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Die
Erfindung richtet sich auf einen Turmkessel oder Einzug-Dampferzeuger mit
einem oberhalb der Wärmetauscherheizflächen angeordneten,
zumindest abschnittsweise vorzugsweise als Querzug ausgebildeten
Rauchgaskanal mit anschließender Rauchgasleitung
und mit mindestens einer oberhalb des Feuerraums im Rauchgaszug
angeordneten und sich bis in den Bereich des Rauchgaskanals hineinerstreckenden,
mindestens einen Regelzug mit mindestens einer zugeordneten Regelklappe
abgrenzenden Trennwand. Weiterhin richtet sich die Erfindung auch
auf ein Verfahren zur Temperaturregelung der Dampfaustrittstemperatur
von Zwischenüberhitzerheizflächen durch
Vertrimmung des Rauchgasmassenstromes eines Rauchgaszuges oberhalb
des Feuerraumes eines Turmkessels oder Einzug-Dampferzeugers.
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Grundsätzlich sind
zwei verschiedene Bauarten von Dampfkesseln für Dampfkraftwerke bekannt.
Zum einen gibt es den Turmkessel. Bei einem Turmkessel sind die
Heizflächen
(Feuerraum, Überhitzer,
Zwischenüberhitzer,
Economizer) in einem vertikalen Rauchgaszug als Wärmetauscherpakete übereinander
angeordnet. Die Brenner, welche durch Verbrennung eines Brennstoffes
heißes
Rauchgas erzeugen, sind im unteren Bereich (Feuerraum) des Turmkessels
angeordnet. Das heiße
Rauchgas strömt
in einem Turmkessel von unten nach oben durch Wärmetauscherheizflächen, kühlt dabei
ab und verlässt
den Kessel an seiner höchsten
Stelle durch einen Rauchgaskanal. Die Wärmetauscherheizflächen sind – je nach
Bauart des Dampfkraftwerkes – in
verschiedene Druckstufen aufgeteilt, z.B.: Hochdruckstufe = Überhitzer,
Mitteldruckstufe = Zwischenüberhitzer.
Die verschiedenen Überhitzer – und Zwischenüberhitzerstufen
sind oberhalb des Feuerraumes und bei einem Turmkessel übereinander
angeordnet. Am oberen Ende des Turmkessels, bevor das Rauchgas den
Turmkessel verlässt,
ist üblicherweise
ein Economizer angeordnet.
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Zum
anderen ist der klassische Zwei-Zug-Kessel bekannt. Der Zwei-Zug-Kessel
umfasst zwei Rauchgaszüge
und besteht ebenfalls aus den Komponenten eines Feuerraumes, aus
Wärmetauscher-Paketen
mit verschiedenen Überhitzer-
und Zwischenüberhitzerstufen
und einem Economizer. Die Brenner des Kessels sind im unteren Bereich (Feuerraum)
des Kessels im ersten Rauchgaszug angeordnet. Das heißt, Rauchgas
strömt
im Feuerraum (1. Rauchgaszug) eines Zweizugkessels wie beim Turmkessel
oder Einzug-Dampferzeuger nach oben, es wird dann aber am Feuerraumaustritt über einen
Querzug in einen zweiten, nach unten gerichteten Rauchgaszug umgeleitet.
Bei einem Zwei-Zug-Kessel
sind die Wärmetauscherpakete
im Querzug und in dem vom Rauchgas abwärts durchströmten zweiten
Rauchgaszug angeordnet. Auf seinem Weg wird das Rauchgas durch die
verschiedenen Stufen der Wärmetauscher-Pakete
geleitet und kühlt
dabei ab. Auch bei dem Zwei-Zug-Kessel sind die verschiedenen Überhitzer-
und Zwischenüberhitzerstufen
längs des
Weges des Rauchgases nacheinander angeordnet.
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Sowohl
bei einem Turmkessel als auch bei einem Zwei-Zug-Kessel ist es bekannt, längs des Rauchgasweges
entlang der verschiedenen Wärmetauscher-Pakete
den Rauchgasstrom in nebeneinander angeordnete Rauchgasströme aufzuteilen
und mithilfe von Regelklappen die einzelnen Rauchgasströme getrennt
zu regeln, also Regelzüge
auszubilden. Beispielsweise wird ein Regelzug dazu verwendet, um
die Dampf-Austrittstemperatur der Zwischenüberhitzerheizflächen bei
Volllast und im Teillastbereich auf eine konstante Temperatur zu
regeln und dadurch eine Zwischenüberhitzereinspritzung
im oberen Lastbereich zu vermeiden. Durch diesen Effekt wird der
Gesamtanlagenwirkungsgrad erhöht. Mithilfe
eines Regelzuges ist es problemlos möglich, die Auswirkungen von
unterschiedlichen Feuerraumwärmeaufnahmen
auf die Zwischenüberhitzerwärmeaufnahme
der Zwischenüberhitzerheizflächen zu kompensieren,
die sich beispielsweise durch den Einsatz unterschiedlicher Kohlequalitäten oder
durch wechselnde Verschmutzungen im Feuerraum und in den Wärmetauscherheizflächen ergeben
können.
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Bei
Zweizugkesseln mit Regelzug werden die Regelklappen der Regelzüge vorzugsweise
am unteren Ende des zweiten Zuges angeordnet, so dass trotz des
Einbaus der Regelklappen die Kesselbauhöhe unverändert bleiben kann, insbesondere keine
Veränderung
der Bauhöhe
des ersten Zuges notwendig ist. Ein solcher Zweizugkessel mit Regelzug
ist beispielsweise aus der
DE
35 37 749 A1 bekannt.
