DE102006021306B3 - Verfahren zur Diagnose und Steuervorrichtung zur Steuerung eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Verfahren zur Diagnose und Steuervorrichtung zur Steuerung eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Diagnose eines Kraftfahrzeuges und eine Steuervorrichtung zur Steuerung eines Kraftfahrzeuges vorgeschlagen, wobei mehrere Kennwerte, die zur Steuerung des Kraftfahrzeuges dienen, adaptiert werden. Die adaptierten Kennwerte werden jeweils mit einem Schwellwert verglichen und es wird eine Fehlermeldung erzeugt, wenn der adaptierte Kennwert über den Schwellwert hinausgeht. Durch eine Normierung werden normierte Kennwerte A, B, C, D gebildet und durch eine gemeinsame Betrachtung mehrerer normierter Kennwerte A, B, C, D wird eine möglicherweise fehlerhafte Komponente des Kraftfahrzeuges identifiziert.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Diagnose eines Kraftfahrzeuges bzw. einer Steuervorrichtung zur Steuerung eines Kraftfahrzeuges nach der Gattung der unabhängigen Patentansprüche. Aus der DE 100 33 586 A1 sind bereits ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Diagnose eines Kraftfahrzeuges bekannt, bei dem ein Kennwert, der für die Steuerung des Kraftfahrzeuges verwendet wird, adaptiert wird. Dabei wird der adaptierte Kennwert mit einem oberen und unteren Schwellwert verglichen und es erfolgt eine Fehlermeldung, wenn der adaptierte Kennwert über den oberen oder unteren Schwellwert hinausgeht. Aus der DE 100 21 913 A1 ist bereits ein Verfahren zur Fehlererkennung bekannt, bei dem selbstlernende Kennlinien als obere oder untere Schwellwerte Verwendung finden. Aus der DE 100 36 772 C2 ist bereits ein Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine bekannt, bei dem eine Förderleistung von unterschiedlichen Hochdruckpumpen normiert wird.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche haben demgegenüber den Vorteil, dass durch die Normierung die adaptierten Kennwerte vergleichbar werden und so mehrere normierte Kennwerte als Muster gemeinsam für eine Erkennung einer möglicherweise fehlerhaften Komponente des Kraftfahrzeuges genutzt werden können. Dies löst die Aufgabe eine verbesserte Qualität der Diagnose eines Kraftfahrzeuges zu erreichen. Es können so Fehler einer Komponente des Kraftfahrzeuges bereits erkannt werden, bevor sie sich als Fehler bemerkbar machen, die den Fahrbetrieb oder das Abgas des Kraftfahrzeuges beeinflussen. Weiterhin kann von einigen Diagnosefunktionen zwar ein Fehler des Systems festgestellt werden, aber nicht welche Komponente fehlerhaft ist. Eine derartige fehlerhafte Komponente kann dann durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Steuervorrichtung identifiziert werden.
  • Weitere Vorteile und Verbesserungen ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche. Besonders einfach erfolgt die Berechnung der Normierung ausgehend von dem adaptierten Kennwert unter Berücksichtigung eines Ausgangswertes und eines Schwellwertes für den Kennwert. Bei festen Schwellwerten können diese einfach aus einem Speicher ausgelesen werden. Weiterhin gibt es Schwellwerte, die von Betriebszuständen des Kraftfahrzeuges abhängen. Bei diesen Kennwerten erfolgt dann die Normierung in Abhängigkeit von den Betriebszuständen der Brennkraftmaschine, was insbesondere bei sich ändernden Betriebszuständen erlaubt festzustellen, über welchen Zeitraum denn die normierten Kennwerte eine Abweichung vom Ausgangswert aufweisen. Durch die Normierung werden die normierten Kennwerte unabhängig von den Betriebszuständen der Brennkraftmaschine. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren dazu genutzt werden, ein zusätzliches Testprogramm auszulösen, um die Ursache eines mög1ichen Fehlers zu erkennen, bevor die möglicherweise fehlerhafte Komponente zu einer Störung des Betriebes des Kraftfahrzeuges führt. Es kann so bereits vor dem Auftreten von merkbaren Fehlern eine Diagnose erfolgen, so dass das Kraftfahrzeug noch rechtzeitig in eine Werkstatt gebracht wird, bevor eine Fehlfunktion des Kraftfahrzeuges auftritt. Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in einer Werkstatt ausgelöst werden, um auch hier bereits vor dem spürbaren Auftreten von Fehlern fehlerhaften Komponenten auf die Spur zu kommen. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren auch verwendet werden, um beim Auftreten einer Fehlermeldung, die sich nicht eindeutig einer einzelnen Komponente zuordnen lässt, eine fehlerhafte Komponente zu ermitteln. Diese Maßnahme kann dann auch genutzt werden, um einen sinnvollen Notbetrieb zu realisieren.
