DE102006005696B4 - Membranvergaser - Google Patents

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Abstract

Membranvergaser mit einer Regelkammer (13), die über mindestens eine Kraftstofföffnung (9, 10) mit einem Ansaugkanal (3) verbunden ist, wobei die Regelkammer (13) von einer Regelmembran (14) begrenzt ist, wobei in die Regelkammer (13) eine Kraftstoffleitung (54) über ein Einlaßventil (15) mündet und wobei das Einlaßventil (15) in Abhängigkeit der Auslenkung der Regelmembran (14) öffnet, und mit einer Beschleunigerpumpe (30), die in Abhängigkeit der Stellung eines in dem Ansaugkanal (3) gehaltenen Drosselelements betätigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerpumpe (30) hydraulisch auf mindestens ein Stellglied in der Regelkammer (13) wirkt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Membranvergaser, insbesondere einen Membranvergaser für ein handgeführtes Arbeitsgerät wie eine Motorsäge, einen Freischneider oder dergleichen, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
  • Aus der EP 0 598 990 A1 ist ein Membranvergaser mit einer von einer Regelmembran begrenzten Regelkammer und mit einer von einer Drosselwelle betätigten Beschleunigerpumpe bekannt. Die Beschleunigerpumpe besitzt einen Pumpenraum, der über eine Leitung mit der Regelkammer verbunden ist. Die Leitung mündet dabei im Bereich von in den Ansaugkanal mündenden Kraftstofföffnungen in die Regelkammer.
  • Aus der JP 2005-299488 A ist ein Membranvergaser mit Beschleunigerpumpe bekannt, bei dem der Pumpenraum über eine Kraftstoffleitung ebenfalls in die Regelkammer mündet. Durch den über die Beschleunigerpumpe in die Regelkammer zugeführten Kraftstoff soll die dem Ansaugkanal zugeführte Kraftstoffmenge erhöht werden. Dampfblasen aus der Beschleunigerpumpe sollen in die Regelkammer zugeführt werden.
  • Der Pumpenraum der Beschleunigerpumpe stellt einen Totraum dar, in den nur zu vorgegebenen Betriebszuständen Kraftstoff angesaugt oder aus dem Kraftstoff gepumpt wird. Im konstanten Betrieb bei einem Lastzustand ist das Volumen des Pumpenraums unverändert und es findet kein Durchfluß von Kraftstoff durch den Pumpenraum statt. Dadurch können sich in dem Pumpenraum bei längeren Betriebszeiten Luftblasen ansammeln. Werden diese Luftblasen bei einem späteren Beschleunigungsvorgang in den Ansaugkanal gefördert, ergeben sich Instabilitäten im Laufverhalten des Verbrennungsmotors und erhöhte Abgaswerte.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Membranvergaser der gattungsgemäßen Art zu schaffen, mit dem ein stabiles Laufverhalten eines Verbrennungsmotors auch über längere Betriebszeiten erreicht werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Membranvergaser mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Es hat sich gezeigt, daß die Nachteile der bekannten Beschleunigerpumpe vermieden werden können, wenn die Beschleunigerpumpe nicht direkt Kraftstoff in die Regelkammer oder zu den Kraftstofföffnungen fördert, sondern wenn über die Beschleunigerpumpe in das Regelverhalten eingegriffen wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die Beschleunigerpumpe hydraulisch auf ein Stellglied in der Regelkammer wirkt. Mit dem Begriff Stellglied sind dabei alle Bauteile der Regelkammer bezeichnet, die die dem Ansaugkanal zugeführte Kraftstoffmenge beeinflussen. Das hydraulische Einwirken auf ein Stellglied der Regelkammer führt zu einer unmittelbaren Änderung der zugeführten Kraftstoffmenge. Dadurch kann eine Beschleunigungsanreicherung auf einfache Weise erreicht werden. Luftblasen, die sich in der Beschleunigerpumpe ansammeln, werden der Regelkammer nicht zugeführt. Dadurch ist eine Zufuhr von Luft ins Kraftstoffsystem vermieden, so daß sich ein stabiles Laufverhalten erreichen läßt.
  • Es ist vorgesehen, daß die Beschleunigerpumpe einen Pumpenkolben besitzt, wobei der Pumpenkolben einen Pumpenraum begrenzt und aus dem Pumpenraum eine Druckleitung führt, über die die Beschleunigerpumpe auf das Stellglied wirkt. Um insbesondere beim Starten sicherzustellen, daß die Beschleunigerpumpe vollständig mit Kraftstoff gefüllt ist, ist vorgesehen, daß der Pumpenraum über eine erste Saugleitung mit einer Spülpumpe verbunden ist, wobei die erste Saugleitung in einen Bereich des Pumpenraums mündet, der bei betätigtem Pumpenkolben von dem Pumpenkolben verschlossen ist. Vor dem Starten des Verbrennungsmotors kann die Spülpumpe betätigt und so der Pumpenraum vollständig mit Kraftstoff gespült werden. Beim Beschleunigen wird durch die Bewegung des Pumpenkolbens die erste Saugleitung verschlossen, so daß sichergestellt ist, daß der im Pumpenraum angeordnete Kraftstoff vollständig auf das Stellglied wirkt und nicht zur Spülpumpe entweichen kann.
