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Die
Erfindung betrifft ein Stromschienenanschlussmodul mit einem Gehäuse und
einer vorbestimmten, im Gehäuse
angeordneten Zahl von Klemmeinrichtungen zur Aufnahme und zur Befestigung
elektrischer Leitungen abisolierter Kabelenden gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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In 1 ist ein bekanntes Stromschienenanschlussmodul
beschrieben, welches dreipolig ausgebildet ist und aus einem Gehäuse besteht,
indem eine auf die Polzahl abgestimmte Zahl von Klemmeinrichtungen
vorgesehen ist. 1 zeigt
eine Draufsicht auf das Anschlussmodul, welches aus einem Gehäuse 1 besteht,
in welchem bei der dargestellten Ausführungsform drei Klemmeinrichtungen 2, 3, 4 vorgesehen
sind. Zwischen den Klemmeinrichtungen 2, 3, 4 befinden
sich Trennwände 5, 6.
Die Leitungen sind in 1 mit 7, 8, 9 angedeutet.
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2 zeigt eine Seitenansicht
einer Klemme, wie sie in Verbindung mit 1 mit 2 bis 4 bezeichnet
ist. Die in 2 dargestellte
Klemme 2 besteht aus einem Metallkörper 10, der im Wesentlichen
U-förmig
gebogen ist und zwei zueinander parallele Wandabschnitte 10a aufweist,
zwischen welchen ein gehäuseseitig
fixierter Kontakt 11 angeordnet ist sowie ein gegenüber dem
Metallkörper 10 verstellbarer
Gegenkontakt 12, welcher durch Schraubmittel 13 gegenüber dem
Kontakt 11 höhenverstellbar
ist zum Zwecke des Festklemmens des abisolierten Endes eines der
Kabel 7 bis 9. Das etwa L-förmig abgebogene oder maulartige
Ende des Metallkörpers 10 befindet
sich am unteren Ende des Moduls und wird seitlich durch Isolierwände abgeschlossen,
wobei der untere mit Zähnen 10c versehene
Fußabschnitt
des Metallkörpers
eine der in der Figur nicht gezeigte Sammelschiene untergreift,
derart, dass die maulartige Öffnung
eine Stromsammelschiene aufnimmt. Der Metallkörper 10 wird durch
an der Gehäuseunterseite
ausgebildete isolierende Füße, welche den
Körper 10 an
drei Seiten umgeben, eingefasst.
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Ein
derartiges Anschlussmodul beinhaltet Leitungsanschlussklemmen mit
Klemmenplatten. Die Leiteranschlussklemmen bestehen hierbei aus
metallischen Haltekörpern
mit Drahtschutzbügeln
und Klemmschrauben Das Anschlussmodul wird auf den Sammelschienen
befestigt, derart, dass die Leitungen bzw. Kabel, die in der Regel
vom Gehäuse
nach unten geführt
sind, sich nicht gegenseitig behindern. Je nach Querschnitt der
Leitungen werden die Klemmen mit seitlichem Abstand auf die Stromsammelschienen
aufgesetzt. Die Anschlussklemmen sind im Handel für Kabelquerschnitte
von 16 bis 300 mm verfügbar.
Das Stromschienenanschlussmodul weist die Anschlussplatten aus Isoliermaterial,
wie Kunststoff auf, welche die Leiteranschlussklemmen enthalten. Wie
vorstehend beschrieben, sind die Anschlussklemmen bzw. Klemmeinrichtungen
bereits in entsprechenden Abstand isolierend zueinander angeordnet,
so dass die Leitungen auf den benachbarten Phasenschienen isolierend
gehalten sind.
