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Die
Erfindung betrifft ein automatisches, mobiles Parkhaus aus dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1.
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Ein
stationäres Parkhaus ist mit dem Gegenstand der
EP 0 455 776 B1 bekannt
geworden. Diese mechanische Autoparkanlage besteht im Wesentlichen
aus einem Einfahrtsbereich, in dem eine Drehscheibe angeordnet sein
kann, auf der sich eine Palette befindet.
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Das
einzuparkende Fahrzeug wird auf die Palette aufgefahren, und die
Drehscheibe wird entsprechend so gedreht, dass die Palette mit dem
darauf ruhenden Fahrzeug in den Innenraum der stationären
Parkanlage eingefahren werden kann. Das Einfahren der Palette geschieht
auf einen im Mittenbereich der Parkanlage verfahrbaren Fahrroboter, der
die Palette mit dem darauf ruhenden Fahrzeug aufnimmt und entlang
der Parkboxen verfährt, die im Rastersystem links- und
rechtsseitig der Fahrstraße des Fahrroboters angeordnet
sind.
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Durch
entsprechende Hubbewegungen kann der Fahrroboter das Fahrzeug z.
B. von dem Erdgeschoss in den 1. oder in den 2. Stock des Regalsystems
anheben und durch eine seitliche, horizontale Verschiebebewegung
wird dann die Palette in eine entsprechende Parkbox eingeschoben.
Das Fahrzeug ist somit auf der Palette ruhend geparkt.
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Dieses
System hat sich in großem Umfang bewährt, insbesondere
weil es besonders einfach ist und sehr leicht zu bedienen ist. Alle
Bedienungselemente sind bevorzugt hydraulisch ausgebildet und insbesondere
auch die Verschiebeantriebe hydraulisch, so dass auch bei großen
Längentoleranzen im stationären Parkhausbau eine
ausgezeichnete Steuerungsfähigkeit erhalten bleibt.
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Voraussetzung
bei der bekannten mechanischen Autoparkanlage gemäß der
EP 0 455 076 B1 war,
dass in einem Gebäude ein Schienenträgersystem
eingebaut werden musste, was mit großen Stahlbauarbeiten
verbunden war. Die verschiedenen Profilschienen mussten an Ort und
Stelle ausgerichtet und verschweißt werden. Dies galt vor
allem für die die Fahrstraße ausbildenden Laufschienen,
die bodeneben und genau ausnevelliert sind und auf einem entsprechenden
Untergrund befestigt werden mussten.
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Hieraus
ergibt sich, dass die Stahlbauarbeiten für den Einbau des
bekannten Regalsystems außerordentlich hoch waren und deshalb
die Herstellungskosten einer solchen mechanischen Autoparkanlage
relativ hoch waren.
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Der
Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine mechanische Autoparkanlage
nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so weiterzubilden, dass
sie mobil ausgebildet sein kann und sehr kostengünstig
einfach aufgebaut werden kann und ebenso schnell abgebaut werden
kann.
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Zur
Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Zur
Erläuterung der Funktion der Erfindung wird zunächst
auf die
EP 0 455 776
B1 verwiesen, deren Offenbarungsinhalt voll umfänglich
von der Offenbarung der vorliegenden Erfindung umfasst sein soll.
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Wesentliches
Merkmal der Erfindung ist, dass das mobile Parkhaus aus zusammensteckbaren
Stahlprofilen besteht, die im Rastersystem so aufgebaut sind, dass
sie zwischen sich die Regalboxen ausbilden und dass im Mittelbereich
des Profilstecksystems eine Fahrstraße ausgelegt ist, die
lediglich auf einem befestigten Boden aufliegt.
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Mit
der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil,
dass es nun einfach möglich ist, ein mobiles Parkhaus aus
zusammensteckbaren Profilträgern zu erstellen, weil es
nicht mehr auf Gründungsmaßnahmen und Fundamente ankommt.
