-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
1. GEBIET DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Airbag-Vorrichtung mit einem
Airbag, der sich in zusammengefaltetem Zustand in einem Gehäuse befindet, einem
Gasgenerator, der dem Airbag Füllgas
zuführt, und
einer Airbag-Abdeckung zum Abdecken des Gehäuses.
-
2. BESCHREIBUNG VERWANDTER TECHNIK
-
Die
JP 2004-507402 offenbart
eine Airbag-Vorrichtung, die einen Airbag, einen Gasgenerator und
eine Airbag-Abdeckung enthält.
Die Airbag-Abdeckung enthält
eine Tür,
die sich öffnet, wenn
sich der mit Füllgas
vom Gasgenerator befüllte Airbag
entfaltet und gegen die Tür
drückt.
Der Airbag tritt aus einer Öffnung,
die sich durch das Öffnen
der Tür
ergibt, aus und entfaltet sich. Gewöhnlich ist die Tür für ein besseres
Erscheinungsbild mit der Airbag-Abdeckung integral geformt und weist
einen eindrückbaren
Bereich um die Tür
herum auf, der beim Drücken
durch den Airbag bricht, so dass sich die Tür öffnet.
-
Bei
der vorgenannten Konstruktion muss der Airbag im Anfangsstadium
der Entfaltung einen hohen Innendruck aufweisen, damit er einen
hohen Widerstand überwinden
und den eindrückbaren
Bereich der Airbag-Abdeckung eindrücken kann, damit sich die Tür öffnet. Wenn
der Airbag jedoch im Anfangsstadium der Entfaltung einen hohen Innendruck
aufweist, wenn er aus dem Gehäuse
austritt, kann er zu einer unangemessenen Belastung für einen
Fahrzeuginsassen werden.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Airbag-Vorrichtung
zu schaffen, bei welcher der Innendruck eines Airbags im Anfangsstadium
der Entfaltung nicht übermäßig zunimmt
und dabei ein gleichmäßiges Austreten
des Airbags aus einem Airbag-Gehäuse
sichergestellt ist.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird durch eine Airbag-Vorrichtung
erreicht, die folgende Konstruktion aufweist:
Die Airbag-Vorrichtung
enthält
einen Airbag, der in einem Gehäuse
zusammengefaltet und untergebracht ist, einen Gasgenerator, der
dem Airbag Füllgas
zuführt,
eine Airbag-Abdeckung, die das Gehäuse abdeckt, und Einrichtungen
zur Widerstandsminderung. Der Gasgenerator wird durch eine Steuervorrichtung gesteuert
und weist zwei Betriebsmodi auf: einen Schnellaustrittsmodus, in
dem der Gasgenerator eine große
Menge an Füllgas
ausgibt, und einen Langsamaustrittsmodus, in dem die dem Airbag
pro Zeiteinheit zugeführte
Stoffmenge an Füllgas
weniger beträgt
als im Schnellaustrittsmodus. Die Einrichtung zur Widerstandsminderung
wird durch die Steuervorrichtung gesteuert, um einen Widerstand
reduzieren zu können,
dem der Airbag ausgesetzt ist, während
er aus dem Gehäuse
austritt, so dass das Austreten des Airbags aus dem Gehäuse unterstützt wird,
wenn der Gasgenerator im Langsamaustrittsmodus arbeitet.
-
Bei
der Airbag-Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung weist der Gasgenerator Langsam- und Schnellaustrittsmodi
wie vorstehend beschrieben auf. Somit wird, wenn der Gasgenerator
im Langsamaustrittsmodus arbeitet, zum Entfalten des Airbags das
Füllgas
allmählich
in den Airbag gefüllt.
Dieser Modus verhindert, dass der Gasgenerator zu Beginn seiner
Arbeit dem Airbag eine große
Menge an Füllgas
schnell zuführt,
wodurch ein übermäßiger Anstieg
des Innendrucks des Airbags im Anfangsstadium der Entfaltung des
Airbags verhindert wird.
-
Wenn
ferner bei der vorstehend beschriebenen Einrichtung zur Widerstandsminderung
die Einrichtung aktiviert ist, um den Widerstand zu mindern, dem
der Airbag ausgesetzt ist, während
er im Langsamaustrittsmodus des Gasgenerators aus dem Gehäuse austritt,
kann der Airbag aus dem Gehäuse ohne
großen
Widerstand austreten. Das heißt,
selbst wenn der Airbag zu Beginn seiner Entfaltung im Langsamaustrittsmodus
allmählich
mit Füllgas
befüllt wird,
kann er gleichmäßig aus
dem Gehäuse
austreten, ohne auf einen großen
Widerstand zu stoßen,
so dass sich der Airbag mit gedämpftem
Innendruck gleichmäßig entfalten
kann.
-
Daher
wird bei der erfindungsgemäßen Airbag-Vorrichtung
der Innendruck des Airbags zu Beginn der Entfaltung gedampft, während ein
gleichmäßiges Austreten
des Airbags aus dem Airbag-Gehäuse
gesichert ist.
-
Insbesondere
kann die Einrichtung zur Widerstandsminderung eine Einrichtung zum
Bilden von Öffnungen
umfassen, die eine Öffnung
bildet, durch die der Airbag austritt, indem zumindest ein Teil der
Airbag-Abdeckung verschoben wird.
-
Alternativ
dazu kann die Einrichtung zur Widerstandsminderung Einrichtungen
zum Lösen
der Airbag-Abdeckung vom Gehäuse
aufweisen, so dass sich die Airbag-Abdeckung durch Drücken des
Airbags während
des Aufblasens öffnen
kann.
-
Bei
der Airbag-Vorrichtung der vorliegenden Erfindung ist es erwünscht, dass
die Steuervorrichtung mit einem Vor-Crash-Sensor und einem Crash-Sensor
leitend verbunden ist und dass die Steuervorrichtung die Einrichtung
zur Widerstandsminderung im Langsamaustrittsmodus zusammen mit dem
Gasgenerator aktiviert, wenn sie durch ein vom Vor-Crash-Sensor
zugeführtes
Signal einen unvermeidbaren Aufprall wahrnimmt, und den Gasgenerator
im Schnellaustrittsmodus aktiviert, wenn sie durch ein vom Crash-Sensor
zugeführtes
Signal einen tatsächlichen
Aufprall wahrnimmt.
-
Bei
dieser Konstruktion entfaltet sich der Airbag vor einem tatsächlichen
Aufprall aus seinem zusammengefalteten Zustand und tritt aus dem
Gehäusebereich
aus, um durch Füllgas,
das vom Gasgenerator im Langsamaustrittsmodus zugeführt wird,
allmählich
aufgeblasen zu werden, in einem Zustand, in dem die Einrichtung
zur Widerstandsminderung in Betrieb ist. Nachdem ein tatsächlicher
Aufprall erfasst worden ist, entfaltet sich der Airbag dann durch das
vom Gasgenerator im Schnellaustrittsmodus zugeführte Gas vollständig, wobei
die Stoffmenge des pro Zeiteinheit zugeführten Füllgases größer ist als im Langsamaustrittsmodus.
Das heißt,
da dem Airbag das Füllgas
vom Gasgenerator im Langsamaustrittsmodus vor Erfassen eines tatsächlichen
Aufpralls zugeführt
wird, wird der Innendruck des Airbags daran gehindert, während der
Zeitdauer ab dem Erfassen eines tatsächlichen Aufpralls bis zur
vollständigen
Entfaltung rapide anzusteigen, verglichen mit dem Fall, bei dem
ein herkömmlicher
Gasgenerator zum Befüllen
des Airbags nach dem Erfassen eines tatsächlichen Aufpralls verwendet
wird. Wenn somit die Airbag-Vorrichtung einen Fahrzeuginsassen während der
Zeitdauer ab dem Erfassen eines Aufpralls bis zur vollständigen Entfaltung
des Airbags schützen
soll, übt
er keinen unangemessenen Druck auf den Insassen aus und schützt darüber hinaus
den Insassen sanft mit einer adäquaten
Dämpfungseigenschaft,
da der Innendruck des Airbags zum Zeitpunkt des Aufpralls bereits
einen gewissen Pegel aufweist. Selbstverständlich wird bei der erfindungsgemäßen Airbag-Vorrichtung
der Airbag nach vollständiger
Entfaltung ebenfalls über
eine gewisse Zeitdauer in voll entfaltetem Zustand belassen, ähnlich wie
bei dem Fall, bei dem mit dem Entfalten eines Airbags nach dem Erfassen
eines Aufpralls begonnen wird.
-
Die
Airbag-Abdeckung der vorstehenden Airbag-Vorrichtung enthält vorzugsweise
eine Tür,
die sich öffnet,
wenn sie während
der Entfaltung vom Airbag aufgedrückt wird, so dass eine Öffnung gebildet ist,
die es dem Airbag ermöglicht,
herauszutreten, wenn der Gasgenerator nach einem Aufprall im Schnellaustrittsmodus
arbeitet und die Einrichtung zur Widerstandsminderung nicht aktiv
ist.
-
Bei
dieser Konstruktion entfaltet sich der Airbag selbst dann schnell
aus der Öffnung
heraus, die durch das Öffnen
der Tür
entstanden ist, wenn die Steuereinrichtung einen möglichen
Aufprall durch den Vor-Crash-Sensor nicht vorhergesagt hat, indem die
Tür durch
die Entfaltung des Airbags aufgrund des Füllgases, das nach einem tatsächlichen
Aufprall im Schnellaustrittsmodus zugeführt wird, aufgedrückt und
geöffnet
wird.
