DE102006016599A1 - Fahrzeuginsassen- Sicherheitssystem mit Seitengassackmodul - Google Patents

Fahrzeuginsassen- Sicherheitssystem mit Seitengassackmodul Download PDF

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Abstract

In einem Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem mit einem Seitengassackmodul (12) mit einem gefaltet in einer Aufnahme (18) angeordneten Gassack (14) ist das Seitengassackmodul (12) unter einem Verkleidungsabschnitt (26) angeordnet, der bei der Aktivierung des Seitengassackmoduls (12) eine Austrittsöffnung (30) für den Gassack (14) freigibt. Der gefaltete Gassack (14) ist von einer unter dem Verkleidungsabschnitt (26) liegenden inneren Abdeckung (34) bedeckt, die bei der Entfaltung des Gassacks (14) eine außerhalb der Aufnahme (18) gelegene stabilisierende Abstützfläche (43) für den Gassack (14) bildet.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem mit einem Seitengassackmodul mit einem gefaltet in einer Aufnahme angeordneten Gassack, wobei das Seitengassackmodul unter einem Verkleidungsabschnitt angeordnet ist, der bei der Aktivierung des Seitengassackmoduls eine Austrittsöffnung für den Gassack freigibt.
  • Bei einem Seitenaufprall bietet ein Seitengassack, der gewöhnlich aus zwischen zwei Gewebelagen gebildeten gasgefüllten Kammern besteht, dem Fahrzeuginsassen einen guten Schutz vor dem Aufprall auf harte Fahrzeugteile, indem er sich z.B. zwischen die Seitenwand des Fahrzeugs und den Insassen legt. Es ist indes aufwendig, dem Fahrzeuginsassen einen Schutz im Bereich der Fensteröffnungen zu bieten, da bei zerstörten Fensterscheiben der Gassack als Ersatz für eine feste Oberfläche dienen muß, um z.B. den Fahrzeuginsassen bei einem Überschlag im Fahrzeug zurückhalten zu können. Bei vorhangartigen Seitengassäcken werden zu diesem Zweck oft an der Peripherie des Gassacks angebrachte Bänder straff gezogen. Das Anbringen solcher Bänder am Gassack sowie die Anordnung der Bänder am Fahrzeug vor dem Aktivieren des Gassackmoduls sind jedoch sehr zeit- und auch platzaufwendig und bei anderen Formen von Seitengassäcken nur schwer einsetzbar.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, den Schutz eines Fahrzeuginsassen auf einfache Weise sicherzustellen.
  • Erfindungsgemäß ist hierzu bei einem oben genannten Sicherheitssystem vorgesehen, daß der gefaltete Gassack von einer unter dem Verkleidungsabschnitt liegenden inneren Abdeckung bedeckt ist, die bei der Entfaltung des Gassacks eine außerhalb der Aufnahme gelegene stabilisierende Abstützfläche für den Gassack bildet. Beim Entfalten des Gassacks legt sich die innere Abdeckung vorzugsweise zwischen die Fahrzeugseitenwand und den Gassack und bietet dem Gassack eine definierte stabile Auflagefläche. Dies erhöht insbesondere bei einem Überschlag des Fahrzeugs die Stabilität des Seitengassacks im Bereich der Seitenscheiben. Die innere Abdeckung läßt sich gezielt auf die Einbaulage des Seitengassackmoduls abstimmen, sowohl bezüglich ihrer Stabilität als auch in ihren Abmessungen.
  • Die innere Abdeckung liegt vor der Aktivierung des Gassackmoduls unterhalb des Verkleidungsabschnitts und ist nicht gleichzusetzen mit einer etwaigen in der Verkleidung gebildeten Abdeckklappe für das Seitengassackmodul, die nach außen aufschwenkt. Die innere Abdeckung wäre zusammen mit dem Gassack unterhalb einer solchen Abdeckklappe angeordnet.
  • Bevorzugt legt sich die innere Abdeckung bei der Entfaltung des Gassacks an der Seitenwand des Fahrzeugs an. Die Seitenwand kann auch Abschnitte einer Fahrzeugtür oder einer Fensteröffnung umfassen.
  • Besondere Vorteile ergeben sich, wenn das Seitengassackmodul in einer Fahrzeugtür angeordnet ist. Dann läßt sich die innere Abdeckung besonders gut einsetzen, um einen sich nach oben entfaltenden, den Kopf des Fahrzeuginsassen schützenden Gassack zu stabilisieren.
