drehachse ist dabei insbesondere eine gemeinsame Mittelachse des
Außeneimers und der Haube. Bei einer Ausgestaltung begrenzt
die Arretierungsvorrichtung und/oder die Positionierungsvorrichtung
den Drehwinkel, um den die Haube gegenüber dem Außeneimer
drehbar ist. Mittels der drehbar gelagerten Haube kann eine besonders
einfache Handhabung beim Herstellen und Lösen der Arretierung
erzielt werden.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung des Sammelbehälters weist
die erste Steuerstangenkette eine Zugstange auf, welche die Klappe
bei Betätigung der ersten Steuerstangenkette in einen Innenraum
der Haube hinein öffnet, insbesondere in den Innenraum hinein
schwenkt.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung des Sammelbehälters enthält
die erste Steuerstangenkette eine erste Hubstange und die zweite
Steuerstangenkette enthält eine zweite Hubstange. Die erste
Hubstange ist in Verlängerung einer Haupterstreckungsrichtung
der zweiten Hubstange angeordnet.
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Die
Haupterstreckungsrichtung der zweiten Hubstange verläuft
vorzugsweise parallel zur Mittelachse des Außeneimers.
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Die
Haupterstreckungsrichtung ist insbesondere diejenige Richtung, entlang
derer sich die Hubstange bei Betätigung der Steuerstangenkette
bewegt. Bei einer Ausgestaltung handelt es sich bei der Hubstange
um eine im Wesentlichen gerade Stange, also um eine Stange, die
sich vollständig, bis auf eines der Endstücke
oder bis auf beide Endstücke entlang einer Längsachse
erstreckt. Eines der Endstücke oder beide Endstücke
können – beispielsweise zur Befestigung der Hubstange
mit einem weiteren Glied der Steuerstangenkette – eine
Formgebung aufweisen, die von einem geraden Verlauf entlang der
Längsachse abweicht. Sie können zum Beispiel einen
Knick oder dergleichen aufweisen. Bei einer solchen geraden Stange
ist die Haupterstreckungsrichtung durch die Richtung der Längsachse
gegeben.
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Die
zweite Hubstange verläuft vorzugsweise in einem Zwischenraum
zwischen Außeneimer und Inneneimer. Bei einer Ausgestaltung
weist der Inneneimer eine rinnenförmige Einbuchtung auf.
Bei dieser Ausgestaltung verläuft die zweite Hubstange
oder zumindest ein Teil der zweiten Hubstange vorzugsweise in einem
Gebiet des Zwischenraums zwischen Außeneimer und Inneneimer,
das von der Einbuchtung umgriffen ist.
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Bei
einer Weiterbildung wird die zweite Hubstange zur Betätigung
der ersten Steuerstangenkette derart gegen die erste Hubstange gepresst,
dass eine Translationsbewegung der zweiten Hubstange eine gleichgerichtete
Translationsbewegung der ersten Hubstange bewirkt.
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Vorzugsweise
wird eine Endfläche der zweiten Hubstange gegen eine Endfläche
der ersten Hubstange gepresst. Dabei kann eine der Endflächen beispielsweise
als Vertiefung ausgestaltet sein, in welche die erste oder die zweite
Hubstange bei Betätigung eingreift. Alternativ kann auch
vorgesehen sein, dass die zweite Hubstange nicht direkt gegen die
erste Hubstange gepresst wird, sondern dass zwischen der ersten
und der zweiten Hubstange ein Verbindungselement vorgesehen ist,
beispielsweise eine Verbindungshülle, in welche die erste
und/oder die zweite Hubstange eingreift. Bei dieser Alternative wird
die zweite Hubstange gegen das Verbindungselement gepresst und das
Verbindungselement wird mittels der zweiten Hubstange zur Betätigung
der ersten Steuerstangenkette gegen die erste Hubstange gepresst.
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Mittels
der ersten und der zweiten Hubstange wird die Einwirkung der zweiten
Steuerstangenkette auf die von der zweiten Steuerstangenkette getrennte
erste Steuerstangenkette in besonders einfacher Weise erzielt.