-
Ebenfalls
festzustellen ist, das der Gasgenerator der erfindungsgemäßen Airbag-Vorrichtung eine
mit einem Druckgas gefüllte
Gasgeneratorkammer enthält,
wobei das Gas ein Druckgas zum Aufblasen des Airbags ist, einen
ersten Gaszufuhrbereich zum Zuführen
von Füllgas
im Langsamaustrittsmodus, und einen zweiten Gaszufuhrbereich zum Zuführen von
Füllgas
im Schnellaustrittsmodus. Der erste Gaszufuhrbereich enthält einen
ersten Gaskanal, der mit der Gasgeneratorkammer verbunden ist, und
einen Ventilmechanismus zum Öffnen
und Schließen
des ersten Gaskanals. Der zweite Gaszufuhrbereich enthält einen
zweiten Gaskanal, der mit der Gasgeneratorkammer verbunden ist,
ein Dichtungselement zum Abdichten des zweiten Gaskanals, und eine
Zündkapsel,
die sich in der Gasgeneratorkammer befindet und zum Erzeugen eines
Gases gezündet
wird. Ein Anstieg eines Innendrucks der Gasgeneratorkammer aufgrund
der Zündung
der Zündkapsel
unterstützt
das Aufbrechen des Dichtungselements, so dass es sich öffnet.
-
Bei
dieser Konstruktion ist der Gasgenerator nur mit einer Gasgeneratorkammer
konstruiert, wodurch der Aufbau des Gasgenerators vereinfacht worden
ist.
-
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist
eine schematische Schnittansicht eines Lenkrads, das mit einer Airbag-Vorrichtung ausgestattet
ist, gemäß der ersten
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
-
2 ist
eine zum Teil vergrößerte Schnittansicht
des Lenkrads von 1;
-
3 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Airbags der Airbag-Vorrichtung in aufgeblasenem
Zustand;
-
4A und 4B sind
schematische Schnittansichten eines Gasgenerators der Airbag-Vorrichtung, die
jeweils einen ersten bzw. einen zweiten Gaszufuhrbereich in Betrieb
zeigen;
-
5A, 5B und 5C sind
schematische Schnittansichten der Airbag-Vorrichtung in Betrieb,
die insbesondere die Art und Weise zeigen, wie ein Abdeckpolster
durch einen Hochschiebemechanismus hochgeschoben wird, damit sich
der Airbag ordnungsgemäß entfalten
kann;
-
6A, 6B und 6C sind
schematische Schnittansichten der Airbag-Vorrichtung in Betrieb,
die insbesondere die Art und Weise zeigen, wie die Türen des
Abdeckpolsters durch den Airbag aufgedrückt werden, um eine ordnungsgemäße Entfaltung
des Airbags zu ermöglichen;
-
7 ist
eine graphische Darstellung der Änderung
des Airbag-Innendrucks aufgrund des Gasgenerator-Betriebs gegenüber der
Zeit;
-
8 ist
eine Schnittansicht einer Airbag-Vorrichtung für den Vordersitz gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, genommen längs der Längsrichtung;
-
9 ist
eine Schnittansicht der Airbag-Vorrichtung von 8,
genommen längs
der Seitenrichtung;
-
10 ist
eine schematische Schnittansicht eines Gasgeneratorkörpers der
Airbag-Vorrichtung von 8;
-
11 ist
eine schematische vergrößerte Schnittansicht
der Umgebung eines ersten Gaszufuhrbereichs des Gasgeneratorkörpers von 10;
-
12 ist
eine schematische vergrößerte Schnittansicht
eines elektromagnetischen Ventils des ersten Gaszufuhrbereichs in
Betrieb;
-
13 ist
eine schematische vergrößerte Schnittansicht
der Umgebung eines zweiten Gaszufuhrbereichs des Gasgeneratorkörpers von 10, in
dem eine Zündkapsel
gezündet
wird;
-
14 ist
eine schematische Schnittansicht der Airbag-Vorrichtung der zweiten
Ausführungsform in
Betrieb und zeigt insbesondere die Art und Weise, wie eine Airbag-Abdeckung
und ein Gehäuse
durch einen Lösemechanismus
voneinander gelöst
werden, damit sich der Airbag entfalten kann; und
-
15 ist
eine schematische Schnittansicht der Airbag-Vorrichtung gegenüber 14 und
zeigt, wie eine Tür
der Airbag-Abdeckung durch den Airbag aufgedrückt wird, so dass der Airbag
sich entfalten kann.
-
BESCHREIBUNG BEVORZUGTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Nachstehend
sind bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
beschrieben. Jedoch ist die Erfindung nicht auf die hier offenbarten
Ausführungsformen
begrenzt. Sämtliche
Modifikationen innerhalb des Umfangs der beigefügten Ansprüche und sich darauf beziehende Äquivalente
sollen vom Umfang der Ansprüche
mit umfasst sein.
-
Die 1 und 2 zeigen
eine Airbag-Vorrichtung M1 für
ein Lenkrad gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
Soweit
nicht anders bezeichnet, beruhen die Richtungsanzeigen vorne/hinten,
oben/unten und links/rechts auf einem Lenkrad W, das an ein Kraftfahrzeug
montiert ist und geradeaus gelenkt wird. Insbesondere soll sich
aufwärts/abwärts auf
die Richtung aufwärts/abwärts beziehen,
die sich entlang der axialen Richtung der Lenkwelle SS (siehe Phantomlinien
in 1), an die das Lenkrad W montiert ist, erstrecken.
Vorwärts/rückwärts soll
sich auf die Vorwärts-
und Rückwärtsrichtung
des Fahrzeugs beziehen, die orthogonal zur axialen Richtung der
Lenkwelle SS verläuft,
und links/rechts soll sich auf die seitliche Richtung des Fahrzeugs
beziehen, die orthogonal zur axialen Richtung der Lenkwelle SS verläuft.
-
Wie
in den 1 und 2 gezeigt, ist die Airbag-Vorrichtung
M1 oben auf eine Nabe B montiert, die sich im Zentrum des Lenkrads
W befindet. Das Lenkrad W enthält
einen Kranz R, die Nabe B und mehr als eine Speiche S. Der Kranz
R dient dem Halten während
des Lenkens. Die Nabe B ist im Zentrum des Lenkrads W angeordnet
und mit der Lenkwelle SS verbunden. Die Spei chen S verbinden die Nabe
B und den Kranz R miteinander. Weitere Komponenten des Lenkrads
W sind eine Airbag-Vorrichtung M1 und ein Lenkradkörper 1.
-
Der
Lenkradkörper 1 enthält einen
Radkern 2, der aus einer Aluminiumlegierung oder dergleichen
hergestellt ist und so konstruiert ist, dass der Kranz R, die Nabe
B und die Speichen S miteinander verbunden sind, und einen Mantel 3 aus
synthetischem Harz, der den Kern 2 am Kranz R und Bereiche
der Speichen S in der Nähe
des Rings R umhüllt.
-
Nach 1 enthält die Airbag-Vorrichtung M1
einen zusammengefalteten Airbag 19, einen Gasgenerator 27 zum
Befüllen
des Airbags 19 mit Füllgas,
ein Abdeckpolster bzw. eine Airbag-Abdeckung 7 zum Abdecken des
zusammengefalteten Airbags 19, und einen Hochschiebemechanismus 14,
der als Einrichtung zum Bilden einer Öffnung dient, um den Widerstand
zu reduzieren, dem der Airbag 19 ausgesetzt ist, während er
aus dem Airbag-Gehäuse
austritt. Der Airbag 19 der ersten Ausführungsform ist in einem zusammengefalteten
Zustand in einem Raum oberhalb und seitlich eines nachfolgend beschriebenen
Diffusors 46 des Gasgenerators 27 zwischen dem
Diffusor 46 und dem Abdeckpolster 7 angeordnet.
Dieser Raum zwischen dem Diffusor 46 und dem Abdeckpolster 7 dient
als Bereich P1, in dem der zusammengefaltete Airbag 19 untergebracht
ist. Bei der ersten Ausführungsform wird
der Betrieb des Gasgenerators 27 und des Hochschiebemechanismus 14 durch
die Steuervorrichtung 53 gesteuert.
-
Wie
in 1 gezeigt, ist die Steuervorrichtung 53 mit
einem Vor-Crash-Sensor 54 wie einem Millimeterwellenradar,
das die relative Geschwindigkeit und Entfernung eines Aufprallobjekts
misst, und einem Crash-Sensor 55 wie einem Beschleunigungssensor,
der die Beschleunigung eines Kfz nach einem tatsächlichen Aufprall misst, leitend
verbunden. Die Steuervorrichtung 53 betätigt den Gasgenerator 27 und
den Hochschiebemechanismus 14 als Reaktion auf elektrische
Signale, die von den Sensoren 54 und 55 zugeführt worden
sind.
-
Der
Gasgenerator 27 und der Airbag 19 sind über eine
Halterung 5 an der Stelle der Nabe B des Radkerns 2 befestigt.
Die Halterung 5 weist einen im allgemeinen kreisförmigen zylindrischen
Umriss auf, der oben und unten offen ist, so dass ein nachfolgend beschriebener
Körper 29 des
Gasgenerators 27 hindurchpasst. Die Halterung 5 ist
mit Schrauben unten am Radkern 2 fixiert und enthält oben
einen Flansch 5a, an dem ein nachfolgend beschriebener
Flansch 44 des Gasgenerators 27 befestigt ist.
