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Die
Erfindung betrifft einen Drehfallenverschluss mit einer Drehfalle
und einer Sperrklinke, wobei die Sperrklinke durch Betätigen eines
Auslösers von
einer Drehfalle in einer Geschlossenstellung haltenden Sperrklinke
in eine Freigabestellung verlagerbar ist, in welcher die Drehfalle
getrieben von einer Kraft, insbesondere Federkraft, in eine Offenstellung drehen
kann, wobei die Drehfalle bei Rückverlagerung
aus ihrer Offenstellung in ihre Geschlossenstellung eine Vorraststellung
passiert, in welcher die Sperrklinke vor eine Vorraststufe der Drehfalle
tritt, wobei ein Speichermittel vorgesehen ist, um in einer Speicherstellung
des Speichermittels die Sperrklinke beim Drehen der Drehfalle aus
ihrer Geschlossenstellung bis über
ein Passieren der Vorraststellung hinaus in ihrer Freigabestellung
zu halten.
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Ein
derartiger Drehfallenverschluss ist aus der
DE 199 30 339 A1 bekannt.
Der Drehfallenverschluss besteht aus einer Drehfalle, einer Sperrklinke,
einem Auslösehebel
und einem Speicherhebel. Beim Auslösen des Auslösehebels
wird der Speicherhebel von einer Schenkeldrehfeder in eine Speicherstellung
verlagert. In dieser Speicherstellung hält der Speicherhebel den Auslöser in einer
Freigabestellung. Des Weiteren hält
der Auslösehebel
die Sperrklinke auch in einer Freigabestellung. Der Speicherhebel
liegt an der Umfangskontur der Drehfalle an. Wird nun die Drehfalle
vollständig
in Öffnungsrichtung
verschwenkt, so verlagert sie den Speicherhebel aus der Speicherstellung
heraus. Dazu besitzt die Drehfalle einen Nocken. Erst nach vollständiger Verlagerung
der Drehfalle in Öffnungsrichtung
kann der Drehfallenverschluss wieder verschlossen werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen Drehfallenverschluss
schließtechnisch
zu verbessern.
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Gelöst wird
die Aufgabe sowohl von jedem einzelnen Anspruch alleine als auch
von jedweder Kombination jedes Anspruchs mit jedem beliebigen anderen
Anspruch.
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Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im Wesentlichen vor, dass das Speichermittel einen dem Auslöser zugeordneten
Stützabschnitt
umfasst, der bei Betätigen
des Auslösers
zum Erreichen der Speicherstellung vor eine Speicherstufe der Drehfalle
tritt und diese nach Passieren der Vorraststellung wieder verlässt.
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Bevorzugt
ist der Stützabschnitt
eine Zunge des Auslösers.
Die Speicherstufe wird von einer Breitseitenrippe der Drehfalle
ausgebildet. Nach Verlassen der Speicherrippe tritt der Stützabschnitt
gegen eine Blockierrippe. Bei einer Schließbewegung der Drehfalle von
ihrer Offenstellung in ihre Geschlossenstellung wird der Stützabschnitt
an der Blockierrippe entlang gleiten und zufolge einer Quersteuerung
an der Speicherrippe vorbeigesteuert. Der Stützabschnitt wird schrägflankengesteuert über die Speicherrippe
geführt.
Die Speicherrippe und/oder die Blockierrippe verlaufen konzentrisch
zur Drehachse der Drehfalle. Die Sperrklinke und der Auslöser sind
um dieselbe Achse schwenkbar an einem Gehäuse des Drehfallenverschlusses
gelagert. Diese sind unabhängig
voneinander in Richtung auf die Drehfalle federvorgespannt. Der
Auslöser
besteht aus Kunststoff und die Sperrklinke besteht aus Stahl. Die
Sperrklinke liegt in einer Tasche des Auslösers ein, wobei eine verlängerte Taschenwandung
die den Stützabschnitt
ausbildende Zunge bildet. Die Sperrklinke und der Auslöser können aber
auch als übereinanderliegende
Hebel ausgebildet sein. Der Stützabschnitt
kann gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung auch von einem Schwenkhebel ausgebildet werden.
Es ist insbesondere die Stirnseite des Schwenkhebels, die sich an
der Speicherrippe bzw. an der Blockierrippe abstützen kann. Der Schwenkhebel
ist um eine Schwenkachse gelagert, die fest mit dem von einem Hebel
gebildeten Auslöser
verbunden ist. Der Schwenkhebel sitzt federvorgespannt auf dem Auslöser. In
der Geschlossenstellung des Verschlusses stützt sich der Schwenkhebel auf einem
Abschnitt der Blockierrippe ab. Er stützt sich dabei bevorzugt mit
einer Randkante der Stirnseite ab. In dieser Schwenkstellung liegt
der Sperrfortsatz der Sperrklinke in dem Rastausschnitt der Drehfalle. Wird
der Auslöser
verschwenkt, so gleitet der an der Blockierrippe anliegende Abschnitt
des Schwenkhebels an letzterer vorbei. Dabei ändert sich die Schwenkstellung
des Schwenkhebels gegenüber dem
Auslöser.
Dies erfolgt zufolge der auf den Schwenkhebel wirkenden Kraft einer
Feder. Der Schwenkhebel kann bis in eine Endanschlagstellung verschwenken.
Er stößt dabei
gegen einen am Auslöserhebel
vorgesehenen Anschlag. In dieser Anschlagstellung bildet er eine Übertotpunktstellung aus
und kann sich mit seiner Stirnfläche
an der Speicherrippe abstützen.
Die Drehfalle kann sich in Öffnungsrichtung
verlagern. Dabei hält
der in der Schwenkstellung zufolge des sich auf der Blockierrippe
abstützenden
Schwenkhebels gehaltene Auslöser die
Sperrklinke in einer Freigabestellung. Beim Drehen der Drehfalle
gleitet die Stirnseite des Schwenkhebels an der Seitenfläche zunächst der
Speicherrippe ab. Dabei überläuft die
Stirnseite des Schwenkhebels auch eine Radialstufe, mit welcher
die Speicherrippe in die Blockierrippe übergeht. Dies erfolgt, wenn der
Sperrfortsatz der Sperrklinke die Vorraststufe der Drehfalle überlaufen
hat. Beim Verschwenken der Drehfalle von der Offenstellung in der
Geschlossenstellung sorgt diese Stufe dafür, dass der Schwenkhebel aus
seiner Übertotpunktlage
zurückgesteuert wird,
was zur Folge hat, dass sich die Sperrklinke wieder an die Drehfalle
annähern
kann, um in die Vorraststellung bzw. die Hauptraststellung einzutreten.
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Des
Weiteren betrifft die Erfindung einen motorischen Antrieb des Auslösers, welcher
den Auslöser
zur Verlagerung der Sperrklinke aus der Sperrstellung in die Freigabestellung
verlagert und bei Erreichen der Speicherstellung den Auslöser zur
Rückverlagerung
derart freigibt, dass die Sperrklinke auch aus der Vorraststellung
oder einer Teilverriegelungsstellung durch motorgetriebene Vorverlagerung
des Auslösers
in die Freigabestellung verlagerbar ist. Zufolge dieser Weiterbildung
des Standes der Technik kann das Schloss aus jeder Betriebsstellung
geöffnet werden.
Handelt es sich um einen Zweirastenschloss, kann die Sperrklinke
motorgetrieben nicht nur aus der Vorrast sondern auch aus jeder
Stellung zwischen Vor- und Hauptrast aus der Sperrstellung herausverlagert
werden. Auch aus einer Teilverriegelungsstellung, in welcher die
Sperrklinke die Hauptrast nur teiluntergriffen hat, kann das Schloss geöffnet werden.
