DE10033586A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung bzw. Diagnose - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Fehlererkennung bzw. DiagnoseInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Fehlererkennung bzw. Diagnose angegeben, das bei einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine mit einem Klopfsensor eingesetzt wird. Zu Diagnosezwecken wird ein aus dem Sensorsignal gebildeter aktueller Referenzwert mit vorgebbaren oberen oder unteren Referenzpegelschwellen verglichen. Bei einer vorgebbaren Über- oder Unterschreitung der Schwellen durch den aktuellen Referenzpegel wird auf eine Fehlfunktion erkannt. Die Referenzpegel entsprechen beispielsweise einem im klopffreien Betrieb vorliegenden Hintergrundgeräusch. Die Fehlererkennung bzw. Diagnose wird jeweils nur für den Zylinder durchgeführt, der das lauteste Geräusch abgibt oder von dem das lauteste Geräusch registriert wird.
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren und einer
Vorrichtung zur Fehlererkennung bzw. Diagnose bei einem
Klopfsensor bei einer mehrzylindrigen Brennkraftmaschine
nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist bekannt, daß für die Klopfregelung bei einer
Brennkraftmaschine eine zuverlässige Klopferkennung
durchgeführt werden muß, bei der sichergestellt wird, daß
Fehlfunktionen eines Klopfsensors zuverlässig erkannt
werden. Solche Klopfsensoren sind bspw. je einem Zylinder
der Brennkraftmaschine zugeordnet. Sie geben ein
Ausgangssignal ab, das erkennen läßt, ob in dem betreffenden
Zylinder Klopfen aufgetreten ist oder nicht. Beim Klopfen
handelt es sich um unerwünschte Verbrennungen, die vermieden
werden sollten.
Ein Verfahren zur Klopferkennung und zur Fehlererkennung bei
Klopfsensoren ist beispielsweise aus der Druckschrift PCT DE
94/01041 bekannt. Bei diesem bekannten Verfähren werden aus
den Ausgangssignalen der Klopfsensoren, die beispielsweise
Körperschallsensoren sind, drehzahlabhängige normierte
Referenzpegel gebildet. In Abhängigkeit von den normierten
Referenzpegeln werden drehzahlabhängige
Referenzpegelschwellen gebildet, wobei jeweils eine
drehzahlabhängige obere Referenzpegelschwelle und eine
drehzahlabhängige untere Referenzpegelschwelle in einem
Speicher des Steuergerätes der Brennkraftmaschine als
Kennlinie abgelegt ist. Die Referenzpegel werden so
gebildet, daß sie der Lautstärke der Brennkraftmaschine im
klopffreien Betrieb entsprechen. Dabei werden die
Referenzpegel mit Hilfe einer Integration der
Ausgangssignale der Klopfsensoren bestimmt, wobei die
Ermittlung der Referenzpegel bei solchen Bedingungen
durchgeführt wird, bei denen kein Klopfen auftritt,
beispielsweise innerhalb eines vorgebbaren Meßfensters.
Zur eigentlichen Fehlererkennung wird beim bekannten
Verfahren jeder aktuelle normierte Referenzwert mit den
beiden drehzahlabhängigen Referenzpegelschwellen verglichen.
Bei einer vorgebbaren Abweichung des aktuellen normierten
Referenzpegels wird auf eine Fehlfunktion erkannt. Dabei
wird beispielsweise bei Unterschreiten des unteren
Referenzpegelschwellwertes auf ein Abfallen des Klopfsensors
erkannt, so daß von diesem kein Signal zur
Auswerteeinrichtung gelangen kann. Bei einem Überschreiten
des oberen Schwellwertes wird ebenfalls eine Fehlfunktion
des Sensors angenommen und es werden dann jeweils
Ersatzmaßnahmen ergriffen.
Um einen Sicherheitsabstand zum hohen Grundgeräuschpegel,
der durch Rauschen, Einstrahlung in die Klopfsensorleitung
usw. verursacht wird, einhalten zu können, wird die Diagnose
erst ab einer gewissen Drehzahlschwelle durchgeführt, bei
der der Abstand des normierten Referenzpegels zum
Grundgeräusch so groß ist, daß eine zuverlässige Überprüfung
durchgeführt werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren bzw. die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Klopfsensordiagnose hat demgegenüber den
Vorteil, daß die Drehzahlschwelle für die Durchführung der
Diagnose gegenüber der bekannten Fehlererkennung
herabgesetzt werden kann ohne dass die Zuverlässigkeit der
Fehlererkennung darunter leidet. Damit kann in vorteilhafter
Weise eine frühe Diagnose eines Klopfsensorfehlers bei
kleinen Drehzahlen erfolgen und es kann damit auch ein
früheres Ergreifen von Ersatzmaßnahmen durchgeführt werden
um die Brennkraftmaschine zuverlässig vor Beschädigungen zu
schützen.