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Dem
gegenüber
sind bei Turmkesseln mit Regelzug die Regelklappen bisher oberhalb
der Konvektionsheizflächen
bzw. der Wärmetauscher-Pakete
angeordnet, so dass sich eine gegenüber Turmkesseln ohne Regelzug
erhöhte
Kesselbauhöhe
ergibt. Aufgrund der damit verbundenen erheblich höheren Investitionskosten
sind Turmkessel mit Regelzug daher bisher nur vereinzelt gebaut
worden. Dies, obwohl Turmkessel mit Regelzug verfahrenstechnisch
einige Vorteile gegenüber
einem Zweizugkessel mit Regelzug bieten. So weist ein Turmkessel
gegenüber
einem Zweizugkessel eine geringere Rauchgasgeschwindigkeit im Bündelbereich
auf. Bei einem Turmkessel mit Regelzug besteht deshalb gegenüber einem
Zweizugkessel mit Regelzug eine geringere Erosionsgefahr der Heizflächen, selbst
bei einer starken Vertrimmung der Rauchgasmengen. Weiterhin erfordert
ein Turmkessel aufgrund der geringeren Rauchgasgeschwindigkeiten
im Bündelbereich
im Vergleich zu einem Zweizugkessel nur geringe zusätzlich erforderliche
Rauchgasdruckverluste für
entsprechende Rauchgasmengenvertrimmungen.
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Ein
Turmkessel oder Einzug-Dampferzeuger gattungsgemäßer Art ist aus der
EP 0 233 998 A1 bekannt.
Bei diesem Turmkessel befindet sich oberhalb eines Feuerraumes ein
Rauchgaszug, in dem Überhitzerheizflächen und
am oberen Ende ein Economizer angeordnet ist. In den Economizer
reichen Trennwände
hinein, die oberhalb in Strömungsrichtung
des Rauchgases regelbare Klappen aufweisen. Dadurch ist es möglich, den
Rauchgaszug in drei Teilbereiche aufzuteilen und je nach Stellung
der Regelklappen die vom Rauchgas bestrichenen Bereiche des Economizers
sowie die Rauchgasmassenströme
in den einzelnen Abschnitten zu beeinflussen. An den Rauchgaszug
schließt
ein als Querzug ausgebildeter Rauchgaskanal an, der dann in eine
Rauchgasleitung übergeht.
Bei diesem Turmkessel sind die Regelklappen als Verlängerung
der Trennwände
am oberen Ende des Kesselkörpers
ausgebildet. Nachteilig ist bei diesem Turmkessel, dass mit dieser
Klappenanordnung kein Rauchgas von der dem Abströmkanal zugewandten Seite der
Heizflächenabschnitte in
die anderen Abschnitte verteilt werden kann.
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Ein
gattungsgemäßer Turmkessel
mit einer einen Regelzug ausbildenden bzw. abtrennenden Trennwand
ist weiterhin auch aus der
DE
31 26 321 A1 bekannt. Bei diesem Turmzug befindet sich
oberhalb des Feuerraumes ebenfalls ein Rauchgaszug, der verschiedene
Heizflächen,
insbesondere Zwischenüberhitzer-
und Überhitzerheizflächen aufweist.
Die in Strömungsrichtung
oberste Ebene, die unterhalb des Rauchgaskanals angeordnet ist,
ist in eine Zwischenüberhitzerheizfläche und
eine auf derselben Ebene gegenüber
liegende Economizer-Heizfläche
aufgeteilt, die durch eine Trennwand getrennt sind. Diese Trennwand
bildet mithilfe von Regelklappen, die in Strömungsrichtung des Rauchgases
nur vor den Economizer-Heizflächen
angeordnet sind, einen Regelzug aus. Auch bei diesem Turmkessel kann
kein Rauchgas von der dem Abströmkanal
zugewandten Seite der Heizflächenabschnitte
in die anderen Abschnitte verteilt werden. Zudem führt die
Anordnung der Regelklappen unterhalb des Economizers (ECO) zu einer
größeren Kesselbauhöhe, da auf in
diesem Bereich üblicherweise
angeordnete Aggregate oder Einrichtungen (z.B.: Heizflächenreinigungseinrichtungen,
Mannlöcher
für Heizflächeninspektionen,
usw.) nicht verzichtet werden kann und Platz für die zusätzlichen Regelklappen nur durch eine
größere Bauhöhe geschaffen
werden kann.
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Der
Erfindung liegt demgegenüber
die Aufgabe zugrunde, eine Lösung
zu schaffen, die es ermöglicht,
einen Turmkessel oder Einzug-Dampferzeuger mit einem Regelzug auszustatten,
der unter Beibehaltung einer zumindest im Wesentlichen unveränderten
Kesselbauhöhe
eine Temperaturregelung der Dampfaustrittstemperatur von Zwischenüberhitzerheizflächen ermöglichend
ausbildbar ist.
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Bei
einem Turmkessel der eingangs bezeichneten Art wird diese Erfindung
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die mindestens eine Trennwand den Rauchgaszug in mindestens
zwei getrennte Regelzüge
aufteilt, die jeweils zumindest abschnittsweise den Rauchgaskanal
ausbildende Bereiche aufweisen, wobei mindestens einem Regelzug
mindestens eine Regelklappe zugeordnet ist.
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Bereits
aufgrund dieser Ausbildung eines Turmkessels ist es möglich, den
gesamten im Feuerraum eines Turmkessels entstehenden Rauchgasmassenstrom
gezielt zu regulieren und zu beeinflussen und dabei zusätzlich die
Konzeption und Ausführung,
insbesondere die Maße
bezüglich
der Turmkesselhöhe
und der Abgaskanalhöhe,
eines „Standardturmkessels" ohne Ausbildung
eines Regelzuges beizubehalten. Es ist möglich, den Regelzug derart
anzuordnen und auszubilden, dass dadurch ein Hochdrucküberhitzer(HD)/Zwischenüberhitzer(ZÜE)-Regelzug
mit Möglichkeit
zur Temperaturregelung der Dampfaustrittstemperatur der Zwischenüberhitzerheizflächen geschaffen
wird, der gezielt beeinflussbar und regelbar ist.