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Bei
einer Ausgestaltung weist die Haube ein erstes Führungselement
auf, mit welchem die erste Hubstange geführt ist. Alternativ
oder zusätzlich weist der Außeneimer ein zweites
Führungselement auf, mit welchem die zweite Hubstange geführt
ist. Vorzugsweise sind das erste und das zweite Führungselement
mittels der Positionierungsvorrichtung derart zueinander ausgerichtet,
dass die erste Hubstange in Verlängerung der Haupterstreckungsrichtung
der zweiten Hubstange angeordnet ist. Beispielsweise enthält
das erste und/oder das zweite Führungselement einen Führungsring
und/oder eine Führungshülse, durch welche die
erste beziehungsweise die zweite Hubstange verläuft.
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Bei
einer Ausgestaltung des Sammelbehälters ist die erste Hubstange
mit der Zugstange der ersten Steuerstangenkette mittels eines Umlenkelements
wie einer Umlenkplatte, zum Beispiel einer dreiecksförmigen
Umlenkplatte, verbunden. Beispielsweise verläuft die Translationsbewegung
der ersten Hubstange in Richtung entlang einer Mittelachse der Haube
und ist mittels des Umlenkelements in eine Bewegung der Zugstange übersetzt,
die im Wesentlichen schräg oder senkrecht zu der Mittelachse
verläuft. Bei einer Weiterbildung greifen die erste Hubstange
und die Zugstange an unterschiedlich langen Hebelarmen des Umlenkelements
an, sodass dieses eine Übersetzung bewirkt.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung weist der Sammelbehälter ein
Fußpedal auf, welches zur Betätigung der zweiten
Steuerstangenkette vorgesehen ist. Das Fußpedal ist beispielsweise
an dem Außeneimer anscharniert. Alternativ kann es auch
fest mit der Hebelstange verbunden sein.
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Bei
einer Ausgestaltung, bei der das Fußpedal insbesondere
fest mit der Hebelstange verbunden ist, bewirkt eine Drehung des
Fußpedals um die Haupterstreckungsrichtung der Hebelachse
eine Drehbewegung der Hebelachse. Bei einer anderen Ausgestaltung
ist ein Absenken des Fußpedals in eine Drehbewegung oder
in eine Kippbewegung einer Hebelstange der zweiten Steuerstangenkette übersetzt.
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Bei
einer Kippbewegung wird die Hebelstange um eine Drehachse gedreht,
die im Wesentlichen senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung der
Hebelstange verläuft. Insbesondere stellt die Hebelstange bei
dieser Ausgestaltung eine Wippe dar.
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Bei
einer Drehbewegung verläuft die Drehachse entlang der Haupterstreckungsrichtung
der Hebelstange. Beispielsweise sind an der Hebelstange Endbereiche
ausgeformt oder angeformt, welche zumindest stellenweise schräg
oder senkrecht zur Haupterstreckungsrichtung, also insbesondere schräg
oder senkrecht zur Richtung der Drehachse, verlaufen. Die mittels
der Endstücke ausgeformten Hebelstücke verlaufen
vorzugsweise in verschiedenen Richtungen von der Drehachse weg.
Die Richtungen, in welchen die Endstücke von der Drehachse weg
verlaufen, unterscheiden sich vorzugsweise um einen Winkel zwischen
90° und 180°, wobei die Grenzen eingeschlossen
sind. Bei einem Winkel von 180° verlaufen die Endstücke
in zueinander entgegengesetzten Richtungen von der Drehachse weg.
Die Richtung, in welcher ein Endstück von der Drehachse weg
verläuft ist dabei die Richtung des Abstandsvektors von
einem Punkt des Endstücks zur Drehachse.
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Die
Dreh- oder Kippbewegung der Hebelstange ist vorzugsweise in eine
Translationsbewegung der zweiten Hubstange übersetzt, beispielsweise
mittels eines der Hebelstücke, wobei die Translationsbewegung
im Wesentlichen entlang der Haupterstreckungsrichtung der zweiten
Hubstange verläuft.
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Bei
einer Ausgestaltung überlappt die Hebelstange lateral mit
einem Boden des Inneneimers. Insbesondere verläuft die
Hebelstange in einem Zwischenraum zwischen einem Boden des Außeneimers
und einem Boden des Inneneimers. Ist das Absenken des Fußpedals
in eine Drehbewegung der Hebelstange übersetzt, kann der
Zwischenraum zwischen dem Boden des Inneneimers und dem Boden des
Außeneimers besonders klein gehalten sein.
