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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung eines
Ventils, das an einem abnehmbaren Wasserbehälter einer Heißgetränkezubereitungsvorrichtung,
nämlich
an einer Schnittstelle zwischen einem Grundgerät, also der Zubereitungsvorrichtung
ohne Wasserbehälter,
und dem Wasserbehälter
und/oder auch an einer Schnittstelle zwischen einer Aufbrüheinrichtung
und einem Getränkebehälter der
Heißgetränkezubereitungsvorrichtung
angeordnet ist. Das Ventil umfasst ein Ventilgehäuse und einen darin beweglich
gelagerten, mit einer Federkraft beaufschlagten Ventilkörper. Es dient
zum Öffnen
und Schließen
einer Ablauföffnung an
dem Wasserbehälter
bzw. der Aufbrüheinrichtung. Derartige
Ventile werden vorgesehen, wenn für den Benutzer die Gefahr von
Verbrühung
besteht. Zur Vereinfachung, jedoch ohne den Schutzbereich der Erfindung
darauf zu beschränken,
ist im Folgenden anstatt von Heißgetränkezubereitungsvorrichtungen ausschließlich von
Kaffeemaschinen die Rede.
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Ähnliche
Ausführungen
eines derartigen Ventils sind prinzipiell als so genannter Tropfstopp zum
Beispiel bei Kaffeemaschinen bekannt. Das Ventil ist zwischen einem
Filterhalter und einer Kaffeekanne angeordnet. Befindet sich die
Kaffeekanne zum Befüllen
unterhalb des Filters, ist das Ventil geöffnet. Sobald die Kaffeekanne
entnommen wird, schließt
das Ventil selbsttätig
und verhindert ein Nachtropfen des Kaffees. Diese Funktion wird
zum Beispiel durch Kalk- oder Kaffeeablagerungen insbesondere im
Bereich des Ventilsitzes beeinträchtigt. Das
kann dazu führen,
dass das Ventil nicht mehr dicht schließt. Das geschieht allgemein
bei allen Flüssigkeiten,
die zur Bildung von Ablagerungen neigen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine verbesserte Ventilanordnung
anzugeben, die ein Nachtropfen zuverlässig verhindert.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Aktuator
zum Betätigen
des Ventils auf, der eine Bewegung des Ventilkörpers entgegen der Federkraft
bewirkt. Dies bedeutet eine prinzipielle Abkehr vom Stand der Technik:
Dort bewirkt der Bediener mit einer Bedienkraft unmittelbar das Öffnen des
Ventils, z.B. indem er die Kaffeekanne unter einen Filterhalter
stellt und dabei einen Ventilkörper
von einem Ventilsitz abhebt. Die Öffnungskraft ist durch die
Bedienkraft definiert. Ihr maximaler Betrag ist durch die Kraft
bestimmt, die einem Bediener zum Unterstellen der Kanne unter den Filterhalter
u.a. unter Komfortgesichtspunkten maximal abverlangt werden kann.
Da die Öffnungskraft der
Schließkraft
entgegenwirkt, ist die Schließkraft kleiner
oder bestenfalls genauso groß wie
die Öffnungskraft.
Zum Schließen
des Ventils steht damit ebenfalls nur eine beschränkte Kraft
zur Verfügung.
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Die
Erfindung wendet sich dagegen ab von diesem Konzept. Sie verfolgt
vielmehr das Prinzip, die Öffnungskraft
zumindest hinsichtlich ihrer Größe weitgehend
bedienerunabhängig
durch einen Aktuator bereitzustellen. Dadurch können die Öffnungs- und die Schließkraft des Ventils nicht nur
exakt aufeinander abgestimmt werden. Vielmehr kann jetzt insbesondere
die Schließkraft
unabhängig
von einer eng begrenzten Bedienkraft dimensioniert werden. Dadurch
kann die Schließkraft,
die die Feder bereitstellt, ausschließlich danach bemessen werden,
wie das Schießen
des Ventils auch bei Ablagerungen zuverlässig gewährleistet ist. Sie kann also
erheblich größer sein
als bisher.
