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Hintergrund
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Gebiet
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Die vorliegenden Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung und ein Ansteuerungsverfahren für diese.
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Stand der Technik
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Flachbildanzeigevorrichtungen werden als visuelles Informationsübertragungsmedium verwendet. Bisher als visuelle Übertragungsmedien genutzte Kathodenstrahlröhren oder Braunsche Röhren sind schwer und sehr groß. Grundsätzlich sind Flachbildanzeigevorrichtungen leichter und in ihren Abmessungen kleiner als herkömmliche Kathodenstrahlröhren.
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Zu den Flachbildanzeigevorrichtungen gehören beispielsweise eine Flüssigkristallanzeige (LCD), eine Feldemissionsanzeige (FED), ein Plasmaanzeigepanel (PDP) und eine Elektrolumineszenzanzeigevorrichtung (EL). Die meisten von diesen sind in der Praxis umgesetzt und auf dem Markt verfügbar.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung hat die Kathodenstrahlröhre in vielen Anwendungsbereichen rasant ersetzt. Da elektronische Produkte produziert werden die leichter, flacher, schmaler und kleiner sind, hat sich die Nachfrage nach Anzeigevorrichtungen mit derartigen Eigenschaften auch erhöht. Deshalb ist die Flüssigkristallanzeigevorrichtung aufgrund des kleineren und leichteren Aufbaus und der verbesserten Massenproduktivität der Flüssigkristallanzeigevorrichtungen populär geworden.
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Bei einer Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigevorrichtung wird eine Flüssigkristallzelle von einem Dünnfilmtransistor (im Folgenden als TFT bezeichnet) angesteuert. Eine Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigevorrichtung besticht durch eine hervorragende Bildqualität und einen niedrigen Stromverbrauch. Aufgrund der Popularität der Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist ein großer Entwicklungsanteil bereits in Produkte eingeflossen. Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung hat eine hohe Auflösung und kann als Massenprodukt hergestellt werden.
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Die 1 und 2 zeigen eine konventionelle Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigevorrichtung und ein Ansteuersignal für diese.
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In den 1 und 2 enthält die Aktivmatrix-Flüssigkristallanzeigevorrichtung ein Flüssigkristallanzeigepanel 13, auf dem eine Anzahl von m × n Flüssigkristallzellen Clc in einer Matrix angeordnet sind. Eine Anzahl m Datenleitungen D1 bis Dm kreuzt eine Anzahl n Gateleitungen G1 bis Gn. Im Kreuzungsbereich ist ein TFT ausgebildet. Von einem Datentreiberschaltkreis 11 werden Daten an die Datenleitungen D1 bis Dm des Flüssigkristallanzeigepanels 13 angelegt. Ein Gatetreiberschaltkreis 12 führt den Gateleitungen G1 bis Gn Scan-Impulse zu.
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Das Flüssigkristallanzeigepanel 13 enthält Flüssigkristallmoleküle zwischen zwei Glassubstraten. Die auf einem unteren Glassubstrat des Flüssigkristallpanels 13 ausgebildeten Datenleitungen D1 bis Dm und die Gateleitungen G1 bis Gn kreuzen einander rechtwinklig. Der im Kreuzungsbereich der Datenleitung D1 bis Dm und der Gateleitung G1 bis Gn ausgebildete TFT führt der Flüssigkristallzelle Clc in Abhängigkeit eines Scan-Impulses von der Gateleitung G1 bis Gn über die Datenleitung D1 bis Dn eine Datenspannung zu. Eine Source-Elektrode des TFT ist mit einer Pixelelektrode der Flüssigkristallzelle Clc verbunden. Auf einem oberen Glassubstrat des Flüssigkristallanzeigepanels 13 sind eine Schwarzmatrix, ein Farbfilter und eine gemeinsame Elektrode (nicht dargestellt) ausgebildet.