Dies führt unter Anderem zu dem Vorteil, dass die Fahrstraße,
die den hoch präzise arbeitenden Fahrroboter trägt,
auf einem befestigten, aber gegebenenfalls auch unebenen Boden ausgelegt werden
kann, und der Kern der Erfindung liegt nun darin, dass die Anpassung
der Fahrschiene mit dem darauf fahrenden Fahrroboter an die möglicherweise unterschiedlich
hoch liegenden Parkboxen dadurch geschieht, dass die Parkboxen mit
ihren Palettenträgern in der Art eines höheneinstellbaren
Stecksystems auf den vertikalen Trägern des Stahlsystems verschiebbar
und feststellbar gehalten sind.
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Damit
ergeben sich wesentliche Montageersparnisse, denn es reicht aus,
auf einem befestigten, aber gegebenenfalls unebenen Aufstellungsboden zunächst
die vertikalen Träger jeweils paarweise durch das erfindungsgemäße
Stecksystem mit den dazwischen angeordneten Palettenträgern
zusammenzufügen, wobei hierdurch immer paarweise vorhandene
Trägerrahmen geschaffen werden.
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Jeder
Trägerrahmen besteht somit aus einem vertikal aufragenden
Innenträger und einem im Abstand davon angeordneten und
parallel hierzu verlaufenden vertikalen Außenträger,
wobei die beiden Träger im Rasterabstand durch steckbare
Palettenträger fest miteinander verbunden sind.
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Bei
den steckbaren Palettenträgern handelt es sich um ein Steck-Keil-Kupplungssystem,
mit dem es erstmals gelingt, die Palettenträger nun genau
im Wasser auszuloten, wo die paarweise vorhandenen Trägerrahmen
auf dem Erdboden aufgestellt sind. Es erfolgt dann das Ausrichten
der einzelnen Palettenträger, indem die Steckkupplungen
gelöst werden und die Palettenträger gegebenenfalls
nachgerichtet werden, bis sie im Wasser sind und genau im Rastersystem
ausgerichtet sind.
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Somit
ist es erstmals möglich, ein solches mobiles Parkhaus auch
auf einer abschüssigen Fläche, einer schrägen
Neigungsfläche oder einer in sich gewellten Fläche
aufzustellen, ohne dass es Gründungsarbeiten oder Fundamente
bedarf.
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Wichtig
ist nur, dass nach dem Errichten des Regalsystems aus den einzelnen
miteinander verbundenen Trägerrahmen, die entsprechend
durch in Längsrichtung verlaufende Dachträger
und Bodenträger miteinander verbunden sind, die Fahrstraße eingebracht
wird und auf der Fahrstraße der Fahrroboter aufgesetzt
wird. Der Fahrroboter ist nun das eigentliche Bezugssystem, weil
von dessen heb- und senkbarer Plattform ausgehend alle Regalboxen
angefahren werden und deshalb diese Regalboxen fluchtend gegenüber
der Hubplattform des Fahrroboters ausgerichtet werden müssen.
Das geschieht mit dem oben genannten Keil-Kupplungs-Stecksystem, mit
dem die Palettenträger ausgerichtet werden.
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Ebenso
wird die linke und rechte Fahrschiene des Fahrschienensystems für
das Verfahren des Fahrroboters so ausgerichtet, dass die linke und rechte
Regalbox des Systems von dem Fahrroboter mit gleichem Toleranzabstand
angefahren werden kann. Dass heißt, es ist gegebenenfalls
eine Ausrichtung der in Längsrichtung des Gebäudes
am Boden liegenden Fahrschienen erforderlich, um den Fahrroboter
parallel und störungsfrei die gesamte Länge des
Gebäudes durchfahren zu lassen.
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Es
spielt nicht einmal eine Rolle, wenn die Fahrschienen in Kurven
verlegt sind, denn maßgebend ist nur, dass die Hubplattform
des Fahrroboters stets in Gegenüberstellung zu den einzelnen
Parkboxen und den die Bodenfläche der Parkboxen nevellierenden
Palettenträgern kommt.
