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Die
Erfindung betrifft einen elektrischen Schalter nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Bei
elektrischen Geräten,
die unter rauhen Betriebsbedingungen eingesetzt werden, sind Vorkehrungen
zu treffen, so daß der
elektrische Schalter vor schädlichen
Einflüssen,
die seine Funktionsfähigkeit
beeinträchtigen,
geschützt
ist. Beispielsweise kann es sich bei solchen schädlichen Einflüssen um Feuchtigkeit,
Staub o. dgl. handeln.
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Solche
Schalter besitzen ein mit einer Öffnung
versehenes Gehäuse,
wobei im Gehäuseinneren
ein Kontaktsystem befindlich ist, sowie ein in der Öffnung am
Gehäuse
angeordnetes, wenigstens teilweise aus dem Gehäuse herausragenden Betätigungsorgan
zum schaltenden Einwirken auf das Kontaktsystem. An der Oberseite
des Gehäuses,
und zwar zwischen dem Betätigungsorgan
sowie dem Gehäuseinneren,
ist ein Deckel zur wenigstens teilweisen Abdeckung des Gehäuseinneren
angeordnet. Zum Schutz des Schalters vor schädlichen Einflüssen ist
am Schalter eine Kappe aus elastischem Material angeordnet, die
den aus dem Gehäuse
ragenden Teil des Betätigungsorgans überdeckt.
Aufgrund ihrer Elastizität
gestattet die Kappe die Bewegung des Betätigungsorgans zum Schalten
des Kontaktsystems.
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Nachteilig
bei der bekannten Kappe zum Schutz des Schalters ist die Gefahr
der Zerstörung der
Kappe bereits nach einer gewissen Gebrauchsdauer. Vor allem sind
häufig
Risse in der Kappe festzustellen, so daß die Kappe ihre Schutzfunktion
nicht mehr erfüllen kann.
Außerdem
beeinträchtigt
die Kappe das Aussehen des Schalters sowie die Haptik für die Bedienung
des Schalters. Zudem besteht die Gefahr, daß sich dennoch Schadstoffe
am Betätigungsorgan
ansammeln und in das Gehäuse
des Schalters eindringen. Dies ist insbesondere dann festzustellen,
wenn das Gehäuse
einen der Öffnung zugeordneten,
in etwa topfförmigen
Bereich zur Aufnahme des Betätigungsorgans
aufweist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den elektrischen Schalter
derart weiter zu entwickeln, daß der
Schutz vor Eindringen von Schadstoffen in den Schalter verbessert
ist. Insbesondere soll ein Schalter geschaffen werden, der ohne
Schutzkappe am Betätigungsorgan
auskommt.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen Schalter durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Schalter
ist das Gehäuse
mit einem vom topfförmigen
Bereich nach außen
führenden
Durchbruch in der Art eines Kanals versehen. Vorteilhafterweise
können
dadurch eingedrungene Schadstoffe und/oder Flüssigkeiten aus dem topfförmigen Bereich
nach außen
abgeführt werden,
so daß deren
schädigendes
Eindringen ins Gehäuseinnere
weitgehend verhindert ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Bei
dem Schalter kann es sich um einen Wippschalter handeln, dessen
Betätigungsorgan
als Wippe ausgebildet ist. Zweckmäßigerweise ist der topfförmige Bereich
mit einer Gehäusewand,
die das Betätigungsorgan
wenigstens teilweise umgibt, versehen. Die in der Art eines Flansches
ausgestaltete Gehäusewand
dient zum Schutz für
das Betätigungsorgan.
Es bietet sich dann in einfacher Weise an, den Durchbruch zur Abführung von
Schadstoffen in der Gehäusewand,
und zwar insbesondere seitlich am Gehäuse, anzuordnen.
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Um
den Schalter durch einfaches Einstecken in die Gerätewand des
Elektrogeräts
o. dgl. montieren zu können,
ist am Gehäuse
ein der Befestigung dienendes Rastelement, beispielsweise in der
Art einer Rastfeder, angeordnet. Zweckmäßigerweise ist der Durchbruch
in der Nähe
des Rastelements angeordnet. Dann kann der Durchbruch vom Rastelement beabstandet überdeckt
sein, so daß dieser
seinerseits weitgehend mit Hilfe der Rastfeder vor schädlichen
Einflüssen
geschützt
ist.
