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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit einem mit seiner Hinterkante
ausstellbaren und oberhalb des Daches verschiebbaren Dachteil gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Aus
der
EP 0 863 817 B1 ist
ein derartiges Fahrzeugdach bekannt. Bei diesem wird ein öffnungsfähiges Dachteil
mittels einer hinteren Ausstellmechanik angehoben und zu Beginn
der Verschiebebewegung an einen separaten Stützhebel übergeben, der in einer nach
oben offenen Verlängerung
der Führungsschiene
mit seinem unteren Ende verschiebbar gelagert ist.
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Aus
der US 2002/0125743 A1 ist ein Fahrzeugdach bekannt, bei dem ein
außen
geführtes öffnungsfähiges Dachteil
mit einer sehr einfachen, zwei starre Halter zu beiden Seiten aufweisenden
Mechanik geführt
ist. Die Anhebung erfolgt über
geneigte Rampen in den Führungsschienen,
so daß die
Ausstellung der Hinterkante nur gleichzeitig mit einer Verschiebung
des Dachteils erfolgen kann.
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Aus
der
DE 38 02 379 A1 ist
ein Hebe-Schiebedach (Spoilerdach) bekannt, bei dem die ausschließlich im
vorderen Teil des bewegbaren Dachteils angreifende Anhebe- und Verschiebemechanik mit
einem Arretierglied versehen ist, das eine Längsverschiebung während der
Ausstellbewegung der Hinterkante durch einen Eingriff in eine Aussparung der
Führungsschiene
blockiert.
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Aus
der älteren
deutschen Patentanmeldung DE 10 2005 007 032.9-24 derselben Anmelderin
ist ein außen
geführtes
Schiebedach (ASD) bekannt, bei dem die Mechanik für die Anhebung
der Deckelhinterkante mit der Mechanik zur Anhebung der Deckelvorderkante über einen
Steuerhebel verbunden ist, der die für die Anhebung der Deckelvorderkante benötigte Anhebekulisse
zu Beginn der Öffnungsbewegung
in Längsrichtung
an ihrer Position festhält.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach derart weiterzuentwickeln,
dass die Mechanik vereinfacht wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Die
Erfindung sieht im Kern vor, dass die Anhebekulisse selbst mit einer
vorderen Verriegelungseinrichtung versehen ist, die die Anhebekulisse
zu Beginn der Öffnungsbewegung
des Dachteils mit der Führungsschiene
oder einem anderen dachfesten Teil verriegelt und die bei der weiteren Öffnungsbewegung
des Dachteils von einem mit diesem verbundenen Teil außer Eingriff
mit der Führungsschiene bzw.
dem dachfesten Teil gebracht wird. Das heißt, dass im Unterschied zur älteren eigenen
Anmeldung DE 10 2005 007 032.9-24 die Längsverschiebbarkeit der Anhebekulisse
nicht von der hinteren Ausstellmechanik, sondern vom bewegbaren
Dachteil selbst bzw. von einem mit diesem verbundenes Teil gesteuert
wird. Dadurch wird zum einen wichtiger Bauraum zwischen der vorderen
und der hinteren Mechanik des bewegbaren Dachteils gespart, der
beispielsweise für
die Ausstellarme eines im Bereich der Vorderkante der Dachöffnung angeordneten
Windabweisers benötigt
wird. Zum anderen wird die Mechanik auch durch die Entkopplung der
vorderen Mechanik von der hinteren Mechanik vereinfacht und läßt sich auch
an bewegbaren Dachteilen unterschiedlicher Länge ohne große konstruktive Änderungen
einsetzen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform ist
die Verriegelungseinrichtung von einem schwenkbar an der Anhebekulisse
angelenkten Riegelhebel gebildet. Die Anhebekulisse trägt somit
die Verriegelungseinrichtung für
ihre zeitweise Verriegelung mit der Führungsschiene oder einem dachfesten
Teil selbst. Bevorzugt ist dabei der Riegelhebel durch eine Feder
in seine Eingriffsstellung mit der Führungsschiene oder dem dachfesten
Teil vorgespannt, so dass der Riegelhebel nur in Entriegelungsrichtung betätigt werden
muß, während er
in Verriegelungsrichtung durch die Feder betätigt wird.