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Aufgrund
der Tatsache, dass erfindungsgemäß das gesamte
System des mobilen Parkhauses aus zusammensteckbaren Stahlprofilen
besteht, ergibt sich zwangsläufig auch ein festes Rastersystem, welches
auf die Größe der jeweiligen gewünschten Parkboxen
abgestimmt ist.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat eine solche Parkbox
eine Tiefe von 2.200 mm und eine Länge von 5.535 mm. Eine
in diese Parkbox einschiebbare Palette hat etwa die Abmessungen
von 5.270 × 2.200 mm.
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Eingangs
wurde erwähnt, dass eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung
darin liegt, dass der Fahrroboter mit seinen Verschiebeantrieben
mit hydraulischen Teleskopzylindern arbeitet. Die hat besondere
Vorteile bei einem dergestalt ausgebildeten mobilen, automatischen
Parkhaus. Der Vorteil liegt darin, dass mit den Teleskopzylindern
auch größere Entfernungen überbrückt
werden können, und falls es vorkommen sollte, dass eine
Parkbox aus Sicht des Fahrroboters mit ihrem hinteren Endanschlag beispielsweise
10 mm weiter entfernt ist als eine andere, daneben liegende Parkbox,
spielt dies für die Funktionsweise des Fahrroboters keine
Rolle. Es können also beträchtliche Aufstellungs-
und Montagetoleranzen toleriert werden, weil die entsprechenden
Toleranzen durch ein Sensorsystem ausgeglichen werden. Das Sensorsystem
des Fahrroboters erfasst somit das hintere Ende der Parkbox und schiebt
die Palette soweit ein, bis das hintere Ende erkannt wird, unabhängig
davon, ob das hintere Ende um 10 oder 20 mm weiter von dem Ende
der benachbarten Parkbox entfernt ist oder nicht.
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Dies
ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber bekannten Kettensystemen,
die mit umlaufenden Ketten arbeiten. Bei diesen umlaufenden Ketten
besteht der Nachteil, dass nur geringe Toleranzen für den
Kettenantrieb möglich sind, weil anderenfalls die Ketten
durchhängen oder zu stark gespannt wären, was
mit einer sofortigen Beschädigung des gesamten Fahrantriebes
verbunden wäre.
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Ein
weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, dass auf ein Palettenführungssystem
zum Einschieben der Palette auf die Palettenträger des
mobilen Parkhauses verzichtet werden kann. Es handelt sich um reine
Gleitführungen, weil an der Unterseite der Palette ein
selbstschmierender Kunststoff vorhanden ist und die Oberfläche
der parkhausseitig angeordneten Palettenträger mit gehärteten
Edelstahloberflächen ausgerüstet sind, so dass
es ausreicht, entsprechende Gleitführungen vorzusehen.
Es wird also auf störungsanfällige Rollenführungen
verzichtet, und damit wird der Aufbau des gesamten Parkhauses wesentlich
vereinfacht.
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Der
Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern
auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche
untereinander.
