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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Buffertreiber. Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Bufferkreis zur Steuerung von
Flüssigkristallanzeigen.
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Flüssigkristallanzeigen
(LCDs) in tragbaren elektronischen Geräten werden normalerweise durch eine
Schaltmatrix gesteuert, die Segmente des LCDs mit Buffertreibern
koppelt. Die Buffer werden zur Ansteuerung der LCD-Segmente mit
einer stabilen Spannung verwendet. Bei Änderung der Anzahl und der
Position der durch die Schaltmatrix mit den Buffern verbundenen
LCD-Segmente ändert
sich jedoch abrupt die kapazitive Last in den Buffern. Damit die benötigten hohen
Ströme
von den Treiberkreisen gezogen werden können, sind die Buffer so dimensioniert,
dass sie die Maximalströme
abdecken können. Hieraus
ergibt sich ein erhöhter
Gesamtleistungsverbrauch. Eine herkömmliche Lösung ist in „An Adaptive
Biasing 1-Stage CMOS Operational Amplifier for Driving High Capacitive
Loads", von Parzhuber;
H., Steinhagen, W. in IEEE Journal of Solid-State Circuits, Band
26, AUSGABE 10, Okt. 1991, Seite(n): 1457–1460 beschrieben. Diese Lösung nach
dem Stand der Technik schlägt
vor, einen einstufigen CMOS-Operationsverstärker als
Buffer zu verwenden, bei dem zu den Ausgangszweigen des CMOS-Operationsverstärkers ein
zusätzlicher
Ausgangsstrom hinzugefügt
wird. Der adaptiv vorgespannte Operationsverstärker nach dem Stand der Technik
ist jedoch nicht in der Lage, dieselbe Menge an zusätzlichem
Ausgangsstrom schnell genug bereitzustellen, da die Geschwindigkeit
des Verstärkers unverändert bleibt.
Andere Lösungen
mit einer besseren Geschwindigkeit verwenden mehrere Verstärkungsstufen
und haben eine eingeschränkte
Stabilität,
insbesondere für
größere kapazitive
Lasten.
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US 2005/0275459 A1 offenbart
einen Differenzverstärker
für schnelle
differenzielle Schnittstellenschaltungen, beispielsweise für die Bereitstellung einer
Schnittstelle zwischen einem LCD-Treiber und Zeitsteuerschaltungen.
Der Differenzverstärker
umfasst eine Eingangsdifferenzstufe und eine zweite Differenzstufe
vom Typ der gefalteten Kaskode.
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US 2006/0226877 A1 offenbart
einen Operationsverstärker
zum Treiben einer kapazitiven Last. Der Differenzverstärker umfasst
eine Eingangsstufe und eine Ausgangsstufe sowie eine schwebende Konstantstromquelle.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Architektur
für einen
zur plötzlichen Veränderung
von kapazitiven Lasten zu verwendenden Buffer bereitzustellen, der
schneller ist und einen verringerten Leistungsverbrauch aufweist.
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Dementsprechend
wird ein CMOS-Bufferkreis für
Flüssigkristallanzeigen-(LCD-)Treiber
bereitgestellt, einschließlich
eines einstufigen Transkonduktanz-Operationsverstärkers (OTA),
der ein differenzielles Paar Transistoren für den Empfang einer differenziellen
Eingangsspannung, eine mit dem differenziellen Paar gekoppelte Vorstromquelle (Biss-Stromquelle)
und einen asymmetrischen Ausgang umfasst, einer ersten Vorstromerzeugungsstufe mit
einem differenziellen Paar Transistoren, die so gekoppelt sind,
dass sie die differenzielle Eingangsspannung empfangen, um als Reaktion
auf eine positive differenzielle Eingangsspannung einen Ausgangsstrom
in einem Ausgangsstrompfad zu erzeugen, einer zweiten Vorstromerzeugungsstufe
mit einem differenziellen Paar Transistoren, die so gekoppelt sind,
dass sie die invertierte differenzielle Eingangsspannung empfangen,
um als Reaktion auf eine negative Eingangsspannung einen Ausgangsstrom
in einem Ausgangsstrompfad zu erzeugen, wobei die Ausgangsstrompfade
beider Vorstromerzeugungsstufen in einem gemeinsamen Strompfad vereint
sind, und ein Strom in dem gemeinsamen Strompfad in die Vorstromquelle
des einstufigen OTA gespiegelt wird, um den Vorstrom durch die Vorstromquelle
als Reaktion auf einen ansteigenden Wert der differenziellen Eingangsspannung
zu erhöhen.
