Hintergrund
Halbleiter
werden in integrierten Schaltkreisen verwendet für elektronische Anwendungen,
einschließlich
Radios, Fernsehern, Mobilfunktelefonen und Arbeitsplatzrechner-Einrichtungen
(personal computing devices). Ein Typ von Halbleiter- Einrichtung ist eine
Halbleiter-Speicher-Einrichtung, wie zum Beispiel ein dynamischer
Direktzugriffsspeicher (Dynamic Random Access Memory, DRAM) und
Flash-Speicher, bei welcher Ladung zum Speichern von Information
verwendet wird.
Vielfältige Speichertypen
sind derzeit in Verwendung, um digital eine beachtliche Menge von
Daten zu speichern. DRAMs weisen mäßige Kosten auf, sind sehr
schnell und können
Zugriffszeiten von der Größenordnung
von 30 ns aufweisen, verlieren jedoch die gespeicherten Daten bei
Verlust der elektrischen Spannung, i.e. sie sind "flüchtig". "Flash"-Speicher sind nicht-flüchtig, und
die Zeit, welche zum Speichern des ersten Informations-Bits in dem
Speicher benötigt
wird, ist lang (ms-s). Festplattenlaufwerke weisen wesentlich geringere
Kosten auf als DRAMs, sind nichtflüchtig, haben allerdings Zugriffszeiten,
welche gewöhnlich
größer sind
als eine Millisekunde. Weitere Überlegungen
hinsichtlich der Verwendung jeder einzelnen Technologie berücksichtigen
die Beschränkungen
der Anzahl, wie oft eine Speicherzelle beschrieben oder ausgelesen
werden kann, bevor sie sich verschlechtert, wie lang sie zuverlässig Daten
hält, ihre
Daten-Speicherdichte, wie viel Energie sie verbraucht, der Bedarf
an eingebauten mechanischen Einrichtungen, und die Komplexität und die
Kosten von zugehöriger
Schaltungstechnik. Berücksichtigt
man diese Beschränkungen,
gibt es derzeit keine ideale Technologie für allgemeine Anwendungen. Ein
magnetischer Direktzugriffsspeicher (Magnetic Random Access Memory,
MRAM), wie unten beschrieben, scheint Eigenschaften zu besitzen,
welche ihn gut positionieren für
weithin akzeptierte digitale Speicher-Anwendungen, da er viele dieser
Beschränkungen überwindet.
Spin-Elektronik,
welche Halbleitertechnologie und Magnetismus kombiniert, ist eine
relativ neue Entwicklung bei Halbleiter-Speicher-Einrichtungen. Der Spin eines
Elektrons, vielmehr als die Ladung, wird zum Anzeigen der Anwesenheit
einer logischen "1" oder "0" verwendet. Eine solche Spin-Elektronik-Einrichtung
ist eine resistive Speicher-Einrichtung,
bezeichnet als magnetischer Direktzugriffsspeicher (Magnetic Random Access
Memory), welche Leiterbahnen enthält, welche senkrecht zueinander
angeordnet sind in verschiedenen Metallschichten, wobei die Leiterbahnen
einen Magnetstapel, welcher als Speicherzelle arbeitet, sandwich-artig
umgeben. Die Stelle, an der sich die Leiterbahnen überkreuzen,
wird als Kreuzungspunkt (cross-point)
bezeichnet. Ein Strom, welcher durch eine der Leiterbahnen fließt, erzeugt
ein magnetisches Feld um die Leiterbahn herum und richtet die magnetische
Polarität
von einer Schicht des Magnetstapels aus. Ein Strom, welcher durch
die andere Leiterbahn fließt,
induziert ein überlagertes
magnetisches Feld und kann ebenfalls die magnetische Polarität teilweise
drehen. Digitale Information, dargestellt als eine "0" oder "1",
ist speicherbar in der Ausrichtung von magnetischen Momenten in
dem Magnetstapel. Der Widerstand des Magnetstapels hängt ab von
der Ausrichtung des Moments. Der gespeicherte Zustand wird aus dem
Magnetstapel ausgelesen durch Erfassen des Resistiv-Zustands der
Komponente. Ein Speicherzellen-Array kann erstellt werden durch
Platzieren der Leiterbahnen in einer Matrix-Struktur mit Zeilen
und Spalten, wobei der Magnetstapel an der Kreuzung der Leiterbahnen
platziert ist. Anstelle des Speicherns digitaler Information kann
ein Array von solchen magnetisch programmierbaren resistiven Einrichtungen
alternativ konfiguriert werden, einen einstellbaren Widerstand zwischen
mindestens zwei Knoten bereitzustellen.
Die
hierin beschriebenen Einrichtungen mit einem Widerstand, welcher
von einem programmierten Zustand einer magnetischen Schicht abhängt, beruhen
vorzugsweise auf dem Tunnel-Magnetowiderstands-Effekt
(Tunneling Magnetoresistance Effect, TMR), können aber alternativ auf anderen
magnetorientierungsabhängigen
Widerstands-Effekten beruhen wie zum Beispiel dem Riesen-Magnetowiderstands-Effekt (Giant
Magnetoresistance Effect, GMR) oder anderen magnetorientierungsabhängigen Widerstands-Effekten, welche
sich auf die Elektronen-Ladung und sein magnetisches Moment stützen. Die
Referenz-Strom-Quellen-Einrichtungen und programmierbaren Widerstands-Einrichtungen,
welche hierin beschrieben sind, werden allgemein als TMR-Einrichtungen
beschrieben mit einem Widerstand, welcher von seinem programmierten magnetischen
Zustand abhängt,
allerdings können
innerhalb des breiten Bereiches der vorliegenden Erfindung andere
Einrichtungen, welche auf dem GMR oder anderen Effekten, bei denen
ein Widerstand von seinem magnetisch programmierten Zustand abhängt, leicht
die TMR-Einrichtungen ersetzen.
Ein
Hauptvorteil von MRAMs verglichen mit herkömmlichen Halbleiter-Speicher-Einrichtungen
wie zum Beispiel DRAMs ist, dass MRAMs nicht-flüchtig (nicht-volatil) sind
bei Entfernen der elektrischen Spannung. Dies ist von Vorteil, da
beispielsweise ein Arbeitsplatzrechner (Personal Computer, PC) entworfen
werden könnte,
welcher MRAMs verwendet, ohne eine lange "Hochfahr"-Zeit ("boot-up" time) wie bei konventionellen PCs,
welche DRAMs verwenden.
1 stellt einen magnetischen
Tunnelübergang-(Magnetic
Tunnel Junction, MTJ)-Stapel dar, welcher eine resistive oder magnetische
Speicherzelle aufweist. Die Bezeichnungen "Speicherzelle", "MTJ-Zelle", und "MTJ-Stapel" werden hierin abwechselnd
verwendet und beziehen sich auf den in 1 gezeigten MTJ. Der MTJ weist zwei ferromagnetische
Schichten M1 und M2 auf, welche durch eine Tunnelschicht TL getrennt sind.
Der MTJ-Stapel ist angeordnet an dem Kreuzungspunkt von zwei Leitungen,
welche als Wortleitung WL und Bitleitung BL bezeichnet werden. Eine
magnetische Schicht M1 wird als freie Schicht (free layer) bzw. Speicherschicht
(storage layer) bezeichnet, und die andere magnetische Schicht M2
wird als festgelegte Schicht (fixed layer) bzw. Referenzschicht (reference
layer) bezeichnet. Zwei Veröffentlichungen,
welche die Technik von MRAMs beschreiben, sind S. Tehrani et al., "Recent Developments
in Magnetic Tunnel Junction MRAM",
IEEE Trans. on Magnetics. Vol. 36, Issue 5, Sept 2000, pp. 2752–2757, und
J. DeBrosse, A. Bette et al., "A
High Speed 128–kb
MRAM Core for Future Universal Memory Applications", IEEE Journal of
Solid State Circuits, Vol. 39, Issue 4, April 2004, pp. 678–683. Die
magnetische Ausrichtung (Orientierung) der freien Schicht M1 kann
geändert
werden durch die Überlagerung
der magnetischen Felder, welche verursacht werden durch den Programmier-Strom
IBL, welcher durch die Bitleitung BL geleitet
wird, und den Programmier-Strom IWL, welcher
durch die Wortleitung WL geleitet wird. Ein Bit, zum Beispiel eine "0" oder eine "1", kann
in dem MTJ-Stapel gespeichert werden durch Ändern der Ausrichtung (Orientierung)
der freien magnetischen Schicht relativ zu der festgelegten magnetischen
Schicht. Falls beide magnetische Schichten M1 und M2 dieselbe Ausrichtung
haben, hat der MTJ-Stapel
einen niedrigeren Widerstand RC. Der Widerstand RC ist höher, falls
die magnetischen Schichten entgegengesetzte magnetische Ausrichtungen
haben.
Eine
freie Schicht kann als eine weiche ferromagnetische Schicht (soft
ferromagnetic layer) ausgebildet sein oder kann alternativ konfiguriert
sein als ein Stapel aus mehr als einer ferromagnetischen Schicht,
wobei jede ferromagnetische Schicht durch eine antiferromagnetische
Kopplungs-Spacer-Schicht
getrennt ist. Eine solche Anordnung wird als synthetische antiferromagnetische
Schicht bezeichnet und ist in der Veröffentlichung M. Durlam et al., "A 0.18um 4Mb Toggling
MRAM", IEDM 2003
beschrieben. In dieser Veröffentlichung wird
die Alternative, die freie Schicht als synthetische antiferromagnetische
Schicht zu konfigurieren, beschrieben.
2 veranschaulicht eine Speicherzelle
einer MRAM-Speicher-Einrichtung 10 mit
einem Auswähl-Transistor
X1. In manchen MRAM-Speicher-Array-Designs ist der MTJ-Stapel kombiniert
mit einem Auswähl-Transistor
X1, wie gezeigt in 2,
welche eine Querschnittsansicht eines 1T1MTJ-Designs (ein Transistor
und ein MTJ-Stapel) ist. Das 1T1MTJ-Design verwendet den Auswähl-Transistor
X1 für
schnellen Zugriff des MTJ während
eines Lesevorgangs. Ein schematisches Diagramm des MTJ-Stapels und
des Auswähl-Transistors
X1 ist in 3 gezeigt.
Eine Bitleitung BL ist mit einer Seite des MTJ-Stapels gekoppelt, und die andere Seite
des MTJ-Stapels ist mit dem Drain D des Auswähl-Transistors X1 gekoppelt
mittels Metallschicht MX, Via VX und einer Mehrzahl von anderen
Metallschichten und Via-Schichten, wie gezeigt. Der Source S des
Transistors X1 ist mit Masse (ground, GND) gekoppelt. X1 kann zwei
parallele Transistoren aufweisen, welche als ein Transistor arbeiten,
wie in 2 gezeigt. Alternativ
kann X1 zum Beispiel einen einzelnen Transistor aufweisen. Das Gate
G des Transistors X1 ist gekoppelt mit einer Lese-Wortleitung (read
wordline, RWL), in gestrichelter Darstellung gezeigt, welche vorzugsweise
in einer anderen Richtung angeordnet ist als die Bitleitungs-BL-Richtung,
zum Beispiel senkrecht dazu.
Der
Auswähl-Transistor
X1 wird zum Zugreifen auf den MTJ der Speicherzelle verwendet. Bei
einem Lesevorgang (read operation, RD) während des Strom-Erfassens (current
sensing), wird eine konstante Spannung an die Bitleitung BL angelegt.
Der Auswähl-Transistor
X1 ist eingeschaltet, zum Beispiel durch Anlegen einer Spannung
an das Gate G mittels der Lese-Wortleitung
RWL, und Strom fließt
dann durch die Bitleitung BL, den magnetischen Tunnelübergang
MTJ, über
die MX-Schicht, den Metall- und Via-Stapel hinunter, durch den Transistor-Drain D, und durch
den Transistor X1 nach Masse GND. Dieser Strom wird dann gemessen und
wird zum Bestimmen des Widerstandes des MTJ verwendet, wodurch der
Programmier- Zustand
des MTJ bestimmt wird. Um eine andere Zelle in dem Array auszulesen,
wird der Transistor X1 ausgeschaltet, und der Auswähl-Transistor
der anderen Zelle wird eingeschaltet.
Der
Programmiervorgang oder Schreibvorgang wird erreicht durch das Programmieren
des MTJ an den Kreuzungspunkten der Bitleitung BL und der Programmier-Leitung
bzw. Schreib-Wortleitung
(write wordline) WWL unter Verwendung selektiver Programmier-Ströme. Zum
Beispiel verursacht ein erster Programmier-Strom IBL, welcher durch
die Bitleitung BL geleitet wird, eine erste Magnetfeld-Komponente
in dem MTJ-Stapel.