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Bei
einer weiteren Ausgestaltung des Sammelbehälters ist der
Inneneimer von dem Außeneimer getragen. Beispielsweise
ist der Inneneimer von einem Abdeckkragen des Außeneimers
getragen.
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Der
Abdeckkragen überdeckt vorzugsweise einen Zwischenraum
zwischen dem Inneneimer und dem Außeneimer. Er ist insbesondere
an einem der Haube zugewandten Randbereich des Außeneimers angeordnet.
So ist die Gefahr verringert, dass Gegenstände oder Stoffe,
mit welchen der Inneneimer befüllt wird, unbeabsichtigt
in den Zwischenraum zwischen Inneneimer und Außeneimer
gelangen.
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Weitere
Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen ergeben
sich aus den im Folgenden im Zusammenhang mit den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiel.
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Es
zeigen:
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1 einen
schematischen Querschnitt durch einen Sammelbehälter gemäß einem
Ausführungsbeispiel,
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2 eine
schematische Schnittdarstellung des Sammelbehälters gemäß 1 in
der Ebene C-C,
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3 eine
schematische Schnittdarstellung des Ausschnitts A des Sammelbehälters
gemäß 1,
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4 eine
schematische Schnittdarstellung des Ausschnitts B des Sammelbehälters
gemäß 1,
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5 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer Arretierungsvorrichtung
des Sammelbehälters gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 1,
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6 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Montagerings einer Haube
des Sammelbehälters gemäß 1,
und
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7 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Abdeckkragens eines Außeneimers des
Sammelbehälters gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 1.
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In
den Figuren und Ausführungsbeispielen sind gleiche oder
gleich wirkende Bestandteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
Die Figuren und die Größenverhältnisse
der in den Figuren dargestellten Elemente sind nicht als maßstabsgetreu zu
betrachten. Vielmehr können einzelne Elemente zum besseren
Verständnis und/oder zur besseren Darstellbarkeit übertrieben
groß dargestellt sein.
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1 zeigt
ein exemplarisches Ausführungsbeispiel eines Sammelbehälters
in einem schematischen Querschnitt.
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Der
Sammelbehälter weist einen Außeneimer 1,
einen Inneneimer 2 und eine Haube 3 auf. Der Außeneimer 1,
der Inneneimer 2 und die Haube haben vorliegend eine gemeinsame
Mittelachse 10.
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Der
Außeneimer 1 ist zum Beispiel mehrteilig ausgeführt.
Vorliegend weist er eine Bodenplatte 11, eine umlaufende
Seitenwand 12 und einen Abdeckkragen 13 auf.
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Bei
dem vorliegenden exemplarischen Ausführungsbeispiel ist
die Seitenwand als ringförmig, insbesondere kreisförmig, umlaufende
Seitenwand ausgebildet. Eine umlaufende Seitenwand 12 mit
einem polygonalen Querschnitt, beispielsweise einem rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt, ist ebenfalls denkbar.
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Ein
unterer Randbereich der umlaufenden Seitenwand 12 ist beispielsweise
gezackt oder gezahnt ausgeführt. Die Zacken oder Zähne
des unteren Randbereichs sind zweckmäßigerweise
in Vertiefungen oder Durchbrüche der Bodenplatte 11 eingesetzt.
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Der
Abdeckkragen 13 ist auf einen oberen Randbereich der Seitenwand 12 aufgesetzt.
Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist er von Halteelementen 131 gehalten,
welche den nach innen gebördelten oberen Randbereich der
umlaufenden Seitenwand 12 umgreifen. Dies ist in 4 genauer
dargestellt, die den in 1 markierten Ausschnitt B vergrößert
in einem schematischen Querschnitt zeigt.
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Der
Inneneimer 2 weist eine Auskragung 21 auf, welche
lateral, also in Draufsicht auf eine Öffnung des Inneneimers 2,
mit dem Abdeckkragen 13 überlappt. Mittels der
Auskragung 21 ist der Inneneimer 2 von dem Abdeckkragen 13 des
Außeneimers 1 getragen. Der Abdeckkragen 13 überdeckt
einen Zwischenraum 7 zwischen dem Außeneimer 1 und dem
Inneneimer 2.
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Die
Haube 3 ist auf den Abdeckkragen 13 des Außeneimers 1 aufgesetzt.
