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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Wand zur Begrenzung mindestens
einer Seite eines Sanitärbereichs,
insbesondere einer Sanitärkabine,
einer Toilette oder eines Badezimmers, wobei die Wand eine äußere Wandung
und eine innere, dem Sanitärbereich
zugewandte Wandung aufweist, sowie eine Sanitärkabine, die eine vorgenannte
Begrenzungswand umfasst.
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Sanitärkabinen
sind allgemein bekannt. Sie bestehen meist aus einer äußeren und
inneren Wand, wobei die äußere Wand
die Außenhülle der Sanitärkabine
bildet und die innere Wand zur Verkleidung der Sanitär- und Elektroinstallationen
dient. In der Regel werden an der inneren Wand zur Rauminnenseite
hin Funktionselement wie z. B. Waschbecken, Handtuchhalter, Spiegel,
Seifenspender etc. angeordnet. Um die Wandung der Sanitärkabine doppelwandig
auszugestalten, sind in der Regel großflächige Platten eingesetzt, die
sich vom Fußboden
bis zur Decke der Sanitärkabine
bzw. der Wand für
einen Sanitärbereich
erstrecken. Derartig großflächige Platten
sind je nach verwendetem Material sehr dick und schwer und daher
unhandlich in der Handhabung. Zudem sind derart großflächige Platten
relativ teuer. Großflächige Platten
müssen
zudem in der Regel mehrfach über
ihre gesamte Fläche
abgestützt und
befestigt werden, was den Montageaufwand erheblich erschwert und
zudem eine nicht sichtbare, d.h. verdeckte Befestigung unmöglich macht.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wand für einen Sanitärbereich
bzw. eine Sanitärkabine
mit einer entsprechenden Wand bereit zu stellen, die einfach in
ihrem Aufbau ist und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten
für die
Innenausstattung gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer
Wand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltung
der erfindungsgemäßen Wand
gemäß Anspruch
1 ergeben sich aus den Merkmalen der Unteransprüche 2–22. Ebenso wird die Aufgabe
erfinderischer Weise gelöst durch
die Sanitärkabine
mit den Merkmalen des Anspruchs 23. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Sanitärkabine
gemäß Anspruch 23
ergeben sich durch die Merkmale der auf den Anspruch 23 rückbezogenen
Unteransprüche.
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Die
erfindungsgemäße Wand
zeichnet sich vorteilhaft dadurch aus, dass sie doppelwandig ausgestaltet
ist, wobei der doppelwandige Bereich in einen oberen und einen unteren
Bereich unterteilt ist, und zwischen dem oberen und unteren Bereich
ein horizontal verlaufender Kanal angeordnet ist, der zum Innenraum
des Sanitärbereichs
bzw. der Sanitärkabine
hin geöffnet
ist. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Kanal einen u-förmigen Querschnitt aufweist,
wobei der Kanal an der Außenwand
unmittelbar oder über
Zwischenelemente, insbesondere Tragelemente befestigt ist. Der Kanal
weist bei einer u-förmigen Ausgestaltung
eine Bodenwandung sowie zwei angeformte Schenkelseiten auf, die
den Kanal nach oben und unten hin be grenzen. Es hat sich als vorteilhaft
herausgestellt, wenn an die freien Stirnseiten der Schenkelseiten
nach oben und unten angeformte Kragen ausgebildet sind, hinter die
die Innenwandplatten der doppelwandigen Bereiche mit ihren Längsseiten
bereichsweise angeordnet sind, so dass die Innenwandplatten von
dem Kanal sicher gehalten werden. Zusätzlich können die Platten noch mit Dem
Kanalbildenden Teil oder einem Abstandtragelement verbunden, insbesondere
verklebt werden, wodurch eine sichere Befestigung der Platten gewährleistet
ist.
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Um
den Kanal möglichst
einfach an der Außenwandung
zu befestigen und zu halten, sind vorteilhaft Abstandstragelemente
an der äußeren Wandung
befestigt, die zudem den Abstand zwischen der äußeren und der inneren Wandung
definieren. Unterhalb des Kanals sind ein oder mehrere Abstandstragelemente
angeordnet, auf der der u-förmige
Kanal mit seiner unteren Schenkelfläche aufliegt. Sofern der Kanal
großflächig auf
dem oder den Abstandstragelement(en) aufliegt, kann das den Kanal
bildende, im Querschnitt u-förmig
ausgebildete Kanalprofil, vorteilhaft dünnwandig ausgebildet sein.