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Besonders
vorteilhaft ist eine Ausführungsform,
bei der der Riegelhebel eine Steuerkulisse aufweist, in die ein
an einem vorderen Deckelträger
des bewegbaren Dachteils angeordneter Steuerpin zur Aufhebung der
Entriegelung eingreift. Somit genügt eine einfache Verschiebebewegung
des Deckels, um über
die Steuerkulisse eine Anhebe- oder Schwenkbewegung des Riegelhebels
zu erzeugen.
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Vorteilhaft
weist die Anhebekulisse vorne einen horizontalen ersten Abschnitt
auf, der eine geringfügige
Verlagerung des bewegbaren Dachteils nach hinten zum Ausgleich der
Schwenkbewegung der Hinterkante ermöglicht, ohne das eine Anhebung vorne
stattfindet. Daran schließt
sich vorteilhaft nach hinten ein leicht ansteigender zweiter Abschnitt
an, mittels dem die Deckelvorderkante etwas von der vorderen Dichtung
abgehoben wird, um deren Verschleiß und eventuelle reibungsbedingte
Quietschgeräusche
zu vermindern. Hieran schließt
sich nach hinten ein horizontaler dritter Abschnitt von etwas größerer Länge an,
bei dessen Durchfahren die Vorderkante des bewegbaren Dachteils
immer noch relativ weit unten gehalten ist, Während dieser Phase kann beispielsweise
der Windabweiser ausgestellt werden und somit für die nun folgende Phase, bei
der das Gleitelement nahe der Vorderkante des Dachteils einen stark
ansteigenden vierten Abschnitt der Anhebekulisse durchfährt, wobei
die Vorderkante des Dachteils angehoben wird, den Fahrtwind über den
entstehenden Spalt unterhalb der Vorderkante des Dachteils zu leiten
und vom Eindringen in den Innenraum abzuhalten.
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An
den horizontalen dritten Abschnitt der Anhebekulisse schließt sich
nach hinten ein stark ansteigenden vierter Abschnitt an, auf welchen
nach hinten ein horizontaler fünfter
Abschnitt folgt. Durch den stark ansteigenden vierten Abschnitt
wird das bewegbaren Dachteil mit seiner Vorderkante angehoben, so
dass es insgesamt in angehobener Position über das dahinter liegende feste
Dachteil verschoben werden kann. Der horizontaler fünfter Abschnitt dient
dann zum einfädeln
eines Steuerpins in eine Steuerkulisse eines Riegelhebels, der die
Anhebekulisse bis dahin mit der Führungsschiene verriegelt hat.
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In
die Anhebekulisse greift bevorzugt ein nahe der Vorderkante des
Dachteils angeordnetes Gleitelement ein. Der Steuerpin und das Gleitelement
sind bevorzugt in geringem Abstand zueinander am vorderen Deckelträger des
bewegbaren Dachteils angeordnet. Sie können jedoch auch von einem
einzigen Element gebildet werden.
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Die
Anhebekulisse ist bevorzugt an einem vorderen Schlitten angeordnet,
der mit vorderen Gleitelementen und hinteren Gleitelementen in der
Führungsschiene
geführt
ist. Dadurch ergibt sich eine stabile Abstützung der Anhebekulisse auch
bei deren Verschiebung nach hinten.
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Die
Erfindung eignet sich insbesondere für ein außen geführtes Schiebedach, kann jedoch
auch für
ein Spoilerdach oder ein öffnungsfähiges Dachteil eines
Festelement-Cabriolets verwendet werden.