Vorliegend ist ein Montagering 31 der Haube 3 auf
dem Abdeckkragen 13 aufgestützt. Der Montagering 31 ist
an einem dem Außeneimer 1 zugewandten Randbereich
eines Kuppelteils 32 der Haube 3 mittels Halteelementen 311 befestigt.
Analog zu den Halteelementen 131 des Außeneimers 1 umgreifen
die Halteelemente 311 des Montagerings 31 den
nach innen gebördelten Randbereich des Kuppelteils 32 (siehe 4).
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Der
Montagering 31 hat einen L-förmigen Querschnitt.
Er ist so auf den Abdeckkragen 13 aufgesetzt, dass er den
Abdeckkragen 13 von einer Oberseite und einer Außenseite
her umgreift. Die Oberseite ist dabei die der Bodenplatte 11 abgewandte
Seite des Außeneimers 1 und die Außenseite,
die vom Inneneimer 2 abgewandte Seite der Seitenwand 12 des
Außeneimers 1. Auf diese Weise ist die Haube 3 auf
dem Außeneimer 1 mit Vorteil um die gemeinsame
Mittelachse 10 des Außeneimers 1 und der
Haube 3 drehbar gelagert.
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Der
Abdeckkragen 13 und der Montagering 31 weisen
Arretierungselemente einer Arretierungsvorrichtung auf, mit welcher
die Haube 3 an dem Außeneimer 1 lösbar
befestigt ist. Die Arretierungsvorrichtung stellt vorliegend auch
eine Positionierungsvorrichtung dar, mittels der die Haube 3 reproduzierbar
zu dem Außeneimer 1 ausgerichtet wird.
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In
den 5, 6 und 7, von denen die 5 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des Abdeckkragens 13 und
des Montagerings 31, die 6 eine schematische
perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des Montagerings 31 und
die 7 eine schematische perspektivische Ansicht eines
Ausschnitts des Abdeckkragens 13 zeigt, sind die Arretierungselemente
genauer dargestellt.
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Zum
einen wird mittels der Arretierungsvorrichtung eine Schraubverbindung
zwischen der Haube 3 und dem Außeneimer 1 hergestellt.
Hierzu weisen der Abdeckkragen 13 und der Montagering 31 Gewindeelemente 132, 312 auf.
Jeweils ein Gewindeelement 132 des Abdeckkragens 13 und
ein Gewindeelement 312 des Montagerings 31 werden
mittels einer Drehbewegung der Haube 3 um die gemeinsame
Mittelachse 10 von Haube 3 und Außeneimer 1 miteinander
verschraubt, insbesondere form- und/oder kraftschlüssig
miteinander verschraubt. Vorzugsweise grenzen die miteinander verschraubten
Gewindeelemente 132, 312 flächig aneinander an.
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Jedes
Gewindeelement 132 des Abdeckkragens 13 ist vorliegend
in einer Aussparung 134 des Abdeckkragens 13 angeordnet.
Die Aussparung 134 hat in Umfangsrichtung des Abdeckkragens 13 eine maximale
Länge, die mindestens so groß ist, wie die Summe
der Längen des in der Aussparung 134 angeordneten
Gewindeelements 132 und des mit diesem wechselwirkenden
Gewindeelements 312 des Montagerings 31. Die Aussparung 134 erstreckt
sich in Richtung der Mittelachse 10 von einem haubenseitigen
Rand des Abdeckkragens 13 bis unter das Gewindeelement 132 des
Abdeckkragens 13. Auf diese Weise verläuft das
Gewindeelement 312 des Montagerings 31 beim Verschrauben
der Gewindelemente 132, 312 innerhalb der Aussparung 134.
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Beim
Aufsetzen der Haube 3 auf den Außeneimer 1 wird
das Gewindeelement 312 des Montagerings 31 vom
haubenseitigen Rand her in den von dem Gewindeelement 132 des
Abdeckkragens 13 freien Bereich der Aussparung 134 eingesetzt.
Auf diese Weise wird eine reproduzierbare Positionierung der Haube 3 auf
den Außeneimer 1 erzielt.
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Die
Gewindeelemente 132, 312 weisen zusätzliche
Rastelemente 133, 313 auf, mittels welchen vorliegend
eine Rastverbindung, auch Schnappverbindung genannt, hergestellt
wird. Beispielsweise weist eines der Gewindeelemente 312 einen
Vorsprung als Rastelement 313 auf und das mit diesem wechselwirkende
Gewindeelement 132 weist eine mit dem Vorsprung korrespondierende
Vertiefung als Rastelement 133 auf.