  • Zeichnungen
  • Ausführungsbeispiele der Erfindungen werden in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Ansicht einer Steuervorrichtung und einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges und
  • 2 eine zeichnerische Darstellung mehrerer normierter Kennwerte.
  • Beschreibung
  • In der 1 wird schematisch eine Brennkraftmaschine mit einem Brennraum 10 gezeigt. Dem Brennraum 10 wird durch eine Luftzuführung 11 Luft zugeführt, die dann im Brennraum 10 verbrannt wird. Das Abgas dieser Verbrennung wird durch das Abgasrohr 12 abgeführt. Ein- und Auslassventile für den Luftstrom bzw. den Abgasstrom und Einspritzventile sind zur Vereinfachung nicht dargestellt. Die Brennkraftmaschine ist hier als ein Teil des Kraftfahrzeuges dargestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße Steuervorrichtung können auch an anderen Teilen eines Kraftfahrzeuges realisiert sein. Zur Steuerung des Luftflusses in den Brennraum 10 hinein sind eine Vielzahl von Sensoren und Komponenten vorgesehen, die von einer Steuervorrichtung 1 ausgewertet werden oder von der Steuervorrichtung 1 angesteuert werden. Exemplarisch ist hier ein Umgebungsdrucksensor 2, ein Massenflusssensor 3, eine Drosselklappe 4 und ein Saugrohrdrucksensor 5 gezeigt. All diese Komponenten stehen über entsprechchende Leitungen 6 mit dem Steuergerät 1 in Verbindung.
  • Durch den Umgebungsdrucksensor 2 wird der Luftdruck außerhalb des Kraftfahrzeuges gemessen. Durch den Durchflusssensor 3 wird die die Luftzuführung 11 durchströmende Luftmenge gemessen. Durch die Drosselklappe 4 wird der Strömungsquerschnitt der Luftzuführung 11 beeinflusst, so dass die Menge an Luft, die in den Brennraum 10 einströmt, kontrolliert werden kann. Durch den Saugrohrdrucksensor 5 wird der Druck in der Luftzuführung 11 unmittelbar vor dem Brennraum 10 gemessen.
  • All diese Komponenten, d. h. Sensoren 2, 3, 5, oder Stellglieder 4 dienen zur Steuerung des Kraftfahrzeuges oder hier der Brennkraftmaschine. Innerhalb der Steuervorrichtung 1 werden für interne Berechnungen Kennwerte verwendet, d. h. Werte, die entweder einen Sensorwert oder eine Steuergröße für ein Stellglied oder einen Zwischenschritt der Berechnungen repräsentieren. Aufgrund von Fertigungsstreuungen der Komponenten oder aber Veränderungen während des laufendes Betriebes ist es dabei erforderlich zum Zweck der Auswertung der Sensorsignale oder zum Zweck der Ansteuerung von Stellgliedern die Kennwerte an die Komponenten anzupassen. Beispielsweise kann die Stellung der Drosselklappe 4 in Abhängigkeit von den Ansteuersignalen, die von der Steuervorrichtung 1 erzeugt werden, in gewissem Maße variieren. Aufgrund von Messungen von Sensoren kann die Steuervorrichtung 1 ermitteln, welche Abweichungen die Drosselklappe 4 von einem idealen Verhalten hat und durch eine entsprechende Anpassung oder Adaption der Kennwerte, die für die Ansteuerung der Drosselklappe 4 verwendet werden, diesen Effekt kompensieren. Die Adaption geht von einem Ausgangswert für den Kennwert aus der einen idealen Zustand der Sensoren oder Stellglieder entspricht. Ausgehend von diesem Ausgangswert erfolgt dann eine Adaption, d.h. eine Anpassung an das reale Verhalten der einzelnen Komponenten. Ebenso kann beispielsweise das Messsignal des Sensors 5 gewisse Abweichungen von einem Ausgangswert aufweisen, der dann ebenfalls von einem adaptierten Kennwert in der Steuervorrichtung berücksichtigt wird.