Eine zweite Magnetfeld-Komponente wird durch einen zweiten Programmier-Strom
IWL erzeugt, welcher durch die Schreib-Wortleitung WWL geleitet
wird, welche zum Beispiel in derselben Richtung verlaufen kann wie
die Lese-Wortleitung RWL der Speicherzelle. Die Überlagerung (Superposition)
der beiden Magnetfelder an dem MTJ, welche durch die Programmier-Ströme IBL und
IWL erzeugt werden, bewirkt, dass der MTJ-Stapel programmiert wird. Um eine bestimmte
Speicherzelle in einem Array zu programmieren, wird typischerweise
ein Programmier-Strom durch die Schreib-Wortleitung WWL geleitet,
welcher an allen Zellen entlang dieser bestimmten Schreib-Wortleitung WWL ein
Magnetfeld erzeugt. Dann wird ein Strom durch eine der Bitleitungen
geleitet, und die überlagerten
Magnetfelder schalten nur den MTJ-Stapel an dem Kreuzungspunkt der
Schreib-Wortleitung WWL und der ausgewählten Bitleitung BL.
Die
Widerstands-Differenz zwischen programmierten und nicht programmierten
MRAM-Zellen ist relativ gering. Zum Beispiel kann der MTJ-Widerstand
in der Größenordnung
von einem 10-kOhm-Übergang
sein, und der MTJ-Widerstand kann sich typischerweise um ungefähr 20% ändern, wenn
die Magnetisierungs-Richtung der freien Schicht bei dem MTJ umgekehrt
wird, kann sich aber um bis zu 70% oder sogar noch mehr ändern. Dies ändert den
erfassten Wert, zum Beispiel von 10 kOhm zu 12 kOhm. Der MTJ-Widerstand
kann im höheren
oder niedrigeren Bereich sein, in Abhängigkeit von den speziellen
Materialzusammensetzungen, kann jedoch auch durch Geometrie und
Abmessungen des Übergangs
beeinflusst werden. Die prozentuale Änderung des Widerstands von
GMR-Strukturen ist gewöhnlich
niedriger, oftmals im Bereich von 5–20%. Zusätzlich können MTJs angeordnet werden
in Schaltkreis-Konfigurationen
wie zum Beispiel Brücken,
bei denen ein Zustand des Gleichgewichtes (balance) oder Ungleichgewichtes
(unbalance) verwendet werden kann, um eine wesentliche Änderung
in einer Betriebsbedingung zu erhalten. Bei anderen Speicher-Einrichtungen
wie zum Beispiel Flash-Speicherzellen oder statischen Direktzugriffsspeicherzellen
(Static Random Access Memory, SRAM) ist der Widerstands-Unterschied
zwischen programmierten Speicherzellen und nicht programmierten
Speicherzellen größer als
bei MRAMs. Falls zum Beispiel eine Flash-Zelle aktiviert ist, beträgt der "on"-Widerstand ungefähr 5 kOhm,
und der "off"-Widerstand ist im
Wesentlichen unendlich. Während
andere Arten von Speicherzellen im Wesentlichen vollständig ein-
oder ausschalten, weist eine MRAM-Zelle nur eine geringe Änderung
des Widerstands-Wertes beim Programmieren auf. Dies macht das Erfassen
von MRAM-Zellen-Zuständen schwieriger,
speziell für
einen sehr schnellen Strom-Erfass-Prozess, welcher bei einem Hochgeschwindigkeits-Speicher
erforderlich sein kann.
Entweder
Strom-Erfassen (current sensing) oder Spannungs-Erfassen (voltage sensing) eines MTJ-Widerstandes
kann zum Erfassen des Zustandes von Speicherzellen verwendet werden.
DRAMs werden zum Beispiel gewöhnlich
unter Verwendung von Spannungs-Erfassen ausgelesen. Beim Spannungs-Erfassen wird
die Bitleitung vorgeladen, zum Beispiel auf 1 Volt, wobei die Speicherzelle
nicht aktiviert ist. Wenn die Speicherzelle aktiviert wird, lädt oder
entlädt
die Speicherzelle die Bitleitung und ändert die Spannung der Bitleitung.
In manchen Arten von Speicherzellen ist die Speicherzelle jedoch
klein, und die Länge
der Bitleitung kann lang sein, kann sich zum Beispiel über die
gesamte Breite des Chips erstrecken. Es ist möglich, dass die Speicherzelle
nicht in der Lage ist, genügend
Zellen-Strom bereitzustellen, um eine große Bitleitungs-Kapazität innerhalb
einer geforderten Zeit zu entladen oder laden. Dies führt zu einer überhöhten Zeitdauer,
welche zum Auslesen der Speicherzellen benötigt wird. Spannungs-Erfassen
ist daher nicht eine bevorzugte Wahl des Erfassschemas für einige
Speicher-Einrichtungen wie zum Beispiel MRAM-Einrichtungen, aufgrund
des Erfordernisses, Ladung in einer parasitären Kapazität durch eine veränderliche
Spannung zu ändern.
Strom-Erfassen
kann verwendet werden, um eine Widerstandsänderung von resistiven Speicherzellen
zu erfassen. Strom-Erfassen ist zum Beispiel die gewünschte Methode
zum Auslesen des Zustandes von MRAM-Zellen. Beim Strom-Erfassen
wird eine Spannung an die Bitleitung angelegt, und die Bitleitungs-Spannung
wird mit einem Erfass-Verstärker
(sense amplifier) konstant gehalten. Der Zellenstrom wird direkt
gemessen, wobei der Zellenstrom abhängt von dem Widerstand der
Speicherzelle, welche ausgelesen wird. Die Verwendung von Strom-Erfassen
reduziert das Problem kapazitiver Lasten von langen Bitleitungen,
das beim Spannungs-Erfassen auftreten kann, da die Spannung der
erfassten Leitungen konstant gehalten wird, wodurch ein Ändern von
Ladung in den verschiedenen Verbindungs-Kapazitäten von verschiedenen Speicherzellen
vermieden wird.
Beim
Strom-Erfassen von MRAM-Einrichtungen wird eine konstante Spannung
an die Bitleitung angelegt, im Allgemeinen als ein Source-Folger,
und die durch die Widerstandsänderung
des magnetischen Tunnelübergangs
bedingte Stromänderung
an der Bitleitung wird gemessen. Da jedoch der Widerstandsunterschied
zwischen einer programmierten und einer nicht programmierten Zelle
bei MRAM-Speicherzellen gering ist, ist der erfasste Stromunterschied
beispielsweise auch geringer als die Stromänderung bei einer Flash- oder bei
einer SRAM-(static RAM)-Zelle.
Da
der Unterschied des Widerstandes von einer programmierten und einer
nicht programmierten MRAM-Zelle gering sein kann, in der Größenordnung
von 20% wie oben beschrieben, ist es für das zuverlässige Auslesen
der gespeicherten Daten entscheidend, dass ein genauer Referenz-Strom
bereitgestellt wird, welcher in der Mitte liegt zwischen einem Strom
einer programmierten und einer unprogrammierten MRAM-Zelle, i.e.
in der Mitte zwischen dem Strom in einer MRAM-Zelle, welche programmiert
ist zum Speichern einer logischen 1 oder einer logischen 0. Eine
Technik zum Erzeugen eines genauen Mitten-Referenz-Stromes (midway reference current)
besteht darin, den Strom einer programmierten und einer nicht programmierten
MRAM-Zelle zu mitteln. Unter Berücksichtigung
jedoch, dass der Widerstand einer programmierten bzw. unprogrammierten
MRAM-Zelle, welche eine Tunnel-Einrichtung ist, von der angelegten
Zellenspannung abhängt,
und dass das Widerstandsverhältnis
von einer programmierten bzw. unprogrammierten Zelle abnimmt, wenn
die angelegte Spannung erhöht
wird, ist es wichtig, dass der MTJ-Zellenspannung sorgfältige Überlegung
geschenkt wird, wenn ein gemittelter Zellenstrom bereitgestellt
wird. Darüber
hinaus tragen Schwankungen von Zellenparametern, welche bei der
Device-Herstellung
als eine Folge der Veränderlichkeit von
gewöhnlichen
Herstellungsprozessen auftreten, nachteilig zu Zuverlässigkeits-
und Daten-Genauigkeits-Problemen bei, welche verbunden sind mit
dem Produzieren eines wirtschaftlichen MRAM-Endproduktes.
Eine
weitere Erwägung
von MRAM-Zuverlässigkeits-Problemen
ist die Auswirkung eines Versagens oder einer Parameter-Verschiebung (Parameter-Drift)
bei dem Referenz-Strom-Erzeugungs-Prozess.
Speicher-Teilbereiche mit nachweisbaren Ausfällen einzelner Zellen können durch
System-Software isoliert werden, wodurch der Betrieb der Teilbereiche
des Speichers, welche immer noch brauchbar sind, gewahrt wird. Für eine gewöhnliche
Speicher-Einrichtung kann eine Selbstüberprüfung der Speicher-Leistungsfähigkeit beim
Systemstart gemacht werden, oder sogar von Zeit zu Zeit während des
Systembetriebs. Zum Beispiel führt
ein typischer PC (Personal Computer) gewöhnlich einen RAM-Speicher-Test
(RAM memory check) während
des Boot-Prozesses durch, und die Festplatte kann unter Benutzerkontrolle
mit Betriebssystem-Software auf
Oberflächen-Defekte
hin untersucht werden. Ein Ausfall beim Referenz-Strom-Erzeugungs-Prozess,
sogar eine moderate Verlagerung (shift) des Referenz-Stromes weg
von einem erforderlichen Mittelwert, macht jedoch einen gesamten
zugehörigen
Teilbereich einer MRAM-Einrichtung unbrauchbar (inoperabel).
In ähnlichen
und anderen Anwendungen von Halbleiter-Einrichtungen ist es häufig erforderlich,
in den späten
Arbeitsgängen
der Herstellung oder sogar nachträglich in einer Endbenutzer-Anwendung
einen Widerstand, dessen Wert angepasst (getrimmt) werden muss,
oder eine an einen gewünschten
Wert angepasste Potentiometer-Anzapfung (potentiometer tap) bereitzustellen,
um eine vorgegebene Charakteristik einer elektronischen Einrichtung
bereitzustellen. Beispiele von Transistoren in Anwendungen, welche
einen einstellbaren (trimmbaren) Widerstand benötigen, beinhalten, ohne Beschränkung, einen
Spannungsteiler, welcher konfiguriert ist, die Ausgangs-Spannung
oder die Überstrom-Einstellung einer
Spannungs-Versorgung zu steuern, einen Widerstand, welcher eine
Referenzspannungsquelle steuert, einen Digital/Analog-Wandler, welcher
konfiguriert ist mit einem Widerstand zum Kalibrieren oder anderweitig
Einstellen des Spannungs-Umwandlungs-Prozesses, sowie zahlreiche
andere Anwendungen, welche eine Widerstands-Einstellung benötigen, um
eine vorgegebene Schaltkreis-Charakteristik zu erreichen.
In
manchen Anwendungen, einschließlich
MRAM-Einrichtungen, kann es zahlreiche Referenzspannungen und -ströme geben,
welche eingestellt werden müssen.
Es ist höchst
wünschenswert,
dass der Widerstands-Einstellungs-Mechanismus integriert wird auf
dem Chip, welcher die zugrundeliegende Funktion wie zum Beispiel
einen digitalen Speicher, einen Operationsverstärker (op-amp), oder einen Digital/Analog-Wandler enthält, um die
Kosten niedrig und die Größen gering
zu halten. Alternativ können
der einstellbare Widerstand oder die Anzapf-Einrichtung (tap setting)
auf einem separaten Chip gebildet werden.
In
der Vergangenheit sind trimmbare Widerstände implementiert worden mit
mechanischen Potentiometern oder Regelwiderständen (Rheostaten) oder mit
Schaltern (wie zum Beispiel DIP-Schaltern)
oder löschbaren
Sicherungen (clearable fuses), welche eine Serien-Parallel-Kombination
von diskreten Widerständen auswählen, um
die erforderliche Widerstands-Anpassung
bereitzustellen. Trimmbare Widerstände müssen allgemein den eingestellten
Wert über
die Zeit und unabhängig
von dem zeitweiligen (intermittierenden) Anlegen von Spannung an
den Schaltkreis beibehalten, i.e. der eingestellte (getrimmte) Widerstandswert
muss sowohl stabil als auch nicht-flüchtig sein nach Entfernen der
Schaltkreis-Spannung. Nachteile dieser Ansätze sind sowohl hohe Kosten
gewesen als auch die Fähigkeit
zum Aufrechterhalten einer Widerstandseinstellung über die Zeit,
insbesondere mit umgebungsbedingter Beanspruchung, und insbesondere
das Verwenden mechanischer Anordnungen wie zum Beispiel Potentiometer
und Rheostaten. Zusätzlich
bieten Widerstands-Einstellungs-Anordnungen
wie zum Beispiel Fuse-Clearing, welche in manchen Anwendungen kosteneffektiv
sein können,
nur eine einmalige Einstellung oder eine Einstellung, welche nur
in einer Richtung wiederholt werden kann, wie zum Beispiel eine
Einstellung, welche nur den Widerstand erhöht, wenn Sicherungen gelöscht werden.
Was
somit benötigt
wird ist eine Technik zum Erzeugen eines genauen Referenz-Stromes,
welcher in der Mitte liegt zwischen einem Strom einer programmierten
und einer nichtprogrammierten (unprogrammierten) MRAM-Zelle, und
welcher nicht wesentlich beeinflusst wird durch ein Versagen oder
eine Leistungs-Schwankung einer einzelnen MRAM-Referenz-Strom-Zelle. Zusätzlich wird
ein einstellbarer (trimmbarer) Widerstand benötigt, welcher auf demselben
Die integriert werden kann wie ein integrierter Schaltkreis, und
welcher wiederholt und zuverlässig
auf einen gewünschten
Widerstandswert eingestellt werden kann, und welcher den gewünschten
Widerstandswert beibehalten kann, unabhängig vom Anlegen von Leistung
an den Schaltkreis.