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Nachfolgend
wird das Fahrzeugdach anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
schematische teilweise Draufsicht auf ein Fahrzeugdach mit einem
bewegbaren und einem festen Dachteil in geschlossener Position;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht des Fahrzeugdachs gemäß 1 mit
geöffnetem
Dachteil;
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht auf die Mechanik des bewegbaren
Dachteils links vorne in geschlossener Position;
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht auf die Mechanik des bewegbaren
Dachteils links vorne in teilweise geöffneter Position;
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5 eine
andere perspektivische Ansicht des in Fig. gezeigten Teils der Mechanik
in teilweise geöffneter
Position;
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6 eine
vergrößerte Ansicht
des vorderen Teils der Mechanik des bewegbaren Dachteils gemäß 4 und 5;
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7 eine
vergrößerte Ansicht
des vorderen Teils der Mechanik des bewegbaren Dachteils gemäß 4 und 5 in
weitestgehend entriegelter Position der Anhebekulisse; und
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8 eine
vergrößerte Ansicht
des vorderen Teils der Mechanik des bewegbaren Dachteils gemäß 4 und 5 in
vollständig
entriegelter Position der Anhebekulisse, wobei diese selbst zur
besseren Erkennbarkeit des Riegelhebels weggelassen ist.
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Das
in
1 gezeigte Fahrzeugdach
1 weist von vorne
nach hinten hintereinander liegend eine anschließend an einen Windlauf oberhalb
der Frontscheibe angeordnete, mit ihrer Hinterkante ausstellbare
Windabweiserlamelle
2, ein bewegbares Dachteil
3 und
ein hinteres festes Dachteil
4 auf. Das bevorzugt in Form
eines Deckels aus Glas ausgebildete bewegbare Dachteil
3 ist
mittels einer im folgenden beschriebenen Mechanik mit seiner Hinterkante
in eine Lüfterposition
ausstellbar und ausgehend von dieser über das feste Dachteil
4 nach
hinten verschiebbar, wobei eine Dachöffnung
5 weitestgehend freigelegt
wird und wobei der bewegbare Deckel
3 im Unterschied zu
herkömmlichen,
auch als Spoilerdächern
bezeichneten Hebe-Schiebedächern
auch bei seiner Verschiebung nach hinten stets nahe seiner Hinterkante
abgestützt
wird. Solche aus der eingangs genannten
EP 0 863 817 B1 bekannten öffnungsfähigen Fahrzeugdächer werden
als außengeführte Schiebedächer (ASD)
bezeichnet, da ein die Hinterkante des Deckels
3 abstützender
Teil der Mechanik, nämlich
ein Ausstellhebel
40 oder ein zusätzlicher Stützhebel (wie bei der
EP 0 863 817 B1 )
in einer zur Oberseite des Fahrzeugdachs
1 offenen dachfesten
Führung
46 verschiebbar
abgestützt
wird. Eine detaillierte Beschreibung des hinteren Teils der Mechanik
des bewegbaren Dachteils ist der bereits eingangs genannten älteren deutschen
Patentanmeldung DE 10 2005 007 032.9-24 entnehmbar, deren Offenbarungsgehalt
hiermit zum Inhalt der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.
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Die
Windabweiserlamelle 2 ist nur optional vorhanden. Sie kann
durch einen in 5 angedeuteten Windabweiser 73 ersetzt
werden, der schwenkbar am vorderen Rand der Dachöffnung 5 gelagert
ist und nach teilweisem Öffnen
des bewegbaren Dachteils 3 nach oben über das Fahrzeugdach 1 ausgestellt
wird und dadurch den Fahrtwind weitestgehend frei von Geräuschen über die
freigegebene Dachöffnung 5 leitet.
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In 3 ist
die Mechanik zum Betätigen
des bewegbaren Dachteils 3 auf der linken Seite der Dachöffnung 5 schon
von hinten oben dargestellt, wobei das bewegbare Dachteil 3 selbst
weggelassen wurde. Das bewegbare Dachteil 3 ist nahe seinem vorderen
Ende mit einem vorderen Deckelträger 33 verbunden
und nahe seinem hinteren Ende an einer hinteren Deckelanbindung 34 befestigt.
