DE102006010332A1

DE102006010332A1 - Schwingungsdämpfer

Info

Publication number: DE102006010332A1
Application number: DE200610010332
Authority: DE
Inventors: Raimund Weiffen
Original assignee: ZF Friedrichshafen AG
Current assignee: ZF Friedrichshafen AG
Priority date: 2006-03-07
Filing date: 2006-03-07
Publication date: 2007-09-13

Abstract

Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem rohrförmigen Bauteil, einer aus dem rohrförmigen Bauteil herausgeführten, axial verschiebbaren Kolbenstange, einem mit der Kolbenstange direkt oder indirekt fixierte, das rohrförmige Bauteil und/oder die Kolbenstange umgebenden Schutzrohr, wobei zwischen dem Schutzrohr und dem rohrförmigen Bauteil ein Führungselement vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem rohrförmigen Bauteil, einer aus dem rohrförmigen Bauteil herausgeführten, axial verschiebbaren Kolbenstange, einem mit der Kolbenstange direkt oder indirekt fixiertem, das rohrförmige Bauteil und/oder die Kolbenstange umgebenden, Schutzrohr.

Es sind bereits Schwingungsdämpfer bekannt ( DE 196 53 393 A1 , DE 10 2004 003 661 A1 , DE 82 28 262 GM), bei denen die Kolbenstange über ein koaxial angeordnetes Schutzrohr gegen äußere Umwelteinflüsse geschützt wird. Durch die teleskopartige Bewegung der Kolbenstange gegenüber dem rohrförmigen äußeren Bauteil kommt es unter Umständen zu Berührungen des Schutzrohres gegenüber diesem rohrförmigen Bauteil, so dass bei mehr oder weniger häufigem Kontakt des Schutzrohres gegenüber diesem äußeren Rohr Lackabschabungen des äußeren Rohres hervorgerufen werden. Bedingt durch diese Lackabschabungen ist ein vorzeitiges Rosten des rohrförmigen Bauteiles nicht zu vermeiden.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schwingungsdämpfer zu schaffen, bei dem die Lackierung des äußeren rohrförmigen Bauteiles durch das koaxial angeordnete Schutzrohr nicht beschädigt wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, dass zwischen dem Schutzrohr und dem rohrförmigen Bauteil ein Führungselement vorgesehen ist.

Vorteilhaft ist hierbei, dass durch das Führungselement zwar eine Berührung gegenüber dem rohrförmigen Bauteil erfolgen kann, ohne jedoch das es zu Lackabschabungen kommt.

Nach einem wesentlichen Merkmal ist vorgesehen, dass sich das Schutzrohr über das Führungselement gegenüber dem rohrförmigen Bauteil abstützt oder ein geringes Spiel aufweist.

Nach einem weiteren Merkmal ist vorgesehen, dass das Führungselement Bestandteil des Schutzrohres ist oder dass das Führungselement mit dem Schutzrohr fest, aber lösbar, verbunden ist.

Eine fertigungstechnisch günstige Ausführungsform sieht vor, dass das Führungselement in einer mindestens teilweise über dem Umfang des Schutzrohres verlaufenden Ausnehmung aufgenommen ist. Hierbei ist von Vorteil, dass die Ausnehmung auf dem Außenumfang oder Innenumfang des Schutzrohres angeordnet ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Führungselement als elastisches Element ausgebildet ist.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Führungselement aus einem reibungsarmen Werkstoff besteht.

In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Führungselement aus Kunststoff oder Gummi oder einem sonstigen weichen, reibarmen Werkstoff hergestellt ist.

Vorteilhaft ist hierbei, dass das Führungselement aus einem abriebarmen Werkstoff besteht, so dass dieses im Prinzip weichere Führungselement ohne weiteres gegenüber dem rohrförmigen Bauteil zur Anlage kommen kann, ohne dass es zu Beschädigungen der Oberfläche des rohrförmigen Bauteiles kommt.

