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Abstract

Es ist bekannt, den Verkehr auf Kreuzungen von Straßen, sogenannten Knotenpunkten, mittels Lichtsignalanlagen zu regeln. Die Koordinierung von Grünen Wellen in beide Richtungen entlang eines Straßenzugs ist bei gleichen maximalen Geschwindigkeiten der Strecken steuerungstechnisch nur dann optimal lösbar, wenn die im Streckenzug enthaltenen Strecken von Knoten zu Knoten etwa gleich lang sind. Zur Verbesserung der Verkehrssteuerung der Grünen Wellen wird ein Verfahren zur Steuerung von Lichtsignalanlagen an Kreuzungen zum Aufbau einer Grünen Welle vorgeschlagen, bei dem zur Koordination von Grünen Wellen in beide Richtungen entlang eines Straßenzugs die Veränderung der Geschwindigkeit der Fahrzeuge miteinbezogen wird, die sich aus einer von einer Koordinierungssteuerung streckenabschnittsabhängigen Geschwindigkeitsempfehlung zur Weiterfahrt innerhalb der Grünen Welle an die Fahrer der Fahrzeuge ergibt. Das erfindungsgemäße Verfahren ist zur Verkehrssteuerung von Grünen Wellen in beide Richtungen entlang eines Straßenzugs vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung von Lichtsignalanlagen an Kreuzungen zum Aufbau einer Grünen Welle.
  • Es ist bekannt, den Verkehr auf Kreuzungen von Straßen, sogenannten Knotenpunkten, mittels Lichtsignalanlagen zu regeln. Eine Lichtsignalanlage besteht aus einer Kombination von Lichtsignalgebern für die verschiedenen Zufahrten zum Knotenpunkt und den erforderlichen Betriebseinrichtungen zur Steuerung des Verkehrsablaufs. Ein Lichtsignalgeber (Ampel) ist in diesem Sinne ein Fernmeldegerät, das den Verkehrsteilnehmern sichtbare Signale übermittelt.
  • Um den Verkehr zwischen den Knotenpunkten möglichst flüssig steuern zu können, ist es bekannt, eine sogenannte Grüne Welle mittels der Lichtsignalanlagen zu schalten. Dies ermöglicht, dass man bei Befahren der Straße mit einer bestimmten Geschwindigkeit jeden Lichtsignalgeber in seiner Grünphase antrifft. Diese Geschwindigkeit, sogenannte Progressionsgeschwindigkeit, wird in manchen Fällen auf Zusatztafeln angegeben, zum Beispiel Grüne Welle bei 40 km/h. Der Vorteil von Grünen Wellen liegt darin, dass die Fahrzeuge an den Lichtsignalgebern bzw. Lichtsignalkreuzungsgeräten nicht stehenbleiben und wieder anfahren müssen, was Kraftstoff spart, Lärmbelästigung verringert und die Umwelt schont. Außerdem fördert es die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzungen, da zu schnell fahrende Fahrzeuge an der nächsten Lichtsignalanlage zum Anhalten gezwungen werden. Deren Fahrzeugführer sind dann eher geneigt, sich an die geltende Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten.
  • Die Koordinierung von Grünen Wellen in beide Richtungen entlang eines Straßenzugs ist bei gleichen maximalen Geschwindigkeiten der Strecken steuerungstechnisch nur dann optimal lösbar, wenn die im Streckenzug enthaltenen Strecken von Knoten zu Knoten etwa gleich lang sind. Andernfalls wird zumindest eine Richtung mit einer Geschwindigkeit koordiniert, die der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Strecke entspricht, was aber nicht zu einer Grünen Welle führt bzw. die Gegenrichtung muss häufiger anhalten.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Lösung zur flexibleren Koordination von Grünen Wellen bereitzustellen, die es ermöglicht, auch in beide Richtungen eines Straßenzugs bei unterschiedlichen Streckenlängen von Knoten zu Knoten, möglichst optimale und effektive Grüne Wellen zu erzeugen.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Steuerung von Lichtsignalanlagen an Kreuzungen zum Aufbau einer Grünen Welle mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Steuerung von Lichtsignalanlagen an Kreuzungen zum Aufbau einer Grünen Welle vorgeschlagen, bei dem zur Koordination von Grünen Wellen in beide Richtungen entlang eines Straßenzugs die Veränderung der Geschwindigkeit der Fahrzeuge miteinbezogen wird, die sich aus einer von einer Koordinierungssteuerung streckenabschnittsabhängigen Geschwindigkeitsempfehlung zur Weiterfahrt innerhalb der Grünen Welle an die Fahrer der Fahrzeuge ergibt.