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Das
den kanalbildende U-Profil kann mit der Außenwandung und/oder den Abstandstragelementen
verschraubt und/oder verklebt werden oder auf andere Weise verbunden
sein. Vorteilhaft ist es, wenn zumindest zum Innenraum hin keine
Befestigungselemente wie z. B. Schrauben oder Nieten sichtbar sind,
so dass eine glatte Optik entsteht und zudem eine leichte Reinigung
der Innenwandung der Sanitärkabine
möglich
ist.
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Im
Bereich von Funktionselementen wie z. B. Waschtischen, Spiegeln
und Toiletten kann der sich horizontal erstreckende Kanal durch
senkrechte Wandelemente unterbrochen sein. Dies ist nicht zwingend
erforderlich, aber dann sinnvoll, wenn die Funktionselemente in
ihrer Höhe
verstellbar sind. Hierdurch wird gewährleistet, dass beim Herauf-
und Herunterfahren der Funktionselemente, wie z. B. Toiletten oder
Waschbecken, nicht die Gefahr des Einklemmens zwischen Kanal und
Funktionselement besteht.
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Die
erfindungsgemäße Sanitärkabine
muss selbstverständlich
den erfindungsgemäßen Kanal nicht
an allen ihren Seitenwänden
aufweisen. So ist es durchaus möglich,
dass eine oder mehrere Seitenwände
der Sanitärkabine
den Kanal nicht aufweisen, unabhängig
davon, ob sie einfach oder doppelwandig ausgebildet sind.
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Die
doppelwandige Wand ist vorteilhaft derart ausgestaltet, dass die
Innenwandung aus Platten besteht, die zwischen Fußboden und
Kanal bzw. Kanal und Decke angeordnet sind. Damit eine einfache Adaption
an viele verschiedene Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Wand
bzw. Wand der Sanitärkabine
möglich
ist, sind die Platten vorteilhaft einheitlich in ihrer Größe und Form
ausgestaltet. Zudem können verschiedenfarbige
Wandelemente vorgesehen werden. Auch das den Kanal bildende Profilteil
kann aus verschiedenartigen Materialien, wie z. B. Aluminium oder
Edelstahl gefertigt sein. Sofern die Höhe der Wand variiert, ist es
möglich,
entweder die Höhe
des Kanals oder die Höhe
einzelner Plattenelemente zu variieren. Es ist jedoch ebenso möglich, die
Decke der Sanitärkabine
abzuhängen,
so dass die Innenwand eine andere Höhe als die Außenwand
aufweist. Hierdurch können
vorteilhaft einheitliche Platten für die Innenwandung verwendet
werden. Es ist zudem möglich,
dass der untere doppelwandige Bereich auf einem Sockel angeordnet
ist, der seinerseits auf dem Fußboden
angeordnet ist.
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Die
Außenwandung
ist entweder die Außenwand
einer Sanitärkabine
oder aber eine gemauerte oder aus Fertigteilen oder Platten hergestellte
Wand. So kann die erfindungsgemäße Wand
auch in einem bestehenden herkömmlich
hergestellten Gebäude
installiert werden, wobei lediglich die Innenwandung der erfindungsgemäßen Wand
mittels Abstandselementen und/oder entsprechenden Befestigungsmitteln
an die bestehende Außenwand
befestigt bzw. montiert wird.
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In
dem horizontal verlaufenden Kanal können Vorrichtungen wie z. B.
Handtuchhalter, Seifenspender oder elektrische Geräte wie z.
B. Radios, Fernseher, CD-Player, etc. angeordnet werden. Sofern
eine elektrische Versorgung der im Kanal angeordneten Vorrichtungen
erforderlich ist, kann der Kanal in dem Bereich, in dem das Funktionselement
angeordnet ist, mindestens eine Öffnung
an seiner Bodenseite oder an seinen Schenkelseiten aufweisen, durch
die die elektrischen oder Wasser führenden Leitungen geführt werden
können.
In den doppelwandigen oberen und unteren Bereichen sowie eventuell
zwischen der Bodenwandung des Kanals und der äußeren Wandung können die
Versorgungsleitungen zu Verteilereinrichtungen oder externen Anschlüssen geführt sein.