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Ein Polarisator mit optischen Achsen, die rechtwinklig zueinander verlaufen, ist auf dem oberen Glassubstrat und auf dem unteren Glassubstrat des Flüssigkristallanzeigepanels 13 befestigt. Auf der mit dem Flüssigkristall in Kontakt stehenden inneren Oberfläche ist ein Ausrichtungsfilm ausgebildet, um einen Vorneigungswinkel des Flüssigkristalls einzustellen.
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In jeder Flüssigkristallzelle Clc des Flüssigkristallanzeigepanels 13 ist ein Speicherkondensator Cst ausgebildet. Der Speicherkondensator Cst ist zwischen einer vorhergehenden Gateleitung und einer Pixelelektrode der Flüssigkristallzelle Clc ausgebildet oder zwischen einer gemeinsamen Elektrodenleitung (nicht dargestellt) und der Pixelelektrode der Flüssigkristallzelle Clc, um somit eine Spannung der Flüssigkristallzelle Clc beizubehalten.
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Der Datentreiberschaltkreis 11 setzt sich aus einer Vielzahl von Datentreiber-ICs zusammen, von denen jeder ein Schieberegister, einen Zwischenspeicher, einen Digital-/Analogkonverter und einen Ausgangspuffer enthält. Der Datentreiberschaltkreis 11 speichert die digitalen Videodaten zwischen und konvertiert die digitalen Videodaten in eine analoge Gamma-Kompensationsspannung, die an die Datenleitungen D1 bis Dm angelegt wird.
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Der Gatetreiberschaltkreis 12 setzt sich aus einer Vielzahl von Gatetreiber-ICs zusammen, wobei jeder von diesen ein Schieberegister enthält, das für jede einzelne horizontale Periode sequentiell einen Startimpuls verschiebt, um einen Scan-Impuls zu erzeugen. Ein Pegelumsetzer (Levelshifter) wandelt ein Ausgangssignal vom Schieberegister in ein Signal mit einer geeigneten Schwingungsbreite zum Ansteuern der Flüssigkristallzelle Clc um. Zwischen dem Pegelumsetzer und der Gateleitung G1 bis Gn ist ein Ausgangspuffer angeschlossen. Die Gatetreiberschaltung 12 führt den Gateleitungen G1 bis Gn sequentiell den Scan-Impuls zu, um eine horizontale Zeile des Flüssigkristallanzeigepanels 13 auszuwählen, an die die Daten angelegt werden.
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In 2 stellt ”Vd” eine Datenspannung dar, die vom Datentreiberschaltkreis 11 ausgegeben wird, um an die Datenleitungen D1 bis Dm angelegt zu werden, wobei ”Vlc” eine Datenspannung ist, mit der die Flüssigkristallzelle geladen oder entladen wird. ”Scp” bezeichnet einen Scan-Impuls, der für eine horizontale Periode erzeugt wird. ”Vcom” ist eine gemeinsame Spannung, die an die gemeinsame Elektrode der Flüssigkristallzellen Clc angelegt wird.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung weist hohe Kosten auf, da eine Vielzahl von Datenleitungen in dem Flüssigkristallpanel 13 ausgebildet werden und aufgrund der Treiber-ICs der Datentreiberschaltung 11, die die Datenspannung an die Datenleitungen D1 bis Dm anlegen. Die Kosten erhöhen sich, wenn die Auflösung steigt oder wenn das Flüssigkristallanzeigepanel 13 größer hergestellt wird.
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Um das Problem zu lösen, das durch die Erhöhung der Datenleitungen und der Datentreiber-ICs hervorgerufen wird, werden zwei Flüssigkristallzellspalten mit einer Datenleitung angesteuert, um eine Reduzierung der Anzahl der Datenleitungen und der Anzahl von Treiber-ICs zu entwickeln, wie in 3 dargestellt. Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß 3 ist der Treiber-TFT zur Ansteuerung von verschiedenen Flüssigkristallzellen links und rechts Datenleitung D1, D2, D3 in einer Pixelmatrix verbunden. Die Datenleitungen D1, D2, D3 steuern die zwei linksseitig und rechtsseitig von diesen angeordneten Flüssigkristallzellen zeitaufgeteilt durch sequentielles Anlegen der Scan-Impulse an, die mit den Daten an den zwei Gateleitungen für jeweils eine horizontale Periode synchronisiert sind, wodurch die Anzahl der Datenleitungen reduziert wird.