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Die
hintere Deckelanbindung 34 ist an einem Ausstellhebel 40 ausgebildet,
der mittels einer Anbindung 53 mit einem in 5 angedeuteten
Antriebskabel 8 verbunden ist, der an Gleitelementen verschiebbar
in der Führungsschiene 7 geführt ist
und der mit einem Steuerelement in eine Steuerkulisse 54 eines
Steuerschlittens 50 eingreift. Der Steuerschlitten 50 ist
zu Beginn der Öffnungsbewegung
mittels einer Verriegelungseinrichtung 60 mit der Führungsschiene 7 verbunden,
so dass durch eine Verschiebung des Ausstellhebels 40 mittels
des Antriebskabels 8 dieser entgegen dem Uhrzeigersinn
geschwenkt wird und dadurch die Hinterkante des bewegbaren Dachteils 3 anhebt.
Nachdem vollständigen
Ausstellen der Hinterkante des bewegbaren Dachteils 3 wird
die Verriegelungseinrichtung 60 entriegelt und gleichzeitig
der Steuerschlitten 50 mit dem Ausstellhebel 40 für die weitere
Verschiebung und Abstützung
des bewegbaren Dachteils 3 verriegelt. Der Ausstellhebel 40 weist
einen inneren Schenkel 41 und einen äußeren Schenkel 42 auf,
wobei die Deckelanbindung 34 am äußeren Schenkel 42 ausgebildet
ist. Der inneren Schenkel 41 und der äußeren Schenkel 42 sind
unten miteinander verbunden und untergreifen den Steuerschlitten 50.
Die in 3 dargestellte Steuerkulisse 54 ist auf
der Innenseite des Steuerschlittens 50 symmetrisch zur
Außenseite ausgebildet,
so dass durch ein am inneren Schenkel 41 angelenktes Gleitelement
und ein am äußeren Schenkel 42 angelenktes
Gleitelement eine symmetrische Führung
und Abstützung
des Ausstellhebels 40 erfolgt. Wegen weiterer Details zur
hinteren Mechanik und zur Verriegelungseinrichtung 60 wird
auf die ältere
deutsche Patentanmeldung 10 2005 007 032.9-24 verwiesen.
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Der
eigentliche Gegenstand der vorliegenden Erfindung wird von der Mechanik
zur Abstützung des
vorderen Bereichs des bewegbaren Dachteils 3 gebildet.
Am vorderen Deckelträger 33 ist
zur Außenseite
hin ein Gleitelement 35 (siehe 7) und knapp dahinter
liegend ein Steuerpin 36 angeordnet. Das Gleitelement 35 greift
in eine an einem vorderen Schlitten 10 ausgebildete Anhebekulisse 13 ein,
die in 3 gestrichelt und in 4 in Form
einer durchgezogenen Linie auf der Außenseite des vorderen Schlittens 10 angedeutet
ist, obwohl sich diese auf der Innenseite befindet. Die Anhebekulisse 13 weist von
vorne nach hinten, wie in den 4 und 5 im
Detail dargestellt, einen ersten horizontalen Abschnitt 14,
einen daran anschließenden
schwach ansteigenden zweiten Abschnitt 15, einen daran
anschließenden
längeren
horizontalen Abschnitt 16, einen daran anschließenden stark
ansteigenden vierten Abschnitt 17 und daran anschließend einen
horizontalen fünften
Abschnitt 18 auf.
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Die
Anhebekulisse 13 ist mittels eines am vorderen Schlitten 10 schwenkbar
gelagerten Riegelhebels 20 während des Durchfahrens des
Gleitelements 35 durch die ersten vier aufeinanderfolgenden Abschnitte 14 bis 17 der
Anhebekulisse 13 mit der Führungsschiene 7 verriegelt.
Hierzu steht ein am unteren Ende des Riegelhebels 20 angeordneter Riegel 25 (5 und 8)
mit einer Aussparung 70 (8) der Führungsschiene 7 im
Eingriff. Der Riegelhebel 20 ist mit einem drehbaren Lager 21 (8) schwenkbar
am vorderen Schlitten 10 gelagert. Mittels einer Feder 23 ist
der Riegelhebel 20 in Richtung seiner Eingriffsstellung
mit der Aussparung 70 vorbelastet. Der Riegelhebel 20 weist
in seinem oberen Teil eine nach vorne geöffnete Steuerkulisse 22 auf,
deren erster horizontaler Abschnitt in seitlicher Projektion in Überdeckung
mit dem fünften
Abschnitt 18 der Anhebekulisse 13 steht. An den
horizontalen Abschnitt schließt
sich ein viertelkreisförmig
gebogener Abschnitt 24 der Steuerkulisse 22 an.