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Die
in dem Kanal angeordnete Vorrichtung hat vorteilhaft ein Gehäuse, dessen
Abmessungen derart bemessen sind, dass der Kanal und die Kanalöffnung vollständig im
Bereich des Gehäuses
ausgefüllt
bzw. durch das Gehäuse
verschlossen ist. Hierdurch ist vorteilhaft gewährleistet, dass kein Schmutz hinter
das Gehäuse
gelangen kann und somit der Kanal weiterhin leicht zu reinigen ist.
Optional kann eine Dichtung zwischen dem Gehäuse und dem Kanal eingelegt
werden, damit keine Feuchtigkeit zwischen Kanalinnenwand und Gehäuse gelangen
kann. Die Dichtung kann dabei am Gehäuse selbst angeordnet sein,
so dass das Gehäuse
leicht in den Kanal einsetzbar ist.
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Durch
die oberen und unteren doppelwandigen Bereiche mit dazwischenliegendem
horizontalen Kanal ergibt sich vorteilhaft eine stabile Wand. Durch den
Kanal, der als Profilteil kostengünstig gefertigt werden kann,
ist zudem ein schneller und exakter, d.h. lotrechter Aufbau der
Wand bzw. der Sanitärkabine
möglich.
Die Sanitärkabine
erhält
vorteilhaft zusätzliche
Stabilität,
indem über
der Decke Spannseile diagonal zwischen den Ecken der Kabine gespannt sind.
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Die
Wand bzw. die Sanitärkabine
kann vorteilhaft Dichtungen zwischen dem Kanal und den Innenwandplatten
aufweisen, so dass kein Spritz oder Reinigungswasser in die Spalte
zwischen den Bauteilen gelangen kann. Auch ist es möglich, dass
Dichtungen und/oder Leisten einen insbesondere runden Übergang
zwischen den Innenwandplatten und dem Fußboden bzw. der Decke bilden.
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Nachfolgend
wird beispielhaft anhand von Zeichnungen eine erfindungsgemäße Sanitärkabine dargestellt,
die die erfindungemäße Wand
aufweist.
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Es
zeigen:
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1:
Perspektivische Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sanitärkabine;
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2:
Draufsicht auf eine Sanitärkabine;
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3:
kombinierte Ansichts- und Querschnittsdarstellung einer Seitenwand
der Wand einer Sanitärkabine;
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4:
Querschnittsdarstellung durch eine Seitenwand;
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4a:
Querschnittsdarstellung durch den unteren Bereich einer Seitenwand;
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5:
perspektivische Ansicht eines Kanalelementes;
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6:
Ausschnittsvergrößerung einer
Querschnittsdarstellung einer Seitenwand im Bereich des Kanals;
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7:
Abstandstragelement, welches die obere Platte der Innenwandung trägt;
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8:
Draufsicht auf die Decke einer Sanitärkabine;
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9:
Detaildarstellung einer Ecke der Dachkonstruktion einer Sanitärkabine.
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Die 1 zeigt
eine perspektivische Draufsicht auf eine Sanitärkabine gemäß der Erfindung, wobei die
Decke nicht darge stellt ist. Die Sanitärkabine 1 weist Wände 2, 7 und 7' auf. Die Wände 2 weisen
jeweils Wandabschnitte auf, die doppelwandig ausgebildet sind und
eine Außenwandung 5 und
eine Innenwandung 6 aufweisen. Die doppelwandigen Wandbereiche
der Wände 2 bestehen
aus einem oberen doppelwandigen Bereich D1 und
einem unteren doppelwandigen Bereich D2.
Zwischen den doppelwandigen Bereichen D1 und
D2 ist ein horizontal verlaufender Kanal 3 angeordnet.
Die Wand 7 ist nicht doppelwandig ausgebildet. Die Wand 7' weist eine
Eingangstür 4 auf,
die als Schiebetür
mit den Flügeln 4a und 4b ausgebildet
ist und die auseinandergeschoben den Eingang zum Sanitärbereich
S der Sanitärkabine 1 freigeben.
Oberhalb der Tür 4 sind
Anzeigenelemente 13 angeordnet, die die Zustände „frei", „besetzt", „defekt" oder „Alarm" oder andere Zustände der
Sanitärkabine
anzeigen können.
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Die
Kanäle 3 erstrecken
sich horizontal, wobei wie dargestellt, sie sich nicht bis in die
Eckbereiche 14 der Sanitärkabine erstrecken müssen. Es
ist jedoch auch möglich,
dass sich die Kanäle 3 um
die Ecke herum erstrecken, d.h. nicht unterbrochen sind.
