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Anwendungsbereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine mit einem Airbag-Sicherheitssystem
ausgestattete Fahrzeugsitzgarnitur und ein Herstellungsverfahren
einer solchen Garnitur.
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Darstellung des Stands der Technik
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Airbag-Sicherheitssysteme
werden im Allgemeinen in den Fahrgastraum eines Fahrzeugs integriert,
um die Fahrgäste
im Falle eines Aufpralls zu schützen,
indem sie sich zwischen Fahrgästen
und jedem potenziell gefährlichen
Fahrzeugteil entfalten.
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Ein
Airbag-Sicherheitssystem besteht im Allgemeinen aus einem Gehäuse mit
dem zusammengefalteten Airbag. Das Sicherheitssystem ist außerdem mit
einem Aufprall-Messfühler verbunden.
Bei einem Aufprall führt
die Aktivierung des Sicherheitssystems zum sofortigen Aufblähen des
Airbags und zum Verlassen des Gehäuses. Einige Airbag-Sicherheitssysteme
wurden insbesondere für
den Seitenaufprallschutz der Fahrgäste entwickelt. Solche Sicherheitssysteme
können
im Bereich der Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugs untergebracht werden.
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Die
Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugs besteht im Allgemeinen aus einem stabilen Gestell,
das mit einer Garnitur überzogen
ist. Die Garnitur besteht aus einem deformierbaren Material, beispielweise Schaumstoff,
das in einer Hülle,
beispielweise aus textilem Material, enthalten ist. Ein Sicherheitssystem,
das im Bereich der Rückenlehne
vorgesehen wird, wird im Allgemeinen am Gestell befestigt und von
der Garnitur umhüllt.
Eine Sollreißnaht,
die so ausgelegt ist, dass sie beim Aufblähen des Airbags leicht reißt oder
platzt, wird in der Hülle
nahe dem Sicherheitssystem vorgesehen, um das Austreten des Airbags
zu ermöglichen.
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Die
Herstellung der Garnitur für
den Rücksitz mithilfe
eines so genannten In-Situ-Formverfahrens wäre wünschenswert.
Bei einem solchen Formverfahren wird ein Schaumstoffvorläufermaterial
in eine Form gegossen, deren Innenwand vorab mit einer Hülle überzogen
wird. Eine solche Formtechnik erlaubt es, eine Garnitur zu erhalten,
die aus einer mit Schaumstoff garnierten Hülle gebildet ist, aus einem Stück besteht
und direkt bei Entnahme aus der Spritzform die gewünschte finale
Form hat.
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Es
hat sich leider als schwierig herausgestellt, eine mithilfe des
In-Situ-Formverfahrens
hergestellte Garnitur bei einem mit einem Airbag-Sicherheitssystem
ausgestatteten Sitz zu verwenden. Mit einem solchen Garniturtyp
ist eine genaue und wiederholbare Entfaltung des Airbags im Allgemeinen schwer
umzusetzen. Es ist insbesondere schwierig, sicherzustellen, dass
sich die Hülle
immer auf dieselbe Weise öffnet
und dass der Airbag sich immer in dieselbe Richtung entfaltet. Bei
einem der Phänomene,
die die Entfaltung des Airbags beeinträchtigen, handelt es sich um
eine lokale Verdichtung des Schaumstoffs im Bereich der Sollreißnaht, was
zu einem höheren
Reißwiderstand
der Sollreißnaht
führt. Da
das Phänomen
der Schaumstoffverdichtung schwer kontrollierbar ist, kann der Reißwiderstand der
Sollreißnaht
nicht wiederholt mit Präzision
kontrolliert werden. Eine weitere Schwierigkeit bei der Verwendung
einer mit dem In-Situ-Formverfahren hergestellten Garnitur ergibt
sich aus der Tatsache, dass durch die Entfaltung des Airbags nicht
nur die Sollreißnaht
der Garnitur reißt,
sondern auch Schaumstoffstücke
herausgerissen werden, die trotz ihres geringen Gewichts so heftig
geschleudert werden können,
dass Verletzungen bei den Insassen des Fahrzeugs, insbesondere an
den Augen, verursacht werden können.
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Das
Dokument
FR 2 753 425 beschreibt
einen Kraftfahrzeugsitz, der mit einem Airbag-Sicherheitssystem
ausgestattet ist, das sich in einer mit der Sollreißnaht verbundenen
Tasche befindet. Dank der Tasche lässt sich die Entfaltung des
Airbags in Richtung der Sollreißnaht
ausrichten und es wird verhindert, dass der Airbag beim Entfalten
mit dem Schaumstoff in Berührung
kommt. Ein Nachteil besteht darin, dass die Tasche über relativ
große
Abmessungen verfügen
muss, um das Gehäuse
des Sicherheitssystems aufzunehmen und eine angemessene Entfaltung
des Airbags zu gewährleisten.
Dies kann die Fertigung einer Garnitur mit einem In-Situ-Formverfahren
erschweren. Für
ein solches Formverfahren müssen
alle Hindernisse für
das Fließen bzw.
die Ausbreitung des Schaumstoff-vorläufergemischs vermindert werden,
wenn dieses in die Gussform eingefüllt wird. Die Tasche behindert
möglicherweise
den Fluss des Schaumstoffvorläufermaterials, das
sich nicht ungehindert ausbreiten kann.