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Besonders
vorteilhaft lässt
sich die erfindungsgemäße Konzeption
zur Temperaturregelung der Dampfaustrittstemperatur der Zwischenüberhitzerheizflächen dann
nutzen, wenn der Rauchgas zug in einen Hochdrucküberhitzerregelzug und einen Zwischenüberhitzerregelzug
unterteilt ist. Die Erfindung sieht in vorteilhafter und zweckmäßiger Ausgestaltung
daher vor, dass die mindestens eine Trennwand im Rauchgaszug einen
Hochdrucküberhitzerheizflächen aufweisenden
Bereich von einem Zwischenüberhitzerheizflächen aufweisenden
Bereich unter Ausbildung eines Hochdrucküberhitzer-Regelzuges und eines
Zwischenüberhitzer-Regelzuges abtrennt,
wobei die Hochdrucküberhitzerheizflächen vorzugsweise
auf der dem Rauchgaskanal zugewandten rauchgasseitigen Abströmseite des
Rauchgaszuges angeordnet sind und der Rauchgaskanal zumindest bereichsweise
in einen Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
und einen Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
unterteilt ist.
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Hierdurch
wird die Anordnung eines Regelzuges in einem Turmkessel zur Zwischenüberhitzer-Temperaturregelung
mit einer Klappen- und Kanalanordnung möglich, bei der die Kesselbauhöhe gegenüber einem
Kessel ohne Regelzug nicht oder nur unwesentlich verändert, insbesondere
nicht erhöht,
wird. Hierdurch wird erreicht, dass mittels einer gekühlten Trennwand
im Rauchgaszug die Hochdrucküberhitzerheizflächen von
den Zwischenüberhitzerheizflächen getrennt
werden. Die Trennwand wird oberhalb der Wärmetauscherheizflächen im
Bereich der Kesselhaube vorzugsweise durch eine ungekühlte Trennwand
fortgesetzt. Durch diese Aufteilung des Rauchgaszuges und eine entsprechende Anordnung
der Wärtmetauscherheizflächen und
der Regelklappen ergibt sich ein erster Rauchgaszugteil, in dem
Hochdruckwärmetauscherheizflächen angeordnet
sind (Hochdrucküberhitzer-Regelzug),
und ein zweiter Rauchgaszugteil, in dem Zwischenüberhitzerheizflächen angeordnet
sind (Zwischenüberhitzer-Regelzug).
Durch diese Unterteilung des Rauchgaszuges kann mittels Regelklappen
der Rauchgasmassenstrom zwischen dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug und dem
Zwischenüberhitzer-Regelzug
den jeweiligen betrieblichen Erfordernissen entsprechend aufgeteilt
werden.
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Die
Hochdruck-Überhitzerheizflächen und somit
der Hochdrucküberhitzer-Regelzug
sind gemäß der Erfindung
vorzugsweise auf der rauchgasseitigen Abströmseite angeordnet, da sich
die Rauchgasströmung
im Teillastbereich in Richtung des Rauchgaskanals anlegt. Hierbei
ist durch die Anordnung der Hochdrucküberhitzerheizflächen auf
der Abströmseite
immer eine Regelbarkeit der Zwischenüberhitzer(ZÜE)-Temperatur der Zwischenüberhitzerheizflächen auch
beim Anfahren und im Teillastbereich des Dampferzeugers gewährleistet.
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Dadurch,
dass der Rauchgaskanal zumindest bereichsweise in einen Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
und einen Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
unterteilt ist, ist es möglich,
dass der Zwischenüberhitzer-Regelzug
einen Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil und/oder
der Hochdrucküberhitzer-Regelzug
einen Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
ausbildet, die beide einen Teil des Rauchgaskanals ausbilden und
jeweils mit den erforderlichen Regelklappen zur Vertrimmung der
Rauchgasmassenströme
im Bereich der Kesselhaube unterhalb der Kesseldecke ausgestattet
sind. Dadurch kann die Kesselbauhöhe beibehalten werden, d.h. auf
dem Niveau eines Turmkessels ohne Regelzug verbleiben, und das Gesamtkonzept
der Kesselaufhängung
ebenfalls wie von einem Turmkessel ohne Regelzug bekannt, beibehalten
bleiben. Die Trennwand erstreckt sich nicht mehr zwangsläufig bis
an die Kesseldecke. Wenn insbesondere der Rauchgaskanal und die
Regelklappen des Zwischenüberhitzerregelzuges
nach Austritt aus den Wärmetauscherheizflächen unterhalb
der (normalen) Kesseldecke und nach Austritt aus dem Kessel im oberen
Teil des Rauchgaskanals angeordnet sind, der Rauchgaskanal und die
Regelklappen des Hochdrucküberhitzer-Regelzuges
nach Austritt aus den Wärmetauscherheizflächen unterhalb
des Zwischenüberhitzer-Regelzuges
und nach Austritt aus dem Kessel im unteren Teil des Rauchgaskanals
angeordnet sind, ist es möglich,
die Kesselbauhöhe
beizubehalten, d.h. auf dem Niveau eines Turmkessels ohne Regelzug
zu belassen.
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Es
ist aber auch möglich,
die Trennwand gegenüber
dem Ausführungsbeispiel
sowohl im Kesselkörper
als auch im Rauchgaskanal um 90° zu
drehen. Dann sind die beiden Regelzug-Teile im Rauchgaskanal nebeneinander
liegend und aneinander angrenzend ausgebildet. In diesem Fall reicht
die im Kesselkörper
ausgebildete Trennwand dann bis an die Kesseldecke der Kesselhaube
heran.
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Durch
diese Anordnung kann das Gesamtkonzept der Kesselaufhängung wie
von einem Turmkessel ohne Regelzug bekannt, beibehalten werden. Hierzu
ist insbesondere die Ausstattung eines Turmkessels oder Einzug-Dampferzeugers
mit einer im oberen Kesselbereich eingebauten Trennwand, die bis
in den abgehenden Rauchgaskanal hineinreicht und den oberen Bereich
des Kessels, sowie den ersten Teil des austretenden Rauchgaskanals
in zwei Rauchgas-Regelzüge
aufteilt, vorgesehen. Vorzugsweise sind beide Rauchgas-Regelzüge mit Regelklappen
ausgerüstet,
was eine Vertrimmung der Rauchgasmassenströme zwischen den Rauchgas-Regelzügen ermöglicht.