  • Vorteilhaft ist, dass durch das erfindungsgemäße Verfahren durch die Abstimmung von Geschwindigkeitsempfehlungen und koordinierten Steuerungen die Effizienz des Verkehrsablaufs signifikant gesteigert werden kann. Zudem werden Anhaltevorgänge an den Lichtsignalgebern bzw. Lichtsignalanlagen reduziert, was sich positiv auf Umweltbelastungen auswirkt.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass, indem Geschwindigkeitsempfehlungen in das Fahrzeug übertragen und dort angezeigt werden, die Beeinflussung der Geschwindigkeit integraler Teil einer Grüne-Welle-Verkehrssteuerung ist, womit die Steuerung der Grünen Welle effektiver gestaltet werden kann.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung.
  • In Ausgestaltung des Verfahrens wird die von der Koordinierungssteuerung streckenabschnittsabhängige Geschwindigkeitsempfehlung an die Fahrer mittels Kurzstreckendatenkommunikation (short range wireless communication) von straßenseitiger Infrastruktur, insbesondere der Lichtsignalanlage, zu dem Fahrzeug durchgeführt. Damit wird sehr effektiv eine Information der Fahrzeuge bzw. ihrer Fahrer ermöglicht, ohne hierbei einen allzu großen Aufwand zu erfordern.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird die Geschwindigkeitsempfehlung dem Fahrer mittels Anzeige im Fahrzeug mitgeteilt. Der Fahrer wird im jeweiligen Streckenabschnitt des Straßenzugs unverzüglich informiert und kann seine Geschwindigkeit anpassen, um so in der Grünen Welle mitschwimmen zu können.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens zieht die Koordinierungssteuerung zur Erstellung der Geschwindigkeitsempfehlung Abbiegebeziehungen des Fahrzeugs mit ein. Die Abbiegebeziehung des Fahrzeugs kann durch Auswertung des Blinkersignals oder durch die eingegebene Route in einem Navigationssystem ermittelt werden. Damit ist es möglich, die Anzeige der optimalen Geschwindigkeit für den nächsten voraus liegenden Streckenabschnitt zu verbessern, da ein Abbiegen des Fahrzeugs berücksichtigt werden kann, das ggf. die Grüne Welle verlässt. Damit lassen sich mögliche Fehlinformationen und damit einhergehende Irritationen des Fahrers zuverlässig vermeiden.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens erhalten im Falle fehlender oder schlechter Koordinierung der je Richtung des Straßenzugs vorgesehenen Grünen Welle die Fahrzeuge eine Geschwindigkeitsempfehlung mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit, derart, dass die Wartezeiten in den Rotphasen der voraus liegenden Kreuzungen minimiert oder sogar entfallen können. Dies führt zu einer Verbesserung der Grünen Welle, die auch bei fehlender oder schlechter Koordinierung damit weiter aufrechterhalten werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens weist eine jede Lichtsignalanlage eine Steuerungseinrichtung und eine Datenübermittlungseinrichtung auf, wobei die Steuerungseinrichtung in Abstimmung mit der Koordinierungssteuerung die zum Aufbau einer Grünen Welle notwendigen Informationen aufbereitet und diese Informationen mittels der Datenübermittlungseinrichtung, insbesondere in Form von Kurzstreckendatenkommunikation (short range wireless communication), an in Fahrzeugen vorgesehene Empfangsgeräte übermittelt. Damit lässt sich sehr einfach und sicher der Aufbau der straßenseitigen Infrastruktur bewerkstelligen, die zur Information der Fahrer benötigt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens zieht die Steuerungseinrichtung der Lichtsignalanlage Daten über die zeitliche Position der Grünphasen einer benachbarten Lichtsignalanlage mit ein, die via drahtloser Kommunikation der Datenübermittlungseinrichtung von Lichtsignalanlage zu Lichtsignalanlage übermittelt werden. Damit lässt sich sehr einfach die aktuelle Verkehrslage vor der Kreuzung berücksichtigen, so dass der Aufbau bzw. die Planung der Grünen Welle weiter optimiert werden kann.