  • Wenn derart adaptierte Kennwerte verwendet werden, muss dabei die Adaptierung der Steuervorrichtung 1 begrenzt werden, um die Kennwerte nicht auf unsinnige und unplausible Werte zu adaptieren. Es sind daher für jeden adaptierten Kennwert Schwellwerte vorgesehen. Bei Kennwerten, die sowohl in positiver als auch negativer Richtung adaptiert werden können, sind dann entsprechend ein oberer und unterer Schwellwert vorgesehen. Bei Kennwerten, die nur in einer Richtung, beispielsweise nur positiv adaptiert werden können, ist dann jeweils nur ein Schwellwert vorgesehen. Bei einem Hinausgehen des adaptierten Kennwertes über den Schwellwert hinaus, wird dieser Kennwert als fehlerhaft beurteilt und es erfolgt eine entsprechende Fehlermeldung. In Abhängigkeit von einer derartigen Fehlermeldung können dann weitere Maßnahmen wie beispielsweise ein Notbetrieb oder eine weitere Fehlersuche vorgenommen werden.
  • Bei einem Teil der Kennwerte wird es so sein, dass eine feste Ober- und Untergrenze für den Schwellwert vorgesehen ist. Beispielsweise bei der Drosselklappe kann ein Winkelfehler der Stellung der Drosselklappe 4 vorhanden sein, der aus Fertigungsschwankungen stammt. Dieser ist beispielsweise auf ± 2 Grad möglich. Dabei ist diese Schwankung unabhängig von Betriebszuständen des Kraftfahrzeuges, d. h. der entsprechende adaptierte Kennwert, der die Schwankung der Drosselklappenstellung ausweicht, hat einen Schwellwert, der unabhängig von den Betriebszuständen des Kraftfahrzeuges ist. Bei dem Drucksensor 5, der den Saugrohrdruck unmittelbar vor dem Brennraum 10 misst, ist es hingegen so, dass der Messfehler, der am Drucksensor 5 vorliegt, von dem Betriebszustand des Kraftfahrzeuges bzw. der Brennkraftmaschine abhängt. Bei geringer Drehzahl ist der Messfehler des Drucksensor 5 gering, während bei einer hohen Drehzahl und gleichzeitig weitgehend geschlossener Drosselklappe 4 ein sehr hoher Messfehler auftreten kann. Der entsprechende adaptierte Kennwert, der diese Schwankungen berücksichtigt, muss daher mit Schwellwerten verglichen werden, die ebenfalls von den Betriebszuständen des Kraftfahrzeuges bzw. der Brennkraftmaschine abhängen.
  • Aus den adaptierten Kennwerten werden daher normierte Kennwerte gebildet, die die einzelnen Kennwerte miteinander vergleichbar machen. Prinzipiell wird dabei immer auf einen Wert von 100 % normiert, wobei eine Normierung von 100 % bedeutet, dass der adaptierte Kennwert den Schwellwert erreicht hat. Im Fall des oben genannten Beispieles der Drosselklappe 4 bedeutet dies, dass ein normierter Kennwert von ± 100 % der zulässigen Maximalabweichung von ± 2 Grad Winkeltoleranz der Drosselklappe 4 entspricht. Für das oben ausgeführte Beispiel des Drucksensors muss für den Zweck der Normierung die Abhängigkeit der Schwellwerte von den Betriebszuständen des Kraftfahrzeuges bzw. der Brennkraftmaschine berücksichtigt werden. Für eine geringe Drehzahl und weit geöffneter Drosselklappe 4 bedeutet somit der normierte Wert ± 100 % ein deutlich schmaleres Band als für einen Betriebszustand mit nahezu geschlossener Drosselklappe und hoher Drehzahl, bei dem ja hohe Werte für den Saugrohrdruck und entsprechend hohe Schwankungen des vom Drucksensor 5 gemessenen Signals auftreten können.
  • Generell wird durch die Normierung angegeben, wie weit sich der adaptierte Kennwert bereits ausgehend von seinem Ausgangswert durch die Adaptierung in Richtung auf den Schwellwert verändert hat. Dieser Wert kann dann beispielsweise in Prozent oder als ein Wert zwischen 0 und ± 1 angegeben werden.
