DE102006014527A1 - Vorrichtung zur Wasserzugabe bei der Verbrennung in periodisch arbeitenden Verbrennungsmotoren sowie Verfahren zur Zufuhr von Wasser - Google Patents

Vorrichtung zur Wasserzugabe bei der Verbrennung in periodisch arbeitenden Verbrennungsmotoren sowie Verfahren zur Zufuhr von Wasser Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Zufuhr von Wasser in einen Brennraum eines periodisch arbeitenden Verbrennungsmotors beschrieben, welche mindestens eine in einem zu mindestens einem Brennraum führenden Ansaugkanal angeordnete, steuerbare Düse zur kontrollierbaren Beimengung von dampfförmigem Wasser zu dem Brennraum zuzuführender Luft umfasst. Darüber hinaus wird ein Verfahren zur Zufuhr von Wasser in einen Brennraum eines periodisch arbeitenden Verbrennungsmotors beschrieben, welches die Verfahrensschritt - Erzeugung von Wasserdampf, - kontrollierte Mischung des Wasserdampfs mit der Ansaugluft des Verbrennungsmotors (1) sowie - Zufuhr des Wasserdampf-Luft-Gemischs zu einem Brennraum (3) umfasst.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zufuhr von Wasser in einen Brennraum eines periodisch arbeitenden Verbrennungsmotors, sowie ein Verfahren hierfür.
  • In kontinuierlich arbeitenden Verbrennungsmotoren wie etwa Turbomaschinen und Raketentriebwerken ist es bekannt, sowohl zur kurzfristigen Steigerung der Leistung, als auch zur dauerhaften Erzeugung eines höheren Antriebsvermögens Stoffe der Brennkammer zuzuführen, welche selbst nicht an der Verbrennung beteiligt sind. Diesen Stoffen ist gemein, dass sie eine geringere molekulare Masse aufweisen als die entstehenden Verbrennungsprodukte. Bei gleich bleibender Energiezufuhr in die Brennkammer werden durch die im Ergebnis insgesamt geringere molekulare Masse des Gemischs in der Brennkammer, zwar unter geringfügiger Absenkung der Brennkammertemperatur, eine höhere Austrittsgeschwindigkeit der Abgase und damit eine Steigerung der Antriebsleistung derartiger Verbrennungsmotoren erreicht.
  • So ist es beispielsweise bekannt, Raketenantriebe, welche mit flüssigem Wasserstoff als Brennstoff und flüssigem Sauerstoff als Oxidator betrieben werden, unter Wasserstoffüberschuss zu betreiben, also mit einem überstöchiometrischen Anteil an Wasserstoff.
  • Werden Brennstoffe verwendet, welche ein höheres Molekulargewicht aufweisen, als die Verbrennungsprodukte, ist es bekannt, Wasser zur kurzfristigen Steigerung der Antriebsleistung der Brennkammer zuzuführen. Diese Technologie findet insbesondere Anwendung bei kontinuierlich arbeitenden Verbrennungsmotoren, welche mit flüssigen Kohlenwasserstoffen als Brennstoff betrieben werden, wie etwa bei kerosinbetriebenen Turbomaschinen.
  • Zur dauerhaften Leistungssteigerung und zur damit einhergehenden dauerhaften Verbrauchssenkung wird angestrebt, ähnliche Technologien auf periodisch arbeitende Verbrennungsmotoren, wie etwa Kolbenmotoren, Wankelmotoren und dergleichen anzuwenden.
  • Ein bekannter Lösungsansatz sieht vor, anstelle von reinem Dieselöl eine Wasser-Diesel-Emulsion dem Brennraum eines Dieselmotors zuzuführen. Durch Entzug der Verdampfungswärme des Wassers während der Verbrennung wird die Verbrennungstemperatur gegenüber einer Zufuhr ausschließlich von Dieselöl gesenkt, und die Bildung von Stickoxid (NOx) und Ruß (CO) verringert, bei gleichzeitiger Leistungssteigerung und damit einhergehender Verbrauchssenkung aufgrund der oben genannten Effekte.