Insofern betrifft die Erfindung auch Einrastenschlösser.
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Bevorzugt
bildet der motorische Antrieb eine wendelgangförmige Antriebsrippe aus. Diese
greift in eine Antriebsnische des Auslösers ein. Durch Drehen der
wendelgangförmigen
Antriebsrippe kann der Auslöser
vorverlagert werden. Eine Stirnfläche der wendelgangförmigen Antriebsrippe
tritt nach Vorverlagerung des Auslösers gegen eine Blockierfläche des
Auslösers.
Zwischen den zwei Stirnflächen
der Antriebsrippe besteht ein Freiwinkel. Dieser bildet einen Rückverlagerungsweg
für den
Auslöser.
Der motorische Antrieb ist bevorzugt in beiden Drehrichtungen des
Motors blockiert, wenn sich der Stützabschnitt auf der Blockierrippe
abstützt.
Einer Anlageflanke des Auslösers
liegt eine Gegenanlageflanke der Drehfalle gegenüber. Die Anlageflanke ist von
der Gegenanlageflanke geringfügig
beabstandet, wenn sich der Stützabschnitt
an der Blockierrippe abstützt. Die
Anlageflanke stützt
sich an der Gegenanlageflanke ab, wenn der Stützabschnitt über die
Speicherrippe gehoben ist. Die Antriebsrippe des motorischen Antriebs
kann in die Antriebsnische des Auslösers eingreifen, wenn die Anlageflanke
in Anlage an die Gegenanlageflanke liegt. Die Erfindungsgemäße Maßnahme ist
nicht nur an einem Mahrrastenschloss, sondern auch an einem Einrastenschloss vorgesehen.
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Eine
Alternative zu der oben beschriebenen Erfindung betrifft einen Drehfallenverschluss
mit einem eine Drehfalle und eine Sperrklinke lagernden Schlossgehäuse, wobei
die Drehfalle ein von zwei voneinander beabstandeten Wandungen gebildetes Gabelmaul
aufweist und wobei die Sperrklinke in einer Sperrstellung die Drehfalle
in einer Geschlossenstellung hält,
in welcher Geschlossenstellung ein im Gabelmaul gefesseltes Gegenschließteil an
der in eine Öffnungsrichtung
weisenden ersten Wandung des Gabelmaules anliegt und in eine Freigabestellung
verlagerbar ist, in welcher die Drehfalle von der Kraft einer Drehfallenfeder
in eine Offenstellung drehbar ist, in welcher das Gegenschließteil aus
dem Gabelmaul der Drehfalle heraustreten kann, wobei die nach Verlagerung
der Sperrklinke in die Freigabestellung freigegebene Drehfalle nach
Verlassen ihrer Geschlossenstellung die Sperrklinke in der Freigabestellung
hält.
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Ein
derartiger Verschluss wird in der
DE 10 2005 015 515 beschrieben.
Der dort beschriebene Verschluss besitzt ein Schlossgehäuse, welches
von einer Grundplatte gebildet ist, an der eine Drehfalle und eine
Sperrklinke drehbar gelagert sind. Die Drehfalle besitzt ein Gabelmaul
mit zwei sich im Wesentlichen parallel zueinander erstreckenden
Wandungen. In der Geschlossenstellung der Drehfalle verläuft das Gabelmaul
bzw. verlaufen die Wandungen des Gabelmaules quer zur Erstreckungsrichtung
eines Einfangschlitzes für
das von einem Schließbügel gebildete
Gegenschließteil.
Die Erstreckungsrichtung des einen Einfangschlitzes definiert eine Öffnungsrichtung.
Der Schließbügel hat
einen kreisförmigen Querschnitt,
wobei der Durchmesser des Schließbügels im Wesentlichen dem lichten
Abstand der beiden Wandungen entspricht, so dass der Schließbügel nahezu
klapperfrei, in jedem Fall aber mit minimalem Spiel im Gabelmaul
gefesselt ist. Die um eine Drehachse drehbare Sperrklinke liegt
in ihrer Sperrstellung mit einer Sperrkante vor einer Raststufe
der Drehfalle. Wird die Sperrklinke aus der Sperrstellung in eine
Freigabestellung verlagert, so tritt die Sperrkante von der Raststufe,
so dass sich die Drehfalle frei in ihrer Öffnungsstellung drehen kann.
Dies wird von einer Drehfallenfeder unterstützt. Sobald sich die Drehfalle
geringfügig
aus der Geschlossenstellung in Richtung der Offenstellung verlagert,
tritt ein Abschnitt der Drehfallenwandung vor ei nen Abschnitt der
sich in der Freigabestellung befindenden Sperrklinke, so dass die
Sperrklinke an einem Rückschwenken
in die Sperrstellung solange gehindert ist, bis die Drehfalle wieder
ihre Geschlossenstellung einnimmt. Um zu vermeiden, dass bei in
Position gehaltenem Gegenschließteil
die Sperrklinke der Verlagerung von der Sperrstellung in die Freigabestellung wieder
zurück
in die Sperrstellung schwenkt, wobei dann die Drehfalle an einer
Verlagerung von ihrer Geschlossenstellung in ihre Öffnungsstellung
gehindert wäre,
sieht die dort beschriebene Lösung
ein Speicherelement vor, dass beim Verschwenken der Sperrklinke
in die Freigabestellung eine Stützstufe der
Sperrklinke untergreift, um so die Sperrklinke in der Freigabestellung
zu halten, auch wenn das Gegenschließteil in Position gehalten
wird.
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Der
Erfindung liegt die weitere Aufgabe zugrunde, den zuvor beschriebenen
Verschluss einfacher zu gestalten.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellen,
und jeder Anspruch mit jedem anderen Anspruch in beliebiger Weise
kombinierbar ist.