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Zwischen
den doppelwandigen Bereichen, die den horizontalen Kanal 3 aufweisen,
können Wandabschnitte 15, 16 angeordnet
sein, die keinen horizontalen Kanal aufweisen. Diese Abschnitte
können
ebenfalls doppelwandig ausgebildet werden, wobei ihre Innenwandungen 15, 16,
wie in 1 dargestellt, von der Innenwandung der doppelwandigen, mit
Kanal ausgestatteten, Bereiche vorspringen können. Im Bereich dieser den
Kanal nicht aufweisenden Wandabschnitte 15, 16 können Funktionselemente wie
z. B. Waschbecken 9 oder Toiletten 8 angeordnet sein.
Um die Sanitärkabine
behindertengerecht auszugestalten, können das Waschbecken 9 sowie
die Toilette 8 in ihrer Höhe verstellbar ausgebildet
sein. Damit durch die Höhenverstellbarkeit
nicht die Gefahr von Verletzungen gegeben ist, sollten die Antriebe
zur Höhenverstellung
sowie deren Lager- und Führungs teile
hinter der sich insbesondere mitbewegenden Wandung 15, 16 angeordnet
sein.
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Die
Ecken der Sanitärkabine
können
mittels rundgebogener Platten 14 und sich darin anschließender senkrechter
Platten 17 ausgestaltet sein, so dass ein runder Übergang
von den einzelnen Seitenwänden
zueinander gegeben ist. Es ist dabei darauf zu achten, dass keine
Spalte entstehen, in die Schmutz oder Feuchtigkeit eindringen kann.
Optional können
Dichtungen zwischen den einzelnen Bauteilen der Wand bzw. Sanitärkabine
vorgesehen werden. Die Dichtungen können in die einzelnen Bauteile integriert
oder zwischen die Bauteile eingelegt werden. Es ist in jedem Fall
darauf zu achten, dass die einzelnen Platten der Innenwandung plan
aneinander stoßen.
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An
einer oder mehrerer Ecken der Sanitärkabine kann außen ein
bandförmiges
Sichtelement 11 angeordnet sein. Vorteilhaft ist dieses
bandförmige Sichtelement 11 um
die Ecken E der Sanitärkabine 1 herum
angeordnet, deren eine anstoßende
Wand 7' die
Eingangstür 4 aufweist.
Durch diese Anordnung des bandförmigen
Sichtelementes 11 ist für
eine die Sanitärkabine 1 benutzende
Person von außen
ersichtlich, von welcher Seite her die Sanitärkabine 1 aus zu betreten
ist.
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An
der Außenwandung 7', welche die
Eingangstür 4 umfasst,
oder aber an dem Sichtelement 11 kann ein stangenförmiges Element 12 angeordnet werden,
welches über
zusätzliche
leuchtsignalabgebende Mittel 13' verfügen kann, welche ebenso wie die
Anzeigenelemente 13 den Zustand der Sanitärkabine 1 anzeigen.
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Die 2 zeigt
eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Sanitärkabine 1, welche
im wesentlichen der Sanitärkabine 1 der 1 entspricht.
Die Wände 7, 7' und 5 sind
durch gebogene Wandplatten miteinander verbunden und bilden so eine
kompakte Struktur. Die Innenwandung 6 ist an den Abstandstragelementen 20, 21 befestigt
und auf Distanz zur Außenwandung 5 gehalten.
Die Innenwandung 6 besteht aus Platten, die im Abstand
zur Außenwandung 5 mittels
der Abstandstragelemente 20, 21 gehalten bzw.
befestigt sind. Zwischen den Wandabschnitten, die die doppelwandigen
Bereiche D1 und D2,
sowie den zwischen sich angeordneten Kanal 3 aufweisen, sind
durch die Sanitärelemente,
wie z. B. Waschtisch 9 und Toilette 8 angeordnet.