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Mit der Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß 3 lässt sich die Anzahl der Datenleitungen reduzieren, jedoch erhöhen die links und rechts an die Datenleitung angeschlossenen TFTs die Last der Datenleitung.
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Dementsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung anzugeben, die die Anzahl der Datentreiber-ICs und die Last der Datenleitung reduziert.
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KR 1020020057541 A beschreibt eine LCD Anzeigevorrichtung mit einem Datentreiber und einem Gatetreiber, bei dem benachbarte Datenleitungen von einem Ausgangstreiber im Datentreiber angesteuert werden.
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DE 33 13 804 A1 beschreibt eine LCD Anzeigevorrichtung, bei der benachbarte Pixelelektroden zueinander versetzt sind und die Gateleitungen um die Pixelelektroden in Zick-Zack Form herumgeführt sind.
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US 6,583,777 B2 beschreibt eine LCD Anzeigevorrichtung, bei der benachbarte Datenleitungen schleifenartig miteinander verbunden sind und von einem gemeinsamen Datentreiber angesteuert werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
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In einem Ausführungsbeispiel enthält eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung eine erste Datenleitung, an die eine Datenspannung angelegt wird. Eine zweite Datenleitung ist von der ersten Datenleitung mit einer dazwischen liegenden Pixelspalte separiert und mit der ersten Datenleitung am oberen und am unteren Ende verbunden. Eine erste Gateleitung, an die ein erster Scan-Impuls angelegt wird, schneidet die erste und zweite Datenleitung. Eine zweite Gateleitung, an die ein zweiter Scan-Impuls angelegt wird, schneidet die erste und zweite Datenleitung. In Abhängigkeit des ersten Scan-Impulses führt eine erste Schaltvorrichtung die Datenspannung von der ersten Datenleitung einer Pixelelektrode einer ungeradzahligen Pixelspalte zu. Eine zweite Schaltvorrichtung führt in Abhängigkeit des zweiten Scan-Impulses die Datenspannung von der zweiten Datenleitung einer Pixelelektrode einer geradzahligen Pixelspalte zu.
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Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung überlappt die erste Gateleitung G1, G3, ..., Gn – 1 die Pixelelektrode der geradzahligen Pixelspalte und ist mit einen Steueranschluss der ersten Schaltvorrichtung verbunden. Die zweite Gateleitung überlappt die Pixelelektrode der ungeradzahligen Pixelspalte und ist mit einem Steueranschluss der zweiten Schaltvorrichtung verbunden.
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Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung sind die Gateleitungen in einer Zickzackform strukturiert.
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Die Flüssigkristallanzeigevorrichtung enthält weiter einen Datentreiberschaltkreis, der die Datenspannung über einen Ausgangskanal erzeugt. Ein Gatetreiberschaltkreis erzeugt sequentiell die Scan-Impulse.
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Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung wird den Datenleitungen die Datenspannung für etwa eine halbe horizontale Periode zugeführt. Die Scan-Impulse sind mit der Datenspannung synchronisiert und werden für etwa eine halbe horizontale Periode auf einem hohen Potential gehalten.
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Bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung ist die niedrige Potentialspannung der Scan-Impulse gleich der gemeinsamen Spannung, die an die gemeinsame Elektrode angelegt wird, die der Pixelelektrode mit einer dazwischen liegenden Flüssigkristallschicht gegenüberliegt.