  • In 2 werden schematisch mehrere normierte Kennwerte A, B, C, D auf einer Skala von –100 bis +100 % dargestellt. Die normierten Kennwerte A, B, C, D werden aus adaptierten Kennwerten berechnet, die zur Steuerung des Kraftfahrzeuges herangezogen werden. Der normierte Kennwert A stellt dabei ein Kennwert für die Plausibilität der Luftzuführung in den Brennraum 10 dar, d. h. ein Kennwert, der angesichts des gemessenen Umgebungsdrucks des Sensors 2, des Massenflusses durch den Massenflusssensor 3, der Stellung der Drosselklappen 4 und des vom Saugrohrdrucksensor 5 gemessenen Wertes ein Plausibilitätswert bildet, der angibt, ob diese Werte alle zueinander plausibel sind. Wie in der 2 zu sehen ist, erreicht der Kennwert A einen Wert von +90 %, d. h. er befindet sich unmittelbar vor dem Erreichen des Schwellwertes. Die Werte B und C stellen normierte Kennwerte der Adaption des Massenflusssensors 3 und der Drosselklappe 4 dar. Der Kennwert B für den Massenflusssensor 3 weist einen Wert von –10 % auf und befindet sich somit in unmittelbarer Nähe zum Ausgangswert, dessen Wert als normierter Wert den Betrag 0 aufweist. Ebenso ist der adaptierte Kennwert für die Drosselklappenstellung nah beim Ausgangswert, so dass auch der normierte Kennwert C mit +20 % in der Nähe des Ausgangswertes 0 liegt. Auffällig ist jedoch der normierte Kennwert D, der einen Wert von –80 % aufweist. Dieser normierte Kennwert D wird aus dem adaptierten Kennwert für den vom Saugrohrdrucksensor 5 gemessenen Druckwert abgeleitet. Der adaptierte Kennwert für den Saugrohrdruck 5 wird vor einem Start der Brennkraftmaschine mit dem Umgebungsdruck, der vom Umgebungsdrucksensor 2 gemessen wird, verglichen und es wird daraus ein Korrekturwert für den Nullpunkt des Saugrohrdrucksensor 5 berechnet.
  • Keiner der hier gezeigten normierten Kennwerte weist einen Wert jenseits der Schwellwerte von ± 100 % auf. Für sich allein betrachtet, wäre es auch unproblematisch, wenn der Plausibilitätswert, d. h. der normierte Kennwert A oder der Saugrohrdrucksensorkorrekturwert, d. h. der normierte Kennwert D einen Wert von –80 % aufweisen wurde. Das hier gezeigte Muster, Kennwert A +90 %, Kennwert D –80 %, kann jedoch typisch sein für einen fehlerhaften Drucksensor 5. Zum Zweck der Diagnose wird somit nicht nur ein Hinausgehen über einen der Schwellwerte ausgewertet, sondern auch wenn sich mehrere Kennwerte in bestimmter Weise verändern. Derartige typische Muster der adaptierten Kennwerte bzw. der daraus abgeleiteten normierten Kennwerte können entweder aufgrund theoretischer Überlegungen oder aber durch Erfahrungen an realen Kraftfahrzeugen gewonnen werden. Es kann so eine Fehlfunktion oder Ausfall einer bestimmten Komponente, sei es nun ein Sensor oder ein Stellglied mit bestimmten Abweichungsmustern der normierten Kennwerte in Verbindung gebracht werden. Die Möglichkeiten der Diagnose und insbesondere der Identifizierung einer einzelnen fehlerhaften Komponente werden so verbessert.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise auch genutzt werden, um fehlerhafte Komponenten zu identifizieren, wenn einer der adaptierten Kennwerte über einen Schwellwert hinausginge. Beispielsweise könnte der normierte Kennwert A einen Wert von +110 % aufweisen, was ein Hinweis auf eine nichtplausible stimmige Luftzuführung durch die Luftzuführung 11 gibt. Aufgrund dieser Information alleine könnte jedoch nicht identifiziert werden, welche der verschiedenen im Zusammenhang mit der Luftzuführung 11 stehenden Komponenten, wie Massenflusssensor 3, Drosselklappensteller 4 oder Saugrohrdrucksensor 5 denn fehlerhaft ist. Die Identifizierung der fehlerhaften Komponente 3, 4, 5 könnte dann durch Auswertung weiterer Werte, beispielsweise wie eben beschrieben, den normierten Kennwerten B, C, D erfolgen.