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Alle
in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten
Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche
Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der
Technik neu sind.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg
darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei
gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es
zeigen:
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1:
schematisiert ein mobiles, automatisches Parkhaus nach der Erfindung
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2:
die Seitenansicht des Parkhauses ohne Zeltplane mit Darstellung
des Profilgerüstes
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3:
die Stirnansicht des Aufbaues nach 2
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3A die
Draufsicht des Aufbaues nach 2
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4:
die Seitenansicht eines Palettenträgers
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5:
der Schnitt durch eine Keilklemmstück zur Festlegung des
Palettenträgers
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6:
Stirnansicht des Keilklemmstückes nach 5
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7:
ein linksseitiger Palettenträger in Draufsicht
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8:
ein rechtsseitiger Palettenträger in Draufsicht
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9:
die Vorderansicht eines Palettenträgers nach 7 oder 8
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10:
Stirnansicht eines Verbindungsstückes im Dachbereich
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11:
die Seitenansicht eines Dachträgers
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12:
die Seitenansicht eines Bodenträgers
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13:
die Seitenansicht des First-Tragrohrs
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14:
die Seitenansicht eines Zwischen-Holms für den Dachaufbau
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15:
die Seitenansicht eines End-Tragholms für den Dachaufbau
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16:
Schnitt durch einen Palettenträger mit Darstellung einer
Schneidkante
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Das
mobile, automatische Parkhaus 3 besteht gemäß 1 aus
einem Einfahrtsbereich 1, der überdacht sein kann
oder auch nicht. Der Einfahrtsbereich kann an beliebigen Stellen
angeordnet werden, und es ist in gestrichelten Linien in
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1 dargestellt,
dass er auch an einer vollkommen anderen Stelle des Regalrastersystems
an dem mobilen Parkhaus 3 angeordnet sein kann. Die gestrichelte
Darstellung ist mit 1' gekennzeichnet. Ebenso kann der
Einfahrtsbereich 1 an einer der Stirnseiten des mobilen
Parkhauses 3 angeordnet sein oder auch an der gegenüberliegenden
Seitenwand des mobilen Parkhauses.
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Somit
kann der Einfahrtsbereich 1 überdacht oder nicht überdacht
frei in den Pfeilrichtungen 2 entlang aller Flächen
des Parkhauses, einschließlich der Stirnflächen – an
das Parkhaus angeschlossen werden. Der Einfahrtsbereich 1 besteht
im Wesentlichen aus einer Drehscheibe 19, auf der eine
Palette 22 ruht.
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Das
zu parkende Fahrzeug fährt demnach in Einfahrtsrichtung 18 auf
die auf der Drehscheibe 19 ruhende Palette 22,
und mit einer entsprechenden Horizontalführung wird dann
diese Palette in Pfeilrichtung 21 in den Innenbereich des
mobilen Parkhauses 3 verbracht, wo sie auf die Hubplattform
eines in Längsrichtung des mobilen Parkhauses 3 in den
Pfeilrichtungen 15 verfahrbaren Fahrroboters 11 gebracht
wird.
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Die
Hubplattform ist mit
14 bezeichnet, und der Fahrroboter
ist lediglich in
1 angedeutet. Die genaue Funktion
des Fahrroboters und dessen Zusammenwirken mit den einzelnen Parkboxen
ergibt sich aus der bereits eingangs genannten
EP 0 455 776 B1 .
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Die
Hubplattform ist somit in den Pfeilrichtungen 16 heb- und
senkbar ausgebildet, und sie kann mit Hilfe eines auf dem Fahrroboter 11 angeordneten horizontalen
Verschiebeantriebes in den Pfeilrichtungen 17 links und
rechts in zugeordnete Regalboxen 49 (siehe 3)
ein- und ausgefahren werden.
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Bei
dem mobilen Parkhaus handelt es sich erfindungsgemäß um
eine Regalkonstruktion 5, die nach der Erstellung der Regalkonstruktion 5 mit
einer Dachhaut 4 und mit entsprechenden zeltplanenartigen
Seitenwänden überzogen wird. Daher handelt es sich
um einen mobilen Aufbau.
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Die
Stirnseiten 6, 7 können offen oder geschlossen
sein, und ebenso können die Seitenwände 8, 9 mit
solchen Häuten verkleidet sein, oder sie können
auch stabile Abdeckplatten oder dergleichen aufweisen.
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Es
können auch Aluminiumverkleidungen oder andere Plattenverkleidungen
angebracht sein.
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Der
Fahrroboter 11 ist auf mindestens einem Fahrschienen-Raster-Stecksystem 10 im
Innenraum in Richtung der Längsachse des mobilen Parkhauses 3 verfahrbar.