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Ein
derartiges Anschlussmodul hat den Nachteil, dass durch die nebeneinander
liegende Anordnung und in Längsrichtung
zueinander versetzte Anordnung der Klemmeinrichtungen 2, 3, 4 ein
relativ großer
Platzbedarf benötigt
wird, d.h. das Anschlussmodul insgesamt einen komplexen Aufbau besitzt. Der
weitere Nachteil besteht darin, dass die Leitungsenden durch Verschraubung
mit Hilfe eines Werkzeuges zum Betätigen der Schraube 13 festgeklemmt werden
müssen
bzw. im Falle eines Austausches sind die Schraubmittel 13 zu
lösen.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Stromschienenanschlussmodul
der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass ein geringer Platzbedarf
erforderlich ist und die Montage der abisolierten Leitungsenden
auf einfache und schnelle Weise durchführbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
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Die
Erfindung schafft ein Stromschienenanschlussmodul, welches schraubenlos
ausgestaltet ist und bei dem erfindungsgemäß die Klemmeinrichtungen zur
Aufnahme der abisolierten Leitungsenden in einer Ebene hintereinander
vorgesehen sind. Ein derartiges schraubenloses Anschlussmodul lässt sich
einsetzen für
Kabel mit einem Querschnitt von max. 16 mm2.
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Gemäß der Erfindung
kann ein derartiges Anschlussmodul eine Breite von ca. 1 cm aufweisen und
ist mehrpolig ausgebildet. Zum Zwecke des Anschlusses der abisolierten
Leitungsenden ist es hierbei auf einfache und sichere Weise gewährleistet, dass
die abisolierten Leitungsenden von oben durch eine Durchgangsöffnung nach
unten in das Modul eingeführt
werden und durch eine im Modul vorhandene Klemmfeder automatisch
arretiert werden. Die abisolierten Leitungsenden stehen dabei in
elektrischem Kontakt mit der im Modul jeweils vorhandenen Kontaktfeder
einerseits und einer Zunge einer Sperrfeder andererseits. Wenn die
Leitungsenden aus dem Modul entfernt werden müssen, lässt sich dies ebenfalls auf
einfache und schnelle Weise bewerkstelligen, indem durch eine separate
Durchgangsöffnung
das Ende eines Schraubenziehers oder eines anderen Werkzeuges hindurch
geführt
wird, um ein Ende der Sperrfeder aus der Sperrstellung gegenüber dem
Leitungsende wegzuschwenken.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Anschlussmoduls
sind die Aufnahmekammern definierenden Wände an einer Seitenwand des
Gehäuses
angeformt bzw. angespritzt, während
die andere Seitenwand durch Rastmittel an dem Basisgehäuse befestigbar
ist. Auf diese Weise lassen sich die Kontaktfedern und Sperrfedern
zum Zwecke ihrer Montage im Gehäuse
leicht und schnell einbauen. Bei dem erfindungsgemäßen Stromschienenanschlussmodul
kann der Leitungsaustritt, d.h. der Austritt der Anschlusskabel
nach oben oder nach unten vorgenommen werden.
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Das
Gehäuse
ist weiterhin mit einer Abdeckung versehen, die wahlweise nach oben
oder nach unten schwenkend geöffnet
werden kann. Dadurch wird erreicht, dass die Abdeckung während des
Verdrahtungsvorganges nicht entfernt werden muss. In der Offenstellung
wird die Abdeckung zwangsläufig gehalten
und behindert nicht die Montage der Anschlusskabel.
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Weiterhin
ist im Gehäuse
ein Rastelement integriert, welches für einen sicheren Sitz des Stromschienenanschlussmoduls
auf allen gängigen
Schienenbreiten eines Stromsammelschienensystems sorgt. Ein am Gehäuse nach
unten weisender, angeformter Kombifuß ermöglicht das Aufsetzen auf Stromsammelschienen
mit einer Dicke von beispielsweise 5 bzw. 10 mm.
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Das
erfindungsgemäße Stromschienenanschlussmodul
wird für
Leitungen bzw. Kabel mit einer maximalen Drahtstärke von 16 mm2 vorgesehen.
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Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Stromschienenanschlussmoduls
anhand der Zeichnung zur Erläuterung
weiterer Merkmale beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
Draufsicht auf ein bekanntes Stromschienenanschlussmodul,
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2 die
Darstellung einer bekannten Klemmeinrichtung zur Verwendung bei
dem Stromschienenanschlussmodul nach 1,
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3 eine
perspektivische Seitenansicht des erfindungsgemäßen Anschlussmoduls,
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4a eine 3 entsprechende
Ansicht mit abgenommener Seitenwand zur detaillierten Erläuterung
der Aufnahmekammern und der eingesetzten Kontaktfedern und Sperrfedern,
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4b zeigt
eine vergrößerte Teildarstellung aus 4a,
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5 eine
auseinandergezogene Ansicht des Anschlussmoduls zur Erläuterung
der Einzelteile,
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6a eine
schematische Perspektivansicht eines Anschlussmoduls zur Erläuterung
der Abdeckung, und
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6b eine
gegenüber 6a abgewandelte
Darstellung zur Erläuterung
der Funktionsweise der Abdeckung.
