Die Erfindung betrifft zunächst einen Abfallsammler mit Inneneimer und am
Außeneimer anscharnierter Öffnungsklappe, welche durch Fußbetätigung in
die Öffnungsstellung bringbar ist, wobei eine im Bodenbereich des Außeneimers
gelagerte Steuerstange, vorzugsweise als ringförmige Schwinge gestaltet,
vorgesehen ist, die frontseitig des Abfallsammlers eine Fußbetätigungstaste
trägt.
Ein solcher Abfallsammler wie auch die weiter unten nachfolgenden Abfallsammler
sind insoweit grundsätzlich im Europa-Patent 0 426 956 der Anmelderin
beschrieben. Der Offenbarungsgehalt des genannten Europa-Patentes wird
hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Anmeldung mit einbezogen,
soweit der grundsätzliche Aufbau des Abfallsammlers betroffen ist und
nicht nachstehend Abweichungen beschrieben sind, jedoch auch zu dem
Zweck, Merkmale, die im vorgenannten Europa-Patent beschrieben sind, in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit einzubeziehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Abfallsammler bezüglich der Betätigung der
Öffnungsklappe vorteilhaft weiterzubilden.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen bei einem Abfallsammler mit
den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass die in
ihre Verschlussstellung federbelastete Öffnungsklappe über einen von der
Steuerstange zu betätigenden Seil- oder Bowdenzug beaufschlagt ist.
Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Abfallsammler erhöhten
Gebrauchswertes erzielt. Die Übertragungsmittel sind vereinfacht. Sie werden
einfach zwischen vorhandene Funktionsteile geschaltet. Das lässt sich baulich,
insbesondere montagetechnisch gut bewerkstelligen. Vor allem ein Bowdenzug
erweist sich als günstig im Hinblick auf Hindernisumgehungen.
Sodann betrifft die Erfindung einen Abfallsammler mit Inneneimer und an einer
Kuppel des Außeneimers anscharnierter Öffnungsklappe, welche durch
Fußbetätigung in die Öffnungsstellung bringbar ist, wobei die im Bodenbereich
des Außeneimers etwa mittig gelagerte Steuerstange, vorzugsweise als ringförmige
Schwinge gestaltet, vorgesehen ist, die frontseitig des Abfallsammlers
eine Fußbetätigungstaste trägt, und schlägt daran weiterbildend vor, dass die in
ihre Verschlussstellung federbelastete Öffnungsklappe über ein kuppelseitig
gestützt geführtes Zugseil beaufschlagt ist. Das kuppelseitig gestützt geführte
Zugseil eines entsprechenden Seilzuges greift direkt an der anscharnierten Öffnungsklappe
an. Das Zugseil ist so bestens unter Spannung gehalten.
Die Erfindung bezieht sich weiter auf einen Abfallsammler mit Inneneimer und
am Außeneimer anscharnierter Öffnungsklappe, welche durch Fußbetätigung
in die Öffnungsstellung bewegbar ist, wobei ein Fußteil an einer zu diesem gegenüberliegend
am Außeneimer anscharnierten Schwinge mit einem Scharnier
im Bereich des Fußteils angreift, welche Schwinge um die Scharnierachse verschwenkbar
ist, wobei die Schwinge weiter einen in Umfangsrichtung des Abfallsammlers
über den Scharnierbereich, der entfernt vom Fußteil liegt, hinausragenden
Hebelabschnitt ausbildet, an welchem ein mit der Öffnungsklappe
verbundenes Zugseil zur Öffnung der Öffnungsklappe gegen Federkaft angebunden
ist. Der Hebelabschnitt fungiert als Exzenter bzw. Kurbelarm. Seine
Grundstellung ist durch die eingenommene Schließstellung der Öffnungsklappe
definiert.