Er weist bevorzugt zwei oder drei Radsätze 12, 13 auf,
um das entsprechende Fahrzeuggewicht zusammen mit der darauf ruhenden
Palette aufnehmen zu können.
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Es
kann auch vorgesehen sein, den Fahrroboter 11 zweistöckig
auszubilden, um beispielsweise in dem oberen Stockwerk eine obere
Palette und in dem unteren Stockwerk eine untere Palette mit jeweils
einem darauf ruhenden Fahrzeug zu transportieren.
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Die
Höhe des Parkhauses und die Länge ist praktisch
unbegrenzt. Es wird bevorzugt, wenn drei übereinander liegende
Parkboxen 49 verwendet werden, wobei eine Parkbox im Erdgeschoss,
eine Parkbox im 1. Stock und eine Parkbox im 2. Stock jeweils angeordnet
sind. Die Länge des mobilen Parkhauses ist unbegrenzt,
sie variiert von 10 Metern bis 200 Meter.
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Selbstverständlich
ist es möglich, an dem mobilen Parkhaus auch mehrere Einfahrtsbereiche 1, 1' anzuordnen
und jedem der Einfahrtsbereiche einen oder mehreren Fahrroboter 11 zuzuordnen.
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Der
Vorteil der Erfindung liegt darin, dass ein solches mobiles Parkhaus 3 schnell
auf- und abgebaut werden kann und insbesondere für Freiluftveranstaltungen
geeignet ist, wo es darum geht, in kürzester Zeit ein Vielzahl
von Fahrzeugen aufzunehmen und raumsparend zu parken.
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Es
wird noch angefügt, dass die Drehscheibe 19 in
den Pfeilrichtungen 20 verdrehbar ist, um das in Fahrtrichtung 18 auf
die Drehscheibe 19 auffahrende Fahrzeug so zu drehen, dass
deren Längsachse parallel zur Längsachse des mobilen
Parkhauses 3 verläuft.
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Selbstverständlich
ist die Erfindung nicht auf das Vorhandensein einer Drehscheibe 19 beschränkt.
Es kann auch vorgesehen sein, das Fahrzeug in der Einfahrtsrichtung 18 auf
eine entsprechend ausgerichtete Palette 22 aufzunehmen
und diese Palette nun auf einen entsprechend ausgerichteten Fahrroboter 11 zu
verbringen, so dass die Fahrzeuge praktisch mit ihren Heckseiten
oder mit ihren Frontseiten in die Mittelfahrgasse des mobilen Parkhauses 3 hineinsehen.
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Der
Aufbau des mobilen Parkhauses 3 ist sehr einfach. Unter
Bezugnahme auf die 2, 3 und 9 wird
der Aufbau im Einzelnen beschrieben.
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Zunächst
werden zwei vertikale Träger 28, 29 horizontal
auf einem Bock auf einer Aufstellungsebene gelegt und in Höhe
der vorgesehenen Regalbox 49 mit quer hierzu verlaufenden
Palettenträgern 30 verbunden.
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Wichtig
ist, dass die Verbindung zwischen den Palettenträgern 30 und
den vertikalen Trägern 28, 29 über
ein Keil-Steck-System erfolgt, wobei ein Keil-Klemmstück 33 gemäß 5 und 6 verwendet
wird. Gemäß den 7, 8 und 9 sind
die Palettenträger 30 immer paarweise vorhanden
und bilden ein Paar 30a, 30b, die sich gemäß 8 um
einen Träger 28, 29 umschließen,
so dass schließlich der Palettenträger 30a und
seinem davon abragenden Führungsprofil 35 mit
dem Führungsprofil 35 des benachbarten und parallel
hierzu verlaufenden Palettenträgers 30b zusammenstößt.
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Im
Bereich dieses Führungsprofils 35 wird nun die
erfindungsgemäße Keil-Klemmverbindung angebracht.
Zu diesem Zweck weist jeder Palettenträger eine Keilaufnahme 32 auf.
Die Keilaufnahme bildet ein Führungsprofil 35.