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Das
Dokument
FR 2 841 514 beschreibt
ein Airbag-Sicherheitssystem, das sich in der Rückenlehne eines Sitzes mit
einer mittels In-Situ-Formverfahren hergestellten Garnitur befindet.
Die Gehäusevorderseite
des Sicherheitssystems, aus der der Airbag geschleudert wird, ist
nicht mit Schaumstoff überzogen,
sondern ist so platziert, dass sie mit einer dazwischen gelegten
Trennfolie direkt mit einem Teil der mittels einer Sollreißnaht verbundenen
Hülle der Garnitur
in Berührung
kommt. Dies begrenzt die Gefahren des Schaumstoffauswurfs bei der
Entfaltung des Airbags. Allerdings kann die Tatsache, dass die Gehäusevorderseite
des Sicherheitssystems nicht mit Schaumstoff überzogen ist, der Ästhetik
des Sitzes schaden, die nunmehr von der Form des Sicherheitssystemgehäuses abhängt.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung zielt auf eine mit einem Airbag-Sicherheitssystem
ausgestattete Fahrzeugsitzgarnitur ab, die die Abdeckung des Sicherheitssystems
mit Schaumstoff ermöglicht,
gleichzeitig den Auswurf von Schaumstoffstücken bei der Entfaltung des
Airbags einschränkt
und für
die Herstellung mittels eines In-Situ-Formverfahrens geeignet ist.
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Nach
einem anderen Zweck der Erfindung ermöglicht die Garnitur eine schnelle
Entfaltung des Airbags.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch ein Herstellungsverfahren, bei
dem eine mit einem Airbag-Sicherheitssystem ausgestattete Fahrzeugsitzgarnitur
gemäß einem
In-Situ-Formverfahren
hergestellt wird, das die Abdeckung des Sicherheitssystems mit Schaumstoff
ermöglicht
und gleichzeitig den Auswurf von Schaumstoffstücken bei der Entfaltung des
Airbag einschränkt.
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Nach
einem anderen Zweck der Erfindung modifiziert das Verfahren nur
in geringem Maße
die Schritte des klassischen Herstellungsverfahrens einer Garnitur
nach einem In-Situ-Formverfahren.
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Um
diese und andere Ziele ganz oder teilweise zu erreichen, sieht ein
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine mit einem Airbag-Sicherheitssystem
ausgestattete Garnitur für
einen Kraftfahrzeugsitz vor, umfassend: eine Hülle mit Sollreißnaht; eine
Polsterung, die eine Aufnahme des Sicherheitssystems definiert;
zumindest ein erstes und ein zweites Band, dazu bestimmt, das Sicherheitsystem
zumindest teilweise zu umgeben, die zu beiden Seiten der Sollreißnaht mit
der Hülle
verbunden sind und sich in der Polsterung zwischen der Sollreißnaht und
dem Gehäuse
zumindest teilweise nebeneinander geradlinig ausdehnen, wobei die
Hülle und
zumindest ein Teil des ersten und zweiten Bandes von der Polsterung
umschlossen werden; und wobei zumindest ein Schutzelement des ersten
Bandes sich zumindest auf einem Teil des ersten Bandes zwischen
dem ersten Band und der Polsterung erstreckt.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
entspricht das Schutzelement einem halbstarren, zumindest teilweise
von der Polsterung umschlossenen Verstärkungselement.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
besteht das Verstärkungselement
aus einem Vliesstoff.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
ist das Schutzelement für
das Polsterungsmaterial undurchlässig.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
beinhaltet das Schutzelement eine flexible Folie. Nach einem Ausführungsbeispiel
beinhaltet das Schutzelement eine Manschette, die das erste und
zweite Band zumindest auf einem Teil der Länge des ersten und zweiten
Bandes umschließt.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
beinhaltet die Garnitur zumindest ein Polsterhalteelement, das für das Polsterungsmaterial
durchlässig
ist und sich zumindest auf einen Teil des ersten Bandes und von beiden
Seiten des ersten Bandes senkrecht zur Längsrichtung des ersten Bandes
erstreckt.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
hat das Polsterhalteelement die Form eines Gitters. Außerdem ist
ein Kraftfahrzeugsitz vorgesehen mit integriertem Gestell, einem
mit dem Gestell verbundenen Airbag-Sicherheitssystems und einer
wie zuvor definierten Garnitur, die zumindest teilweise das Gestell
umschließt,
wobei das Sicherheitssystem zumindest teilweise von den Bändern umschlossen wird.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
werden die der Sollreißnaht
gegenüberliegenden
Enden der Bänder
am Gestell und/oder untereinander befestigt.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
umfasst der Sitz ein Befestigungselement zur Befestigung des Sicherheitssystems
am Gestell, bei dem die der Sollreißnaht gegenüberliegenden Endteile der Bänder am
Befestigungselement befestigt sind.