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Um
eine einfache Herstellbarkeit und Montage des Schalters zu gewährleisten,
kann der Deckel in der Art einer Preßpassung in der Öffnung am
Gehäuse
eingesetzt sein. Zur Abdichtung des Gehäuseinneren bietet es sich dann
in einfacher Art und Weise an, daß eine Dichtlippe am Deckel
im topfförmigen
Bereich an der Gehäusewand
anliegt.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß ein
verbesserter Schutz vor Eindringen von Schadstoffen in das Gehäuseinnere
des Schalters, was zu Beeinträchtigungen
des im Gehäuseinneren
befindlichen Kontaktsystems führen
kann, erreicht wird. Der erfindungsgemäße Schalter eignet sich daher
zum Einsatz unter rauhen Umgebungsbedingungen. Außerdem resultiert
daraus auch eine beträchtliche
Erhöhung
der Lebensdauer des Schalters. Schließlich handelt es sich auch
um eine einfache und kostengünstige
Ausgestaltung.
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Der
Schalter besitzt ein gutes Betätigungsgefühl, so daß nicht
das bei einem Schalter mit der herkömmlichen elastischen Kappe
undefinierbare Betätigungsgefühl auftritt.
Beim erfindungsgemäßen Schalter
ist folglich die Ergonomie für
den Benutzer verbessert. Außerdem
ist auch die Ästhetik
gegenüber
dem herkömmlichen,
mit einer Schutzkappe versehenen Schalter verbessert.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen
ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 einen
elektrischen Schalter in perspektivischer Ansicht,
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2 den
Schalter aus 1 in einer weiteren perspektivischen
Ansicht,
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3 den
Schalter aus 1 in noch einer weiteren perspektivischen
Ansicht,
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4 die
Draufsicht auf den Schalter aus Richtung IV in 1,
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5 die
Seitenansicht des Schalters aus Richtung V in 1,
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6 einen
Schnitt entlang der Linie 6-6 in 4 und
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7 einen
Schnitt entlang der Linie 7-7 in 4.
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In 1 ist
ein elektrischer Schalter 1 mit einem Gehäuse 2 zu
sehen. Im Gehäuseinneren 7 des Gehäuses 2 befindet
sich ein in 6 gezeigtes Kontaktsystem 3,
zu dem an der Unterseite aus dem Gehäuse 2 ragende elektrische
Anschlüsse 4 führen. An der
Oberseite des Gehäuses 2 befindet
sich eine in 2 sichtbare Öffnung 5, in der ein
wenigstens teilweise aus dem Gehäuse 2 herausragendes
Betätigungsorgan 6 bewegbar
angeordnet ist. Mittels des Betätigungsorgans 6,
das der Benutzer manuell betätigt,
ist ein schaltendes Einwirken auf das Kontaktsystem 3 ermöglicht.
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Wie
man anhand der 1 sieht, handelt es sich vorliegend
bei dem Schalter 1 um einen Wippschalter, dessen Betätigungsorgan 6 als
Wippe ausgebildet ist. An der Wippe 6 ist ein in das Gehäuseinnere 7 hineinragender
Ansatz 15 angeordnet, an dem wiederum eine federbelastete
Kugel 16 gehalten ist, wie in 6 zu sehen
ist. Der Ansatz 15 an der Wippe 6 wirkt über die
Kugel 16 auf einen Schaltkontakt 17 des Kontaktsystems 3 ein,
so daß durch
manuelle Betätigung
der Wippe 6 seitens des Benutzers der Schaltkontakt 17 an
einen Festkontakt 18 anlegbar ist. Der Festkontakt 18 ist
an dem einen Anschluß 4 angeordnet,
während
der Schaltkontakt 18 verschwenkbar an dem anderen Anschluß 4 gelagert
ist. Selbstverständlich
kann der Schalter auch als Druckschalter mit einem als Stößel ausgestalteten
Betätigungsorgan
o. dgl. ausgebildet sein.