Zusammenfassung
der Erfindung
In
einem Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung das Erfordernis,
eine Speicher-Einrichtung bereitzustellen mit hoher Zuverlässigkeit
und welche tolerant ist gegenüber
herkömmlichen
Herstellungs-Prozess-Schwankungen, ohne Device-Design-Spielräume zu verletzen. Die vorliegende
Erfindung betrifft ferner das Bereitstellen einer Speicher-Einrichtung,
welche magnetische Speicher-Technologie verwendet. Vorzugsweise
betrifft die vorliegende Erfindung magnetische Speicher-Technologie,
in welcher der Widerstand einer Speicher-Einrichtung, welche programmiert
ist zum Speichern einer "0" ("nicht programmiert") und der Widerstand
einer Einrichtung, welche programmiert ist zum Speichern einer "1" ("programmiert") sich um nicht mehr als
einen Faktor zwei ändert.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin das Bereitstellen einer
MRAM-Speicher-Einrichtung, welche MTJs verwendet. In einem weiteren
Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung die Ausnutzung der Widerstands-Charakteristika
von MTJ-Einrichtungen, einschließlich Einrichtungen, die auf
dem GMR oder einem anderen Mechanismus beruhen, bei dem ein Widerstand
abhängt
von der Polarisations-Richtung einer freien magnetischen Schicht
(free magnetic layer) bezüglich
einer festgelegten magnetischen Schicht (fixed magnetic layer),
welche mindestens zwei Widerstandswerte aufweisen können in
Abhängigkeit
von der Magnetisierungs-Polarität
von zwei magnetischen Schichten, und welche in Arrays gekoppelt werden
können,
um die Zuverlässigkeit
einer Einrichtung zu erhöhen
oder um eine Feineinstellung eines Schaltkreis-Widerstandes bereitzustellen. Die vorliegende
Erfindung betrifft weiterhin das Bereitstellen von ausreichend redundanten
Schaltkreis-Elementen, welche einen Referenz-Zellen-Strom liefern können, wobei ein
Versagen eines oder mehrerer Schaltkreis-Elemente nicht zu einem
Versagen einer Speicher-Einrichtung führt. Die gleichzeitig anhängige U.S.-Patentanmeldung mit
der Serien-Nr. 10/326,367 (Anwalts-Akte 2002P 50075 US), welche
hierin durch Referenz aufgenommen ist, so als wenn sie in ihrer
Gesamtheit enthalten wäre,
ist gerichtet auf eine MRAM-Speicher-Einrichtung, welche eine oder
zwei Referenz-Zellen verwendet, um einen mittleren Referenz-Strom
zu liefern für
das Erfassen des unbekannten Programmier-Zustandes einer MRAM-Speicherzelle.
Als Antwort darauf stellt die bevorzugte Ausführungsform eine genauere Strom-Liefer-Fähigkeit
bereit, toleriert Ausfälle
einzelner Komponenten oder Parameter-Drift und macht die Leistungsfähigkeit
der Einrichtung im Wesentlichen unempfindlich gegenüber Prozessschwankungen
wie solchen, die durch Fertigungstoleranzen oder Betriebstemperatur
bedingt sind. Dadurch werden das Design und die effiziente Fertigung
zuverlässiger
und kostengünstiger
MTJ-Speicher-Einrichtungen ermöglicht.
Zusätzlich betrifft
die vorliegende Erfindung den Bedarf, einen stabilen nicht-flüchtigen
einstellbaren Widerstand bereitzustellen, welcher wiederholt eingestellt
(getrimmt) werden kann auf einen gewünschten Widerstandswert, beziehungsweise
einen Widerstand mit einer angezapften Verbindung (tapped connection), welcher
wiederholt angepasst werden kann an ein alternatives Widerstandsverhältnis. Diese
einstellbaren Widerstandskonfigurationen können ebenfalls ohne eine wiederholbare
Einstellungs-Option (adjustment option) angeordnet sein. Es besteht
ein weiterer Bedarf, dass der eingestellte Wert des Widerstandes
im Wesentlichen unabhängig
ist von einem Versagen einer MTJ-Zelle.
Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung erreichen technische Vorteile als eine
Referenz-Strom-Quelle, welche besonders nützlich ist beim Erfassen von
Strom in einer Speicherzelle wie zum Beispiel einer resistiven Speicher-Einrichtung, um ihren
programmierten Zustand zu bestimmen. Ein begrenzender Faktor, welcher
oftmals die zuverlässige
Bestimmung des programmierten Zustandes einer Speicher-Einrichtung verhindert,
ist die Genauigkeit einer Referenz-Strom-Quelle, welche gekoppelt ist mit
einem Strom-Komparator in dem Speicherzellen-Zustands-Erfass-Schaltkreis.
Eine praktische MRAM-Speicher-Einrichtung enthält eine große Zahl von Speicherzellen,
welche mit extrem kleinen Merkmalen entworfen werden müssen, um
konkurrenzfähig
einen großen
Betrag an Speicher auf einer geringen Die-Fläche bereitzustellen. Die extrem
kleinen Merkmal-Größen, welche
erforderlich sind, und ihre Verteilung über die Fläche des Dies, erzeugen inhärente Zuverlässigkeits-
und Ertrags-Probleme
und die damit verbundenen engen Design-Spielräume (design margins), welche
berücksichtigt
werden müssen.
Es besteht daher ein Bedarf an ausreichender Schaltkreis-Redundanz in der
Referenz-Strom-Quelle, um das zuverlässige Beurteilen des unbekannten
programmierten Zustandes einzelner Speicherzellen zu ermöglichen,
insbesondere im Hinblick auf die begrenzte Änderung des Device-Widerstandes
zwischen programmierten und nicht-programmierten Zuständen, wie
zum Beispiel eine Einrichtung, in welcher der Widerstand einer Speicher-Einrichtung,
welche programmiert ist zum Speichern einer "0" ("nicht programmiert") und dem Widerstand
einer Einrichtung, welche programmiert ist zum Speichern einer "1" ("programmiert"), sich um nicht
mehr als einen Faktor zwei ändert.
Ansätze
gemäß dem Stand
der Technik, welche eine geringe Anzahl von Zellen wie zum Beispiel
zwei oder vier Zellen verwenden, stellen keine Schaltkreis-Spielräume bereit,
welche tolerant sind gegenüber
einem Versagen einer einzelnen Zelle oder einer Parameter-Drift.
In
einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird eine große Anzahl
von Speicherzellen verwendet, um einen Referenz-Strom zu liefern durch Summieren einzelner
Referenz-Zellen-Ströme und Skalieren des
summierten Stromes bis zu einem erforderlichen Strom-Pegel für einen
Vergleich mit Strom in einer zu erfassenden Speicherzelle. Vorzugsweise
werden mehr als vier Zellen verwendet, um eine Quelle für den Referenz-Strom bereitzustellen,
und vorzugsweise ist ein Strom-Spiegel enthalten, um die summierten
Referenz-Zellen-Ströme
zu skalieren. Vorzugsweise sind die Speicherzellen MTJ-Speicherzellen.
Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
eine große
Anzahl von Referenz-Speicherzellen
in einem Array gekoppelt, und der Widerstand des Arrays wird zum
Konfigurieren einer Referenz-Strom-Quelle verwendet. Einige der
in dem Array gekoppelten Referenz-Speicherzellen sind nicht programmiert,
i.e. sie sind eingestellt zum Speichern einer logischen 0, und einige
sind programmiert, i.e. sie sind eingestellt zum Speichern einer
logischen 1, wobei der Widerstand jeder einzelnen Speicherzelle
von ihrem programmierten Zustand abhängt. Vorzugsweise werden mehr
als vier Speicherzellen verwendet zum Bilden des Arrays, welches
zum Bereitstellen des Referenz-Stromes eingerichtet ist. Der Referenz-Strom
der Referenz-Strom-Quelle kann skaliert werden für einen Vergleich mit dem Strom
in einer zu erfassenden Speicherzelle. Vorzugsweise ist ein Strom-Spiegel
zum Skalieren des Referenz-Stromes enthalten.
Gemäß einer
anderen bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
eine magnetische Direktzugriffsspeicher-Einrichtung (Magnetic Random
Access Memory Device) konfiguriert unter Verwenden von mehr als
vier Speicherzellen in einem Array, derart, dass ein Array-Widerstand bereitgestellt
wird, und ein Referenz-Strom wird in Abhängigkeit von dem Array-Widerstand
geliefert (sourced). Jede einzelne Speicherzelle leitet einen Strom
in Abhängigkeit
von ihrem Widerstand, und die Referenz-Strom-Quelle, welche mit dem Array gekoppelt
ist, ist zum Erzeugen des Referenz-Stromes konfiguriert. Der so
erzeugte Referenz-Strom
ist vorzugsweise der Durchschnitts-Strom einer Speicherzelle, welche
programmiert ist zum Speichern einer logischen 0 (beziehungsweise "nicht programmiert") und dem Strom einer
Speicherzelle, welche programmiert ist zum Speichern einer logischen
1. Der so erzeugte Referenz-Strom kann skaliert werden ausgehend
von dem Durchschnitts-Strom einer Speicherzelle, welche programmiert
ist zum Speichern einer logischen 0, und dem Strom einer Speicherzelle,
welche programmiert ist zum Speichern einer logischen 1. Vorzugsweise
ist ein Strom-Spiegel zum Skalieren des Referenz-Stromes vorgesehen,
und vorzugsweise sind die Speicherzellen MTJ-Speicherzellen.
Eine
andere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Bereitstellen eines Referenz-Stromes durch Verwenden einer großen Anzahl
von Speicherzellen, wobei jede Speicherzelle einen Strom leitet
in Abhängigkeit
von ihrem programmierten Zustand, Summieren der einzelnen Speicherzellen-Ströme und Skalieren
des summierten Stromes bis zu einem benötigten Strom-Pegel zum Erzeugen
eines Durchschnitts-Stromes, welcher in der Mitte liegt zwischen
dem Strom einer MTJ-Speicherzelle, welche programmiert ist zum Speichern
einer logischen 0, und einer Speicherzelle, welche programmiert
ist zum Speichern einer logischen 1. Vorzugsweise werden mehr als
vier Zellen verwendet zum Bereitstellen einer zuverlässigen Quelle
für den
Referenz-Strom.
Das Verfahren umfasst vorzugsweise das Skalieren des summierten Stromes
mit einem Strom-Spiegel, und vorzugsweise umfasst das Verfahren
das Konfigurieren der Speicherzellen mit MTJs.
Das
Verfahren kann zum Beispiel verwendet werden, um Strom von einer
MTJ-Speicherzelle einer Speicher-Einrichtung wie zum Beispiel der
in 1 gezeigten zu erfassen,
um ihren programmierten Logik-Zustand zu bestimmen.
Eine
weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Array von
MTJs, konfiguriert zum Bereitstellen eines einstellbaren Widerstandes
zwischen zwei Array-Knoten. Jeder MTJ in dem Array hat einen Übergangs-Bereich
(junction area), und mindestens ein MTJ ist mit mindestens einem
der Knoten des Arrays gekoppelt. Das Array von MTJs kann Serien- und/oder Parallel-Schaltkreis-Anordnungen
aus einer Mehrzahl von MTJs enthalten, um das Einstellen des Widerstandes
zwischen zwei Array-Knoten zu gewährleisten, oder es kann nur
einen MTJ enthalten. Im Allgemeinen hängt der Widerstand eines MTJ
von seinem Übergangs-Bereich
und der Geometrie seiner mehreren konstituierenden Schichten ab.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weisen mindestens zwei MTJs in
dem Array unterschiedliche Übergangs-Bereiche
auf. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die MTJs in
naher Umgebung zu mindestens einer Strom-Programmier-Trasse (Leiterbahn),
welche konfiguriert ist, um eine freie magnetische Schicht mindestens
einer MTJ-Zelle mit einer Polarität zu magnetisieren, welche
in dieselbe Richtung oder in die entgegengesetzte Richtung eingestellt
werden kann wie die magnetische Richtung einer festgelegten magnetischen
Schicht in der MTJ-Zelle. In einer bevorzugten Ausgestaltung hängt der
Widerstand der MTJ-Zellen ab von der Richtung der magnetischen Polarität der freien
Schichten bezogen auf die Richtung der Polarität der festgelegten Schichten.
Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung stellt mehrere
Strom-Programmier-Leiterbahnen bereit, welche konfiguriert sind
zum wahlweisen Magnetisieren von freien magnetischen Schichten in
ausgewählten
MTJ-Zellen mit magnetischen Polaritäten, welche in derselben oder
entgegengesetzten Richtung sind wie die magnetischen Polaritäten von
festgelegten magnetischen Schichten in den ausgewählten MTJ-Zellen,
wodurch der Widerstand des MTJ-Arrays
geändert
wird. In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
enthält das
Array mindestens einen MTJ und mindestens eine Strom-Programmier-Leiterbahn.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist das
Array konfiguriert mit einer Anzapfung (tap), welche mit einem dritten
Array-Knoten gekoppelt ist. In einer weiteren Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung werden die MTJs in dem Array ersetzt durch
Einrichtungen, welche abhängen
von dem Riesen-Magneto-Widerstands-Effekt (Giant Magneto Resistance
Effect) oder einem anderen Effekt, bei dem ein Widerstand von einer
magnetisierten Richtung abhängt.