-
Das
Abdeckpolster bzw. die Airbag-Abdeckung 7 besteht aus synthetischem
Harz wie thermoplastischem Elastomer aus Olefin, Styrol oder dergleichen.
Wie in 1 gezeigt, enthält das Abdeckpolster 7 eine
im allgemeinen kreisförmige
zylindrische Seitenwand 8, die den zusammengefalteten Airbag 19 von
einer Seite abdeckt, und eine im allgemeinen scheibenförmige Deckenwand 11,
die den Airbag 19 von oben abdeckt. Bei der vorstehenden Ausführungsform
ist ein Zentralbereich der Deckenwand 11 des Abdeckpolsters 7 mit
einem Zentralbereich des Diffusors 46 durch den Hochschiebemechanismus 14 verbunden.
An einer Stelle der Seitenwand 8 des Abdeckpolsters 7 befinden
sich Türen 9, die
durch den Airbag 19 geöffnet
werden können,
der mit Füllgas
G2, das von einem nachfolgend beschriebenen zweiten Gaszufuhrbereich 40 des
Gasgenerators 27 zugeführt
wird, befüllt
wird, wenn der Hochschiebemechanismus 14 nicht aktiv ist,
wie in 6 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform
sind die Türen 9 derart,
dass die Seitenwand 8 des Abdeckpolsters 7 in
eine Vielzahl, z.B. vier bis acht, von Türen entlang der Umfangsrichtung
der Lenkwelle SS aufgeteilt wird. Jede der Türen 9 weist nicht
dargestellte brechbare Bereiche rundherum auf, die entlang des Umfangs
der Lenkwelle SS angeordnet sind, und in ihrem oberen Bereich ein
Gelenkteil 10, das an die Deckenwand 11 grenzt,
durch das die Tür 9 geöffnet wird.
-
Der
Hochschiebemechanismus 14, der als Einrichtung zum Bilden
der Öffnung
und ferner als Einrichtung zum Mindern des Widerstands dient, enthält einen
Mikrogasgenerator 15, der als Aktuator dient, und eine
Mehrstufenkolbenstange 16, die vom Mikrogasgenerator 15 hochgeschoben
wird. Oben an der Kolbenstange 16 befindet sich ein im
allgemeinen scheibenförmiger
Hauptkörper 16a zum
Emporheben des gesamten Abdeckpolsters 7 nach Betätigung des
Mechanismus 14. Das Emporheben des Abdeckpolsters 7 schafft
eine im allgemeinen kreisförmige
zylindrische Öffnung
O1 unter der hochgehobenen Seitenwand 8 des Abdeckpolsters 7 und überall um
den in einem zusammengefalteten Zustand untergebrachten Airbag 19 herum,
wie in 5 gezeigt, wobei der Airbag 19 aus
der Öffnung
O1 austritt und sich entfaltet. Bei dieser Ausführungsform aktiviert der Hochschiebemechanismus 14 den
Mikrogasgenerator 15 in Reaktion auf ein Signal von der
Steuervorrichtung 53, wenn die Steuervorrichtung 53 vor
einem Aufprall aufgrund eines vom Vor-Crash-Sensor 54 gesendeten
Signals erfasst, dass ein Aufprall unvermeidbar ist und im allgemeinen
gleichzeitig mit dem Betrieb eines nachfolgend beschriebenen ersten
Gaszufuhrbereichs 35 des Gasgenerators 27.
-
Der
Airbag 19 ist aus einem flexiblen gewebten Stoff aus Polyester,
Polyamid oder dergleichen sackförmig
ausgebildet. In voll aufgeblasenem Zustand weist der Airbag 19 ein
im allgemeinen ringförmiges
Profil auf, wie in 3 gezeigt, und bedeckt im allgemeinen
die gesamte Oberfläche
des Kranzes R und des Abdeckpolsters 7, wie in den 5C und 6C gezeigt.
Wie in 3 gezeigt, enthält der Airbag 19 dieser
Ausführungsform
eine Wand 20 zur Insassenseite hin und eine Wand 21 zur
Karosserieseite hin, die jeweils eine im allgemeinen kreisförmige Form
aufweisen. Sowohl im Zentrum der Wand 20 zur Insassenseite
hin als auch der Wand 21 zur Karosserieseite hin sind im
allgemeinen kreisförmige Öffnungen 20a und 21a ausgebildet,
und ganze Umfangsabschnitte 20b und 21b der Öffnungen 20a und 21a sind
am Gasgenerator 27 befestigt. Genauer gesagt: wie in 2 gezeigt,
befindet sich der Umfangsabschnitt 21b der Öffnung 21a in
der Wand 21 zur Karosserieseite hin zwischen dem Flansch 44 des
Gasgeneratorgehäuses 28 und
einem Flansch 49 des Diffusors 46 und einer Schraube 51,
die an der Halterung 5 zusammen mit den Flanschen 44 und 49 befestigt
ist, wodurch der Umfangsabschnitt 21b am Gasgenerator 27 befestigt
wird. Der Umfangsabschnitt 20b der Öffnung 20a an der
Wand 20 zur Insassenseite hin ist unter Verwendung eines
in 2 gezeigten Halters 23 an einer Deckenwand 48 des
Diffusors 46 befestigt. Er befindet sich zwischen der Deckenwand 48 zusammen
mit dem Halter 23, wodurch der Umfangsabschnitt 20b am
Gasgenerator 27 befestigt wird. Wie in den 2, 5 und 6 gezeigt,
erlaubt es der Airbag 19, dass Füllgas G1 und G2 aus dem Diffusor 46 aus
einem Abschnitt zwischen den Umfangsabschnitten 20b und 21b,
die am Gasgenerator 27 sicher befestigt sind, ausströmt.
-
Nach
den 1 und 2 enthält der Gasgenerator 27 einen
Gasgeneratorkörper 28 mit
scheibenförmigem
Umriss und einen Diffusor 46, der über dem Gasgeneratorkörper 28 angeordnet
ist. Der Gasgenerator 27 weist zwei Betriebsmodi auf: den Schnellaustrittsmodus,
in dem er eine große
Menge an Füllgas
G2 ausgibt, und den Langsamaustrittsmodus, in dem die dem Airbag 19 pro
Zeiteinheit zugeführte
Stoffmenge an Füllgas
G1 weniger beträgt,
als im Schnellaustrittsmodus.
-
Der
Gasgeneratorkörper 28 enthält einen
im allgemeinen säulenartigen
Hauptkörper 29 und
einen Flansch 44 für
die Befestigung des Gasgeneratorkörpers 28 an der Halterung 5.
Der Flansch 44 ragt aus der Umgebung des vertikalen Zentrums
des Hauptkörpers 29 in
einem im allgemeinen runden Umriss heraus. Der Hauptkörper 29 enthält eine
Gasgeneratorkammer 30, die mit einem Druckgas G0 gefüllt ist, das
ein komprimiertes Gas zum Aufblasen des Airbags ist, und zwei Gaszufuhrbereiche,
die dem Airbag 19 Füllgas
zuführen:
einen ersten Gaszufuhrbereich 35, der das Füllgas G1
im Langsamaustrittsmodus zuführt
und einen zweiten Gaszufuhrbereich 40, der das Füllgas G2
im Schnellaustrittsmodus zuführt.
-
Wie
in 2 gezeigt, ist die Gasgeneratorkammer 30 durch
eine Umfangswand 31 einer im allgemeinen zylindrischen
Form und eine im allgemeinen kreisförmige obere Wand 32 und
eine untere Wand 33 definiert, die so angeordnet sind,
dass sie gegenüber
liegende axiale Enden der Umfangswand 31 abschließen. Die
Kammer 30 enthält
Druckgas G0 wie Stickstoffgas, Heliumgas, Argongas oder ein Gasgemisch
aus diesen Gasen. Die obere Wand 32 ist mit einer Öffnung 32a,
die als ein erster Gaskanal des ersten Gaszufuhrbereichs 35 dient,
und einer Öffnung 32b,
die als ein zweiter Gaskanal des zweiten Gaszufuhrbereichs 40 dient,
versehen. Die Öffnung 32b ist
durch ein Dichtungselement 41 abgedichtet. Bei dieser speziellen
Ausführungsform
ist die Öffnung 32b mehrfach
um die Öffnung 32a herum ausgebildet,
und eine Gesamtöffnungsfläche der Öffnungen 32b ist
größer als
diejenige der Öffnung 32a.
-
Der
erste Gaszufuhrbereich 35 ist in der Umgebung des Zentrums
der oberen Wand 32 angeordnet und enthält eine Öffnung 32a, die mit
der Gasgeneratorkammer 30 in Verbindung steht, und ein
elektromagnetisches Ventil 36, das zum Öffnen und Schließen der Öffnung 32a verwendet
wird. Wie in den 2, 4-6 gezeigt, enthält das elektromagnetische Ventil 36 einen
Elektromagneten 37 und einen Ventilkörper 38. Ein Durchgangsloch 38a ist
durch einen distalen Abschnitt des Ventilkörpers 38 gebildet. Wenn
der Elektromagnet 37 abgeschaltet ist, schließt der Ventilkörper 38 die Öffnung 32a nach
unten hin ab, wie in 2 gezeigt, wohingegen er sich
zum Magneten 37 hin bewegt, wenn er eingeschaltet ist, damit
das Durchgangsloch 38a mit der Öffnung 32a verbunden
wird, wie in den 4A und 4B gezeigt,
wodurch die Öffnung 32a geöffnet wird.