  • In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens gibt die Koordinierungssteuerung die zur Erzeugung von Grünen Wellen notwendigen Geschwindigkeitsempfehlungen im Voraus vor oder berechnet diese zeitnah entsprechend aktueller Verkehrsverhältnisse. Damit wird sehr effizient eine Steuerung der Grünen Welle erreicht, bei der sich sehr viele Fahrzeuge innerhalb der Grünen Welle mitbewegen können.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert und anhand der Zeichnung weiter verdeutlicht.
  • Es zeigen:
  • 1 ein Weg-Zeit Diagramm mit unterschiedlichen Abständen der einzelnen Knoten, wobei optimale Geschwindigkeiten zum Erzeugen Grüner Wellen anhand gepunkteter Grünbänder eingezeichnet sind.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispiels
  • Die Koordinierung von Grünen Wellen in beide Richtungen entlang eines Straßenzugs ist bei gleichen maximalen Geschwindigkeiten der Strecken steuerungstechnisch nur dann optimal lösbar, wenn die im Streckenzug enthaltenen Strecken von Knoten zu Knoten etwa gleich lang sind. Andernfalls wird zumindest eine Richtung mit einer Geschwindigkeit koordiniert, die der zulässigen Höchstgeschwindigkeit der Strecke entspricht, was aber nicht zu einer Grünen Welle führt, da die Gegenrichtung dann häufiger anhalten muss.
  • Bisher kann in städtischen Gebieten kein direkter Einfluss auf die Fahrzeuggeschwindigkeit genommen werden, außer durch die Anbringung einer fixen Geschwindigkeitsbegrenzung durch ein entsprechendes Straßenschild, oder in einzelnen Fällen durch variable Anzeigen in Form von Lichtsignalanlagen. Dadurch sind heute bei der Planung von Grünen Wellen gewisse Grenzen gegeben, da die Fahrzeuge in der Regel mit der für die betreffende Straße höchstzulässigen Geschwindigkeit fahren.
  • Die Erfindung beschreibt ein Verfahren, das eine Systemlösung zur flexiblen Koordination von Grünen Wellen darstellt, die darauf beruht, dass eine verkehrstechnische Koordinierungssteuerung zusätzlich die Beeinflussung der Geschwindigkeiten der Fahrzeuge miteinbezieht. Die Beeinflussung der Geschwin digkeiten darf selbstverständlich nur innerhalb der Grenzen erfolgen, die durch die Geschwindigkeitsbegrenzung der betreffenden Straße gegeben ist.
  • Die Beeinflussung der Geschwindigkeiten geschieht durch Übertragung der entsprechenden Daten einer straßenseitigen Infrastruktur, wie zum Beispiel einem Lichtsignalkreuzungsgerät, über Kurzstreckendatenkommunikation zum Fahrzeug und Anzeige im Fahrzeug. Damit bekommt der Fahrer für jeden Streckenabschnitt eine Information, mit welcher optimalen Geschwindigkeit er in der Grünen Welle fahren kann. Diese Anzeige kann visuell über ein Display erfolgen oder beispielsweise auch akustisch über Lautsprecher im Fahrzeug erfolgen. Diese Geschwindigkeiten sind mit einer verkehrstechnischen Steuerung bzw. Koordinierungssteuerung abgestimmt. Die Koordinierungssteuerung ist zum Beispiel Teil einer umfassenden Verkehrsrechnerzentrale. Die Geschwindigkeitsempfehlungen können von Streckenabschnitt (Straße) zu Streckenabschnitt bzw. Knoten zu Knoten wechseln. Damit hat die Koordinierungssteuerung wesentlich flexiblere Möglichkeiten, Koordinierungen von Fahrzeugströmen zu realisieren.