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Nachfolgend
wird das erfindungsgemäße Stromschienenanschlussmodul,
im Folgenden kurz Anschlussmodul genannt, beschrieben.
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3 zeigt
eine Perspektivansicht des Anschlussmoduls, welches aus einem Gehäuse 21 und einer
Abdeckung 22 besteht. An dem Gehäuse 22 sind nach unten
abstrebend Fußabschnitte 23a, 23b, 23c vorgesehen.
Das Gehäuse 21 sowie
die Fußabschnitte 23a, 23b bestehen
aus einem Kunststoffmaterial bzw. aus einem isolierenden Material.
Die Fußabschnitte 23a bis 23c dienen
zum Aufsetzen auf nicht weiter dargestellte Stromsammelschienen
und beinhalten die elektrischen Kontakte des Anschlussmoduls, wie
dies im Folgenden noch beschrieben wird.
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Wie
aus 3 und 4 hervorgeht,
weist das Anschlussmodul zwei zueinander parallele Seitenwände 24, 25 auf,
wobei in 4a die Seitenwand 24 zum
Zwecke der Verdeutlichung des Aufbaus des Anschlussmoduls abgenommen
ist. Bei der dargestellten Ausführungsform
kann die Seitenwand 24 durch Rasteinrichtungen gegenüber der
Seitenwand 25 befestigt werden, wie dies noch beschrieben
wird.
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Das
Anschlussmodul beinhaltet gemäß 4a jeweils
eine Aufnahmekammer 26a, 26b, 26c im
Falle einer dreipoligen Ausgestaltung des Anschlussmoduls zur Aufnahme
jeweils einer Kontaktfeder, die in 4a und 5 mit 27a, 27b, 27c bezeichnet
sind. Jede Aufnahmekammer 26a, 26b, 26c ist
nach unten geöffnet,
so dass jede Kontaktfeder 27a, 27b, 27c durch
die im Bereich der Fußabschnitte 23a, 23b, 23c verlaufenden
Stromsammelschienen kontaktiert werden kann. Innerhalb der nach
unten offenen Aufnahmekammern 26a bis 26c befindet sich
ein Lagerstift 28a, 28b, 28c, welcher
gegenüber der
benachbarten Wandung 29, 30, 31 beabstandet ist,
so dass die jeweilige Kontaktfeder über diesen Lagerstift herumgeführt werden
kann, wie dies aus 4a und 5 ersichtlich
ist.
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Die
die Aufnahmekammern 26a, 26b, 26c definierenden
Wände 29, 30, 31 haben
einen vorbestimmten Verlauf, der nachfolgend in Bezug auf die Wand 29 näher beschrieben
wird. Die Wand 29 (4a) besteht
aus einem im Wesentlichen vertikal, gegebenenfalls leicht gekrümmt verlaufenden
Abschnitt 29a und einem im Wesentlich horizontal und im
Wesentlichen vorzugsweise gerade verlaufenden Bereich 29b,
wobei die Wände 29a, 29b,
die auch als Stege bezeichnet werden können, als seitliche Stützwände der
jeweiligen Kontaktfeder 27a dienen. Der im Wesentlichen
horizontal verlaufende Wand- bzw. Stegabschnitt 29b dient
zur Abstützung
des hierzu parallel verlaufenden Abschnittes 27a1 der
Kontaktfeder 27a (siehe 5). Die
Lagereinrichtung 28a wird von einem gebogenen Federabschnitt 27a2 umgeben, der als Federgelenk wirkt.