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Es
ist zunächst
und im Wesentlichen vorgesehen, dass das in der Geschlossenstellung
an der ersten Wandung anliegende Gegenschließteil zur zweiten, der ersten
gegenüberliegenden
Wandung des Gabelmaules einen Abstand aufweist, der genügend groß ist, dass
bei in Position gehaltenem Gegenschließteil die freigegebene Drehfalle
bis in die die Sperrklinke in der Freigabestellung haltenden Drehstellung
schwenkt. Das Gegenschließteil,
bei dem es sich auch um einen Schließbügel handeln kann, liegt mit
einem ausreichenden Bewegungsspielraum für die Drehfalle im Maul der
Drehfalle ein. Wird die Sperrklinke von ihrer Sperrstellung in die Freigabestellung
verlagert, so wird die Drehfalle freigegeben. Unabhängig davon,
ob das Gegenschließteil
durch andere äußere Kräfte in Position
gehalten wird, kann die Drehfalle um einen gewissen Betrag in Öffnungsrichtung
verschwenken. Die Drehfalle kann zumindest soweit verschwenken,
bis ihre zweite Wandung des Gabelmaules an das Gegenschließteil anstößt. Diese
Schwenkbewegung ist ausreichend, um einen Speicherabschnitt der
Drehfalle in den Schwenkbereich der Sperrklinke zu verlagern, so dass
diese von ihrer Sperrklinkenfeder nicht bis in die Sperrstellung
zurückgeschwenkt
werden kann, sondern auf einer Speicherstufe der Drehfalle aufliegt. Werden
jetzt die äußeren Bedingungen
beseitigt, die das Gegenschließteil
in Position halten, so kann der Verschluss geöffnet werden. Der Verschluss
ist insbesondere geeignet, Rückenlehnen
mit der Karosserie lösbar
zu verbinden, so dass die Rückenlehne beim
Lösen des
Verschlusses geschwenkt werden kann. Der Verschluss ist auch geeignet,
Kofferdeckel, Klappen oder Türen
eines Kraftfahrzeuges geschlossen zu halten. Bei Kofferdeckeln kann
es durch auf dem Kofferdeckel aufliegenden Lasten, insbesondere
Schneelasten vorkommen, dass die Kraft der Drehfallenfeder nicht
ausreicht, um das Gegenschließteil
zu verlagern. Das Gegenschließteil wird
dann durch die Schwerkraft in Position gehalten. Durch den Bewegungsfreigang
der Drehfalle kann diese aber trotzdem nach Lösen der Sperrklinke in eine
Position schwenken, von der aus sie auch bei aufgehobener Auslösebetätigung der
Sperrklinke bis in die vollständige Öffnungsstellung
schwenken kann. In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung
ist vorgesehen, dass das Gegenschließteil von einer dem Schlossgehäuse zugeordneten
Feder beaufschlagt ist. Diese Feder beaufschlagt das Gegenschließteil in Öffnungsrichtung
und bewirkt, dass das Gegenschließteil in der Geschlossenstellung
der Drehfalle an der in Öffnungsrichtung
weisenden ersten Wandung des Gabelmaules anliegt. Die Kraft dieser
Feder muss beim Schließen
des Verschlusses nicht notwendigerweise überwunden werden. Diese Feder
liefert lediglich die Kraft, um das Gegenschließteil in einer Position zu
halten, in welcher es einen Abstand zur zweiten Wandung des Gabelmaules
besitzt und an der ersten Wandung des Gabelmaules anliegt. Beim
Schließen
des Verschlusses, der beispielsweise an einer Tür, einer Klappe oder einer
Leh ne angeordnet ist, müssen
in der Regel weitere Kräfte überwunden
werden, beispielsweise die Kräfte,
die zum Komprimieren einer Gummidichtung erforderlich sind. Ferner
muss beim Schließen
des Verschlusses die Gegenkraft der Drehfallenfeder überwunden
werden, die im Zuge der Rückschwenkbewegung
der Drehfalle von ihrer Offenstellung in ihre Geschlossenstellung
gespannt wird. Bei dieser gezwungenen Drehverlagerung der Drehfalle wird
die zweite Wandung des Gabelmaules der Drehfalle vom Gegenschließteil beaufschlagt.
Dies hat dann zur Folge, dass das Gegenschließteil über die normale Geschlossenstellung
hinaus verlagert werden muss, damit die Drehfalle in eine Schwenkstellung
verschwenkt wird, in welcher die Sperrklinke aus ihrer Freigabestellung
in ihre Sperrstellung schwenken kann. Bei Verschlüssen, bei
denen dieser Überhub
erforderlich ist, ist die das Gegenschließteil beaufschlagende Feder
so ausgelegt, dass sie beim Schließen des Verschlusses zumindest
um den Betrag des Abstandes ausweichen kann. Der Abstand, den das
Gegenschließteil
in seiner Anlagestellung einer ersten Wandung zur zweiten Wandung
des Gabelmaules besitzt, liegt etwa im Bereich zwischen einem halben
und einem Millimeter. Bei der das Gegenschließteil beaufschlagenden Feder
kann es sich um eine Blattfeder handeln, die den Einfangschlitz
für das
Gegenschließteil
kreuzt. Die Feder kann aber auch von einer Schieber- und insbesondere
Keilschieberanordnung gebildet sein, die im Zuge der Öffnungsbewegung
derart verschoben wird, dass beim Schließen der Drehfalle zur Erzielung
des Überhubs
nur eine geringe Federkraft überwunden
werden muss. Erst wenn die Drehfalle von der Sperrklinke in ihrer
Geschlossenstellung gehalten ist, tritt die Schieberanordnung in
Wirkung, um das Gegenschließteil
durch eine Verkeilung an der ersten Wandung zu halten.
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Ausführungsbeispiele
der zuvor erörterten Erfindungen
werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. Es
zeigen:
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1 eine
vereinfachte perspektivische Darstellung des Drehfallenverschlusses
in der Offenstellung,
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2 eine
Draufsicht gemäß der Blickrichtung
II aus 1 mit schematisch dargestelltem Schlossgehäuse,
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3 eine
Seitenansicht gemäß der Blickrichtung
III aus 2,
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4 eine
Zwischenstellung, kurz bevor die Sperrklinke in die Vorraststellung
tritt,
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5 eine
Folgeansicht der 4, jedoch ist hier die Drehfalle
in einer Vorraststellung gehalten,
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6 eine
Folgeansicht der 5, wobei die Drehfalle in der
Geschlossenstellung gehalten ist,
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7 eine ähnliche
Ansicht wie 2, jedoch ist hier der Auslöser in einer
Freigabestellung gehalten, so dass sich die Drehfalle in einer Offenstellung
befindet,
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8 die
Drehfalle befindet sich zwischen einer Geschlossenstellung und einer
Offenstellung, dadurch wird der Auslöser in einer Speicherstellung gehalten,
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9 eine
Zwischenstellung, wobei die Drehfalle entweder in die Offenstellung
(2) oder in die Vorraststellung (5),
sowie in die Geschlossenstellung (6) verlagert
werden kann,
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10 die
schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels eines Drehfallenverschlusses
in einer Geschlossenstellung,
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11 eine
Darstellung des in der 10 dargestellten Verschlusses
beim Schließen,
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12 eine
Darstellung des Verschlusses gemäß 10 nach
dem Verschwenken der Sperrklinke in ihre Freigabestellung, wobei
das Schließglied
in einer der Geschlossenstellung entsprechenden Position gehalten
ist,
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13 eine
Darstellung gemäß 10 eines
weiteren Ausführungsbeispiels,
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14 eine
Darstellung gemäß 11 den in 13 dargestellten
Ausführungsbeispiels,
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15 ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Geschlossenstellung,
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16 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 15 mit
in die Speicherstellung geschwenkter Sperrklinke,
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17 eine
Folgedarstellung zu 16, in welcher die Drehfalle
ihre Offenstellung erreicht hat,
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18 eine
weitere Folgedarstellung, in welcher die Drehfalle von der Offenstellung
in Richtung ihrer Geschlossenstellung verdreht ist,
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19 eine
weitere Folgedarstellung zu 18, in
welcher die Drehfalle weiter in Richtung ihrer Geschlossenstellung
verschwenkt worden ist.
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Der
Drehfallenverschluss 1 besteht im Wesentlichen aus einer
Drehfalle 2, einer Sperrklinke 3, einem Auslöser 4 und
einem motorischen Antrieb 5. Die zuvor genannten Bauteile
werden in einem Gehäuse 6 aufgenommen.
Dieses ist nur schematisch dargestellt.
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Die
Drehfalle 2 ist um eine Drehachse 7 drehbeweglich
im Gehäuse 6 angeordnet.
Ausgehend von der 2 bildet die Drehfalle 2 an
ihrer linken (von der Sperrklinke abgewandten) Seite einen Vorsprung 8 aus.
Der Vorsprung 8 bildet mit seiner Außenkontur einen Anschlag 9 aus.
Rechtsseitig vom Anschlag 9 bildet die Drehfalle ein Gabelmaul 10 aus.
Das Gabelmaul 10 kann ein U-förmig gestaltetes Gegenschließteil 11 einfangen.