Dementsprechend wird ein einstufiger Transkonduktanz-Operationsverstärker bereitgestellt,
der von Natur aus stabil ist, insbesondere, wenn große kapazitive
Lasten mit dem Ausgang des Verstärkers gekoppelt
sind. Die erste und die zweite Vorstromerzeugungsstufe sind so gekoppelt,
dass sie dem differenziellen Paar des OTA als Reaktion auf entweder eine
positive oder eine negative Spannungsdifferenz an dem differenziellen
Spannungseingang des OTA einen erhöhten Vorstrom bereitstellen.
Die differenzielle Eingangsspannung ist ebenfalls mit den Eingängen der
ersten und der zweiten Vorstromerzeugungsstufe gekoppelt. Eine Vorstromerzeugungsstufe empfängt die
differenzielle Eingangsspannung mit entgegengesetzter Polarität. Diese
Konfiguration berücksichtigt
den Bedarf, auf differenzielle Spannungen in positiver und negativer
Richtung zu reagieren. Ein erhöhter
Vorstrom in dem differenziellen Paar des einstufigen OTA hat einen
zweifachen Effekt. Erstens erhöht
sich die Steilheit gm der Eingangsstufe und die Gesamtgeschwindigkeit
des OTA ist höher,
wenn der Strom in der Eingangsstufe ansteigt. Zweitens wird ebenso
der Ausgangsstrom zur Ladung und Entladung der kapazitiven Lasten
erhöht,
wenn der Vorstrom von der Eingangsstufe in die Ausgangszweige gespiegelt
wird.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die zweiten Vorstromerzeugungsstufen im
Wesentlichen gleich. Der einzige Unterschied zwischen den beiden
Stufen besteht in der Kopplung der Eingangsspannung mit entgegengesetzter
Polarität für eine der
Vorstromerzeugungsstufen. Dies gestattet es, für Spannungsdifferenzen der
Eingangsspannung unabhängig
von der Polarität
der Eingangsspannung einen erhöhten
Strom bereitzustellen. Durch die Verwendung derselben Grundarchitektur für die Vorstromerzeugungsstufen
wird das Aufbau- und Entwurfsverfahren vereinfacht.
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Vorzugsweise
erhöht
sich der Strom durch die Vorstromquelle des OTA exponentiell als
Reaktion auf einen ansteigenden Wert der differenziellen Spannung,
die dem Stromspiegel von den beiden Vorstromkreisen zugeführt wird.
Hierdurch kann der OTA schnell auf eine Änderung der Eingangsspannung
reagieren. Die spezifische Umsetzung einer Vorstromerzeugungsstufe
kann wie folgt durchgeführt
werden. Danach hat jede Vorstromerzeugungsstufe zwei als Diode gekoppelte
Lasttransistoren, die mit den Transistoren des differenziellen Paars
gekoppelt sind, und eine Konstantstromquelle, die mit der Sourcezusammenschaltung
des differenziellen Paars gekoppelt ist. Der CMOS-Buffer enthält ferner einen
ersten und eine zweiten Transistor, deren Gates mit den Gates der
entsprechenden Lasttransistoren des differenziellen Paars gekoppelt
sind, und die Sourcezusammenschaltung des ersten und des zweiten
Transistors ist mit dem Drain eines dritten Transistors gekoppelt.