  • Das Lichtsignalkreuzungsgerät ist Teil einer Lichtsignalanlage, die dazu dient, den Verkehr auf Kreuzungen von Straßen, zu regeln. Eine Lichtsignalanlage besteht aus einer Kombination von Lichtsignalgebern bzw. Lichtsignalkreuzungsgeräten für die verschiedenen Zufahrten zum Knotenpunkt und den erforderlichen Betriebseinrichtungen zur Steuerung des Verkehrsablaufs. Ein Lichtsignalgeber bzw. Lichtsignalkreuzungsgerät (Ampel) ist in diesem Sinne ein Fernmeldegerät, das den Verkehrsteilnehmern sichtbare Signale übermittelt.
  • In 1 ist in Diagrammform ein Weg-Zeit Diagramm am Beispiel dreier Knoten mit optimaler Grünen-Welle-Geschwindigkeit gezeigt. Die Abstände der einzelnen Knoten K1–K2 und K2–K3 sind unterschiedlich und verdeutlichen den jeweiligen längenunterschiedlichen Streckenabschnitt. Die Steigung der Grünbänder entspricht der zu fahrenden optimalen Geschwindigkeiten. V1 hin entspricht der optimalen Geschwindigkeit vom Knoten K1 nach K2 einer ersten Richtung des Straßenzugs. Entsprechend V1_rück die optimale Geschwindigkeit vom Knoten K2 nach K1 einer entgegen der ersten Richtung verlaufenden zweiten Richtung des Straßenzugs. Analog entspricht V2_hin der optimalen Geschwindigkeit vom Knoten K2 nach K3 und V3_rück die optimale Geschwindigkeit in Gegenrichtung vom Knoten K3 nach K2. Die entsprechenden Grünphasen und deren Dauer sind durch verdickte Querstriche im Diagramm am jeweiligen Knoten K1, K2, K3 verdeutlicht.
  • Die Anzeige der optimalen Geschwindigkeit für den nächsten vorausliegenden Streckenabschnitt wird davon abhängig sein, wie ein Fahrzeug an einer Kreuzung abbiegt, also davon, ob es geradeaus, links oder rechts fährt. Diese Abbiegebeziehung wird im Fahrzeug bestimmt, indem entweder das Blinkersignal oder die eingegebene Route im Navigationssystem ausgewertet wird.
  • Im Falle sich ergebender fehlender oder schlechter Koordinierung der Grünen Wellen können die Fahrzeuge mittels übermittelter Geschwindigkeitsempfehlungen dazu angehalten werden, so langsam zu fahren, dass die Wartezeiten in den Rotphasen der vorausliegenden Kreuzungen minimiert werden oder bestenfalls entfallen können. Durch die Abstimmung von Geschwindigkeitsempfehlungen und koordinierten Steuerungen kann die Effizienz des Verkehrsablaufs signifikant gesteigert werden. Zudem werden Anhaltevorgänge an den Lichtsignalanlagen reduziert, was sich positiv auf Umweltbelastungen auswirkt.
  • Es wird ein kooperatives System zwischen Lichtsignalanlage bzw. Koordinierungssteuerung und Fahrzeug aufgebaut, wobei eine Datenkommunikation von der Verkehrssteuerungsinfrastruktur zu den vorbeifahrenden Fahrzeugen erfolgt. Dies ermöglicht gezielt die Beeinflussung der Fahrzeuggeschwindigkeiten, indem berechnete Geschwindigkeitsempfehlungen in das Fahrzeug übertragen werden und dort angezeigt werden. Die Ko ordinierungssteuerung ist somit ein integrativer Teil einer Grüne-Welle-Verkehrssteuerung, wodurch die Steuerung der Grünen Welle effektiver gestaltet werden kann.