  • Nachteilig hieran ist die mangelnde Stabilität der Wasser-Diesel-Emulsion, was auch auf andere Wasser-Kohlenwasserstoff-Emulsionen, wie etwa eine Wasser-Benzin-Emulsion übertragbar ist. So führt die längerfristige Lagerung derartiger Emulsionen über mehrere Tage oder Wochen hinweg zu einer Separation des Wassers und des Dieselöls. Zur Umgehung dieses Nachteils wird unter hohem und kostspieligem technischem Aufwand die Wasser-Diesel Emulsion unter Verwendung getrennter Tanks erst unmittelbar vor deren Zufuhr in die Brennkammer erzeugt.
  • Technisch einfacher ist ein ebenso bekannter Ansatz, Wasser und Dieselöl mittels getrennter Einspritzdüsen direkt dem Brennraum eines Dieselmotors zuzuführen. Diese Technologie ist auch als geschichtete Wassereinspritzung bekannt.
  • Nachteilig hieran ist die doppelte, sehr aufwändige Einspritzvorrichtung, welche sowohl das Dieselöl, als auch das Wasser sehr präzise sowohl in Bezug auf Einspritzmengen als auch in Bezug auf Einspritzzeitpunkte dosieren muss. Insbesondere für die typischerweise für die Hochdruck-Dieseleinspritzung verwendeten Piezoaktoren liegen keine Langzeit-Erfahrungswerte zur Hochdruck-Wassereinspritzung vor.
  • Nachteilig an beiden bekannten Technologien ist, dass die Temperaturabsenkung in der Brennkammer durch den Entzug der Verdampfungswärme des Wassers sowie des Dieselöls aus der Brennkammer höher ist, als es zur wirksamen Verminderung der NOx und CO Bildung nötig wäre, was zu einer unerwünschten Absenkung des Wirkungsgrads insbesondere bei Dieselmotoren führt. Darüber hinaus sind beide Technologien sehr aufwändig und teuer.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe zu schaffen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass mindestens eine in einem zu mindestens einem Brennraum führenden Ansaugkanal angeordnete, steuerbare Düse zur kontrollierbaren Beimengung von dampfförmigem Wasser zu dem Brennraum zuzuführender Luft ist.
  • Eine in einem zu mindestens einem Brennraum führenden Ansaugkanal befindliche Düse, die der Beimengung von dampfförmigem Wasser zu der dem Brennraum zuzuführender Luft dient, ist in Bezug auf die Einspritzdauer und den Einspritzzeitraum steuerbar. Die Steuerung kann beispielsweise mittels eines elektronischen Motorsteuerungsgeräts erfolgen, oder mechanisch durch die Nocken- oder Kurbelwelle oder ein ähnliches, periodisch bewegtes Bauteil des Verbrennungsmotors. Zusätzlich ist denkbar, die Einspritzmenge synchron mit der Betätigung des Gaspedals zu steuern.
  • Die Erfindung weist gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass eine Einspritzung von Wasserdampf in den Ansaugkanal insbesondere im Hinblick auf Einspritzdauer und Einspritzzeitpunkt weitaus weniger kritisch ist, als eine Einspritzung von flüssigem Wasser direkt in den Brennraum. Darüber hinaus haben aufgrund der enormen Volumenzunahme von flüssigem zu dampf- oder gasförmigem Wasser Ungenauigkeiten der Einspritzung von Wasserdampf weitaus geringere Auswirkungen als solche bei der Einspritzung von flüssigem Wasser. Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung kann die Verbrennungstemperatur durch Beimengung von Wasserdampf in den Brennraum zur Senkung der NOx Bildung gezielt abgesenkt werden, wobei die Temperaturabsenkung im Brennraum durch das bereits dampfförmige Wasser geringer ausfällt, als bei der flüssigen Wassereinspritzung. Durch die im Vergleich zu Wasser wesentlich gleichmäßigere Verteilung von Wasserdampf im Brennraum wird darüber hinaus die Rußbildung effektiv verringert. Darüber hinaus wird bei der Wasserdampfeinspritzung im Vergleich zu einer flüssigen Wassereinspritzung durch die geringere Temperaturabsenkung im Brennraum eine Aufspaltung der chemischen Verbindung des Wassers in freie Radikale begünstigt, welche an der Verbrennung im Brennraum beteiligt sind, wodurch es zu einer weiteren Leistungs- und Wirkungsgradsteigerung kommt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Düse eine in Strömungsrichtung zum Brennraum hin gerichtete Strahlpumpe umfasst, durch welche Luft im Ansaugkanal in Richtung zum Brennraum hin beschleunigt wird. Dadurch wird eine bessere Füllung des Brennraums erreicht. Hierdurch kann beispielsweise das Auftreten einer als Turboloch bekannten Leistungsschwäche von aufgeladenen Dieselmotoren im niederen Drehzahlbereich verringert werden. Ein trägheitsfreies Ansprechen eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Verbrennungsmotors ist die Folge. Wird die Einspritzmenge synchron mit der Betätigung des Gaspedals gesteuert, zeigt die durch die Strahlpumpe bewirkte verbesserte Füllung des Brennraums noch vor einem Ansprechen eines Turboladers ihre Wirkung.
  • Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zusätzlich einen Wassertank, eine mit dem Wassertank verbundene Förder- und Dosierpumpe, welche das Wasser unter einen für die Einspritzung in den Ansaugkanal benötigten Druck setzt, sowie einen zwischen Förder- und Dosierpumpe und Düse angeordneten Wärmetauscher zur Verdampfung des Wassers vorzugsweise noch vor der Einspritzung in den Ansaugkanal. Im Rahmen der Erfindung steht es frei, ob die Förderpumpe mechanisch oder elektrisch angetrieben ist und fördert abhängig vom Druck und Temperatur im Wärmetauscher.
  • Der Wärmetauscher ist dabei vorzugsweise mit der Abgasanlage des Verbrennungsmotors verbunden. So ist beispielsweise denkbar, den Wärmetauscher direkt am Auspuffkrümmer des Verbrennungsmotors anzuordnen, wo die Temperatur der austretenden Abgase am höchs ten ist. Sofern der Verbrennungsmotor einen Turbolader aufweist, ist der Wärmetauscher vorzugsweise erst unmittelbar nach dem Turbolader angeordnet.
  • Darüber hinaus ist denkbar, dass der Wärmetauscher einen Zuheizer umfasst, insbesondere um die Erzeugung von Wasserdampf während eines Kaltstarts des Verbrennungsmotors zu ermöglichen.
  • Grundsätzlich ist ein Betrieb auch dann möglich, wenn die Verdampfung des Wassers im Wärmetauscher erfolgt und von dort ausgehend aus der Düse mit hoher Geschwindigkeit austritt. Der Wärmetauscher kann ein gewisses Speichervolumen aufweisen und beim Kaltstart elektrisch vorgeheizt werden.
  • Erfindungsgemäß wird die Förder- und Dosierpumpe durch die Nockenwelle des Verbrennungsmotors gesteuert. Eine weitere Möglichkeit der Steuerung kann über die Position des Gaspedals erfolgen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise in Verbindung mit einem Dieselmotor verwendet. Bei Dieselmotoren müssen nur geringfügige Änderungen vorgenommen werden, um eine Beimengung von dampfförmigem oder flüssigem Wasser in die Ansaugluft zu ermöglichen, wohingegen beispielsweise bei Ottomotoren aufgrund der Verdichtung eines Brennstoff-Luft Gemischs das Verdichtungsverhältnis angepasst werden muss, um die Gefahr spontaner Selbstzündungen abzuwenden, welche in Kombination mit einer Wasserzugabe zu einer Zerstörung des Motors führen können. Darüber hinaus ist die Wasserzugabe beim Dieselmotor durch die Absenkung der maximalen Brennraumtemperatur in Bezug auf NOx und CO Bildung vorteilhaft, wohingegen aufgrund der Fremdzündung bei Ottomotoren die im Bereich des Zündfunken entstehende, höchste Temperatur unveränderbar ist.