Auf dieses Führungsprofil wird nun das Keil-Klemmstück 33 mit
seiner Keilausnehmung 34 aufgeschlagen, so dass die beiden Führungsprofile 35, 35 der
Palettenträger 30a, 30b formschlüssig
und kraftschlüssig miteinander verbunden sind und den Träger 28, 29 umschließen.
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Damit
die beiden Palettenträger 30 nicht von dem Träger 28, 29 herabrutschen,
ist innenseitig an der Unterkante 56 eine Schneidkante 57 angeordnet, die
sich im montierten Zustand in die Außenfläche des
jeweiligen Trägers 28, 29 eingräbt.
Dadurch kommt es zu einer verschiebungsgesicherten formschlüssigen
Halterung der beiden jeweils hälftig den jeweiligen Träger 28, 29 umschließenden
Führungsprofile 35 der Palettenträger 30a, 30b.
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Wichtig
ist, dass das Keilklemmstück 33 jederzeit herausgezogen
werden kann und jeder Palettenträger 30 zur Ausbildung
einer Parkbox 49 horizontal im Wasser ausgerichtet werden
kann, was durch nachfolgende Einstellarbeiten gelingt.
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Er
kann deshalb auch geschwenkt werden oder in der Höhe insgesamt
verstellt und festgelegt werden. Damit können beliebige
Bodenunebenheiten ausgeglichen werden, denn wichtig ist nur, dass
die jeweils paarweise angeordneten Trägerrahmen 55 erst
hergestellt werden und durch die vorher erwähnten Keil-Steckverbindungen
miteinander über die Palettenträger 30 verbunden
werden. Die Auflagefläche 36 ist bevorzugt aus
einem aufgeklebten gehärteten Edelstahlblech ausgebildet.
Hierdurch wird eine wartungsfreie Gleit-Lauffläche für
die darauf aufzuschiebende Palette 22 gebildet, die ebenso
an ihrer Unterseite lediglich einen selbstschmierenden, abriebfesten
Kunststoff aufweist, welches die gleichen Leichtlaufeigenschaften
wie Rollenführungen aufweist, aber keine zusätzliche
Fixierung der Laufrollen benötigt. Es wird also auf Rollenführungen
verzichtet.
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Die
paarweise hergestellten Trägerrahmen werden nun nacheinander
folgend in zugeordnete Aufnahmen von in Längsrichtung verlaufenden
Bodenträgern 37 eingesteckt, wobei diese Bodenträger im
Rasterabstand durch querverlaufende Bodenträger 51 unterbrochen
sind. Es wird somit ein Rastersystem aus den Bodenträgern 37 und 51 auf
den Boden, parallel zu dem bereits vormontierten Fahrschienen-Raster-Stecksystem 10 ausgelegt,
so dass der Fahrroboter 11 mit seinen Fahrrädern
störungsfrei darauf fahren kann.
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Wichtig
hierbei ist, dass einzelne Baugruppen des erfindungsgemäßen,
mobilen Parkhauses, wie zum Beispiel das Laufschienen-Träger-System 10 in
einer vormontierten Ausführung zum Aufbauort des mobilen
Parkhauses 3 transportiert wird, um eine möglichst
kurze Gesamt-Montagezeit des kompletten, mobilen Parkhauses zu gewährleisten.
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In
der allgemeinen Beschreibungseinleitung wurde bereits schon darauf
hingewiesen, dass das Gelände insgesamt geneigt oder gewellt
oder in anderer Weise uneben sein kann, weil es ausreicht, die Fahrschienen-Raster-Stecksysteme 10 in
Bezug zu den Auflageflächen 36 der Palettenträger 30 auszurichten,
und zu diesem Zweck sind die leicht entfernbaren Teilsteckkupplungen 31 vorgesehen,
die mit jeweils einem Keilklemmstück 33 arbeiten.