  • Vorteilhaft mündet in den Pumpenraum eine zweite Saugleitung, die den Pumpenraum mit der Regelkammer verbindet, wobei in der zweiten Saugleitung ein Rückschlagventil angeordnet ist, das in Fließrichtung zum Pumpenraum öffnet. Dadurch kann ein schnelles Spülen des Pumpenraums und eine schnelle Befüllung des Pumpenraums bei Verzögerungsvorgängen erreicht werden, so daß die Beschleunigerpumpe schnell wieder für folgende Beschleunigungsvorgänge zur Verfügung steht. Über die Saugleitung kann der Pumpenraum mit der Spülpumpe gespült werden. Beim Verzögern kann über die zweite Saugleitung Kraftstoff aus der Regelkammer in den Pumpenraum zurückströmen. Dabei kann die zweite Saugleitung mit einem vergleichsweise großen Strömungsquerschnitt ausgebildet sein, so daß sich eine schnelle Füllung des Pumpenraums ergibt. Das Rückschlagventil stellt sicher, daß beim Pumphub der gesamte im Pumpenraum vorhandene Kraftstoff über die Druckleitung das Stellglied betätigt und nicht über die Saugleitung zur Regelkammer entweichen kann. In der Druckleitung kann ein Rückschlagventil angeordnet sein, das in Fließrichtung von dem Pumpenraum öffnet. Dadurch ist sichergestellt, daß das Befüllen des Pumpenraums immer über die Saugleitung erfolgt. Die Charakteristik der Beschleunigerpumpe kann dadurch gut eingestellt werden.
  • Vorteilhaft ist das Stellglied das Einlaßventil des Membranvergasers. Beim Beschleunigen wird das Drosselelement im Ansaugkanal geöffnet. Dies führt zu einem Druckabfall im Ansaugkanal. Dadurch wird eine erhöhte Kraftstoffmenge aus der Regelkammer über die Kraftstofföffnung in den Ansaugkanal angesaugt. Die Ansaugung der erhöhten Kraftstoffmenge führt zu einem Druckabfall in der Regelkammer, der eine Auslenkung der Regelmembran und bei bekannten Membranvergasern über die Koppeleinrichtung ein Öffnen des Einlaßventils bewirkt. Da die Wirkungen zeitlich hintereinander erfolgen, liegt zwischen dem Öffnen des Drosselelements und dem Öffnen des Einlaßventils eine Zeitverzögerung. Dadurch, daß das Einlaßventil durch die Beschleunigerpumpe beim Beschleunigen sofort geöffnet wird, wird zum einen eine Druckerhöhung in der Regelkammer erreicht, die die Zufuhr einer erhöhten Kraftstoffmenge zum Ansaugkanal bewirkt. Zum anderen wird die Verzögerung, die zwischen dem Öffnen des Drosselelements und dem Öffnen des Einlaßventils bei bekannten Membranvergasern liegt, vermieden, so daß auch das durch die Verzögerung bedingte Abmagern des Gemischs beim Beschleunigungsvorgang vermieden ist. Um beim Verzögern eine erhöhte Kraftstoffzufuhr zu vermeiden, ist vorgesehen, daß das Einlaßventil beim Verzögern von der Beschleunigerpumpe geschlossen wird.
  • Es kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Stellglied die Regelmembran ist. Dadurch, daß die Beschleunigerpumpe auf die Regelmembran wirkt und die Regelmembran so auslenkt, daß sich eine Druckerhöhung in der Regelkammer ergibt, wird erreicht, daß dem Ansaugkanal eine erhöhte Kraftstoffmenge zugeführt wird. Vorteilhaft wirkt die Beschleunigerpumpe auf einen Hebel, der die Stellung des Einlaßventils an die Stellung der Regelmembran koppelt. Die Beschleunigerpumpe kann dabei über den Hebel sowohl auf das Einlaßventil als auch auf die Regelmembran oder nur auf das Einlaßventil oder die Regelmembran wirken. Der Hebel ist insbesondere schwenkbar gelagert und die Regelmembran ist in beiden Schwenkrichtungen an die Bewegung des Hebels gekoppelt. Bei einem erhöhten Druck in der Regelkammer bewirkt die Kopplung der Regelmembran an das Einlaßventil, daß das Einlaßventil geschlossen wird. Die Kopplung in der Gegenrichtung bewirkt, daß bei einer Betätigung des Hebels durch die Beschleunigerpumpe die Regelmembran in Richtung auf die Regelkammer angezogen wird, so daß sich eine Druckerhöhung in der Regelkammer ergibt und eine Beschleunigungsanfettung erreicht wird. Vorteilhaft ist die Regelmembran mit Spiel an die Bewegung des Hebels gekoppelt.