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Bei einem anderen Ausführungsbeispiel enthält eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung eine Vielzahl von schleifenartigen, elektrisch verbundenen Datenleitungen, an die eine Datenspannung gemeinsam angelegt wird. Eine Vielzahl von zickzackartigen Gateleitungen, an die die Scan-Impulse angelegt werden, schneidet die Datenleitungen. Eine ungeradzahlige Pixelspalte ist in den Datenleitungen angeordnet. Eine geradzahlige Pixelspalte ist zwischen den Datenleitungen angeordnet. Eine Vielzahl von Schaltungsvorrichtungen ist an den Schnittpunkten der Datenleitungen und der Gateleitungen angeordnet, um den Pixeln der Pixelspalten in Abhängigkeit der Scan-Impulse eine Datenspannung von den Datenleitungen zuzuführen. Es ist eine Vielzahl von Speicherkondensatoren zum Halten der Spannung von jedem der Pixel der Pixelspalte vorhanden, wobei der in der ungeradzahligen Pixelspalte vorhandene Speicherkondensator von einer Pixelelektrode der ungeradzahligen Pixelspalte und einer geradzahligen Gateleitung gebildet wird, die einander mit einer dazwischen liegenden dielektrischen Schicht überlappen. Der in der geradzahligen Pixelspalte enthaltene Speicherkondensator wird von einer Pixelelektrode der geradzahligen Pixelspalte und einer ungeradzahligen Gateleitung gebildet, die einander mit einer dazwischen liegenden dielektrischen Schicht überlappen.
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In einem Ausführungsbeispiel umfasst ein Ansteuerverfahren einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung das Zuführen einer Datenspannung an erste und zweite Datenleitungen, die miteinander an den oberen und unteren Enden verbunden sind; ein sequentielles Zuführen von Scan-Impulsen an erste und zweite Gateleitungen, die die ersten und zweiten Datenleitungen schneiden; und das Zuführen der Datenspannung von der ersten Datenleitung an eine Pixelelektrode einer ungeradzahligen Pixelspalte und das Zuführen der Datenspannung von der zweiten Datenleitung an eine Pixelelektrode einer geradzahligen Pixelspalte jeweils in Abhängigkeit vom Scan-Impuls.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt ein Diagramm einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß dem Stand der Technik.
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2 zeigt einen Signalverlauf eines Ansteuersignals, das an Flüssigkristallzellen angelegt wird und einer Datenspannung, die an die Flüssigkristallzelle in einem Flüssigkritallanzeigepanel gemäß 1 angelegt wird;
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3 zeigt ein Schaltungsdiagramm zur Darstellung von Signalleitungen nach dem Stand der Technik zur Reduzierung der Anzahl von Datenleitungen;
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4 zeigt ein Schaltungsdiagramm einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel;
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5 zeigt ein Schaltungsdiagramm zur Darstellung von Signalleitungen eines Flüssigkristallanzeigepanels gemäß 4;
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6 zeigt einen Signalverlauf eines Ansteuerungssignals des Flüssigkristallanzeigepanels gemäß 4;
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7 zeigt ein Schaltungsdiagramm, das einen Zustand eines Teils der Signalleitungen gemäß 5 darstellt.
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Detaillierte Beschreibung
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Die 4 und 5 zeigen eine Flüssigkristallanzeigevorrichtung. In einem Ausführungsbeispiel enthält die Flüssigkristallanzeigevorrichtung ein Flüssigkristallanzeigepanel 43 mit m × n Flüssigkristallzellen Clc, die in Matrixform angeordnet sind. Ein Datentreiberschaltkreis 41 gibt über m/2 Datenausgangskanäle C1 bis Cm/2 Daten aus. Ein Gatetreiberschaltkreis 42 führt den Gateleitungen G0 bis Gn einen Scan-Impuls zu. Eine Zeitsteuerung 44 steuert den Datentreiberschaltkreis 41 und den Gatetreiberschaltkreis 42.