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Außerdem ist
ein Herstellungsverfahren für eine
mit einem Airbag-Sicherheitssystem ausgestattete Fahrzeugsitzgarnitur
vorgesehen, folgende Schritte umfassend:
- a)
Platzierung einer mit einer Sollreißnaht versehenen Hülle in einem
Wannenbecken, wobei mindestens ein erstes und ein zweites Band von
beiden Seiten der Sollreißnaht
mit der Hülle
verbunden sind und zumindest ein Schutzelement des ersten Bandes
sich auf mindestens einen Teil des ersten Bandes erstreckt;
- b) Zumindest teilweises Schließen des Wannenbeckens mit einem
mobilen Formteil;
- c) Spannen des zumindest teilweise nebeneinander angeordneten
ersten und zweiten Bandes am mobilen Formteil;
- d) Anbringen eines zusätzlichen
Formteils am mobilen Formteil, wobei die Bänder zwischen dem mobilen Formteil
und dem zusätzlichen
Formteil liegen; und
- e) Formen einer an der Hülle
haftenden Polsterung, wobei das Schutzelement zwischen dem ersten
Band und der Polsterung platziert wird.
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Nach
einem Ausführungsbeispiel
entspricht in Schritt a) das Schutzelement einem halbstarren Verstärkungselement,
wobei die Polsterung in Schritt e) an dem Verstärkungselement an der dem ersten Band
gegenüberliegenden
Seite des Verstärkungselements
haftet.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Diese
Ziele, Eigenschaften und Vorteile sowie andere Angaben zur vorliegenden
Erfindung werden unter nicht eingeschränkter Bezugnahme in der folgenden
Beschreibung der speziellen Ausführungsbeispiele
im Zusammenhang mit den beigefügten
Figuren beispielhaft detailliert erklärt. In den Zeichnungen gilt:
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1 ist
eine schematische, teilweise ausgebrochene, perspektivische Zeichnung
einer mit einem Airbag-Sicherheitssystem ausgestatteten Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes, die eine Garnitur gemäß dem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung
aufweist;
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2 ist
ein schematischer Schnitt von 1;
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3 ist
eine Detailansicht von 2;
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4 ist
eine Seitenansicht der Elemente in 1;
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5 ist
eine analoge Ansicht zur 2 zu Beginn der Entfaltung des
Luftsacks des Sicherheitssystems;
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6 ist
eine analoge Ansicht zu 3, die eine Ausführungsvariante
der Garnitur aus 2 darstellt;
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7 ist
eine analoge Ansicht zu 2, die eine Ausführungsvariante
der Garnitur aus 2 darstellt;
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8 veranschaulicht
einen Schritt eines Beispiels eines Herstellungsverfahrens der Garnitur aus 2;
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9 ist
eine Darstellung der Garnitur, die man am Ende des in 8 veranschaulichten
Verfahrens erhält;
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10 ist
eine analoge Ansicht zur 8 für eine weitere Ausführungsvariante
der Garnitur gemäß der Erfindung;
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11 ist
eine analoge Ansicht zu 9 für die Garnitur aus 10;
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12 ist
eine analoge Ansicht zu 2 für eine weitere Ausführungsvariante
der Garnitur gemäß der Erfindung;
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13 ist
eine analoge Ansicht zu 8 für die Garnitur aus 12;
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14 ist
eine analoge Ansicht zu 9 für die Garnitur aus 12;
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Detaillierte Beschreibung
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Der
Klarheit halber sind die gleichen Elemente in unterschiedlichen
Abbildungen mit denselben Bezugszeichen gekennzeichnet. Im weiteren
Verlauf der Beschreibung werden die Adjektive „vordere(r)" und „hintere(r)
im Bezug auf die Längsrichtung
des Fahrzeugs verwendet, während
die Adverbien „oberhalb" und „unterhalb" im Bezug auf die
Senkrechte zur Längs-
und Querrichtung des Fahrzeugs verwendet werden.
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1 ist
eine perspektivische Ansicht mit Teilschnitt einer Rückenlehne 10 eines
Fahrzeugsitzes mit einer Garnitur 14, die gemäß der vorliegenden
Erfindung ein starres Gestell umhüllt, wobei in 1 nur
ein Teil eines Profils des Rückenlehnengestells
sichtbar ist. Die Garnitur 14 weist eine Hülle 16 auf,
die aus mehreren aneinander genähten
Hüllenteilen
besteht und eine Polsterung oder einen Schaumstoffkörper 18 umhüllt. Die
Hülle 16 kann
aus einem Textilmaterial und der Schaumstoffkörper 18 aus expandierfähigen Polyurethan
bestehen.