Schließlich
ist jede Aufnahmekammer 26a, 26b, 26c durch
einen seitlichen Steg bzw. eine seitliche Wand 32 begrenzt,
die bei der dargestellten Ausführungsform
vertikal verläuft
und einen Öffnungsschlitz 33 gegenüber dem Wandabschnitt 29b freihält, durch
den die Verlängerung
des Kontaktfederabschnitts 27a1 hindurchgeht, wie
dies aus 4a ersichtlich ist, bevor sich
an den Abschnitt 27a1 ein im Wesentlichen
vertikal nach unten verlaufender Kontaktfederabschnitt 27a3 anschließt, der in 4a und 5 rechts
der Seitenwand 32 und im Wesentlichen parallel zu dieser,
gegebenenfalls beabstandet zu dieser nach unten verläuft.
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Das
Ende des Kontaktfederabschnittes 27a3 ist
bei der dargestellten Ausführungsform
vorzugsweise geringfügig
nach innen, d.h. in Richtung auf den gebogenen Abschnitt 27a2 abgebogen und sitzt in einem Lagerschlitz 35,
welcher in jedem Fußabschnitt 23a, 23b, 23c seitlich
der Wand 32 ausgebildet ist, um eine sichere Verrasterung
des Abschnittes 27a gegenüber dem Gehäuse zu ermöglichen. Auf diese Weise wird erreicht,
dass jeder Kontaktfeder mit seinem Schenkel 27a3 fest
gegenüber
dem Gehäuse,
d.h. dem Aufnahme- oder Halteschlitz 35 angeordnet ist
und sich der Schenkel 27a3 beim
Aufschieben auf die jeweilige Stromsammelschiene nicht aus seiner
Position wegbewegen kann.
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Wie
die 4 und 5 weiter
zeigen, weist die Kontaktfeder einen weiteren umgebogenen Abschnitt 27a5 auf, an dem sich eine zurückgebogene Federzunge 27a6 anschließt, die mit ihrem leicht zurückgebogenen
Ende 27a7 an der Unterseite des Kontaktfederabschnittes 27a1 anliegt oder anliegen kann, wenn das
Anschlussmodul auf die Stromsammelschiene aufgesetzt bzw. aufgeschoben
ist. Im nicht-operativen Betrieb kann hingegen das Federende 27a7 einen geringen Abstand zum Kontaktabschnitt 27a1 einhalten.
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Zwischen
den Biegungsbereichen 27a2 und 27a5 der Kontaktfeder befinden sich ein
im Wesentlichen gerade verlaufender Abschnitt, der mit 27a8 bezeichnet ist. Aus der vergrößerten Darstellung
nach 4b geht der detaillierte Verlauf einer bevorzugt eingesetzten
Kontaktfeder 27 hervor, wobei im nicht auf Stromsammelschienen
aufgesetzten Zustand zwischen dem Abschnitt 27a1 und 27a7 vorzugsweise ein Spalt mit einigen
Millimetern vorhanden ist.
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Neben
der Aufnahmekammer 26a ist jeweils eine zweite Aufnahmekammer 37a, 37b, 37c vorgesehen,
wie in 5 gezeigt. Diese zweite Aufnahmekammer wird unter
Bezugnahme auf die Kammer 37a und unter Verweis auf 4a, 4b und 5 näher erläutert. Die
Aufnahmekammer 37a wird auf der in 4b linken
Seiten durch die Seitenwand 32 begrenzt sowie durch Stege
bzw. Wände 38, 39.
Im Einzelnen wird auf 4b verwiesen. Zwischen den Stegen
bzw. Wänden 38, 39 befindet sich
eine Lagereinrichtung 40 in Form eines Steges bzw. einer
Rippe, über
die eine Klemmfeder 42 gesetzt wird. Je Kontaktfeder ist
eine derartige Blatt- bzw. Klemmfeder 42, 43, 44 vorgesehen.
Die leicht geneigte Wand 39 geht bei der dargestellten
Ausführungsform
in eine im Wesentlichen horizontal verlaufende Stützwand 43 über, die
von der Wand 39 über
eine vorgegebene Distanz in Richtung auf die Wand 32 vorsteht.