Der Magnet 37 ist mit der Steuervorrichtung 53 leitend verbunden
und so konstruiert, dass er vor Betrieb der nachstehend beschriebenen
Zündkapsel 42 des zweiten
Gaszufuhrbereichs 40 arbeitet. Bei dieser Ausführungsform
wird, insbesondere wenn die Steuervorrichtung 53 vor einem
tatsächlichen
Aufprall durch ein vom Vor-Crash-Sensor 54 gesendetes Signal
einen unvermeidbaren Aufprall erfasst, der Magnet 37 in
Reaktion auf ein Signal von der Steuervorrichtung 53 eingeschaltet,
um den Ventilkörper 38 zu öffnen. Wenn
der Ventilkörper 38 offen
ist, wird das in der Gasgeneratorkammer 30 gespeicherte
Druckgas G0 dem Airbag 19 als Füllgas G1 durch die Öffnung 32a zugeführt, wie
in 4A gezeigt.
-
Der
zweite Gaszufuhrbereich 40 besteht aus den Öffnungen 32b,
die um die Öffnung 32a herum angeordnet
sind und mit der Gasgeneratorkammer 30 in Verbindung stehen,
Dichtungselementen 41, die die Öffnungen 32b abschließen, und
einer Zündkapsel 42,
die innerhalb der Gasgeneratorkammer 30 angeordnet ist.
Die Zündkapsel 42 ist
am zentralen Abschnitt der unteren Wand 33 gesichert bzw.
befestigt und durch einen nicht dargestellten Zuleitungsdraht mit
der Steuer vorrichtung 53 leitend verbunden. Die Zündkapsel 42 muss
gezündet
werden, um ein Gas zu erzeugen, wenn ihr von der Steuervorrichtung 53 Signale
zugeführt
werden. Bei dieser Ausführungsform
wird die Zündkapsel 42 in
Reaktion auf ein von der Steuervorrichtung 53 zugeführtes Signal
gezündet,
wenn die Steuervorrichtung 53 durch ein vom Crash-Sensor 55 zugeführtes Signal
einen tatsächlichen
Aufprall erfasst. Wenn die Zündkapsel 42 gezündet ist,
wird Gas erzeugt, um den Innendruck innerhalb der Gasgeneratorkammer 30 zu
erhöhen.
Dann werden, wie in 4B gezeigt, die Dichtungselemente 41,
die die Öffnungen 32b abgedichtet
haben, aufgebrochen, so dass das innerhalb der Gasgeneratorkammer 30 gespeicherte
Druckgas G0 dem Airbag 19 als Füllgas G2 durch die Öffnungen 32b zugeführt wird.
-
Der
Gasgeneratorkörper 28 dieser
Ausführungsform
ist so konstruiert, dass die Stoffmenge an Füllgas G1, die dem Airbag 19 pro
Zeiteinheit durch den ersten Gaszufuhrbereich 35 zugeführt wird,
geringer ist als die Stoffmenge an Füllgas G2, die dem Airbag 19 pro
Zeiteinheit durch den zweiten Gaszufuhrbereich 40 zugeführt wird.
Insbesondere ist er so konstruiert, dass dann, wenn die Zeitdauer
ab der Erfassung eines unvermeidbaren Aufpralls bis zur Erfassung
eines tatsächlichen
Aufpralls ca. 100 ms (80 bis 120 ms) beträgt, der erste Gaszufuhrbereich 35 das
Füllgas
G1 zuführt,
das ca. 1 bis 30% des Druckgases G0 entspricht, das innerhalb der
Gasgeneratorkammer 30 während
der ca. 100 ms gespeichert wird, und dass der zweite Gaszufuhrbereich 40 das Füllgas G2
zuführt,
das 30 bis 100% des Druckgases G0 während ca. 30 ms (20 bis 40
ms) nach der Erfassung eines tatsächlichen Aufpralls entspricht.
-
Wie
in 2 gezeigt, weist der Diffusor 46 einen
im allgemeinen kreisförmigen
zylindrischen Umriss auf, so dass er einen Bereich des Gasgeneratorkörpers 28 oberhalb
des Flansches 44 bedeckt. Der Diffusor 46 enthält eine
im allgemeinen zylindrische Umfangswand 47, die an einer
Seite der Gasgeneratorkammer 30 angeordnet ist, eine im
allgemeinen scheibenförmige
Deckenwand 48, welche die Umfangswand 47 oben
abschließt,
und einen im allgemeinen runden Flansch 49, der unten an
der Umfangswand 47 angeordnet ist. Die Umfangswand 47 weist
im allgemeinen über
ihren ganzen Umfang mehrere Gasauslassöffnungen 47a auf,
die es den vom Gasgeneratorkörper 28 zugeführten Füllgasen G1
und G2 ermöglichen,
von dort aus in den Airbag 19 zu strömen. Oben auf der Deckenwand 48 befindet
sich der Hochschiebemechanismus 14, wie vorstehend beschrieben.
-
Der
Gasgenerator 27 ist am Lenkradkörper 1 durch Bolzen 51 gesichert,
die den Flansch 44 des Gasgeneratorkörpers 28 und den Flansch 49 des
Diffusors 46 am Flansch 5a der Halterung 5 fixieren,
wobei der Umfangsabschnitt 21b der Öffnung 21a an der
Wand 21 zur Karosserieseite hin des Airbags 19 zwischen
den Flanschen 44 und 49 angeordnet ist.
-
Bei
einem Aufprall eines sich bewegenden Fahrzeugs, das mit der Airbag-Vorrichtung
M1 ausgestattet ist, gibt die Steuervorrichtung 53 ein
Betätigungssignal
an den Gasgenerator 27, so dass der Airbag 19 mit
den Füllgasen
G1 und G2 befüllt
wird und sich so entfaltet, dass das Lenkrad W, wie in den 5C und 6C gezeigt,
nach oben hin abgedeckt ist.
-
Bei
der Airbag-Vorrichtung M1 gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist der Gasgenerator 27 zwei
Betriebsmodi auf: den Schnellaustrittsmodus, in dem er eine große Menge
an Füllgas
G2 ausgibt, und den Langsamaustrittsmodus, in dem die dem Airbag 19 pro
Zeiteinheit zugeführte
Stoffmenge an Füllgas
G1 weniger beträgt
als im Schnellaustrittsmodus. Genauer gesagt: der Gasgenerator 27 der
ersten Ausführungsform weist
den ersten Gaszufuhrbereich 35 zum Zuführen des Füllgases G1 im Langsamaustrittsmodus
und den zweiten Gaszufuhrbereich 40 zum Zuführen des Füllgases
G2 im Schnellaustrittsmodus auf. Wenn der Gasgenerator 27 im
Langsamaustrittsmodus arbeitet, wird das Füllgas G1 allmählich vom
ersten Gaszufuhrbereich 35 zugeführt, um den Airbag 19 zu entfalten.
Dieser Modus verhindert, dass der Gasgenerator 27 zu Beginn
seiner Arbeit eine Menge an Füllgas
dem Airbag 19 rasch zuführt
und dass der Innendruck des Airbags 19 im Anfangsstadium
der Entfaltung des Airbags übermäßig ansteigt.
-
Ferner
enthält
die Airbag-Vorrichtung M1 den Hochschiebemechanismus 14 zwischen
dem Abdeckpolster bzw. der Airbag-Abdeckung 7 und dem Diffusor 46,
der von der Steuervorrichtung 53 als Einrichtung zum Bilden
der Öffnung
bzw. als Einrichtung zur Widerstandsminderung gesteuert wird. Der Hochschiebemechanismus 14 schiebt
das Abdeckpolster 7 hoch, wenn der Gasgenerator 27 das
Füllgas
G1 im Langsamaustrittsmodus abgibt, um die Öffnung O1 unter dem Abdeckpolster 7 zu
schaffen, damit sich der Airbag 19 von dort aus entfalten
kann. Das heißt,
selbst im Langsamaustrittsmodus, in dem das Füllgas G1 dem Airbag 19 allmählich durch
den ersten Gaszufuhrbereich 35 im Anfangsstadium der Entfaltung
des Airbags zugeführt
wird, arbeitet der Hochschiebemechanismus 14, um die Öffnung O1
zu bilden, damit der Airbag sich von dort aus gleichmäßig entfalten
kann, während
der Widerstand gemindert wird, dem der Airbag ansonsten während des Austretens
aus dem Gehäuse
ausgesetzt wäre.
Folglich entfaltet sich der Airbag 19 mit gedämpftem Innendruck.
-
Daher
wird bei der Airbag-Vorrichtung M1 der ersten Ausführungsform
der Innendruck des Airbags 19 gedämpft bzw. vermindert, damit
er im Anfangsstadium der Entfaltung nicht übermäßig ansteigt, wobei ein gleichmäßiges Austreten
des Airbags 19 aus dem Airbag-Gehäuse P1 gesichert ist.