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Wie
man weiter der 6 entnimmt besteht das Gehäuse 2 aus
einem Sockel 8 und einem Deckel 9. Der Deckel 9 ist
zwischen dem Betätigungsorgan 6 sowie
dem Gehäuseinneren 7 angeordnet.
Dadurch ist das Gehäuseinnere 7 wenigstens
teilweise derart abgedeckt, daß das
Gehäuse 2 einen
der Öffnung 5 zugeordneten,
in etwa topfförmigen
Bereich 10 zur Aufnahme des Betätigungsorgans 6 aufweist.
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Das
Gehäuse 2 ist
mit einem vom topfförmigen
Bereich 10 nach außen
führenden
Durchbruch 11 in der Art eines Kanals versehen, der besonders deutlich
in 3 zu sehen ist. Dadurch werden an der Öffnung 5 in
den topfförmigen
Bereich 10 eingedrungene Schadstoffe, wie Flüssigkeiten,
Wasser, Staub o. dgl., aus dem Gehäuse 2 nach außen abgeführt. Es
ist somit wirksam verhindert, daß diese Schadstoffe schädigend ins
Gehäuseinnere 7 eindringen
können.
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Wie
der 6 zu entnehmen ist, ist der topfförmige Bereich 10 mit
einer Gehäusewand 12 versehen.
Die Gehäusewand 12 umgibt
das Betätigungsorgan 6 gemäß 2 wenigstens
teilweise in der Art eines Flansches. Insbesondere ist die Gehäusewand 12 rund
ausgebildet, so daß diese
das Betätigungsorgan 6 entsprechend
der 4 vollständig
umgibt. Der Durchbruch 11 ist in der Gehäusewand 12,
und zwar seitlich am Gehäuse 2,
befindlich, wie man anhand der 2 erkennen
kann.
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Am
Gehäuse 2 ist
ein Rastelement 13 in der Art einer Rastfeder zur Befestigung
des Schalters 1 in einem Elektrogerät oder einem sonstigen Gerät angeordnet.
Wie man anhand der 3 sieht, ist der Durchbruch 11 in
der Nähe
des einen Rastelements 13 angeordnet. Die Anordnung des
Durchbruchs 11 ist dabei so ausgeführt, daß dieser von der Rastfeder 13 weitgehend überdeckt
ist, wie besonders gut der 5 zu entnehmen
ist. Allerdings ist die Rastfeder 13 entsprechend 1 etwas
beabstandet zum Durchbruch 11, so daß einerseits das Abführen der Schadstoffe
aus dem topfförmigen
Bereich 10 nicht behindert ist und andererseits dennoch
der Durchbruch 11 von der Außenseite durch das Rastelement 13 geschützt ist.
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Der
Deckel 9 ist in der Art einer Preßpassung in der Öffnung 5 am
Gehäuse 2 eingesetzt,
wie man der 6 und der 7 entnimmt.
Um die Dichtwirkung des Deckels 9 im Hinblick auf das Gehäuseinnere 7 zu
erhöhen,
liegt eine am Deckel 9 angebrachte Dichtlippe 14 im
topfförmigen
Bereich 10 an der Gehäusewand 12 an.
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Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten
Erfindung. So kann die Erfindung nicht nur an dem beschriebenen
Wippschalter sondern auch, wie bereits erwähnt, an Druckschaltern, Schiebeschaltern
o. dgl. Verwendung finden.
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- 1
- (elektrischer)
Schalter
- 2
- Gehäuse
- 3
- Kontaktsystem
- 4
- (elektrischer)
Anschluß
- 5
- Öffnung
- 6
- Betätigungsorgan
- 7
- Gehäuseinneres
- 8
- Sockel
(von Gehäuse)
- 9
- Deckel
(von Gehäuse)
- 10
- topfförmiger Bereich
- 11
- Durchbruch
- 12
- Gehäusewand
- 13
- Rastelement/Rastfeder
- 14
- Dichtlippe
- 15
- Ansatz
(an Betätigungsorgan)
- 16
- Kugel
- 17
- Schaltkontakt
- 18
- Festkontakt