DE10130688B4 - Airbag-Schutzhülle - Google Patents

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Abstract

Airbag-Schutzhülle (1) für einen aufblasbaren Airbag (2), insbesondere einen länglichen Kopfschutz-Airbag zum Einbau in Kraftfahrzeugen, in welche der Airbag (2) gefaltet so einbringbar ist, daß die Airbag-Schutzhülle (1) den Airbag (2) umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Airbag-Schutzhülle (1) als doppelflächiges Gewirke bestehend aus zwei Stofflagen (9), welche mittels Verbindungsfäden (15) an zwei Seiten (10; 12) schlauchförmig miteinander verbunden sind, ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Airbag-Schutzhülle für einen Airbag zum Einbau in Kraftfahrzeuge. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf sogenannte Kopfschutz-Airbags, die an der Außenkante und den Dachholmen zwischen den Säulen, die beispielsweise als A-B, A-B-C oder A-B-C-D-Säulen bezeichnet werden, eines Kraftfahrzeuges montiert werden.
  • Bekanntermaßen werden in Kraftfahrzeugen nicht nur sogenannte Frontalairbags, sondern auch Seitenairbags eingebaut, um den Körper der Passagiere möglichst allseitig zu schützen. In letzter Zeit ist zu diesen Airbags ein sogenannter Kopfschutz-Airbag (head airbag) hinzugetreten. Dieser Kopfschutz-Airbag ist länglich ausgebildet und zieht sich an den Säulen des Kraftfahrzeugs und der Dachaußenkante sowie den Dachholmen entlang. Er kann eine Länge von mehreren Metern erreichen, hat jedoch im gefalteten Zustand nur einen Durchmessern von wenigen Zentimetern.
  • Ein derartiger Kopfschutz-Airbag ist beispielsweise aus der DE 296 03 316 U1 bekannt. In dieser Druckschrift ist eine Airbag-Schutzhülle dargestellt, in welche der Airbag gefaltet eingebracht ist. Diese Airbag-Schutzhülle besteht aus einer Folie, vorzugsweise einer Kunststoffolie.
  • Aus der DE 297 02 008 U1 ist ebenfalls ein Airbag bekannt, der von einer Airbag-Schutzhülle in Form einer Folie umgeben ist. Auch aus dem DE-GBM 91 01 099 U1 ist ein solcher Airbag bekannt, der von einer Hülle umgeben ist, die aus einem Material mit geringer Eigenfestigkeit ausgebildet ist.
  • Den bekannten Airbag-Schutzhüllen ist gemeinsam, daß sie aus einer Folie hergestellt sind. Eine Sollbruchstelle, an welcher der Airbag bei seinem Aufblasen die Airbag-Schutzhülle aufreißt, ist bei den Airbag-Schutzhüllen entsprechend den vorstehend genannten Druckschriften nicht vorhanden. Entsprechen reist die Airbag-Schutzhülle an einer nicht definierten Stelle auf, was zu einer unkontrollierten Verformung des Airbags während des Aufreißvorgangs führen kann. Ferner ist die Kraft, bei welcher die Airbag-Schutzhülle aufreißt, nicht exakt definiert. Die Aufreißkraft ist sowohl in axialer als auch in radialer Richtung des länglich ausgebildeten Kopfschutz-Airbags bei einer Kunststoffolie gleich, so daß keine Richtungsbevorzugung gegeben ist.
  • Aus der Druckschrift US 5,498,030 A geht ein Airbag-Modul hervor, welches einen Gasgenerator und einen Airbag umfasst, welcher an den Generator angeschlossen und durch diesen mit Gas füllbar ist. Ein Beutel aus einem Stoffmaterial dient als Gehäuse und Schutzhülle für das Airbag-Modul. Der Beutel hat Wandpartien, welche den Airbag und den Gasgenerator umgeben und einen Beutelinnenraum definieren, welcher den Gasgenerator und den Airbag so umgibt, dass der Gasgenerator und der Airbag in dem Beutel angeordnet sind. Weiterhin weist der Beutel eine auf reißbare Naht auf, welche durch Aufreißen einer Öffnung in dem Beutel erzeugt. Bei Betätigung des Airbags reißt dieser die Naht des Beutels auf, um die Entfaltung des Airbags durch die Öffnung des Beutels zu ermöglichen. Das Material, aus welchem der Airbag-Beutel hergestellt ist, wird in der US 5,498,030 A lediglich als "Stoff" bezeichnet, wobei der Stoff des Beutels mit dem des Airbags identisch und vorzugsweise mit diesem verbunden ist.