Darüber hinaus betrifft die Erfindung einen Abfallsammler mit Inneneimer und
an einer Kuppel des Außeneimers anscharnierter Öffnungsklappe, welche
durch Fußbetätigung in die Öffnungsstellung bewegbar ist, wozu ein Fußteil an
einer zu diesem gegenüberliegend am Außeneimer anscharnierten Schwinge in
Form einer drehgelagerten Betätigungsstange angreift, welche Betätigungsstange
den Grundriss des Inneneimers durchsetzt und auf ein exzentrisch zu
einer Längsachse des den Grundriss des Inneneimers durchsetzenden Abschnitts
der Betätigungsstange liegendes, an dieser befestigtes Betätigungselement
einwirkt, das im Ringraum zwischen Innen- und Außeneimer sich erstreckend,
auf die Öffnungsklappe einwirkt, wobei die Kuppel mit der Öffnungsklappe
zur Freigabe des Inneneimers in eine Öffnungsstellung verschwenkbar
ist. Diese Maßnahme eröffnet die Entnahme des Inneneimers über
den freigeräumten Kuppelbereich gehend. Der Unterflurbereich des Inneneimers
kann so zur Unterbringung der querenden Betätigungsstange genutzt
werden, die über eine im anschließenden Ringraum verlaufende Stößelstange
auf die Öffnungsklappe einwirkt.
Sodann betrifft die Erfindung einen Abfallsammler mit Inneneimer und an einer
Kuppel des Außeneimers anscharnierter Öffnungsklappe, welche durch
Fußbetätigung in die Öffnungsstellung bewegbar ist, wobei ein Fußhebel an
einer zu diesem gegenüberliegend am Außeneimer anscharnierten Schwinge
angreift, wobei eine zwischen dem Fußhebel und der Anscharnierung der
Schwinge verlaufende Drehachse der Schwinge den Grundriss des Inneneimers
durchsetzt und ein auf die Öffnungsklappe einwirkendes Betätigungselement
versetzt zu der Drehachse an der Schwinge angreift.
Weiter bringt die Erfindung in Vorschlag, dass die Bewegung des Fußteils bei
Öffnung durch eine bodenseitig vorgesehene Umlenkung des Seil- oder Bowdenzugs
in eine auf die Öffnungsklappe einwirkende Zugbewegung umgesetzt
ist. Auch ist es von Vorteil, dass die Bewegung des Fußteils bei Öffnung durch
eine bodenseitig vorgesehene Umlenkung des Seil- oder Bowdenzugs in eine
auf die Öffnungsklappe einwirkende Zugbewegung unter seitlicher Führung
des Seil- oder Bowdenzugs kuppelseitig umgesetzt ist. Die Umsetzung kann
baulich einfach über eine Umlenkplatte erreicht werden. Andererseits lässt sich
die Umsetzung aber auch über eine Umlenkrolle bewirken.
Die Fußbetätigungstaste kann auch als Fußpedal bezeichnet werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen Längsschnitt durch den geschlossenen Abfallsammler mit im
Rückbereich desselben verlaufendem Bowdenzug, eine Grundversion
darstellend,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den geschlossenen Abfallsammler mit im
Frontbereich untergebrachtem Bowdenzug, eine erste Variante bildend,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch den geöffneten Abfallsammler, versehen mit
einem Seilzug mit Stößelstange, eine zweite Variante bildend,
- Fig. 4
- eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung des Abfallsammlers, jedoch
in geschlossener Stellung,
- Fig. 5
- einen Längsschnitt durch den geöffneten Abfallsammler, ausgestattet
mit einem Seilzug, betätigt über eine Sichelschwinge, verkörpernd eine
dritte Variante,
- Fig. 6
- einen Längsschnitt durch den geöffneten Abfallsammler, mit Seilzug
und im Unterflurbereich untergebrachter Drehachse, wobei der Inneneimer
ein Einhängeeimer ist, zu dessen Entnahmezugänglichkeit die
Kuppel wegklappbar zugeordnet ist, eine vierte Variante stellend,
- Fig. 7
- die in der dritten Variante (Fig. 5) verwendete Sichelschwinge in perspektivischer
Darstellung,
- Fig. 8
- die in der vierten Variante (Fig. 6) verwendete Drehachse mit Seilzug in
perspektivischer Darstellung.
Der dargestellte Abfallsammler besitzt einen Inneneimer 1 und einen konzentrisch
dazu angeordneten Außeneimer 2. Letzterer ist bodenlos. Sein unterer
umgebördelter Rand 3 ist umfasst von einem aus Gummi oder dergleichen bestehenden
Standkragen 4.
Der obere Bereich des Außeneimers 2 ist zu einer halbkugelförmigen Kuppel 5
gestaltet, die in die zylindrische Mantelwand des Außeneimers 2 übergeht. Zu
diesem Zweck wird der Außeneimer 2 aus zwei Abschnitten zusammengesetzt,
nämlich dem zylindrischen und dem halbkugelförmigen Abschnitt, deren Verbindungsstelle
6 auf Höhe des oberen, nach auswärts gerichtet gebördelten
Randes 7 des Inneneimers 1 liegt.