In einer weiteren Ausgestaltung ist eine ausreichende Zahl von MTJ-Zellen
in dem Array enthalten, so dass der Ausfall einer MTJ-Zelle den
eingestellten Wert des Widerstandes nicht wesentlich beeinflusst.
In einer weiteren Ausgestaltung ist die Zahl der MTJ-Zellen größer als
vier.
Eine
andere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren
zum Einrichten eines Arrays aus MTJs, um einen einstellbaren Array-Widerstand
zwischen zwei Array-Knoten bereitzustellen, wobei jede einzelne
MTJ einen Übergangs-Bereich aufweist
und mindestens eine MTJ mit mindestens einem der Knoten des Arrays
gekoppelt ist. Das Verfahren enthält weiterhin das Bereitstellen
eines Arrays aus einer Mehrzahl von MTJs unter Verwendung von Serien-
und/oder Parallel- Schaltkreis-Anordnungen,
um die Einstellung des Array-Widerstandes
zu gewährleisten.
Das Verfahren enthält
weiterhin das Bereitstellen von nur einer MTJ in dem Array. Das
Verfahren umfasst das Konfigurieren der MTJs, so dass ihr Widerstand
abhängt
von den MTJ-Übergangs-Bereichen
und der Geometrie der mehreren, die MTJ zusammensetzenden Schichten.
In einer bevorzugten Ausgestaltung enthält das Verfahren weiterhin
das Bereitstellen von mindestens zwei MTJs in dem Array mit unterschiedlichen Übergangs-Bereichen.
In einer bevorzugten Ausgestaltung enthält das Verfahren weiterhin
das Anordnen der MTJs in naher Umgebung zu mindestens einer Strom-Programmier-Trasse (Leiterbahn)
und das Konfigurieren dieser Trasse zum Magnetisieren einer freien
magnetischen Schicht mindestens einer MTJ-Zelle mit einer Polarität, welche
in dieselbe oder entgegengesetzte Richtung eingestellt werden kann
wie die magnetische Richtung einer festgelegten magnetischen Schicht
in der MTJ-Zelle. In einer bevorzugten Ausgestaltung enthält das Verfahren
das Konfigurieren der MTJ-Zellen, so dass ihr Widerstand abhängt von
der Richtung der magnetischen Polarität der freien Schichten bezogen
auf die Richtung der Polarität
der festgelegten Schichten. In einer weiteren Ausgestaltung der
vorliegenden Erfindung enthält
das Verfahren das Bereitstellen von mehreren Strom-Programmier-Leiterbahnen,
welche eingerichtet sind zum wahlweisen Magnetisieren von freien
magnetischen Schichten in ausgewählten
MTJ-Zellen mit magnetischen Polaritäten, welche in derselben Richtung
oder in der entgegengesetzten Richtung sind wie die magnetischen
Polaritäten
von festgelegten magnetischen Schichten in den ausgewählten MTJ-Zellen,
wodurch der Widerstand des MTJ-Arrays geändert wird. In einer weiteren
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung enthält das Verfahren das Konfigurieren
des Arrays mit mindestens einem MTJ und mindestens einer Strom-Programmier-Leiterbahn.
In einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung enthält das Verfahren
das Konfigurieren des Arrays mit einer Anzapfung (tap), welche mit
einem dritten Array-Knoten gekoppelt ist. In einer weiteren Ausgestaltung
der vorliegenden Erfindung enthält
das Verfahren das Ersetzen der MTJs in dem Array durch Einrichtungen,
welche abhängen
von dem Riesen-Magnetowiderstands-Effekt oder einem anderen Effekt,
bei dem ein Widerstand von einer magnetisierten Richtung abhängt. In
einer weiteren Ausgestaltung enthält das Verfahren das Bereitstellen
einer ausreichenden Anzahl von MTJ-Zellen in dem Array, so dass
ein Versagen einer MTJ-Zelle den eingestellten Wert des Array-Widerstands
nicht wesentlich beeinflusst. In einer weiteren Ausgestaltung enthält das Verfahren
das Bereitstellen von mehr als vier MTJ-Zellen in dem Array.
In
den Schaltkreis-Beschreibungen hierin kann ein Transistor als mehrere
parallel geschaltete Transistoren konfiguriert sein, oder umgekehrt,
ohne vom Bereich der vorliegenden Erfindung abzuweichen.
Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung, die hierin beschriebenen Verfahren einschließend, können mit
verschiedenen resistiven Technologien konfiguriert sein um Speicherzellen
zu bilden. Andere Anwendungen der vorliegenden Erfindung, welche
eine genaue bzw. zuverlässige
Strom-Quelle benötigen
oder einen Widerstand, welcher mit resistiven Schaltkreis-Elementen,
die von Komponente zu Komponente Schwankungen aufweisen können, konfiguriert
werden kann, oder dessen Betrieb kritisch abhängen kann vom Betrieb eines
bestimmten resistiven Schaltkreis-Elementes, können von den beschriebenen
Techniken profitieren. Insbesondere können andere Speicher-Technologien
wie z.B. der Riesen-Magneto-Widerstands-Effekt
(Giant Magneto Resistive Effect, GMR), welche von einer Widerstandsänderung
abhängen
zum Anzeigen eines Logik-Zustands, die vorliegende Erfindung direkt
ausnutzen. Die Erfindung kann außerdem verwendet werden in anderen
Anwendungen, welche einen genauen Widerstand benötigen oder einen Widerstand,
dessen nicht perfekte Zuverlässigkeit
den Betrieb eines System-Elementes auf inakzeptable Art und Weise
beeinträchtigt.
Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung erreichen technische Vorteile als eine
Referenz-Strom-Quelle einschließlich
einer Speicher-Einrichtung, welche die Referenz-Strom-Quelle enthält. Vorteile
von Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung beinhalten eine erhöhte Leistungsfähigkeit
und Zuverlässigkeit
beim Lesen von in einer Speicher-Einrichtung gespeicherter Information.
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
Für ein vollständigeres
Verständnis
der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile wird nun Bezug genommen
auf die folgenden Beschreibungen im Zusammenhang mit den begleitenden
Zeichnungen, in welchen:
1 eine perspektivische Ansicht
eines MTJ-Stapels zeigt;
2 eine Querschnittsansicht
einer MRAM-Speicher-Einrichtung,
welche einen Auswähl-FET
aufweist, zeigt;
3 ein schematisches Diagramm
einer Speicherzelle der in 2 gezeigten
Speicher-Einrichtung ist;
4a ein Schema eines MRAM-Zellen-Strom-Erfass-Schaltkreises, welcher
den Strom von zwei Referenz-Zellen
mittelt, ist;
4b ein Schema eines Arrays
von Speicherzellen und zwei mit einem Strom-Erfass-Schaltkreis gekoppelten
Referenz-Zellen ist;
5 einen Strom-Erfass-Verstärker zeigt,
welcher einen Spannungs-Komparator, Bit-Leitungs-Klemm-Einrichtungen und
einen veranschaulichenden (illustrativen) Strom-Spiegel zum Vergleich
eines Speicherzellen-Stromes mit einem Referenz-Strom, enthält;
6a vier Widerstände zeigt,
welche in einer Serien-Parallel-Anordnung
gekoppelt sind zum Erzeugen eines Schaltkreises mit einem Äquivalenz-Widerstand
an den Anschlüssen
N1 und N2;
6b vier Sub-Schaltkreise
aus jeweils vier Widerständen
zeigt, welche in einer Serien-Parallel-Anordnung gekoppelt sind
zum Erzeugen eines Schaltkreises mit einem Äquivalenz-Widerstand an den
Anschlüssen
N11 und N12;
7 ein Beispiel-Array aus
sechzehn Widerständen
zeigt, welche in einer Serien-Parallel-Anordnung gekoppelt sind
zum Erzeugen eines Äquivalenz-Widerstandes;
8 ein Beispiel-Array aus
sechzehn MTJ-Zellen zeigt, welche in einer Serien-Parallel-Anordnung mit
Bit-Leitungen gekoppelt
sind zum Erzeugen eines Äquivalenz-Widerstandes,
welcher der Durchschnitt ist aus dem MTJ-Zellen-Widerstand programmiert
in den 0 und 1 Logik-Zuständen;
9a ein Array aus MTJ-Speicherzellen
veranschaulicht, welches mit einem Strom-Komparator gekoppelt ist,
und eine Mehrzahl von MTJ-Speicherzellen, welche gekoppelt sind
zum Bilden einer Referenz-Strom-Quelle;
9b einen Strom-Skalier-Schaltkreis
veranschaulicht, welcher zusammen mit der in 9a veranschaulichten Referenz-Strom-Quelle
verwendet werden kann; und
10 ein Array aus Tunnel-Magnet-Übergängen veranschaulicht,
welche in einer Serien-Anordnung gekoppelt sind mit zugehörigen Programmier-Leiterbahnen.
Ausführliche
Beschreibung veranschaulichender Ausgestaltungen
Die
Herstellung und Verwendung der gegenwärtig bevorzugten Ausgestaltungen
werden im Folgenden ausführlich
diskutiert. Es sollte jedoch wahrgenommen werden, dass die vorliegende
Erfindung viele anwendbare erfinderische Konzepte bereitstellt,
welche in einer breiten Vielfalt von spezifischen Zusammenhängen verkörpert werden
können.
Die diskutierten spezifischen Ausgestaltungen dienen lediglich der
Veranschaulichung von spezifischen Arten, die Erfindung herzustellen
und zu verwenden, und beschränken
nicht den Bereich der Erfindung.
Ausgestaltungen
der vorliegenden Erfindung werden beschrieben unter Bezug auf bevorzugte
Ausgestaltungen in einem spezifischen Zusammenhang, nämlich einer
FET-MRAM-Einrichtung,
welche eine Referenz-Strom-Quelle enthält. Die Erfindung kann jedoch
auch angewendet werden auf resistive Speicher-Einrichtungen und
andere Speicher-Einrichtungen, welche einen Strom-Erfass-Verstärker und
eine Referenz-Strom-Quelle
zum Erfassen des Resistiv-Zustandes von Speicherzellen enthalten.
Der Strom-Erfass-Verstärker
und die Referenz-Strom-Quelle
sind ebenfalls anwendbar in anderen Anwendungen, bei denen ein unbekannter
Strom mit einem Referenz-Strom verglichen wird, um den unbekannten
Strom auszulesen bzw. zu erfassen.
In
resistiven Speicher-Einrichtungen wie z.B. MRAMs können Strom-Erfass-Schaltkreise,
welche eine Referenz-Strom-Quelle enthalten, verwendet werden, um
den Logik-Zustand einer Speicherzelle basierend auf dem Zellen-Widerstand
zu erfassen. Ein Strom-Erfass-Verstärker-Schema 11 ist
in der Stand-der-Technik-Zeichnung der 4a gezeigt. Gezeigt ist ein Beispiel
für ein
Strom-Erfass-Schema 11 für eine 1T1MTJ-Speicherzelle, welches
das Mitteln der zwei Referenz-Zellen RC1 und
RC2 verwendet zum Erzeugen eines Referenz-Stromes
an dem invertierenden Eingang des Strom-Erfass-Verstärkers 12.
Das Strom-Erfass-Schema 11 weist einen Strom-Erfass-Verstärker 12 und
eine mit einem Speicher-Array 16 gekoppelte Spalten-Auswähl-Einrichtung 14 auf.
Die in 4a veranschaulichten
FETs sind N-Kanal-Einrichtungen.
Es
ist nur eine Speicherzelle 10 gezeigt; es können jedoch
hunderte oder tausende oder mehr Speicherzellen in dem Array 16 sein,
um eine Bulk-Speicher-Einrichtung zu bilden. Die Referenz-Zellen
RC1 und RC2 befinden
sich vorzugsweise in dem Array mit den Speicherzellen 10,
alternativ können
sich die Referenz-Zellen RC1 und RC2 aber z.B. in einem anderen Array 16 befinden.
Die Referenz-Zelle RC1 kann zum Beispiel
eine Zelle aufweisen, welche als eine logische 1 programmiert ist,
und die Referenz-Zelle RC2 kann eine Zelle
aufweisen, welche als eine logische 0 programmiert ist. Jede Bit-Beitung
BL, welche eine Speicherzelle 10 enthält, ist mit mindestens einem
Spalten-Auswähl-Transistor
X2 der Spalten-Auswähl-Einrichtung 14 verbunden.
Die Spalten-Auswähl-Einrichtung 14 ist
mit dem Erfass-Verstärker 12 verbunden.
Der Bit-Leitungs-Klemm-Transistor
X3, ein Source-Folger, dessen Gate an die Bit-Leitungs-(BL)-Klemm-Spannung
gekoppelt ist, ist gekoppelt mit einem Multiplexer (nicht gezeigt),
welcher mit einer Mehrzahl von anderen Speicherzellen gekoppelt
ist, jeweils über
einen Spalten-Auswähl-Transistor
(ebenfalls nicht gezeigt). Zelle 10, RC1 und
RC2 befinden sich an Bit- Leitungen, welche durch die Spalten-Auswähl-Einrichtung 14 ausgewählt werden.
