DE102005056618A1 - Gewebegefüge - Google Patents

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
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  • Woven Fabrics (AREA)
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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gewebegefüge, bestehend aus mindestens einer Anordnung von Kettfäden (102), die mit mindestens einer Anordnung von im Wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Schussfäden (100) verwebt ist, wobei jedes Ende eines Kettfadens (102) über den letzten Schussfaden (100a) hinausgeht, um entweder einen Binder (106) oder eine Nahtschlaufe (104) auszubilden, die jeweils mit entsprechenden Nahtschlaufen (104) des gegenüberliegenden Gewebeendes verzahnt und durch mindestens einen Schließdraht (108), welcher durch einen von den verzahnten Nahtschlaufen (104) gebildeten Tunnel (110) geführt wird, verbunden werden können. DOLLAR A Das erfinderische Gewebegefüge ist dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtschlaufen (104) und die Binder (106) der Kettfäden (102) ein Verhältnis (R) von über 1 : 1 und unter 4 : 1 aufweisen.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gewebegefüge, bestehend aus mindestens einer Anordnung von Kettfäden, die mit mindestens einer Anordnung von im Wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Schussfäden verwebt ist, wobei jedes Ende eines Kettfadens über den letzten Schussfaden hinausgeht, um entweder einen Binder oder eine Nahtschlaufe auszubilden, die jeweils mit entsprechenden Nahtschlaufen des gegenüberliegenden Gewebeendes verzahnt und durch mindestens einen Schließdraht, welcher durch einen von den verzahnten Nahtschlaufen gebildeten Tunnel geführt wird, verbunden werden können.
  • Das Gewebe dient vorzugsweise als Papiermaschinenbespannung wie Blattbildungssieb, Pressmantel, Pressgurt für Pressen mit verlängertem Pressspalt, Trockensieb, Grundgewebe, als Filterband bzw. als Förderband.
  • Eine herkömmliche Form von Naht wird dadurch erreicht, dass ausgewählte in Längsrichtung (Maschinenrichtung) verlaufende Kettfäden des Gewebes so weit über den letzten in Querrichtung (Maschinenquerrichtung) verlaufenden Schussfaden hinausgeführt werden, dass sich eine Schlaufe bildet, deren Ende ins Gewebe rückgewebt wird. Die nicht ausgewählten in Maschinenrichtung verlaufenden Kettfäden werden um den letzten in Querrichtung verlaufenden Schussfaden geschlauft, dessen Ende verwebt und das Ende ins Gewebe rückgewebt wird. Ein solches Gewebegefüge ist in der Britischen Patentanmeldung GB-A-1,488,815 beschrieben, wo zwei Bindungsmuster für das Rückweben der geschlauften Fäden und die zur Platzschaffung für die rückgewebten Schlaufenenden vorgenommene Verkürzung bestimmter anderer Längsfäden offenbart werden.
  • Alle Kettfäden haben gewöhnlich die gleiche Dicke bzw. Breite, so dass infolge dessen, dass nur die Hälfte der Kettfäden für die Ausbildung der Schlaufen eingesetzt wird, um Platz zur Verzahnung mit den entsprechenden Schlaufen des gegenüberliegenden Gewebeendes zu schaffen, die Zugfestigkeit der Naht wesentlich niedriger als die Gewebefestigkeit ist und infolge der im Nahtbereich vorliegenden größeren offenen Fläche, die etwa 50 % der Gesamtbreite des Gewebes einnimmt, im Nahtbereich eine höhere Neigung zur Markierung der Materialbahn vorliegt.
  • Ein Ansatz zur Lösung dieses Problems besteht darin, mehr als 50 % der Kettfäden zur Schlaufenbildung zu verwenden. Ein Beispiel dafür ist die Internationale Patentanmeldung WO 92/17543 A1, wo an das Problem der Platzschaffung für die Schlaufenverzahnung mit einem Platzanspruch von über 50 % für die Schlaufen beider Seiten so herangegangen wird, dass benachbarte Schlaufen übereinander verschränkt werden. Durch die Verwendung von mehr als 50 % der Kettfäden und die Verschränkung der geschlauften Fäden wird jedoch der ohnehin komplizierte, verlängerte und aufwändige Nahtausbildungsprozess noch langwieriger.