  • Es ist vorgesehen, daß die Druckleitung über ein Drosselorgan mit der Regelkammer verbunden ist. Der in der Druckleitung herrschende Druck kann sich über das Drosselorgan abbauen. Bei einer Beschleunigung wird das Stellglied über die Druckleitung betätigt. Der in der Druckleitung herrschende Druck wird über das Drosselorgan abgebaut und das Stellglied kann sich zurückstellen. Das Drosselorgan verhindert damit eine dauernde Anfettung nach einem Beschleunigungsvorgang. Das Stellglied kann vorteilhaft mit einer Feder in die Ausgangsstellung zurückgeführt werden.
  • Es ist vorgesehen, daß das Stellglied über einen Betätigungskolben betätigt ist, der einen Druckraum begrenzt, in den die Druckleitung mündet. Eine einfache Ausgestaltung ergibt sich, wenn das Drosselorgan als Entlastungsbohrung in dem Betätigungskolben ausgebildet ist. Vorteilhaft wirkt der Betätigungskolben auf den Hebel, der die Stellung des Einlaßventils an die Stellung der Regelmembran koppelt. Um zu ermöglichen, daß der Betätigungskolben auch bei einer Verzögerung auf den Hebel wirken kann, ist vorgesehen, daß der Betätigungskolben über eine Fixierung mit dem Hebel verbunden ist, die einen Hub des Betätigungskolbens in beide Richtungen auf den Hebel überträgt. Beim Verzögern wird dadurch das Stellglied zurückgestellt.
  • Vorteilhaft tritt die Druckleitung an einer Düse in die Regelkammer aus und das Stellglied ist von dem aus der Düse austretenden Fluidstrahl betätigt. Insbesondere wirkt die Düse auf den Hebel, der die Stellung des Einlaßventils an die Stellung der Regelmembran koppelt, wobei an dem Hebel ein löffelförmiger Abschnitt ausgebildet ist, der die Düsenaustrittsöffnung übergreift. Eine derartige Beschleunigerpumpe kann einfach ausgebildet werden. Der löffelförmige Abschnitt gewährleistet eine ausreichende Angriffsfläche für den austretenden Fluidstrahl. Die benötigten Kräfte zum Öffnen des Einlaßventils oder zur Auslenkung der Regelmembran für eine Anfettung des Gemischs im Ansaugkanal sind sehr gering. Auch ein austretender Fluidstrahl ist daher ausreichend, um eine Stellbewegung für das Stellglied zu erzeugen.
  • Zweckmäßig besitzt das Einlaßventil einen Steuerkörper, der fest mit dem Ventilkörper des Einlaßventils verbunden ist. Vorteilhaft ist der Steuerkörper als Betätigungskolben ausgebildet, der einen Druckraum begrenzt, in den die Druckleitung mündet. Durch die Ausbildung des Steuerkörpers selbst als Betätigungskolben werden keine zusätzlichen Bauteile benötigt. Der Steuerkörper kann auch einteilig mit dem Ventilkörper des Einlaßventils ausgebildet sein. Der Steuerkörper ist insbesondere als Gewichtskörper ausgebildet. Der Gewichtskörper kann einen Lageausgleich des Membranvergasers schaffen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Schnittdarstellung durch einen Membranvergaser,
  • 2 eine schematische Darstellung der Beschleunigerpumpe eines Membranvergasers in unbetätigter Stellung,
  • 3 die Beschleunigerpumpe aus 2 in betätigter Stellung,
  • 49 schematische Darstellungen von Ausführungsbeispielen von Beschleunigerpumpen in unbetätigter Stellung,
  • 10 die Beschleunigerpumpe aus 9 in betätigter Stellung.
  • Der in 1 gezeigte Membranvergaser 1 besitzt ein Vergasergehäuse 2, mit dem ein Abschnitt eines Ansaugkanals 3 geführt ist. Der Ansaugkanal 3 führt zu einem Verbrennungsmotor. Der Verbrennungsmotor ist insbesondere der Antriebsmotor eines Werkzeugs in einem handgeführten Arbeitsgerät wie einer Motorsäge, einem Trennschleifer, einem Freischneidegerät oder dergleichen. In dem Vergasergehäuse 2 ist in dem Ansaugkanal 3 eine Drosselklappe 4 mit einer Drosselwelle 5 schwenkbar gelagert. Anstatt der Drosselklappe 4 kann auch ein anderes Drosselelement in dem Ansaugkanal 3 angeordnet sein. Bezogen auf die Strömungsrichtung 57 im Ansaugkanal 3 stromauf der Drosselklappe 4 ist eine Chokeklappe 6 mit einer Chokewelle 7 schwenkbar am Ansaugkanal 3 gelagert. In Strömungsrichtung 57 zwischen der Chokeklappe 6 und der Drosselwelle 4 ist im Ansaugkanal 3 ein Venturi 8 ausgebildet, in dessen Bereich eine Hauptkraftstofföffnung 9 in den Ansaugkanal mündet. Stromab der Hauptkraftstofföffnung 9 münden im Bereich der Drosselklappe 4 Nebenkraftstofföffnungen 10 in den Ansaugkanal 3. Dabei ist bei der in 1 gezeigten geschlossenen Stellung der Drosselklappe 4 insbesondere eine Nebenkraftstofföffnung 10 stromauf und eine Nebenkraftstofföffnung 10 stromab der Drosselklappe 4 angeordnet.