Der Drain des ersten Transistors ist mit Masse gekoppelt, und ein
Drain des zweiten Transistors ist mit einer Konstantstromquelle
gekoppelt, wobei die Source des dritten Transistors mit einer Versorgungsspannung
verbunden ist, und das Gate des dritten Transistors mit dem Drain
des zweiten Transistors verbunden ist. Letztendlich ist ein vierter
Transistor mit seinem Gate mit dem dritten Transistor gekoppelt,
um Strom durch den dritten Transistor in den vierten Transistor
zu spiegeln. Je nach Wert und Polarität der mit dem differenziellen Eingangspaar
der Stromerzeugungsstufe gekoppelten Eingangsspannung nimmt die
Gate-Source-Spannung des dritten Transistors zu oder ab, so dass
der Strom durch den vierten Transistor entsprechend dem Strom durch
den dritten Transistor erhöht oder
verringert wird. Insbesondere nimmt der Strom als Reaktion auf einen
Anstieg der Spannungsdifferenz der differenziellen Eingangsspannung
exponentiell zu.
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Wenn
der Ausgang des OTA mit einem negativen Eingang des differenziellen
Paars des OTA verbunden ist, arbeitet der OTA als Spannungsfolger
mit einem Verstärkungsfaktor
von 1. Wenn sich die mit dem Ausgang des Spannungsfolgers gekoppelte
kapazitive Last plötzlich ändert, nimmt
die Spannungsdifferenz an den Eingängen des OTA zu. Dementsprechend
stellen die Vorstromerzeugungsstufen (je nach Polarität der Eingangsspannung
entweder die erste oder die zweite) der Vorstromquelle des einstufigen
OTA einen erhöhten
Strom bereit. Folglich wird der OTA so vorgespannt, dass er auf
eine Änderung der
Ausgangskapazität
sofort reagiert. Wenn der Ausgangsbuffer gemäß der vorliegenden Erfindung die Änderung
der Kapazität
kompensiert hat, geht die Spannungsdifferenz an den Eingängen des
OTA im Wesentlichen auf Null zurück,
und der Vorstrom durch die Vorstromquelle des OTA geht auf seinen Minimalwert
zurück.
Der Leistungsverbrauch des Buffers gemäß der vorliegenden Erfindung
wird minimiert, da dem differenziellen Paar des OTA lediglich die
Menge an Strom zugeführt
wird, die benötigt
wird, um eine schnelle Kompensation der Änderung der Kapazität zu ermöglichen.
Dementsprechend haben die oberen Schaltkreise gemäß der vorliegenden
Erfindung einen niedrigen Ruhestrom, sind stabil mit jeder beliebigen
kapazitiven Last und in der Lage, sich ändernde kapazitive Lasten schnell
zu steuern.
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Weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der untenstehenden
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und aus den beigefügten Zeichnungen.
Es zeigen:
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1 einen
Buffertreiber gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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2 ein
vereinfachtes Schaubild eine LCD-Treibers unter Verwendung des Buffers
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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1 zeigt
einen Buffertreiber mit einem Stromspiegel, der zwei komplementäre Transistorenpaare
enthält.
Ein N-Kanal-MOS-Transistor MN1 und ein P-Kanal-MOS-Transistor MP4
haben miteinander verbundene Drain-Anschlüsse und bilden das erste komplementäre Paar
MOS-Transistoren, und ein N-Kanal-MOS-Transistor MN0 und ein P-Kanal-MOS-Transistor
MP3 haben ebenfalls miteinander verbundene Drain-Anschlüsse und
bilden das zweite komplementäre
Paar MOS-Transistoren.
Der Gate-Anschluss des Transistors MN1 kann so betrieben werden,
dass er ein Eingangssignal Inp empfängt, und der Gate-Anschluss
des Transistors MN0 kann so betrieben werden, dass er ein Eingangssignal
Inm empfängt.
Die Source-Anschlüsse
der Transistoren MN0 und MN1 sind ebenso wie die Source-Anschlüsse der
Transistoren MP3 und MP4 miteinander verbunden. Der Gate- und der
Drain-Anschluss des Transistors MP3 sind miteinander verbunden,
und der Gate- und der Drain-Anschluss des Transistors MP4 sind miteinander
verbunden. Ein Knoten, der die Source-Anschlüsse der Transistoren MN0 und
MN1 miteinander verbindet, ist mit dem Drain-Anschluss eines N-Kanal-MOS-Transistors MN9 verbunden.
Der Source-Anschluss des Transistors MN9 ist mit Masse verbunden.