  • Befindet sich die innere Abdeckung nach der Entfaltung des Gassacks im Bereich der Seitenscheiben, ist sie bevorzugt so ausgebildet, daß sie dem Gassack eine stabile Abstützfläche bietet, um den Fahrzeuginsassen im Fahrzeug zurückzuhalten.
  • An der inneren Abdeckung ist vorteilhaft eine Versteifungsstruktur vorgesehen, die die Beweglichkeit der inneren Abdeckung über eine vorbestimmte Stellung hinaus einschränkt. Dies erlaubt es, die innere Abdeckung einerseits mit wenig Stauraum über den gefalteten Gassack zu legen und andererseits nach dem Austreten der inneren Abdeckung aus der Aufnahme so zu versteifen, daß sie eine stabilisierende Abstützfläche für den Gassack bieten kann. Die innere Abdeckung läßt sich z.B. in einer Richtung bis in die vorbestimmte Stellung bewegen, eine Bewegung in die gleiche Richtung über diese Stellung hinaus wird jedoch durch die Versteifungsstruktur verhindert. Sinnvollerweise korrespondiert die vorbestimmte Stellung mit der gewünschten Endlage der inneren Abdeckung z.B. entlang einer Seitenwand des Fahrzeugs.
  • Die Versteifungsstruktur kann durch wenigstens eine Rippe gebildet sein, die an der Außenseite der inneren Abdeckung angeordnet ist.
  • Vorzugsweise stützt sich die Versteifungsstruktur beim Austreten der inneren Abdeckung aus der Aufnahme an einer Gegenstruktur an der Aufnahme, z.B. an einem Abschnitt der Aufnahme, ab. Diese Gestaltung bewirkt, daß die innere Abdeckung beim Austritt aus der Aufnahme zunächst flexibel und beweglich ist, bis die vorbestimmte Stellung erreicht ist, in der die Versteifungsstruktur, also beispielsweise die Rippe, in Kontakt mit einer Gegenstruktur kommt, wodurch eine weitere Bewegung der inneren Abdeckung über die vorbestimmte Stellung hinaus vereitelt wird. Die Abstimmung zwischen der Versteifungsstruktur und der Gegenstruktur erlaubt auch, auf einfache Weise die Endlage der inneren Abdeckung festzulegen.
  • Es ist ferner möglich, daß wenigstens zwei Rippen an der Außenseite der inneren Abdeckung vorgesehen sind, die sich nach dem Austritt der inneren Abdeckung aneinander abstützen. Eine solche Struktur läßt zu, daß die innere Abdeckung in einer Richtung senkrecht zum Verlauf der Rippen flexibel falt- oder aufrollbar ist, während sie in der entgegengesetzten Richtung versteift und somit stabilisiert wird, sobald die Rippen in Kontakt miteinander kommen.
  • Mit Hilfe derartiger oder anderer gleichwirkender Strukturen ist es einfach möglich, eine stabilisierende Abstützfläche für den Seitengassack bereitzustellen.
  • Um den vorhandenen Stauraum optimal auszunutzen, kann die innere Abdeckung den gefalteten Gassack teilweise umgeben. Hierdurch wird auch ein zusätzlicher Schutz für den gefalteten Gassack erreicht.
  • In einer möglichen Ausführungsform der Erfindung ist die Aufnahme an einer Seite durch eine Leitplatte begrenzt, die einen Schußkanal mitdefiniert, wobei die Leitplatte einer Verformung bei der Aktivierung des Gassackmoduls zumindest weitgehend widersteht. Die Leitplatte ist unterhalb des Verkleidungsabschnitts angeordnet und verhindert eine teilweise Entfaltung des Gassacks unterhalb dieses Verkleidungsabschnitts. Durch eine solche Anordnung werden die Anforderungen an die Stabilität des Verkleidungsabschnitts reduziert, da die Belastung durch den sich entfaltenden Gassack praktisch vollständig von der Leitplatte aufgenommen werden kann. Für den Fall, daß im Verkleidungsabschnitt eine Abdeckklappe vorgesehen ist, die sich öffnet, um den Gassack austreten zu lassen, wird bei der Verwendung einer Leitplatte auch das Öffnungsverhalten optimiert, da die Verkleidung nicht durch den sich bereits teilweise entfaltenden Gassack verformt wird.
  • Die Aufnahme kann auf der der Leitplatte gegenüberliegenden Seite durch eine Wand begrenzt sein, wobei ein Abschnitt der inneren Abdeckung zwischen der Wand und dem gefalteten Gassack liegt. Die Wand definiert eine zweite Fläche des Schußkanals. Oberhalb der Wand kann bei der Entfaltung des Gassacks die innere Abdeckung eine Leitfunktion für den Gassack übernehmen.