  • Wenn, wie zur 2 beschrieben, aufgrund der normierten Kennwerte eine Fehlfunktion des Saugrohrdrucksensor 5 festgestellt wird, so können weitere Tests erfolgen, um diese Fehlfunktion des Saugrohrdrucksensor 5 zu verifizieren. Beispielsweise könnte in einem Betriebsstand, in dem die Drosselklappe 4 weitgehend geöffnet ist, der Druck des Saugrohrdrucksensor 5 mit dem Umgebungsdruck oder drehzahlabhängig mit dem Massenfluss am Massenflusssensor 3 verglichen werden. Bei vollständig geöffneter Drosselklappe 4 gibt es nämlich einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen dem Umgebungsdruck und dem Massenfluss durch die Luftzuführung 11. Es kann auf diesem Weg überprüft werden, ob der aufgrund der Abweichung der mehreren normierten Kennwerte festgestellte Fehler des Saugrohrdrucksensor 5 tatsächlich vorliegt oder nicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch von einer Werkstat ausgelöst werden, entweder um bei einer Reparatur die tatsächlich fehlerhafte Komponente zu identifizieren oder aber routinemäßig im Rahmen einer Inspektion. Dabei können in einem Diagnosetester der Werkstatt Informationen bezüglich charakteristischer Muster von normierten Kennwerten abgelegt sein, die eine fehlerhafte Komponente identifizieren. Bei Komponenten, die einer Alterung unterworfen sind, können diese Muster auch dazu benutzt werden, um den Alterungszustand einer Komponente zu identifizieren und gegebenenfalls bereits vor dem Ausfall einer Komponente einen Austausch zu ermöglichen.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Diagnose eines Kraftfahrzeuges, bei dem mehrere Kennwerte adaptiert werden, die zur Steuerung des Kraftfahrzeuges dienen, wobei die adaptierten Kennwerte jeweils mit mindestens einem Schwellwert verglichen werden und eine Fehlermeldung erfolgt, wenn der adaptierte Kennwert über den Schwellwert hinausgeht, wobei durch eine Normierung aus den adaptierten Kennwerten normierte Kennwerte (A, B, C, D) gebildet werden, dadurch gekennzeichnet, das ein Muster von mehreren normierten Kennwerten (A, B, C, D) gemeinsam für eine Erkennung einer möglicherweise fehlerhaften Komponente (2, 3, 4, 5) des Kraftfahrzeuges genutzt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, dass für die Normierung der adaptierte Kennwert, ein Ausgangswert für den Kennwert und der Schwellwert berücksichtigt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch (2), dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schwellwert ein Festwert ist, der aus einem Speicher ausgelesen wird.
  4. Verfahren nach Anspruch (2), dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Schwellwert von Betriebszuständen des Kraftfahrzeuges abhängt und die Normierung des adaptierten Kennwertes in Abhängigkeit von den Betriebszuständen des Kraftfahrzeuges erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Erkennung einer möglicherweise fehlerhaften Komponente (2, 3, 4, 5) ein zusätzliches Testprogramm durch die Steuerung 1 abgearbeitet wird, um die Ursache des möglichen Fehlers zu erkennen.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Diagnose in einer Werkstatt ausgelöst wird.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren zur Diagnose von einer Fehlermeldung ausgelöst wird.
  8. Steuervorrichtung (1) zur Steuerung eines Kraftfahrzeuges, die mehrere Kennwerte adaptiert und die adaptierten Kennwerte jeweils mit mindestens einem Schwellwert vergleicht und jeweils eine Fehlermeldung erzeugt, wenn der adaptierte Kennwert über den Schwellwert hinausgeht, wobei die Steuervorrichtung (1) eine Normierung der adaptierten Kennwerte vornimmt, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (1) eine Muster von mehreren normierten Kennwerten (A, B, C, D) gemeinsam für eine Erkennung einer möglicherweise fehlerhaften Komponente (2, 3, 4, 5) des Kraftfahrzeuges nutzt.
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