Die Verbindungsstelle kann fest ausgeführt sein (vgl. beispielsweise Fig. 1) oder
auch klappgelenkig (vgl. beispielsweise Fig. 6).
Der obere Rand 7 des Inneneimers 1 wird überfangen von einem Dichtungskragen
8, welcher den zwischen Inneneimer 1 und Außeneimer 2 verbleibenden
Ringraum 9 abdeckt.
Im Bodenbereich des Außeneimers 2 ist an diesem eine z. B. als ringförmige
Schwinge 10 gestaltete Steuerstange gelagert. Zur Lagerung dienen zwei sich
diametral gegenüberliegende Zapfen 11. Es kann sich um einen einseitig geöffneten
Ring handeln, beispielsweise um über entsprechend nach auswärts abgewinkelte
Endabschnitte Träger 12 zu formen. Deren Längserstreckung verläuft
senkrecht zur durch die Zapfen 11 gelegten Linie. Die Träger 12 durchsetzen
eine radial gerichtete Durchbrechung 13 der Außeneimerwandung. Die
entsprechende Radiale verläuft senkrecht zur durch die Zapfen 11 gelegten Linie.
Auf die Träger 12 ist ein Vierkantrohr 14 aufgesteckt und befestigt. Auf diese
Weise erhält man eine breit bemessene Fußbetätigungstaste 15, verbunden
mit einer Stabilisierung der ringförmigen Schwinge 10. Die Betätigungstaste 15
bzw. das Vierkantrohr 14 ist von einem Tretpolster umkleidet.
In diametraler Gegenüberlage zur Fußbetätigungstaste 15 greift an der ringförmigen
Schwinge 10 eine Stößelstange 16 an, die ihrerseits im Ringraum 9 in
Aufwärtsrichtung senkrecht zur Stellfläche des Abfallsammlers verläuft, und
zwar in unmittelbarer Nachbarschaft der zylindrischen Mantelwand des Außeneimers
2 (vgl. beispielsweise Fig. 3 und 4). Die Stößelstange 16 durchgreift
eine Öffnung 17 des Dichtungskragens 8 und geht über eine oberhalb des Randes
7 verlaufende Abkröpfung 18 in einen Parallelabschnitt 19 über, der seinerseits
gelenkig an eine Umlenkplatte 20 angreift. Zur Lagerung der Umlenkplatte
20 dient eine an der Kuppel 5 befestigte, einwärts gerichtete Lasche 21, die
Träger eines Lagerzapfens 22 für die Umlenkplatte 20 ist. Die Lasche 21 befindet
sich in einer solchen Höhenlage, dass die Umlenkplatte 20 oberhalb des Innenrandes
23 des zylindrischen Abschnitts des Außeneimers 2 liegt.
Die Umlenkplatte 20 weist dreieckförmigen Umriss auf. Der Lagerzapfen 22
durchgreift diese im Bereich des Dreieckschenkels, welcher der Hypothenuse
gegenüberliegt. Die Gelenkstelle 24 zwischen Umlenkplatte 20 und Stößelstange
16 erstreckt sich in dem dem Lagerzapfen 22 benachbarten Scheitelbereich.
Ferner bildet die Umlenkplatte 20 eine weitere Gelenkstelle 25 im Bereich des
verbleibenden Dreieckscheitels aus für ein zu einer Öffnungsklappe 26 führendes
Verbindungsglied.
Spezifikationen dieses Verbindungsgliedes sind weiter unten eingehend erläutert.
Da die Umlenkplatte 20 als ungleichschenkliges Dreieck gestaltet ist, liegen unterschiedlich
große Hebelarme vor derart, dass der zur Öffnungsklappe 26 führende
Hebelarm etwa doppelt so groß ist wie der Hebelarm zwischen Gelenkstelle
24 und Lagerzapfen 22. Demgemäß erfüllt die Umlenkplatte 20 die Funktion
einer Übersetzungsplatte.