  • Aus den Druckschriften DE 44 28 238 A1 , DE 197 32 211 A1 und DE 197 35 060 A1 gehen sogenannte Abstandsgewirke sowie ihre Verwendung hervor. Abstandsgewirke sind dabei grundsätzlich aus zwei Stoffbahnen aufgebaut, zwischen denen eine Abstandsstruktur in Form von mit den Stoffbahnen vermaschten Verbindungsfäden angeordnet ist. Die Vermaschung der Stoffbahnen ist dabei annähernd vollflächig ausgebildet, wobei die Abstandsgewirkte beispielsweise als Futter, Innenauskleidungen, Abdeckungen, Vorhänge, Filtermaterial und ähnlich Einsatzzwecke benutzt werden.
  • In der DE 197 35 060 A1 wird darauf hingewiesen, dass verbindungsfadenfreie Längsstreifen vorhanden sind, welche durchgehende rohr- oder kanalförmige Taschen bilden. In diese Taschen sind längliche Versteifungs-, Verstärkungs- oder Abstandselemente etc. eingeschoben. Dadurch kann flächiges Textilmaterial örtlich abgestützt, versteift, gespannt oder gehalten werden, ohne dass dazu Ösen, Taschen oder dgl. Halteelemente angenäht, angeschweißt oder sonst wie befestigt werden müssen. Die verbindungsfadenfreien Längsstreifen bilden dabei jedoch nur einen kleinen Anteil des gesamten Abstandsgewirks, da großflächige verbindungsfadenfreie Bereiche die Stabilität des zu versteifenden oder abzustützenden Textilmaterials beeinträchtigen.
  • Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Airbag-Schutzhülle zu schaffen, an welcher in einfacher Weise eine Sollbruchstelle ausgebildet ist.
  • Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 in Verbindung mit den gattungsbildenden Merkmalen gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die Airbag-Schutzhülle in vorteilhafter Weise als doppelflächiges Gewirke ausgebildet ist und durch zwei Stofflagen gebildet wird, welche an ihren Rändern durch Verbindungsfäden auf unterschiedliche Weise miteinander verbunden sind, wodurch die Airbag-Schutzhülle in Form von Schlauchware herstellbar ist. Die Verbindungen zwischen den Stofflagen sind so konzipiert, daß eine feste Verbindung und eine Reißverbindung entsteht.
  • Beim Zünden des Airbags breitet sich eine Druckwelle in der Airbag-Schutzhülle aus. Dabei reißt die Airbag-Schutzhülle im Bereich der Reißverbindung auf. Die Airbag-Schutzhülle kann dabei bedingt durch die entsprechend ausgestaltete Reißverbindung ohne größeren Kraftaufwand kontinuierlich aufgerissen werden. Die Kraft, die zum Aufreißen der Airbag-Schutzhülle benötigt wird, ist wesentlich kleiner als die radiale Festigkeit im Bereich der Reißverbindung bei axial gleichmäßiger Belastung. Auf diese Weise werden die Vorteile einer hohen radialen Festigkeit vor dem Zünden des Airbags mit einer relativ kleinen Aufreißkraft nach dem Zünden des Airbags vereint. Die Ansprüche 2 bis 11 beinhalten vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung.
  • Vorzugsweise ist die Reißverbindung einem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandt, so daß sich der Airbag beim Zünden ungehindert in den Innenraum hinein entfalten kann. Die feste Verbindung weist in die entgegengesetzte Richtung und kann beispielsweise zur Fixierung der Airbag-Schutzhülle an einer der Säulen des Fahrzeugs herangezogen werden.
  • Die Airbag-Schutzhülle besteht aus einem doppelflächig gewirkten, vorzugsweise kettgewirkten Textilerzeugnis. Das Textilerzeugnis läßt sich aus einem synthetischen Filament- oder Fasergarn, beispielsweise aus Polyamid, Polypropylen oder Polyester in einfacher und kostengünstiger Weise herstellen.