Die Lagereinrichtung 40 hält hierbei einen vorgegebenen
Abstand gegenüber
der Wand 39 ein, wodurch die Klemmfeder 42 auf
die Lagereinrichtung 40 und teilweise in Anlage zur Wand 39, 42 in
die Kammer 37a eingesetzt werden kann. Die Klemmfeder 42 ist
entsprechend ausgebildet und weist gemäß 4b einen
gebogenen Abstand 42a auf, welcher im Wesentlichen auf
der Lagereinrichtung 40 zu liegen kommt, weiterhin einen
davon ausgehenden weitgehend gerade verlaufenden Abschnitt 42b,
einen von diesem ausgehenden Abschnitt 42c, der seinerseits
einen Längsschlitz 42d beinhaltet
mit einer Breite, die etwa der Zunge 42e entspricht, welche das
innerhalb des Schlitzes 42d liegende Klemmfederende aufnimmt.
Der Klemmfederabschnitt 42c nimmt damit ersichtlicherweise
den Kontaktfederabschnitt 27a3 auf
und zugleich den Klemmfederendabschnitt 42e, wobei der
Klemmfederendabschnitt 42e in der noch beschriebenen Weise
in 4b im Uhrzeigersinn um die Lagereinrichtung 40 verschwenkbar
ist, wenn ein Leitungsende eingesteckt wird.
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Wie
sich aus 4a ergibt, steht der Klemmfederabschnitt 42c etwa
in horizontaler Richtung und etwa senkrecht zum Kontaktfederabschnitt 27a,
was durch die Stützwand 43 hervorgerufen
wird, da der Klemmfederabschnitt 42c auf der Stützwand 43 aufliegt
und dadurch in dieser waagrechten Position gehalten wird. Weiter
ist ersichtlich, dass der Federabschnitt 42b in Anlage
zur Wand 39 steht. Zwischen dem Klemmfederendabschnitt 42e und
dem gebogenen Abschnitt 42a befinden sich zwei weitere,
gegeneinander leicht geneigte Abschnitte 42f und 42g,
die zur besseren Verdeutlichung nur in 5 gezeigt sind.
Um die Lage der Klemmfedern zu begrenzen, insbesondere die Lage
des Klemmfederabschnitts 42g, ist gehäuseseitig an der Begrenzungswand 38 ein
Vorsprung 38a ausgebildet, der die Bewegung des Klemmfederabschnitts 42g begrenzt.
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Wie
aus 4a ersichtlich ist, wirkt jede Klemmfeder 42, 43, 44 mit
dem in 4b mit 42e bezeichneten
Zungenabschnitt in Richtung auf den Kontaktfederabschnitt 27a.
Da der Klemmfederabschnitt 42e im Uhrzeigersinn um das
Lager 40 verschwenkbar ist, kann somit der Zungenabschnitt 42e vom
Kontaktfederabschnitt 27a3 wegbewegt
werden in dem Fall, in dem von oben durch eine noch zu beschreibende Öffnung eine
Leitung eingeführt
wird. Der abisolierte Leitungsabschnitt kommt damit zwischen dem
Kontaktfederabschnitt 27a und dem Klemmfederabschnitt 42e zu
liegen und wird durch den Klemmfederabschnitt 42e derart
fixiert, dass er gegen ein Herausziehen in Richtung der Gehäuseoberseite
gesperrt bzw. geklemmt wird.
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Wie
sich aus vorstehender Beschreibung ergibt, definiert jede Kontaktfeder 27 einen
doppelt gefederten Kontakt, nämlich
einerseits im Bereich des Federgelenks an der Lagereinrichtung 28a, 28b, 28c und
andererseits durch den gebogenen Abschnitt 27a5 ,
der dann federn wirkt, wenn der Zungenabschnitt 27a7 zu
dem Abschnitt 27a1 in Anlage kommt.
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Wie
aus 4a erkennbar ist, befindet sich oberhalb jeder
Aufnahmekammer 37a, 37b, 37c eine Durchgangsöffnung 45,
durch welche ein Leitungsende mit seinem abisolierten Ende hindurchgeführt wird,
um nach dem Auftreffen auf die Klemmfeder 42 im Bereich
der Abschnitte 42e und 42f diesen Federschenkel
wie erläutert
im Uhrzeigersinn wegzuschwenken, wodurch das Einführen des
abisolierten Leitungsendes bis zu einer gewünschten Tiefe und parallel
verlaufend zum Kontaktfederabschnitt 27a ermöglicht wird.