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Sobald
die einzelnen Trägerrahmen aufgestellt sind, werden sie
durch in Längsrichtung verlaufende Dachträger 38 miteinander
verbunden, die bevorzugt an die oberen Enden der Träger 28, 29 angeschraubt
werden.
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An
diese Dachträger 38 werden nun gemäß 10 Verbindungsstücke 39 aufgesetzt,
welche zur Montage der unteren Schuhe der die Dachhaut ausbildenden
Zwischenholme 23 dienen.
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Die
Zwischenholme 23 werden also fußseitig jeweils
in dem U-Teil 41 des Verbindungsstückes 39 aufgenommen,
während das Hakenteil 40 auf dem Dachträger 38 angehängt
und verstiftet wird.
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Die
Zwischenholme 23 münden oberseitig in ein Firsttragrohr 24,
welches in 13 dargestellt ist. An diesem
Firsttragrohr sind in gegenseitigem Abstand Einhängeschuhe 25 angeschweißt,
welche die oberseitigen Enden der Zwischenholme 23 aufnehmen.
An den Außenseiten sind anstatt der Zwischenholme 23 noch
zusätzliche Endholme 52 vorgesehen, die mit zugeordneten
außenseitig angeordneten Eckpfosten 27 verbunden
sind.
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Für
diese jeweils außenseitigen Verbindungen sind Endkupplungen 26 vorgesehen.
Diese Endkupplungen 26 sind gesteckt.
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Die
innenseitigen Innenträger 29 der gesamten Regalkonstruktion
werden in regelmäßigen Rasterabständen
durch querverbindende Querträger 43 miteinander
verbunden, die ihrerseits über vertikale Pendelstützen 47 an
den Zwischenholmen 23 abgehängt sind.
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Die
Querträger 43 weisen an ihren äußeren Enden
Einhängewinkel 44 auf, mit denen sie auf die in
Längsrichtung verlaufenden Dachträger 38 aufgehängt
und verstiftet sind.
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Ebenso
sind an den Querträgern 43 Befestigungsbleche 47 angeschweißt,
die Aufnahmebohrungen definieren, in welchen die Pendelstützen 46 eingreifen.
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Bodenseitig
werden im Rastermaß parallel zueinander verlaufende Bodenträger 37 verlegt,
die an ihren Ende jeweils Auflageschuhe 45 aufweisen, die
Auflageschuhe 45 sind auch in 3 in der
Stirnansicht erkennbar.
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Insgesamt
wird somit mit dem mobilen Aufbau ein Fahrraum 48 für
den Fahrroboter 11 definiert, der somit in den Pfeilrichtungen 15 in
der Richtung der Längsachse des Gebäudes verfahrbar
ist und in den Querrichtungen (Pfeilrichtungen 17) seine
auf entsprechendes Niveau angehobene Palette 22 in die
entsprechenden Regalboxen 49 einschiebt.
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Zur
Längenbegrenzung der Einschubbewegung in den Pfeilrichtungen 17 sind
an den jeweilig horizontal verlaufenden Palettenträgern 30 Anschlagwinkel 50 montiert,
die mit einem Sensorsystem des Verschiebesystems am Fahrroboter 11 zusammen
arbeiten. Damit wird die Einschiebebewegung der Palette auf die
Oberfläche 36 der paarweise angeordneten Palettenträger 30a, 30b begrenzt.
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In 2 ist
noch dargestellt, dass in Verbindung mit 1 und dem
dort gezeigten Einfahrbereich 1 und der dort dargestellten
Palette 22 jenseits der Palette 22 ein Horizontalförderer
angeordnet ist, der aus einem Rollenband 54 besteht, auf
dem die jeweilige Palette 22 in senkrechter Ebene zur Zeichenebene
der 2 vom Einfahrtsbereich 1 ausgehend in
den Innenraum des mobilen Parkhauses 3 verfahrbar ist und
dort auf dem dort wartenden Fahrroboter 1 und dessen Hubplattform 14 aufgeschoben wird.