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Die
Haube 3 weist eine Öffnung 33 auf, die mit
einer Klappe 34 verschließbar ist. Die Klappe 34 ist
an einer Scharnierlasche 35 der Haube 3 befestigt und
um eine durch die Scharnierlasche 35 verlaufende Schwenkachse
in den Innenraum der Haube 3 schwenkbar. Die Schwenkachse
erstreckt sich vorliegend im wesentlichen senkrecht zur Mittelachse 10.
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Zum Öffnen
der Klappe 34 weist die Haube 3 eine erste Steuerstangenkette
auf. Die erste Steuerstangenkette weist folgende Elemente auf: eine
erste Hubstange 41, eine an einer Haltelasche 45 gehaltene
Umlenkplatte 42, eine Zugstange 43 und einen Ausleger 44 der
Klappe 34.
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Die
erste Hubstange 41 verläuft beispielsweise im
Wesentlichen parallel zu der Mittelachse 10 der Haube 3 und
des Außeneimers 1. Sie greift in einem ersten
Eckbereich an der Umlenkplatte 42 an. Diese ist an einem
zweiten Eckbereich mittels der Haltelasche 45 drehbar an
der Haube 3 befestigt. In einem dritten Eckbereich der
Umlenkplatte 42 ist eines der Endstücke der Zugstange 43 befestigt.
Das gegenüberliegende Endstück der Zugstange 43 greift an
dem Ausleger 44 der Klappe 34 an.
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Die
erste Steuerstangenkette übersetzt eine Translationsbewegung
der ersten Hubstange 41 in eine Drehbewegung der Umlenkplatte 42.
Die Translationsbewegung der ersten Hubstange 41 verläuft im
Wesentlichen in Richtung ihrer Haupterstreckungsrichtung, die vorliegend
parallel oder zumindest annähernd parallel zu der Mittelachse 10 der Haube 3 verläuft.
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Unter
der Haupterstreckungsrichtung einer Stange wird im vorliegenden
Zusammenhang insbesondere die Richtung verstanden, in der ein Mittelbereich
der Stange verläuft. Endstücke der Stange können
dabei, beispielsweise zum Zweck der Befestigung mit weiteren Gliedern
der Steuerstangenkette, zumindest stellenweise in eine Richtung
verlaufen, die von der Haupterstreckungsrichtung abweicht. Zum Beispiel
kann mindestens ein Endstück der Stange eine Biegung oder
einen Knick aufweisen. Bei einer Ausgestaltung ist das Endstück
L-förmig.
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Die
Drehbewegung der Umlenkplatte 42 wird in eine Zugbewegung
der Zugstange 43 übersetzt, sodass die Klappe 34 mittels
des Auslegers 44, an dem die Zugstange 43 angreift,
um Schwenkachse nach innen geschwenkt wird.
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Bei
einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Klappe 34 mittels
der Schwerkraft und/oder mittels einer Federkraft in Verschlussrichtung
belastet. Anders ausgedrückt ist ohne externe Krafteinwirkung
auf die erste Steuerstangenkette die Öffnung 33 durch
die Klappe 34 verschlossen. Die Federkraft ist beispielsweise
durch Drehfedern bewirkt (in den Figuren nicht gezeigt).
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Die
zweite Steuerstangenkette weist vorliegend eine zweite Hubstange 51 und
eine Hebelstange 52 auf.
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Die
Haupterstreckungsrichtung der zweite Hubstange 51 ist im
Wesentlichen parallel zu der Mittelachse 10 des Außeneimers 1.
Die zweite Hubstange 51 verläuft in dem Zwischenraum
zwischen Außeneimer 1 und Inneneimer 2.
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Der
Inneneimer weist bei einer (in den Figuren nicht gezeigten) Ausgestaltung
eine rinnenförmige Einbuchtung zur Aufnahme der zweiten
Hubstange 51 auf. Bei dieser Ausgestaltung kann ein besonders
kleiner Zwischenraum 7 zwischen Inneneimer 2 und
Außeneimer 1 erzielt werden.
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Die
Haupterstreckungsrichtung der Hebelstange 52 verläuft
parallel oder zumindest annähernd parallel zu der Bodenplatte 11.