Neben der Durchgangsöffnung 45 ist eine
hiervon unabhängige
Durchgangsöffnung 46 ausgebildet,
die einen Zugriff mittels eines Schraubenziehers oder eines ähnlichen
Werkzeuges zum Klemmfederabschnitt 42g ermöglicht mit
dem Ziel, den Klemmfederabschnitt 42f im Uhrzeigersinn
zu verschwenken, um ein Leitungsende aus dem Eingriff zwischen dem
Kontaktfederabschnitt 27a3 und dem
Klemmfederendabschnitt 42e zu lösen.
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Die
vorstehenden Ausführungen
zeigen, dass das erfindungsgemäße Anschlussmodul
somit eine schraubenlose Befestigung von Leitungsenden ermöglicht,
die auf einfache und schnelle Weise durch die jeweilige Durchgangsöffnung 45 in
die Aufnahmekammer 37a bzw. 37b bzw. 37c eingeschoben werden
und durch die Wirkung zwischen Kontaktfeder 27a etc. und
Klemmfeder 42a etc. selbsttätig arretiert werden und gegen
ein Herausschieben gesichert sind. Die Leitungsenden lassen sich
jedoch wieder auf einfache und schnelle Weise lösen, indem mittels eines Schraubenziehers
oder eines anderen geeigneten Werkzeuges die Klemmfeder 42a etc.
in der vorstehend beschriebenen Weise betätigt wird, um die Kabelenden
freizugeben.
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Obgleich
bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform die Durchgangsöffnungen 45 und 46 im
Wesentlichen vertikal gerichtet sind, können diese auch geneigt oder
in anderer Weise vorgesehen sein, um ein Einschieben bzw. Herausziehen
von Leitungsenden auch in einer zur vertikalen Richtung unterschiedlichen
Richtung zu ermöglichen.
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Die
Zahl der Klemmeinrichtungen für
die Anschlussleitungen ist bei der dargestellten Ausführungsform
auf drei Leitungsanschlüsse
ausgerichtet, d.h. für
ein dreipoliges Anschlussmodul. Die Zahl der Pole kann je nach Bedarf
vergrößert oder
verkleinert werden. Entsprechend ist die Zahl der Klemmeinrichtungen
zu erhöhen
oder zu erniedrigen.
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Wesentlich
ist, dass die Befestigungs- und Klemmeinheiten für die Anschlussklemmen jeweils
in einer Ebene nebeneinander vorgesehen sind, wodurch eine außerordentliche
schmale Bauweise des Anschlussmoduls gewährleistet ist. Das erfindungsgemäße schraubenlose
Anschlussmodul gewährleistet
damit eine sichere, rüttelfeste
und gasdichte Leiterklemmung der Anschlussleitung. Durch die vorstehend
beschriebenen Verläufe
der Wände
und Stege wird zudem die notwendige Länge zwischen Polen gewährleistet,
um Kriech- und Luftstrecken an die gewünschten Anforderungen anzupassen.
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Zu
diesem Zweck geht von der in 4a gezeigten
Wand 29 ein Wandabschnitt 47 schräg nach oben,
wodurch die Wände 47 und 29 eine
etwa dreieckförmige
Gestaltung ergeben und damit einen vergleichbar großen Abstand
zwischen dem Einführungsabschnitt 45 für die Anschlussleitung
und den Kontaktfeder 26a unterhalb der Wandung 29b.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
weiterhin ein Rastelement 48 vorgesehen (4a),
welches durch einen abgewinkelten Fuß im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt
ist. Damit ist gewährleistet,
dass nach dem Aufsetzen des Anschlussmoduls auf das Stromsammelschienensystem
ein sicherer Sitz gegenüber
dem Stromsammelschienensystem vorliegt. Die Abschnitte 49 und 50 erzeugen
hierbei eine Federwirkung. Im Einzelnen wird auf 4a verwiesen.
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Wie
aus der Zeichnung hervorgeht, sind die Aufnahmekammern 37a, 37b, 37c mit
seitlich vorspringenden, die Fussabschnitte bildenden Auflagern
versehen, welche im auf das Stromsammelschienensystem aufgesetzten
Zustand die Stromschienen untergreifen, wie dies an sich bekannt
ist. Diese Kombifüße bzw.