Das Gegenschließteil 11 ist
nur schematisch dargestellt. Dieses ist meistens an der Karosserie
eines Kraftfahrzeuges angelenkt. Der Drehfallenverschluss 1 wird
beispielsweise an einer Kofferraumklappe eines PKW montiert. Entgegen
des Uhrzeigersinns (in Drehrichtung Geschlossenstellung) bildet
die Drehfalle 2 zwei Rastausschnitte 12, 13 aus.
Oberhalb des Rastausschnittes 13 bildet die Drehfalle 2 mit
ihrer Außenkontur eine
Gegenanlageflanke 14 aus. Etwa mittig zwischen der Gegenanlageflanke 14 und
der Drehachse 7 ist ein Anlenkpunkt 15 für eine Feder 16 angeordnet.
Die Feder 16 ist nur schematisch dargestellt. Das andere
Ende der Feder 16 ist an einem Anlenkpunkt 17 des
Auslösers 4 befestigt.
Konzentrisch zur Drehachse 7 der Drehfalle 2 bildet
diese eine Speicherstufe 18 aus. Die Speicherstufe 18 wird
von Breitseitenrippen gebildet. Diese sind in eine Speicherrippe 19 und
in eine Blockierrippe 20 aufgeteilt. Die Blockierrippe 20 ist
etwa um die Breite der Speicherrippe 19 in Richtung der
Drehachse 7 der Drehfalle 2 versetzt. Die Speicherrippe 19 bildet
an ihrem der Blockierrippe zugewandten Endabschnitt eine Schrägflanke 21 aus.
Diese steigt im Uhrzeigersinn in Richtung quer zur Drehebene an.
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Das
Gehäuse 6 bildet
eine Einfangöffnung 22 für das Gegenschließteil 11 aus.
Wie in 2 zu sehen ist, bildet das Gehäuse 6 mit seiner Innenfläche der
linken Wandung einen Gegenanschlag 23 für den Anschlag 9 der
Drehfalle 2 aus. Durch den Gegenanschlag 23 wird
die Drehfalle 2 in Öffnungsrichtung
begrenzt.
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Ausgehend
von der 2 ist rechts neben der Drehfalle 2 die
Sperrklinke 3 sowie der Auslöser 4 angeordnet.
Beide sind um eine gemeinsame Achse 41 schwenkbar im Gehäuse 6 gelagert.
Der Auslöser 4 bildet
das Speichermittel aus. Das Speichermittel wird von einem Stützabschnitt 24 gebildet.
Der Stützabschnitt 24 ist
eine Zunge des Auslösers 4.
Auf dem Stützabschnitt 24 ist
der Anlenkpunkt 17 für
die Feder 16 angeordnet. Der Stützabschnitt 24 bildet
an seinem freien Ende eine zur Schrägflanke 21 korrespondierende
Schrägflanke 25 aus.
Diese ist in 1 zu sehen. Die Schrägflanke 25 kann
mit der Schrägflanke 21 der
Speicherrippe 19 zusammenwirken. Das freie Ende des Auslösers 4 ist
abgewinkelt und bildet eine Antriebsnische 26 aus. Die
Antriebsnische 26 ist der Form einer wendelgangförmigen Antriebsrippe 27 des
motorischen Antriebes 5 in etwa formangepasst. Des Weiteren
bildet das freie Ende des Auslösers 4 eine
Blockierfläche 28 für eine Stirnfläche 29 der
Antriebsrippe 27 aus.
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Wie
aus 3 hervorgeht, verläuft die wendelgangförmige Antriebsrippe 27 nicht
vollständig
um den motorischen Antrieb 5 herum. Diese bildet einen Freiwinkel α aus. Der
Freiwinkel α wird
von der Stirnfläche 29 und
von einer weiteren Stirnfläche 30 gebildet.
Wie bspw. aus 3 zu erkennen ist, ist im Wesentlichen
das freie Ende des Auslösers 4 dem
Freiwinkel α zwischen
den beiden Stirnflächen 29, 30 formangepasst.
Der Freiwinkel α bildet
einen Rückverlagerungsweg
für den
Auslöser 4.
Des Weiteren bildet der Auslöser 4 eine
Tasche 31 aus. Diese ist gut in 1 und 3 zu
erkennen. Die obere verlängerte
Taschenwandung 32 bildet die Zunge für den Stützabschnitt 24 aus.
Die Feder 16, die zwischen der Drehfalle 2 und
dem Auslöser 4 gespannt
ist, beaufschlagt die Drehfalle 2 in Öffnungsrichtung und den Auslöser 4 in
eine Sperrstellung. Bevorzugt wird der Auslöser 4 aus Kunststoff
gefertigt.
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In
der Tasche 31 liegt die Sperrklinke 3 ein. Dies
ist bspw. in 1 und 3 zu erkennen.
Bevorzugt wird die Sperrklinke 3 aus Stahl gefertigt. Die Sperrklinke 3 bildet
einen Sperrfortsatz 33 aus. Dieser ist im Wesentlichen
der Form der beiden Rastausschnitte 12, 13 formangepasst.
Des Weiteren bildet die Sperrklinke 3 einen parallel zum
Auslöser 4 verlaufenden
Arm 34 aus. An seiner linken Breitseite bildet der Arm 34 eine
Anlagefläche 35 aus.
Die Anlagefläche 35 kann
gegen eine Gegenanlagefläche 36 des
Auslösers 4 anstoßen. Die
Sperrklinke 3 ist ebenfalls in Richtung der Drehfalle 2 federbeaufschlagt.
Die Feder 37 wird hier nur mit einem Pfeil schematisch
dargestellt. Somit sind die Sperrklinke 3 und der Auslöser 4 unabhängig voneinander
in Richtung der Drehfalle 2 federbeaufschlagt.
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Des
Weiteren bildet der Auslöser 4 eine
Anlageflanke 38 aus. Die Anlageflanke 38 ist oberhalb des
Stützabschnittes 24 angeordnet
und kann an der Gegenanlageflanke 14 der Drehfalle 2 anliegen.
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Der
motorische Antrieb 5 besteht aus einer Welle 39,
die von der wendelgangförmigen
Antriebsrippe 37 umragt wird. Linksseitig der Antriebsrippe 27 bildet
der Antrieb 5 ein Zahnrad 40 aus. An dem Zahnrad 40 kann
ein hier nicht dargestellter Elektromotor angreifen, um den motorischen
Antrieb 5 zu betätigen.
Der motorische Antrieb 5 wird in dem Gehäuse 6 lagefest
aufgenommen.
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Im
nachfolgenden Teil wird die Wirkungsweise des zuvor beschriebenen
Ausführungsbeispiels näher erläutert:
In
den 1 bis 3 befindet sich der Drehfallenverschluss 1 in
der Offenstellung. Dabei ist die Drehfalle 2 soweit verschwenkt,
dass der Anschlag 9 an dem Gegenanschlag 23 des
Gehäuses 6 anliegt.
Der motorische Antrieb 5 ist in der Grundstellung. Der Auslöser 4 wird
durch die Kraft der Feder 16 in Richtung der Drehfalle 2 soweit
verschwenkt, dass der Stützabschnitt 24 sich
an der Blockierrippe 20 der Drehfalle 2 abstützt. Dadurch
nimmt der Auslöser 4 so
eine Position zum motorischen Antrieb 5 ein, dass die Antriebsrippe 26 mit
ihrer Stirnfläche 29 bei
Bestätigung
gegen die Blockierfläche 28 verlagert
wird und den Antrieb 5 blockiert (vgl. 2).