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Die
Erfindung sieht daher in Ausgestaltung vor, dass der Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil und/oder
der Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
im Bereich der Kesselhaube unterhalb der Kesseldecke angeordnet
ist.
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Eine
besonders günstige,
Platz sparende Anordnung und Ausbildung des Rauchgaskanals unter
Ausbildung eines Regelzuges lässt
sich dadurch erzielen, dass der Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil neben dem oder unterhalb
des Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil(s) – dies ggf.
auch teilweise im Bereich der Kesselhaube – angeordnet ist, was die Erfindung
ebenfalls vorsieht. Hierbei kann es zweckmäßigerweise so sein, dass die
für einen Turmkessel
ohne Regelzug konzipierte Größe des Rauchgaskanals
im Verhältnis
der Größe der Rauchgasregelzüge von 70:30
bis 30:70,, insbesondere im Verhältnis
50:50, für
den Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
und den Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil aufgeteilt
wird.
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Eine
zweckmäßige Ausgestaltung
der Erfindung zeichnet sich dann weiterhin dadurch aus, dass der
Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil und
der Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
zumindest abschnittsweise in paralleler Über- und Aneinanderlage oder Neben-
und Aneinanderlage angeordnet den Rauchgaskanal ausbilden. Auf diese
Weise lässt
sich die vorgesehene 70:30 bis 30:70, insbesondere 50:50 – Aufteilung
des ursprünglich
für einen
Turmkessel ohne Regelzug konzipierten Rauchgaskanalvolumens gut
realisieren.
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Um
die Rauchgasgeschwindigkeiten gezielt beeinflussen und einstellen,
insbesondere erhöhen und
damit Ascheablagerungen verhindern zu können, sieht die Erfindung weiterhin
vor, dass der Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
gegenüber
dem angrenzenden, im Kesselkörper
ausgebildeten Bereich des Zwischenüberhitzer-Regelzuges zumindest
abschnittsweise eine demgegenüber
geringere Breite in Form eines Einzugs aufweist. Hierdurch, d.h.
das Maß des
(Kanal-)Einzugs lassen sich die Rauchgasgeschwindigkeiten in diesem
Teil des Rauchgaskanals bzw. des Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teils auf einfache
Weise erhöhen.
Durch diese konstruktive Maßnahme
wird im oberen Lastbereich des Kessels eine Ablagerung von Asche
in diesem waagerecht ausgeführten
Abschnitt des Rauchgaskanals verhindert. Im Teillastbereich abgelagerte
Asche wird beim Hochfahren auf höhere
Lasten wieder ausgetragen.
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Hierzu
trägt auch
eine Kanalaufteilung im Rauchgaskanal bei, die in Form eines Kanalaufteilungselementes
ausgebildet und in Bezug auf die Breite dieses Rauchgaskanalabschnittes
mittig angeordnet ist. Diese Kanalaufteilung erstreckt sich über die
gesamte Höhe
des von dem Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil – und wie
weiter unten dargelegt ggf. auch des vom Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil – gebildeten
Rauchgaskanalabschnittes. Die Erfindung zeichnet sich daher weiterhin
dadurch aus, dass auf einer Längsachse
des eingezogenen Bereiches ein Kanalaufteilungselement angeordnet
ist.
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In
Ausgestaltung ist es dann weiterhin zweckmäßig, dass im Zwischenüberhitzer-Regelzug, insbesondere
im Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil, Jalousienklappen
angeordnet sind. Je nach Rauchgaskanalbreite kann zur Regelung im
Zwischenüberhitzer-Regelzug eine waagerechte
oder senkrechte Anordnung der Jalousienklappen zur Ausführung kommen.
Als besonders zweckmäßig, insbesondere bei
großen
Kesselbreiten, hat sich jedoch die senkrechte Anordnung der Jalousienklappen
herausgestellt, so dass sich die Erfindung weiterhin dadurch auszeichnet,
dass im Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
die Jalousienklappen senkrecht mit parallel zur Kesselkörperlängsachse
ausgerichteter Schwenkachse angeordnet sind.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Ausgestaltung
der übereinander
oder nebeneinander liegenden Rauchgaskanalabschnitte, die einmal
von dem Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
und einmal von dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
ausgebildet werden, und aufgrund der der Abströmseite zugeordneten Anordnung
des Hochdrucküberhitzer-Regelzuges
ist zur Vertrimmung der Rauchgasmassenströme im Hochdrucküberhitzerbereich
kein zusätzlicher
Rauchgaskanal erforderlich, sondern es kann der von einem Turmkessel
ohne Regelzug her konzipierte Rauchgaskanal durch entsprechende
Abtrennung in den Rauchgaskanalabschnitt (oben oder z.B. rechts
liegend) für
das Rauchgas aus dem Zwischenüberhitzer-Regelzug
und einen Abschnitt (darunter oder z.B. links liegend) für das Rauchgas
aus dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug
ausgebildet werden.
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Aufgrund
der Ausgestaltung, der übereinander
oder nebeneinander liegenden Rauchgaskanalabschnitte, wobei sich
zumindest der Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
auch in den oberen Be reich der Kesselhaube hineinerstreckt und der
Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
und der darunter oder daneben angeordnete Teil des Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teils
lediglich durch eine Trennwand getrennt sind, kann die von einem
Turmkessel ohne Regelzug her konzipierte Kesselhaube und der sich
anschließende
Rauchgaskanal durch Ausbildung lediglich einer entsprechenden Unterteilung
ohne zusätzlichen Rauchgaskanal
und ohne zusätzliche
Kesselbauhöhe
zur Realisierung eines mehrteiligen Regelzuges verwendet werden.