Diese Zellen sind gezeigt als Beispiele für Zellen an den Bit-Leitungen.
Da der Widerstand der Speicherzelle 10 vorzugsweise wesentlich
größer ist
als der ON-Widerstand der Serien-FET-Schalter wie z.B. Source-Folger
X3, klemmt der Source-Folger X3 die Speicherzellen-Spannung effektiv
an die BL-Klemm-Spannung abzüglich
ungefähr
seiner FET-Schwellen-Spannung. Die Speicherzellen-Spannung während eines
Lesevorgangs beträgt
typischerweise ungefähr
200–300
mV für
ein MRAM, welches mit einer 1,8 V Bias-Spannungs-Quelle (nicht gezeigt)
arbeitet, kann jedoch niedriger oder höher sein in anderen Anwendungen.
Da
in 4a Strom-Erfassen
verwendet wird, werden die ausgewählten Bit-Leitungen während des Lesevorgangs
durch Bit-Leitungs-Klemm-Transistoren X3 auf einem konstanten Potential
gehalten. Der Strom-Komparator 18 vergleicht die Ströme der ausgewählten Speicherzelle 10 mit
dem gemittelten Strom der Referenz-Zellen RC1 und
RC2, mit Strom-Skalierung wie zum Bilden
des gemittelten Stromes erforderlich. Die Höhe des Referenz-Zellen-Stromes
ist eingerichtet zum Erzeugen des ungefähren Mittelpunktes zwischen dem
Strom einer ausgewählten
Zelle mit einem logischen "0"-Zustand und einer
ausgewählten
Zelle mit einem logischen "1"-Zustand, in MRAM-Anwendungen. Alternativ
ist es in anderen Anwendungen möglich,
dass der Strom-Erfass-Verstärker 12 nur
eine Referenz-Zelle verwendet (nicht gezeigt).
Eine
Lese-Wort-Leitung RWL ist mit dem Gate des Auswähl-Transistors X1 der ausgewählten Zelle 10 gekoppelt.
Falls die Lese-Wort-Leitung RWL aktiviert ist, so sind alle Auswähl-Transistoren X1 in
dieser Zeile des Speicher-Arrays 16 eingeschaltet. Der
Spalten-Auswähl-Transistor
X2 der Spalten-Auswähl-Einrichtung 14 wird
zum Auswählen
der richtigen Bit-Leitung
BL verwendet (z.B. die Spalte der ausgewählten Speicherzelle 10).
Die Spalten-Auswähl-Einrichtung 14 schaltet
die Bit-Leitung BL der ausgewählten
Zelle in die Richtung des Erfass-Verstärkers 12. Der Strom-Erfass-Verstärker 12 liest
durch Messen des Stromes den Resistiv-Zustand der ausgewählten Zelle 10 aus.
Der Strom-Erfass-Verstärker 12 weist
einen Strom-Komparator 18 auf, welcher gekoppelt ist mit
dem Transistor X3 und den Transistoren X3R1 und
X3R2 der Referenz-Pfade für die Referenz-Zellen
RC1 und RC2. Der
Strom-Erfass-Verstärker 12 erhält während eines
Lesevorgangs (read operation) eine konstante Bit-Leitungs-BL-Spannung aufrecht,
unter Verwendung der Source-Folger-Klemm-Transistoren X3, X3R1 und
X3R2, welche mit dem Signal "BL CLAMP VOLTAGE" gekoppelt sind.
Der Strom-Komparator 18 vergleicht den Strom durch den
Transistor X3 der ausgewählten
Zelle 10 mit dem Mittelwert der Ströme durch X3R1 und
X3R2 der Referenz-Zellen, um den Resistiv-Zustand
der ausgewählten
Zelle 10 zu bestimmen, welche Information als eine digitale
bzw. logische "1" oder "0" am Knoten 20 des Strom-Erfass-Verstärkers 12 ausgegeben
wird (gekennzeichnet durch "OUT").
Das
in 4a gezeigte Strom-Erfass-Schema 11 ist
unvorteilhaft insofern, als dass die Leistung eines ganzen Arrays
von Speicherzellen abhängt
von der Genauigkeit des gemittelten Stromes, welcher von den zwei
Referenz-Zellen RC1 und RC2 erzeugt
wird. Ein Versagen von einer der beiden Referenz-Zellen, einschließlich einer Änderung
eines Referenz-Zellen-Stromes über
einen bestimmten Pegel hinaus, führt
dazu, dass ein zugehöriger
Teilbereich eines Speicherzellen-Arrays unbrauchbar wird, was eine
erhebliche Zahl von Speicherzellen umfassen kann.
Zwei
Bit-Leitungen BLRC1 und BLRC2 für die zwei
Referenz-Zellen RC1 und RC2 und
Spalten-Auswähl-Schalter
X2R1, X2R2 sind
mit der rechten Seite (dem invertierenden Eingang) des Komparators 18 verbunden,
während
eine Bit-Leitung und eine große
Zahl von Spalten-Auswähl-Schaltern
X2 mit der linken Seite (dem nicht-invertierenden Eingang) des Strom- Komparators 18 des
Strom-Erfass-Verstärkers 12 verbunden sind.
Zum Beispiel kann eine aus 64 Bit-Leitungen von Speicherzellen 10 mit
dem nicht-invertierenden Eingang des Strom-Komparators 18 gekoppelt
sein, und zwei Bit-Leitungen für
Referenz-Zellen können
mit dem invertierenden Eingang des Strom-Komparators 18 gekoppelt
sein. Aufgrund dieser Asymmetrie ist die kapazitive Last des Erfass-Pfades
an dem nicht-invertierenden Eingang des Strom-Komparators 18 sehr
verschieden von der kapazitiven Last des Referenz-Pfades an dem
invertierenden Eingang des Strom-Komparators 18. Die kapazitive
Last umfasst Kapazität
der Schalt-Transistoren X3, X3R1 und X3R2, und der Metall-Leitungen, welche durch
die Speicherzellen kapazitiv geladen sind, z.B. die Bit-Leitungen
BL. Techniken zum Bereitstellen gleicher kapazitiver Last an den
Eingängen
des Strom-Komparators 18 und dadurch zum Erreichen minimaler Logik-Zustand-Erfass-Zeiten
sind beschrieben in der gleichzeitig anhängigen U.S.-Patentanmeldung, Serien-Nr. 10/937,155
(Anwalts-Akten-Nr. 2004 P 50911), auf welche Bezug genommen wird
und welche hierin in ihrer Gesamtheit aufgenommen wird.
Bezugnehmend
nun auf 4b ist ein Array
veranschaulicht aus Speicherzellen MTJ11...MTJnm zum Bilden einer MRAM-Speicher-Einrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Komponenten, welche dieselben sind wie
jene, welche in 4a veranschaulicht
wurden, werden im Interesse der Kürze nicht noch einmal beschrieben.
Der Strom-Komparator 18 enthält einen nicht-invertierenden
Eingang und einen invertierenden Eingang, sowie einen Ausgangs-Knoten 20,
welcher einen Logik-Zustand einer ausgewählten Speicherzelle kennzeichnet.
Source-Folger X3, X3R1 und X3R2 klemmen
die Spannung der ausgewählten
Speicherzelle und die Spannung der zwei Referenz-Zellen RC1 und RC2.
Die
zu erfassende Speicherzelle ist bestimmt durch eine von einer externen
Quelle (nicht gezeigt) zugeteilten Speicherzellen-Adresse, welche
dekodiert wird zum Aktivieren eines der Spalten-Auswähl-Signale CS1, ..., CSn und eines
der Lese-Wort-Leitungs-Signale RWL1, ...,
RWLm. Die Schalter RWLref sind
eingefügt, um
für Symmetrie
in dem Schaltkreis für
die Referenz-Zellen RC1 und RC2 zu
sorgen. Das aktivierte Spalten-Auswähl-Signal wiederum wählt eine
der Bit-Leitungen BL1, ..., BLn aus.
Die Mehrzahl von Wort-Leitungen können physikalisch parallel
angeordnet sein nahe einer Seite der Speicherzellen. Die Mehrzahl
von Bit-Leitungen können
ebenfalls physikalisch parallel angeordnet sein und nahe einer anderen
Seite der Speicherzellen. Entsprechend sind einer der Transistoren
X21, ..., X2n und
einer der Transistoren X111, ..., X1n1 aktiviert zum Leiten, wodurch eine bestimmte
Speicherzelle zum Erfassen ausgewählt wird. Logik-Schaltkreise zum Wandeln
einer Speicherzellen-Adresse in ein bestimmtes Spalten-Auswähl-Signal
und ein bestimmtes Lese-Wortleitungs-Signal
sind wohlbekannt in der Technik und werden nicht weiter beschrieben.
Ein
Strom-Erfass-Verstärker
einschließlich
des Strom-Komparators 18,
die Spalten-Auswähl-Einrichtung
einschließlich
der Schalter CS1, ..., CSn und
der Schalter CSref, und der Klemm-Schaltkreis
einschließlich der
Source-Folger X3,
X3R1 und X3R2 bilden
einen Strom-Erfass-Schaltkreis wie im obigen unter Bezug auf 4a beschrieben wurde. 4b veranschaulicht daher
eine Anordnung zum Erfassen einer ausgewählten Speicherzelle in einem
Array aus Speicherzellen für
einen Vergleich mit dem Zustand von zwei Referenz-Zellen, wobei
das Mitteln von Strömen
der zwei Referenz-Zellen RC1 und RC2 verwendet wird zum Erzeugen eines
Referenz-Stromes an dem invertierenden Eingang des Strom-Komparators 18.
Bezugnehmend
nun auf 5 ist ein Strom-Erfass-Verstärker 32 veranschaulicht
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, welcher einen Spannungs-Komparator 34 enthält. Der
Strom-Erfass-Verstärker
ist konfiguriert zum Vergleichen von Eingangs-Strömen, welche
mit Eingängen
inputA und inputB gekoppelt sind. Die Drains von Bitleitungs-Klemm-Einrichtungen T1 und T2, welche
vorzugsweise Transistoren aufweisen, sind entsprechend mit dem nicht-invertierenden
und dem invertierenden Eingang des Spannungs-Komparators 34 gekoppelt.
Die Sources der Transistoren T1 und T2 sind entsprechend mit einem ersten Eingangs-Signal-Knoten
inputA und einem zweiten Eingans-Signal-Knoten inputB verbunden,
wie gezeigt. Es wird angenommen, dass inputB mit der ausgewählten Speicherzelle
durch ein Spalten-Auswähl-Signal
(Signal COLUMN SELECT in 4a bzw.
Signale CS1, CS2,
..., CSn in 4b)
verbunden ist, und dass inputA mit Referenz-Zellen verbunden ist,
welche ein durchschnittliches Mitten-Strom-Auslesen eines "0" und "1" Logik-Speicher-Zustands
erzeugen. Der Referenz-Zellen-Strom wird z.B. an inputA eingegeben
und wird von dem Transistor T5 gespiegelt und erzeugt eine Drain-Source-Spannung an
dem Transistor T5. Alternativ kann inputA mit einer Speicherzelle
verbunden werden, welche den entgegengesetzten Logik-Zustand der ausgewählten Speicherzelle
speichert.
Klemm-Transistoren
T1 und T2 wie in 5 illustriert sind N-Kanal-Source-Folger,
obwohl andere Schaltkreis-Anordnungen und andere Transistor-Typen
verwendet werden können
zum Klemmen einer Speicherzellen-Spannung. Die Gates der Tansistoren
T1 und T2 sind verbunden
mit einer Referenz-Spannung Vanalog1, welche vorzugsweise konfiguriert ist zum
Bereitstellen einer Bit-Leitungs-Klemm-Spannung, wie im obigen unter
Bezug auf 4a beschrieben.
Die Referenz-Spannung
Vanalog1 (entsprechend "BL clamp voltage" in 4a)
kann einen Spannungs-Pegel von ungefähr 0,7 Volt aufweisen zum Erzeugen
einer Speicherzellen-Spannung von ungefähr 200–300 mV, zum Beispiel, berücksichtigend
die FET-Schwellen-Spannung, die
Referenz-Spannung Vanalog1 kann jedoch alternativ
andere Spannungs-Pegel aufweisen.
Der
Strom-Erfass-Verstärker 32 in 5 kann optionale Transistor-Schalter
T3 und T4 enthalten,
welche als Spannungs-Ausgleichs-Einrichtungen arbeiten. Zum Beispiel
kann die Source des Transistors T3 mit dem
Signal inputB gekoppelt sein, der Drain des Transistors T3 kann mit dem Signal inputA gekoppelt sein,
die Source des Transistors T4 kann mit dem
invertierenden Eingang des Spannungs-Komparators 34 gekoppelt sein,
und der Drain des Tansistors T4 kann mit
dem nicht-invertierenden Eingang des Spannungs-Komparators 34 gekoppelt
sein. Die Gates der Transistoren T3 und
T4 sind mit einem Ausgleichs-Signal EQ gekoppelt.
