DE102005029252B4 - Überrollschutzsystem mit Rasteinrichtung für ein Fahrzeug - Google Patents

Überrollschutzsystem mit Rasteinrichtung für ein Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Überrollschutzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug, mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul (2) zwischen einer Ruhelage und einer Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul (3), wobei eine Verriegelungsvorrichtung (4) vorgesehen ist, mittels der das zweite Modul (3) in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist, und wobei die Verriegelungsvorrichtung (4) wenigstens eine erste Rasteinrichtung (5) aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls (3) mit einer zweiten Rasteinrichtung (6) in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls (3) ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rasteinrichtungen (5, 6) mit einem der Module (2, 3) verbunden ist und einen exzentrisch um eine Drehachse (21) drehbar gelagerten und mit einem Zahnprofil (7) ausgeführten Sperrkörper (8A, 8B) aufweist und die jeweils andere Rasteinrichtung (6) als eine dem Sperrkörper (8A, 8B) zugewandte...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug, gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher definierten Art.
  • Eine Überrollschutzvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet, mit einem zumindest annähernd translatorisch aus einer abgesenkten Ruhelage in eine über eine Fahrzeugbrüstung nach oben überstehende Stützlage und zurück relativ zu einem karosseriefesten Modul verlagerbaren Überrollbügel ist aus der DE 43 14 538 C3 bekannt.
  • In Bezug auf eine Fahrzeughochachse ist der Überrollbügel mit nach unten gerichteten Schenkeln durch in einem Gehäuse angeordnete Führungselemente geführt und in Ruhelage durch eine lösbare Haltevorrichtung gehalten. Ferner ist der Überrollbügel aus der Ruhelage durch Federkraft eines Federspeichers bei einer sensierten sicherheitskritischen Fahrsituation schlagartig nach oben in die Fahrzeuginsassen schützende Stützlage verfahrbar und in der Stützlage durch eine Verriegelungsvorrichtung festlegbar. Die Schenkel des Überrollbügels, die Führungselemente und ein an einer annähernd lotrechten Fahrzeugwand befestigbares karosseriefestetes Gehäuse bestehen aus kostengünstig herstellbaren Strangpressprofilen.
  • Zudem ist mit dem karosseriefesten Gehäuse eine gezahnte Rastleiste einer ersten Rasteinrichtung der Verriegelungsvorrichtung verschraubt, die zum sicheren Halten des Überrollbügels in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position mit einer am Überrollbügel drehbar gelagerten und in Richtung einer Sperrlage federbelasteten Sperrklinke einer zweiten Rasteinrichtung der Verriegelungsvorrichtung zusammenwirkt.
  • Diese bekannte Überrollschutz-Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, dass sowohl die gezahnte Rastleiste als auch die Sperrklinke jeweils mit miteinander korrespondierenden Zahnprofilen ausgebildet sind, die zur Gewährleistung der Verriegelungsfunktion der Verriegelungsvorrichtung im Bedarfsfall nur unter Einhaltung von die Herstellkosten des Überrollschutzsystems in unerwünschter Art und Weise erhöhenden Anforderungen an die Fertigungstoleranzen der Bauteile herstellbar sind.
  • Des Weiteren ist der Dreheingriff des Zahnprofils der Sperrklinke der zweiten Rasteineinrichtung in das Zahnprofil der Rastleiste der ersten Rasteinrichtung dahingehend nachteilig, dass eine derartige Ausführung einer Verriegelungsvorrichtung kostenintensive Präzisionskomponenten erfordert, um einen Überrollbügel mit der für einen Insassenschutz erforderlichen hohen Sicherheit im Bedarfsfall in seiner oberen Stützlage verriegeln zu können.
  • Ferner ist durch die DE 101 03 247 C1 ein Überrollschutzsystem für Kraftfahrzeuge mit einem Überrollbügel offenbart, der über Schenkelrohre in einer fahrzeugfesten Führungseinheit geführt aufgenommen ist und der im Normalzustand gegen die Kraft von mindestens einer vorgespannten Antriebsdruckfeder durch eine Haltevorrichtung in einer unteren, eingefahrenen Ruhelage haltbar ist und unter Lösen der Haltevorrichtung durch die Federkraft der Antriebsdruckfeder in eine obere, schützende Stellung bzw. Stützlage bringbar ist.
  • Darüber hinaus ist das Überrollschutzsystem mit einer Verriegelungsvorrichtung für das Verriegeln des Überrollbügels in seiner oberen Stützlage ausgebildet, die aus zwei Rast einrichtungen besteht. Eine der Rasteinrichtungen ist fahrzeugfest angebracht, während die andere mit dem verfahrbaren Überrollbügel fest verbunden ist. Die Rasteinrichtungen umfassen Rastelemente, die in der ausgefahrenen Stellung bzw. in Stützlage des Überrollbügels in einem den Überrollbügel in Stützlage verriegelnden Wirkeingriff stehen.