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Source-Anschlüsse der
Transistoren MP3 und MP4 sind ebenfalls mit den Source-Anschlüssen eines
P-Kanal-MOS-Transistors MP2 bzw. MP5 verbunden. Die Transistoren
MP2 und MP3 haben wie die Transistoren MP4 und MP5 miteinander verbundene
Gate-Anschlüsse.
Der Drain-Anschluss
des Transistors MP2 ist mit dem Drain-Anschluss eines N-Kanal-MOS-Transistors
MN7 verbunden, und der Drain-Anschluss des Transistors MP5 ist mit
dem Drain-Anschluss eines N-Kanal-MOS-Transistors MN8 verbunden. Gate-Anschlüsse der
Transistoren MN7 und MN8 sind miteinander verbunden. Der Gate- und
der Drain-Anschluss des Transistors MN7 sind miteinander verbunden.
Source-Anschlüsse
der Transistoren MN7 und MN8 sind mit Masse verbunden, so dass die
Source-Anschlüsse
der Transistoren MN7, MN8 und MN9 miteinander verbunden sind.
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Die
Transistoren MN0, MN1, MP2, MP3, MP4, MP5, MN7 und MN8 bilden dann
einen CMOS-Stromspiegel, bei dem es sich um einen Buffertreiberkreis
handelt. Das Ausgangssignal von dem Stromspiegel wird an einem Knoten,
der die Drain-Anschlüsse
der Transistoren MP5 und MN8 miteinander verbindet, bereitgestellt.
Der Gate-Anschluss des Transistors MN9 ist mit dem Gate-Anschluss
eines weiteren N-Kanal-MOS-Transistors MN10
verbunden. Der Source-Anschluss des Transistors MN10 ist mit Masse
verbunden. Der Gate-Anschluss und der Drain-Anschluss des Transistors MN10 sind
miteinander verbunden, so dass sowohl der Gate-Anschluss als auch
der Drain-Anschluss des Transistors MN10 mit zwei Schaltkreisen
verbunden sind, die beide so betrieben werden können, dass sie dem Stromspiegel
einen Vorstrom bereitstellen.
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Der
erste Schaltkreis zur Erzeugung eines Vorstroms umfasst zwei komplementäre Paare
von MOS-Transistoren. Zwei P-Kanal-MOS-Transistoren MP11 und MP12 haben miteinander
verbundene Source-Anschlüsse. Der
Transistor MP11 hat einen Drain-Anschluss, der mit dem Drain-Anschluss
eines N-Kanal-MOS-Transistors MN13 verbunden ist, und der Transistor
MP12 hat einen Drain-Anschluss, der mit dem Drain eines N-Kanal-MOS-Transistors
MN14 verbunden ist. Die Source-Anschlüsse der Transistoren MP11 und
MP12 sind miteinander verbunden, und die Source-Anschlüsse der
Transistoren MN13 und MN14 sind miteinander verbunden. Ein Knoten, der
die Source-Anschlüsse
der Transistoren MN13 und MN14 miteinander verbindet, ist mit einer
Stromquelle I1 verbunden.
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Der
Gate-Anschluss des Transistors MN13 ist mit dem Eingang Inp verbunden,
und der Gate-Anschluss des Transistors MN14 ist mit dem Eingang Inm
verbunden. Der Gate- und der Drain-Anschluss des Transistors MP11
sind miteinander verbunden, und der Gate- und der Drain-Anschluss
des Transistors MP12 sind ebenfalls miteinander verbunden. Der Gate-
und der Drain-Anschluss des Transistors MP12 sind ebenfalls mit
dem Gate-Anschluss eines P-Kanal-MOS-Transistors MP15 verbunden,
und der Gate- und der Drain-Anschluss des Transistors MP11 sind
mit dem Gate-Anschluss eines P-Kanal-MOS-Transistors MP16 verbunden.