Die Hebelstange 52 überlappt lateral mit einem
Boden 22 des Inneneimers 2. Ein Mittelstück 522 der
Hebelstange 52 verläuft zwischen dem Boden 11 des
Außeneimers 1 und dem Boden 22 des Inneneimers 2 hindurch.
Ein erstes Endstück 521 der Hebelstange 52 ist
durch einen Durchbruch des Außeneimers 1 – zum
Beispiel durch ein Loch in der Seitenwand 12 – aus
dem Außeneimer 1 heraus geführt.
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Mittels
des Durchbruchs des Außeneimers 1 und eines Haltelements 111 des
Bodens 11 des Außeneimers 1 ist die Hebelstange 52 um
eine Längsachse des Mittelstücks 522 drehbar
gelagert. Ein Zapfen 112 arretiert zusammen mit dem Halteelement 111 die
Hebelstange 52 gegenüber einer Tanslationsbewegung
entlang der Längsachse des Mittelstücks 522,
also entlang der Haupterstreckungsrichtung der Hebelstange 52.
Dies ist z. B. in 2 dargestellt, die einen schematischen
Querschnitt durch den Außeneimer 1 entlang der
in 1 markierten Ebene C-C, und damit auch eine schematische Draufsicht
auf die Bodenplatte 11 und die Hebelstange 52 zeigt.
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Ein
zweites Endstück 523 der Hebelstange 52 ist
L-förmig ausgeführt, so dass es einen im schräg
oder, vorzugsweise, senkrecht zur Längsachse des Mittelstücks 522 verlaufenden
Hebelarm aufweist. Der Hebelarm ist durch eine an einem unteren Ende
der Hubstange 51 ausgebildete Öse hindurch greift.
Mittels des Hebelarms ist eine Drehbewegung der Hebelstange 52 um
die Längsachse des Mittelstücks 522 in
eine Translationsbewegung der zweiten Hubstange 51 übersetzt.
Die Translationsbewegung der zweiten Hubstange 51 verläuft
dabei im Wesentlichen entlang deren Haupterstreckungsrichtung, also
vorliegend im Wesentlichen entlang der Mittelachse 10 des
Außeneimers 1.
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Das
erste Endstück 521 der Hebelstange 52 ist
vorliegend im Wesentlichen V-förmig ausgeführt, so
dass es ebenfalls einen Hebel darstellt.
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Ein
Abstandsvektor von einem Punkt des ersten Endstücks 521 zur
Längsachse des Mittelstücks 522 und ein
Abstandsvektor von einem Punkt des zweiten Endstücks 523 zur
Längsachse des Mittelstücks 522 schließen
zweckmäßigerweise einen Winkel zwischen 90° und
180° ein, wobei die Grenzen eingeschlossen sind. Beispielsweise
bei einem Winkel von 180° erstrecken sich das ersten und
das zweite Endstück 521, 523 in entgegengesetzten Richtungen
von der Längsachse weg. Auf diese Weise wird bei einer
Drehbewegung der Hebelstange 52 um die Längsachse
des Mittelstücks 522 zum Beispiel eine zu der
Bodenplatte 11 hin – also abwärts – gerichtete
Bewegung des ersten Endstücks 521 in eine von
der Bodenplatte 11 weg – also aufwärts – gerichtete
Bewegung des zweiten Endstücks 522 übersetzt.
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Auf
das erste Endstück 521, insbesondere auf die Spitze
des V-förmigen ersten Endstücks 521, ist
ein Fußpedal 6 lose aufgesetzt. Das Fußpedal 6 ist
zum Beispiel in mindestens einer Öffnung der Seitenwand 12 des
Außeneimers 1 scharnierartig gelagert. Vorliegend
weist das Fußpedal 6 zwei Vorsprünge 61 auf,
die jeweils durch einen Schlitz 121 der Seitenwand 12 geführt
sind.
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Die
zweite Steuerstangenkette wird mittels des Fußpedals 6 betätigt.
Durch das Absenken des Fußpedals 6 wird das erste
Endstück 521 der Hebelstange 52 ebenfalls
abwärts, also in Richtung der Bodenplatte 11 bewegt.
So wird die Hebelstange 52 in eine Drehbewegung um die
Längsachse ihres Mittelstücks 522 versetzt.