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2 ist
ein schematischer Teilschnitt der Rückenlehne 10 aus 1 im
Bereich der Schnittebene P. 3 ist eine
Detailansicht der 2. Das Airbag-Sicherheitssystem
umfasst ein am Profil 12 der Rückenlehne befestigtes Gehäuse 20 mit
einem darin enthaltenen zusammengefalteten Luftsack, der in den 1 und 2 nicht
sichtbar ist und mithilfe einer nicht dargestellten pyrotechnischen
Vorrichtung aufgeblasen werden kann. Fachleute sind mit der Funktion
eines solchen Sicherheitssystems sehr gut vertraut, so dass es im
Folgenden nicht mehr beschrieben werden wird. Das Gehäuse 20 ist
auf allen Seiten, die nicht mit dem Profil 12 der Rückenlehne in
Berührung
kommen, vom Schaumstoff 18 umschlossen. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist die Rückenlehne 10 mit
vorspringenden seitlichen Stützen
ausgestattet. Die Garnitur 14 formt somit einen Wulst 22 in
der Nähe
des Profils 12 der Rückenlehne.
Die Hülle 16 der
Garnitur 14 besteht im Bereich des Wulstes 22 aus
drei Hüllen
teilen 24, 25, 26. Die Hüllenteile 24, 25,
die die Vorderseite des Wulstes 22 definieren, sind mit
einer Naht 28 verbunden, die sich im Wesentlichen auf Höhe der Vorderseite des
Sitzpolsters 22 befindet. Das Hüllenteil 26 definiert
die Rückseite
des Wulstes 22. Die Naht 28 beinhaltet einen Abschnitt 29,
eine so genannte Sollreißnaht,
die ausgelegt ist, beim Entfalten des Airbags leicht zu platzen
oder zu reißen.
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Zwei
Bänder 30, 31 verbinden
das Profil 12 der Rückenlehne
mit der Sollreißnaht 29.
Jedes Band 30, 31 besteht beispielsweise aus einem
gewebten, flexiblen, enorm widerstandsfähigen und für den Schaumstoff 18 im
Wesentlichen undurchlässigen Textilmaterial.
Unter Bezugnahme auf das Beispiel beträgt die Dehnung vor dem Reißen jedes
Bandes 30, 31 gemäß der Längs- und Querrichtung des Bandes
weniger als 30% und die Reißfestigkeit
jedes Bandes 30, 31 beträgt gemäß der Längs- und Querrichtung des Bandes
mehr als 2000 Newton. Jedes Band 30, 31 kann eine
Gesamtlänge
von zwischen 30 und 100mm, beispielsweise ungefähr 50mm, haben.
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Jedes
Hüllenteil 24, 25 formt
eine Lippe 32, 33 an der Stelle der Sollreißnaht 29,
die sich auf die Innenseite der Hülle 16 erstreckt.
Das Band 30 ist mit der Lippe 32 des Hüllenteils 24 über eine
in 3 sichtbare Naht 34 verbunden, und umschließt in der Draufsicht
das Gehäuse 20 und
das Profil 12 der Rückenlehne
von links, während
das Band 31 mit der Lippe 33 des Hüllenteils 25 über eine
Naht 36 verbunden ist und in der Draufsicht das Gehäuse 20 und das
Profil 12 von rechts umschließt, so dass das Profil 12 vollständig von
den Bändern 30, 31 eingeschlossen
ist. Nach einer Variante des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist das Band 30 zwischen
dem Gehäuse 20 und
dem Profil 12 der Rückenlehne
positioniert. Die Bänder 30, 31 sind
am Profil 12 mit einem Befestigungselement 37 befestigt,
das in 2 durch eine Punktlinie dargestellt ist. Nach
einer Variante des vorliegenden Ausführungsbeispiels können die
freien Enden der Bänder 30, 31 ohne
Verbindung mit dem Profil 12 direkt miteinander verbunden
werden.
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Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel
handelt es sich bei den Nähten 34 und 36 nicht
um Sollreißnähte, sondern
um Nähte,
die gewöhnlich
bei der Herstellung von Sitzgarnituren verwendet werden. Zwischen
dem Gehäuse 20 und
der Sollreißnaht 29, sind
die Bänder 30, 31 fest
miteinander verbunden und gemäß einer
Ebene 38, der so genannten bevorzugten Öffnungsebene, ausgerichtet.
Die Ebene 38 zeigt einen Schnitt durch das Gehäuse 20 auf
Höhe des
Gehäusebereichs 20,
aus dem der Luftsack beim Auslösen
des Sicherheitssystems geschleudert wird. Zwischen den Bändern 30, 31 ist
kein oder fast kein Schaumstoff vorhanden.
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Eine
Schutzfolie 39, beispielweise eine flexible Folie, erstreckt
sich über
einen Teil der Länge des
Bandes 30 zwischen dem Band 30 und der Polsterung 18.
Die Schutzfolie 39 ist beispielweise auf das Band 30 aufgenäht. Die
Schutzfolie 39 besteht aus einem Material, das für das Material
der Polsterung 18 undurchlässig ist.
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Vorteilhafterweise
sind zwei Halteelemente 40, 42, beispielweise
in Gitterform, vorgesehen (wobei die Gitter 40, 42 nicht
in den 1 und 2 dargestellt sind), die aneinander
befestigt werden und die Bänder 30, 31 in
Sandwich-Art einschließen.