  • Schließlich offenbart die Europäische Patentschrift EP 1 070 164 B1 ein Gewebegefüge, in dem eine Anordnung von Kettfäden mit einer Anordnung von im Wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Schussfäden unter Verwendung von Kettfäden unterschiedlicher Breite verwebt ist. Die Kettfäden beinhalten Gruppen relativ breiter Kettfäden und Gruppen relativ dünner Kettfäden, wobei die besagten Gruppen relativ breiter Kettfäden und die besagten Gruppen relativ dünner Kettfäden einander abwechseln. Die Gruppen relativ breiter und relativ dünner Kettfäden enthalten jeweils zwei oder mehr entsprechend breite bzw. entsprechend dünne Kettfäden und die besagten relativ breiten Kettfäden erstrecken sich in einem Nahtbereich zur Bereitstellung von Nahtschlaufen an den jeweiligen Gewebeenden. Der Nachteil dieses gewebten Gefüges besteht darin, dass Kettfäden unterschiedlicher Größe eine unregelmäßige Gewebeoberfläche erzeugen können, die zur Markierung der Materialbahn führt.
  • Deshalb besteht ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung in der Bereitstellung eines Gewebegefüges mit erhöhter Zugfestigkeit, weniger offenem Raum und einem verminderten Abweichverhalten im Nahtbereich.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Gegenstand dadurch erreicht, dass die Nahtschlaufen und die Binder der Kettfäden in einem Verhältnis von über 1:1 und unter 4:1 vorgesehen werden.
  • Dieses erfinderische Verhältnis stellt ein Gewebegefüge mit einer erhöhten Zugfestigkeit, einem geringeren offenen Raum und einem verminderten Abweichverhalten im Nahtbereich zur Verfügung.
  • Das Verhältnis der Nahtschlaufen zu den Bindern beträgt vorzugsweise 3:1, 2:1 bzw. 3:2. Das Verhältnis „3:1" bedeutet drei Nahtschlaufen, ein Binder, drei Nahtschlaufen, ein Binder, drei Nahtschlaufen usw., das Verhältnis „2:1" bedeutet zwei Nahtschlaufen, ein Binder, zwei Nahtschlaufen, ein Binder, zwei Nahtschlaufen usw., wohingegen das Verhältnis „3:2" entweder zwei Nahtschlaufen, ein Binder, eine Nahtschlaufe, ein Binder, zwei Nahtschlaufen, ein Binder, zwei Nahtschlaufen, ein Binder, eine Nahtschlaufe, ein Binder, zwei Nahtschlaufen usw. oder drei Nahtschlaufen, zwei Binder, drei Nahtschlaufen, zwei Binder, drei Nahtschlaufen usw. bedeutet. Diese drei bevorzugten Verhältnisse gewährleisten stark erhöhte Zugfestigkeiten bei erheblich weniger offenem Raum. Das Abweichverhalten im Nahtbereich wird entsprechend vermindert.
  • Gemäß den beiden bevorzugten praktischen Ausführungsformen der Erfindung sind die Kettfäden für die Nahtschlaufen Flach- bzw. Profilfäden mit Außenmaßen von 0,25 bis 1,00 mm Höhe und 0,50 bis 2,00 mm Breite bzw. Rundfäden mit einem Durchmesser von 0,25 bis 1,00 mm. Ferner weisen die Kettfäden vorzugsweise einen kreisrunden, rechteckigen bzw. anderen Profilquerschnitt auf. Der andere Profilquerschnitt nimmt vorzugsweise die Form eines Dreiecks, Halbkreises, Sechsecks, Achtecks bzw. Parallelogramms an.
  • Darüber hinaus weist der Kettfaden in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung eine Querschnittsfläche von 0,125 bis 2,00 mm2 für die Flach- bzw. Profilfäden und von 0,05 bis 0,79 mm2 für die Rundfäden auf. Diese Wertebereiche garantieren ein vermindertes Abweichverhalten des Gewebegefüges und damit eine geringere Markierung der Materialbahn. Bei der Materialbahn handelt es sich vorzugsweise um Papier, Karton bzw. Tissue.
  • Um eine Markierung der Materialbahn beträchtlich zu vermindern, weisen die Kettfäden und die Schussfäden vorzugsweise die gleichen bzw. nahezu die gleichen bzw. unterschiedliche Formen und Querschnittsflächen auf.
  • Ferner stellt die Erfindung eine durch Vernahtung eines erfindungsgemäßen Gewebegefüges gebildete Papiermaschinenbespannung zur Verfügung.
  • Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfindung wird nun anhand eines Beispiels eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gewebegefüges unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben:
  • 1 bis 3 sind drei fragmentarische vergrößerte Detailansichten von Teilen von Nahtbereichen von Geweben und zeigen Teile der Gewebebindungsgefüge der Nahtformationen;
  • 4 ist eine weitere fragmentarische vergrößerte Detailansicht eines Teils eines Nahtbereichs eines Gewebes und zeigt einen Teil des Gewebebindungsgefüges der Nahtformation; und
  • 5 bis 7 sind drei fragmentarische vergrößerte Detailansichten von Teilen von Nahtbereichen von erfindungsgemäßen Geweben und zeigen Teile der Gewebebindungsgefüge der Nahtformationen.
  • In den 1 bis 4 weist ein Gewebegefüge für eine Papiermaschinenbespannung bzw. für ein sonstiges Band, wie ein Filter- oder Förderband, eine Anordnung von in Querrichtung verlaufenden Schussfäden 10 auf, die sich parallel zu einer Kante des Gewebes 1 erstrecken und einen letzten Schussfaden 10a beinhalten, welcher die Kante definiert. Durch die Schussfäden 10 wird im Wesentlichen rechtwinklig zu den Schussfäden 10 und in Maschinenrichtung des Gewebes 1 eine Anordnung von Kettfäden 12 hindurch gewebt.
  • In der Ausführungsform nach 1, die eine fragmentarische vergrößerte Detailansicht eines Teiles eines Nahtbereichs eines Gewebes 1 darstellt, wird gezeigt, dass eine normale Nahtschlaufe dadurch hergestellt wird, dass der in Maschinenrichtung verlaufende erste Kettfaden 12.1 zur Ausbildung einer Schlaufe 14 in das Gewebe 1 zurückgewebt wird. Der in Maschinenrichtung verlaufende zweite Kettfaden (12.2 ist nicht sichtbar) wird innerhalb des Nahtbereichs aus dem Gewebe genommen. Dadurch erhält der in Maschinenrichtung verlaufende erste Kettfaden Raum, um den Pfad des in Maschinenrichtung verlaufenden zweiten Kettfadens einzunehmen. Der in Maschinenrichtung verlaufende dritte Kettfaden 12.3 wird dann in das Gewebe zur Ausbildung eines Binders zurückgewebt, indem er den Pfad des in Maschinenrichtung verlaufenden vierten Kettfadens einnimmt. Der Prozess wird wiederholt, so dass 50 % der Naht aus Schlaufen 14 und 50 % der Naht aus Bindern 16 bestehen.
  • Die Nahtschlaufen 14 und die Binder 16 werden mit entsprechenden Nahtschlaufen 14 des gegenüberliegenden Gewebeendes verzahnt und über einen Schließdraht 18 verbunden, der durch einen von den verzahnten Nahtschlaufen 14 ausgebildeten Tunnel 20 geführt wird.
  • Eine andere Möglichkeit zur Zusammenfügung von zwei Gewebeenden ist der Einsatz einer Spiralwendel, die die Nahtschlaufen der beiden gegenüberliegenden Gewebeenden miteinander verbindet. Eine Spiralwendel wird vorzugsweise verwendet, um die Nahtschlaufen der beiden gegenüberliegenden Enden eines Trockensiebes zu verbinden.
  • Ferner wird in der Ausführungsform von 2 gezeigt, dass bestimmte Ausführungen des Gewebes 1 zwei Lagen A, B von in Maschinenrichtung verlaufenden dünnen Kettfäden 22 aufweisen. Die Herstellung der Nahtschlaufen 24 erfolgt dadurch, dass ein in Maschinenrichtung verlaufender Kettfaden 22.1 der ersten Lage A ins Gewebe 1 zurückgewebt wird, um eine Nahtschlaufe 24 auszubilden, indem er den Pfad des in Maschinenrichtung verlaufenden zweiten Kettfadens 22.2 der zweiten Lage B einnimmt. Der in Maschinenrichtung verlaufende dritte Kettfaden 22.3 wird daraufhin ins Gewebe 1 der ersten Lage A zurückgewebt, um einen Binder 26 auszubilden, indem er den Pfad des in Maschinenrichtung verlaufenden vierten Kettfadens 22.4 der zweiten Lage B einnimmt. Der Prozess wird wiederholt, so dass 50 % der Naht aus Nahtschlaufen 24 und 50 % der Naht aus Bindern 26 bestehen. Ein Gewebe 1 dieser Ausführungsart wird in der Europäischen Patentschrift EP 0 612 881 B1 offenbart.