-
Speziell
bei der ersten Ausführungsform
ist die Steuervorrichtung 53 mit dem Vor-Crash-Sensor 54 und
dem Crash-Sensor 55 leitend verbunden. Die Steuervorrichtung 53 betätigt den
Hochschiebemechanismus 14 und den ersten Gaszufuhrbereich 35 des
Gasgenerators 27 im Langsamaustrittsmodus, wenn sie durch
ein vom Vor-Crash-Sensor 54 zugeführtes Signal einen unvermeidbaren
Aufprall erfasst, wohingegen sie den zweiten Gaszufuhrbereich 40 des
Gasgenerators 27 im Schnellaustrittsmodus betätigt, wenn
sie durch ein vom Crash-Sensor 55 zugeführtes Signal einen tatsächlichen
Aufprall erfasst. Genauer gesagt: wenn vom Vor-Crash-Sensor 54 ein vermeidbarer
Aufprall erfasst wird, führt
die Steuervorrichtung 53 dem Hochschiebemechanismus 14 und
dem Magneten 37 des elektromagnetischen Ventils 36,
das den ersten Gaszufuhrbereich 35 des Gasgenerators 27 bildet,
aktivierende Signale zu. Dann schiebt der Hochschiebemechanismus 14 das Abdeckpolster 7 hoch,
so dass die Öffnung
O1 unter dem Abdeckpolster 7 wie in 5B gezeigt
gebildet wird, und der Airbag 19 entfaltet sich aus der Öffnung O1,
während
vom ersten Gaszufuhrbereich 35 im Langsamaustrittsmodus
Füllgas
G1 zugeführt
wird. Wenn danach ein tatsächlicher
Aufprall vom Crash-Sensor 55 erfasst wird, führt die
Steuervorrichtung 53 der Zündkapsel 42 des zweiten
Gaszufuhrbereichs 40 ein aktivierendes Signal zu, um den Airbag 19 im
Schnellaustrittsmodus mit Füllgas
G2 zu befüllen.
Somit ist der Airbag 19 vollständig aufgeblasen, wie in 5C gezeigt.
-
Das
heißt,
bei der Airbag-Vorrichtung M1 entfaltet sich der Airbag 19 zunächst aus
dem zusammengefalteten Zustand und tritt aus dem Gehäusebereich
P1 aus, um sich durch die durch Hochheben des Abdeckpolsters 7 gebildete Öffnung O1 durch
vom ersten Gaszufuhrbereich 35 im Langsamaustrittsmodus
zugeführtes
Füllgas
G1 graduell zu entfalten. Dann wird der Airbag 19 aufgrund
der Erfassung eines tatsächlichen
Aufpralls durch vom zweiten Gaszufuhrbereich 40 im Schnellaustrittsmodus
zugeführtes
Füllgas
G2 vollständig
aufgeblasen, wobei die Stoffmenge an Füllgas G2, die pro Zeiteinheit
durch den zweiten Gaszufuhrbereich 40 zugeführt wird,
größer ist
als die durch den ersten Gaszufuhrbereich 35 zugeführte Menge.
-
In
anderen Worten, da das Füllgas
G1 dem Airbag 19 vor dem Erfassen eines tatsächlichen
Aufpralls mäßig zugeführt wird,
steigt der Innendruck des Airbags 19 während der Zeitdauer ab dem Erfassen
eines unvermeidbaren Aufpralls bis zum Erfassen eines tatsächlichen
Aufpralls mäßig an,
wie durch eine Kurve in 7 gezeigt. Somit wird ein schneller
Anstieg des Innendrucks des Airbags 19 während der
Zeitdauer ab dem Erfassen eines tatsächlichen Aufpralls bis zum
vollständigen
Aufblasen unterdrückt,
verglichen zu einem Fall, bei dem ein herkömmlicher Gasgenerator zum Aufblasen
des Airbags bei oder nach dem Erfassen eines tatsächlichen Aufpralls
verwendet wird. Wenn daher die Airbag-Vorrichtung M1 einen Fahrer
oder einen Insassen während
der Zeitdauer ab dem Erfassen eines Aufpralls bis zum vollständigen Aufblasen
des Airbags 19 schützen
soll, übt
der Airbag 19 keinen unangemessenen Druck auf den Fahrer
aus, und da ferner der Airbag 19 bereits zum Zeitpunkt
des Aufpralls einen gewissen Innendruckpegel hat, schützt er den
Fahrer sanft mittels eines adäquaten
Pufferungsvermögens.
Selbstverständlich
bleibt der Airbag 19 der Airbag-Vorrichtung M1 auch nach
dem vollständigen
Aufblasen über
eine bestimmte Zeitdauer vollständig
aufgeblasen, ähnlich
wie bei einem Fall, bei dem mit dem Aufblasen eines Airbags nach Erfassen
eines Aufpralls begonnen wird.
-
Ferner
enthält
bei der ersten Ausführungsform
die Airbag-Abdeckung bzw. das Abdeckpolster 7 Türen 9,
die sich öffnen,
wenn sie vom sich entfaltenden Airbag 19 aufgedrückt werden.
Die Türen 9 öffnen sich,
wenn sie vom Airbag 19 gedrückt werden und bilden die Öffnung O1,
wodurch es dem Airbag 19 ermöglicht wird, sich daraus zu
entfalten, wenn der zweite Gaszufuhrbereich 40 nach einem
Aufprall im Schnellaustrittsmodus arbeitet und der Hochschiebemechanismus 14 nicht
aktiv ist. Somit entfaltet sich der Airbag 19 selbst in
dem Fall schnell aus der durch die Öffnung der Türen 9 geschaffenen Öffnung O1,
in dem die Steuervorrichtung 53 einen Aufprall durch den
Vor-Crash-Sensor 54 nicht vorhergesagt hat, wenn die Türen 9 durch
den Airbag 19, der mit Füllgas G2 befüllt wird,
das im Schnellaustrittsmodus nach einem tatsächlichen Aufprall zugeführt wird,
aufgedrückt
und geöffnet
werden, wie in den 6B und 6C gezeigt.
Selbstverständlich
sind derartige Türen
nicht zwingend erforderlich, wenn der vorstehend genannte Vorteil
nicht in Betracht gezogen werden muss. Festzustellen ist ferner,
dass die Airbag-Abdeckung
keine Tür
enthält
und der Hochschiebemechanismus alternativ nach Erfassen eines tatsächlichen
Aufpralls aktiviert wird.
-
Auch
wenn die Airbag-Vorrichtung M1 den Hochschiebemechanismus 14 als
Einrichtung zum Bilden der Öffnung
für den
Austritt des Airbags verwendet, damit ein Widerstand gemindert werden kann,
sollte die Einrichtung zum Bilden der Öffnung nicht darauf begrenzt
sein. Die Öffnung
kann so ausgebildet sein, dass das Abdeckpolster an der Deckenwand
eine Tür
enthält,
während
die Airbag-Vorrichtung einen kleinen Sack enthält, der separat vom Airbag
ausgebildet und im Gehäuse
untergebracht ist, um als Einrichtung zum Bilden der Öffnung zu
dienen, indem die Tür
während
des Befüllens
mit Füllgas
aufgedrückt
wird.
-
Die
zweite Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben. Eine Airbag-Vorrichtung
M2 gemäß der zweiten
Ausführungsform
soll einen Insassen auf einem Vordersitz schützen und ist an einer Instrumententafel
bzw. einem Armaturenbrett 58 vor dem Vordersitz wie in 8 gezeigt
befestigt. Die Airbag-Vorrichtung M2 enthält einen zusammengefalteten
Airbag 60, einen Gasgenerator 78 zum Befüllen des
Airbags 60 mit Füllgas,
ein Gehäuse 63,
das als Gehäuseabschnitt P2
dient und den Airbag 60 und den Gasgenerator 78 aufnimmt
und hält,
eine Halterung 61 zur Befestigung des Airbags 60 am
Gehäuse 63,
eine Airbag-Abdeckung 73,
die den zusammengefalteten Airbag 60 abdeckt, und einen
Entkopplungs- bzw. Lösemechanismus 67,
der als Einrichtung zum Lösen
oder zur Widerstandsminderung dient, um den Widerstand zu mindern,
dem der Airbag während
des Austretens aus dem Gehäuse 63 ausgesetzt
ist. Bei der zweiten Ausführungsform
wird der Betrieb des Gasgenerators 78 und des Lösemechanismus 67 ebenfalls durch
eine Steuervorrichtung 53A gesteuert. Ähnlich wie bei der ersten Ausführungsform
ist die Steuervorrichtung 53A mit einem Vor-Crash-Sensor 54A und einem
Crash-Sensor 55A leitend verbunden und betätigt den
Gasgenerator 78 und den Lösemechanismus 67 in
Reaktion auf elektrische Signale, die von den Sensoren 54A und 55A zugeführt werden.
-
Der
Airbag 60 ist sackförmig
und weist an einem unteren Teil eine Öffnung 60a zum Einfüllen von Füllgas auf.
Der Airbag 60 besteht aus einem Gewebe aus Polyester, Polyamid
oder dergleichen und ist an einem Bereich 60b um die Öffnung 60a herum
an einem nachstehend beschriebenen Flansch 63a des Gehäuses 63 durch
die Halterung 61 befestigt, die aus Blech mit einem insgesamt
quadratischen ringförmigen
Umriss geformt ist und Bolzen 61a aufweist.
-
Wie
in den 8 und 9 gezeigt, weist das als Gehäusebereich
P2 dienende Gehäuse 63 eine
im allgemeinen kastenförmige
Form auf, die oben offen ist und so eine Öffnung O2 (14 und 15)
schafft, aus der der Airbag 60 austritt. Das Gehäuse 63 enthält einen
oben angeordneten Airbag-Gehäusebereich 64 und
einen unten angeordneten Gasgenerator-Gehäusebereich 65, der
vorne und hinten und seitlich kleinere Dimensionen aufweist, als
der Airbag-Gehäusebereich 64.