  • Die Hauptkraftstofföffnung 9 und die Nebenkraftstofföffnungen 10 sind von einer Regelkammer 13 gespeist. Die Nebenkraftstofföffnungen 10 sind mit der Regelkammer 13 über eine Drossel 12 sowie über eine Öffnung 58 verbunden. Der Strömungsquerschnitt der Öffnung 58 kann über eine Leerlaufstellschraube 11 reguliert werden. Die Regelkammer 13 ist von einer Regelmembran 14 begrenzt. Die Regelmembran 14 trennt die Regelkammer 13 von einer auf der gegenüberliegenden Seite der Regelmembran 14 angeordneten Kompensationskammer 18. Die Kompensationskammer 18 ist über eine Kompensationsöffnung 19 mit der Umgebung verbunden. Die Kompensationskammer 18 kann jedoch auch mit der Reinseite eines Luftfilters verbunden sein, über die in den Ansaugkanal 3 Verbrennungsluft angesaugt wird. Die Regelmembran 14 besitzt einen Befestigungsbolzen 29, an dem ein Hebel 16 angeordnet ist. Der Hebel 16 ist an einem Lagerbolzen 20 schwenkbar gelagert. Zwischen dem Befestigungsbolzen 29 und dem Lagerbolzen 20 greift eine Druckfeder 17 am Hebel 16 an. Die Druckfeder 17 drückt die Regelmembran 14 in Richtung auf die Kompensationskammer 18. An der dem Befestigungsbolzen 29 gegenüberliegenden Hebelarm ist ein Ventilkörper 28 an dem Hebel 16 gelagert. Der Ventilkörper 28 verschließt eine Kraftstoffleitung 54, die in die Regelkammer 13 mündet. Der Ventilkörper 28 bildet mit dem in 2 gezeigten Ventilsitz 35 ein Einlaßventil 15.
  • Die Kraftstoffleitung 54 ist von einer Kraftstoffpumpe 21 gespeist. Die Kraftstoffpumpe 21 ist im Vergasergehäuse 2 angeordnet und vom schwankenden Druck im Kurbelgehäuse des Verbrennungsmotors angetrieben. Die Kraftstoffpumpe 21 besitzt einen Kraftstoffstutzen 22 zur Verbindung mit einem Kraftstofftank. Der Kraftstoff gelangt über den Kraftstoffstutzen 22 und ein Rückschlagventil 25 in einen Pumpenraum 64, der von einer Pumpenmembran 23 begrenzt ist. An der gegenüberliegenden Seite der Pumpenmembran 23 wirkt der Kurbelgehäusedruck. Zum Anschluß einer Verbindungsleitung zum Kurbelgehäuse ist ein Impulsanschluß 24 vorgesehen. Aus dem Pumpenraum 64 wird der Kraftstoff über ein Rückschlagventil 26 in die Kraftstoffleitung 54 gefördert.
  • Im Betrieb des Membranvergasers 1 fördert die Kraftstoffpumpe 21 Kraftstoff in die Kraftstoffleitung 54. Im Ansaugkanal 3 strömt Verbrennungsluft zu dem Verbrennungsmotor. Aus der Hauptkraftstofföffnung 9 und den Nebenkraftstofföffnungen 10 wird Kraftstoff ansaugt. Dadurch sinkt der Druck in der Regelkammer 13 und die Regelmembran 14 wird in Richtung der Regelkammer 13 gezogen. Dadurch wird der Hebel 16 um den Lagerbolzen 20 geschwenkt und öffnet das Einlaßventil 15. Kraftstoff aus der Kraftstoffleitung 54 kann dann in die Regelkammer 13 einströmen. Der Druck in der Regelkammer 13 steigt, die Regelmembran 14 wird in Richtung auf die Kompensationskammer 18 ausgelenkt und das Einlaßventil 15 wird aufgrund der Kraft der Feder 17 geschlossen. Der Hebel 16 ist nur in einer Schwenkrichtung an den Befestigungsbolzen 29 gekoppelt. Bei einer Bewegung der Regelmembran in Richtung auf die Regelkammer 13 drückt der Befestigungsbolzen 29 auf den Hebel 16, so daß sich der Hebel 16 mit der Regelmembran 14 bewegt. Bei einer Bewegung in Gegenrichtung kann der Hebel 16 von dem Befestigungsbolzen 29 abheben. Die Rückstellbewegung erfolgt aufgrund der Kraft der Feder 17.