  • Die Reißbeständigkeit der Airbag-Schutzhülle ist von der Anzahl der Verbindungsfäden pro Längeneinheit und/oder der Garnstärke der Verbindungsfäden abhängig.
  • Der Airbag ist gefältelt in die Airbag-Schutzhülle eingelegt und kann entweder an einem Ende der Airbag-Schutzhülle mit einem Gasgenerator verbunden sein oder über eine mit dem Gasgenerator verbundene Gasführungsvorrichtung verfügen, die sich entlang der Airbag-Schutzhülle erstreckt.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
  • 1A eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Airbag-Schutzhülle mit einem darin angeordneten Airbag;
  • 1B eine auszugsweise Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Airbag-Schutzhülle entlang der in 1A mit IB-IB bezeichneten Linie,
  • 2A eine schematische Darstellung der für die erfindungsgemäße Airbag-Schutzhülle produzierten Schlauchware, und
  • 2B eine Abrollung der in 2A dargestellten Schlauchware nach einem Schnitt entlang der in 2A mit IIB-IIB bezeichneten Schnittlinie.
  • 1A zeigt in einer teilweise geschnittenen, perspektivischen Darstellung die erfindungsgemäße Airbag-Schutzhülle 1 und einen darin gefaltet eingelegten Airbag 2. Der Airbag bzw. Luftsack 2 ist doppelwandig ausgebildet, wobei die Wandung aus einer Dichtschicht, beispielsweise aus Polyurethan oder Silikon, und einer reißfesten Gewebeschicht, beispielsweise aus Polyamid oder Polyester, bestehen kann. Der Airbag 2 ist eng gefaltet in die längliche Airbag-Schutzhülle 1 eingelegt. Der Airbag 2 wird durch die Airbag-Schutzhülle 1 zusammengehalten und vor Beschädigungen geschützt. Bei dem Airbag 2 des Ausführungsbeispiels handelt es sich um einen sogenannten Kopfschutz-Airbag (head airbag) 2, der eine Länge von mehreren Metern haben kann und an den eingangs erwähnten Säulen des Kraftfahrzeugs verläuft.
  • An einem Ende 6 der Airbag-Schutzhülle 1 ist eine Verbindung 7 zu einem nicht weiter dargestellten Gasgenerator vorgesehen, welcher für die Gasfüllung und damit für die Entfaltung des Airbags 2 nach dem Zünden sorgt. Der Anschluß der Airbag-Schutzhülle 1 an dem Gasgenerator kann beispielsweise mittels einer Zwinge 8 erfolgen.
  • Die Airbag-Schutzhülle 1 ist dabei als doppelflächiges Gewirke aus einem doppellagig hergestelltem Stoff als Schlauchware gefertigt, wobei zwei Stofflagen 9 erfindungsgemäß an einer ersten, der jeweiligen Säule des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite 10 mittels einer festen Verbindung 11 und an einer zweiten, dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite 12 mittels einer Reißverbindung 13 miteinander verbunden sind. Die Stofflagen 9 können auch als A-Ware bzw. B-Ware bezeichnet werden. Durch die spezielle Art der Verbindung wirkt die Reißverbindung 13 beim Zünden des Airbags 2 als Sollbruchstelle, entlang derer die Airbag-Schutzhülle 1 bei der Entfaltung des Airbags 2 aufreißt. Die erfindungsgemäßen Maßnahmen sowie die Herstellungstechnik für die Schlauchware werden anhand der 2A und 2B und der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • 1B zeigt einen schematischen Schnitt durch die erfindungsgemäß ausgestaltete Airbag-Schutzhülle 1 entlang der in 1A mit IB-IB bezeichneten Linie.
  • Im Querschnitt weist die Airbag-Schutzhülle 1 eine rundliche bis ovale Form auf, je nachdem, wie der Airbag 2 in der Airbag-Schutzhülle 1 angeordnet ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weist der Airbag 2 eine Gasführungsvorrichtung 14 auf, durch welche das durch den Gasgenerator erzeugte Expansionsgas gleichmäßig auch an vom Gasgenerator weiter entfernte Teile des Airbags 2 abgegeben werden kann.