Zwischen den Gehäusebereichen 64 und 65 verläuft ein
Flansch 63a in vier Richtungen von oberhalb des Gasgenerator-Gehäusebereichs 65 zum
Befestigen des Bereichs 60b des Airbags 60 um
die Öffnung 60a herum unter
Verwendung der Halterung 61. Die Vorderwand 64a des
Airbag- Gehäuses 64 weist
Haken 64b entlang der seitlichen Richtung zum Verbinden
der Vorderwand 64a und einer nachstehend beschriebenen Verbindungswand 75a der
Airbag-Abdeckung 73 auf. Ferner ist ein als Löseeinrichtung
dienender Lösemechanismus 67 an
der Hinterwand 64c des Airbag-Gehäusebereichs 64 gebildet,
der eine nachstehend beschriebene Eingriffswand 75c der
Airbag-Abdeckung 73 gelöst
hält.
-
Gemäß 8 enthält der Lösemechanismus 67,
der als Löseeinrichtung
und ferner als Widerstandsminderungseinrichtung dient, einen Haltestift 68,
der in die Eingriffswand 75c eingreift, ein Gelenkteil 69,
das den Haltestift 68 beim Wurzelbereich 68b drehbar
hält, und
ein Haltebauteil 71, das den Haltestift 68 mit
der Eingriffswand 75c in Eingriff hält. Der Haltestift 68 enthält am vorderen
Endbereich 68a einen Vorsprung bzw. eine Nase 68c,
die zur Eingriffswand 75c ragt. Der Haltestift 68 greift
in die Eingriffswand 75c ein, indem die Nase 68c in
einen Vorsprung 75d eingreift, der am unteren Ende der
Eingriffswand 75c ausgebildet ist. Das Gelenkteil 69 ist am
vorderen Ende eines Befestigungsteils 70 angeordnet, das
an der hinteren Wand 64c des Gehäuses 63 in einer nach
hinten ragenden Weise angeordnet ist. Der Haltestift 68 ist über eine
nicht dargestellte Feder, die den Stift 68 in die Löserichtung
drückt,
mit dem Gelenkteil 69 verbunden. Das Haltebauteil 71 hält den Haltestift 68 so,
dass dieser mit der Eingriffswand 75c in Eingriff bleibt
und lässt
den Stift 68 los, wenn er durch einen nicht dargestellten
Antriebsmechanismus bewegt wird wie ein elektromagnetischer Magnet,
der von der Steuervorrichtung 53A gesteuert arbeitet. Bei
dieser Ausführungsform
lässt das Haltebauteil 71 als
Reaktion auf ein Signal von der Steuervorrichtung 53A den
Haltestift 68 los, im allgemeinen gleichzeitig mit dem
Betrieb eines nachstehend beschriebenen ersten Gaszufuhrbereichs 85 des
Gasgenerators 78, wenn die Steuervorrichtung 53A einen
unvermeidbaren Aufprall durch ein Signal vom Pre-Crash-Sensor 54A erfasst. Wenn
das Haltebauteil 71 den Haltestift 68 loslasst,
werden die Nase 68c des Haltestifts 68 und der
Vorsprung 75d der Eingriffswand 75c voneinander
gelöst,
wodurch die Airbag-Abdeckung 73 vom Gehäuse 63 gelöst wird.
-
Die
Airbag-Abdeckung 73 besteht aus synthetischem Harz wie
z.B. thermoplastischem Elastomer aus Olefin, Styrol oder dergleichen,
und enthält eine
Deckenwand 74 zum Abdecken einer Öffnung 63b, die oben
am Gehäuse 63 ausgebildet
ist, und eine Seitenwand 75, die sich von der Deckenwand 74 in
insgesamt quadratisch zylindrischer Weise nach unten erstreckt.
In einem Bereich der Deckenwand 74, der von der Seitenwand 75 umgeben
ist, befindet sich eine Tür 74a mit
einem verdünnten
brechbaren Bereich 74b, der um die Tür 74a mit Ausnahme
der Vorderkante angeordnet ist. Die Tür 74a öffnet sich, wenn
sie vom Airbag 60 aufgedrückt wird, der von einem nachstehend
beschriebenen zweiten Gaszufuhrbereich 96 des Gasgenerators 78 mit
Füllgas
G5 gefüllt
wird, wenn der Lösemechanismus 68 nicht
aktiv ist. Bei dieser speziellen Ausführungsform dreht sich beim Öffnen die
Tür 74a um
ihre Vorderkante und öffnet
sich nach vorn, nachdem der brechbare Teil 74b gebrochen
ist. Der Teil der Seitenwand 75, der vor der Vorderwand 64a des
Airbag-Gehäusebereichs 64 angeordnet
ist, dient als Verbindungswand 75a, die mit der Vorderwand 64a durch
Einführen
der Haken 64b der Vorderwand 64a in Öffnungen 75b der
Verbindungswand 75a verbunden wird. Der Teil der Seitenwand 75,
der hinten an der Hinterwand 64c des Airbag-Gehäusebereichs 64 angeordnet
ist, dient als Eingriffswand 75c, die am Boden den Vorsprung 75d aufweist,
der nach hinten ragt, um mit der Nase 68c des Haltestifts 68 in
Eingriff zu gelangen.
-
Wie
in 9 gezeigt, enthält der Gasgenerator 78 einen
im allgemeinen säulenförmigen Gasgeneratorkörper 79 und
einen im allgemeinen rohrförmigen
Diffusor 105, der um den Gasgeneratorkörper 79 befestigt
ist. Der Gasgenerator 78 weist zwei Betriebsmodi auf: einen
Schnellaustrittsmodus, in dem er eine große Menge an Füllgas G5
ausgibt, und einen Langsamaustrittsmodus, in dem die dem Airbag 60 pro
Zeiteinheit zugeführte
Stoffmenge an Füllgas G4
weniger beträgt,
als im Schnellaustrittsmodus.
-
Nach 10 enthält der Gasgeneratorkörper 79 eine
Gasgeneratorkammer 80, die mit einem Druckgas G3 gefüllt ist,
das ein komprimiertes Gas zum Aufblasen des Airbags ist, und zwei
Gaszufuhrbereiche, die den Airbag 60 mit Füllgas befüllen: einen
ersten Gaszufuhrbereich 85, der das Füllgas G4 im Langsamaustrittsmodus
zuführt
und einen zweiten Gaszufuhrbereich 96, der das Füllgas G5
im Schnellaustrittsmodus zuführt.
Der erste Gaszufuhrbereich 85 und der zweite Gaszufuhrbereich 96 sind an
entgegengesetzten axialen Enden der Gasgeneratorkammer 80 angeordnet.
-
Wie
in 10 gezeigt, ist die Gasgeneratorkammer 80 durch
eine Umfangswand 81 definiert, die eine im allgemeinen
röhrenförmige Form
aufweist, und im allgemeinen kreisförmige Trennwände 82 und 83,
die so angeordnet sind, dass sie entgegengesetzte axiale Enden der
Umfangswand 81 abschließen. Die Gasgeneratorkammer 80 enthält Druckgas
G3 wie Stickstoffgas, Heliumgas, Argongas oder Gemische aus diesen
Gasen. Die Trennwände 82 und 83 weisen
jeweils eine Öffnung 82a und 83a auf,
die für eine
Verbindung zwischen dem ersten Gaszufuhrbereich 85 und
dem zweiten Gaszufuhrbereich 96 sorgen. Die neben dem zweiten
Gaszufuhrbereich 96 gebildete Öffnung 83a wird durch
ein Dichtungselement 84 vom Inneren der Gasgeneratorkam mer 80 abgedichtet.
Bei dieser Ausführungsform
weist die Öffnung 83a,
welche die Gasgeneratorkammer 80 mit dem zweiten Gaszufuhrbereich 96 verbindet,
einen größeren Durchmesser
auf, als die Öffnung 82a, welche
die Gasgeneratorkammer 80 mit dem ersten Gaszufuhrbereich 85 verbindet.
-
Der
erste Gaszufuhrbereich 85 weist einen ersten Gaskanal 86 auf,
der mit der Gasgeneratorkammer 80 verbunden ist, und ein
elektromagnetisches Ventil 90, das zum Öffnen bzw. Schließen des ersten
Gaskanals 86 verwendet wird. Der erste Gaskanal 86 enthält eine
zylindrische Umfangswand 87, die von der Umfangswand 81 der
Gasgeneratorkammer 80 auf integrierte Weise zu einer Endwand 88 verläuft, die
mit einer Öffnung 88a versehen
ist, die bei einem vorderen Endbereich der Umfangswand 87 eine
Teilöffnung
schafft. Die Öffnung 88a ist
an einer Stelle ausgebildet, die der Öffnung 82a der Trennwand 82 in
einer axialen Richtung des Gasgeneratorkörpers 79 entspricht.
-
Wie
in 11 gezeigt, ist das elektromagnetische Ventil 90 innerhalb
des ersten Gaskanals 86 angeordnet und enthält einen
Magneten 91, einen Stößel 92,
der mit einem Ventilkörper 93 und
einer zwischen dem Ventilkörper 93 und
dem Magneten 91 angeordneten Schraubenfeder 94 versehen
ist, um den Ventilkörper 93 in
Schließrichtung
zu drücken. Der
Ventilkörper 93 ist
am vorderen Ende des Stößels 92 ausgebildet
und enthält
eine Durchgangsöffnung 93a,
die durch den Ventilkörper 93 entlang
der axialen Richtung des Gasgeneratorkörpers 79 ausgebildet
ist. Wenn der Magnet 91 abgeschaltet ist, wird der Ventilkörper 93 durch
die Schraubenfeder 94 in Schließrichtung gedrückt und
schließt
die Öffnung 82a der
Trennwand 82, wie in 11 gezeigt.