Die Source-Anschlüsse
der Transistoren MP15 und MP16 sind ebenfalls mit dem Drain-Anschluss
eines weiteren P-Kanal-MOS-Transistors
MP17 verbunden. Der Source-Anschluss des Transistors MP17 ist mit
den Source-Anschlüssen
der Transistoren MP11 und MP12 und mit dem Source-Anschluss eines
weiteren P-Kanal-MOS-Transistors MP18 verbunden. Die Gate-Anschlüsse der
Transistoren MP17 und MP18 sind miteinander verbunden, und ein Knoten,
der die Gate-Anschlüsse
der Transistoren MP17 und MP18 miteinander verbindet, ist mit dem
Drain-Anschluss des
Transistors MP16 verbunden. Der Drain-Anschluss des Transistors
MP16 und die Gate-Anschlüsse
der Transistoren MP17 und MP18 sind dann mit einer zweiten Stromquelle
I2 verbunden. Die Stromquellen I1 und I2 sind wie der Drain-Anschluss
des Transistors MP15 ebenfalls mit Masse verbunden. Der Drain-Anschluss
des Transistors MP18 ist mit dem Drain-Anschluss des Transistors MN10
sowie mit einem Knoten, der die Gate-Anschlüsse der Transistoren MN9 und
MN10 miteinander verbindet, verbunden.
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Der
zweite Schaltkreis zur Erzeugung eines Vorstroms, der so betrieben
werden kann, dass er dem Stromspiegel zugeführt werden kann, umfasst zwei
komplementäre
Paare von MOS-Transistoren. Das erste Paar besteht aus einem P-Kanal-MOS-Transistor
MP19, der einen mit dem Drain-Anschluss eines N-Kanal-MOS-Transistors MN21
verbundenen Drain-Anschluss aufweist, und das zweite Paar besteht
aus einem P-Kanal-MOS-Transistor
MP20, der einen mit dem Drain-Anschluss eines N-Kanal-MOS-Transistors MN22 verbundenen
Drain-Anschluss aufweist. Die Source-Anschlüsse der Transistoren MP19 und MP20
und die Source-Anschlüsse der
Transistoren MN21 bzw. MN22 sind miteinander verbunden. Der Gate-Anschluss
des Transistors MN21 kann so betrieben werden, dass er das Eingangssignal
Inm empfängt,
und der Gate-Anschluss
des Transistors MN22 kann so betrieben werden, dass er das Eingangssignal
Inp empfängt.
Der Gate- und der Drain-Anschluss des Transistors MP19 sind wie
der Gate- und der Drain-Anschluss des Transistors MP20 miteinander
verbunden. Ein Knoten, der den Gate- und den Drain-Anschluss des
Transistors MP19 miteinander verbindet, ist mit dem Gate-Anschluss
eines P-Kanal-MOS-Transistors MP24 verbunden, und ein Knoten, der
den Gate- und den Drain-Anschluss des Transistors MP20 miteinander verbindet,
ist mit dem Gate-Anschluss eines P-Kanal-MOS-Transistors MP23 verbunden. Die
Source-Anschlüsse
der Transistoren MP23 und MP24 sind miteinander und ebenfalls mit
dem Drain-Anschluss eines weiteren P-Kanal-MOS-Transistors MP25
verbunden. Der Source-Anschluss des Transistors MP25 ist mit den
Source-Anschlüssen
der Transistoren MP19 und MP20 und ebenfalls mit dem Source-Anschluss
eines weiteren P-Kanal-MOS-Transistors MP26 verbunden. Die Gate-Anschlüsse der
Transistoren MP25 und MP26 sind ebenfalls miteinander verbunden,
und ein Knoten, der die Gate-Anschlüsse der
Transistoren MP25 und MP26 miteinander verbindet, ist mit dem Drain-Anschluss
des Transistors MP24 verbunden.
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Ein
Knoten, der die Source-Anschlüsse
der Transistoren MN21 und MN22 miteinander verbindet, ist mit einer
Stromquelle I3 verbunden, und ein Knoten, der beide Gate-Anschlüsse der
Transistoren MP25 und MP26 mit dem Drain-Anschluss des Transistors
MP24 verbindet, ist mit einer weiteren Stromquelle I4 verbunden.
Die anderen Anschlüsse
der Stromquellen I3 und I4 sind wie der Drain-Anschluss des Transistors
MP23 ebenfalls mit Masse verbunden.