  • Die innere Abdeckung ist vorzugsweise an einem ersten Endbereich sowohl vor als auch nach der Entfaltung des Gassacks mit der Aufnahme verbunden. Diese lasttragende Verbindung stellt sicher, daß die Kräfte, die der Gassack bei der Entfaltung oder auch im entfalteten Zustand auf die innere Abdeckung ausübt, zumindest teilweise in die Aufnahme eingeleitet werden können.
  • Vor der Entfaltung des Gassacks kann die innere Abdeckung an einem zweiten Endbereich lösbar mit der Leitplatte verbunden sein. In diesem Fall umgibt die innere Abdeckung den gefalteten Gassack zu einem gewissen Maß, sie kann das Gassackpaket zum Beispiel größtenteils umschließen. Auf diese Weise ist die innere Abdeckung auch als Schutz für das Gassackpaket bei Transport und Einbau einsetzbar.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
  • 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem mit einem darin enthaltenen Seitengassackmodul in einer schematischen Schnittansicht; und
  • 2 Details eines Seitengassackmoduls eines erfindungsgemäßen Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystems.
  • In den 1 und 2 ist schematisch ein Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem 10 dargestellt. Dieses umfaßt ein Seitengassackmodul 12, das wiederum einen zu einem Gassackpaket gefalteten Gassack 14 enthält. Der Gassack 14 ist hier direkt oberhalb eines rohrförmigen Gasgenerators 16 angeordnet. Natürlich sind hier auch andere Anordnungen denkbar, z.B. kann der Gasgenerator 16 an einer anderen Stelle des Fahrzeugs plaziert sein und der Gassack 14 über ein (nicht gezeigtes) Gasführungsrohr aufgeblasen werden.
  • Der gefaltete Gassack 14 und der Gasgenerator 16 befinden sich in einer Aufnahme 18, die auf einer Seite von einer Leitplatte 20 begrenzt ist. die sich im wesentlichen parallel zum gefalteten Gassack 14 erstreckt. Die Leitplatte 20 hat einen oder mehrere Fortsätze mit Befestigungsenden 22, die es ermöglichen, die Leitplatte 20 z.B. durch Verschrauben fest mit einer Fahrzeugkarosserie 24 zu verbinden, im gezeigten Beispiel dem Rahmen einer Fahrzeugtür. Dem etwa parallel zur Fahrzeugseitenwand verlaufenden Abschnitt der Leitplatte 20 liegt eine fest mit der Leitplatte 20 verbundene Wand 48 gegenüber, die eine zweite Begrenzung der Aufnahme 18 bildet.
  • Das gesamte Seitengassackmodul 12 inklusive der Leitplatte 20 liegt vollständig unterhalb eines Verkleidungsabschnitts 26 einer Fahrzeugverkleidung, hier dem oberen Ende der Türinnenverkleidung. Das Seitengassackmodul 12, vor allem der gefaltete Gassack 14, ist praktisch direkt unterhalb der Türbrüstung angeordnet. Im Verkleidungsabschnitt 26 ist auf bekannte Weise eine Abdeckklappe 28 ausgebildet, die bei der Aktivierung des Seitengassackmoduls 12 aufschwenkt und eine Austrittsöffnung 30 für den Gassack 14 freigibt. Der Gassack 14 entfaltet sich nach oben gerichtet und legt sich als Schutz für den Kopf des Fahrzeuginsassen in etwa parallel zu einer Seitenwand 50 des Fahrzeugs, die hier die Seitenscheibe umfaßt. Der Gassack 14 ist beispielsweise aus zwei parallel liegenden Gewebelagen gebildet, die eine oder mehrere aufblasbare Kammern einschließen. Die Gewebelagen können zur Erhöhung der Steifigkeit des Gassacks mit innenliegenden Strukturen wie zur jeweils gegenüberliegenden Lage verlaufenden Kett- bzw. Schußfäden (X-Tethers) verbunden sein.
  • Der gefaltete Gassack 14 wird von einer inneren Abdeckung 34 bedeckt. Die innere Abdeckung 34 liegt unterhalb des Verkleidungsabschnitts 26 und stellt ein von diesem separates Bauteil dar. Die innere Abdeckung 34 ist so gestaltet, daß sie in einer Richtung, hier zum Fahrzeuginnenraum gerichtet, flexibel roll- oder faltbar ist. Vor der Aktivierung des Seitengassackmoduls dient die innere Abdeckung 34 z.B. als Schutz für den gefalteten Gassack 14. Im gezeigten Beispiel umgibt sie das Gassackpaket nahezu vollständig.