Erzielt werden diese Vorteile mit einem Verfahren bzw. einer
Vorrichtung zur Fehlererkennung bzw. Diagnose mit den
Merkmalen der beiden unabhängigen Ansprüche. Dabei wird von
einer Brennkraftmaschine ausgegangen, die nur einen
Klopfsensor aufweist, der an einer vorgebbaren Stelle der
Brennkraftmaschine bzw. des Motorblocks angeordnet ist. Es
können auch mehrere Klopfsensoren vorhanden sein, wobei dann
jedem Klopfsensor sichere Zylinder zugeordnet sind. Zur
Fehlererkennung bzw. Diagnose wird jeweils nur das Signal
des lautesten Zylinders verwendet, d. h. das Signal des
Zylinders, das am Ort des Klopfsensors am lautesten ist. Die
Festlegung des betreffenden Zylinders erfolgt bei der
Applikation oder der Erstinbetriebnahme der
Brennkraftmaschine, wobei die Erkennung des lautesten
Zylinders Vorteilhafterweise über eine Maximalwertauswahl
oder durch Vergleich der für die einzelnen Zylinder
erhaltenen Referenzpegel erfolgt.
Weitere Vorteile der Erfindung werden durch die in den
Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen erzielt. Dabei wird
die Fehlererkennung bzw. Diagnose in vorteilhafter Weise
mittels eines Vergleichs des aktuellen Referenzpegels des
lautesten Zylinders mit einer oberen und einer unteren
Referenzpegelschwelle durchgeführt. Die
Referenzpegelschwellen werden Vorteilhafterweise ebenfalls
in Abhängigkeit vom Referenzpegel des lautesten Zylinders
gebildet und sind außerdem drehzahlabhängig. Die
Maximalwertauswahl bei der Applikation erfolgt in
vorteilhafter Weise durch Betätigung eines Umschaltmittels.
Für die Klopfregelung werden weiterhin alle Zylinder
berücksichtigt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Im einzelnen zeigt Fig. 1 eine bekannte
Vorrichtung zur Klopferkennung die mit der Ergänzung nach
Fig. 3 auch geeignet ist, das vorliegende erfindungsgemäße
Verfahren durchzuführen. In Fig. 2 sind obere und untere
Referenzpegelschwellen beispielhaft über der Drehzahl
aufgetragen. In Fig. 3 ist eine erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Klopfsensordiagnose bzw.
Klopfsensorfehlererkennung durch Auswertung der Geräusche
des Zylinders, der am Ort des Klopfsensor die lautesten
Geräusche erzeugt und damit das höchste Ausgangssignal des
Klopfsensors verursacht, dargestellt.
In Fig. 1 ist eine aus der Druckschrift PCT DE 94/01041
bekannte Vorrichtung zur Klopferkennung bei einer
Brennkraftmaschine dargestellt. Eine solche Vorrichtung ist
mit entsprechender Ergänzung auch in der Lage, das
erfindungsgemäße Verfahren zur Fehlererkennung bzw.
Klopfsensordiagnose durchzuführen und bei erkannter
Fehlfunktion Ersatzmaßnahmen einzuleiten.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zur
Klopferkennung sind der nur schematisch dargestellten
Brennkraftmaschine 10 zwei Klopfsensoren 11a und 11b
zugeordnet, die an vorgebbaren Stellen der
Brennkraftmaschine angeordnet sind. Die Klopfsensoren 11a
und 11b liefern die Signale S1 und S2 an eine
Auswerteschaltung 12, die über einen Eingang E1 mit einem
Mikroprozessor bzw. Rechner 13 verbunden ist. Der Rechner
ist Bestandteil eines nicht näher dargestellten
Steuergerätes der Brennkraftmaschine. Dem Rechner 13 können
über einen weiteren Eingang E2 zusätzliche Signale,
beispielsweise ein Drehzahlsignal n zugeführt werden. Der
Rechner 13 steuert in Abhängigkeit von den zugeführten
Signalen beispielsweise die Zündungsendstufen 14 der
Brennkraftmaschine und/oder weitere Einrichtungen wie
Einspritzventile usw. der Brennkraftmaschine an,
beispielsweise durch Abgabe geeigneter Signale am Ausgang A.