  • Die erste Rasteinrichtung ist mit einem schräg zur Verfahrrichtung des Überrollbügels linear geführten, federvorgespannten Verriegelungsschieber mit mehreren stirnseitig vorgesehenen Zahnsegmenten ausgebildet, um eine wirksame und gleichmäßige Lastaufnahme bei gleichzeitig kleinem Bauraumbedarf gewährleisten zu können. Die zweite Rasteinrichtung weist einen sich in Verfahrrichtung des Überrollbügels erstreckenden, mit mehreren komplementären Zahnsegmenten versehenen Überrollkörper auf, der einen so genannten Rastdorn darstellt. Der linear verschiebbar ausgeführte Verriegelungsschieber der ersten Rasteinrichtung ist in einem mit einer Schrägführung ausgebildeten Führungsblock unter einem Winkel von 45° zur Vertikalen, d. h. zur Verfahrrichtung des Überrollkörpers, geführt.
  • Diese bekannte Anordnung stellt eine konstruktiv komplexe und auch durch hohe Herstellkosten gekennzeichnete Ausführung dar, die nur mit hohem Aufwand an verschiedene Lastfälle anpassbar ist.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein konstruktiv einfaches, kostengünstiges und zuverlässiges Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug zur Verfügung zu stellen, das zudem auf einfache Art an verschiedene Lastfälle angepasst werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Überrollschutzsystem für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug oder dergleichen, ist demnach mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul aus einer Ruhelage in eine Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul ausgeführt. Mittels einer Verriegelungsvorrichtung ist das zweite Modul in einer vollständig oder teilweise ausgefahrenen Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar. Dazu ist die Verriegelungseinrichtung mit einer ersten Rasteinrichtung ausgebildet, die zum Abstützen des zweiten Moduls mit einer zweiten Rasteinrichtung in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt.
  • Indem erfindungsgemäß eine der Rasteinrichtungen mit einem der Module verbunden ist und einen exzentrisch um eine Drehachse gelagerten, mit einem Zahnprofil ausgeführten Sperrkörper aufweist und die jeweils andere Rasteinrichtung als eine dem Sperrkörper zugewandte Oberfläche des jeweils anderen Moduls ausgebildet ist, mit der das Zahnprofil in einer Wirkposition des Sperrkörpers, in der eine Bewegung des zweiten Moduls in Richtung seiner Ruhelage verhindert ist, in Reibeingriff steht, hat ein derart ausgestaltetes Überrollschutzsystem den Vorteil eines einfachen Aufbaus mit wenigen, ohne hohe Präzisionsanforderungen zu fertigenden Bauteilen, womit im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Überrollschutzsystemen eine kostengünstigere Herstellung möglich ist.
  • So kann die zweite Rasteinrichtung des erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems als eine einfache Oberfläche eines Bauteils eines der Module ausgeführt sein, die ohne weitere Fertigungsschritte zur Verfügung steht, wohingegen bei herkömmlichen Überrollschutzsystemen aufwändig herzustellende und mit Zahnprofilen ausgeführte Rasteinrichtungen vorgesehen sind, die mit einem Zahnprofil einer Sperrklinke zum Verriegeln des Überrollschutzsystems in Eingriff gebracht werden müssen.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.
  • Zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäß ausgestalteten Überrollschutzsystems eines Cabriolet-Fahrzeugs sind in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei der Übersichtlichkeit halber für bau- und funktionsgleiche Bauteile dieselben Bezugszeichen verwendet werden.
  • Es zeigt:
  • 1 eine Teilschnittansicht eines Bereichs eines erfindungemäßen Überrollschutzsystems, in welchem eine Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist;
  • 2 eine dreidimensionale Darstellung einer Rasteinrichtung der Verriegelungsvorrichtung gemäß 1 in Alleinstellung;
  • 3 eine Teilschnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgebildeten Überrollschutzsystems, wobei ein eine Verriegelungsvorrichtung aufweisender Bereich gezeigt ist; und
  • 4 eine stark schematisierte Darstellung des Überrollschutzsystems gemäß 1 und 2, wobei die Verriegelungsvorrichtung sowohl in als auch außerhalb ihrer Wirkposition dargestellt ist.
  • Die 1 zeigt einen Teilbereich eines Überrollschutzsystems 1 eines Cabriolet-Fahrzeugs, welches mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul 2 verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul 3 ausgeführt ist. Dabei ist das zweite Modul 3 in der durch einen Pfeil Z grafisch dargestellten Richtung mittels eines vorliegend als Federspeicher ausgebildeten Kraftspeichers 20 in an sich bekannter Art und Weise von einer Ruhelage in eine Stützlage überführbar.