  • Die innere Abdeckung 34 ist so gestaltet, daß sie in ihrer Beweglichkeit über eine vorbestimmte Stellung hinaus eingeschränkt ist. Diese Einschränkung tritt bei einer Schwenkbewegung der inneren Abdeckung 34 in eine vorgegebene Schwenkrichtung S auf, hier in Richtung zur Fahrzeugaußenseite. Um dies zu erreichen, weist die innere Abdeckung 34 eine spezielle Versteifungsstruktur 42 (siehe 2) auf, die bei Erreichen der vorbestimmten Stellung dafür sorgt, daß zum einen eine weitere Bewegung der inneren Abdeckung in die Schwenkrichtung S verhindert wird und zum anderen eine Versteifung der inneren Abdeckung 34 zu einer stabilisierenden Abstützfläche 43 für den Gassack 14 eintritt. In die der Schwenkrichtung S entgegengesetzten Richtung (Öffnungsrichtung der Abdeckklappe 28) ist die innere Abdeckung 34 hingegen flexibel.
  • In 2 ist als eine Ausführung einer Versteifungsstruktur 42 an der Außenseite der inneren Abdeckung 34 eine Rippe ausgebildet. Diese ist so angeordnet, daß sie beim Aufschwenken der inneren Abdeckung 34 in Schwenkrichtung S zur Fahrzeugaußenseite (Pfeilrichtung in 1) in Kontakt mit einer Gegenstruktur 44, hier einem Abschnitt der Aufnahme 18, kommt (2). Dies geschieht, sobald die innere Abdeckung 34 ihre vorbestimmte Stellung erreicht hat. Ab dieser Stellung ist eine weitere Bewegung der inneren Abdeckung 34 in Schwenkrichtung S unterbunden. Durch die Anlage der Versteifungsstruktur 42 an der Gegenstruktur 44 ergibt sich eine Versteifung der inneren Abdeckung 34, die dazu führt, daß die innere Abdeckung eine stabilisierende Abstützfläche für den Gassack bietet, die den Gassack zumindest größtenteils unabhängig von der Seitenwand 50 des Fahrzeugs stützt und auch gegen Krafteinwirkung in Richtung zur Fahrzeugaußenseite in Position hält.
  • Um das Aufschwenken zu erleichtern, ist an der inneren Abdeckung 34 nahe der Gegenstruktur 44 ein Filmscharnier 46 ausgebildet.
  • Es können weitere Versteifungsstrukturen 42', z.B. in Form von weiteren Rippen, (in 2 ist nur eine davon schematisch gezeigt) an der Außenseite der inneren Abdeckung 34 vorgesehen sein, die in der vorbestimmten Stellung, die in den 1 und 2 angedeutet ist, in Kontakt miteinander kommen und so eine weitere Schwenkbewegung der inneren Abdeckung 34 verhindern und diese stabilisieren. In diesem Fall erfüllen die Versteifungsstrukturen 42' auch die Funktion der Gegenstruktur.
  • An einem ersten Endbereich 36 ist die innere Abdeckung 34 fest und bleibend sowohl vor als auch nach der Entfaltung des Gassacks 14 mit der Aufnahme 18, hier mit der Leitplatte 20, verbunden. Ein Beispiel für eine derartige Verbindung ist in 2 gezeigt. Dort ragt ein Abschnitt des ersten Endbereichs 36 durch Öffnungen in der Leitplatte 20 hindurch und ist z.B. so verformt, daß ein Anschlag gebildet ist.
  • Der zweite Endbereich 38 der inneren Abdeckung 34 wird um das Gassackpaket herumgelegt. In 1 ist der Endbereich 38 zwischen dem Gassackpaket und der Innenseite der Leitplatte 20 angeordnet, während er bei der in 2 gezeigten Variante auf der Außenseite der Leitplatte 20 liegt und über eine leicht lösbare Rastverbindung 40 mit der Leitplatte 20 verbunden ist.
  • Der an den zweiten Endbereich 38 anschließende Abschnitt der inneren Abdeckung 34 kann auch eine Eigensteifigkeit aufweisen, die zu einer Stabilisierung des Gassacks 14 in der vorbestimmten Stellung der inneren Abdeckung 34 ausreicht.