Die Feder 23 ist als Drehschenkelfeder ausgebildet, deren
eines Ende an einer hinteren Wange des vorderen Schlittens 10 anliegt
und deren anderes Ende in eine Aussparung 26 des Riegelhebels 20 eingreift.
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Die
Antriebsverbindung zwischen der hinteren Mechanik, d. h. dem Steuerhebel 40,
der Anbindung 53 des Antriebskabels 8 und des
Steuerschlittens 50, und der vorderen Mechanik, d. h. dem
Deckelträger 33 mit
dem Gleitelement 35 und dem Steuerpin 36 sowie
dem vorderen Schlitten 10 mit der Anhebekulisse 13 und
dem Riegelhebel 20 erfolgt ausschließlich über das bewegbare Dachteil 3.
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Zu
Beginn der Ausstellung der Hinterkante 32 des bewegbaren
Dachteils 3 mittels des Ausstellhebels 40 durchfährt das
Gleitelement 35 den ersten horizontalen Abschnitt 14 der
Anhebekulisse 13. Beim weiteren Ausstellen der Hinterkante 32 durchfährt das
Gleitelement 35 den zweiten leicht ansteigenden Abschnitt 15 und
hebt dabei die Vorderkante 31 des bewegbaren Dachteils 3 etwas
von der vorderen Dichtung ab, so dass diese nicht unnötig gequetscht
wird und keine quietschenden Geräusche entstehen.
Der dritte horizontaler Abschnitt 16 der Anhebekulisse 13 definiert
einen Bewegungsabschnitt X1 (siehe 4),
in dem die Vorderkante 31 des bewegbaren Dachteils 3 beim
Verschieben nach hinten noch unten gehalten wird, um in dieser Phase dem
in 5 dargestellten Windabweiser 73 dessen Ausstellbewegung
nach oben über
die Vorderkante der Dachöffnung 5 hinaus
zu ermöglichen
ist.
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Der
daran anschließende
Bewegungsabschnitt X2 umfaßt den stark
ansteigenden vierten Abschnitt 17 und den horizontalen
fünften
Abschnitt 18 der Anhebekulisse 13. In diesem Bewegungsabschnitt
X2 wird die Vorderkante 31 des
bewegbaren Dachteils 3 so stark angehoben, dass sie beim
weiteren Verschieben des bewegbaren Dachteils 3 nach hinten
ebenfalls über
das dahinter liegende feste Dachteil 4 verschiebbar ist.
Der horizontale fünften Abschnitt 18 dient
dann zum überführen des
Steuerpins 36 in die Steuerkulisse 22 des Riegelhebels 20, so
dass der Steuerpin 36 beim Durchfahren des gebogenen Abschnitts 24 der
Steuerkulisse 22 den Riegelhebel 20 um das Lager 21 entgegen
dem Uhrzeigersinn schwenkt und dadurch den Riegel 25 außer Eingriff
mit der Aussparung 70 der Führungsschiene 7 bringt
(8). Die untere Fläche des Riegels 25 gleitet
dabei anschließend
auf einer Führungsbahn 71 der
Führungsschiene 7.
Der vorderen Deckelträger 33 ist über das
Gleitelement 35 und den Steuerpin 36 mit dem Riegelhebel 20 und über das
Lager 21 mit dem Steuerschlitten 10 gekoppelt,
so dass die gesamte Einheit dieser Teile beim weiteren Verschieben
des bewegbaren Dachteils 3 gemeinsam nach hinten fährt.