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Um
auch in dem von dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
gebildeten Abschnitt des Rauchgaskanals eine günstige Einstellung der Rauchgasgeschwindigkeiten
vornehmen zu können,
ist auch dieser Rauchgaskanalteil oder -abschnitt mit einem seitlichen
Einzug ausgestattet. Die Erfindung sieht daher weiterhin vor, dass
der Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
gegenüber
dem angrenzenden, im Kesselkörper
ausgebildeten Bereich des Hochdrucküberhitzer-Regelzuges zumindest
abschnittsweise eine demgegenüber
geringere Breite in Form eines Einzugs aufweist.
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In
vorteilhafter Weise sind in diesem Bereich/Abschnitt des Rauchgaskanals
ebenfalls auf einer Längsachse
des Rauchgaskanals ein Kanalaufteilungselement und auf beiden Seiten
des den Kanal aufteilenden Kanalaufteilungselementes waagerecht angeordnete
Jalousienklappen angeordnet. Die Erfindung zeichnet sich in vorteilhafter
Ausgestaltung daher weiterhin dadurch aus, dass auf der Längsachse
des eingezogenen Bereiches des Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teils ein
Kanalaufteilungselement angeordnet ist. Weiterhin sieht die Erfindung
vor, dass im Hochdrucküberhitzer-Regelzug,
insbesondere im Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil,
Jalousienklappen angeordnet sind, wobei nach weiterer Ausgestaltung
der Erfindung im Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
die Jalousienklappen waagerecht mit quer zur Kesselkörperlängsachse
ausgerichteter Schwenkachse angeordnet sind.
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Da
die Kanalaufteilungselemente in den beiden übereinander liegenden Abschnitten
des Rauchgaskanals, die einmal von dem Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil und
einmal von dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
gebildet sind, senkrecht übereinander
angeordnet sind, ist es auch möglich, eine
Kanalaufteilungselementsäule
auszubilden, die sich in ihrer Höhenerstreckung
durch beide Rauchgaskanalabschnitte hindurch erstreckt. Das der Rauchgasströmungsrichtung
abgewandte Ende des jeweiligen Kanalaufteilungselementes bzw. der
Kanalaufteilungselemente befindet sich am Ende des Einzuges des
jeweiligen Rauchgaskanalabschnittes, so dass sich daran anschließend der
Rauchgaskanal wieder auf die ursprüngliche Eintrittsbreite der
beiden Rauchgaskanalabschnitte erweitert.
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Zur
Regelung in dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil
können
je nach Kanalbreite sowohl waagerecht als auch senkrecht angeordnete
Jalousienklappen zur Ausführung
kommen, wobei wie vorstehend ausgeführt erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise
die Jalousienklappen waagerecht angeordnet sind. Da die Jalousienklappen
sich vorzugsweise jeweils beidseitig des Kanalaufteilungselementes
in dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil erstrecken und
dies eben auch der Bereich des Einzugs dieses Rauchgaskanalabschnittes
ist, wird dadurch die notwendige Spannbreite bzw. Länge der
Rauchgasklappen auf ein Maß reduziert,
das konstruktiv günstig und
gut beherrschbar ist.
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Zur
Verringerung der Regelklappenspannweiten und zur Verbesserung der
Regelcharakteristik der Regelklappen, ist bei waagerechter Klappenanordnung
und großen
Kesselbreiten im Hochdrucküberhitzer-Regelzug
sowie im Zwischenüberhitzer-Regelzug
der Kanal im Bereich der Klappen seitlich eingezogen. Bei zu großen Kanalbreiten
ist der Rauchgaskanal aus den gleichen Gründen in vorteilhafter Weise
ebenfalls vorzugsweise mittig auf der Längsachse des Rauchgaskanals
aufgeteilt. Im Bereich der Kanalaufteilung sind die Regelklappen
des Hochdrucküber hitzer-Regelzuges
in Form von Jalousienklappen (vorzugsweise waagerecht) auf beiden Seiten
der Kanalaufteilung angeordnet. Durch die seitliche Einziehung und
eine mittige Kanalaufteilung des Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teils kann
bei großen
Spannweiten die frei tragende Länge
der Jalousieklappen entsprechend der Aufteilung verkleinert werden
kann. Zur Regelung in dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug können je
nach Kanalbreite sowohl waagerecht als auch senkrecht angeordnete Jalousienklappen
zur Ausführung
kommen, wobei wie vorstehend ausgeführt erfindungsgemäß in vorteilhafter
Weise die Jalousienklappen waagerecht angeordnet sind.
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In
Rauchgasströmungsrichtung
hinter der Kanalaufteilung befindet sich das Ende der Regelzugaufteilung,
so dass sich daran anschließend
der Rauchgaskanal wieder auf die ursprüngliche Eintrittsbreite der
beiden Rauchgaskanalabschnitte erweitert.
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Schließlich wird
die oben stehende Aufgabe auch noch gelöst durch ein Verfahren, wobei
das eingangs bezeichnete Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass
mittels einer Trennwand im Rauchgaszug in einem Hochdrucküberhitzerheizflächen aufweisenden
Bereich ein Hochdrucküberhitzer-Regelzug
mit Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Rauchgasstrom
und in einem Zwischenüberhitzerheizflächen aufweisenden
Bereich getrennt davon ein Zwischenüberhitzer-Regelzug mit Zwischenüberhitzer-Regelzug-Rauchgasstrom gebildet
wird, diese Rauchgasströme
getrennt voneinander jeweils durch einen Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil und einen Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil
eines Rauchgaskanals geleitet und mittels darin jeweils angeordneter Regelklappen
der jeweilige Rauchgasmassenstrom im Hochdrucküberhitzer-Regelzug und Zwischenüberhitzer-Regelzug
eingestellt wird.
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Hierdurch
werden die gleichen Vorteile erreicht, wie sie vorstehend im Zusammenhang
mit dem Turmkessel dargelegt sind.