Das der Gelenkstelle 25 abgekehrt liegende Ende des Verbindungsgliedes greift
zur Verlagerung der Öffnungsklappe 26 an einem scharnierseitigen Ausleger 29
der Öffnungsklappe 26 an. Befestigt ist dieser Ausleger 29 an einem oberen,
einwärts abgebogenen Abschnitt 30 der Öffnungsklappe 26. Letztere verschließt
eine Einbringöffnung 31 innerhalb der Kuppel 5, welche Öffnung oberhalb des
Dichtungskragens 8 endet. Die Öffnungsklappe 26 ist im Übrigen dem Verlauf
der Kuppel 5 angepasst, so dass keine störend vorstehenden Überstände vorliegen.
Auf Höhe des oberen Bereiches der Einbringöffnung 31 ist eine Scharnierlasche
32 innenseitig der Kuppel 5 angebracht. Um einen Achszapfen 33 derselben ist
schwenkbar die Öffnungsklappe 26 angeordnet. Auf dem Achszapfen 33 sitzt
eine Drehfeder 34. Letztere ist paarig zugeordnet und belastet die Öffnungsklappe
26 ständig in Verschlussrichtung. Die Schwenkbewegung der Öffnungsklappe
26 in Verschlussrichtung ist begrenzt durch an der Öffnungsklappe 26
angebrachte Puffer, die die Kuppel 5 innenseitig geräuschdämpfend beaufschlagen.
Durch die Drehfeder 34 wird die entsprechende mehrgliedrige Steuerstangen-Kette
in ihrer Ausgangsstellung gehalten (vgl. beispielsweise Fig. 4).
Soll die Öffnungsklappe 26 geöffnet werden, so kann dies einerseits dadurch
geschehen, dass unmittelbar die Öffnungsklappe 26 in Einwärtsrichtung belastet
wird. Hierdurch verschwenkt die Öffnungsklappe 26 in eine Öffnungsstellung
unter Zurückbewegung des noch zu erläuternden Verbindungsgliedes,
der Umlenkplatte 20, der Stößelstange 16 und der ringförmigen Schwinge 10
nebst Fußbetätigungstaste 15. Die Öffnungsklappe 26 kann jedoch auch - und
das ist vorrangig erstrebt - mittels der Fußbetätigungstaste 15 geöffnet werden.
Durch Beaufschlagen derselben in Abwärtsrichtung verschwenkt die ringförmige
Schwinge 10 um die Zapfen 11 im Uhrzeigersinn. Einhergehend verlagert
sich die Stößelstange 16 in Aufwärtsrichtung unter Verschwenken der Umlenkplatte
20 um den Lagerzapfen 22. Die Verschwenkung der Umlenkplatte 22
wird übersetzt in eine Zugbewegung des Verbindungsgliedes, das seinerseits
die Öffnungsklappe 26 entgegen der Kraft der Drehfeder 34 verschwenkt (vgl.
beispielsweise Fig. 3). Aus dieser Figur geht hervor, dass dann Zugang zur Einbringöffnung
31 gegeben ist. Nach Beendigung der Beaufschlagung der Fußbetätigungstaste
15 kehrt die federbelastete Öffnungsklappe 26 in ihre Verschlusslage
zurück, welche Bewegung auf die Glieder der Steuerstangen-Kette
übertragen wird. Es liegt dann wieder die Ausgangsstellung gemäß Figur 3 vor.
Diametral gegenüberliegende Griffe 36 am Außeneimer 2 gestatten eine erleichterte
Handhabung beim Abnehmen bzw. Überstülpen des Außeneimers 2 vom
bzw. über den Inneneimer 1.
Nach oben erfolgter eingehender Erörterung der technischen Konzeption des
Abfallsammlers gemäß EP 0 426 956 B1 werden nachfolgend Weiterbildungen
und deren Zusammenhänge mit der Betätigungsmechanik des Abfallsammlers
erläutert:
Der Abfallsammler gemäß Grundversion (Fig. 1) sieht bezüglich der Klappsteuerung
der Öffnungsklappe 26 eine Bowdenzugbetätigung vor. Der Bowdenzug
ist in Ganzheit mit B bezeichnet. Der verläuft im Inneren des Abfallsammlers
und ist so verlegt, dass die geschilderten Funktionen keinerlei Beeinträchtigung
erhalten.
Das Verbindungsglied zwischen Schwinge 10 und Ausleger 29 der Öffnungsklappe
26 ist hier durch die Seele 27 des Bowdenzuges B gestellt. Das öffnungsklappenseitige
Befestigungsende trägt die Bezugsziffer 42; das schwingenseitige
Befestigungsende ist mit 43 bezeichnet.