  • Zur Durchführung des Verfahrens wird ein Verkehrssystem benötigt, bei dem die straßenseitige Infrastruktur in der Lage ist, die erforderlichen Informationen aufzubereiten und per Kurzstreckendatenkommunikation (short range wireless communication) zu verschicken. Dies erfolgt über eine je Lichtsignalanlage vorgesehene Datenübermittlungseinrichtung und einer Steuereinrichtung. Ebenfalls sollte zumindest ein großer Teil der Fahrzeuge über ein Empfangsgerät verfügen, um die Daten von der straßenseitigen Infrastruktur zu empfangen und via einer Anzeige entsprechend dem Fahrer anzuzeigen. Es ist zwingend erforderlich, dass die Steuerungen bzw. Steuereinrichtungen der Lichtsignalanlagen die zeitliche Position der Grünphasen ihrer Nachbarkreuzungen kennen. Dies kann erreicht werden, indem entweder diese zeitlichen Angaben direkt per drahtloser Kommunikation an die Nachbarkreuzungen bzw. dessen Steuereinrichtungen übertragen wird. Genauso ist es auch möglich, dass diese zeitlichen Angaben über einer Verkehrsrechnerzentrale bzw. der Koordinierungsteuerung verteilt werden. Die Verkehrsrechnerzentrale bzw. die Koordinierungsteuerung ist damit in der Lage, Grüne Wellen zu schalten, die entweder im Voraus geplant wurden oder die zeitnah (quasi online) entsprechend aktueller Verkehrsverhältnisse berechnet werden.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Steuerung von Lichtsignalanlagen an Kreuzungen zum Aufbau einer Grünen Welle, dadurch gekennzeichnet, dass zur Koordination von Grünen Wellen in beide Richtungen entlang eines Straßenzugs die Veränderung der Geschwindigkeit der Fahrzeuge miteinbezogen wird, die sich aus einer von einer Koordinierungssteuerung streckenabschnittsabhängigen Geschwindigkeitsempfehlung zur Weiterfahrt innerhalb der Grünen Welle an die Fahrer der Fahrzeuge ergibt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Koordinierungssteuerung streckenabschnittsabhängige Geschwindigkeitsempfehlung an die Fahrer mittels Kurzstreckendatenkommunikation (short range wireless communication) von straßenseitiger Infrastruktur, insbesondere der Lichtsignalanlage, zu dem Fahrzeug durchgeführt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeitsempfehlung dem Fahrer mittels Anzeige im Fahrzeug mitgeteilt wird.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinierungssteuerung zur Erstellung der Geschwindigkeitsempfehlung Abbiegebeziehungen des Fahrzeugs miteinbezieht.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Abbiegebeziehung des Fahrzeugs durch Auswertung des Blinkersignals oder durch die eingegebene Route in einem Navigationssystem ermittelt wird.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Falle fehlender oder schlechter Koordinierung der je Richtung des Straßenzugs vorgesehenen Grünen Welle die Fahrzeuge eine Geschwindigkeitsempfehlung mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit erhalten, der art, dass die Wartezeiten in den Rotphasen der voraus liegenden Kreuzungen minimiert oder entfallen können.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine jede Lichtsignalanlage eine Steuerungseinrichtung und eine Datenübermittlungseinrichtung aufweist, wobei die Steuerungseinrichtung in Abstimmung mit der Koordinierungssteuerung die zum Aufbau einer Grünen Welle notwendigen Informationen aufbereitet und diese Informationen mittels der Datenübermittlungseinrichtung, insbesondere in Form von Kurzstreckendatenkommunikation (short range wireless communication), an in Fahrzeugen vorgesehene Empfangsgeräte übermittelt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung der Lichtsignalanlage Daten über die zeitliche Position der Grünphasen einer benachbarten Lichtsignalanlage miteinbezieht, die via drahtloser Kommunikation der Datenübermittlungseinrichtung von Lichtsignalanlage zu Lichtsignalanlage übermittelt werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinierungssteuerung die zur Erzeugung von Grünen Wellen notwendigen Geschwindigkeitsempfehlungen im Voraus vorgibt oder zeitnah entsprechend aktueller Verkehrsverhältnisse berechnet.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Koordinierungssteuerung Teil einer Verkehrsrechnerzentrale ist.
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