  • Wie in 3 dargestellt, ist es auch möglich, die Anzahl von Nahtschlaufen 34 durch die Herstellung einer Naht ohne Binder 36 zu erhöhen, so dass die Naht zu 50 % Nahtschlaufen 34 rings um einen Schließdraht 38a ausbildet. 50 % der Naht bilden dann Nahtschlaufen 34 um einen zweiten Schließdraht 38b.
  • 4 zeigt eine weitere fragmentarische vergrößerte Detailansicht eines Teiles eines Nahtbereichs eines Gewebes 1 und zeigt dabei einen Teil des Bindungsgefüges des Gewebes 1 in der Nahtformation. Die Nahtschlaufen 44 und die Binder 46 der Kettfäden 42 haben ein Verhältnis R von 1:1, z.B. eine Nahtschlaufe 44, ein Binder 46, eine Nahtschlaufe 44, ein Binder 46, eine Nahtschlaufe 44 usw. Darüber hinaus sind die Kettfäden 42 für die Nahtschlaufen 44 entweder Flach- bzw. Profilfäden mit Außenmaßen von 0,25 bis 1,00 mm Höhe und 0,50 bis 2,00 mm Breite oder Rundfäden mit einem Durchmesser von 0,25 bis 1,00 mm. Eine praktische Ausführungsform wird über 48 Nahtschlaufen 44 insgesamt eine Breite von 100 mm und eine Querschnittsfläche F von 11,52 mm2 aufweisen.
  • Weitere fragmentarische vergrößerte Detailansichten von Teilen von Nahtbereichen von Geweben 1 sind in den 5, 6 und 7 dargestellt. Jedes Gewebe 1 besitzt eine Anordnung von in Querrichtung verlaufenden Schussfäden 100, die sich parallel zu einer Kante des Gewebes 1 erstrecken und einen letzten Schussfaden 100a beinhalten, welcher die Kante definiert. Durch die Schussfäden 100 wird im Wesentlichen rechtwinklig zu den Schussfäden 100 des Gewebes 1 und in Maschinenrichtung des Gewebes 1 eine Anordnung von Kettfäden 102 hindurchgewebt.
  • Jedes Ende eines Kettfadens 102 erstreckt sich über den letzten Schussfaden 100a hinaus, um entweder einen Binder 106 oder eine Nahtschlaufe 104 auszubilden, die jeweils mit entsprechenden Nahtschlaufen 104 des gegenüberliegenden Gewebeendes verzahnt und über einen Schließdraht 108, welcher durch einen aus den verzahnten Nahtschlaufen 104 gebildeten Tunnel 110 geführt wird, verbunden werden können.
  • Erfindungsgemäß weisen die Nahtschlaufen 104 und die Binder 106 der Kettfäden 102 ein Verhältnis R von über 1:1 und unter 4:1 auf. Beispielsweise kann das Verhältnis R 2:1, wie in 5 dargestellt, oder 3:2, wie in den 6 und 7 dargestellt, betragen. Gemäß ersterem Verhältnis R haben die Kettfäden 102 zwei Nahtschlaufen 104, einen Binder 106, zwei Nahtschlaufen 104, einen Binder 106, zwei Nahtschlaufen 104 usw. und gemäß dem zweitgenannten Verhältnis R haben die Kettfäden 102 drei Nahtschlaufen 104, zwei Binder 106, drei Nahtschlaufen 104, zwei Binder 106, drei Nahtschlaufen 104 usw. oder drei Nahtschlaufen, zwei Binder, drei Nahtschlaufen, zwei Binder, drei Nahtschlaufen usw. Diese beiden bevorzugten Verhältnisse gewährleisten stark erhöhte Zugfestigkeiten bei wesentlich geringerem offenen Raum. Das Abweichverhalten im Nahtbereich wird entsprechend vermindert.
  • Ferner sind die Kettfäden 102 für die Nahtschlaufen 104 entweder Flach- bzw. Profilfäden mit Außenmaßen von 0,25 bis 1,00 mm Höhe und von 0,50 bis 2,00 mm Breite oder Rundfäden mit einem Durchmesser von 0,25 bis 1,00 mm. Die Kettfäden 102 beider Ausführungsformen weisen einen kreisrunden, rechtwinkligen oder anderen Profilquerschnitt C sowie eine Querschnittsfläche F von 0,125 bis 2,00 mm2 für die Flach- bzw. Profilfäden und von 0,05 bis 0,79 mm2 für die Rundfäden auf. Eine praktische Ausführungsform mit einem Verhältnis von 2:1 wird über 64 Nahtschlaufen 104 ingesgesamt eine Breite von 100 mm und eine Querschnittsfläche F von 15,36 mm2 aufweisen (0,36 mm Höhe und 0,67 mm Breite). Der Materialzuwachs rund um den Schließdraht beträgt hier 33 % gegenüber der Ausführungsform von 4.