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Das Flüssigkristallanzeigepanel 43 enthält Flüssigkristallmoleküle zwischen zwei Glassubstraten. Auf einem unteren Glassubstrat des Flüssigkristallanzeigepanels ausgebildete m Datenleitungen S1 bis Sm und n Gateleitungen G0 bis Gn kreuzen einander.
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Im Flüssigkristallanzeigepanel 43 benachbart zueinander angeordnete ungeradzahlige Datenleitungen S1, S3, ..., Sm – 1 und geradzahlige Datenleitungen S2 bis Sm sind elektrisch jeweils am oberen und am unteren Ende miteinander verbunden, um eine geschlossene Schleife zu bilden, die eine Pixelspalte umgibt.
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Das obere Ende der ungeradzahligen Datenleitungen S1, S3, ..., Sm – 1 und der geradzahligen Datenleitungen S2 bis Sm, die die Schleife bilden, sind elektrisch mit einem Ausgangskanal C1 bis Cm/2 des Datentreiberschaltkreises verbunden. Eine Datenleitungsschleife ist mit einem Datenausgangskanal verbunden.
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Die Gateleitungen G0 bis Gn sind in einer Zickzackform strukturiert. Die ungeradzahligen Gateleitungen G1, G3, ..., Gn – 1 überlappen die Pixelelektroden 1B, 1D, die in einer geradzahligen Pixelspalte angeordnet sind und sind mit den Gate-Elektroden der TFTs verbunden, die in den ungeradzahligen Pixelspalte angeordnet sind. Die geradzahligen Gateleitungen G0, G2, G4, ..., Gn überlappen die Pixelelektroden 1A, 1C, die in einer ungeradzahligen Pixelspalte angeordnet sind und sind mit den Gate-Elektroden der TFTs verbunden, die in der geradzahligen Pixelspalte angeordnet sind.
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Die TFTs sind mit dem Kreuzungsbereich der Datenleitungen S1 bis Sm und der Gateleitungen G0 bis Gn verbunden. Die TFTs sind auf der linken Seite der Datenleitungen S1 bis Sm angeordnet. Die TFTs führen der Pixelelektrode 1 die Datenspannung von der Datenleitung S1 bis Sm in Abhängigkeit des Scan-Signals vom Gatetreiberschaltkreis 42 zu. Eine Gate-Elektrode des TFTs ist mit der Gateleitung G0 bis Gn verbunden und eine Drainelektrode ist mit der Datenleitung S1 bis Sm verbunden. Eine Source-Elektrode des TFTs ist mit der Pixelelektrode 1 der Flüssigkristallzelle Clc verbunden. Eine gemeinsame Spannung Vcom wird an eine gemeinsame Elektrode 2 angelegt, die der Pixelelektrode 1 gegenüberliegt.
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In jeder Flüssigkristallzelle des Flüssigkristallanzeigepanels 43 ist ein Speicherkondensator Cst ausgebildet. Der Speicherkondensator Cst wird von der Pixelelektrode und der Gateleitung G0 bis Gn gebildet, die einander mit einem dazwischen liegenden Dielektrikum überlappen. Der Speicherkondensator Cst hält eine Spannung der Flüssigkristallzelle Clc aufrecht. In den Pixeln der ersten Zeile an der oberen Seite wird an den Speicherkondensator Cst kein Scan-Impuls angelegt, der zwischen der Pixelelektrode der ersten Zeile und der Gateleitung G0 an der obersten Seite gebildet wird, an die die gemeinsame Spannung Vcom angelegt wird. Bei den in der gleichen Spalte angeordneten Pixeln wird der Speicherkondensator Cst der ungeradzahligen Pixel durch das Überlappen der Pixelelektrode der ungeradzahligen Pixel und der (n – 1)-ten (wobei n positiv ganzzahlig und nicht geringer als 0 ist) Gateleitung mit einem dazwischen liegenden Dielektrikum gebildet. Der Speicherkondensator Cst der geradzahligen Pixel wird durch Überlappen der Pixelelektrode der geradzahligen Pixel und der n-ten Gateleitung mit einem dazwischen liegenden Dielektrikum ausgebildet. Beispielsweise überlappen sich die in derselben Reihe angeordneten ungeradzahligen Pixel und geradzahligen Pixel mit unterschiedlichen Gateleitungen.