Die Toilette 8 ist vor einem senkrechten Wandelement 15 angeordnet
und in ihrer Höhe
verstellbar. Die Spülmechanik
sowie der Spülkasten 8a sind
hinter der Wand 15 angeordnet. Vor der senkrechten Wand 16 ist
der Waschtisch angeordnet und in der Höhe verstellbar. Ebenso sind die
Anschlussleitungen für
den Waschtisch hinter der Wand 16 angeordnet. An der Wand 16 kann
ein Spiegel 10 angeordnet sein. Die Höhenverstellmechanismen für den Waschtisch 9 sowie
die Toilette 8 sind nicht dargestellt. Rechts und links
neben der Toilette sind behindertengerechte Stützklappgriffe 8b angeordnet,
welche mittels Gelenken 8c verschwenkbar sind, so dass
sie in die senkrechte Stellung verschwenkt werden können, um
nicht den Bereich neben und/oder vor der Toilette 8 zu
blockieren.
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Die 3 zeigt
eine Ansicht auf die Wand 2, an der die Toilette 8 angeordnet
ist, sowie links die geschnittene Darstellung der Wand 2 mit
ihrem Kanal 3 sowie den oberen und unteren doppelwandigen
Bereichen D1 und D2.
Wie auf der linken Seite der 3 dargestellt,
sind die Platten 6 der Innenwandung mittels der Abstandstragelemente 20, 21 von
der Außenwandung 5 beabstandet
und gehalten. Dabei sind Abstandstragelemente 20, 21 unterhalb
und oberhalb des Kanalteils 3 angeordnet und ein Abstandstragelement 20 unterhalb
der Decke an der Außenwandung 5 positioniert.
Die Platten 6 können an
die Stirnseiten 20c, 21c der Abstandstragelemente 20, 21 befestigt
insbesondere geklebt werden.
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Die 4 bis 6 zeigen
die Wandkonstruktion im Detail. Gemäß 5 ist das
Kanalteil 3 ein U-Profil mit einer Bodenwandung 3d und
zwei seitlich angrenzenden Schenkelseiten 3c an deren freien
Längsseiten
nach außen
weisende Kragen 3a und 3b angeformt sind. Wie
in 6 dargestellt, sind an der Außenwandung mehrere Tragschienen 24 angeordnet,
die an der Außen wandung 5 z.
B. angeklebt oder mit dieser verschraubt sein können. An den Trägern 24 sind
die Abstandstragelemente 20 und 21 angeordnet
bzw. befestigt. Die Abstandstragelemente 20, 21 sind
im Querschnitt insbesondere T-förmig
ausgebildet und liegen mit ihrer einen flachen Seite 21b an
den Trägern 24 an.
Die Befestigungsmittel zum Befestigen der Abstandstragelemente 20, 21 an
den Tragschienen 24 sind nicht dargestellt. Das Abstandstragelement 21 weist
einen Vorsprung 21d auf, der vor der Anlageplatte 21c vorspringt.
Das Kanalteil 3 liegt mit seiner Bodenwandung 3d an
den Trägern 24 an.
Mit ihrer unteren Schenkelseite 3c liegt das Kanalteil 3 auf
dem Abstandstragelement 20 auf und wird durch dieses abgestützt. Mit
der oberen Schenkelseite 3c liegt das Kanalteil 3 an
dem oberen Abstandstragelement 21 an, wobei die Schenkellängen der
Schenkelseiten 3c so bemessen sind, dass zwischen deren
angeformten Kragen 3a und 3b und den stirnseitigen
Platten 20c bzw. 21c der Abstandstragelemente 21 bzw. 20 ein
Spalt gebildet ist, in den die Platten 6 mit ihren durch
Rücksprünge 6a gebildeten
Längsseiten 6b (siehe 7)
zur Einlage gebracht werden können und
somit senkrecht zur Plattenebene gehalten sind. Die Platte 6 kann
z. B. mittels Verklebung mit der stirnseitigen Platte 20c bzw. 21c verklebt
werden, wodurch Platte 6 dauerhaft mit den Abstandstragelementen 20, 21 verbunden
ist.
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Die
Kragen 3a und 3b des Kanalteils 3 sind so
bemessen, dass sich kein Versatz zwischen dem Kragen 3a und 3b und
der Plattenfläche 6 ergibt.