Das Führungselement lässt sich dabei am Schutzrohr einklipsen oder direkt anspritzen oder in sonstiger Weise fest aber lösbar anordnen.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigt:
1 einen Teil eines Schwingungsdämpfers zusammen mit einem Schutzrohr im Schnitt
2 bis 4 verschiedene Ausführungsformen eines Schutzrohres zusammen mit dem Führungselement als Einzelheit im Schnitt.
In der 1 ist ein Schwingungsdämpfer dargestellt, bei dem die Kolbenstange 3 über eine Kolbenstangenführung 6 aus dem rohrförmigen Bauteil 7 herausgeführt wird. Im Endbereich der Kolbenstange 3 ist zum Beispiel durch Schweißen ein Befestigungselement 2, in dieser Ausführungsform als Befestigungsauge fixiert. Außerhalb des rohrförmigen Bauteiles 7 befindet sich das Schutzrohr 1, welches bei Ein- und Ausfahren der Kolbenstange 3 die Kolbenstange bzw. die Oberfläche der Kolbenstange und den Dichtungsbereich gegen äußere Einflüsse schützt.
Bei ein- und ausfahrender Kolbenstange 3 in das rohrförmige Bauteil 7 bewegt sich das Schutzrohr 1 koaxial zum rohrförmigen Bauteil 7 und überdeckt dieses rohrförmige Bauteil 7. Zur Verhinderung von Beschädigungen an der Oberfläche des rohrförmigen Bauteiles 7 ist das Schutzrohr 1 mit einem Führungselement 4 versehen. Das Führungselement 4 ist dabei aus einem elastischen und/oder weichen Werkstoff hergestellt, so dass es an der Oberfläche des rohrförmigen Bauteiles 7 nicht zu Lackabschabungen kommen kann.
Aus der 2 ist als Einzelheit ein Schutzrohr 1 dargestellt, welches das rohrförmige Bauteil 7 überdeckt, wobei das Führungselement 4 in einer Ausnehmung 5 des Schutzrohres 1 aufgenommen ist. Das Führungselement 4 kann dabei über den Umfang gesehen vollständig oder zumindest teilweise in die Ausnehmung 5 des Schutzrohres 1 eingebracht werden.
Aus der 3 ist wiederum das Schutzrohr 1 mit einem Führungselement 4 versehen, wobei über den Umfang verteilt angeordnet Ausnehmungen 5 vorgesehen sind, in die Teile des Führungselementes 4 hinein verformt sind.
Bei den in 2 und 3 dargestellten Führungselementen 4 handelt es sich jeweils um eine Befestigungsart, bei der das Führungselement zwar fest, jedoch jederzeit lösbar vom Schutzrohr 1 entfernt werden kann.
Aus der 4 ist eine Ausführung dargestellt, bei der das Schutzrohr 1 mit einem Führungselement 4 versehen ist, wobei dieses Führungselement 4 als umlaufender O-Ring ausgebildet ist, der auf der Innenwandung 9 des Schutzrohres 1 in einer Ausnehmung 5 aufgenommen ist. Sämtliche dargestellten Ausführungsbeispiele bewirken, dass das Schutzrohr 1 während der teleskopartigen Bewegung gegenüber dem rohrförmigen Bauteil 7 nicht mit der Oberfläche des rohrförmigen Bauteiles 7 in Berührung treten kann, sondern lediglich das Führungselement 4 eine Abstützung zwischen Schutzrohr 1 und rohrförmigem Bauteil 7 zulässt.

1: Schutzrohr
2: Befestigungselement
3: Kolbenstange
4: Führungselement
5: Ausnehmung
6: Kolbenstangenführung
7: rohrförmiges Bauteil
8: Außenumfang
9: Innenumfang

Claims

Schwingungsdämpfer, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit mindestens einem rohrförmigen Bauteil, einer aus dem rohrförmigen Bauteil herausgeführten, axial verschiebbaren Kolbenstange, einem mit der Kolbenstange direkt oder indirekt fixierte, das rohrförmige Bauteil und/oder die Kolbenstange umgebenden Schutzrohr, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schutzrohr (1) und dem rohrförmigen Bauteil (7) ein Führungselement (4) vorgesehen ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Schutzrohr (1) über das Führungselement (4) gegenüber dem rohrförmigen Bauteil (7) abstützt oder ein geringes Spiel aufweist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) Bestandteil des Schutzrohres (1) ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) mit dem Schutzrohr (1) fest, aber lösbar, verbunden ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) in einer mindestens teilweise über dem Umfang des Schutzrohres (1) verlaufenden Ausnehmung (5) aufgenommen ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (5) auf dem Außenumfang (8) oder Innenumfang (9) des Schutzrohres (1) angeordnet ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) als elastisches Element ausgebildet ist.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) aus einem reibungsarmen Werkstoff besteht.
Schwingungsdämpfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (4) aus Kunststoff oder Gummi oder einem sonstigen weichen, reibarmen Werkstoff hergestellt ist.