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Neben
dem bekannten Tropfstopp an einem Auslauf der Aufbrüheinrichtung
kann eine vergleichbare Vorrichtung an einem abnehmbaren Wasserbehälter angeordnet
sein. Sowohl dem Ventil am Auslauf der Aufbrüheinheit als auch dem am Wasserbehälter kann
jeweils ein eigener Aktuator zugeordnet sein. Nach einer vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung können
beide Ventile von einem gemeinsamen Aktuator aus betätigt werden.
Unabhängig
davon, durch welchen Behälter
das Signal zum Schließen
an den Aktuator erfolgt, schließt
er jedenfalls beide Ventile. Das bietet neben dem verringerten technischen
Aufwand den Vorteil, dass bei Abnahme des Getränkebehälters nicht nur in bekannter
Weise das Ventil an der Aufbrüheinrichtung
geschlossen wird. Zugleich schließt der Aktuator auch das Ventil
am Wasserbehälter
und unterbindet damit einen weiteren Zufluss heißen Wassers in die Aufbrüheinrichtung.
Der Brühvorgang
wird damit unterbrochen, so dass die Aufbrüheinrichtung nicht überlaufen
kann.
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Der
Aktuator bzw. die Aktuatoren können
sowohl am Grundgerät
als auch am Wasserbehälter
angeordnet sein. Am Wasserbehälter
kann er das Ventil unmittelbar betätigen. Dies führt zu einer
kompakten Bauweise und vermeidet durch kurze Übertragungswege Energieverluste.
Ist der Aktuator am Grundgerät
angeordnet, erhält
man einen Behälter
mit geringem Eigengewicht. Außerdem
fallen dann die Schnittstellen zwischen Wasserbehälter und
Grundgerät
und die Schnittstelle zwischen Aktuator und Ventil zusammen. Beim
Abnehmen der Behälter
vom Grundgerät
wird der Kraftfluss zwischen dem Aktuator und dem Ventilkörper unterbrochen.
Daraufhin kann die am Ventil angeordnete vorgespannte Feder das
Ventil selbsttätig
schließen.
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Um
die Kraft zur Betätigung
des Ventils bereitstellen zu können,
kann der Aktuator entweder mit mechanischer oder elektrischer Energie
betrieben werden, in Bezug auf den Getränkebehälter nur mit elektrischer Energie.
Die mechanische Energie kann weiterhin durch eine Bedienkraft zur
Verfügung
gestellt werden, die jetzt aber mittels eines Getriebes übersetzt
werden kann. Das Getriebe ist Teil des Aktuators. Die elektrische
Energie dagegen kann den Aktuator, zum Beispiel einen Elektromotor,
vollkommen unabhängig
von der Bedienkraft aktivieren. Sie kann grundsätzlich vom Grundgerät, aber
auch vom Wasserbehälter
aus zur Verfügung
gestellt werden. Bevorzugt erfolgt die Energieversorgung des Aktuators
vom Grundgerät
aus. Das hat den Vorteil, dass der Wasserbehälter weitgehend frei von zusätzlichen Bauteilen
bleibt. Sein Gewicht und seine Außenabmessungen werden damit
nicht unnötig
vergrößert bzw.
sein Fassungsvermögen
bei vorgegebenen Außenabmessungen
nicht verringert.
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Eine
elektrische Energieversorgung vom Wasserbehälter aus bedeutet, dass er
seinerseits mit einer eigenen Energieversorgung ausgestattet werden
kann. Sie bietet den Vorteil, dass der Wasserbehälter dann auch unabhängig vom
Grundgerät
als separater Wasserkocher betrieben werden kann.