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Die
untere Platte des doppelwandigen Bereichs D2 ist
auf dem Fußboden
F bzw. einer Sockelleiste SL mit Profilnut (4a) aufgesetzt
und an ihrer unteren Seite mittels einer Verklebung mit einem Abstandselement 19 von
der Außenwandung 5 beabstandet
und an dieser befestigt. Ebenso ist es möglich, ein Winkelprofil W am
Fußboden
F zu befestigen um dann die Platte 6 bzw. die Sockelleiste
SL mit Profilnut mit dem Winkelprofil W zu verbinden. Mit seiner
oberen Längsseite
ist die Platte 6 durch den Kragen 3b des Kanalteils 3 fest
gegen das Abstands tragelement 20 gehalten und kann optional
z. B. mittels Verklebung mit dem Abstandstragelement 20 verbunden
sein. Die Platte 6 des oberen doppelwandigen Bereichs D1 liegt mit ihrer unteren Schmalseite 6b auf
dem Vorsprung 21d des Abstandstragelementes 21 auf
und wird mittels des Kragens 3a gegen das Abstandstragelement 21 gehalten.
Optional kann die Platte 6 noch mittels Verklebung mit
dem Abstandstragelement 21 verbunden sein. Im Bereich der
Decke ist die Platte 6 des oberen doppelwandigen Bereichs
D1 mittels Verklebung mit dem Abstandstragelement 20 verbunden.
(D. AUS 4 entfernen) Möglich ist
auch hier der Einsatz einer zusätzlichen Deckenleiste
mit Profilnut (nicht dargestellt), in die die Platte 6 eingeschoben
wird und die ihrerseits mit dem Abstandstragelement 20 verklebt
ist.
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Wie
in 4a dargestellt, kann die die Außenwand
bildende Platte 5 in ein am Fußboden F verschraubtes u-Profil
P eingesetzt und ggf. mit diesem verschraubt werden.
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Durch
Verkleben der Platten 6 mit den Abstandstragelementen 20 und 21 ist
gewährleistet, dass
kein Schmutz oder Feuchtigkeit hinter die Platten 6 gelangen
kann.
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Die 8 und 9 zeigen
den Deckenbereich D der Sanitärkabine 1.
Die Decke D weist Spannseile 26 auf, die mit den Eckenelementen 18 verbunden
sind und durch Schraubverbindungen 27 spannbar sind. Die
Spannseile 26 sind diagonal zwischen den Ecken 18 gespannt.
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Die 9 zeigt
eine Teilvergrößerung des Eckbereichs
einer Decke. Die Deckenplatte 30 wird von Tragblechen 29 getragen,
welche auf die obere Schmalseite der Außenwände 5 aufgesetzt werden und
einen Kragen 29a aufweisen, auf dem die Deckenplatte 30 aufliegt.
Das Eckelement 18 liegt ebenfalls auf der oberen Schmalseite
der Außenwände 15 auf
und positioniert die Seitenwände 5 zueinander. Mittels
Befestigungsschrauben 28 können die Tragbleche 29 an
den Außenwänden 25 befestigt
werden, so dass diese nicht verrutschen können. Ebenso können die
Eckverbinder 18 mittels nicht dargestellter Befestigungsmittel bzw.
Schrauben mit den Außenwänden 5 verbunden
werden, so dass die Kanten der äußeren Seitenwände 5 stets
bündig
aneinander stehen. Mittels der Spannseile 26 lassen sich
die Außenwände zueinander
verspannen. Da die Außenwände 5 an
der Unterseite mit dem Fußboden
fest verbunden sind, kann mittels der Spannseile 26 die Sanitärkabine
derart ausgerichtet werden, dass die Seitenwände senkrecht stehen und zueinander rechtwinklig
ausgerichtet sind. Die Sanitärkabine
erhält
durch die Spannseitle 26 zusätzliche Stabilität.
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Sofern
die erfindungsgemäße Wand
in einem gemauerten Gebäude
angeordnet wird, kann selbstverständlich die in den vorbeschriebenen
Figuren dargestellte Außenwand 5 durch
die gemauerte Wand gebildet sein, an der, in modularer Bauweise, die
Tragschienen 24 und die Abstandstragelemente 20, 21 sowie
die Innenwandplatten 6 und das Kanalteil 3 befestigt
sind.
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Die
vorbeschriebene Sanitärkabine
stellt lediglich eine mögliche
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sanitärkabine
sowie deren doppelwandigen Bereiche dar. Die Querschnittsform des Kanals
sowie dessen Ausbildung mittels ein- oder mehrteiligem Kanalteil
kann frei gewählt
werden. Für die
Erfindung wesentlich ist, dass durch den Kanal und die modulare
Bauweise eine hohe Funktionalität und
Stabilität
der Wand erzielt wird.