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Der
Drain-Anschluss des Transistors MP26 ist mit dem N-Kanal-Transistor MN10 an
dessen Drain-Anschluss verbunden und ebenfalls mit einem Knoten,
der die Gate-Anschlüsse
der Transistoren MN9 und MN10 miteinander verbindet. Somit sind beide
Stromerzeugungsschaltkreise über
die Transistoren MN9 und MN10 mit dem Stromspiegelschaltkreis verbunden.
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Folglich
sind die beiden Vorstromerzeugungsschaltkreise identisch, abgesehen
von der Tatsache, dass die Eingangssignale Inp und Inm entsprechenden,
einander gegenüberliegenden
Transistoren zugeführt
werden.
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Im
Betrieb wird den Transistoren MN13 und MN22 ein Eingangssignal Inp
zugeführt,
und den Transistoren MN14 und MN21 wird ein Eingangssignal Inm zugeführt. In
dem ersten Vorstromerzeugungsschaltkreis, d. h. in den Transistoren
MP11 bis MP18, teilt die Differenz zwischen den Spannungen der Eingangssignale
Inp und Inm den Strom von der Stromquelle I1 proportional auf, wobei
ein Bruchteil des Stroms durch jeden Transistor MN13 und MN14 geleitet
wird. Dasselbe geschieht in dem zweiten Vorstromerzeugungsschaltkreis,
umfassend die Transistoren MN19 bis MN26; die Spannungsdifferenz
zwischen den Eingangssignalen Inp und Inm teilt den Strom von der
Stromquelle I3 proportional zwischen den Transistoren MN21 und MN22
auf.
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Wenn
die Spannung des Eingangssignals Inp niedriger als das Signal Inm
ist, wird der Großteil des
Stroms von der Stromquelle I1 durch den Transistor MN14 geleitet,
und der Großteil
des Stroms von der Stromquelle I3 wird durch den Transistor MN21
geleitet. Für
den ersten Vorstromerzeugungsschaltkreis MP11 bis MP18 fließt mehr
Strom durch die Transistoren MP12 und MP15 als durch die Transistoren
MP11 und MP16. Der Spannungsabfall über MP16 nimmt zu, und die
Gate-Spannung der Transistoren MP17 und MP18 wird negativer, d.
h. bewegt sich näher
auf Masse (GND) zu. Eine niedrige Gate-Spannung schaltet die Transistoren
MP17 und MP18 durch und erhöht
den Strom durch MP18. Der Effekt für den zweiten Vorstromerzeugungsschaltkreis
MP19 bis MP26 ist unterschiedlich. Durch die Transistoren MP19 und
MP24 fließt
mehr Strom als durch die Transistoren MP20 und MP23. Trotzdem wird
der Strom durch den Transistor MP24 durch die Stromquelle I4 auf
einen Konstantstrom begrenzt. MP23 trägt nur einen geringen oder
gar keinen Strom bei. Somit wird der Strom durch MP25 im Grunde durch
I4 festgelegt. Dieser Strom wird an MP26 gespiegelt und legt den
minimalen Ausgangsstrom durch MP26 fest, wenn MP23 gesperrt ist.
Mit einem gesperrten MP23 trägt
der zweite Vorstromerzeugungsschaltkreis lediglich einen Minimalstrom
durch MN10 bei.
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Wenn
Inm niedriger als Inp ist, nähert
sich der Strom durch MP18 einer unteren Grenze an, die durch die
Stromquelle I2, die auf dieselbe Weise wie oben erläutert mit
MP16 und MP17 gekoppelt ist, festgelegt wird. Die genauen Proportionen
der Ströme
hängen
von den Dimensionen der Transistoren ab. Im Allgemeinen gibt es
immer einen größeren Strom
durch M10, entweder von dem ersten oder von dem zweiten Vorstromerzeugungsschaltkreis,
der an MN9 gespiegelt wird. Wenn die Differenz zwischen den Eingangssignalen
Inp und Inm Null beträgt,
wird lediglich ein äußerst niedriger
Vorstrom bereitgestellt. Für
korrekt dimensionierte Transistoren hängt der Ausgangsstrom der Vorstromerzeugungsschaltkreise
exponentiell von der Spannungsdifferenz zwischen den Eingangssignalen
Inp und Inm ab. Diese exponentielle Zunahme des Vorstroms ermöglicht eine äußerst schnelle
Aufladung von kapazitiven Lasten. Des Weiteren nehmen die Ströme wieder
einen Minimalwert an, wenn die Ausgangsspannung den Endwert erreicht,
wodurch ein niedriger durchschnittlicher Stromverbrauch ermöglicht wird.