Bevor ein Lesevorgang initiiert wird, werden die Transistoren T3 und T4 aktiviert
um sicherzustellen, dass die Eingangs-Signal-Knoten inputA und inputB
auf demselben Potential (i.e. ausgeglichen) sind, und ebenfalls
um sicherzustellen, dass die Eingänge des Komparators 34 auf
demselben Potential ausgeglichen sind. Die Transistoren T3 und T4 werden nach
einer kurzen Verzögerung
ausgeschaltet, nachdem die Bit-Leitungen verbunden sind und die
Speicherzellen bereit sind, um ausgelesen zu werden. Das Verbinden
von Bit-Leitungen verursacht gewöhnlich
eine gewisse Übergangs-Störung in
dem Schaltkreis.
Vorteilhafterweise
enthält
der Strom-Erfass-Verstärker 32 einen
Strom-Spiegel 36, welcher vorzugsweise P-Kanal-Transistoren aufweist
mit Drains, welche mit den Eingängen
des Spannungs-Komparators 34 gekoppelt sind. Der Strom-Spiegel enthält einen
ersten Transistor T5, welcher zwischen eine
Bias-Spannungs-Quelle VDD und die Klemm-Einrichtung
T1 gekoppelt ist, und einen zweiten Transistor
T6, welcher zwischen die Bias-Spannungs-Quelle
VDD und die Klemm-Einrichtung T2 gekoppelt
ist. Eine Beispiel-Spannung für
die Bias-Spannungs-Quelle VDD ist 1,8 Volt,
jedoch können
in Zukunft oder in anderen Designs niedrigere (oder höhere) Spannungen
verwendet werden. Die Gates der Transistoren T5 und
T6 sind miteinander gekoppelt sowie mit
dem Drain des Transistors T5. Der Transistor
T5 ist als eine Transistor-Diode konfiguriert.
Der Transistor T6 ist daher als eine Transistor-Strom-Quelle
konfiguriert.
In
einer Transistor-Dioden-Konfiguration, falls das Gate eines Transistors,
z.B. von Transistor T5, mit dem Drain verbunden
ist, und ein Strom an den Drain angelegt ist, so wird eine Spannung
an dem Drain entwickelt, und der Transistor zeigt Dioden-artiges
Verhalten. Ein Strom, welcher an inputA angelegt wird, durchläuft den
Drain des Transistors T5, welcher mit dem
Gate des Transistors T5 verbunden ist, wodurch
ein Spannungs-Potential zwischen dem Drain und der Source des Transistors
T5 erzeugt wird. Es tritt keine ohmsche lineare
Last auf wie bei einem Widerstand; vielmehr ähnelt das Verhalten ein wenig
dem einer Diode, welche eine nichtlineare Spannungs-Strom-Charakteristik
aufweist.
Auf
der Seite 62 ist die Drain-nach-Source-Spannung des Transistors
T1 im Wesentlichen variabel in dem Sinne,
dass dieser Spannungsunterschied im Wesentlichen "selbstregelnd" ist, um den Unterschied
auszugleichen zwischen der Drain-Spannung
des Transistors T5 (am Knoten N1) und dem
ungefähr
200–300
mV Potential am Strom-Erfass-Eingang inputA. Auf der Seite 64 jedoch
ist die Drain-nach-Source-Spannung des Transistors T6,
welcher in Strom-Sättigung
arbeitet mit seiner Gate-Spannung bestimmt durch den Transistor T5, sehr stark abhängig von seinem Drain-nach-Source-Strom,
welcher nach einem anfänglichen Übergang
im Wesentlichen gleich dem Drain-nach-Source-Strom des Transistors
T2 sein muss. Der stationäre Drain-nach-Source-Strom
des Transistors T6 ist daher im Wesentlichen
bestimmt durch den Eingangs-Strom an inputB, da die Transistoren
T3 und T4 am Leiten
gehindert sind während
der MTJ-Messzeit. Daher werden die ungleichen Zellen-Ströme von inputA
und inputB umgewandelt in eine große Spannungs-Differenz, welche mit
den Eingängen
des Komparators 34 gekoppelt ist, insbesondere durch die
Drain-nach-Source-Spannung des
Transistors T6. Der Spannungs-Komparator 34 nimmt
den erheblichen Spannungs-Unterschied wahr, welcher sich aus dem
geringen Unterschied der Ströme
von inputA und inputB ergibt.
Daher
wird, falls der inputB-Strom ein wenig höher ist als der inputA-Strom,
eine große
Spannungs-Veränderung
(voltage shift) an dem invertierenden Eingang des Spannungs-Komparators 36 erzeugt, da
kein wesentlicher Strom in die Eingangs-Anschlüsse des Spannungs-Komparators 34 hineinfließt. Falls
zusätzlicher
Strom an dem Drain eines Transistors in Strom-Sättigung angelegt wird, erzeugt
eine kleine Veränderung
dieses Stromes eine große
Veränderung
in der Drain-Source-Spannung, was zu einer großen Spannungs-Verstärkung führt. Diese
verstärkte
Spannung wird durch den invertierenden Eingang des Spannungs-Komparators 34 erfasst.
Somit wird vorteilhafterweise ein großer Spannungs-Unterschied zwischen dem
invertierenden Eingang und dem nicht-invertierenden Eingang des
Spannungs-Komparators 34 erzeugt, sogar, wenn der Stromunterschied
zwischen inputA und inputB gering ist.
Vorzugsweise
haben die Transistoren T5 und T6 dieselben
Abmessungen, dieselbe Geometrie und dieselbe Ausrichtung, und weisen
denselben Transistor-Typ auf, wenn eine gleiche Skalierung erforderlich
ist für die
Eingangs-Ströme
inputA und inputB. Darüber
hinaus können,
wie in der Technik wohlverstanden ist, die Ströme in einem Strom-Spiegel skaliert
werden, wie es erforderlich sein kann für ein bestimmtes Schaltkreis-Design,
durch Skalieren der Flächen
der entsprechenden Transistoren zum Erzeugen eines skalierten Strom-Spiegel-Ader-Stromes.
Vorzugsweise sollten die Betriebsbedingungen der beiden Transistoren
T5 und T6 ähnlich (oder
skaliert) sein zum Erreichen eines idealen (oder skalierten) Strom-Spiegelungs-Verhaltens.
Die
Transistoren T5 und T6 verstärken somit
den Spannungsunterschied an dem ersten und zweiten Eingang, inputA
und inputB, des Spannungs-Komparators 34, wodurch eine
beträchtliche
Ausgang-Spannung erzeugt wird an dem Knoten "OUT",
welcher einen Logik-Zustand der ausgewählten Speicherzelle darstellt. Somit
können
geringe Unterschiede in den Strömen
erfasst werden in den Seiten 62 und 63 des Strom-Erfass-Verstärkers aufgrund
von kleinen Änderungen
in dem Speicherzellen-Widerstand, da er von dem Zustand der Speicherzelle
abhängt.
Die Transistoren T5, T6,
T7 und T8 weisen
vorzugsweise PMOS-Transistoren auf, und können alternativ NMOS-Transistoren
aufweisen, als Beispiele. Optionale Ausgleichs-Schalter (equalization
switches) T3 und T4 können in
dem Strom-Erfass-Verstärker
enthalten sein und direkt an inputA und inputB und an dem nicht-invertierenden
und invertierenden Eingang der Komparator-Stufe 34 des
Erfass-Verstärkers 32 platziert
sein.
Somit
ist der in 5 veranschaulichte
Strom-Erfass-Schaltkreis
konfiguriert, um gleiche Spannungen an die Speicherzellen anzulegen
mithilfe der Klemm-Transistoren, dadurch vermeidend ein Ändern der
Ladung von unbekannter parasitärer
Kapazität
außerhalb
des (external to) Strom-Erfass-Verstärkers, und
um eine hohe Empfindlichkeit (Sensitivität) auf geringfügige Änderungen
in dem erfassten Widerstand einer Speicherzelle zu gewährleisten
mithilfe eines Strom-Spiegels, welcher gekoppelt ist mit den Drains
der Source-Folger-Klemmen.
Die
Genauigkeit des in 5 veranschaulichten
Strom-Spiegels 36 kann
verbessert werden durch Stapeln einer zusätzlichen optionalen Kaskode-Einrichtung
in Serie mit dem Transistor T6. Die gleichzeitig
anhängige
US-Patentanmeldung, Serien-Nr. 10/326,367 (die '367-Anmeldung), wie vorhergehend referenziert und
hierin eingeschlossen, beschreibt Schaltkreis-Techniken zum Einfügen einer
Kaskode-Einrichtung in den Strom-Spiegel. Eine Kaskode-Einrichtung
kann in den Schaltkreis eingefügt
werden, um gleichartige Betriebsbedingungen in den Strom-Spiegel-Transistoren
auf beiden Seiten davon herzustellen, wodurch seine Genauigkeit
und sein kapazitives Verhalten verbessert werden. Somit kann ein
Erfass-Verstärker,
welcher eine Kaskode-Einrichtung enthält, Strom-Erfass-Geschwindigkeits-Vorteile
aufweisen.
Die
Strom-Erfass-Verstärker,
wie oben beschrieben, hängen
für ihren
Speicher-Erfass-Betrieb von einer Referenz-Strom-Quelle ab, welche
konfiguriert ist, dass sie eine oder zwei MTJ-Zellen verwendet. Es wird verstanden,
dass ein Referenz-Strom,
welcher zum Erfassen eines MTJ-Zellen-Logik-Speicher-Zustandes erzeugt
wird, mit ausreichender Genauigkeit erzeugt werden muss, so dass
angemessene Fehler-Spannen (error margins) eingehalten werden für die geringen Änderungen
in dem MTJ-Widerstand bedingt durch die zwei möglichen Logik-Zustände des
Speicherns einer 0 oder einer 1, und weiterhin, dass diese Fehler-Spannen ebenfalls
erwartete Schwankungen in den MTJ-Betriebs-Parametern einschließen, welche
bedingt sind durch Herstellungs-Schwankungen ebenso wie MTJ-Betriebs-Spannungs-Schwankungen.
Daher, falls eine MTJ-Zelle, welche zum Bereitstellen eines Referenz-Stromes
konfiguriert ist, versagt oder anderweitig einen veränderten
Zellen-Widerstand liefert, kann das gesamte damit verbundene Speicher-Segment,
welches mit diesem Referenz-Strom erfasst wird, nicht verlässlich erfasst
werden, und entsprechend wird das gesamte damit verbundene Speicher-Segment
ebenfalls als ausgefallen erscheinen.
Eine
Referenz-Strom-Quelle, welche konfiguriert ist gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Gewährleisten
verbesserter Referenz-Strom-Genauigkeit, verbesserter Zuverlässigkeit
und verbesserter Unanfälligkeit
(Immunität)
gegenüber
Herstellungs-Schwankungen, enthält
eine große
Zahl von Referenz-Zellen, mehr als vier, welche gemeinsam zusammengefasst
sind zum Erzeugen eines Referenz-Strom-Outputs. Vorzugsweise sind 64 oder mehr
Referenz-Zellen zusammengefasst. Die Referenz-Strom-Quelle kann
so konfiguriert sein, dass sie eine Serien-Parallel-Kombination
von MTJ-Zellen verwendet, oder, alternativ, kann sie konfiguriert
sein, indem die Outputs von mehr als vier einzelnen Strom-Quellen
zusammengefasst werden, wobei jede Strom-Quelle eine unterschiedliche
MTJ-Zelle enthält.
Gemäß der vorliegenden
Erfindung sind Schaltkreis-Komponenten in einem Netzwerk angeordnet,
so dass die Anschluss-Eigenschaften
des Netzwerks relativ unempfindlich sind gegenüber einer Änderung in dem Wert einer einzelnen
Komponente. In 6a ist
ein Widerstands-Netzwerk 600 gezeigt mit Anschlüssen N1 und N2, konfiguriert
mit vier Widerständen
R601, R602,... ,
R604 mit Widerstands-Werten R0,
R0, R1, und R1; diese Widerstands-Werte entsprechen den
idealen Widerständen
von MTJ-Speicherzellen, welche entsprechend programmiert sind mit
Logik-Zuständen
0, 0, 1, und 1. Es kann leicht gezeigt werden, dass der Widerstand
des Netzwerkes 600 an den Anschlüssen N1 und
N2 der Mittelwert ist aus den Widerständen R0 und R1, i. e. (R0 + R1)/2 . Falls
ein einzelner Widerstand verwendet wird zum Einstellen des Stromes,
welcher von einer Referenz-Strom-Quelle erzeugt wird, gibt es eine
Eins-zu-Eins-Auswirkung einer Änderung
des Widerstandswertes des Widerstandes auf den Ausgangsstrom von
dem Referenz-Strom,
i.e. eine 1%-Änderung
im Widerstand führt
zu einer 1%-Änderung
im Strom. Jedoch wird für
das Widerstands-Netzwerk 600 der Eins-zu-Eins-Effekt näherungsweise
um einen Faktor vier reduziert, i.e. eine 1%-Änderung im Widerstandswert
von einem Widerstand führt
zu einer 1/4%-Änderung
im Strom einer Referenz-Strom-Quelle, welche das Netzwerk 600 verwendet.
Es wird verstanden, dass die Platzierungs-Ordnung der vier Widerstände in dem
Netzwerk 600 ebenso wie seine spezielle Serien-Parallel-Konfiguration
geändert
werden können,
um dasselbe Ergebnis zu erreichen.