In Anbetracht der gegebenen Schwenkrichtung der Schwinge 10 unter Betätigung
ist der angebundene Endbereich der Seele 27 noch über eine unten liegende
Umlenkrolle 44 geführt.
Die Seele 27 ist in einem Schlauch 45 aufgenommen. Auch dieser ist endbefestigt.
Die ortsfesten stirnseitigen Abstützungen des Schlauches 45 geschehen an
Haltern 46 und 47. Der Halter 47 sitzt fest an der Innenseite des Außeneimers 2,
der Halter 46 an der Decke der Kuppel 5.
Beim Gegenstand gemäß Figur 1 ist der Bowdenzug B abgelegen von der Fußbetätigung
15 installiert. Er liegt gleichsam rückseitig, innen.
Eine Fußbetätigung der Fußbetätigungstaste 15 kippt die Schwinge 10 im Anbindungsbereich
der Seele 27 nach oben, wodurch die Seele 27 des Bowdenzugs
B aufgrund der Umlenkung um die Umlenkrolle 44 nach unten gezogen wird,
was das Öffnen der Öffnungsklappe 26 bewirkt.
Damit der Bowdenzug B nicht in den Aktionsbereich der Öffnungsklappe 26
fallen kann, ist im oberen Bereich des Abfallsammlers, im Inneren der Kuppel 5
gelegen, eine Umlenkführung 48 angeordnet. Es handelt sich praktisch um eine
Öse. Hier wird der Bowdenzug B umgelenkt sowie auf die anscharnierte Öffnungsklappe
26 ausgerichtet. Die Befestigung der Seele 27 kann auch unter
Zwischenschaltung einer Verbindungsstange, wie sie der Stand der Technik
beschreibt, vorgenommen sein. Die Umlenkführung 48 lässt sich auch höher
legen als dargestellt.
Die erste Variante (vgl. Fig. 2) des Abfallsammlers ist prinzipiell gleichen Aufbaues.
Die Bezugsziffern sind sinngemäß angewandt, dies zum Teil ohne textliche
Wiederholungen. Bei dieser Lösung kommt es auf den hinteren Bereich der
Schwinge 10 nicht mehr an. Grundsätzlich kann man also auf die Lagerung an
den Zapfen 11 verzichten.
Der Bowdenzug B ist hier im vorderen Bereich des Abfallsammlers, zwischen
dem Inneneimer 1 und dem Außeneimer 2 unmittelbar hinter der Fußbetätigungstaste
15 angebunden. Von der Schwinge sind praktisch nur noch die Träger
12 übrig, eingekastet im Vierkantrohr 14. Die Zapfen 11 der rudimentär nur
noch als Ausleger 49 vorhandenen Schwinge sind in Vertikalabschnitten des
dortigen, unteren Halters 47 gelagert. Das Befestigungsende 43 der Seele 27
liegt auf Höhe der Schwinge 10 respektive ihres Rests.
Auf die Fußbetätigungstaste 15 von oben her einwirkende Betätigungskräfte
üben Zug auf die Seele 27 aus, welcher Zug sich auf den Ausleger 29 auswirkt
und zum Öffnen der Öffnungsklappe 26 führt.
Auch bei dieser ersten Variante sind Vorkehrungen zur Abstützung des Bowdenzuges
B im Inneren der Kuppel 5 getroffen. Es handelt sich hier um eine
Umlenkführung 48 in Form einer Bogenleiste, die mit dem Inneren der Kuppel
5 fest verbunden ist.
Der in seinem Verlauf frontal ansteigende, innerhalb des Ringraumes 9 verlaufende
Bowdenzug B geht im Bereich der Einbringöffnung 31 richtungsmäßig
zunächst vom Ausleger 29 wegführend in den rückwärtigen Bereich des Abfallsammlers.
Hier ist jedoch eine Kehre vorgesehen. Die besteht aus einem Wendepoller
50. Der ist oberhalb im Bereich der Öffnungsklappe 26 befestigt und
führt den übergelegten freien Trum sachte in Richtung des dem Ausleger 29
vorgeschalteten Halters 46. Der Wendepoller 50 weist zur abrutschsicheren Fesselung
eine Aufnahmerinne 51 auf. Die ist dem Außendurchmesser des Schlauches
45 angepasst.