Die 4 ist eine schematische Rückansicht der Bänder 30, 31,
der Haltegitter 40, 42 und der Schutzfolie 39. Gemäß der Darstellung
in 4 kann sich jedes Haltegitter 40, 42 auf
die gesamte Länge des
entsprechenden Bandes 30, 31 erstrecken. Als Variante kann
sich jedes Haltegitter 40, 42 nur vom Gehäuse 20 bis
zur Sollreißnaht 29 erstrecken,
und zwar im Wesentlichen bis zu der Stelle, an der das Airbag-Sicherheitssystem
sich voraussichtlich ausbreitet. Die Befestigungsgitter 40, 42 sind
im Allgemeinen trapezförmig
oder rechteckig. Die Haltegitter 40, 42 sind für Schaumstoff 18 durchlässig und
weisen eine geringe Dehnbarkeit und eine hohe Reißfestigkeit
auf. Das bedeutet, dass der Schaumstoffkörper 18 sich im wesentlichen
kontinuierlich oberhalb und unterhalb der Bänder 30, 31 ausdehnt.
Die Haltegitter 40, 42 sind beispielsweise mittels
der Nähte 34, 36 an den
Hüllenteilen 24, 25 befestigt.
Unter Bezugnahme auf das Beispiel, bestehen die Haltegitter 40, 42 aus einem
Gitter mit beispielsweise 1,5 bis 2 Gitterstäben pro Zentimeter. Gemäß einer
Variante wird nur eines der beiden Gitter 40, 42,
vorzugweise das Gitter 40, dargestellt.
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5 veranschaulicht
auf sehr schematische Weise den Beginn der Entfaltung des Airbags bzw.
Luftsacks 44 bei einer Auslösung des Sicherheitssystems.
Die Entfaltung des Luftsacks 44 beginnt vorzugsweise in
dem Bereich des Gehäuses 20,
in dem die Bänder 30, 31 auf
das Gehäuse 20 treffen.
Da zwischen den Bändern 30, 31 kein
oder nur wenig Schaumstoff vorhanden ist, führt die Entfaltung des Luftsacks 44 zu
einer räumlichen
Trennung der Bänder 30, 31.
Der Luftsack entfaltet sich vorzugweise in dem so freigelegten Bereich,
bis er die Sollreißnaht
erreicht, die jetzt reißt.
Man bevorzugt also eine Entfaltung des Luftsacks 44 gemäß der bevorzugten Öffnungsebene 38 zwischen
dem Gehäuse 20 und
der Sollreißnaht 29.
Da darüber
hinaus die Bänder 30, 31 zwischen
dem Gehäuse 20 und
der Sollreißnaht 29 gespannt
sind, üben
diese unverzüglich
einen Zug auf die Hüllenteile 24, 25 und somit
auf die Sollreißnaht 29 aus,
sobald die Bänder 30, 31 durch
den Luftsack 44 belastet werden. Deswegen neigt die Sollreißnaht 29 dazu,
zu reißen,
bevor der Luftsack 44 sie erreicht hat. Auf diese Weise wird
die Entfaltungsgeschwindigkeit des Luftsacks verbessert. Am größten sind
die Kräfte,
die der Luftsack 44 auf die Garnitur 14 ausübt, wenn
der Luftsack 44 sich zwischen den Bändern 3C, 31 durchdrückt. Da
der Luftsack 44 in diesem Bereich nicht mit dem Schaumstoff
in Berührung
kommt, verhindert man das Abreißen
von Schaumstoffstücken,
wo es am wahrscheinlichsten eintreten kann. Der Luftsack 44 neigt
außerdem
dazu, sich in der Garnitur 14 auf einer Höhe zu entfalten,
die über
die Länge
der Bänder 30, 31 hinausgeht.
Der Luftsack 44 entfaltet sich somit vorzugsweise zwischen
den Haltegittern 40, 42, wodurch das Risiko, Schaumstoffteile
von beiden Seiten der Bänder 30, 31 herauszureißen, vermieden werden
kann..
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Wie
später
detailliert beschrieben wird, erhält man den Schaumstoff 18 der
Garnitur 14 durch Dehnung eines Schaumstoffvorläufermaterials,
das im Inneren der Hülle
verteilt ist. Jedoch kann man eine Verdichtung des Schaumstoffes
in der Nähe
der Hülle 16,
und insbesondere an den Nahtabsätzen,
vor allem an der Sollreißnaht 29 feststellen.
Dadurch wird der Reißwiderstand
der Sollreißnaht 29 erhöht. Obwohl
die Kräfte,
die in dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel bei der Entfaltung
des Airbags von den Bändern 30, 31 auf
die Sollreißnaht
ausgeübt werden,
hinreichend groß sind,
um ein schnelles Reißen
der Sollreißnaht 29 zu
gewährleisten,
selbst wenn diese aufgrund der Schaumstoffverdichtung einen höheren Reißwiderstand
aufweist, wäre
es wünschenswert,
die Schaumstoffverdichtung an der Stelle der Sollreißnaht 29 zu
vermeiden.