Unabhängig vom
Auslöser 4 wird
die Sperrklinke 3 durch die Feder 37 in Richtung
der Drehfalle 2 beaufschlagt. Dabei stößt der Sperrfortsatz 33 der
Sperrklinke 3 gegen die Gegenanlageflanke 14 der
Drehfalle 2. Wird nun der Drehfallenverschluss 1 von
der Offenstellung (2) in die Vorraststellung (5)
betätigt,
so überfährt bei
der Verlagerung der Drehfalle 2 der Stützabschnitt 24 die
Schrägflanke 21 der
Speicherrippe 19 und liegt auf ihr auf (4).
Der Stützabschnitt 24 wird
dabei quer zur Drehebene von Drehfalle 2 bzw. Sperrklinke 3 ausgesteuert.
Ausgehend von der 4 könnte der Drehfallenverschluss 1 wieder
in die Offenstellung verlagert werden, bevor die Vorraststellung
(5) erreicht worden ist. In dieser Position liegt
der Sperrfortsatz 33 der Sperrklinke 3 an der
Gegenanlageflanke 14 der Drehfalle 2 an. Wird
aber die Drehfalle 2 durch Verlagern des Drehfallenverschlusses 1 weiter
in Richtung des Gegenschließteils 11 verschwenkt,
tritt dabei das Gegenschließteil 11 in
die Einfangöffnung 22 ein
und dann gegen die Innenwandung des Gabelmauls 10 der Drehfalle 2.
Die Drehfalle 2 wird in die Vorraststellung (5)
verlagert und durch Eintreten des Sperrfortsatzes 33 der
Sperrklinke 3 in den Rastausschnitt 13 gegen ein
Verschwenken der Drehfalle 2 in die Öffnungsrichtung blockiert.
Dabei wird das Auflaufen des Stützabschnittes 24 dadurch
vereinfacht, dass der Stützabschnitt 24 sowie
die Speicherrippe 19 jeweils eine Schrägflanke 21, 25 ausbilden.
Nach dem Auflaufen des Stützabschnittes 24 verlagert
sich der Auslöser 4 in
Richtung auf die Drehfalle 2. Jetzt liegt die Anlageflanke 38 an
der Gegenanlageflanke 14 der Drehfalle 2 an. Der
Stützabschnitt 24 liegt
auf der Breitseitenflanke der Rippe 19. Durch die Feder 37 wird
die Sperrklinke 3 derart in Richtung der Drehfalle 2 verlagert,
dass der Sperrfortsatz 33 in den Rastausschnitt 13 hineingreift
und die Drehfalle 2 in Öffnungsrichtung
sperrt. Die Antriebsnische 26 des Auslösers 4 ist jetzt derart
zu dem motorischen Antrieb 5 angeordnet, dass die wendelgangförmige Antriebsrippe 27 in
diese eingreifen kann. Es wäre
ein Öffnen des
Drehfallenverschlusses 1 durch den motorischen Antrieb 5 möglich. Dann
würde die
Drehfalle 2 das Gegenschließteil 11 wieder freigeben.
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Wird
nun die Kofferraumklappe weiter geschlossen, so verlagert das Gegenschließteil 11 die Drehfalle 2 weiter
gegen den Uhrzeigersinn um die Drehachse 7. Der Sperrfortsatz 33 wird
aus dem Ratsausschnitt 13 heraus in den Rastausschnitt 12 verlagert.
Ebenfalls liegt die Anlageflanke 38 wieder an der Gegenanlageflanke 14 an.
Wie den 4 bis 6 zu entnehmen
ist, liegt die Antriebsnische 26 fluchtend zu der Antriebsrippe 27.
Es ist ein Öffnen des
Drehfallenverschlusses 1 durch den motorischen Antrieb 5 möglich. Die
Rippe 27 taucht dann in die Nische 26 ein. Wie
in 6 zu sehen ist, ist nun die Sperrklinke 3 derart
zu dem Auslöser 4 verlagert, dass
die Anlagefläche 35 des
Arms 34 an der Gegenanlagefläche 36 des Auslösers 4 anliegt.
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In
der in 7 dargestellten Betriebsstellung wurde der Auslöser 4 samt
der Sperrklinke 3 derart durch den motorischen Antrieb 5 verlagert,
dass diese die Drehfalle 2 freigeben. Die Sperrklinke 3 wird vom
Auslöser 4 mit
verlagert, da die Anlagefläche 35 des
Arms 34 an der Gegenanlagefläche 36 des Auslösers 4 anliegt.
Wenn ausgehend von der Stellung gemäß 6 der motorische
Antrieb 5 betätigt
wird, greift die wendelgangförmige
Antriebsrippe 27 in die Antriebsnische 26 hinein
und verlagert diesen mit der Sperrklinke 3 im Uhrzeigersinn.
Dadurch verlagert sich der Sperrfortsatz 33 aus dem Rastausschnitt 13 heraus.
Durch die Feder 16 wird die Drehfalle 2 in Öffnungsrichtung
verlagert und gibt somit das Gegenschließteil 11 frei. Der
Kofferraum des PKW kann geöffnet
werden. Wird der motorische Antrieb 5 weiter bis in die
Ausgangsposition gedreht, so kann der Auslöser 4 und die Sperrklinke 3 sich
wieder in Richtung der Drehfalle 2 verlagern. Es wird die
Stellung die in 2 dargestellt ist erreicht,
da der Auslöser 4 sich
durch den Rückverlagerungsweg
verlagern kann.
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In 8 ist
die Speicherstellung des Auslösers 4 verdeutlicht.
Nach Auslösen
des Auslösers 4 ist
es beispielsweise durch eine Schneelast nicht möglich, den Kofferraum zu öffnen. Somit
ist die Drehfalle 2 zwischen einer Geschlossenstellung
und einer Offenstellung gefangen. Der motorische Antrieb 5 kann
nicht mehr weiter gedreht werden, da die Stirnfläche 29 gegen die Blockierfläche 28 stößt. Somit
ist der motorische Antrieb 5 blockiert. Der motorische
Antrieb 5 befindet sich in der Stellung, die wie in 3 dargestellt
worden ist. Somit ist es dem Auslöser 4 möglich, sich
in Richtung der Drehfalle 2 zu verlagern. Der Auslöser 4 kann
sich aber nur soweit verlagern, bis der Stützabschnitt 24 gegen
die Speicherrippe 19 stößt. Die
Sperrklinke 3 stößt wie in
der 5 mit ihrer Anlagefläche 35 gegen die Gegenanlagefläche 36 des
Auslösers 4.
Der Stützabschnitt 24 hält den Auslöser 4 samt
der Sperrklinke 3 soweit auf Abstand zu der Drehfalle 2,
dass der Sperrfortsatz 33 der Sperrklinke 3 an
dem Rastausschnitten 12, 13 vorbeigleiten kann.
Dabei ist die Anlageflanke 38 des Auslösers 4 zu der Gegenanlageflanke 14 der
Drehfalle 2 beabstandet. Es kann nun mit etwas Hilfe die Heckklappe
geöffnet
werden. Kurz nach dem Überfahren
des Rastausschnittes 13, der für die Vorraststellung vorgesehen
ist, verlässt
der Stützabschnitt 24 die
Speicherrippe 19 und stößt dann
gegen die Blockierrippe 20 (vgl. 9).
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Es
ist aber auch möglich,
ausgehend von der 8, den Kofferraum nicht komplett
zu öffnen
und doch wieder den Drehfallenverschluss 1 zu schließen. Der
Kofferraum muss soweit geöffnet
werden, dass das Gegenschließteil 11 die
Drehfalle 2 soweit freigibt, dass der Drehfallenverschluss 1 die
Stellung in 9 einnimmt. Dabei liegt der
Stützabschnitt 24 kurz
hinter der Schrägflanke 21 der
Speicherrippe 19. Somit stützt sich der Stützabschnitt 24 an
der Blockierrippe 20 ab. Jetzt verhält sich der Drehfallenverschluss 1 wie
zuvor beschrieben.