Der von unten her zugehende Bereich des Bowdenzuges B ist in der Kuppel
natürlich seitlich der Öffnungsklappe 26 geführt, berücksichtigend den
Schwenkbewegungsbedarf derselben.
Auch bei der ersten Variante ist die Möglichkeit der Zwischenschaltung einer
Verbindungsstange gegeben, dies in der zur Grundversion geschilderten Weise.
Die Rückführung der Seele 27 des Bowdenzuges B bzw. der Fußbetätigungstaste
15 geschieht - wie gesagt - über Federkraft, und zwar geeigneter Weise über
die auf die Öffnungsklappe 26 an deren Achszapfen 33 im Hinblick auf eine
Geschlossenstellung einwirkende Drehfeder 34.
Der gleichfalls von innen, bevorzugt ohne Durchsetzung nach außen, befestigte
Anschlag 46 ist der Anschlag für den Mantel bzw. Schlauch 45 des Bowdenzugs.
Von diesem Anschlag 46 ab erstreckt sich die Seele 27 unverkleidet bis hin
zu der Öffnungsklappe. Die Seele kann hier unmittelbar an dem Ausleger 29
der Öffnungsklappe angebunden sein. Alternativ oder ergänzend kann aber
auch noch eine Stange S vorgesehen sein, wirkend als Verbindungsstange, die
dann gleichgerichtet bzw. fluchtend zu der Seele 27 verläuft.
Wie ersichtlich ist der Anschlag 46 dem Zenit der Kuppel zugeordnet angeordnet.
Der Abfallsammler gemäß zweiter Variante (Fig. 3 und 4) sieht wiederum die
vollständige Verwendung der Schwinge 10 vor. Die ist an dem der Fußbetätigungstaste
15 abgewandten Ende gelenkig mit der geschilderten Stößelstange
16 verbunden. Die entsprechende Mechanik setzt sich bis in die Umlenkplatte
20 fort.
An der Umlenkplatte 20 greift als Verbindungsglied zur Öffnungsklappe 26 hin
nun ein Seilzug S an. Dessen Zugseil trägt das Bezugszeichen 52.
Das öffnungsklappenseitige Befestigungsende des Zugseiles 52 ist auch hier mit
42 bezeichnet.
Zum Freispannen des Zugseiles 52 sind auch hier an der Decke der Kuppel 5
Umlenkführungen 48 angebracht und genutzt.
Das der Umlenkplatte 20 zugewandte Befestigungsende an der Gelenkstelle 25
trägt das Bezugszeichen 53.
Die Befestigungsstelle zwischen dem freien Ende der Schwinge 10 und dem
dort angedockten Hartteil, der Stößelstange 16 also, ist gleichfalls mit 43 bezeichnet.
In diesem Bereich braucht keine richtungsändernde Maßnahme getroffen
zu werden, wie beispielsweise die Verwendung einer Umlenkrolle 44.
Diese Aufgabe des Umwendens übernimmt hier die Umlenkplatte 20. Zum
Vergleich sei auf Figur 4 verwiesen, veranschaulichend die Schließstellung der
Öffnungsklappe 26 am beschriebenen Abfallsammler.
Die Öffnungsklappe 26 ist auch hier in Gegenrichtung federbelastet. Nach Loslassen
der Schwinge 10 schwenkt die Öffnungsklappe 26 wieder in ihre Schließstellung
zurück.
Die dritte Variante (Fig. 5) sieht unter Substituierung der Stößelstange eine
Vollbestückung an Seilzug S vor. Im Bereich der Kuppel 5 sieht demgemäß die
Ausstattung so aus, wie zur zweiten Variante beschrieben, wobei selbstredend
auch die Umlenkplatte 20 in Fortfall kommt.
Erkennbar setzt sich ab der dem Rand 7 näher liegenden Umlenkführung 48
das Zugseil 52 vertikal bis zur Schwinge 10 fort. Diese Schwinge ist hier aber
eine Sichelschwinge.
Das der Schwinge 10 zugehende Befestigungsende 43 greift an einem Hebelabschnitt
39 der Schwinge 10 an. Der Hebelabschnitt 39 kommt, wie auch der vertikale
Abschnitt des Zugseils 52 im Ringraum 9 zwischen Inneneimer 1 und
Außeneimer 2 gut unter.