In 6b ist ein Widerstands-Netzwerk 650 gezeigt,
bei dem jeder der vier Widerstände
R601, R602, ... ,
R604 ersetzt worden ist durch ein Widerstands-Sub-Netzwerk,
wie z.B. durch die vier Widerstände
R611, ..., R614 etc.,
bis R644. Falls der Widerstandswert von
einem Widerstand in dem Widerstands-Netzwerk 650 geändert wird,
wird die Änderung
des Widerstandes an den Anschlüssen
N11 und N12 näherungsweise
um einen Faktor 16 reduziert, i.e. eine 1%-Änderung in dem Widerstandswert
von einem Widerstand führt
näherungsweise
zu einer 1/16%-Änderung
im Strom von einer Referenz-Strom-Quelle, welche das Netzwerk 650 verwendet.
Der Vorgang des Ersetzens von einzelnen Widerständen durch ein Widerstands-Netzwerk kann fortgesetzt
werden zum Konfigurieren von Netzwerken mit 64, 256, 1024, etc.
Widerständen.
Natürlich
können
Widerstands-Netzwerke konfiguriert sein mit einer Zahl von Widerständen anders
als ganzzahligen Potenzen von 2 wie oben veranschaulicht, wobei
ein Skalieren von Widerstands- oder
anderen Schaltkreis-Parametern verwendet wird zum Erreichen derselben
Widerstands-Mittelungs- und Desensibilierungs-Effekte. Außerdem kann
die spezielle Serien-Parallel-Konfiguration des Netzwerkes verändert werden
zum Erreichen desselben Ergebnisses.
Die
Reduzierung in der Empfindlichkeit der Anschluss-Eigenschaften eines Widerstands-Netzwerkes wie
z.B. des in 6b gezeigten
Widerstands-Netzwerkes 650 kann veranschaulicht werden
durch Betrachten der Auswirkung eines Widerstands-Versagens durch
Kurzschluss, i.e. im Wesentlichen einen Null-Widerstand aufweisend.
Es kann leicht gezeigt werden, dass die relative Änderung
des Widerstandes, welcher an den End-Anschlüssen wie z.B. N11 und
N12 des Widerstands-Netzwerkes 650 gemessen wird,
für ein
Widerstands-Versagen durch Kurzschluss ungefähr MR/n beträgt, wobei
n die Anzahl von Widerständen
in dem Netzwerk ist und MR der relative Unterschied zwischen R0 und R1, i.e. MR
= (R1 – R0)/R0. Zum Beispiel
weist ein 64-Widerstands-Netzwerk einen um näherungsweise 0,6% geänderten
Anschluss-Widerstand auf, falls ein Widerstand durch Kurzschluss
ausfällt.
Weiterhin verändert
sich die Änderung
des Anschluss-Widerstandes eines Widerstands-Netzwerkes unter Berücksichtigung
der statistischen Schwankungen seiner einzelnen Widerstände umgekehrt
als die Quadratwurzel der Anzahl von Widerständen, und direkt als die Standardabweichung
des Widerstandswertes von einzelnen Widerständen. Somit kann die Anzahl
von Speicherzellen, welche ein Widerstands-Netzwerk bilden für eine Referenz-Strom-Quelle,
welche die Änderung
von einzelnen Speicherzellen oder sogar vollständige Ausfälle von einzelnen Referenz-Zellen
aufnimmt, leicht ausgewählt werden
im Hinblick auf zulässige
Referenz-Strom-Fehler-Spannen für
einen zufriedenstellenden Betrieb einer Speicher-Einrichtung.
Bezugnehmend
nun auf 7 ist ein Beispiel-Widerstands-Netzwerk 700 veranschaulicht,
welches gebildet ist gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Das Netzwerk 700 enthält sechzehn
Widerstände
R711, ... R744,
welche in einer Serien-Parallel-Anordnung gekoppelt sind, wobei
die acht Widerstände
R711, R712,... ,
R714 und R731, R732,... , R734 jeweils
den Widerstand von einer Speicherzelle darstellen, welche programmiert
ist zum Speichern einer logischen 0, und die acht Widerstände R721, R722,... , R724 und R741, R742,... , R744 jeweils
den Widerstand von einer Speicherzelle darstellen, welche programmiert
ist zum Speichern einer logischen 1. Es kann leicht gezeigt werden,
dass der Widerstand des Netzwerkes an den Anschlüssen N21 und
N22 der Durchschnitts-Widerstand ist von
zwei Speicherzellen, eine programmiert zum Speichern einer logischen
0 und eine programmiert zum Speichern einer logischen 1.
Bezugnehmend
nun auf 8 ist ein Array 800 veranschaulicht
aus MTJ-Speicherzellen, welche mit Bit-Leitungen BL1, ..., BL8 gekoppelt sind,
gemäß einer
bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Die Speicherzellen
sind in einer Schaltkreis-Konfiguration angeordnet, den in 7 veranschaulichten Widerständen entsprechend,
i.e. in dieser Beispiel-Anordnung repräsentieren die Widerstände R11,
..., R14 und die Widerstände
R31, ..., R34 den Widerstand von Speicherzellen, welche eine logische
0 speichern, und die Widerstände
R21, ..., R24 und die Widerstände
R41, ..., R44 repräsentieren
den Widerstand von Speicherzellen, welche eine logische 1 speichern.
Die Bit-Leitungen BL1, ..., BL8 können auf abwechselnden (alternierenden)
Metall-Ebenen auf einem Halbleiter-Die mit intermetallischen Kontakten
wie zum Beispiel TaN gebildet sein, wie es gut verstanden ist in
der Technik, und jeder einzelne MTJ ist mit zwei Bit-Leitungen elektrisch
gekoppelt, wie in der Figur gezeigt. In einer bevorzugten Ausgestaltung
sind die Bit-Leitungen BL1, BL4, BL5 und BL8 auf einer Schicht gebildet,
und die Bit-Leitungen BL2, BL3, BL6 und BL7 sind auf einer anderen
Schicht gebildet.
Der
Widerstand an den Anschlüssen
N21 und N22 des
Widerstands-Netzwerkes,
welches durch das Array 800 gebildet ist, ist der Durchschnitts-Widerstand
von zwei Speicherzellen, eine programmiert zum Speichern einer logischen
0 und eine programmiert zum Speichern einer logischen 1. Wie oben
im Zusammenhang mit 6b beschrieben,
ist die Schwankung des Widerstandes an den Anschlüssen N21 und N22 in 8 wesentlich reduziert im
Hinblick auf ein mögliches
Speicherzellen-Versagen oder eine Speicherzellen-Parameter-Verschiebung durch
das Einbeziehen einer großen
Anzahl von Speicherzellen. Die in 8 veranschaulichten
16 Zellen sind lediglich eine beispielhafte Anzahl, ebenso wie die spezielle
Serien-Parallel-Schaltkreis-Konfiguration. Das in 8 veranschaulichte Netzwerk kann verwendet
werden als eine zuverlässige und
genaue Strom-Referenz für
einen Strom-Erfass-Verstärker, wobei
die einzelnen MTJ-Zellen-Widerstände wie
zum Beispiel die Widerstände
RC1 und/oder RC2,
welche in den 4a und 4b gezeigt sind, ersetzt
werden. Auf diese Weise kann das Erfordernis einer Schaltkreis-Anpassung
zum Berücksichtigen
von Herstellungs-Schwankungen wesentlich reduziert oder eliminiert
werden, wodurch End-Produkt-Kosten reduziert werden. Wie in der
Technik wohlbekannt ist, können
andere Serien-Parallel-Schaltkreis-Konfigurationen verwendet werden
zum Reduzieren der Empfindlichkeit eines Schaltkreises gegenüber Ausfällen von
einer oder mehreren Komponenten oder gegenüber einer Drift von einem oder
mehreren Komponentenparametern. Entsprechend sind andere Muster
von 0'en und 1'en und andere Zusammenschaltungs-Anordnungen
zum Bereitstellen eines Netzwerkes mit einer großen Anzahl von Zellen, welche
eine Referenz-Strom-Quelle bereitstellen, welche unempfindlich ist
auf die Parameter oder den funktionalen Zustand einer einzelnen
Zelle, hierin bedacht und liegen durchaus innerhalb des breiten
Bereiches der vorliegenden Erfindung.
Jedes
offene Ende einer Bit-Leitung in 8 ist
gekoppelt mit einem Strom-Treiber (nicht gezeigt), welcher wahlweise
einen Strom in eine der Richtungen entlang einer Bit-Leitung leiten
kann zum "Schreiben" des Zustandes der
Referenz-Speicherzellen.
Falls jede der zu einer Speicherzelle benachbarten zwei Bit-Leitungen
einen Strom führt,
werden die damit verbundenen Magnetfelder überlagert, wodurch im Wesentlichen das
Magnetfeld einer einzelnen stromführenden Bit-Leitung verdoppelt
wird und ein zuverlässiger
Schreib-Betrieb
für die
Speicherzellen in dieser Spalte resultiert. Diese Feld-Verstärkung (field
enhancement) vermeidet das "Halb-Auswahl"-Problem ("half select" problem), welches
gewöhnlich
auftreten kann während
eines Zellen-Schreib- Betriebes
für eine
einzelne ausgewählte
Zelle. Das Design eines Schreib-Prozesses muss die Zellen-Position,
Zellen-Konfiguration
und Magnetfeld-Schwankungen berücksichtigen,
wenn eine Zelle nur von einer stromführenden Wortleitung und einer
einzelnen Bit-Leitung beschrieben wird. Somit kann das Halb-Auswahl-Fehler-Problem,
welchem man gewöhnlich
bei einzelnen Zellen begegnet, vermieden werden durch ein Schema
des Beschreibens aller Zellen in einer vertikalen Spalte mit demselben
Zustand, wie in 8 angedeutet,
wodurch Betriebs-Spannen erhöht
werden.
Die
in 8 gezeigte Array-Struktur
zum Erzeugen eines Referenz-Stromes würde vorzugsweise auf demselben
Die platziert wie die Speicherzellen, welche funktionsgemäß die Speicher-Daten
speichern, wodurch Temperatur-Verfolgung ebenso wie ein Abgleich
der Parameter-Schwankungen, welchen man normalerweise während der
Die-Fertigung begegnet, gewährleistet
sind. Man kann sogar einen Teil des regulären Speicherzellen-Arrays verwenden
zum genaueren Parameter-Verfolgen.
Das Anordnen des Referenz-Strom-Arrays außerhalb des Chips (off-chip)
ist eine funktionsfähige
jedoch weniger bevorzugte Anordnung.
Eine
Anpassung an die Bias-Spannungs-Quelle, welche das Widerstands-Netzwerk 800 versorgt, kann
erforderlich sein zum Erzeugen eines genauen Referenz-Zellen-Widerstandes,
unter Berücksichtigung, wie
zuvor angedeutet, dass der Widerstand einer programmierten oder
nicht-programmierten (unprogrammierten) MRAM-Zelle abhängt von
einer angelegten Zellen-Spannung. Da viele MTJ-Referenz-Zellen effektiv
in Serie geschaltet sind, wird jede einzelne Zelle dementsprechend
mit einer reduzierten Bias-Spannung versorgt. Außerdem reduziert der endliche
Widerstand von jedem Serien-Schalter,
z.B. den Serien-Schaltern X2R2 und X3R2 in 4a,
ebenfalls die Bias-Spannung, welche an eine einzelne Speicherzelle
angelegt ist. Daher kann vorzugsweise ein gewisses Zugeständnis gemacht
werden, entweder an die Bias-Spannung
oder an das Skalieren des so bereitgestellten (gesourceten) Referenz-Stromes,
um Speicherzellen-Spannungs-Unterschiede
von der Spannung der Datenzellen, welche ausgelesen werden, zu berücksichtigen.
Ein Verfahren zum Bereitstellen einer geeigneten Referenz-Zellen-Spannung
enthält
das Skalieren von Transistor-Schaltern wie zum Beispiel FETs in
Serie mit dem Widerstands-Netzwerk 800, das Parallelschalten
ihrer Gates und das Kontrollieren der Gates dieser FETs, vorzugsweise
mit einem gemeinsamen Signal.
Bezugnehmend
nun auf 9a ist ein Array
von Speicherzellen MTJ11...MTJnm dargestellt
gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Im Interesse der Kürze werden
Komponenten, welche dieselben sind wie diejenigen, welche in 4b veranschaulicht wurden,
nicht noch einmal beschrieben. 9a stellt
eine Anordnung dar zum Erfassen einer ausgewählten Speicherzelle in einem
Array von Speicherzellen für
einen Vergleich mit den Zuständen
von einer großen
Anzahl N von Referenz-Zellen unter Verwendung des Mittels von Strömen der
Mehrzahl von Referenz-Zellen RC1, RC2, ..., RCN zum Erzeugen
eines Referenz-Stromes an dem invertierenden Eingang des Strom-Komparators 18.