Die gesamte Auswerteschaltung kann auch komplett im Rechner
13 des Steuergerätes der Brennkraftmaschine integriert sein.
Die Auswerteschaltung 12 umfaßt im Ausführungsbeispiel
wenigstens einen Verstärker 15 mit einstellbarem
Verstärkungsfaktor, dem über einen Multiplexer 21
abwechslungsweise die von den Klopfsensoren 11a und 11b
gelieferten Ausgangssignale S1 und S2 zugeführt werden
können. In einem nachfolgenden Bandpaß 16 sowie einer
Demodulationsschaltung 27, beispielsweise einem
Gleichrichter werden die Signale weiterverarbeitet und
schließlich im Integrator 18 aufintegriert. Die integrierten
Signale bzw. der sich einstellende Integratorwert wird mit
KI bezeichnet. Der Integratorwert KI wird in einem
Komparator 19 mit einem Referenzpegel verglichen, das
Vergleichsergebnis läßt Klopfen erkennen, wenn der Wert KI
den Referenzpegel Ref um vorgebbare Werte überschreitet.
Der Komparator 19 oder weitere, in Fig. 1 nicht
dargestellte Vergleichsmittel, denen auch die Signale KI und
Ref zugeführt werden, werden auch zur Fehlererkennung bzw.
Diagnose verwendet. Dazu wird jeweils der aktuelle
Referenzpegel oder ein aus diesem gebildeter aktueller
normierter Referenzpegel mit einer oberen und einer unteren
Referenzpegelschwelle verglichen und es wird auf Fehler
erkannt, wenn dieser Vergleich ergibt, dass ein aktueller
Referenzpegel die obere Referenzpegelschwelle überschreitet
oder die untere Referenzpegelschwelle unterschreitet. Die
beiden Referenzpegelschwellen sind drehzahlabhängige
Kennlinien, wobei die Referenzpegelschwellen mit steigender
Drehzahl ansteigen, da auch das von den Zylindern gelieferte
Geräusch mit steigender Drehzahl anwächst.
Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit wird für die
Fehlererkennung zusätzlich die Erfüllung der Bedingung
verlangt, dass die Überschreitung des oberen oder die
Unterschreitung des unteren Referenzpegelschwellwert für
eine applizierbaren Zeitdauer erfüllt sein muß.
Um einen Sicherheitsabstand zu dem Grundgeräuschpegel
einhalten zu können, darf die Fehlererkennung bzw. Diagnose
erst oberhalb einer gewissen Mindestdrehzahl nG durchgeführt
werden, bei der der Abstand des Grundgeräusches zur
Referenzpegelschwelle groß genug ist. Ein solcher minimaler
Referenzpegel Refmin setzt also eine Mindestdrehzahl nG
voraus.
Ein Beispiel für den Verlauf einer oberen und einer unteren
Referenzpegelschwelle über der Drehzahl n sowie ein
minimaler Referenzpegel sind in Fig. 2 dargestellt.
Die Bildung der Referenzpegel aus dem Ausgangssignal eines
Klopfsensors und die Festlegung der Referenzpegelschwellen
aus vorhergehenden Referenzpegeln wird in der Druckschrift
PCT DE 94/01041 genauer beschrieben und soll daher hier
nicht mehr ausführlich erläutert werden.