  • An dem Hebel 16 greift benachbart zur Lagerung des Ventilkörpers 28 ein Betätigungskolben 27 einer Beschleunigerpumpe an. Die Beschleunigerpumpe 30 ist in 2 im einzelnen schematisch gezeigt. Die Beschleunigerpumpe 30 besitzt einen Pumpenkolben 31, der an einer Steuerkante 34 der Drosselwelle 5 anliegt. Die gegenüberliegende Seite des Pumpenkolbens 31 begrenzt einen Pumpenraum 32. In dem Pumpenraum 32 ist eine als Druckfeder ausgebildete Feder 33 angeordnet, die den Pumpenkolben 31 gegen die Steuerkante 34 der Drosselwelle 5 drückt. Im Ausführungsbeispiel nach 2 ist die Steuerkante 34 als Abflachung der Drosselwelle 5 ausgebildet. Es können jedoch auch andere Konturen für die Steuerkante 34 vorgesehen sein. Die Steuerkante 34 kann auch so ausgebildet sein, daß der Pumpenkolben 31 auch beim Verzögern betätigt wird. Ein unkontrolliertes Anfetten des Gemischs beim Verzögerungsvorgang kann dadurch vermieden werden. In 2 ist der Pumpenkolben 31 in unbetätigter Stellung gezeigt. In dieser Stellung gibt der Kolben 31 eine erste Saugleitung 38 frei, die in den Pumpenraum 32 mündet. Die erste Saugleitung 38 verbindet den Pumpenraum 32 mit einer Spülpumpe 46. Die erste Saugleitung 38 mündet über ein Rückschlagventil 48 in einen Pumpenbalg 47. Der Innenraum des Pumpenbalgs 47 ist über ein Rückschlagventil 49 mit einem Kraftstofftank 50 verbunden. Die Rückschlagventile 48 und 49 öffnen in Flußrichtung vom Pumpenraum 32 zum Tank 50 und sperren in Gegenrichtung. Der Pumpenbalg 47 kann manuell betätigt werden.
  • Im Bereich des dem Pumpenkolben 31 gegenüberliegenden Bodens 65 des Pumpenraums 32 mündet eine Druckleitung 37 in den Pumpenraum 32. Die Druckleitung 37 verbindet den Pumpenraum 32 mit einem Druckraum 39, der von dem Betätigungskolben 27 begrenzt ist. Der Druckraum 39 ist außerdem über eine Entlastungsöffnung 40 mit der Regelkammer 13 verbunden.
  • Der Betätigungskolben 27 wirkt auf den Hebel 16. Der Ventilkörper 28 ist an dem Hebel 16 über einen Lagerungsbolzen 55 und einen Anschlag 56 mit Spiel gelagert.
  • Vor dem Starten des Verbrennungsmotors wird zunächst die Spülpumpe 46 mehrmals betätigt. Dadurch wird Kraftstoff aus der Regelkammer 13 über die Entlastungsöffnung 40, die Druckleitung 37, den Pumpenraum 32 und die Saugleitung 38 in den Tank gefördert. Dadurch sinkt der Druck in der Regelkammer 13, so daß die Regelmembran 14 ausgelenkt wird und das Einlaßventil 14 öffnet. Dadurch kann Kraftstoff von der Kraftstoffpumpe 21 aus dem Kraftstofftank 50 in die Regelkammer 13 nachgefördert werden. Durch das Spülen des Kraftstoffsystems werden im Kraftstoffpfad gesammelte Luftblasen entfernt. Dadurch ist sichergestellt, daß der Pumpenraum 32 vor dem Starten des Verbrennungsmotors vollständig mit Kraftstoff gefüllt ist.
  • Beim Beschleunigen des Verbrennungsmotors wird die Drosselwelle 5 und die daran befestigte Drosselklappe 4 verschwenkt. In 3 ist die verschwenkte Drosselwelle 5 gezeigt. Aufgrund der Steuerkante 34 wird der Pumpenkolben 31 in Richtung des Pfeils 36 in den Pumpenraum 32 gedrückt. Dabei wird zunächst die Saugleitung 38 zur Spülpumpe 46 verschlossen, so daß kein Kraftstoff in die Spülpumpe 46 entweichen kann. Aufgrund der Bewegung des Pumpenkolbens 31 steigt der Druck im Pumpenraum 32 und der Druckleitung 37. Der Betätigungskolben 27 wird aufgrund des gestiegenen Drucks aus dem Druckraum 39 gedrückt. Die Betätigung des Betätigungskolbens 27 erfolgt damit hydraulisch über die Druckleitung 37. Der Betätigungskolben 27 lenkt den Hebel 16 aus. Aufgrund des Anschlags 56 wird der Ventilkörper 28 zusammen mit dem Hebel 16 ausgelenkt, so daß sich der Ventilkörper 28 vom Ventilsitz 35 abhebt und das Einlaßventil 15 öffnet. Das geöffnete Einlaßventil 15 bewirkt eine Druckerhöhung in der Regelkammer 13, die zu einer Gemischanreicherung im Ansaugkanal 3 führt. Durch das geöffnete Einlaßventil 15 ist außerdem ein Druckabfall in der Regelkammer 13 vermieden, so daß für den weiteren Beschleunigungsvorgang dem Ansaugkanal 3 eine ausreichende Kraftstoffmenge zugeführt werden kann.