  • Grundsätzlich ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch denkbar, dass anstelle von dampfförmigem Wasser flüssiges Wasser mittels der steuerbaren Düse in den Ansaugkanal eingespritzt wird. Das Wasser wird dabei vorzugsweise fein zerstäubt in den Ansaugkanal eingespritzt. Das Wasser verdampft anschließend unter den in dem Ansaugkanal herrschenden Bedingungen. Eventuell in der Ansaugluft verbleibende Wassertröpfchen verdampfen spätestens während des Verdichtungsvorgangs in dem periodisch arbeitenden Verbrennungsmotor.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zufuhr von Wasser in einen Brennraum eines periodisch arbeitenden Verbrennungsmotors, welches die Verfahrensschritte:
    • – Erzeugung von Wasserdampf,
    • – Kontrollierte Mischung des Wasserdampfs mit der mindestens einem Brennraum zuzuführenden Ansaugluft, sowie
    • – Zufuhr des Wasserdampf-Luft-Gemischs zu einem Brennraum
    umfasst.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, dass der Anteil des Wasserdampfs in dem Wasserdampf-Luft-Gemisch höchstens etwa 25% beträgt.
  • Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Wasserdampf unter Ausnutzung der Abwärme des Verbrennungsmotors, insbesondere unter Ausnutzung der Abwärme der Abgase erzeugt wird.
  • Ebenso ist denkbar, dass das Wasser zur Erzeugung des Wasserdampfs aus den Abgasen des Verbrennungsmotors gewonnen wird.
  • Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine schematische Darstellung eines periodisch arbeitenden Verbrennungsmotors mit einer im Ansaugkanal angeordneten steuerbaren Düse zur Beimengung von Wasserdampf in die Ansaugluft.
  • Ein in 1 dargestellter Verbrennungsmotor 1 besteht im Wesentlichen aus einem Ansaugkanal 2, einem Brennraum 3, einem in dem Brennraum 3 periodisch auf und ab bewegten Kolben 4, sowie einem zwischen dem Ansaugkanal 2 und dem Brennraum 3 angeordneten Ventil 5. Eine Ventilfeder 9 drückt das Ventil 5 gegen seinen Sitz. Zur Vereinfachung sind die Abgasanlage samt zugehörigem Ausstoßventil sowie die Ventilsteuerung nicht dargestellt.
  • Der Kolben 4 ist mittels eines Pleuels 6 auf einer drehbar gelagerten Kurbelwelle 7 angeordnet.
  • Über den Ansaugkanal 2 wird Luft aus der Umgebung dem Brennraum 3 zugeführt.
  • Erfindungsgemäß ist in dem Ansaugkanal 2 eine als Injektor oder Strahlpumpe bezeichnete, steuerbare Düse 8, zur Beimengung von Wasserdampf in die Ansaugluft angeordnet. Die Düse 8 ist in Bezug auf Einspritzdauer und Einspritzzeitraum relativ zur Stellung des Kol bens 4 steuerbar. Die Steuerung kann beispielsweise mittels eines elektronischen Motorsteuerungsgeräts erfolgen, oder mechanisch durch die Nocken- oder Kurbelwelle 7 oder ein ähnliches, periodisch bewegtes Bauteil des Verbrennungsmotors 1. Zusätzlich ist denkbar, die Einspritzmenge synchron mit der Betätigung des Gaspedals zu steuern.
  • Das durch die Düse 8 eingespritzte Treibmittel ist Wasserdampf, der mittels einer durch die Nockenwelle des Verbrennungsmotors 1 gesteuerten Förder- und Dosierpumpe 10 über einen Wärmetauscher 11 aus beispielsweise Kühlwasser und Abgaswärme gewonnen wird. Der Wärmetauscher 11 umfasst zudem einen Zuheizer mittels dem insbesondere bei einem Kaltstart durch Verbrennung von Brennstoff Wasserdampf erzeugt werden kann. Bei einem Kaltstart genügt die Abwärme des Kühlers und der Abgase nicht aus, um Wasserdampf zu erzeugen.