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Auf dem oberen Glassubstrat des Flüssigkristallanzeigepanels 43 sind eine Schwarzmatrix, ein Farbfilter und eine gemeinsame Elektrode (nicht dargestellt) ausgebildet. Bei einem vertikalen elektrischen Feldansteuerungsverfahren ist die gemeinsame Elektrode auf dem oberen Glassubstrat ausgebildet, beispielsweise bei einem TN Mode (twisted nematic) und einem VA Mode (vertical alignment). Hingegen ist die gemeinsame Elektrode bei einem horizontalen elektrischen Feldansteuerungsverfahren auf dem unteren Glassubstrat zusammen mit der Pixelelektrode 1 ausgebildet, beispielsweise beim IPS Mode (in plane switching mode) und einem FFS Mode (fringe field switching).
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Auf dem oberen Glassubstrat und dem unteren Glassubstrat des Flüssigkristallanzeigepanels 43 ist ein Polarisator befestigt, bei dem die optischen Achsen im rechten Winkel zueinander stehen. Auf der inneren in Kontakt mit dem Flüssigkristall stehenden Oberfläche ist ein Ausrichtungsfilm zur Einstellung eines Vorverdrehungswinkels der Flüssigkristalle ausgebildet.
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Der Datentreiberschaltkreis 41 enthält eine Vielzahl von Datentreiber ICs, die jeweils ein Schieberegister, einen Zwischenspeicher, einen Digital/Analogkonverter und einen Ausgangspuffer enthalten. Der Datentreiberschaltkreis 41 speichert die digitalen Videodaten unter Steuerung der Zeitsteuerung 44 zwischen und wandelt die digitalen Videodaten in eine positive/negative analoge Gamma-Kompensationsspannung um, die über die Datenausgangskanäle C1 bis Cm/2 als positive/negative Datenspannung ausgegeben wird. Die Datenausgangskanäle C1 bis Cm/2 sind mit den Datenleitungen S1 bis Sm in einem Verhältnis 1:2 verbunden. Beispielsweise ist ein Datenausgangskanal mit zwei Datenleitungen verbunden, die in einer geschlossenen Schleife verbunden sind. Die Datenspannungen sind mit den Scan-Signalen synchronisiert, die für jede Einheit von etwa einer halben horizontalen Periode ausgegeben werden, um an die zwei Datenleitungen S1 bis Sm zugeführt zu werden, die mit der geschlossenen Schleife verbunden sind.
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Der Gatetreiberschaltkreis 42 setzt sich aus einer Vielzahl von Gatetreiber ICs zusammen, die ein Schieberegister enthalten. Ein Pegelumsetzer wandelt ein Ausgangssignal vom Schieberegister in ein Signal mit einer geeigneten Schwingungsbreite um, das die Flüssigkristallzelle ansteuern kann. Zwischen dem Pegelumsetzer und der Gateleitung G1 bis Gn ist ein Ausgangspuffer angeordnet. Der Gatetreiberschaltkreis 42 gibt für etwa eine halbe horizontale Periode sequentiell die Scan-Impulse aus.