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Die
Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung beispielhaft näher erläutert. Diese
zeigt in
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1 eine
schematische Schnittdarstellung durch einen erfindungsgemäßen Turmkessel,
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2 in
schematischer Darstellung eine Draufsicht in einen Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil und
in
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3 in
schematischer Draufsicht einen Einblick in einen Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil.
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Die 1 zeigt
einen insgesamt mit der Bezugsziffer 1 bezeichneten Turmkessel
oder Einzug-Dampferzeuger, der einen Feuer- oder Brennerraum 2,
darüber
angeordnet einen Rauchgaszug 3 und daran anschließend einen
geteilten Rauchgaskanal 4 mit nachfolgender gemeinsamer
Rauchgasleitung 5 aufweist. Da es sich um einen Einzug-Dampferzeuger 1 handelt,
sind in dem vom Rauchgas durchströmten Rauchgaszug 3 übereinander
ein erster Überhitzer
(HD-Wärmetauscher
oder -Heizflächen
UE1) 6, ein zweiter Überhitzer
(HD Wärmetauscher
oder -Heizflächen
UE3) 7 und ein erster Zwischenüberhitzer (ZUE-Wärmetauscher
oder -Heizflächen
ZUE2) 8 angeordnet. Oberhalb des ersten Zwischenüberhitzers 8 wird
der Rauchgaszug 3 durch eine gekühlte Trennwand 9 in
einen Zwischenüberhitzer-Regelzug 10 und
einen Hochdrucküberhitzer-Regelzug 11 aufgeteilt.
In dem Zwischenüberhitzer-Regelzug 10 sind
ein zweiter Zwischenüberhitzer (ZUE-Wärmetauscher
oder -Heizflächen
ZUE1) 12 und ein Economizer (HD-Wärmetauscher oder -Heizflächen ECO2) 13 ange ordnet.
Auf jeweils derselben Höhe
sind in dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug 11 ein
dritter Überhitzer
(HD-Wärmetauscher
oder -Heizflächen
UE2) 14 und ein zweiter Economizer (HD-Wärmetauscher
oder -Heizflächen
ECO1) 15 angeordnet. Die Überhitzer, Zwischenüberhitzer
und Economizer 6–8, 12–15 sind
als übliche
Konvektionsflächen
ausgebildet und stellen die Wärmetauscher-Pakete
des Turmkessels 1 dar.
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Der
Zwischenüberhitzer-Regelzug 10 mündet im
Bereich der Kesselhaube 16 in einen unterhalb der Kesseldecke 17 in
waagerechter Lage angeordneten Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 ein
und bildet mit diesem Bereich einen oberen Teil des Rauchgaskanals 4 aus.
Der Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 ist
auf seiner Unterseite mit einer die Trennwand 9 verlängernden
ungekühlten
Trennwand 19 versehen, die den Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 von
dem darunter liegenden, zumindest abschnittsweise den unteren Teil
des Rauchgaskanals 4 ausbildenden Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 abtrennt,
mit welchem Teil 20 der Hochdrucküberhitzer-Regelzug 11 einen
Bereich des Rauchgaskanals 4 ausbildet. In den Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 mündet der
Hochdrucküberhitzer-Regelzug 11 ein,
der im Kesselkörper
als Teil des Rauchgaszuges 3 ausgebildet ist und innerhalb des
Kesselkörpers
durch die gekühlte
Trennwand 9 mit nach oben anschließendem Teilabschnitt der ungekühlten Trennwand 19 gegenüber dem
Zwischenüberhitzer-Regelzug 18 abgegrenzt
ist, wobei die seitlichen Begrenzungen von gegenüberliegenden Seitenwänden des
Kesselkörpers
gebildet werden. Am Ende des Rauchgaskanals 4 tritt die
Rauchgasströmung
aus dem Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 und/oder
dem Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 aus,
trifft auf einen Rauchgasmischer 21 und wird dann wieder
zu einem Strom vereinigt und in der Rauchgasleitung 5 abgeführt. Die
Rauchgasströmung
innerhalb des Turmkessels oder Einzug-Dampferzeugers 1 ist durch
Pfeile dargestellt. Die außerhalb
des Brennerraums 2 dargestellten Pfeile symbolisieren die Brenner
sowie die Luftzuführung.
In dem in Strömungsrichtung
des Rauchgases vorderen Bereich des Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teils 18 sind senkrecht
stehende Regelklappen 22 im Eintrittsbereich dieses Rauchgaskanalabschnittes
angeordnet. Die Schwenkachse der Regelklappen 22 ist parallel
zur Längsachse
des Turmkessels 1 ausgerichtet. Ebenso befinden sich im
vom Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 gebildeten Bereich
oder Abschnitt des Rauchgaskanals 4 Regelklappen 23,
die waagerecht um eine quer zur Längsachse des Turmkessels 1 angeordnete Schwenkachse
verstellbar sind.
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Insgesamt
wird hierdurch ein Turmkessel oder Einzug-Dampferzeuger 1 ausgebildet,
der einen Zwischenüberhitzer-Regelzug 10 und
einen Hochdrucküberhitzer-Regelzug 11 umfasst,
die sich längs des
oberen Bereiches des Rauchgaszuges 3 bis in den Bereich
der Kesselhaube 16 und den abgehenden Rauchgaskanal 4 bis
in den Bereich des Rauchgasmischers 21 erstrecken, wobei
diese Regelzüge dabei
so gestaltet sind, dass jeweils der die verstellbaren Klappen 22, 23 aufweisende
Regelzugteil 18, 20 in dem Bereich ausgebildet
ist, der bei einem Turmkessel ohne Regelzug den abgehenden Rauchgaskanal 4 ausbildet.