  • Der Druck im Druckraum 39 baut sich nach der Beschleunigung über die Entlastungsöffnung 40 ab, da der Kraftstoff aus dem Druckraum 39 über die Entlastungsöffnung 40 in die Regelkammer 13 fließen kann. Nach dem Beschleunigungsvorgang kann sich der Hebel 16 zurückstellen. Aufgrund der Kraft der Feder 17 wird der Betätigungskolben 27 in seine Ausgangslage zurückgedrückt und das Einlaßventil 15 verschlossen. Eine Anreicherung des Gemischs findet damit nur beim Beschleunigen statt. Wird die Drosselklappe 4 geschlossen und die Drosselwelle 5 aus der in 3 gestellten Stellung in die in 2 gestellte Stellung verstellt, so bewegt sich der Kolben 31 entgegen dem in 3 gezeigten Pfeil 36 in seine Ausgangslage zurück. Dabei wird Kraftstoff über die Entlastungsöffnung 40 und die Druckleitung 37 in den Pumpenraum 32 angesaugt. Bei der nächsten Beschleunigung steht dieser Kraftstoff zur hydraulischen Betätigung des Betätigungskolbens 27 zur Verfügung.
  • In 4 ist ein Ausführungsbeispiel einer Beschleunigerpumpe 30 gezeigt, bei der im Druckraum 39 ein Betätigungskolben 41 angeordnet ist. Im Betätigungskolben 41 ist eine Entlastungsbohrung 42 angeordnet, die den Druckraum 39 mit der Regelkammer 13 verbindet. Die Entlastungsöffnung 40 im Vergasergehäuse 2 und die Entlastungsbohrung 42 im Betätigungskolben 41 sind kalibriert und bestimmen, wie lange eine Gemischanreicherung nach einer Beschleunigung noch erfolgt. Über geeignete Auslegung der Entlastungsöffnung bzw. der Entlastungsbohrung kann eine Einstellung des Beschleunigungsverhaltens erfolgen.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Spülpumpe 30 ist in 5 gezeigt. Dabei bezeichnen gleiche Bezugszeichen in allen Figuren gleiche Komponenten. In den Pumpenraum 32 der in 5 gezeigten Beschleunigerpumpe 30 mündet im Bereich des Bodens 65 eine zweite Saugleitung 44, die den Pumpenraum 32 mit der Regelkammer 13 verbindet. In der zweiten Saugleitung 44 ist ein Rückschlagventil 45 angeordnet, das in Richtung von der Regelkammer 13 zum Pumpenraum 32 öffnet und in Gegenrichtung schließt. Bei einer Betätigung der in 5 nicht gezeigten Spülpumpe 46 wird Kraftstoff aus der Regelkammer 13 über die Saugleitung 44 in den Pumpenraum 32 angesaugt. Da die Saugleitung 44 mit vergleichsweise großem Durchmesser ausgebildet sein kann und keine Drosselstelle besitzt wie die Entlastungsöffnung 40 bzw. die Entlastungsbohrung 42, wird das Spülen der Regelkammer 13 und des Pumpenraums 32 dadurch erleichtert. In der Druckleitung 37 kann zusätzlich ein Rückschlagventil 43 angeordnet sein, das vom Pumpenraum 32 zum Druckraum 39 hin öffnet und in Gegenrichtung schließt. Dadurch ist sichergestellt, daß kein Kraftstoff über die Druckleitung 37 in den Pumpenraum 32 zurückgesaugt wird. Beim Ausführungsbeispiel nach 5 wird bei einer Verzögerung der Kraftstoff über die zweite Saugleitung 44 in den Pumpenraum 32 gesaugt und nicht über die Druckleitung 37. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, in der Druckleitung 37 kein Rückschlagventil 43 anzuordnen, so daß der Kraftstoff sowohl über die Saugleitung 44 als auch über die Druckleitung 37 zurück in den Pumpenraum 32 gesaugt werden kann.
  • Das in 6 gezeigte Ausführungsbeispiel einer Beschleunigerpumpe 30 entspricht im wesentlichen dem in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel. Allerdings ist im Druckraum 39 ein Betätigungskolben 51 gelagert, der eine Fixierung 52 für den Hebel 16 besitzt. Die Fixierung 52 ist als Nut 53 in dem Betätigungskolben 51 ausgebildet und bewirkt, daß der Hebel 16 sowohl bei einer Hubrichtung des Kolbens in den Druckraum 39 als auch bei einer Hubrichtung aus dem Druckraum 39 heraus an die Bewegung des Betätigungskolbens 51 gekoppelt ist. Bei einer Beschleunigung wird der Betätigungskolben 51 aus dem Druckraum 39 herausgedrückt und schwenkt den Hebel 16, so daß das Einlaßventil 15 geöffnet wird. Bei einer Verzögerung wird der Kolben 51 in den Druckraum 39 gezogen. Aufgrund der Fixierung 52 nimmt der Betätigungskolben 51 den Hebel 16 mit und schließt so das Einlaßventil 15. Auch die Regelmembran 14 wird in eine Neutralstellung ausgelenkt, wenn sie in die Regelkammer 13 ausgelenkt war. Dadurch ist sichergestellt, daß beim Verzögern keine zusätzliche Kraftstoffzufuhr in den Ansaugkanal 3 erfolgt. Sollte der Betätigungskolben 51 zum Beginn der Verzögerung bereits vollständig im Druckraum 39 angeordnet sein und das Einlaßventil 15 geschlossen sein, so bewirkt die Beschleunigerpumpe 30 keine weitere Bewegung des Betätigungskolbens 51 oder des Hebels 16.