  • Die Gasführungsvorrichtung 14 ist dabei in der Airbag-Schutzhülle 1 an der der Säule des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite 10 der Airbag-Schutzhülle 1 angeordnet, an welcher sich die feste Verbindung 11 zwischen den zwei Stofflagen 9 befindet. An dieser Seite 10 können auch nicht weiter dargestellte Befestigungsvorrichtungen vorgesehen sein, wobei beispielsweise mittels Laserschneiden Öffnungen in die Stofflagen 9 einbringbar sind, durch die Befestigungs-Ösen des Airbags 2 durch die Airbag-Schutzhülle 1 hindurchragen können und an der Fahrzeugkarosserie befestigt werden können.
  • Der Airbag 2 ist so in der Airbag-Schutzhülle 1 angeordnet, daß er sich in Richtung auf die Reißverbindung 13 zwischen den Stofflagen 9 an der dem Fahrzeuginnenraum zugewandten Seite 12 ohne Behinderung ausdehnen kann.
  • 2A zeigt in einer stark schematisierten Darstellung die zur Aufnahme des Airbags 2 konzipierte Schlauchware der Airbag-Schutzhülle 1.
  • Die Airbag-Schutzhülle 1 besteht aus einem gewirkten, insbesondere kettgewirkten, doppellagigen Textilerzeugnis, welches als sog. doppelflächiges Gewirk bezeichnet wird. Die beiden Stofflagen 9 werden dabei durch Verbindungsfäden 15 auf Abstand gehalten. Doppelflächige Gewirke werden auf sog. Raschelmaschinen mit zwei Nadelbarren und zumindest vier, meistens fünf bis sieben Legebarren hergestellt. Der Abstand der Stofflagen 9 ist unter anderem von der Stärke der Verbindungsfäden 15 abhängig.
  • Die Stofflagen 9 der Airbag-Schutzhülle 1 sind vorzugsweise aus synthetischen Filament- oder Fasergarn z. B. aus Polyamid, Polypropylen, Polyester hergestellt und weisen eine dem Einsatzzweck entsprechende Dehnung und Dichte auf. Für die Verbindungsfäden 15 wird ebenfalls ein synthetisches Filament- oder Fasergarn verwendet, welches eine definierte Reißfestigkeit, die von der Garnstärke abhängt, aufweist. Durch die veränderbare Anzahl von Verbindungsfäden 15 pro Längeneinheit der Schlauchware sowie durch eine geeignete Wahl der Garnstärke kann die Reißfestigkeit der Reißverbindung 13 auf die zur Verfügung stehende Kraft bei der Zündung des Airbags 2 abgestimmt werden. Auch eine Kombination der die Reißfestigkeit bestimmenden Merkmale beispielsweise durch Verwendung einer großen Anzahl von Verbindungsfäden 15 mit einer geringen Garnstärke oder starker Verbindungsfäden 15 in geringerer Anzahl ist möglich.
  • Während an der Reißverbindung 13 vorzugsweise nur wenige, im Extremfall nur eine, Reihen von Verbindungsfäden 15 angeordnet sind, besteht die feste Verbindung 11 aus einer größeren Anzahl von Reihen verdichteter Verbindungsfäden 15, so daß an dieser Stelle eine hohe Reißfestigkeit entsteht.
  • Die Stofflagen 9 der Schlauchware werden dabei gleichzeitig produziert und abhängig vom gewünschten Schlauchdurchmesser nicht vollflächig, sondern nur an den Seiten 10 und 12 miteinander verbunden, wodurch die Schlauchform erzielt wird. Die Länge der Schlauchware ist damit unbegrenzt. Dadurch ist die Herstellung der Airbag-Schutzhüllen 1 sowie das Einlegen des Airbags 2 in die Airbag-Schutzhülle 1 automatisiert von der Rolle möglich.
  • Die Unterscheidung der Reißverbindung 13 von der festen Verbindung 11 für die korrekte Montage im Kraftfahrzeug ist beispielsweise durch den Einsatz unterschiedlicher Farben der Verbindungsfäden 15 an den Seiten 10 und 12 oder auch durch eine entsprechenden Gestaltung der Stofflagen 9 zu erzielen.