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Der
Stützabschnitt 24 wird
durch die Schrägflanken 21, 25 auf
die Speicherrippe 19 gesteuert und der Sperrfortsatz 33 kann
in den Rastausschnitt 12, 13 einfahren und die
Drehfalle 2 in Öffnungsrichtung sperren
(vgl. 5 und 6).
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Die
Antriebsrippe 27 kann nur in die Antriebsnische 26 eingreifen,
wenn die Anlageflanke 38 an der Gegenanlageflanke 14 anliegt.
Ansonsten wird die Antriebsnische 26 des Auslösers 4 derart durch
den Stützabschnitt 24 zu
der Antriebsrippe 27 versetzt, dass diese nicht in die
Antriebsnische 26 eingreifen kann. Dies ist der Fall, wenn
der Stützabschnitt 24 gegen
die Blockierrippe 20 der Drehfalle 2 stößt (vgl. 2).
Der Drehfallenverschluss 1 muss nicht ganz geöffnet sein,
um wieder geschlossen werden zu können.
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Es
ist auch möglich,
den Drehfallenverschluss 1 aus einer Vorraststellung mit
dem motorischen Antrieb 5 wieder zu öffnen. Es ist also nicht nötig, den
Drehfallenverschluss 1 erst komplett wieder zu schließen, um
ihn motorisch öffnen
zu können.
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Die
Erfindung wurde in den voranstehenden Ausführungen anhand eines Zweirastenschlosses beschrieben.
Die Erfindung umfasst aber auch Einrastenverschlüsse, da dort ähnlich Probleme
auftreten, die auch bei einem Zweirastenschloss auftreten können. Im
Stand der Technik ist es nicht möglich,
ein teilverriegeltes Schloss motorisch zu öffnen. Ein Schloss wird dann
als lediglich teilverriegelt angesehen, wenn der Sperrfortsatz 33 der
Sperrklinke 3 nur teilweise den Rastvorsprung 12 der
Drehfalle untergreift. Die Drehfalle ist dann drehgesperrt, die
Sperrklinke ist aber noch nicht in ihre endgültige Sperrstellung verschwenkt.
Diese Teilverriegelungsstellung kann dann erreicht werden, wenn
auf die mit dem Verschluss ausgerüstete Tür oder Klappe eines Kraftfahrzeuges
ein hoher Dichtungsdruck wirkt. Die Reibungskräfte zwischen Sperrfortsatz 33 und
Raststufe 12 können
dann dazu führen,
dass die Sperrklinke nicht vollständig in die Sperrstellung verschwenkt.
Erst bei einer Entlastung, bspw. durch Ausüben eines Drucks auf die Tür oder Klappe
kann die Sperrklinke bis in ihre endgültige Sperrstellung verschwenken.
Zufolge der erfindungsgemäßen Maßnahmen
kann das Schloss aus jeder Teilverriegelungsstellung geöffnet werden.
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Bei
dem in den 10 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispiel
handelt es sich um einen Drehfallenverschluss mit einer Drehfalle 2,
die um eine Drehfallenachse 7 an einer Gehäusegrundplatte 6 drehbar
befestigt ist. Die Drehfalle 2 besitzt ein Gabelmaul 10 mit
zwei sich im Wesentlichen parallel zueinander erstreckenden Gabelmaulwandungen 10', 10''. Die Gehäusegrundplatte 6 besitzt
einen Einfangschlitz 22 zum Eintritt eines Gegenschließteiles 11,
welches von einem Schließbügel ausgebildet
ist. Während
die Drehachse 7 auf der einen Seite des Einfangschlitzes 22 angeordnet
ist, ist eine Drehachse 41 einer Sperrklinke 3 auf
der anderen Seite des Einfangschlitzes 22 am Schlossgehäuse 6 drehbar gelagert.
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Sowohl
die Falle 2 als auch die Sperrklinke 3 sind von
nicht dargestellten Federn, beispielsweise Drehschenkelfedern schwenkbar
beaufschlagt. Die Drehfalle 2 wird von der nicht dargestellten
Drehschenkelfeder in ihre Öffnungsstellung
beaufschlagt, also bei den Darstellungen in Richtung des Uhrzeigersinns.
Die Sperrklinke 3 wird in die in der 10 dargestellten
Sperrstellung beaufschlagt. Die nicht dargestellte Sperrklinkenfeder
beaufschlagt somit die Sperrklinke 3 in den Darstellungen
im Gegenuhrzeigersinn.
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Das
Gegenschließteil 11 besitzt
einen kreisrunden Querschnitt, dessen Durchmesser geringer ist als
der lichte Abstand zwischen den beiden parallel zueinander verlaufenden
Wandungen 10', 10'' des Gabelmaules 10. Der
Durchmesser ist um einen Abstand A geringer, als die Distanz der
beiden Wandungen 10', 10''. Dies hat zur Folge, dass das
Gegenschließteil 11 mit
Bewegungsspiel in dem Gabelmaul 10 einliegt.
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In
der Geschlossenstellung der Drehfalle 2, in welcher das
Gegenschließteil 11 gefesselt
ist, erstrecken sich die Wandungen 10', 10'' in
Querrichtung zur Erstreckungsrichtung des Einfangschlitzes 22.
Die Drehfalle 2 wird von der Sperrklinke 3 in
der Geschlossenstellung gehalten, wobei eine Sperrkante 33 der
Sperrklinke 3 vor einer Raststufe 12 der Drehfalle 2 liegt.
In dieser Geschlossenstellung wird das Gegenschließteil 11 gegen
die in Öffnungsrichtung
weisende Wandung 10' des
Gabelmaules 10 gedrückt.
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Bei
dem in den 10 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispiel
wird das Gegenschließteil 11 von
einer Blattfeder 42 beaufschlagt. Diese Blattfeder 42 kreuzt
den Einfangschlitz 22 mit einem mittleren Bereich und ist
mit ihren Endbereichen fest mit dem Gehäuse 6 verbunden.
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Bei
dem in den 13 und 14 dargestellten
Ausführungsbeispiel
wird das Gegenschließteil 11 von
einem Stützschieber 43 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt und somit gegen die erste Wandung 10' des Gabelmaules 10 gedrückt. Der
Stützschieber 43 besitzt
hierzu eine sich quer zur Erstreckungsrichtung der Einfangöffnung 22 sich
erstreckende Stützflanke,
mit der der Stützschieber 42 das Gegenschließteil 11 beaufschlagt.
Der Stützschieber 43 besitzt
eine dieser Flanke gegenüberliegende Schrägflanke 43', an der eine
Gegenschrägflanke 44' eines Keilschiebers 44 angreift,
der sich an einer Führung 45 des
Gehäuses 6 abstützt. Eine
quer zur Öffnungsrichtung
vorgespannte, gegen den Keilschieber 44 wirkende Druckfeder 46 sorgt über die Keilflächenanlage
für die
erforderliche Kraft, mit der der Stützschieber 43 das
Gegenschließteil 11 in Öffnungsrichtung
beaufschlagt. Der Winkel der Keilflächen 44', 43' kann so gewählt sein, dass eine Selbsthemmung
gegeben ist. Um den Stützschieber 43 zu lösen, muss
zuvor der Keilschieber 44 gegen die Rückstellkraft der Feder 46 zurückverlagert
werden. Dies kann mit geeigneten Hebeln oder dergleichen erfolgen,
die von einem nicht dargestellten Auslöser betätigt werden, mit dem auch die
Sperrklinke 3 von ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung
verlagert werden kann.