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Die Zeitsteuerung 44 empfängt ein vertikales/horizontales Synchronisationssignal und ein Taktsignal und erzeugt ein den Gatetreiberschaltkreis 42 steuerndes Gatesteuerungssignal GDC und ein den Datentreiberschaltkreis 42 steuerndes Datensteuersignal DDC. Das Gatesteuersignal GCD enthält beispielsweise einen Gatestartimpuls GSP, ein Gateschiebetaktsignal GSC, der das Schieberegister ansteuert, und ein Gateausgangssignal GOE. Beispielsweise werden der Gatestartimpuls GSP und das Gateschiebetaktsignal GSP so erzeugt, das sie eine Pulsbreite von etwa einer halben horizontalen Periode aufweisen, sodass die Pulsbreite eines Scan-Impulses etwa einer halben horizontalen Periode entspricht. Das Datensteuersignal DDC enthält beispielsweise einen Source-Startimpuls SSP, einen Source-Schiebetakt SSC, ein Source-Ausgangssignal SOE und ein Polarisationssignal POL. Beispielsweise werden das Source-Ausgangssignal SOE und das Polarisationssignal POL für jeweils eine halbe horizontale Periode erzeugt, sodass die positiven/negativen Datenspannungen für etwa eine halbe horizontale Periode ausgegeben werden.
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Zusammen mit der Zeitsteuerung der Treiberschaltkreise 41 und 42 dient die Zeitsteuerung 44 auch dazu, die digitalen Videodaten RGB abzutasten und auszurichten, um diese dem Datentreiberschaltkreis 41 zuzuführen.
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Im einen Ausführungsbeispiel hat die Flüssigkristallanzeigevorrichtung eine niedrige Last, beispielsweise einen niedrigen elektrischen Wiederstand, da die Anzahl der TFTs, die mit den Datenleitungen S1 bis Sm verbunden sind, niedrig ist und die Breite der Datenleitungen durch eine Schleifenstruktur verbreitert ist. Dementsprechend kann die Flüssigkristallanzeigevorrichtung gemäß der Erfindung durch Reduzieren der Last der Datenleitungen, beispielsweise der RC-Last, den Spannungsabfall und die Datenspannung verzögern.
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6 zeigt einen Signalverlauf einer Flüssigkristallanzeigevorrichtung eines Ausführungsbeispiels.
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Mit Bezug auf 6 erzeugt der Datentreiberschaltkreis 41 eine Datenspannung mittels der Ausgangskanäle C1 bis Cm/2 für jeweils etwa eine halbe horizontale Periode. Der Gatetreiberschaltkreis 42 erzeugt einen Scan-Impuls, der mit der Datenspannung für jeweils eine halbe horizontale Periode synchronisiert ist.
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Während der ersten Scan-Periode der etwa halben horizontale Periode, wenn der erste Scan-Impuls der ersten Gateleitung G1 zugeführt wird, wird die Datenspannung der ersten Zeile an die Datenleitungen S1 bis Sm angelegt. Zu diesem Zeitpunkt werden in einem Ausführungsbeispiel nur die in ungeradzahligen Pixelspalten der ersten Zeile angeordneten TFTs vom ersten Scan-Impuls eingeschaltet, wodurch die Datenspannung auf die Pixelelektroden 1A, 1C der ungeradzahligen Pixelspalten geladen wird.
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In einem Ausführungsbeispiel werden während der zweiten Scan-Periode der etwa halben horizontalen Periode, wenn der zweite Scan-Impuls an die zweite Gateleitung G2 angelegt wird, die Datenspannungen der zweiten Zeile den Datenleitungen S1 bis Sm zugeführt. Zu diesem Zeitpunkt werden nur die in den geradzahligen Pixelspalten der ersten Zeile angeordneten TFTs vom zweiten Scan-Impuls eingeschaltet. Dementsprechend werden die Datenspannungen auf die Pixelelektroden 1B, 1D der geradzahligen Pixelspalten geladen. In einem Ausführungsbeispiel werden, während die geradzahlige Pixelspalten der ersten Zeile ausgewählt sind, die in den ungeradzahligen Pixelspalten der ersten Zeile angeordneten TFTs von einer niedrigen Gatespannung ausgeschaltet, beispielsweise von einer gemeinsamen Spannung Vcom. Dementsprechend behalten in einem Ausführungsbeispiel, während die geradzahlige Pixelspalte der ersten Zeile ausgewählt ist, die in der ungeradzahligen Pixelspalte angeordneten Flüssigkristallzellen die Datenspannung bei, die während der ersten Scan-Periode vom Speicherkondensator Cst zugeführt wurde, der zwischen der 0-ten Gateleitung G0 und der Pixelelektrode 1A ausgebildet ist. Die 0-te Gateleitung G0 überlappt sich nur mit der Pixelelektrode 1A der ungeradzahligen Pixelspalte am obersten Ende der Spalte und ist nicht mit den TFTs verbunden. Der Speicherkondensator Cst kann auch in den geradzahligen Pixeln der obersten Spalte von der 0-ten Gateleitung G0 gebildet werden. Alternativ wird die Pixelelektrode durch Überlappen der ersten Gateleitung G1 mit der Pixelelektrode 1B in den geradzahligen Pixeln am obersten Ende der Spalte gebildet.