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Bei
elektrischer Energieversorgung kann der Aktuator beispielsweise
ein Elektromagnet oder ein Elektromotor sein. Handelt es sich bei
dem Aktuator um einen Elektromagneten, kann dessen beweglich gelagerter
Anker mittelbar, etwa über
ein Getriebe, oder unmittelbar mit dem Ventilkörper in Verbindung stehen.
Der Anker kann auch Teil des Ventilkörpers selbst sein. Dann ist
der Aktuator im Wasserbehälter möglichst
nahe an dem Ventil angeordnet, um zusätzliche Übertragungselemente zwischen
Aktuator und Ventilkörper
mit entsprechenden Reibungsverlusten zu vermeiden.
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Ist
der Aktuator ein Elektromotor, kann zwischen Elektromotor und Ventilkörper ein
Getriebe angeordnet sein, das die Drehbewegung des Elektromotors
in eine gradlinige Bewegung des Ventilkörpers umwandelt. Als Getriebe
kommen dafür
beispielsweise Exzentergetriebe, Schraubengetriebe, Kurbelgetriebe
oder Zugmittelgetriebe in Betracht.
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Unabhängig von
seiner Anordnung im Grundgerät
oder am Wasserbehälter
ist bei einer Energieversorgung des Aktuators vom Grundgerät aus jedenfalls
die Übertragung
entweder mechanischer oder elektrischer Energie an einer Schnittstelle
zwischen Grundgerät
und Wasserbehälter
erforderlich. Dazu sind an der Schnittstelle Mittel zur Energieübertragung
angeordnet. Diese Mittel sind so gestaltet, dass sie nur bei aufgesetztem
Behälter
gekoppelt sind und Energie übertragen.
Sobald der Behälter entnommen
wird, erfolgt eine Unterbrechung der Energieversorgung. Dem Aktuator
fehlt dann die notwendige Energie, um eine Gegenkraft zur Schließkraft der
Schließfeder
aufzubringen, und die Schließfeder
schließt
das Ventil in derselben Weise wie bei Geräten ohne Aktuator.
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Zur Übertragung
von mechanischer Energie können
grundsätzlich
alle dazu geeigneten, mechanisch wirksamen Mittel, zum Beispiel
Stifte, Stößel, Gelenke
oder Federn, zum Einsatz kommen, die eine Betätigungskraft an das Ventil übertragen
können.
Im Falle der elektrischen Energieversorgung des Aktuators kann es
sich bei den Mitteln um elektrisch leitende, beispielsweise stift-
oder ringförmige
Kontaktelemente handeln, die beim Aufsetzen der Behälter miteinander
in Kontakt treten und damit einen elektrischen Stromkreis schließen. Beim
Abnehmen der Behälter
werden sie getrennt, was zur Unterbrechung der Energieversorgung
des Aktuators mit den bereits erwähnten Folgen führt.
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Je
nach Anordnung des Aktuators am Grundgerät oder am Behälter können verschiedene Mittel
zur Energieübertragung
gewählt
werden. Als Mittel zur Energieübertragung
zwischen Behälter
und Grundgerät
kann also ein am Behälter
regelmäßig im Bodenbereich
des Behälters
angeordnetes Kontaktelement zur Anwendung kommen, das mit einem
Gegenkontaktelement am Grundgerät
in Wirkverbindung steht. Erfindungsgemäß können als Kontaktelemente ein
Stößel oder
ein Ring mit einem Ring als Gegenkontaktelement in Kontakt treten.
Die Anordnung eines Ringes als eines der Kontaktelemente – zumindest
bei zentrischer Anordnung der Schnittstelle am Behälter – hat den
Vorteil, dass der Behälter bezüglich einer
vertikalen Drehachse in beliebiger Orientierung auf die Kaffeemaschine
aufgesetzt werden kann. Anstelle eines Rings kann selbstverständlich auch
eine Scheibe verwendet werden.