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Das
Antriebssystem 53 besteht hierbei aus Antriebswellen und
einem damit zusammenarbeitenden Hydraulikmotor. Es kann selbstverständlich
jede andere Antriebsart für einen Horizontalförderer
verwendet werden.
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Der
Vorteil des erfindungsgemäßen mobilen Parkhauses
ist dem gemäß ein schneller Aufbau, ein schneller
Abbau und eine hohe Parkkapazität, denn die Regalbox 49 können
in sehr engem Rastermaß gebaut werden, weil es nicht erforderlich
ist, aussteigende Personen und aufschlagende Autotüren
zu berücksichtigen. Es werden lediglich die Außenabmessungen
von zu parkenden Fahrzeugen zu berücksichtigen sein.
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Der
Aufbau eines solchen mobilen Parkhauses mit beispielsweise 80 Regalboxen 49 dauert
4 Tage, da einzelne Baugruppen des mobilen Parkhauses, wie zum Beispiel
das Laufschienen-Träger-System 10 zur Aufnahme
der Fahrroboter 11 in einer vormontierten Ausführung
zum Aufbauort des mobilen Parkhauses 3 verbracht werden.
Alle Arbeiten können ohne Schweißarbeiten vorgenommen
werden und das Gesamtgewicht eines derartigen mobilen Parkhauses
beträgt lediglich 40 t und kann deshalb auf mehreren Lastkraftwagen
verteilt, einfach verfahren und an einen anderen Aufstellungsort
verbracht werden.
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Die
Steuerung ist auf dem Fahrroboter 11 angeordnet und das
Hydraulikaggregat für den Verschiebeantrieb ist ebenfalls
auf dem Fahrroboter angeordnet, so dass dieser als autarke Einheit
arbeitet und keinerlei externe, im mobilen Parkhaus 3 angeordnete
Steuerkästen und sonstige Einrichtungen bedarf.
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- 1
- Einfahrtsbereich 1'
- 2
- Pfeilrichtung
- 3
- mobiles
Parkhaus
- 4
- Dachhaut
- 5
- Regalkonstruktion
- 6
- Stirnwand
- 7
- Stirnwand
- 8
- Seitenwand
- 9
- Seitenwand
- 10
- Fahrschienen-Raster-Stecksystem
- 11
- Fahrroboter
- 12
- Radsatz
- 13
- Radsatz
- 14
- Hubplattform
- 15
- Pfeilrichtung
- 16
- Pfeilrichtung
- 17
- Pfeilrichtung
- 18
- Einfahrtsrichtung
- 19
- Drehscheibe
- 20
- Pfeilrichtung
- 21
- Pfeilrichtung
- 22
- Palette 22'
- 23
- Zwischenholm
- 24
- Firsttragrohr
- 25
- Einhängeschuh
- 26
- Endkupplung
- 27
- Eckpfosten
- 28
- Außenträger
- 29
- Innenträger
- 30
- Palettenträger 30a, 30b
- 31
- Steckkupplung
- 32
- Keilaufnahme
- 33
- Keilklemmstück
- 34
- Keilausnehmung
- 35
- Führungsprofil
- 36
- Auflagefläche
- 37
- Bodenträger
- 38
- Dachträger
- 39
- Verbindungsstück
- 40
- Hakenteil
- 41
- U-Teil
- 42
- Längsträger
- 43
- Querträger
- 44
- Einhängewinkel
- 45
- Auflageschuh
- 46
- Pendelstütze
- 47
- Befestigungsblech
- 48
- Fahrraum
- 49
- Regalbox
- 50
- Anschlagwinkel
- 51
- Bodenquerträger
- 52
- Endholm
- 53
- Antriebssystem
- 54
- Rollenband
(Horizontalförderer)
- 55
- Trägerrahmen
- 56
- Unterkante
- 57
- Schneidkante
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 0455776
B1 [0002, 0010, 0050]
- - EP 0455076 B1 [0006]