  • Durch die Ausführung der Düse 8 als eine in Strömungsrichtung zum Brennraum 3 hin gerichtete Strahlpumpe, wird die Luft im Ansaugkanal 2 in Richtung zum Brennraum 3 hin beschleunigt, so dass die Füllung des Brennraums 3 vermehrt wird. Dadurch kann beispielsweise das Auftreten einer als Turboloch bekannten Leistungsschwäche von aufgeladenen Verbrennungsmotoren, wie etwa von Turbo-Dieselmotoren im niederen Drehzahlbereich verringert werden. Ein trägheitsfreies Ansprechen eines mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Verbrennungsmotors ist die Folge. Wird die Einspritzmenge synchron mit der Betätigung des Gaspedals gesteuert, zeigt die durch die Strahlpumpe bewirkte verbesserte Füllung des Brennraums 3 noch vor einem Ansprechen eines Turboladers ihre Wirkung.
  • 1
    Verbrennungsmotor
    2
    Ansaugkanal
    3
    Brennraum
    4
    Kolben
    5
    Ventil
    6
    Pleuel
    7
    Kurbelwelle
    8
    Düse
    9
    Ventilfeder
    10
    Förder- und Dosierpumpe
    11
    Wärmetauscher
    12
    Wassertank

Claims (14)

  1. Vorrichtung zur Zufuhr von Wasser in einen Brennraum (3) eines periodisch arbeitenden Verbrennungsmotors (1), dadurch gekennzeichnet, dass – mindestens eine in einem zu mindestens einem Brennraum (3) führenden Ansaugkanal (2) angeordnete, steuerbare Düse (8) zur kontrollierbaren Beimengung von dampfförmigem Wasser zu der dem Brennraum (3) zuzuführenden Luft.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (8) eine Strahlpumpe umfasst, welche Luft im Ansaugkanal (2) in Richtung zum Brennraum (3) hin beschleunigt.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Wassertank (12), eine mit dem Wassertank (12) verbundene Förder- und Dosierpumpe (10), sowie einen zwischen Förder- und Dosierpumpe (10) und Düse (8) angeordneten Wärmetauscher (11).
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, – dass der Wärmetauscher (11) mit der Abgasanlage des Verbrennungsmotors (1) verbunden ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Wärmetauscher (11) einen Zuheizer umfasst.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdampfung im Wärmetauscher (11) erfolgt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Förder- und Dosierpumpe (10) durch die Nockenwelle des Verbrennungsmotors (1) gesteuert wird.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass über die Position des Gaspedals eine Ein- und Vorstellung der Düse (8) erfolgt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch, Mittel zur Gewinnung von Wasser aus den Abgasen des Verbrennungsmotors (1).
  10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass anstelle von dampfförmigem Wasser flüssiges Wasser mittels der Düse (8) in den Ansaugkanal (2) eingespritzt wird.
  11. Verfahren zur Zufuhr von Wasser in einen Brennraum (3) eines periodisch arbeitenden Verbrennungsmotors (1), gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte: – Erzeugung von Wasserdampf, – Kontrollierte Mischung des Wasserdampfs mit der Ansaugluft des Verbrennungsmotors (1), sowie – Zufuhr des Wasserdampf-Luft-Gemischs zu einem Brennraum (3).
  12. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, – dass der Anteil des Wasserdampfs in dem Wasserdampf-Luft-Gemisch höchstens etwa 25% beträgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserdampf unter Ausnutzung der Abwärme des Verbrennungsmotors (1), insbesondere unter Ausnutzung der Abwärme der Abgase erzeugt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 13, 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Wasser zur Erzeugung des Wasserdampfs aus den Abgasen des Verbrennungsmotors (1) gewonnen wird.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102619645A (zh) * 2011-04-12 2012-08-01 摩尔动力(北京)技术股份有限公司 低熵混燃气体液化物引射充气发动机
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DE102019117572A1 (de) * 2019-06-28 2020-12-31 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Beheizbares Zuleitungsrohr zur Entnahme eines flüssigen Betriebsmittels eines Kraftfahrzeugs aus einem Behälter

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