  • In 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel gezeigt, das im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel nach 4 entspricht. Allerdings ist der Hebel 16 so an der Regelmembran 14 festgelegt, daß Schwenkbewegungen des Hebels 16 in beiden Drehrichtungen um den Lagerbolzen 20 auf die Regelmembran 14 übertragen werden. Hierzu ist der Hebel 16 mit einem Befestigungsbolzen 59 an der Regelmembran 14 fixiert, an dem ein Anschlag 60 angeordnet ist. Der Hebel 16 ist dabei mit Spiel an der Regelmembran 14 angeordnet. Wird die Drosselwelle 5 gedreht und dadurch der Pumpenkolben 31 in den Pumpenraum 32 gedrückt und der Betätigungskolben 41 aus dem Druckraum 39 gedrückt, so wird der Hebel 16 in 7 im Uhrzeigersinn um den Lagerbolzen 20 verschwenkt. Über den Anschlag 60 nimmt der Hebel 16 die Regelmembran 14 mit und lenkt die Regelmembran 14 in Richtung auf die Regelkammer 13 aus. Dadurch wird der Druck in der Regelkammer 13 erhöht, so daß sich eine stärkere Anfettung des Gemischs im Ansaugkanal 3 ergibt.
  • Bei dem in 8 gezeigten Ausführungsbeispiel mündet die Druckleitung 37 mit einer Düse 61 in die Regelkammer 13. Am Hebel 16 ist ein löffelförmiger Abschnitt 62 angeformt, der eine Düsenaustrittsöffnung 63 der Düse 61 übergreift. Wird der Pumpenkolben 31 in den Pumpenraum 32 gedrückt, so wird der Kraftstoff über die Druckleitung 37 durch die Düse 61 in die Regelkammer 13 gedrückt. Das aus der Düse 61 austretende Fluid bildet einen Fluidstrahl, der in den löffelförmigen Abschnitt 62 strömt und diesen aufgrund des Impulses des Fluidstrahls von der Düse 61 wegbewegt. Dadurch wird das Einlaßventil 15 geöffnet. Die zur Betätigung des Hebels benötigten Kräfte sind sehr gering, so daß der Fluidstrahl zum Öffnen des Einlaßventils ausreichend ist.
  • Bei dem in den 9 und 10 gezeigten Ausführungsbeispiel ist am Ventilkörper 28 ein Gewichtskörper 68 festgelegt. Der Gewichtskörper 68 ist in einer Bohrung 74 im Vergasergehäuse 2 geführt. An seiner in die Bohrung 74 ragenden Stirnseite besitzt der Gewichtskörper 68 eine umlaufende Nut 75, die einen ringförmigen Druckraum 69 begrenzt. Der ringförmige Druckraum 69 ist über eine Ausgleichsöffnung 70 mit der Regelkammer 13 verbunden. Dabei mündet die Ausgleichsöffnung 70 benachbart zur Kraftstoffleitung 54 an einer mittigen Bohrung 72 im Gewichtskörper 68. Zwischen dem Gewichtskörper 68 und dem Ventilkörper 28 ist ein Verbindungskanal 73 gebildet, der den Kraftstoffkanal 54 und die Ausgleichsöffnung 70 mit der Regelkammer 13 verbindet. Am Umfang des Ventilsitzes 35 besitzt der Gewichtskörper 68 einen Dichtstutzen 71, der den ringförmigen Druckraum 69 gegenüber der Kraftstoffleitung 54 und dem Inneren der Bohrung 72 abdichtet. Der Pumpenraum 32 der Beschleunigerpumpe 30 ist über die Saugleitung 44 mit der Regelkammer 13 verbunden. In der Druckleitung 37 ist ein Rückschlagventil 43 angeordnet.
  • Wie in 10 gezeigt ist, bewirkt eine Verschiebung des Pumpenkolbens 31 in Richtung des Pfeils 36 einen Druckanstieg im Druckraum 69, der eine Auslenkung des Gewichtskörpers 68 in die Regelkammer 13 bewirkt. Der Gewichtskörper 68 ist mit dem Ventilkörper 28 verbunden und nimmt den Ventilkörper 28 mit, so daß das Einlaßventil 15 geöffnet wird. Dadurch steigt der Druck in der Regelkammer 13 und es erfolgt eine Gemischanreicherung.
  • Der Gewichtskörper 68 dient zum Lageausgleich. Das Gewicht des Gewichtskörpers 68 wirkt dem Gewicht der Regelmembran und dem Gewicht der Flüssigkeitssäule zwischen den Kraftstofföffnungen 9, 10 und der Regelkammer 13 entgegen. Dadurch ergeben sich bei jeder Lage des Membranvergasers 1 ähnliche Gewichtsverhältnisse am Hebel 16, so daß sich eine lageunabhängige Regelcharakteristik ergibt. Gleichzeitig stellt der Gewichtskörper 68 einen Betätigungskolben für das Einlaßventil 15 dar.