Allerdings erstreckt sich der Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 in den Bereich hinein,
der bei Turmkesseln ohne Regelzug von der Kesselhaube 16 überspannt
wird und zwar erstreckt er sich bis zur halben Breite B1 des
Turmkessels 1. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der vorhandene Rauchgaskanalraum nun vollständig durch den Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 und den
Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 ausgefüllt, und
dies in paralleler Übereinanderlage,
wobei jeder der beiden Regelzugteile 18, 20 vorzugsweise jeweils
ca. 50 des ursprünglich
vorhandenen oder konzipierten Rauchgaskanalraumes ausfüllt, also
ein 50:50 Größenverhältnis realisiert
ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist weiterhin auch der Bereich der Kesselhaube 16 durch
den dort hineinragenden Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 mit
an grenzendem Zwischenüberhitzer-Regelzug-Bereich sowie
den benachbarten Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Bereich
vollständig
ausgefüllt.
Dadurch, dass die Regelklappen 22, 23 unterhalb
der Kesseldecke 17 im Bereich der Kesselhaube 16 (Regelklappen 22) oder
im Rauchgaskanal 4 (Regelklappen 23) angeordnet
sind, ist es nicht notwendig, oberhalb der Economizerheizflächen 13, 15 Regelklappen
vorzusehen, die die Kesselbauhöhe
vergrößern, also
erhöhen,
würden.
Es ist somit möglich,
einen Turmkessel mit einem Regelzug zur Zwischenüberhitzerdampftemperaturregelung
mit einer dazu notwendigen Klappen- und Rauchgaskanalanordnung auszustatten,
bei welcher die Kesselbauhöhe
gegenüber
einem Kessel ohne Regelzug nicht oder nur unwesentlich erhöht ist.
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Die
Hochdruck-Überhitzerheizflächen des dritten Überhitzers
(UE2) 14 sind auf der rauchgasseitigen Abströmseite des
Rauchgaszuges 3 angeordnet, so dass der Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 des
Hochdrucküberhitzer-Regelzuges 11 unterhalb
des Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teils 18 im
Rauchgaskanal 4 angeordnet ist.
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Um
eine günstige
Klappenanströmung
zu erzielen und eine Ablagerung von Asche vor den Regelklappen 22, 23 zu
vermeiden, ist der Übergangsbereich
der die Bodenfläche
der Rauchgaskanalteile 18 und 20 ausbildenden
Wände in
Form von Abschrägungen 24, 25 ausgebildet.
Jede beliebige andere Ausgestaltung der Umlenkung, ist jedoch ebenfalls
möglich,
so kann auf die Abschrägung
verzichtet werden, sie kann gerundet ausgebildet sein, etc.
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Wie
insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, weist der
Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 einen
seitlichen Einzug 26 auf, in welchem Bereich die Breite
des Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teils 18 gegenüber der
Breite des ursprünglichen
Zwischenüberhitzer-Regelzugs 10 verringert
ist. Neben dieser seitlichen, horizontalen Breitenverringerung in
Form eines Einzuges 26 kann auch noch in nicht dargestellter
Weise eine Höhenverringerung
in Form eines senkrechten Einzuges vorgesehen sein. Insgesamt wird
hierdurch in diesem Bereich die Rauchgasgeschwindigkeit und folglich
der Rauchgasmassenstrom so erhöht,
dass im oberen Lastbereich eine Ablagerung von Asche in dem kanalförmigen Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 verhindert
wird und Asche, die sich im Teillastbereich in dem kanalförmigen Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 abgelagert hat,
beim Hochfahren auf höhere
Lasten wieder ausgetragen, d.h. von dem Rauchgas(massen)strom mitgerissen
wird.
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Die
im vorliegenden Ausführungsbeispiel
in Form des Kanalaufteilungselementes 29 ausgebildete mittlere
Kanaleinziehung des Rauchgaskanales 4 zur Begrenzung der
Klappenspannweiten der Klappen 23 im Hochdruck-Überhitzer-Regelzug-Teil 20 (3)
wird auch im Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teil 18 (2),
also über
der gesamten Kanalhöhe
des Rauchgaskanales 4 realisiert. Dadurch wird eine ausreichende
Kühlung
der Klappenlagerung der Hochdruck(HD)-Regelklappen 23 sichergestellt,
da die Innenseite der Kanalaufteilungselemente 27, 29 und
die seitliche Außenseite
des Rauchgaskanals 4 mit der Außenumgebung in freier Verbindung
stehen, also die Außenatmosphäre dort
außenseitig
an dem Rauchgaskanal 4 anliegt. Ist eine Kühlung der
Klappenlagerung nicht erforderlich, so reicht eine mittlere Kanalaufteilung
in Form des Kanalaufteilungselementes 29 im Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 aus.
Werden auch die Klappen 22 des Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teiles 18 waagerecht
angeordnet, so kann bei großen
Spannweiten ebenfalls für den
Zwischenüberhitzerregelzugteil 18 eine
mittlere Kanalaufteilung in Form des Kanalaufteilungselementes 27 erforderlich
sein.
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In
Rauchgasströmungsrichtung
hinter der Kanaleinziehung 26 endet die Regelzugtrennwand 19 und
die Kanalaufteilung in die Teile 18 und 20 wird aufgehoben.
Die Einziehungen 26 werden zurückgenommen, und der Rauchgaskanal 4 erreicht
wieder seine ursprüngliche,
volle Breite.
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Der
in 3 dargestellte ebenfalls kanalförmige Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 des Hochdrucküberhitzer-Regelzugs 11 weist
in diesem Beispiel im Bereich der Regelklappen 23 einen
seitlichen Einzug 28 und in Form des Kanalaufteilungselementes 29 eine
mittlere Einziehung auf. In Rauchgasströmungsrichtung hinter der erneuten
Kanalaufweitung endet die Regelzugtrennwand 19 und die Kanalaufteilung
in die Teile 18 und 20 zur Bildung des Regelzuges
wird aufgehoben. Die Einziehungen 28 werden zurückgenommen
und der Rauchgaskanal 4 erreicht wieder seine volle Breite.