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Die 6 ist
eine analoge Ansicht zu 3 und stellt eine Ausführungsvariante
der Garnitur 14 gemäß der Erfindung
dar, mit der die Schaumstoffverdichtung an der Stelle der Sollreißnaht 29 verhindert
werden kann. Nach einer solchen Variante ist eine Litze 46 vorgesehen,
die die durch die Nähte 34, 36 verbundenen
Enden der Hüllenteile 24, 25,
der Bänder 30, 31 und
der Gitter 40, 42 umschließt. Die Litze 46 wird
an den Absätzen
der Hüllenteile 24, 25 der
Sollreißnaht 29 befestigt,
wobei die Bänder 30, 31 und
die Gitter 40, 42 zwischen die Hüllenteile 24, 25 und
die Litze 46 platziert werden. Die Litze 46 kann
die Form eines Bandes haben, das sich auf die gesamte Höhe der Absätze der
Sollreißnaht 29 erstreckt.
Die Litze 46 besteht aus einem Material, an dem der Schaumstoff 18 schwach
haftet und das einen geringen Reißwiderstand aufweist. Es kann
sich um ein Kunststoffmaterial mit einer Dicke von 40 bis 120 Mikrometer,
beispielsweise Polyethylen, handeln. Da der Schaumstoff wenig an
der Litze 46 haftet, tritt der Zustand der Schaumstoffverdichtung
an der Litze 46, d.h. auf Höhe der Sollreißnaht 29,
nicht auf. Auf diese Weise kann man den Reißwiderstand der Sollreißnaht 29 genau
beeinflussen. Die Kräfte, die
beim Entfalten des Luftsacks 44 notwendig sind, um die
Sollreißnaht 29 zu
zerreißen,
können
somit genau beeinflusst werden. Somit werden gleichförmige und
wiederholbare Auslösebedingungen
für das Sicherheitssystem
gewährleistet.
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Die 7 ist
eine analoge Ansicht zur 2 und stellt eine Ausführungsvariante
der Garnitur 14 gemäß der Erfindung
dar. Nach einer solchen Variante dient das Befestigungselement 37,
das für
die Befestigung der Bänder 30, 31 am
Profil 12 der Rückenlehne
verwendet wird, auch zur Befestigung des Gehäuses 20 des Airbag-Sicherheitssystems
am Profil 12.
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Die
zuvor beschriebene Garnitur 14 ist für die Ausführung nach einem In-Situ-Formverfahren, das einem Überspritzen
der Hülle
gleichkommt, angepasst. Unter Überspritzen
versteht man das Verfahren, bei dem die Hülle von einem Schaum umschlossen
wird, durch Einspritzung eines flüssigen Schaumstoffvorläufermaterials,
das sich danach verfestigt.
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Die 8 veranschaulicht
einen Schritt eines Beispiels eines Herstellungsverfahrens gemäß der Erfindung
der zuvor beschriebenen Garnitur 14, und die 9 stellt
die Garnitur 14 dar, die mit einem solchen Verfahren hergestellt
wird. In der 8 wird in einer schematischen
Teilansicht eine Gussform 50, bestehend aus einem Wannenbecken 52 und
Abdeckungsteilen 53, 54 dargestellt. In der 8 sind
nur die Elemente des Wannenbeckens dargestellt, die für die Herstellung
des Wulstes 22 der Garnitur 14 erforderlich sind.
Das Wannenbecken 52 ist mit einer Vertiefung versehen,
die die Form der Vorderseite des Wulstes definiert. Das Abdeckungsteil 54 ist
mit einer Vertiefung 58 versehen, die die Form der Rückseite des
Wulstes definiert. Das Wannenbecken 52 ist mit zwei Schwenkhebeln 60, 61 ausgestattet.
Die Außenseiten
der den Vertiefungen 56, 58 gegenüberliegenden
Schwenkhebel 60, 61 definieren die Form der Innenseite
der Garnitur 14. Der Schwenkhebel 60 weist eine
Planfläche 62 auf,
die mit einer Planfläche 63 des
Schwenkhebels 61 zusammen gebracht werden muss.
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Im
Folgenden wird ein Beispiel eines Herstellungsverfahrens beschrieben.
Das Wannenbecken 52 ist anfangs leer und die Schwenkhebel 60, 61 und die
Abdeckungsteile 53, 54 sind zurückgezogen.
Die Hülle 16,
die im Wesentlichen aus miteinander vernähten Hüllenteilen 24, 25, 26 besteht,
wird im Wannenbecken 52 platziert. Ein Saugsystem, das
nicht dargestellt ist, sorgt dafür,
dass die Hüllenteile 24, 25 in
der Vertiefung 56 des Wannenbeckens 52 bleiben. Die
Bänder 30, 31 und
die Gitter 40, 42 sind bereits an die Hüllenteile 24, 25 angenäht. Außerdem ist
die Schutzfolie 39 bereits am Band 30 befestigt.