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Je
größer die
Kontaktkraft zwischen den Kontaktelementen, umso zuverlässiger kann
der Kontakt zur Energieversorgung des Wasserbehälters hergestellt werden. In
der oben beschriebenen Ausführung
entspricht sie mindestens der Gewichtskraft des leeren Wasserbehälters. Andernfalls
würde der leere
Wasserbehälter
von der Kaffeemaschine abgehoben und dadurch seinen sicheren Stand
verlieren.
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In
einer alternativen Ausführungsform
wirkt ein scherenförmiges
Kontaktelement mit einem dornförmigen
Gegenkontaktelement zusammen. Eine derartige Ausführungsform
ist dann von Vorteil, wenn das Eigengewicht des Wasserbehälters – beispielsweise
eines Kunststoff-Behälters – nicht
ausreicht, um einen sicheren Kontakt herzustellen. Ein weiterer Grund
kann beispielsweise eine konstruktiv bedingte bestimmte Kraftrichtung
der Kontaktelemente sein. Das scherenförmige Kontaktelement umfasst
dabei zwei Schenkel, die über
ein Gelenk gegeneinander verdrehbar verbunden sind. Das Gelenk kann
an jeder beliebigen Position angeordnet sein, also etwa mittig wie
bei einer Schere, oder an den Enden der Schenkel. Das Gelenk kann
beliebig ausgestaltet sein, solange es eine gewisse Relativbewegung
der Schenkel erlaubt. Sofern nur eine relativ geringe Bewegung der
Schenkel vorliegt, kann in einem einfachen Fall ein Filmscharnier
als Gelenk dienen.
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Im
kontaktfreien Zustand können
die Schenkel durch Federkraft gegeneinander gezogen werden. Sie
befinden sich damit in einer Lage vergleichbar dem Ruhezustand einer
Schere. Zur Herstellung des Kontakts drückt das dornförmige Gegenkontaktelement
die Schenkel gegen die Federkraft auseinander. Durch Berührungskontakt
zwischen Dorn und Schenkeln kann dabei zugleich ein elektrischer
Kontakt zwischen den Kontaktelementen erzeugt werden. Die Kontaktkraft
zwischen ihnen wirkt dann in horizontaler statt in vertikaler Richtung,
so dass ein leerer Wasserbehälter
von einem am Grundgerät
angeordneten kraftbeaufschlagten Kontaktelement nicht mehr angehoben
werden kann.
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Die
Energieübertragung
mittels Kontaktelementen ist jedoch anfällig gegen Verschleiß und Korrosion.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann auf Kontaktelemente
verzichtet werden. Stattdessen detektiert ein Sensor die Anwesenheit bzw.
Abwesenheit des Wasserbehälters.
Er erzeugt ein Signal zum Aktuator, das zum Schalten bzw. Betätigen des
Ventilkörpers
und damit zum Öffnen
oder Schließen
des Ventils verwendet werden kann.
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Nachfolgend
werden Ausführungsbeispiele anhand
von Figuren näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Prinzipdarstellung einer Kaffeemaschine mit beispielhafter Anordnung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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2a, 2b eine
Prinzipdarstellung einer Stößel-Ring-Kontaktverbindung
als Mittel zur Energieübertragung
an der Schnittstelle zwischen Behälter und Kaffeemaschine;
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2c eine
Prinzipdarstellung einer Ring-Ring-Kontaktverbindung als Mittel
zur Energieübertragung
an der Schnittstelle zwischen Behälter und Kaffeemaschine;
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3 eine
Prinzipdarstellung einer Kontaktverbindung zwischen einem scherenartigen
Kontaktelement und einem dornförmigen
Gegenkontaktelement an der Schnittstelle zwischen Wasserbehälter und
Kaffeemaschine.
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1 zeigt
eine Kaffeemaschine mit einem Grundgerät 1 und einem abnehmbaren
Wasserbehälter 2,
der im aufgesetzten Zustand über
eine Schnittstelle 10 mit dem Grundgerät 1 in Verbindung steht.