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Aufgrund
des seitlichen Einzugs 28 und der in diesem Bereich durch
das Kanalaufteilungselement 29 gebildeten mittleren Einziehung
des Rauchgaskanalteiles 20 brauchen die in diesem Bereich
angeordneten Regelklappen 23 jeweils nur eine Spannweite „S" von einer Seitenfläche der
mittleren Kanaleinziehung (29) bis zur gegenüberliegenden
Kanalwand des kanalförmigen
Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teils 20 zu überspannen,
wodurch die Spannweite auf ein Maß reduziert wird, das konstruktiv
problemlos darstellbar ist. In nicht dargestellter Weise kann auch
der kanalförmige
Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teil 20 neben
dem seitlichen Einzug einen die Kanalströmungsquerschnittsfläche verringernden
Einzug in dazu senkrechter Richtung aufweisen.
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Die
Regelklappen 22, 23 sind als so genannte Jalousienklappen
ausgeführt,
wobei je nach Einbausituation jedoch auch andere Klappen, wie z.B. Pendelklappen,
verwendet werden können.
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Die
Breite B18 des Einzuges 26 ist
in diesem Ausführungsbeispiel
genau so lang ausgeführt
wie die Breite B20 des Einzu ges 28,
so dass die eingezogenen kanalförmigen
Regelzug-Teile 18, 20 in fluchtender Übereinanderlage
den Rauchgaskanal 4 ausbilden, wobei auch die übrigen Bereiche
der Regelzug-Teile 18 und 20, d.h. die äußeren Kanalwände oder
Begrenzungswände
fluchtend übereinander
liegen. Ebenso liegen die Kanalaufteilungselemente 27 und 29 in
fluchtender Übereinanderlage,
so dass diese ggf. auch einstückig
als ein Bauteil ausgebildet sein können. Andere Konstruktive Ausführungen,
wie z.B. eine Kanalaufteilung nur im Zwischenüberhitzerregelzugteil oder
nur im Hochdrucküberhitzerregelzugteil,
sind jedoch denkbar. Der Innenraum der Kanalaufteilungselemente
steht mit der Außenumgebung
des Rauchgaskanals in freier Verbindung.
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Die
gekühlte
Trennwand 9 im Wärmetauscherbereich
kann ohne zusätzliche
Sammler- und Verbindungsleitungen realisiert werden. Die Trennwand 9 wird
aus der Senkrechtberohrung der Vorderwand (oder der Rückwand)
des Turmkessels 1 gebildet. Dazu wird ein Teil der Rohre
aus der Vorderwand (oder der Rückwand)
zur Bildung der Trennwand 9 herausgebogen und als offenes
Gitter 30 unterhalb des dritten Überhitzers (UE2) 14 bis
zum Eintritt in die Trennwand 9 geführt. Oberhalb des Economizers 15 werden
die Rohre der Trennwand 9 als offenes Gitter 31 in
die entsprechende Vorderwand (oder Rückwand), aus der sie entnommen
wurden, zurückgeführt. Die
Trennwand 9 wird über
diesen Bereich hinausgehend oberhalb der Heizflächen als ungekühlte Trennwand 19 weitergeführt. Somit
sind zur Bildung der für
den Regelzug erforderlichen Trennwand 9, 19 keine
zusätzlichen
Sammler oder Verbindungsrohre erforderlich.
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Die
senkrechte/vertikale Ausrichtung der ineinander übergehenden Trennwände 9 und 19 erstreckt
sich oberhalb des Feuer- oder
Brennerraums 2 im Rauchgaszug 3 von oberhalb der
Ebene des dritten Überhitzers
(ZUE2) 8 über
die Ebene des dritten Überhitzers
des (UE2) 14 und des zweiten Zwischenüberhitzers (ZUE1) 12 und über den
Bereich der Economizer 13 und 15 hin weg bis in
den Bereich des Rauchgaskanals 4 und endet in etwa in halber Höhe des Rauchgaskanals 4 mit Übergang
in die Abschrägungen 24 und
Fortsetzung der Trennwand 19 in waagerechter, den Bodenbereich
des kanalförmigen
Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teiles 18 und
den Deckenbereich des kanalförmigen
Hochdrucküberhitzer-Regelzug-Teils 20 ausbildender
Anordnung je nach Aufteilung etwa in halber Höhe des Rauchgaskanales 4 hinter
den (HD-Überhitzer-)Regelklappen 23.
Die Höhe
richtet sich nach der vorgesehenen Größenaufteilung zwischen HD (Hochdruck)-
und ZUE (Zwischenüberhitzer)-Regelzug,
welche ein Größenverhältnis zwischen
70:30 bis 30:70, insbesondere aber 50:50, aufweist.
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Auch
wenn bei dem vorstehenden Ausführungsbeispiel
der Rauchgaszug 3 durch die Trennwand 9 in einen
Hochdrucküberhitzer-Regelzug 11 und
einen Zwischenüberhitzer-Regelzug 10 unterteilt ist,
sind auch andere Anordnungen der Heizflächenpakete 6–8, 12–15 möglich. Ausgestaltungen
der Erfindung umfassen alle denkbaren Übereinanderlagen von Heizflächen. Erfindungsgemäß notwendig
ist lediglich eine Aufteilung des Rauchgaszuges 3 mit Hilfe
mindestens einer Trennwand 9 in zwei Teilbereiche, von
denen mindestens einer regelbar ist und die Regelklappen vorzugsweise
im querverlaufenden Abgaskanal 4 oder in einem querverlaufenden
Abgaskanal im Bereich der Kesselhaube 16 ausgebildet sind
und beide Teilbereiche getrennt im Abgaskanal 4 geführt sind,
wobei der Abgaskanal und die Kesselhaube 16 nicht größer als
bei einem Turmkessel 1 ohne Regelzug ausgebildet sind oder
sein müssen. Die
gekühlte
Trennwand 9 kann auch bis zur Kesseldecke 17 reichen,
im Bereich des Zwischenüberhitzer-Regelzug-Teils 18 als
Gitter ausgebildet sein und/oder sich über eine größere Anzahl übereinander
angeordneter Heizflächen
erstrecken.