  • 2B zeigt eine Abrollung der in 2A dargestellten Schlauchware nach einem Schnitt entlang der mit IIB-IIB bezeichneten Schnittlinie in einer vergrößerten Darstellung. Erkennbar ist die gewirkte Ausbildung des die Airbag-Schutzhülle 1 bildenden Textilerzeugnisses.
  • Die in 2B durch den Schnitt durch die Schlauchware nun nebeneinander abgerollten Stofflagen 9 sind an der der Säule des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite 10 dicht miteinander durch die feste Verbindung 11 verbunden, während an der dem Innenraum des Kraftfahrzeugs zugewandten Seite 12 die Reißverbindung 13 sowie die Verbindungsfäden 15 deutlich erkennbar sind.
  • Bei einer Zündung des Airbags 2 durch den mit dem zweiten Ende 6 der Airbag-Schutzhülle 1 verbundenen Gasgenerator reißt die Airbag-Schutzhülle 1 nur an der Reißverbindung 13 auf. Da die Airbag-Schutzhülle 1 diesem Aufreißen bedingt durch eine geringe Garnstärke der Verbindungsfäden 15 oder durch deren geringe Anzahl nur einen relativ geringen Widerstand entgegensetzt, kann sich der Airbag 2 relativ schnell entfalten. Wird die Reißverbindung 13 hingegen nicht in axialer Richtung aufgerissen, sondern mit einer gleichmäßigen radialen Kraft belastet, so weist die Reißverbindung 13 eine relativ hohe Festigkeit auf, so daß ein unbeabsichtigtes Auseinanderreißen der Airbag-Schutzhülle 1 im Bereich der Reißverbindung 13 beispielsweise bei der Montage vermieden wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Beispielsweise kann die erfindungsgemäß ausgestaltete Airbag-Schutzhülle 1 auch bei anderen Airbagformen zum Einsatz kommen.

Claims (11)

  1. Airbag-Schutzhülle (1) für einen aufblasbaren Airbag (2), insbesondere einen länglichen Kopfschutz-Airbag zum Einbau in Kraftfahrzeugen, in welche der Airbag (2) gefaltet so einbringbar ist, daß die Airbag-Schutzhülle (1) den Airbag (2) umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Airbag-Schutzhülle (1) als doppelflächiges Gewirke bestehend aus zwei Stofflagen (9), welche mittels Verbindungsfäden (15) an zwei Seiten (10; 12) schlauchförmig miteinander verbunden sind, ausgebildet ist.
  2. Airbag-Schutzhülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (15) an der einem Innenraum des Fahrzeugs zugewandten Seite (12) eine Reißverbindung (13) bilden.
  3. Airbag-Schutzhülle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsfäden (15) an der einer Säule des Fahrzeugs zugewandten Seite (10) eine feste Verbindung (11) bilden.
  4. Airbag-Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Airbag-Schutzhülle (1) kettgewirkt ist.
  5. Airbag-Schutzhülle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stofflagen (9) und die Abstandsfäden aus einem synthetischen Filament- oder Fasergarn, insbesondere aus Polyamid, Polypropylen, Polyester oder einer Mischung daraus, bestehen.
  6. Airbag-Schutzhülle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reißbeständigkeit der Reißverbindung (13) durch die Anzahl der Verbindungsfäden (15) und deren Faserstärke eingestellt ist.
  7. Airbag-Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Airbag (2) in die länglich ausgebildete Airbag-Schutzhülle (1) eingeschlagen ist.
  8. Airbag-Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zweiten Ende (6) der Airbag-Schutzhülle (1) eine Verbindung (7) zu einem Gasgenerator ausgebildet ist.
  9. Airbag-Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Airbag-Schutzhülle (1) eine Gasführungsvorrichtung (14) vorgesehen ist, die sich zumindest teilweise entlang der Airbag-Schutzhülle (1) erstreckt.
  10. Airbag-Schutzhülle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Airbag-Schutzhülle (1) auf eine Raschelmaschine mit zwei Nadelbarren und mindestens vier Legebarren hergestellt ist.
  11. Airbag-Schutzhülle nach Anspruch 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Reißverbindung (13) und/oder die feste Verbindung (11) durch gefärbte Fäden (15) markiert ist.
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