Im unteren Bereich des Wasserbehälters 2 ist ein
Ventil 3 angeordnet, über
das das Wasser aus dem Wasserbehälter 2 in
eine Aufbrüheinrichtung 4 und
von dort als Kaffee in eine Kaffeekanne 5 gelangt. Das
Ventil 3 wird mittels eines an dem Grundgerät 1 angeordneten
Aktuators 6 betätigt.
Dieser ist mit dem Ventil 3 über Mittel zur Energieübertragung 7 verbunden.
Die Mittel 7 befinden sich beiderseits der Schnittstelle 10 in
Form von Kontakt- und Gegenkontaktelementen an dem Grundgerät 1 und
am Wasserbehälter 2.
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Bei
der Kaffeekanne 5, dem Getränkebehälter, verläuft eine weitere Schnittstelle 44 im
oberen Bereich des Behälters 5.
An einem Auslauf der Aufbrüheinrichtung 4 ist
ein Ventil 46 und oberhalb der Aufbrüheinrichtung 4 im
Grundgerät 1 der
Kaffeemaschine ein Aktuator 45 angeordnet.
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In
den 2a bis 2c sind
drei verschiedene Ausführungsformen
von Kontakt- und Gegenkontaktelementen als Mittel zur Energieübertragung in
einer Prinzipdarstellung gezeigt. Sie sind an der als gestrichelte
Linie dargestellten Schnittstelle 10 zwischen dem Grundgerät 1 und
dem Wasserbehälter 2 in
dessen Bodenbereich bzw. zwischen dem Grundgerät 1 und dem Getränkebehälter 5 in
dessen Deckelbereich angeordnet.
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2a zeigt
einen an der Kaffeemaschine angebrachten Ring 12 zur Übertragung
von mechanischer oder elektrischer Energie auf einen dem Wasserbehälter 2 zugeordneten
Stößel 14.
Im Falle der elektrischen Energieübertragung – für den Getränkebehälter 5 ist nur dieser
Fall relevant – sind
sowohl der Ring 12 als auch der Stößel 14 aus einem elektrisch
leitenden Material hergestellt. Im Falle einer rein mechanischen
Energieübertragung
ist dies nicht erforderlich. Der Ring 12 und der Stößel 14 können dann
aus jedem beliebigem Material gefertigt sein, das eine Kraftübertragung
ermöglicht.
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Die
Pfeile 16 und 18 symbolisieren die Bewegungsmöglichkeit
des Rings 12 und des Stößels 14. Dabei
kann es ausreichend sein, nur ein Kontaktelement 12, 14 beweglich
zu lagern.
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Bei
mechanischer Energieübertragung
ist dies zwingend das Kontaktelement 14 am Wasserbehälter 2.
Die zur Herstellung des Kontakts zwischen dem Ring 12 und
dem Stößel 14 erforderliche
Kraft kann dann von vorgespannten Federn bereitgestellt werden,
die sowohl den beweglich gelagerten Ring 12 als auch den
beweglich gelagerten Stößel 14 entsprechend
beaufschlagen. In beiden Fällen
dienen die vorgespannten Federn der Energieübertragung. Dabei wirkt der
Ring 12 beim Aufsetzen des Wasserbehälters 2 also als Anschlag
gegen den beweglichen Stößel 14.
Dadurch wird eine Kontaktkraft aktiviert, die das Ventil 3 im
Wasserbehälter 2 entgegen einer
vorgespannten Feder öffnet.
Beim Abheben des Wasserbehälters 2 fällt die
Kontaktkraft weg, sodass sich das Ventil 3 aufgrund seiner
in Schließrichtung
wirkenden Kraft der Feder schließt.
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2b stellt
eine alternative Ausführungsform
zu 2a dar und zeigt die in 2a bereits beschriebene
Schnittstelle 10, wobei der Ring 12 am Wasserbehälter 2 und
der Stößel 14 an
der Kaffeemaschine angeordnet ist. Die Funktionsweise entspricht
der in 2a beschriebenen.