Im Vergleich zu Mehrstufen-OTAs ist der Schaltkreis gemäß der vorliegenden
Erfindung von Natur aus stabil.
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2 zeigt
ein vereinfachtes Schaubild und eine schematische Darstellung einer
LCD-Treiberkonfiguration gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine Gleichspannung VLCD wird
zum Beispiel durch eine Ladungspumpe oder ein ähnliches Mittel als Versorgungsspannung
bereitgestellt. Die Versorgungsspannung VLCD wird
durch den Kondensator CO gebuffert. Der Widerstandsteiler, bestehend
aus den Widerständen
R1, R2, R3 und R4, wird dazu verwendet, Bruchteile der Versorgungsspannung
VLCD wie zum Beispiel 2/3 VLCD,
1/2 VLCD oder 1/3 VLCD bereitzustellen.
Die entsprechenden Bruchteile der Versorgungsspannung werden durch
die Kondensatoren C1, C2, C3 und C4 gebuffert. Die Bufferkreise
gemäß der vorliegenden
Erfindung werden als Buffer BUF1 und BUF2 verwendet. Die Spannungen
2/3 VLCD, 1/2 VLCD und
1/3 VLCD werden der LCD-Schaltmatrix LCD-SM
zugeführt,
die als Verbindung mit dem LCD-Display verwendet wird, bei dem es
sich vorzugsweise um ein Multisegment-LCD-Display handelt. Die Schalter
SW1 und SW2 dienen zur Bereitstellung von entweder 2/3 VLCD oder 1/2 VLCD für BUF1.
Der Wert der Bruchteile der Versorgungsspannung VLCD hängt von
dem konkreten LCD-Display ab und kann für verschiedene Anwendungen
unterschiedlich sein. Das Schalten der Schaltmatrix LCD-SM wandelt die Eingangsgleichspannung
VLCD (und ebenso die Bruchteile 2/3 VLCD, 1/2 VLCD und
1/3 VLCD) in eine Wechselspannung für das LCD-Display LCD-DISP
um. Wenn die Schaltmatrix LCD-SM die Buffer BUF1 und BUF2 mit verschiedenen
Segmenten des LCD-Displays LCD-DISP verbindet, findet an den Ausgängen von
BUF1 oder/und BUF2 eine plötzliche Änderung
der kapazitiven Last statt. Dementsprechend muss der Ausgangsstrom
sofort erhöht werden.
Wenn der OTA gemäß der vorliegenden
Erfindung als Spannungsfolger gekoppelt ist, zieht eine plötzliche Änderung
der Ausgangskapazität
eine Änderung
der differenziellen Eingangsspannung für jeden OTA nach sich. Eine
unterschiedliche Spannung an den Eingängen des OTA und den entsprechenden wie
oben erläuterten
Vorstromerzeugungsstufen führt
zu einem erhöhten
Vorstrom durch die Vorstromquelle des OTA. Dementsprechend kann
der OTA auf eine Änderung
der Ausgangskapazität schnell
mit einem erhöhten
Ausgangsstrom reagieren. Nach dem Laden oder Entladen der Last an
dem Ausgang der Buffer BUF1 und/oder BUF2 kehren die Buffer in ihren
Ruhezustand zurück,
und es wird kein zusätzlicher
Strom von den Vorstromstufen bereitgestellt, da das differenzielle
Eingangssignal auf einen Wert von null Volt zurückkehrt.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf eine bestimmte Ausführungsform
beschrieben wurde, ist diese nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt
und dem Fachmann fallen zweifellos weitere Alternativen ein, die
innerhalb des beanspruchten Schutzumfangs der Erfindung liegen.