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Die Scan-Impulse alternieren zwischen einer hohen Gatespannung VGH, die nicht geringer als die Schwellspannung der TFTs ist, und einer niedrigen Gatespannung VGL, die geringer als die Schwellspannung der TFTs ist. In diesem Ausführungsbeispiel sollte die niedrige Gatespannung VGL so erzeugt werden, das sie die gleiche Spannung aufweist, wie die gemeinsame Spannung Vcom, die der gemeinsamen Elektrode 2 zugeführt wird, sodass die Datenspannung in der Flüssigkristallzelle Clc fixiert wird.
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Wie in 7 gezeigt, ist in einem Ausführungsbeispiel die Datenleitung S1 bis Sm aufgrund eines während des Fabrikationsprozess erzeugten Strukturdefekts unterbrochen, sodass die Datenspannung auf normale Art und Weise übertragen werden kann, da die Datenleitungen S1 bis Sm eine Schleifen-Schaltung bilden. Dementsprechend kann das Flüssigkristallanzeigepanel in einem Ausführungsbeispiel auf normale Art und Weise ohne einen Reparaturprozess angesteuert werden, auch wenn die Datenleitung unterbrochen ist, wie in dem Kreis mit der unterbrochenen Linie dargestellt.
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Das obige Ausführungsbeispiel wurde so beschrieben, dass ein Ausgangskanal des Datentreiberschaltkreis 41 an zwei Datenleitungen angeschlossen ist, jedoch kann ein Ausgangskanal des Datentreiberschaltkreis 41 auch an nicht weniger als zwei Datenleitungen angeschlossen werden. Beispielsweise ist es möglich, dass die Datenspannung zeitlich für jeweils 1/3 einer horizontalen Periode aufgeteilt ist, und das drei sequentiell erzeugte Datenspannungen von einem Ausgangskanal des Datentreiberschaltkreises 41 an die drei Datenleitungen in einer zeitlich aufgeteilten Art und Weise zugeführt werden. In einem derartigen Ausführungsbeispiel wird die Kanalanzahl des Datentreiberschaltkreises 41 auf 1/3 im Vergleich zum Stand der Technik reduziert.
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In einem Ausführungsbeispiel sind bei der Flüssigkristallanzeigevorrichtung und dem Ansteuerungsverfahren die Datenleitungen, die mehr als ein ganzzahliges Vielfaches der Anzahl der Ausgangskanäle sind, mit dem Ausgangskanal des Datentreiber ICs verbunden und bilden durch Verbinden der Datenleitungen an den oberen und unteren Enden eine geschlossene Schleife, wodurch es möglich, wird die Last zu reduzieren und den elektrischen Wiederstand der Datenleitungen zu verringern. In einem Ausführungsbeispiel wird die Datenspannung an alle Pixelfelder in normaler Art und Weise angelegt, auch wenn ein Teil der Datenleitungen, der mit der geschlossenen Schleife verbunden ist, unterbrochen ist.