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Beiden
Ausführungsbeispielen
ist gemein, dass das Gegenschließteil 11 in seiner
Anlagestellung an der ersten Wandung 10' des Gabelmaules 10 einen
Abstand A von etwa 0,5 mm bis 1 mm zu der zweiten Wandung 10'' besitzt.
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Wird
ausgehend der in den 10 bzw. 13 dargestellten
Geschlossenstellung der Drehfalle bzw. Sperrstellung der Sperrklinke 3 die
Sperrklinke 3 entgegen der Rückstellkraft der nicht dargestellten
Sperrklinkenfeder in die der 12 entsprechenden
Stellung geschwenkt, so verlässt
die Sperrkante 33 der Sperrklinke 3 die Raststufe 12 der
Drehfalle 2, so dass die Drehfalle 2 von der nicht
dargestellten Drehfallenfeder im Uhrzeigersinn drehangetrieben werden
kann. Die Drehfalle 2 schwenkt zumindest so weit, bis die
zweite Wandung 10'' des Gabelmaules 10 an
dem Gegenschließteil 11 anschlägt. Dabei
verlässt
die erste Wandung 10' das
Gegenschließteil 11,
wenn das Gegenschließteil 11 durch
die Einwirkung äußerer Kräfte in Position
gehalten ist. In dieser, in 12 dargestellten Schwenkstellung
ist eine Speicherstufe 18 der Drehfalle 2 in den
Schwenkbereich der Sperrklinke 3 geschwenkt worden, so
dass die Sperrklinke 3, sobald der Auslöser, der die Sperrklinke 3 von
ihrer Sperrstellung in ihre Freigabestellung verlagert hat, nicht mehr
betätigt
wird, die Sperrklinke 3 gegen die Speicherstufe 18 zurückschwenkt.
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Wird
ausgehend dieser in 12 dargestellten Stellung das
Gegenschließteil 11 in Öffnungsrichtung
verlagert, so folgt die Drehfalle 2 dieser Verlagerung,
bis sie ihre Offenstellung erreicht hat. Das Gegenschließteil 11 kann
dann vollständig
aus der Einfangöffnung 22 austreten.
Die Sperrklinke 3 liegt weiter auf einem rückwärtigen Abschnitt
der Speicherstufe 18 auf und ist somit am Zurückschwenken
in die Sperrstellung gehindert.
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Zum
Verschließen
des Verschlusses wird das Gegenschließteil 11 wieder in
die Einfangsöffnung 22 gebracht.
Es schlägt
dann an die zweite Wandung 10'' des
Gabelmaules 10 an. Im Zuge einer weiteren Verlagerung des
Gegenschließteiles 11 entgegen
der Öffnungsrichtung,
also in Schließrichtung wird
die Drehfalle 2 unter gleichzeitiger Spannung der nicht
dargestellten Drehfallenfeder im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis
die in den 11 bzw. 14 dargestellten
Schwenkstellung der Drehfalle 2 erreicht ist, in welcher
die Sperrklinke 3 nicht mehr von der Speicherstufe 18 in
ihrer Freigabestellung gehalten ist. Vermöge der nicht dargestellten
Sperrklinkenfeder wird jetzt die Sperrklinke 3 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt, so dass die Sperrkante 33 vor der Raststufe 12 liegt.
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Bei
dieser Drehfallenverschwenkung muss das Gegenschließteil 11 über die
in den 10 bzw. 13 dargestellte
Eintauchtiefe in die Einfangsöffnung 22 hinein
verlagert werden. Bei dem in den 10 bis 12 dargestellten
Ausführungsbeispiel wird
im Zuge dieses Überhubs
die Blattfeder 42 gespannt. Nach Aufhebung der die Blattfeder 42 verbiegenden
Kraft, verlagert die Blattfeder 42 das Gegenschließteil 11 zurück in die
in 13 dargestellte Stellung, in welcher das Gegenschließteil 11 die
erste Wandung 10' des
Gabelmaules beaufschlagt.
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Bei
dem in 13 und 14 dargestellten Ausführungsbeispiel
muss keine Blattfederkraft überwunden
werden. Der Keilschieber 44 wird im Zuge der Öffnungsbewegung
der Drehfalle 2 durch nicht dargestellte Betätigungsglieder
in die in 14 dargestellte zurückgezogene
Stellung verlagert, in welcher die Feder 46 gespannt ist.
In dieser Stellung wird der Stützschieber 43 nicht
beaufschlagt. Er kann demzufolge sich vom Gegenschließteil 11 entfernen. Er überwindet
dabei einen Abstand, der größer als der
Abstand A ist. Demzufolge muss der Stützschieber 43 im Zuge
des Überhubs
des Gegenschließteiles 11,
der erforderlich ist, damit die Sperrkante 33 der Sperrklinke 3 vor
die Raststufe 12 der Drehfalle 2 treten kann,
nicht verlagert werden. Erst wenn die Sperrklinke 3 ihre
in der 14 dargestellte Sperrstellung
einnimmt, wird die Bewegung des Keilschiebers 44 freigegeben.
Der Stützschieber 43 wird
dann in Richtung auf die erste Wandung 10' des Gabelmaules 10 verlagert
und übt
dabei die Kraft auf, um das Gegenschließteil 11 in Anlage
an der ersten Wandung 10' zu
halten.
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Das
in den 15 bis 20 dargestellte
Ausführungsbeispiel
besitzt ein Speicherelement und ist ähnlich gestaltet wie das in
den 1 bis 9 dargestellte Ausführungsbeispiel.
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Auch
hier ist eine eine Hauptraststufe 12 und eine Vorraststufe 13 ausbildende
Drehfalle 2 vorgesehen, die in eine gehäusefeste Drehachse 7 gegen die
Rückstellkraft
einer Drehfallenfeder gelagert ist. Die Drehfalle 2 bildet
ein Gabelmaul 10 aus zum Einfangen eines Gegenschließteils.
Die Drehfalle 2 besitzt einen Schaltarm 47, der
mit einem Mikro-Schalter 44 zusammenwirkt. Der Schaltarm 47 beaufschlagt
eine Schaltfahne des Schalters 44, wenn sie ihre in der 15 dargestellte
Geschlossenstellung einnimmt. In dieser Geschlossenstellung liegt
ein Sperrfortsatz 33 einer Sperrklinke 3 vor der Hauptraststufe 12.
Dadurch wird die Drehfalle 2 in ihrer Geschlossenstellung
gehalten.
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Die
Sperrklinke 3 sitzt in einer rückwärtigen Tasche eines Auslösehebels 4.
Sie kann vom Auslöser 4 in
eine Freigabestellung geschleppt werden. Der Auslöser 4 kann
ohne Mitnahme der Sperrklinke 3 zurückschwenken. Es liegt somit
ein Freigang vor. Die Sperrklinke 3 und der Auslösehebel 4 sind
um dieselbe Drehachse 41 schwenkbar. Die Drehachse 41 ist
fest mit dem Gehäuse
verbunden. Das freie Ende des Auslösers 4 bildet eine
Antriebsnische 26 aus, in welche eine Antriebsrippe 27 eingreift.
Die Antriebsrippe 27 ist ein Abschnitt einer Schnecke,
die auf einer Welle 39 zusammen mit einem Zahnrad 40 sitzt,
an welchem ein Antriebsmotor angreifen kann. Die Form der Schnecke 27 entspricht im
Wesentlichen derjenigen, die in der 3 dargestellt
ist. Auch hier ist ein Freiwinkel α vorgesehen, so dass sich in einer
bestimmten Drehstellung der Welle 39 der Auslösehebel
verschwenken lässt.