Die Drehbewegung wird mittels des zweiten Endstücks 523 in
eine aufwärts gerichtete Translationsbewegung der zweiten
Hubstange 51 übersetzt.
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Die
erste Hubstange 41 der ersten Steuerstangenkette ist derart
angeordnet, dass sie die zweite Hubstange 41 verlängert.
Die aufwärts gerichtete Translationsbewegung presst eine
Endfläche der zweiten Hubstange 52 gegen eine
gegenüberliegende Endfläche der ersten Hubstange,
so dass die aufwärts gerichtete Translationsbewegung der
zweiten Hubstange eine ebenfalls aufwärts gerichtete Translationsbewegung
der ersten Hubstange 41 bewirkt und so die erste Steuerstangenkette
zur Öffnung der Klappe 34 betätigt.
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Wie
in 3 dargestellt, die einen schematischen Querschnitt
des in 1 markierten Ausschnitts A zeigt, ist vorliegend
die zweite Hubstange 51 in einer Führungshülse 135 geführt,
die in dem Abdeckkragen 13 enthalten ist. Die erste Hubstange 41 ist
ebenfalls in einem Führungselement 315 geführt.
Das Führungselement 315, in dem die erste Hubstange 41 geführt
ist, ist in 3 beispielhaft ebenfalls als
Führungshülse 315 dargestellt, die aus einer
Hauptfläche des Montagerings 31 hinausragt. In
den 5 und 6 ist es beispielhaft als Führungsring 315 dargestellt,
der von einem Loch des Montagerings 31 gebildet wird.
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Bei
der Arretierung der Haube 3 mit dem Außeneimer 1 werden
die Führungselemente 135 und 315 derart
zueinander ausgerichtet, dass die erste und die zweite Hubstange 41, 51 einander
verlängern. Insbesondere überlappen in Draufsicht
entlang der Mittelachse 10 die Öffnungen der Führungselemente 135, 315 im
arretierten Zustand der Haube 3.
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Die
erste Hubstange 41 ragt in Richtung der zweiten Hubstange 51 vorzugsweise
nicht aus dem Montagering 31 hervor und insbesondere nicht über das
Führungselement 315 hinaus. Die zweite Hubstange 51 ragt
in der Ausgangsstellung – also insbesondere ohne externe
Krafteinwirkung auf die zweite Steuerstangenkette – zweckmäßigerweise
in Richtung der ersten Hubstange 41 nicht aus dem Abdeckkragen 13 hervor
und insbesondere nicht über die Führungshülse 135 hinaus.
Bei abgesenktem Fußpedal 6 ragt die zweite Hubstange 51 zweckmäßigerweise
in Richtung zur Haube 3 hin aus dem Abdeckkragen 13 hervor
und bei einer Weiterbildung in das Führungselement 315 der
ersten Hubstange 41 ein hinein oder durch dieses hindurch.
-
Die
Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand des Ausführungsbeispiels
auf dieses beschränkt. Vielmehr umfasst sie jedes neue
Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede
Kombination von Merkmalen in den Patenansprüchen beinhaltet,
auch wenn dieses Merkmal oder diese Kombination im Ausführungsbeispiel
oder in den Ansprüchen nicht explizit angegeben ist.
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- 1
- Außeneimer
- 2
- Inneneimer
- 3
- Haube
- 6
- Fußpedal
- 7
- Zwischenraum
- 10
- Mittelachse
- 11
- Bodenplatte
- 12
- Seitenwand
- 13
- Abdeckkragen
- 21
- Auskragung
- 22
- Boden
- 31
- Montagering
- 32
- Kuppelteil
- 33
- Öffnung
- 34
- Klappe
- 35
- Scharnierlasche
- 41
- erste
Hubstange
- 42
- Umlenkelement
- 43
- Zugstange
- 44
- Ausleger
- 45
- Haltelasche
- 51
- zweite
Hubstange
- 52
- Hebelstange
- 61
- Vorsprung
- 111
- Halteelement
- 112
- Zapfen
- 121
- Schlitz
- 131
- Halteelement
- 132
- Gewindeelement
- 133
- Rastelement
- 134
- Aussparung
- 135
- Führungselement
- 311
- Halteelement
- 312
- Gewindeelement
- 313
- Rastelement
- 315
- Führungselement
- 521
- erstes
Endstück
- 522
- Mittelstück
- 523
- zweites
Endstück
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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