Wenn der Magnet 91 aktiviert wird, wird der Ventilkörper 93 geöffnet, d.h.
verschiebt sich zum Magneten 91, so dass die Durchgangsöffnung 93a mit
der Öffnung 82a und
der Öffnung 88a verbunden
wird, wie in 12 gezeigt. Der Magnet 91 ist
mit der Steuervorrichtung 53A leitend verbunden und arbeitet
vor dem Betrieb einer nachfolgend beschriebenen Zündkapsel 100 des
zweiten Gaszufuhrbereichs 96. Bei dieser Ausführungsform
wird der Magnet 91 insbesondere dann, wenn die Steuervorrichtung 53A einen unvermeidbaren
Aufprall vor einem tatsächlichen Aufprall
durch Signale erfasst, die vom Vor-Crash-Sensor 54A gesendet
worden sind, in Reaktion auf ein Signal von der Steuervorrichtung 54A zum Öffnen des
Ventilkörpers 93 eingeschaltet. Wenn
der Ventilkörper 93 geöffnet ist,
wird das in der Gasgeneratorkammer 80 gespeicherte Druckgas
G3 dem Airbag 60 als Füllgas
G4 durch die Öffnung 88a, die
mit der Durchgangsöffnung 93a und
der Öffnung 82a in
Verbindung steht, zugeführt.
-
Wiederum
gemäß 10 enthält der zweite Gaszufuhrbereich 96 einen
zweiten Gaskanal 97 und eine innerhalb des Gaskanals 97 angeordnete
Zündkapsel 100.
Der zweite Gaskanal 97 enthält eine zylindrische Umfangswand 98,
die sich von der Umfangswand 81 der Gasgeneratorkammer 80 auf
integrierte Weise zu einer Endwand 99 erstreckt, die das vordere
Ende der Umfangswand 98 abschließt. Die Umfangswand 98 ist
mit einer Vielzahl von Öffnungen 98a versehen,
die entlang des Umfangs angeordnet sind. Jede der Öffnungen 98a ist
vom Inneren durch ein Dichtungselement 103 abgedichtet,
das füllgasdurchlässig ist.
-
Die
Zündkapsel 100 ist
im wesentlichen im Zentrum der Endwand 99 gesichert bzw.
befestigt und mit der Steuervorrichtung 53A durch einen
nicht dargestellten Zuleitungsdraht leitend verbunden. Die Zündkapsel 100 muss
gezündet
werden, um ein Gas zu erzeugen, wenn ein Signal von der Steuervorrichtung 53A gesendet
worden ist. Bei dieser Ausführungsform
ist ein zylindrischer Filter 102, der aus einem Drahtgeflecht
gebildet ist, entlang des Innenumfangs der Umfangswand 98 ausgebildet,
und Treibstoff 101 ist im Filter 102 gespeichert,
um nach dem Zünden
der Zündkapsel 100 zu
verbrennen, damit Füllgas
erzeugt wird. Der Filter 102 kühlt das Füllgas und fängt aufgrund der Verbrennung
des Treibstoffs entstandene Rückstände auf.
Bei dieser Ausführungsform
wird die Zündkapsel 100 in
Reaktion auf ein von der Steuervorrichtung 53A zugeführtes Signal
gezündet,
wenn die Steuervorrichtung 53A aufgrund eines Signals vom
Crash-Sensor 55A einen tatsächlichen Aufprall erfasst.
Wenn die Zündkapsel 100 zum
Verbrennen des Treibstoffs 101 gezündet wird, wird Gas erzeugt,
um den Innendruck innerhalb des zweiten Gaskanals 97 zu
erhöhen.
Dann wird das Dichtungselement 84, das die an der Trennwand 83 der
Gasgeneratorkammer 80 ausgebildete Öffnung 83a abdichtet,
wie in 13 gezeigt, zerbrochen, so dass
das innerhalb der Gasgeneratorkammer 80 gespeicherte Druckgas
G3 durch die Öffnung 83a in
den zweiten Gaskanal 97 strömt, und dann wird das Druckgas
G3 zusammen mit dem durch die Verbrennung des Treibstoffs 101 innerhalb
des zweiten Gaskanals 97 erzeugten Gas durch die Öffnungen 98a an
der Umfangswand 98 als Füllgas G5 in den Airbag 60 eingeführt.
-
Der
Gasgeneratorkörper 79 der
zweiten Ausführungsform
ist ebenfalls so konstruiert, dass die Stoffmenge an Füllgas G4,
die in den Airbag 60 pro Zeiteinheit durch den ersten Gaszufuhrbereich 85 eingeführt wird,
geringer ist als die Stoffmenge an Füllgas G5, die in den Airbag 60 pro
Zeiteinheit durch den zweiten Gaszufuhrbereich 96 eingeführt wird. Insbesondere
ist er so konstruiert, dass dann, wenn die Zeitdauer ab der Erfassung
eines unvermeidbaren Aufpralls bis zur Erfassung eines tatsächlichen Aufpralls
ca. 100 ms (80 bis 120 ms) beträgt,
der erste Gaszufuhr bereich 85 das Füllgas G4 zuführt, das ca.
1 bis 30% des innerhalb der Gasgeneratorkammer 80 gespeicherten
Druckgases G3 während
der ca. 100 ms entspricht, und der zweite Gaszufuhrbereich 96 das
Füllgas
G5 zuführt,
das 30 bis 100% des Druckgases G3 während ca. 30 ms (20 bis 40
ms) nach der Erfassung eines tatsächlichen Aufpralls entspricht.
-
Der
Diffusor 105 enthält,
wie in 9 gezeigt, einen Haltebereich 105a einer
im allgemeinen zylindrischen Form zum Abdecken des Gasgeneratorkörpers 79 und
eine Vielzahl (zwei bei dieser speziellen Ausführungsform) von Bolzen 105c,
die vom Haltebereich 105a wegragen. Der Haltebereich 105a weist
an seiner oberen Seite bei Befestigung an einem Fahrzeug Gasausgangsöffnungen 105b auf, durch
die die vom Gasgeneratorkörper 79 ausgegebenen
Füllgase
G4 und G5 in den Airbag 60 eintreten. Der Gasgenerator 78 ist
am Gehäuse 63 durch die
Bolzen 105c des Diffusors 105 befestigt, die durch
einen Gasgeneratorgehäusebereich 65 des Gehäuses 63 zum
Befestigen mittels der Mutter 106 eingesetzt sind.
-
Bei
der Airbag-Vorrichtung M2 der zweiten Ausführungsform weist der Gasgenerator 78 ebenfalls
zwei Betriebsmodi auf: den Schnellaustrittsmodus, in dem er eine
große
Menge an Füllgas
G5 ausgibt, und einen Langsamaustrittsmodus, in dem die dem Airbag 60 pro
Zeiteinheit zugeführte
Stoffmenge an Füllgas
G4 weniger beträgt,
als im Schnellaustrittsmodus. Genauer gesagt: der Gasgenerator 78 der
zweiten Ausführungsform
weist den ersten Gaszufuhrbereich 85 zum Zuführen des
Füllgases
G4 im Langsamaustrittsmodus und den zweiten Gaszufuhrbereich 96 zum
Zuführen
des Füllgases
G5 im Schnellaustrittsmodus auf. Wenn der Gasgenerator 78 im
Langsamaustrittsmodus arbeitet, wird das Füllgas G4 vom ersten Gaszufuhrbereich 85 graduell
zugeführt,
um den Airbag 60 zu entfalten. Dieser Modus verhindert,
dass der Gasgenerator 78 eine große Menge an Füllgas bei
Beginn des Betriebs des Gasgenerators 78 dem Airbag 60 schnell
zuführt
und dass der Innendruck des Airbags 60 im Anfangsstadium
der Entfaltung des Airbags 60 übermäßig ansteigt.
-
Ferner
enthält
die Airbag-Vorrichtung M2 ebenfalls den Lösemechanismus 67 zwischen
der Airbag-Abdeckung 73 und dem Gehäuse 63, der durch
die Steuervorrichtung 53A als Löseeinrichtung und ferner als
Einrichtung zur Widerstandsminderung gesteuert wird. Der Lösemechanismus 67 löst den Haltestift 68 aus
der Eingriffswand 75c, wenn der Gasgenerator 78 im
Langsamaustrittsmodus Füllgas G4
abgibt, so dass die Airbag-Abdeckung 73 vom Gehäuse 63 bzw.
dem Gehäuseabschnitt
P2 getrennt wird. Bei dieser Konstruktion wird, wenn der Modus zum
Abgeben von Füllgas
G4 des Gasgenerators 78 auf langsam eingestellt ist, die Öffnung O2 für den Austritt
des Airbags 60 gebildet, wenn die vom Gehäuse 63 durch
den Lösemechanismus 67 gelöste Airbag-Abdeckung 73 durch
den mit Füllgas G4
befüllten
Airbag 60 hochgeschoben bzw. hochgedrückt wird (14 und 15).
Folglich kann der Airbag 60 aus der so gebildeten Öffnung 02 gleichmäßig austreten,
ohne einen großen
Widerstand zu erfahren und entfaltet sich gleichförmig mit
gedämpftem
Innendruck.
-
Daher
ist bei der Airbag-Vorrichtung M2 der zweiten Ausführungsform
der Innendruck des Airbags 60 ebenfalls im Anfangsstadium
der Airbag-Entfaltung gedampft, wodurch ein gleichmäßiges Austreten
des Airbags 60 aus dem Airbag-Gehäuse P2 bzw. dem Gehäuse 63 gesichert
ist.