Bei Brennkraftmaschinen mit nur einem Klopfsensor sind die
Unterschiede der Referenzpegel, die zylinderspezifisch
ermittelt werden, teilweise sehr groß. Die
Lautstärkeunterschiede zwischen den innen- und
außenliegenden Zylindern sind beträchtlich und führen dazu,
dass für jeden Zylinder unterschiedliche Referenzpegel
erhalten werden. Die Lautstärkeunterschiede resultieren aus
den verschiedenen Abständen der einzelnen Zylinder vom
Montageort des Klopfsensors sowie durch unterschiedliche
Übertragungswege des Körperschalls. Beispielsweise können
Wasser- oder Ölkanäle im Motorblock bzw. im Block der
Brennkraftmaschine die Übertragung des Körperschalls
beeinträchtigen. Generell können auch die in verschiedenen
Zylindern erzeugten Geräusche unterschiedlich sein. Durch
die erfindungsgemäße Beschränkung der Diagnose auf den oder
die lautesten Zylinder bzw. auf das zylinderspezifisch
lauteste registrierte Geräusch wird der Abstand zwischen
dem Grundgeräuschpegel, der konstant ist und der unteren
Referenzpegelschwelle REFMIN erhöht. Dadurch kann die
Diagnose schon bei kleineren Drehzahlen als beim bekannten
System durchgeführt werden und es wird eine frühere Diagnose
eines Klopfsensorfehlers ermöglicht, dies bedeutet
gleichzeitig, daß früher Ersatzmaßnahmen ergriffen werden
können, um die Brennkraftmaschine vor einer Beschädigung zu
schützen.
Die Auswahl des lautesten Zylinders bzw. des lautesten
zylinderspezifischen Geräuschs und damit des höchsten
Referenzpegels erfolgt bei der Applikation bzw. der ersten
Inbetriebnahme der Brennkraftmaschine. Dazu werden die
auftretenden Geräusche gemessen und das lauteste Geräusch,
also das zum lautesten Zylinder gehörende Geräusch wird
ausgewählt. Durch Vergleich der zylinderspezifischen
Ausgangssignale des Klopfsensors miteinander kann somit bei
der Applikation oder bei der Erstinbetriebnahme oder am
Prüfstand der lautesten Zylinders erkannt werden. Eine
solche Maximalwertauswahl kann auch anhand der
zylinderspezifisch ermittelten Referenzwerte erfolgen.
Ausgehend von diesem Zylinder erfolgt dann künftig die
Fehlererkennung bzw. Diagnose. Für die Klopferkennung werden
jedoch weiterhin alle Zylinder berücksichtigt.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der
Brennkraftmaschine 10 mit den 4 Zylindern 1, 2, 3 und 4 ein
einziger Klopfsensor 11 zugeordnet. Der Klopfsensor 11 gibt
ein Ausgangssignal ab, das von den in den Zylindern
auftretenden Geräuschen abhängt. Aus dem Ausgangssignal des
Klopfsensors 11 werden zylinderspezifische Referenzpegel
REF1 bis REF4 gebildet, wobei die Bildung der Referenzpegel
entsprechend der in der PCT DE 94/01041 beschriebenen
Methode erfolgt. Für die Fehlererkennung bzw. Diagnose wird
über eine Maximalwertauswahl 22 lediglich ein Referenzpegel
an zwei Vergleicher 24 und 25 weitergeleitet. Welcher
Referenzwert weitergeleitet wird, kann beispielsweise bei
der Applikation durch Betätigung eines Schalters der
Maximalwertauswahl 22 bestimmt werden. Diese Betätigung wird
durch den Pfeil 23 angedeutet.
In den Vergleichen 24, 25 wird der aktuelle Referenzwert des
lautesten Zylinders jeweils mit der oberen
Referenzpegelschwelle REFSO und/oder der unteren
Referenzpegelschwelle REFSU verglichen. Die beiden
Referenzpegelschwellen REFSO und/oder REFSU werden dabei
drehzahlabhängig aus dem Referenzpegel des lautesten
Zylinders gebildet, wobei beispielsweise auch vorhergehende
Referenzpegel des selben Zylinders berücksichtigt werden.
Die Referenzpegelschwellen werden beispielsweise in den
Blöcken 28 und 29 in Abhängigkeit von der zugeführten
Motordrehzahl nmot gebildet und einem elektronischen
Speicher abgelegt.
Ergibt einer der beiden dieser Vergleiche, daß ein
unerlaubter Wert des aktuellen Referenzpegels vorliegt, wird
dem ODER-Gatter 26 ein entsprechendes high-Signal zugeführt,
wodurch am Ausgang ein Fehlersignal entsteht. Das
Fehlersignal kann in einer Fehleranzeige 30 angezeigt werden
und/oder es können geeignete Maßnahmen zur Beeinflussung der
Zündung usw. ausgelöst werden und damit die
Brennkraftmaschine in einen sicheren Betriebszustand
versetzt werden. Eine Zeitschaltung 27 kann die
Fehleranzeige gegebenenfalls nur dann aktivieren, wenn der
Fehler eine vorgebbare Zeit andauert.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 kann Bestandteil der
Auswerteschaltung 12 oder des Rechners 13 des Steuergerätes
der Brennkraftmaschine sein oder zusätzlich eingefügt
werden. Gegebenenfalls können auch die zwei lautesten
Zylinder ausgewählt werden.