Die Sichelform der Schwinge erlaubt es, das System des sogenannten Stülpeimers
beizubehalten. Via Außeneimer 2 wird der Inneneimer 1 durch Abheben
freigestellt.
Die Schwinge 10 lagert in einem ortsfesten Scharnier 38, und zwar im Bereich
des Fußteils 37. Das Fußteil 37 ist ein nun tangential orientiert am Abfallsammler
angebrachter Kipphebel und nicht, wie die oben erläuterte Schwinge, ein
radial orientierter Kipphebel. Ein solches Scharnier 38 befindet sich koaxial liegend
auch fernab des Fußteils 37. Um diese gemeinsame geometrische Scharnierachse
lässt sich die Schwinge 10 verschwenken.
Der dem entlegenen Scharnier 38 zugehende Endbereich der sichelförmigen
Schwinge setzt sich in einen über das dortige Scharnier 38 hinausragenden Hebelabschnitt
39 fort. Es sei auch auf Figur 7 verwiesen. Am freien Ende des Hebelabschnitts
39 greift das mit der Öffnungsklappe 36 verbundene Zugseil 53
bei 43 an.
Die geometrische Achse, verlaufend in der Diametralen des Abfallsammlers, ist
mit A bezeichnet. Ihr Fußteil 37 und Hebelabschnitt 39 erstrecken sich freikragend
senkrecht. Sie werden gleichsinnig betätigt.
Die in Figur 6 wiedergegebene vierte Variante sieht eine Betätigungseinrichtung
vor, die darauf abstellt, den Inneneimer 1 aus dem Außeneimer 2 nach
oben gehend auszuheben, verlassend die Stülpversion. Ansonsten liegt gleicher
Aufbau vor. Die Bezugsziffern sind sinngemäß angewandt. Erkennbar verläuft
die durch das Fußteil 37 betätigbare Schwinge 10 nun auf kürzestem Wege zwischen
den Scharnieren 38. Der Inneneimer 1 endet oberhalb der horizontal verlaufenden
Schwinge, die nun als Dreh-Betätigungsstange ausgebildet ist und
praktisch die körperliche Version der Achse A ist.
Zum Entnehmen des Inneneimers 1 wird hier die Kuppel 5 um die linksseitig
oben am Außeneimer 2 realisierte Gelenkstelle 40 geklappt. Die Pfeilrichtung ist
angegeben. Der dabei mitklappende Seilzug S ist auf den entsprechenden Längenbedarf
des Zugseiles 52 abgestimmt. Der herausnehmbare Inneneimer ruht
auf Konsolen 41. Der durch auswärts gerichtete Bördelzug erzeugte Rand 7
liegt dort auf.
Das Scharnier 38 dieser Version geht auch erläuternd aus Figur 8 hervor. Die
Drehachse ist dort gleichfalls mit A bezeichnet.
Realisierbar ist aber auch eine Lösung dahingehend, dass wiederum gegenüberliegend
eine am Außeneimer 2 wie geschildert drehgelagerte Betätigungsstange
(entspricht der Schwinge 10 in Fig. 5) vorgesehen ist, welche den Grundriss
des Inneneimers unterflurseitig durchsetzt bzw. kreuzt und auf eine exzentrisch
zu der Betätigungsstange an dieser angelenkte Stößelstange 10 einwirkt.
Die Stößelstange 16 erstreckt sich dabei im Inneren, dem Raum 9 also, zwischen
Inneneimer 1 und Außeneimer 2. Das obere Ende der Stößelstange wirkt auf
entsprechende Ausleger der Kuppel 5 im klapptechnischen Sinne ein. Die Betätigung
der Öffnungsklappe 26 kann auch hier unter Anwendung der klassischen
Bowdenzug-Technik erfolgen.
Selbst eine Lösung ist denkbar, gemäß der die als Halbschwinge oder ringförmige
Vollschwinge realisierte Schwinge an der Außenseite des Außeneimers 2
verläuft. Über mantelwandseitige Schlitze kann das Betätigungsorgan, bspw.
eine Stößelstange, klappgerecht der deckelartigen Kuppel 5 zugeführt werden.
Die geschilderten Systeme lassen sich auch auf das Öffnungssystem von
Munddeckeln anwenden, wobei zwei identische Öffnungsklappen lippenartig
in eine klappende Öffnung gesteuert werden.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich
mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in
Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.