  • Bei der Aktivierung des Seitengassackmoduls 12 wird der Gassack 14 durch vom Gasgenerator 16 geliefertes Gas aufgeblasen. Durch den hierbei entstehenden Innendruck öffnet der Gassack 14 die Abdeckklappe 28, die aufschwenkt und eine Austrittsöffnung 30 für den Gassack 14 freigibt.
  • Der zwischen der Leitplatte 20 und der Wand 48 gebildete Schußkanal leitet den Gassack 14 annähernd parallel zur Seitenwand 50 des Fahrzeugs nach oben aus der Aufnahme 18 heraus.
  • Da die innere Abdeckung 34 über das Gassackpaket gelegt ist, wird durch die Auswärtsbewegung des Gassacks 14 auch die innere Abdeckung 34 abschnittsweise aus der Aufnahme 18 gezogen. Insbesondere löst sich hier der zweite Endbereich 38 von der Leitplatte 20 und tritt aus der Aufnahme 18 aus.
  • Der sich entfaltende Gassack 14 schiebt die innere Abdeckung 34 bis in ihre vorbestimmte Stellung, in der die innere Abdeckung 34 lang ausgestreckt parallel zur Seitenwand 50 liegt. Der zweite Endbereich 38 kann nun beispielsweise 60 bis 100 mm oberhalb der Türbrüstung liegen. Form, Größe und Endposition der inneren Abdeckung sind jedoch vom Fachmann in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten frei wählbar. Aufgrund der Versteifungsstruktur 42, 42' verharrt die innere Abdeckung 34 in ihrer vorbestimmten Stellung, wobei sie so versteift ist, daß sie eine stabile Abstützfläche 43 für den Gassack 14 bildet, selbst im Bereich der Fensteröffnung. Ein Fahrzeuginsasse findet also stets eine genügende Abstützung durch den Gassack 14.

Claims (12)

  1. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem mit einem Seitengassackmodul (12) mit einem gefaltet in einer Aufnahme (18) angeordneten Gassack (14), wobei das Seitengassackmodul (12) unter einem Verkleidungsabschnitt (26) angeordnet ist, der bei der Aktivierung des Seitengassackmoduls (12) eine Austrittsöffnung (30) für den Gassack (14) freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß der gefaltete Gassack (14) von einer unter dem Verkleidungsabschnitt (26) liegenden inneren Abdeckung (34) bedeckt ist, die bei der Entfaltung des Gassacks (14) eine außerhalb der Aufnahme (18) gelegene stabilisierende Abstützfläche (43) für den Gassack (14) bildet.
  2. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Seitengassackmodul (12) in einer Fahrzeugtür angeordnet ist.
  3. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die innere Abdeckung (34) bei der Entfaltung des Gassacks (14) an einer Seitenwand (50) des Fahrzeugs anlegt.
  4. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der inneren Abdeckung (34) eine Versteifungsstruktur (42, 42') vorgesehen ist, die die Beweglichkeit der inneren Abdeckung (34) über eine vorbestimmten Stellung hinaus einschränkt.
  5. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsstruktur (42) durch wenigstens eine Rippe gebildet ist, die an der Außenseite der inneren Abdeckung (34) angeordnet ist.
  6. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Rippe beim Austreten der inneren Abdeckung (34) aus der Aufnahme (18) an einer Gegenstruktur (44) an der Aufnahme (18) abstützt.
  7. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach einem der Ansprüche 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Rippen vorgesehen sind, die sich nach dem Austritt der inneren Abdeckung (34) aneinander abstützen.
  8. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Abdeckung (34) den gefalteten Gassack (14) teilweise umgibt.
  9. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (18) an einer Seite durch eine Leitplatte (20) begrenzt ist und die Leitplatte (20) einen Schußkanal mitdefiniert, wobei die Leitplatte (20) einer Verformung bei der Aktivierung des Seitengassackmoduls (12) zumindest weitgehend widersteht.
  10. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (18) auf der der Leitplatte (20) gegenüberliegenden Seite durch eine Wand (48) begrenzt ist und ein Abschnitt der inneren Abdeckung (34) zwischen der Wand (48) und dem gefalteten Gassack (14) liegt.
  11. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Abdeckung (34) an einem ersten Endbereich (36) sowohl vor als auch nach der Entfaltung des Gassacks (14) mit der Aufnahme (18) verbunden ist.
  12. Fahrzeuginsassen-Sicherheitssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Abdeckung (34) vor der Entfaltung des Gassacks (14) an einem zweiten Endbereich (38) lösbar mit der Leitplatte (20) verbunden ist.
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