Bei der Fehlererkennung kann gegebenenfalls zusätzlich ein
Sicherheitsfaktor eingeführt werden, der eine
Fehlererkennung erst dann erlaubt, wenn der aktuelle
Referenzpegel des lautesten Zylinders die obere
Referenzpegelschwelle multipliziert mit diesem Faktor
überschreitet oder die untere Referenzpegelschwelle
multipliziert mit einem solchen Sicherheitsfaktor
unterschreitet.
Claims (11)
1. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose bei einem
Klopfsensor, der den Zylindern einer mehrzylindrigen
Brennkraftmaschine in vorgebbarer Weise zugeordnet ist und
ein vom registrierten Geräusch abhängiges Ausgangssignal
liefert, dadurch gekennzeichnet, dass die Fehlererkennung
bzw. die Diagnose ausgehend von dem Zylinder oder den
Zylindern mit der höchsten Geräuschentwicklung erfolgt oder
ausgehend von dem oder den Zylinder(n) erfolgt, der/die am
Klopfsensor das lauteste Geräusch liefert(n), wobei auf
einen Fehler erkannt wird, wenn ein vom Geräusch abhängiger
aktueller Wert wenigstens einen vorgebbaren oberen
Schwellwert überschreitet oder einen vorgebbaren unteren
Schwellwert unterschreitet.
2. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl des lautesten
Zylinders bei der ersten Inbetriebnahme der
Brennkraftmaschine erfolgt.
3. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahl des lautesten
Zylinders mittels Lautstärkemessung am Prüfstand oder durch
Vergleich der von den einzelnen Zylindern abgegebenen
Ausgangssignale oder daraus ermittelten Referenzwerten
erfolgt.
4. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose nach Anspruch
1, 2, oder 3 dadurch gekennzeichnet, dass die
Fehlererkennung anhand von Referenzpegeln durchgeführt wird,
die aus vorgebbaren Ausgangssignalen des Klopfsensors
gebildet werden und ein Fehler erkannt wird, wenn ein
aktueller Referenzpegel eine obere oder untere
Referenzpegelschwelle, in vorgebbarer Weise über- oder
unterschreitet.
5. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose nach Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, dass die Referenzpegelschwellen
aus vorherigen Referenzpegeln des lautesten Zylinders
gebildet werden.
6. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
eine Fehlererkennung erst dann erfolgt, wenn eine obere
Referenzpegelschwelle multipliziert mit wenigstens einem
einen Sicherheitsbereich festlegenden vorgebbaren Faktor
überschritten wird oder eine untere Referenzpegelschwelle
multipliziert mit einem zweiten Faktor unterschritten wird.
7. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
nur auf einen Fehler erkannt wird, wenn die Fehlerbedingung
länger als eine vorgebbare, applizierbare Zeit andauert.
8. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
Referenzpegelschwellen als drehzahlabhängige Kennlinien in
einem elektronische Speicher abgelegt werden.
9. Verfahren zur Fehlererkennung bzw. Diagnose nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das
bei erkanntem Fehler Ersatzmaßnahmen zum sicheren Betrieb
der Brennkraftmaschine und/oder eine Anzeige eingeleitet
werden.
10. Vorrichtung zur Fehlererkennung bzw. Diagnose
bei einem Klopfsensor, der den Zylindern einer
mehrzylindrigen Brennkraftmaschine in vorgebbarer Weise
zugeordnet ist und ein vom registrierten Geräusch abhängiges
Ausgangssignal liefert, dadurch gekennzeichnet, dass die
Vorrichtung wenigstens Mittel zur Maximalwerterkennung
umfaßt, die nur Signale, die vom Zylinder mit der höchsten
Geräuschentwicklung stammen oder Signale des Zylinders, der
am Klopfsensor das lauteste Geräusch liefert, zur
Fehlererkennung weiterleiten.
11. Vorrichtung zur Fehlererkennung bzw. Diagnose
bei einem Klopfsensor, der den Zylindern einer
mehrzylindrigen Brennkraftmaschine in vorgebbarer Weise
zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie zur
Durchführung wenigstens eines der Verfahrens nach einem der
Ansprüche 1 bis 9 verwendet wird.
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