  • Der Gewichtskörper 68 kann einteilig mit dem Ventilkörper 28 des Einlaßventils 15 ausgebildet sein. Dadurch wird die Anzahl der benötigten Bauteile verringert. Anstatt des Gewichtskörpers 68, der aus einem Material mit vergleichsweise hoher Masse wie beispielsweise aus massivem Metall besteht, kann auch ein identisch aufgebauter Steuerkörper aus einem Material mit geringer Dichte wie beispielsweise Kunststoff vorgesehen sein. Zur Gewichtsverringerung kann der Steuerkörper auch hohl ausgebildet sein.

Claims (22)

  1. Membranvergaser mit einer Regelkammer (13), die über mindestens eine Kraftstofföffnung (9, 10) mit einem Ansaugkanal (3) verbunden ist, wobei die Regelkammer (13) von einer Regelmembran (14) begrenzt ist, wobei in die Regelkammer (13) eine Kraftstoffleitung (54) über ein Einlaßventil (15) mündet und wobei das Einlaßventil (15) in Abhängigkeit der Auslenkung der Regelmembran (14) öffnet, und mit einer Beschleunigerpumpe (30), die in Abhängigkeit der Stellung eines in dem Ansaugkanal (3) gehaltenen Drosselelements betätigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerpumpe (30) hydraulisch auf mindestens ein Stellglied in der Regelkammer (13) wirkt.
  2. Membranvergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerpumpe (30) einen Pumpenkolben (31) besitzt, wobei der Pumpenkolben (31) einen Pumpenraum (32) begrenzt, und aus dem Pumpenraum (32) eine Druckleitung (37) führt, über die die Beschleunigerpumpe (30) auf das Stellglied wirkt.
  3. Membranvergaser nach Anspruchs 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenraum (32) über eine erste Saugleitung (38) mit einer Spülpumpe (46) verbunden ist, wobei die erste Saugleitung (38) in einen Bereich des Pumpenraums (32) mündet, der bei betätigtem Pumpenkolben (31) von dem Pumpenkolben (31) verschlossen ist.
  4. Membranvergaser nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Pumpenraum (32) eine zweite Saugleitung (44) mündet, die den Pumpenraum (32) mit der Regelkammer (13) verbindet, wobei in der zweiten Saugleitung (44) ein Rückschlagventil (45) angeordnet ist, das in Fließrichtung zum Pumpenraum (32) öffnet.
  5. Membranvergaser nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Druckleitung (37) ein Rückschlagventil (43) angeordnet ist, das in Fließrichtung von dem Pumpenraum (32) öffnet.
  6. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschleunigerpumpe (30) auf einen Hebel (16) wirkt, der die Stellung des Einlaßventils (15) an die Stellung der Regelmembran (14) koppelt.
  7. Membranvergaser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (16) schwenkbar gelagert ist und die Regelmembran (14) in beiden Schwenkrichtungen an die Bewegung des Hebels (16) gekoppelt ist.
  8. Membranvergaser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelmembran (14) mit Spiel an die Bewegung des Hebels (16) gekoppelt ist.
  9. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (37) über ein Drosselorgan mit der Regelkammer (13) verbunden ist.
  10. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied über einen Betätigungskolben (27, 41, 51) betätigt ist, der einen Druckraum (39) begrenzt, in den die Druckleitung (37) mündet.
  11. Membranvergaser nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Drosselorgan als Entlastungsbohrung (42) in dem Betätigungskolben (41) ausgebildet ist.
  12. Membranvergaser nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (27, 41, 51) auf den Hebel (16) wirkt, der die Stellung des Einlaßventils (15) an die Stellung der Regelmembran (14) koppelt.
  13. Membranvergaser nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungskolben (51) über eine Fixierung (52) mit dem Hebel (16) verbunden ist, die einen Hub des Betätigungskolbens (51) in beide Richtungen auf den Hebel (16) überträgt.
  14. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (37) an einer Düse (61) in die Regelkammer (13) austritt und das Stellglied von dem aus der Düse (61) austretenden Fluidstrahl betätigt ist.
  15. Membranvergaser nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (61) auf den Hebel (16) wirkt, der die Stellung des Einlaßventils (15) an die Stellung der Regelmembran (14) koppelt, wobei an den Hebel (16) ein löffelförmiger Abschnitt (62) ausgebildet ist, der die Düsenaustrittsöffnung (63) übergreift.
  16. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied das Einlaßventil (15) ist.
  17. Membranvergaser nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (15) beim Beschleunigen von der Beschleunigerpumpe (30) geöffnet wird.
  18. Membranvergaser nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil beim Verzögern von der Beschleunigerpumpe (30) geschlossen wird.
  19. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied die Regelmembran (14) ist.
  20. Membranvergaser nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil (15) einen Steuerkörper besitzt, der fest mit dem Ventilkörper (28) des Einlaßventils (15) verbunden ist.
  21. Membranvergaser nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper als Betätigungskolben ausgebildet ist, der einen Druckraum (69) begrenzt, in den die zum Pumpenraum (32) führende Druckleitung (37) mündet.
  22. Membranvergaser nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkörper als Gewichtskörper (68) ausgebildet ist.
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