Die Anzahl N an Referenz-Zellen ist größer als vier; vorzugsweise
beträgt
die Anzahl an Referenz-Zellen mindestens 64. Eine geringe Anzahl
von Referenz-Zellen wie zum Beispiel vier ist unzureichend, um gegen
ein Versagen einer Referenz-Zelle oder eine erhebliche Drift eines
Parameters wie zum Beispiel des Zellen-Widerstandes zu schützen. 9a stellt daher eine Anordnung
dar zum Erfassen einer ausgewählten
Speicherzelle in einem Array von Speicherzellen für einen
Vergleich mit dem Zustand von vielen Referenz-Zellen unter Verwendung
des Mittelns von ihren Strömen durch
eine Strom-Summier-Anordnung zum Erzeugen eines Referenz-Stromes
an dem invertierenden Eingang des Strom-Komparators 18.
Es
kann erforderlich sein, dass der Strom von einer Anzahl von Referenz-Zellen
skaliert wird für
einen Vergleich mit dem Strom von einer einzelnen Speicherzelle,
welche ausgelesen wird, in Abhängigkeit
von der speziellen Schaltkreis- bzw. Device-Konfiguration. Falls
es erforderlich ist, dass der Referenz-Strom für eine spezielle Anwendung
skaliert wird, kann ein Schaltkreis zum Skalieren des Referenz-Zellen-Stromes gebildet werden,
zum Beispiel durch Koppeln eines komplementären Paares von Strom-Spiegeln
zwischen eine Bias-Spannungs-Quelle,
VDD, wie zum Beispiel 1,8 Volt und Masse,
GND, wie in 9b dargestellt.
Der Strom-Skallier-Schaltkreis 950 in 9b enthält einen P-Kanal-Strom-Spiegel 96,
welcher konfiguriert ist mit den P-Kanal-Transistoren T91 und T92, sowie einen
N-Kanal-Strom-Spiegel 97, welcher konfiguriert ist mit den
N-Kanal-Transistoren T93 und T94. Das Design von Strom-Spiegeln
ist wohlbekannt in der Technik, und Strom-Spiegel können entworfen
werden zum Bereitstellen eines skalierten Ausgangsstromes, zum Beispiel durch
Skalieren des Verhältnisses
der Flächen
der Komponenten-Transistoren. Somit gibt es zwei Möglichkeiten
für das
Strom-Skalieren unter Verwendung des Strom-Skalier-Schaltkreises 950.
Eine besteht in dem Skalieren des Flächenverhältnisses von den Transistoren
T91 und T92, und die andere besteht in dem Skalieren des Flächenverhältnisses
von den Transistoren T93 und T94. Der Netto-Strom-Skalierfaktor für die Kombination
der beiden Strom-Spiegel ist das Produkt des Skalierungsfaktors
für jeden
einzelnen Strom-Spiegel. Die Schaltkreis-Knoten N91 und N92 in 9b werden in den Schaltkreis
aus 9a eingesetzt durch Öffnen des Schaltkreis-Pfades
in 9a zwischen den Knoten
N91 und N92.
Andere
Variationen dieser im obigen beschriebenen Techniken können innerhalb
des breiten Bereiches der vorliegenden Erfindung verwendet werden
zum Reduzieren der Empfindlichkeit einer Referenz-Strom-Quelle auf
die Parameter oder den funktionalen Zustand von einer oder mehreren
Speicherzellen. Diese enthalten, sind jedoch nicht beschränkt auf,
das Konfigurieren einer beträchtlichen
Anzahl von Strom-Quellen, jede einzelne verwendend eine Speicherzelle,
welche entweder eine logische 0 oder eine logische 1 speichert,
und das Summieren der Strom-Quellen-Ströme. Der Strom-Summier-Vorgang
kann durchgeführt
werden, wie in der Technik wohlbekannt ist, mit Hilfe eines Stromspiegels,
wobei die Flächen
der Stromspiegel-Transistoren skaliert sind zum Bereitstellen eines
Ausgangsstromes in der Mitte zwischen einer Speicherzelle, welche
entweder eine logische 0 oder eine logische 1 speichert. Summier-Vorgänge können ebenfalls
mit Operations-Verstärkern
durchgeführt
werden, wie in der Technik wohlverstanden ist.
Bezugnehmend
nun auf 10 ist ein Array
von MTJ-Zellen dargestellt mit einem einstellbaren Widerstand gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung. Das Array wird gebildet,
indem die MTJ-Zellen MTJ1m, MTJ2m,
..., MTJnm mit den Knoten N100 und N101
in Serie geschaltet werden. Durch das selektive Programmieren der
magnetischen Polarität
der freien magnetischen Schicht jeder einzelnen Zelle kann ein einstellbarer
Widerstand an den Knoten N100 und N101 erzeugt werden. Der maximale
Widerstand an den Knoten N100 und N101 tritt auf, wenn die magnetische
Richtung von jeder einzelnen freien Zelle in eine Richtung gerichtet
ist, welche entgegengesetzt ist zu der magnetischen Richtung von
jeder einzelnen zugehörigen festgelegten
Schicht. Der maximale Widerstand an den Knoten N100 und N101 ist
die Summe der maximalen Widerstände
von den Zellen in dem Array. Der minimale Widerstand tritt auf,
wenn die magnetischen Richtungen der freien und festgelegten Schichten
dieselben sind, und ist die Summe der minimalen Widerstände von den
Zellen in dem Array.
Die
Widerstands-Schrittweite ist die Widerstandsänderung von einer Zelle. Somit
kann die maximale Widerstandsänderung
an den Knoten N100 und N101 von der Größenordnung von 20% erzeugt
werden, unter der Annahme, dass die mit einer Zelle erreichbare
Widerstandsänderung
20% beträgt.
Natürlich
kann eine höhere
prozentuale Änderung
des Arrays erreicht werden, falls das Design der MTJs so ist, dass
sie einzeln eine höhere
prozentuale Widerstandsänderung
aufweisen.
Die
Flächen
der MTJ-Zellen in dem in 10 dargestellten
Array müssen
nicht identisch sein. Eine Reihe von MTJ-Zellen-Flächen
kann gewählt
werden für
das Array-Design zum Gewährleisten
eines geeigneten Gesamt-Array-Widerstand ebenso wie eine angemessen
feine Einstellungs-Granularität.
Eine größere MTJ-Fläche führt gewöhnlich zu
einem im Verhältnis
geringeren MTJ-Widerstand. Zusätzlich
kann eine geeignet große
Anzahl von MTJs in dem Array enthalten sein zum Gewährleisten
einer niedrigen Spannung über jeden
einzelnen MTJ hinweg oder zum Reduzieren der Empfindlichkeit des
eingestellten Widerstandes auf das Versagen von einer MTJ-Zelle. Vorzugsweise
sind mehr als vier MTJ-Zellen in dem Array enthalten. Wenn die Spannung über jeden
einzelnen MTJ hinweg erhöht
wird, nimmt sein Widerstand im Allgemeinen ab, ebenso wie die prozentuale Änderung
des Widerstandes zwischen dem programmierten und unprogrammierten
Zustand. Ein Betriebs-Bereich für
MTJs ist typischerweise wenige Millivolt bis mehrere hundert Millivolt.
Niedrigere MTJ-Spannungen wie zum Beispiel 10 Millivolt werden im
Allgemeinen bevorzugt, um eine höhere
prozentuale Änderung
des Widerstandes zu gewährleisten.
Das
Array von MTJ-Zellen, welches in 10 dargestellt
ist, enthält
einen optionalen Knoten N102. Solch ein Knoten kann verwendet werden
zum Bilden eines einstellbaren, nichtflüchtigen Spannungs-Teilers wie
zum Beispiel eines Potentiometers. Da alle MTJs in dem Array eine
vergleichbare Betriebs-Temperatur haben werden, kann ein ziemlich
genaues Widerstands-Tracking der beiden Abschnitte des Spannungs-Teilers mit Temperatur-Änderungen
und Schwankungen über
Fertigungs-Lose hinweg erreicht werden. Im Allgemeinen nimmt der
Widerstand von TMR-Einrichtungen ab, wenn die Temperatur ansteigt,
und der Widerstand von GMR-Einrichtungen nimmt zu, wenn die Temperatur
ansteigt. Dennoch kann das Widerstands-Verhältnis
in einem Spannungs-Teiler über
einen Temperaturbereich einigermaßen genau sein. Die umgekehrten
(inversen) temperatur-abhängigen
Widerstands-Effekte dieser Einrichtungen, einschließlich des
gewöhnlichen
Anstiegs des Widerstandes von anderen Einrichtungen, welche Metalle
oder Halbleiter verwenden, bieten eine Design-Option zum Kompensieren
eines temperaturabhängigen
Widerstandes durch das Einbeziehen mehrerer Device-Technologien
in dem Schaltkreis zum Bereitstellen eines Widerstandes, wie in
der Technik wohlverstanden ist.
Obwohl
das in 10 dargestellte
Array von MTJ-Zellen eine Serien-Schaltkreis-Anordnung ist, liegen andere
Schaltkreis-Anordnungen,
einschließlich
Parallel-Anordnungen der MTJ-Zellen
und eine Kombination aus Serien und Parallel-Anordnungen der MTJ-Zellen, innerhalb
des breiten Bereiches der vorliegenden Erfindung und können vorteilhaft
verwendet werden. Die Serien-Parallel-Anordnungen von MTJ-Zellen,
welche in den 6a, 6b und 7 dargestellt sind, sind ohne Beschränkung beispielhafte
alternative Schaltkreis-Anordnungen.
Verschiedene Schaltkreis-Konfigurationen können genutzt werden, um feinere
oder gröbere
Einstellungen des Array-Widerstandes ebenso wie der Spannung, welche
jeder einzelne MTJ-Übergang
aushalten muss, bereitzustellen. Außerdem kann die Lage einer
Anzapfung zum Bilden eines Spannungs-Teilers, falls erforderlich,
an irgendeinem der internen Schaltkreis-Knoten des MTJ-Arrays platziert
werden.
Jeder
einzelne MTJ in dem Array ist programmierbar, indem ein geeigneter
Strom in den zugehörigen Leiterbahnen
Line 1, Line 2, ..., Line n bereitgestellt wird. Wie in der Technik
wohlverstanden ist, muss der Programmier-Strom ausreichend sein
in Stärke
und Dauer, um die Magnetisierungs-Richtung einer freien Schicht einzustellen,
ohne dass die magnetische Richtung der zugehörigen festgelegten Schicht
wesentlich gestört wird.
Alternativ kann das Programmieren der freien Schicht durchgeführt werden
mit zwei oder mehr stromführenden
Leiterbahnen, welche z.B. gebildet werden können, indem selektiv Aluminium-Trassen
benachbart zu der ausgewählten
Zelle unter Verwendung von Foto-Ätz-Techniken
abgeschieden werden, wie in der Technik wohlverstanden ist. Im Allgemeinen
kann daher der Widerstand der Elemente eines MTJ-Arrays programmiert werden
unter Verwendung MRAM-artiger Strom-Programmier-Techniken, wie beschrieben
ist mit Bezug auf die 1, 2, 4a, 4b, 8, 9a und 10.
Zum Beispiel können
sie ohne Beschränkung
programmiert werden mit gekreuzten Wort-Leitungen und Bit-Leitungen, oder mit
einer einzelnen Strom-Programmier-Leitung,
oder mit mehreren parallelen Strom-Programmier-Leitungen, welche über oder
unter dem MTJ liegen, um den kritischen Umschalt-Strom zu erzeugen.
Im Allgemeinen können
die stromführenden
Programmier-Leiterbahnen in einer Mehrzahl von Schichten liegen.
Obwohl
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung und ihrer Vorteile ausführlich beschrieben
worden sind, sollte es verstanden werden, dass vielfältige Änderungen,
Ersetzungen und Neuerungen hierin gemacht werden können, ohne
vom Geist und Bereich der Erfindung, wie durch die angehängten Ansprüche definiert,
abzuweichen. Zum Beispiel wird es von denjenigen mit dem Fachgebiet-Vertrauten
leicht verstanden werden, dass die Schaltkreise, Schaltkreis-Elemente
und Strom-Erfass-Anordnungen, welche hierin beschrieben sind, verändert werden
können,
unter Verbleiben innerhalb des Bereiches der vorliegenden Erfindung,
einschließlich
anderer Technologien, welche einen Präzisions- bzw. zuverlässigen Widerstand
erfordern, wie zum Beispiel eine Speicher-Technologie, welche den GMR-Effekt verwendet.
Darüber hinaus
ist es nicht beabsichtigt, dass sich der Bereich der vorliegenden
Erfindung auf die speziellen Ausgestaltungen des Prozesses der Maschine,
der Herstellung, der Materialzusammensetzung, der Mittel, der Verfahren
und Schritte beschränkt,
welche in der Beschreibung genannt sind. Wie der Durchschnittsfachmann
der Offenbarung der vorliegenden Erfindung leicht entnehmen kann,
können
gemäß der vorliegenden
Erfindung Prozesse, Maschinen, Herstellungsverfahren, Materialzusammensetzungen,
Mittel, Verfahren oder Schritte, welche zur Zeit existieren oder
später
entwickelt werden, und welche im Wesentlichen dieselbe Aufgabe erfüllen oder
im Wesentlichen dasselbe Ergebnis erreichen wie die entsprechenden
Ausgestaltungen, die hierin beschrieben sind, benutzt werden. Demgemäß ist beabsichtigt,
dass die beigefügten
Ansprüche
innerhalb ihres Bereiches solche Prozesse, Maschinen, Herstellungsverfahren,
Materialzusammensetzungen, Mittel, Verfahren oder Schritte einschließen.