In dieser Drehstellung ist die Antriebsrippe 27 von der
Antriebsnische 26 entkoppelt.
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Bei
der Verlagerung des Auslösers 4 von
der in 15 dargestellten Stellung in
die in 16 dargestellte Stellung wird
die Sperrklinke 3 mitgeschleppt. Die Verlagerung des Auslösers von
der in 15 dargestellten Geschlossenstellung
in die in 16 dargestellte Speicherstellung
erfolgt durch Drehen der Antriebswelle 39. Einhergehend
damit greift die Antriebsrippe 27 in die Antriebsnische 26 ein
und verschwenkt den Auslöser 4.
Einhergehend mit dieser Schwenkbewegung des Auslösers 4 wird der Sperrfortsatz 33 von
der Sperrstufe 12 entfernt.
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Der
Auslöser 4 trägt eine
Achse 43. Um diese Achse 43 ist ein Schwenkhebel 42 schwenkbar gelagert.
Ein freies Ende 24 des Speicherhebels 42 bildet
einen Stützabschnitt
aus. Der Stützabschnitt bildet
die Stirnfläche 46 des
Schwenkhebels 42 aus.
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Es
ist eine in den Zeichnungen nicht dargestellte bevorzugt als Drehschenkelfeder
ausgebildete Schwenkhebelfeder vorgesehen, die den Schwenkhebel 42 gegen
den Uhrzeigersinn federbeaufschlagt. In der in 15 dargestellten
Geschlossenstellung des Verschlusses liegt der Schwenkhebel 42 mit
seinem Stützabschnitt 24 an
einer Seitenwandung 19' der
Speicherrippe 19 an. Diese Speicherrippe 19 erstreckt
sich im Wesentlichen konzentrisch um die Drehachse 7 der
Drehfalle 2 und sitzt auf ihrer Breitseite. Unter Ausbildung
einer Radialstufe 45 geht die Speicherrippe 15 in
eine Blockierrippe 20 über.
Der Radialabstand der ebenfalls konzentrisch zur Drehachse 7 angeordnete
Blockierrippe ist geringer als der Radialabstand der Speicherrippe 19.
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Beim
Schwenken des Auslösers 4 von
der in 15 bis in die in 16 dargestellte
Freigabestellung gleitet der Stützabschnitt 24 an
der Seitenwandung 19' der
Speicherrippe 19 entlang. Dabei verschwenkt sich der Schwenkhebel 42 im
Gegenuhrzeigersinn zufolge der auf ihn wirkenden Federkraft. Der
Schwenkhebel 42 kann solange verschwenken, bis er in einer Übertotpunktstellung
gegen einen Anschlag 48 des Auslösehebels 4 tritt.
In dieser Stellung kann sich der Speicherhebel 42 mit seiner
Stirnfläche 46 an
der Breitseitenwand 19' der
Speicherrippe 19 abstützen.
In dieser Stellung tritt die Antriebsrippe 27 aus der Antriebsnische 26 heraus.
Der Auslöser 4 wird
in dieser Position nur durch die Anlage der Stirnfläche 46 an
der Breitseitenwand 19' der
Speicherrippe 19 gehalten. Zufolge der Drehmitnahme der
Drehfalle 3 wurde der Sperrfortsatz 33 aus den
Bewegungsbahnen von Hauptrast 12 und Vorrast 13 verlagert.
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Eine
nicht dargestellte, auf die Drehfalle 2 wirkende Drehfallenfeder
kann jetzt die Drehfalle 2 bis in die in 1z dargestellte
Offenstellung des Schlosses verlagern. Dabei gleitet die Stirnfläche 46 an
der radial außenliegenden
Flanke 19' der
Blockierrippe 19 entlang. Der Speicherhebel 42 behält dabei
seine Übertotpunktstellung.
In ihm eingeleitete Reibungskräfte
wirken in Richtung auf den Anschlag 48. Im Zuge der Drehung
der Drehfalle 2 erreicht die Stirnfläche 46 die Radialstufe 45.
Wenn dies erfolgt, wurde die Vorraststufe 13 von dem Sperrfortsatz 33 bereits
hinterlaufen, so dass der Sperrfortsatz 33 an eine Gegenanlagefläche 14 der
Drehfalle anliegen kann, wenn der gerundete Abschnitt der Stirnfläche 46 die
Stufe 45 überlaufen
hat, so dass die Stirnfläche 46 auf
der radial außen
liegenden Wandung 20' der
Blockierrippe 20 liegt.
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In
der folgenden Bewegungsphase überläuft die
Stirnfläche 46 die
Stufe 45. Dies hat zur Folge, dass der Auslöser 4 im
Gegenuhrzeigersinn weiter schwenken kann, bis die Stirnfläche gegen
die Breitseite 20' der
Blockierrippe 20 stößt. Die
Schwenkbewegung des Auslösers 4 erfolgt
relativ zur Sperrklinke 3. Letztere wird wegen der Anlage
des Sperrfortsatzes 33 an der Gegenanlageflanke 14 in
ihrer Position gehalten.
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Wie
aus der 17 zu entnehmen ist, liegt der
Schwenkhebel 42, den man auch als Speicherhebel bezeichnen
kann, in der Offenstellung des Schlosses noch in seiner Anlagestellung
am Anschlag 48. In dieser Stellung stützt sich die Stirnfläche 46 an
der Blockierrippe 20 ab.
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Wird
die Sperrklinke nach Einfangen eines nicht dargestellten Gegenschließteiles
im Gegenuhrzeigersinn gedreht, wie es die 18 zeigt,
so tritt in einer dort dargestellten Bewegungsphase die Stufe 45 gegen
den kantenverrundeten Endabschnitt 24 des Speicherhebels 42.
Bei einem Weiterdrehen der Drehfalle 2 wird der Speicherhebel 42 von
der nicht dargestellten Speicherhebelfeder im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Dabei wird die oben genannte Übertotpunktstellung überwunden.
Nach Überwindung
dieser Übertotpunktstellung
erreicht der Verschluss die in der 19 dargestellte
Bewegungsstellung. Wird ausgehend von dieser Bewegungsstellung die
Drehfalle 2 weiter im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, so
wird auch der Schwenkhebel 42 weiter im Uhrzeigersinn verschwenkt.
Dies hat die Folge, dass sich der Auslöser 4 im Gegenuhrzeigersinn
auf die Drehfalle 2 verschwenken kann. Sobald der Sperrfortsatz 33 die
Gegenanlageflanke verlassen hat, kann die Sperrklinke 3 dieser
Schwenkbewegung im Gegenuhrzeigersinn folgen. Die Bewegung wird
fortgesetzt, bis die in der 15 dargestellte
Geschlossenstellung erreicht ist, in welcher der Auslöser 4 eine
Position erreicht hat, in der die Antriebsrippe 27 wieder
in die Antriebsnische 26 eintreten kann und die Sperrklinke 3 mit
ihrem Sperrfortsatz 33 vor der Hauptraststufe 12 liegt.
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Wird
die Schwenkbewegung der Drehfalle 2 ausgehend der in 19 dargestellten
Zwischenstellung nach Überlaufen
des Sperrfortsatzes 33 der Vorratsstufe 13 unterbrochen,
so kann die Drehfalle 2 nicht in die Offenstellung zu rückgedreht
werden, da die Sperrklinke 3 sich bereits so weit im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt hat, dass ihr Sperrfortsatz 33 vor der Vorratsstufe 13 liegt.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.