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2c zeigt
eine Ausführungsform
einer Schnittstelle 10, bei der als Kontaktelement ein
erster Ring 12 und als Gegenkontaktelement ein zweiter Ring 12' mit der Bewegungsrichtung 16' zur Anwendung
kommen. Der zweite Ring 12' übernimmt
dabei die Funktion des bereits in den 2a und 2b beschriebenen
Stößels 14.
Der Vorteil dieser Ausführungsform
gegenüber
der in den 2a und 2b gezeigten
ist die bessere Kraftverteilung, gerade bei Wasserbehältern mit
größerem Gewicht.
Außerdem bietet
die Ringform eine größere Kontaktfläche, was bei
elektrischer Energieübertragung
von Vorteil ist.
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Alle
in den 2a bis 2c beschriebenen Schnittstellen 10 sind
zudem im aufgesetzten Zustand um bis zu 360 Grad drehbare Behälter geeignet.
Eine Orientierung des Behälters
vor dem Aufsetzen auf die Kaffeemaschine braucht somit nicht vorgenommen
zu werden, was die Handhabung wesentlich erleichtert.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
eines Mittels zur Energieübertragung
an der Schnittstelle 10. Dort weist die Kaffeemaschine
einen feststehenden Dorn 20 auf, der einen Schaft 22 und
eine Spitze 24 umfasst. Der Dorn 20 ragt über die
Ebene der Schnittstelle 10 hinaus.
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Am
Behälter 2 (siehe 1)
ist als Mittel 7 bzw. als Gegenkontaktelement ein Scherenelement 30 angeordnet.
Es besteht aus zwei Schenkeln 32, die über ein Gelenk 34 gegeneinander
verschwenkbar verbunden sind. Die Schenkel 32 sind an ihren der
Schnittstellen 10 abgewandten Enden 36 mit einer
Zugfeder verbunden, die durch den Doppelpfeil 38 symbolisiert
ist. Die Zugfeder 38 zieht die Enden 36 zusammen,
so dass sich eine Bewegung der Schenkel 32 in der Richtung
der Pfeile 40 ergibt. Damit wird das Scherenelement 30 in
eine Stellung gezwungen, die der einer Schere im geschlossenen Zustand
entspricht.
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Die
Schenkel 32 weisen an ihren der Schnittstelle 10 zugewandten
Enden Kopfbereiche 42 auf, die in 3 nur schematisch
dargestellt sind. Die Kopfbereiche 42 sind derart ausgebildet,
dass sie eine vollständige
Anlage der Schenkel 32 aneinander verhindern, wenn die
Zugfeder 38 sie in die durch die Pfeile 40 symbolisierte
Richtung drängt.
Sie ermöglichen
es vielmehr dem Dorn 20, mit seiner Spitze 24 von
den Kopfbereichen 42 aus zwischen die Schenkel 32 einzufahren
und sie entgegen der Pfeilrichtung 40 und damit entgegen
der Kraft der Zugfeder 38 auszulenken. Die damit erreichte
Position stellt die 3 dar. Damit das Scherenelement 30,
das an der Unterseite des Wasserbehälters 2 angeordnet
ist, dessen Stand nicht beeinträchtigt,
ragt das Scherenelement 30 nicht über die Standfläche des
Behälters hinaus,
die hier mit der Ebene der Schnittstelle 10 zusammenfällt.
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Der
gekoppelte Zustand zwischen Wasserbehälter 2 und Grundgerät 1,
den 3 darstellt, wird dadurch erreicht, dass der Wasserbehälter 2 mit seiner
Standfläche
auf dem Grundgerät 1 abgestellt wird.