Auflager sind in 4a mit 53, 54, 55 bezeichnet.
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Die
in 5 gezeigte Seitenwand 24 ist vorzugsweise
lösbar
gegenüber
der Seitenwand 25 vorgesehen, um die Seitenwand 24 an
der Seitenwand 25 zu befestigen. Von der Seitenwand 25 sind
vorzugsweise im Bereich der zweiten Aufnahmekammern 37a, 37b, 37c vorstehende
Rastmittel 58, 59, 60 vorgesehen, die
nach dem Aufsetzen der Seitenwand 24 in entsprechenden Öffnungen 61, 62, 63 (5)
der Seitenwand 24 einrasten und die Seitenwand 24 in
Abstand zur Seitenwand 25 haltern. Hierbei kommt die Seitenwand 24 in
Anlage zu den Stirnkanten der Wände 29, 47 usw.
sowie der Stirnkanten von den Fussabschnitten definierenden Wänden 65, 66, 67 (4a),
die zusammen mit der bereits beschriebenen Wand 32 die
zweite Aufnahmekammer bilden, welche bei der dargestellten Ausführungsform etwa
rechteckige Gestalt besitzt.
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Bei
der dargestellten Ausführungsform
sind die Stege oder Wände 29, 29a, 32, 65, 66, 67 usw. vorzugsweise
an der Wand 25 angeformt und werden mit dieser in einem
Vorgang hergestellt. Nach dem Einbringen der Kontaktfedern und Klemmfedern kann
schließlich
die Wand 24 aufgesetzt werden. Wie aus 4 und 5 hervorgeht,
ist mit Ausnahme der Durchgänge 45, 46 eine
Trennung zwischen der Oberseite und der Unterseite des Anschlussmoduls vorgesehen,
zu welchem Zweck in Axialrichtung des Anschlussmoduls verlaufende
Querwandabschnitte 70, 71, 72 vorgesehen
sind.
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Die
in das erfindungsgemäße Anschlussmodul
eingesetzten Leitungen bzw. Leiterenden werden vorzugsweise seitlich
aus dem Anschlussmodul herausgeführt.
Zum Abschließen
des erfindungsgemäßen Anschlussmoduls
ist an diesem ein vorzugsweise schwenkbarer Deckel angebracht, der
in Bezug auf 6a und 6b kurz
beschrieben wird. Der Abschlussdeckel 22 hat im Wesentlichen
U-förmige Gestalt
mit einem Querschenkel 22a und zwei seitlichen, vom Querschenkel 22a abstrebenden
kurzen Schenkeln 22b, 22c. Zur Aufnahme des Abschlussdeckels 22 sind
in den beiden zueinander parallelen Wänden 24, 25 beispielsweise
bogenförmige
Aussparungen 75, 76 ausgebildet, die mit beispielsweise stiftartigen
Vorsprüngen 78, 79 am
Deckel 22 in Eingriff gebracht werden können, dadurch, dass diese stiftartigen
Vorsprünge 78, 79 in
die halbkreisförmigen
Aussparungen 75, 76 „eingeschnappt" werden. Damit ist
es möglich,
den Deckel 22 auf einer Seite schwenkbar gelagert beizubehalten,
wohingegen er zugleich auf der anderen Seite herausgenommen werden
kann. Dadurch wird der Deckel 22 schwenkbar entsprechend 6b am
Anschlussmodul gehalten, wenn er auf der gegenüberliegenden Seite gegenüber den
Rastöffnungen
freigegeben wird. Anstelle von halbkreisförmigen Aussparungen 75, 76 können entsprechende
Schlitze vorgesehen sein, um eine gewisse Verschiebbarkeit der stiftförmigen Lagereinrichtungen 78, 79 zu
ermöglichen.
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Wie
aus den 6a und 6b hervorgeht, sind
die Abdeckplatten 22 durch stiftförmige Gelenke 78, 79 gebildet,
die entsprechende Gelenköffnungen 75, 76 in
den beiden Seitenwänden 24, 25 eingerastet
werden können.
Diese stiftförmigen
Gelenke 78, 79 verlaufen bei dieser Ausführungsform
senkrecht zur Achse der Abdeckplatte 22.