Der Schwenkhebel 60 wird jetzt in das Wannenbecken 52 eingeführt. Die
Bänder 30, 31 werden
danach an der Oberfläche 62 des
Schwenkhebels 60 gespannt und mithilfe eines Befestigungsmittels 64 im
Bereich ihrer, den Hüllenteilen 24, 25 gegenüberliegenden,
Enden, am Schwenkhebel 60 befestigt. Unter Bezugnahme auf
das Beispiel entspricht das Befestigungsmittel 64 einem
Stift, und jedes Band 30, 31 umfasst ein verstärktes Endteil 66, 68 einschließlich einer Öffnung 70, 72,
wobei die Befestigung der Bänder 30, 31 durch
die Platzierung des Stiftes 64 in den Öffnungen 70, 72 erreicht
wird. Die Bänder 30, 31 sind
so lang, dass beim Befestigen der Bänder am Stift 64 jeder
Teil jedes Bandes, der zwischen der Sollreißnaht 29 und den Schwenkhebeln 60, 61 liegt,
relativ gespannt und entsprechend der bevorzugten Öffnungsebene
ausgerichtet ist, und dass die Hüllenteile 24, 25 am
Wannenbecken 52 angebracht bleiben. Man kann einen Sensor
vorsehen, der so eingestellt werden kann, dass er erkennt, ob die
Endteile 66, 68 richtig am Schwenkhebel 60 befestigt
sind. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass beim Einsetzen
der Hülle 16 in
das Wannenbecken 52 keine Fehler auftreten.
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Der
Schwenkhebel 61 wird nun in das Wannebecken 52 eingelassen,
wobei die Oberfläche 63 des
Schwenkhebels 61 im Wesentlichen auf der Oberfläche 62 des
Schwenkhebels 60 aufliegen muss. Die Bänder 30, 31 und
die Folie 39 werden somit zwischen den Schwenkhebeln 60, 61 platziert. Der
Abdeckungsteil 54 wird jetzt installiert, wobei der Hüllenteil 26 gegen
die Vertiefung 58 gedrückt
wird. Ein Schaumstoffvorläufermaterial
wird danach in das Wannenbecken 52 eingelassen. Im Allgemeinen
wird das Schaumstoffvorläufermaterial über eine
begrenzte Anzahl von Einspritzdüsen,
die nicht dargestellt sind, sich aber im Allgemeinen im linken Teil
der 8 befinden, in das Wannenbecken 52 eingelassen.
Deshalb neigt das Schaumstoffvorläufermaterial dazu, sich gemäß 8 von
links nach rechts auszubreiten. Die Länge der Bänder 30, 31 wird
also so gewählt,
dass die Zirkulation des Schaumstoffvorläufermaterials nicht übermäßig behindert
wird. Außerdem behindern
die Gitter 40, 42 nicht den Fluss des Schaumstoffvorläufermaterials.
Der Abdeckungsteil 53 wird jetzt eingesetzt, damit das
Schaumstoffvorläufermaterial
sich im Wannenbehälter 52 ausbreiten kann.
Man nimmt danach die Abdeckungsteile 53, 54 und
den Schwenkhebel 61 ab. Die Bänder 30, 31 sind
jetzt vom Stift gelöst
und der Schwenkhebel ist eingezogen. Zum Schluss wird die Garnitur 14 aus dem
Wannenbecken 52 entnommen.
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Bei
der Durchführung
des in 8 dargestellten Herstellungsverfahrens der Garnitur 14,
kann Schaumstoff zwischen die Schwenkhebel 60, 61 gelangen
und die Bänder 30, 31 miteinander
verkleben. Dies ist nicht wünschenswert,
da die von den Schwenkhebeln 60, 61 eingeschlossenen
Bänder 30, 31 bei
der Montage der Garnitur 14 am Gestell der Rückenlehne 10 voneinander
getrennt sein müssen. Die
Schutzfolie 39 senkt das Risiko, dass das Schaumstoffvorläufermaterial,
das zwischen die Schwenkhebel 60, 61 eindringt,
an den Bänder 30, 31 festklebt.
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Die
Montage der Garnitur 14 am Gestell der Rückenlehne 10,
an dem möglicherweise
bereits das Gehäuse 20 des
Airbag-Sicherheitssystems befestigt worden war, wird beispielsweise
ausgeführt,
indem das Profil 12 der Rückenlehne auf der einen Seite
mit dem Band 30 und das Profil 12 der Rückenlehne
und das Gehäuse 20 auf
der anderen Seite mit dem Band 31 umschlossen werden. Die
Endteile 66, 68 der Bänder 30, 31 werden
jetzt mithilfe des Befestigungselements 37 am Profil 12 befestigt.
Nach einer Montagevariante kann das Band 30 zwischen dem
Gehäuse 20 und
dem Profil 12 eingefügt
werden. Es ist von Vorteil, wenn die Befestigungsschritte der Bänder 30, 31 am
Profil 12 einen Schritt beinhalten, bei dem automatisch
nachgeprüft
wird, dass die beiden Bänder 30, 31 vorhanden
sind.