Dabei aktiviert der Dorn 20, der die Schenkel 32 in
der oben beschriebenen Weise auslenkt, eine Kraft, die zum Beispiel
an den Enden 36 der Schenkel 32 abgegriffen werden
und als Betätigungskraft eines
Ventils 3 dienen kann. Wird der Wasserbehälter 2 der
Kaffeemaschine 1 abgenommen, der Dorn 20 zwischen
den Schenkeln 32 also entfernt, so zieht die Zugfeder 38 die
Schenkel 32 wieder zusammen. Sie erzeugt damit eine der
Betätigungskraft
des Ventils 3 entgegen gerichtete Kraft, die es schließt. Für eine einwandfreie
Funktion bei mechanischer Energieübertragung sind also die Betätigungskraft
des Ventils 3, die Zugkraft, die die Zugfeder 38 generiert, und
die Betätigungskraft,
mit der der Wasserbehälter 2 auf
der Kaffeemaschine 1 aufgesetzt wird, aufeinander abzustimmen.
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Im
Falle einer elektrischen Energieübertragung
bleiben die mechanischen Funktionen von Dorn 20 und Scherenelement 30 zunächst unverändert. Zusätzlich zu
der zuvor beschriebenen mechanischen Energieübertragung dient jetzt die
Zugfeder 38 dazu, einen sicheren elektrischen Kontakt zwischen den
Schenkeln 32 und dem Dorn 20 sicherzustellen. Die
Zugfeder 38 generiert demzufolge die Kontaktkraft zwischen
dem Dorn 20 als Kontaktelement und dem Scherenelement 38 als
Gegenkontaktelement. Die elektrische Energie, die dem Wasserbehälter 2 zugeführt werden
soll, kann dann an den Schenkeln 32 abgegriffen werden.
Durch Abnahme des Wasserbehälters 2 wird
der Kontakt unterbrochen, so dass mangels Energiezufuhr das Ventil 3 durch
mechanische (Feder-)Kraft geschlossen wird.
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Bei
Verwendung von Sensoren 43 anstelle von Kontaktelementen 7, 12-18 werden
jene in üblicher
und geeigneter Weise so angebracht, dass sie die Anwesenheit und
die Abwesenheit der Behälter 2, 5 detektieren
und ein entsprechendes Schaltsignal zu ihrem Aktuator 6, 45 leiten.
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Es
wird abschließend
noch einmal darauf hingewiesen, dass es sich bei den vorhergehenden, detailliert
beschriebenen Schnittstellen 10 um Ausführungsbeispiele handelt, welche
vom Fachmann in verschiedenster Weise modifiziert werden können, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen. Insbesondere können auch
die konkreten Ausgestaltungen der Kontakt- und Gegenkontaktelemente
in anderer Form als in der hier beschriebenen erfolgen. Es wird
der Vollständigkeit
halber außerdem
darauf hingewiesen, dass die Verwendung der unbestimmten Artikel „ein" bzw. „eine" nicht ausschließt, dass
die betreffenden Merkmale auch mehrfach vorhanden sein können.
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- 1
- Grundgerät
- 2
- Wasserbehälter
- 3
- Ventil
- 4
- Aufbrüheinrichtung
- 5
- Getränkebehälter
- 6
- Aktuator
für Wasserbehälter 2
- 7
- Mittel
zur Energieübertragung
- 10
- Schnittstelle
- 12,
12'
- Ring
- 14
- Stößel
- 16,
16'
- Bewegungsrichtung
Ring
- 18
- Bewegungsrichtung
Stößel
- 20
- Dorn
- 22
- Schaft
- 24
- Spitze
- 30
- Scherenelement
- 32
- Schenkel
- 34
- Gelenk
- 36
- Ende
eines Schenkels 32
- 38
- Zugfeder
- 40
- Bewegungsrichtung
- 42
- Kopfabschnitt
- 43
- Sensor
- 44
- Schnittstelle
- 45
- Aktuator
für Getränkebehälter 5
- 46
- Ventil