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Damit
beim Verschieben des bewegbaren Dachteils nicht eine zu große Kraft über den
Steuerpin 36 aufgenommen wird, ist vorzugsweise, wie in 8 angedeutet,
der Riegelhebel 20 an seinem unterhalb des nach vorn offenen
Endes der Steuerkulisse 22 liegenden, nach vorn weisenden
Bereich mit einer Anschlagfläche 27 versehen,
an der die nach hinten weisende Fläche des Gleitelements 35 in
Anlage gerät,
sobald der Riegel 25 vollständig aus der Aussparung 70 heraus
angehoben ist. Dies geschieht noch bevor der Steuerpin das untere
Ende des gebogenen Abschnitts 24 erreicht hat.
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Beim
Schließen
des bewegbaren Dachteils 3 greift der Riegel 25 beim
Verschieben nach vorn in die Aussparung 70 der Führungsschiene 7 ein,
sobald er sich über
dieser Aussparung 70 befindet. Durch die Feder 23 ist
der Riegel 25 in seine Eingriffsstellung mit der Führungsschiene 7 bzw.
der Aussparung 70 federnd vorbelastet. Der vorderen Schlitten 10 mit
der Anhebekulisse 13 wird durch den Eingriff des Riegels 25 in
die Aussparung 70 wieder mit der Führungsschiene 7 gekoppelt,
so dass beim weiteren Verschieben nach vorn das Gleitelement 35 wieder
eine Relativbewegung zum vorderen Schlitten 10 ausführt, dabei
vom fünften
Abschnitt 18 der Anhebekulisse 13 zum ersten Abschnitt 14 fährt und
die Vorderkante 31 des bewegbaren Dachteils absenkt und
in ihre Schließposition
verfährt.
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Verglichen
mit der älteren
deutschen Patentanmeldung DE 10 2005 007 032.9-24, bei der die vordere Mechanik und
die hintere Mechanik unmittelbar über ein Koppelelement der Mechanik
miteinander verbunden sind, stellt das erfindungsgemäße Fahrzeugdach
eine wesentliche Vereinfachung dar, da die Antriebskräfte von
der hinteren Mechanik über das
bewegbare Dachteil auf die vordere Mechanik übertragen werden und diese
ihre Verriegelung und Entriegelung bezüglich der Führungsschiene mittels des Steuerpins
und des Riegelhebels selbst steuert. Weiterhin wird zwischen vorderer
und hinterer Mechanik zusätzlicher
Bauraum frei, der beispielsweise für die seitliche Lagerung des
Windabweisers genutzt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Fahrzeugdach
- 2
- Windabweiserlamelle
- 3
- (bewegbares)
Dachteil (Deckel)
- 4
- (festes)
Dachteil
- 5
- Dachöffnung
- 7
- Führungsschiene
- 8
- Antriebskabel
- 10
- (vorderer)
Schlitten
- 11
- (vorderes)
Gleitelement
- 12
- (hinteres)
Gleitelement
- 13
- Anhebekulisse
- 14
- erster
Abschnitt (von 13)
- 15
- zweiter
Abschnitt (von 13)
- 16
- dritter
Abschnitt (von 13)
- 17
- vierter
Abschnitt (von 13)
- 18
- fünfter Abschnitt
(von 13)
- 20
- Riegelhebel
- 21
- Lager
(von 20 an 10)
- 22
- Steuerkulisse
(an 20)
- 23
- Feder
(zwischen 20 und 10)
- 24
- gebogener
Abschnitt (von 22)
- 25
- Riegel
(an 20)
- 26
- Aufnahme
(für Ende
von 23)
- 27
- Anschlagfläche
- 31
- Vorderkante
(von 3)
- 32
- Hinterkante
(von 3)
- 33
- Deckelträger (vorn)
- 34
- Deckelanbindung
(hinten)
- 35
- Gleitelement
(an 33)
- 36
- Steuerpin
(an 33)
- 40
- Ausstellhebel
- 41
- innerer
Schenkel (von 40)
- 42
- äußerer Schenkel
(von 40)
- 50
- Steuerschlitten
- 53
- Anbindung
zum Antriebskabel
- 54
- Kulisse
(für 40)
- 60
- Verriegelungseinrichtung
- 70
- Aussparung
(an 7 für 25)
- 71
- Führungsbahn
(an 7 für 25)
- 73
- Windabweiser