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Die 10 und 11 sind
analoge Ansichten zu den 8 und 9 eines
anderen Ausführungsbeispiels
einer Garnitur 74. Im Gegensatz zu der in 2 dargestellten
Garnitur 14, wird die Schutzfolie 39 durch eine
Manschette 75 ersetzt, die die Bänder 30, 31 umschließt. Die
Manschette 75 besteht aus einer flexiblen Folie, die für das Polsterungsmaterial
undurchlässig
ist. Die Manschette 75 erfüllt die gleiche Funktion wie
die Schutzfolie 39. Genauer gesagt verhindert sie während der
Einspritzung des Schaumstoffvorläufermaterials
in das Wannenbecken 52, dass der Schaumstoff nicht an den Abschnitten
der Bänder 30, 31,
die bei der Montage der Garnitur 74 an der Rückenlehne 10 voneinander getrennt
sein sollen, haften bleibt. Die Manschette wird vor der Montage
der Garnitur 74 an der Rückenlehne 10 zumindest
teilweise zurückgezogen.
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Die 12 ist
eine analoge Ansicht zur 2 eines anderen Ausführungsbeispiels
einer Garnitur 78 gemäß der Erfindung.
Im Gegensatz zu der in 2 dargestellten Garnitur 14,
ist hier ein Verstärkungselement 80 vorgesehen,
das aus einem halbstarren Material besteht und zwischen dem Band 30 und
dem Schaumstoffkörper 18 platziert
wird. Das Verstärkungselement 80 kann
einem Vlies mit einer Dicke von einigen Millimeter, beispielsweise
3 bis 4 Millimeter, entsprechen. Das Verstärkungselement 80 kann
sich auf den Teil des Bandes 30 erstrecken, der nicht mit
dem Band 31 in Kontakt kommt. Der Schaumstoffkörper 18 wird
auf einer Seite des Verstärkungselements 80 umschäumt. Das
Verstärkungselement 80 ermöglicht eine
Verbesserung des Komforts für
den Benutzer des Sitzes 10, indem es eine stabile Auflage
schafft, gegen die der Schaumstoffkörper 18 gedrückt werden
kann. Zu diesem Zweck kann sich das Verstärkungselement 80 oberhalb
und unterhalb des Bandes 30 und insbesondere auf die gesamte
Höhe der
Rückenlehne 10 ausdehnen.
Das Gitter 40 kann an das Verstärkungselement 80 angenäht werden.
Das Gitter 40 kann bzw. braucht insbesondere dort, wo das
Verstärkungselement 80 das
Band 30 abdeckt, nicht vorhanden sein.
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Die 13 ist
eine analoge Ansicht zu 8 und stellt einen Schritt eines
Beispiels eines Herstellungsverfahrens der Garnitur 78 aus
der 12 dar. Das Verstärkungselement 80 und
die Bänder 30, 31 befinden
sich zum Teil zwischen den Flächen 62, 63 der
Schwenkhebel 60, 61. Außerdem wird die Fläche 63 des
Schwenkhebels 61 durch eine Fläche 82 verlängert, an
der die Bänder 30, 31 und
das Verstärkungselement 80 während der
Einleitung des Schaumstoffvorläufermaterials
in das Wannenbecken 52 aufgelegt werden. Da das Verstär kungselement 80 halbstarr
ist, kann es problemlos in der Gussform 50 positioniert
werden. Da zudem das Gitter 40 an das Verstärkungselement 80 und
den Hüllenteil 40 angenäht ist,
wird es beim Einbau des Verstärkungselements 80 in
die Gussform 50 automatisch richtig in der Gussform 50 positioniert.
Bei der Einspritzung des Schaumstoffvorläufermaterials in das Wannenbecken 52 dehnt
sich dieses bis zum Verstärkungselement
aus, an dem es haftet.
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Bei
der Durchführung
des in 12 dargestellten Herstellungsverfahrens
der Garnitur 78 verhindert das Verstärkungselement 80,
dass das in das Wannenbecken 52 eingespritzte Schaumstoffvorläufermaterial
die Abschnitte der Bänder 30, 31 erreicht, die
bei der Montage der Garnitur 78 am Gestell der Rückenlehne 10 voneinander
getrennt sein müssen. Es
ist daher nicht mehr notwendig, die Bänder 30, 31 mit
einer Kunststofffolie zu umschließen.
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Selbstverständlich ist
die vorliegende Erfindung für
verschiedene Varianten und Änderungen geeignet,
die für
den Fachmann offensichtlich sind. Insbesondere kann die Hülle 16 aus
einer mehr oder weniger großen
Anzahl von Hüllenteilen
bestehen, die untereinander vernäht
sind. Außerdem
kann derselbe Sitz mit mehreren Airbag-Sicherheitssystemen ausgestattet
sein, beispielsweise einem Airbag-Sicherheitssystem, das in der
Nähe der
Kopfstütze
vorgesehen ist, um den Kopf des Fahrgastes zu schützen. Ein
weiterer kann in der Mitte des Profils vorgesehen sein, um den Brustkorb
und das Becken usw. des Fahrgastes zu schützen. Obwohl die vorliegende Erfindung
für einen
Fahrzeugsitz beschrieben wurde, der im Bereich der Rückenlehne
mit einem Airbag-Sicherheitssystem ausgestattet ist, ist die vorliegende Erfindung
auch auf einen Sitz anwendbar, der im Bereich des Sitzkissens mit
einem oder mehreren Airbag-Sicherheitssystemen ausgestattet ist.