-
Ferner
ist bei der zweiten Ausführungsform die
Steuervorrichtung 53A ebenfalls mit dem Vor-Crash-Sensor 54A und
dem Crash-Sensor 55A leitend verbunden. Die Steuervorrichtung 53A aktiviert
den Lösemechanismus 67 und
den ersten Gaszufuhrbereich 85 des Gasgenerators 78 im
Langsamaustrittsmodus, wenn sie durch ein vom Vor-Crash-Sensor 54A zugeführtes Signal
einen unvermeidbaren Aufprall erfasst, wohingegen sie den zweiten
Gaszufuhrbereich 96 des Gasgenerators 78 im Schnellaustrittsmodus
aktiviert, wenn sie durch ein vom Crash-Sensor 55A zugeführtes Signal
einen tatsächlichen
Aufprall erfasst. Genauer gesagt: wenn der Vor-Crash-Sensor 54A einen
vermeidbaren Aufprall erfasst, führt
die Steuervorrichtung 53A dem Lösemechanismus 67 und
dem Magneten 91 des elektromagnetischen Ventils 90,
das den ersten Gaszufuhrbereich 85 des Gasgenerators 78 darstellt,
aktivierende Signale zu. Dann löst
der Lösemechanismus 67 die
Verbindung zwischen dem Gehäuse 63 und
der Airbag-Abdeckung 73, so dass die Airbag-Abdeckung 73 durch
den sich entfaltenden Airbag 60 hochgeschoben bzw. aufwärts gedrückt wird, wodurch
die Öffnung
O2 wie in 14 gezeigt gebildet wird, und
der Airbag 60 sich daraus entfalten kann, während Füllgas G4
vom ersten Gaszufuhrbereich 85 im Langsamaustrittsmodus
zugeführt
wird. Wenn danach ein tatsächlicher
Aufprall vom Crash-Sensor 55A erfasst wird, führt die
Steuervorrichtung 53A der Zündkapsel 100 des zweiten
Gaszufuhrbereichs 96 ein aktivierendes Signal zu, um den
Airbag 60 im Schnellaustrittsmodus mit Füllgas G5
zu befüllen,
so dass sich der Airbag 60 vollständig entfalten kann.
-
Das
heißt,
bei der Airbag-Vorrichtung M2 wird die vom Gehäuse 63 durch die Aktivierung
des Lösemechanismus 67 gelöste Airbag-Abdeckung 73 durch
den sich entfaltenden Airbag 60 angehoben bzw. aufwärts verschwenkt,
so dass die Öffnung
O2 unter der Airbag-Abdeckung 73 gebildet wird, und dann
entfaltet sich der Airbag 60 aus dem zusammengefalteten
Zustand und tritt aus dem Gehäuse 63 bzw.
dem Gehäuseabschnitt
P2 durch die Öffnung O2
durch das vom ersten Gaszufuhrbereich 85 im Langsamaustrittsmodus
zugeführte
Füllgas
G4 graduell aus und entfaltet sich. Da die Verbindung des Gehäuses 63 und
der Airbag-Abdeckung 73 vor dem Aufblasen des Airbags gelöst worden
ist, ist der Widerstand, dem der Airbag 60 nach dem Austreten ausgesetzt
ist, so reduziert worden, dass der Airbag 60 die Airbag-Abdeckung 73 leicht
anhebt, um die Öffnung
O2 zu bilden, selbst wenn Füllgas
G4 bei Beginn des Aufblasens dem Airbag 60 langsam zugeführt wird.
Danach entfaltet sich der Airbag 60 nach Erfassen eines
tatsächlichen
Aufpralls vollständig aufgrund
des vom zweiten Gaszufuhrbereich 96 im Schnellaustrittsmodus
zugeführten
Füllgases
G5, wobei die Stoffmenge des pro Zeiteinheit durch den zweiten Gaszufuhrbereich 96 zugeführten Füllgases G5
größer ist
als die durch den ersten Gaszufuhrbereich 85 zugeführte Menge.
-
In
anderen Worten: Ähnlich
wie bei der ersten Ausführungsform
erhöht
sich der Innendruck des Airbags 60 während der Zeitdauer ab der
Erfassung eines unvermeidbaren Aufpralls bis zur Erfassung eines
tatsächlichen
Aufpralls mäßig, da
das Füllgas
G4 dem Airbag 60 vor der Erfassung eines tatsächlichen Aufpralls
mäßig zugeführt wird.
Somit wird der Innendruck des Airbags 60 daran gehindert,
sich während der
Zeitdauer ab der Erfassung eines tatsächlichen Aufpralls bis zum
vollständigen
Aufblasen schnell zu erhöhen,
verglichen mit einem Fall, bei dem ein herkömmlicher Gasgenerator verwendet
wird, um den Airbag nach dem Erfassen eines tatsächlichen Aufpralls aufzublasen.
Daher übt
der Airbag 60 dann, wenn die Airbag-Vorrichtung M2 einen
auf dem Vordersitz sitzenden Insassen während der Zeitdauer ab der
Erfassung eines Aufpralls bis zur vollständigen Entfaltung des Airbags 60 schützen soll,
keinen unpassenden Druck auf den Insassen aus und schützt darüber hinaus,
da der Airbag 60 zum Zeitpunkt des Aufpralls bereits einen
gewissen Innendruckpegel aufweist, den Insassen gleichmäßig mit
adäquater Dämpfungsfähigkeit.
Selbstverständlich
bleibt der Airbag 60 der Airbag-Vorrichtung M2 ebenfalls über eine
bestimmte Zeitdauer nach dem vollständigen Aufblasen voll entfaltet, ähnlich wie
bei dem Fall, bei dem mit dem Aufblasen des Airbags begonnen wird, nachdem
ein Aufprall erfasst worden ist.
-
Ferner
enthält
auch bei der zweiten Ausführungsform
die Airbag-Abdeckung 73 eine Tür 74a, die geöffnet werden
kann, wenn sie vom sich entfaltenden Airbag 60 aufgedrückt wird.
Die Tür 74a öffnet sich,
wenn der Airbag 60 dagegen drückt und bildet die Öffnung O2,
durch die der Airbag 60 sich entfalten kann, wenn der zweite
Gaszufuhrbereich 96 nach einem Aufprall im Schnellaustrittsmodus
arbeitet und der Lösemechanismus 67 nicht
aktiv ist. Somit entfaltet sich der Airbag 60 selbst dann
schnell aus der Öffnung
O2, die durch das Öffnen
der Tür 74a entstan den
ist, wenn die Steuervorrichtung 53A keinen möglichen
Aufprall durch den Vor-Crash-Sensor 54A vorhergesagt
hat, wenn die Tür 74 durch
den sich durch Füllgas
G5, das vom zweiten Gaszufuhrbereich 96 im Schnellaustrittsmodus
nach einem tatsächlichen
Aufprall zugeführt
wird, entfaltenden Airbag 60 aufgedrückt und geöffnet wird, wie in 15 gezeigt. Selbstverständlich ist
eine derartige Tür
nicht zwingend erforderlich, wenn der vorstehend genannte Vorteil
nicht berücksichtigt
zu werden braucht, alternativ dazu ist jedoch festzustellen, dass
der Lösemechanismus
nach dem Erfassen eines tatsächlichen Aufpralls
aktiviert werden sollte.
-
Der
Lösemechanismus 67 der
zweiten Ausführungsform,
der als Löseeinrichtung
zum Mindern des Widerstands dient, ist so konstruiert, dass der
die Airbag-Abdeckung 73 vom Gehäuse 63 löst, indem einfach
die Verbindung zwischen dem Haltestift 68 und der Eingriffswand 75c gelöst wird.
Ferner ist festzustellen, dass eine Druckfeder 108 zwischen
dem Befestigungsteil 70 und der Eingriffswand 75c,
wie durch die Phantomlinien in 8 gezeigt,
angeordnet ist, so dass die Airbag-Abdeckung 73 in Öffnungsrichtung
durch die Vorspannkraft der Feder 108 nach Betrieb des
Lösemechanismus 67 hochgeschoben
wird, um den Widerstand nach Austreten des Airbags weiter zu mindern.
-
Ferner
enthalten die Gasgeneratorkörper 28 und 79 der
vorstehend genannten Ausführungsformen
eine einzige Gasgeneratorkammer 30/80 und zwei
Gaszufuhrbereiche 35/85 und 40/96,
die beide mit der Gasgeneratorkammer 30/80 in
Verbindung stehen, wodurch die Konstruktion des Gasgenerators 27/78 vereinfacht
wird. Selbstverständlich
kann der Gasgenerator so konstruiert sein, dass er zwei Gasgeneratorkammern
enthält,
so dass jede von ihnen mit dem ersten bzw. zweiten Gaszufuhrbereich
in Verbindung steht, wenn der vorstehende Vorteil nicht berücksichtigt
zu werden braucht. Ferner kann er einen einzigen Gaszufuhrbereich
aufweisen, dessen Zufuhrmenge an Füllgas variabel ist.
-
Auch
wenn die vorstehenden Ausführungsformen
in Anwendung auf Airbag-Vorrichtungen für ein Lenkrad (erste Ausführungsform)
und für
einen Vordersitz (zweite Ausführungsform)
beschrieben worden sind, soll die Anwendung der vorliegenden Erfindung
nicht darauf begrenzt sein. Die vorliegende Erfindung kann auch
auf Airbag-Vorrichtungen zum Schutz des Kopfes, der Knie, der Fußgänger sowie auf
Seiten-Airbag-Vorrichtungen ausgerichtet sein.