  • Darüber hinaus weisen die Kettfäden 102 und die Schussfäden 104 die gleichen bzw. nahezu die gleichen bzw. unterschiedliche Formen S und Querschnittsflächen F auf.
  • Das erfindungsgemäße Gewebe 1 kann für eine Papiermaschinenbespannung wie Blattbildungssieb, Pressmantel, Pressgurt für Pressen mit verlängertem Pressspalt, Trockensieb, Grundgewebe, für ein Filterband bzw. ein Förderband eingesetzt werden.
  • 1
    Gewebe
    10
    Schussfaden
    10a
    letzter Schussfaden
    12
    Kettfaden
    12.1
    Kettfaden
    12.2
    Kettfaden
    12.3
    Kettfaden
    12.4
    Kettfaden
    14
    Nahtschlaufe
    16
    Binder
    18
    Schließdraht
    20
    Tunnel
    22
    Kettfaden
    22.1
    Kettfaden
    22.2
    Kettfaden
    22.3
    Kettfaden
    22.4
    Kettfaden
    24
    Nahtschlaufe
    26
    Binder
    34
    Nahtschlaufe
    36
    Binder
    38a
    Schließdraht
    38b
    Schließdraht
    42
    Kettfaden
    44
    Nahtschlaufe
    46
    Binder
    100
    Schussfaden
    100a
    letzter Schussfaden
    102
    Kettfaden
    104
    Nahtschlaufe
    106
    Binder
    108
    Schließdraht
    110
    Tunnel
    A
    erste Lage
    B
    zweite Lage
    C
    Querschnitt
    F
    Querschnittsfläche
    R
    Verhältnis
    S
    Form
  • Zitierter Stand der Technik

Claims (8)

  1. Gewebegefüge bestehend aus mindestens einer Anordnung von Kettfäden (102), die mit mindestens einer Anordnung von im Wesentlichen rechtwinklig verlaufenden Schussfäden (100) verwebt ist, wobei jedes Ende eines Kettfadens (102) über den letzten Schussfaden (100a) hinausgeht, um entweder einen Binder (106) oder eine Nahtschlaufe (104) auszubilden, die jeweils mit entsprechenden Nahtschlaufen (104) des gegenüberliegenden Gewebeendes verzahnt und durch mindestens einen Schließdraht (108), welcher durch einen von den verzahnten Nahtschlaufen (104) gebildeten Tunnel (110) geführt wird, verbunden werden können, dadurch gekennzeichnet, dass die Nahtschlaufen (104) und die Binder (106) der Kettfäden (102) ein Verhältnis (R) von über 1:1 und unter 4:1 aufweisen.
  2. Gewebegefüge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis (R) der Nahtschlaufen (104) zu den Bindern (106) 3:1, 2:1 oder 3:2 beträgt.
  3. Gewebegefüge nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (102) für die Nahtschlaufen (104) Flach- oder Profilfäden mit Außenmaßen von 0,25 bis 1,00 mm Höhe und 0,50 bis 2,00 mm Breite sind.
  4. Gewebegefüge nach Anspruch 1 bzw. 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (102) für die Nahtschlaufen (104) Rundfäden mit einem Durchmesser von 0,25 bis 1,00 mm sind.
  5. Gewebegefüge nach Anspruch 3 bzw. 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (102) einen kreisrunden, rechtwinkligen oder anderen Profilquerschnitt (C) aufweisen.
  6. Gewebegefüge nach einem der Ansprüche 3, 4 bzw. 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Kettfaden (102) eine Querschnittsfläche (F) von 0,125 bis 2,00 mm2 für die Flach- bzw. Profilfäden sowie von 0,05 bis 0,79 mm2 für die Rundfäden aufweist.
  7. Gewebegefüge nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kettfäden (102) und die Schussfäden (100) die gleichen bzw. nahezu die gleichen bzw. unterschiedliche Formen (S) und Querschnittsflächen (F) aufweisen.
  8. Papiermaschinenbespannung gebildet durch die Vernahtung eines Gewebes (1) mit einem Gefüge gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
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