  • Darüber hinaus ist das zweite Modul 3 über eine Verriegelungsvorrichtung 4 in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung seiner Ruhelage wirkenden Kraftangriff an dem ersten Modul 2 abstützbar. Dazu weist die Verriegelungsvorrichtung 4 wenigstens eine mit dem ersten Modul 2 fest verbundene erste Rasteinrichtung 5 auf, die zum Abstützen des zweiten Moduls 3 mit einer mit dem zweiten Modul 3 fest verbundenen zweiten Rasteinrichtung 6 in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls 3 ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt.
  • Das karosseriefeste erste Modul 2 stellt im Wesentlichen eine Stütz- und Führungseinrichtung für das ausfahrbare zweite Modul 3 des Überrollschutzsystems 1 dar, wobei das zweite Modul 3 an seinem einer Fahrzeugoberseite zugewandten Ende auf nicht näher dargestellte Art und Weise mit einem herkömmlichen Überrollbügel oder einem damit vergleichbaren Prallelement ausgebildet ist, um die bei einem Überschlag auftretenden Kräfte über das erste Modul 2 der Fahrzeugkarosserie abzustützen und Fahrzeuginsassen vor Verletzungen zu schützen.
  • Die erste Rasteinrichtung 5 der Verriegelungsvorrichtung 4 umfasst bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei in Richtung ihrer Wirkposition mit einer Kraft beaufschlagbare, karosseriefest drehbar gelagerte und jeweils mit einem Zahnprofil 7 ausgeführte Sperrkörper 8A, 8B.
  • Jedem Sperrkörper 8A, 8B ist jeweils eine Federeinrichtung 9, 10 zugeordnet, über die die Sperrkörper 8A, 8B jeweils in Richtung der Wirkposition der ersten Rasteinrichtung 5 derart angefedert sind, dass die Sperrkörper 8A, 8B um Lagerbolzen 11A, 11B aus der in 1 dargestellten Position jeweils in eine durch die Pfeile X dargestellte Drehrichtung verschwenkt werden.
  • Die Lagerbolzen 11A und 11B sind vorliegend karosserieseitig abgestützt, wobei die Sperrkörper 8A und 8B über die als Bügeldrahtfedern ausgebildeten Federeinrichtungen 9 und 10 in der in 1 und 2 näher dargestellten Art und Weise in axialer Erstreckung der Lagerbolzen 11A und 11B fixiert und somit eindeutig positioniert sind.
  • Dazu umgreifen die Federeinrichtungen 9 und 10 die Lagerbolzen 11A und 11B auf beiden Seiten der hier scheibenartig ausgeführten Sperrkörper 8A und 8B. Die Federeinrichtungen 9 und 10 sind im Umschlingungsbereich der Lagerbolzen 11A und 11B in Einbaulage vorgespannt, um die Reibungskraft zwischen den Federeinrichtungen 9 und 10 und den Lagerbolzen 11A und 11B auf einem derartigen Wert einzustellen, dass die Sperrkörper 8A und 8B auf den Lagerbolzen 11A, 11B nicht verschieblich sind.
  • Diese Ausführung führt im Vergleich zu einer Presspassung zwischen den Lagerbolzen 11A, 11B und den Sperrkörpern 8A, 8B zu einer Verringerung der Fertigungskosten und auch zu einer Vereinfachung der Montage, da im Bereich der Fügedurchmesser geringere Anforderung an die Fertigungstoleranzen gestellt sind und die Lagerbolzen mit geringerem fertigungstechnischen Aufwand mit den Sperrkörpern verbaubar sind.
  • Des Weiteren führt die vorbeschriebene Arretierung der Sperrkörper 8A und 8B auf den Lagerbolzen 11A und 11B über die Federeinrichtungen 9 und 10 im Vergleich zu einer Sicherung der Sperrkörper auf den Lagerbolzen über separate Befestigungselemente ebenfalls zu einer Reduzierung der Herstellkosten und auch zu einer Vereinfachung der Montage, da bei der in 1 und 2 dargestellten Lösung die Teileanzahl gering ist und die Arretierung der Sperrkörper auf den Lagerbolzen in einem einzigen Montageschritt, bei dem die Federeinrichtungen 9 und 10 über die Lagerbolzen 11A und 11B geschoben und verrastet werden, hergestellt ist.
  • Die zweite Rasteinrichtung 6 ist vorliegend durch jeweils eine einem Sperrkörper 8A bzw. 8B zugewandte und gegenüber dem jeweils damit korrespondierenden Sperrkörper 8A bzw. 8B verfahrbar ausgeführte Oberfläche 6A und 6B des zweiten Moduls 3 ausgebildet, mit der jeweils das Zahnprofil 7 eines Sperrkörpers 8A bzw. 8B in Wirkposition der ersten Rasteinrichtung 5 derart in Reibeingriff steht, dass eine Bewegung des zweiten Moduls 3 aus einer von der Ruhelage abweichenden Position in Richtung seiner Ruhelage verhindert ist.
  • Die den Sperrkörpern 8A und 8B jeweils zugeordneten Federeinrichtungen 9 und 10 sind jeweils mit Sperreinrichtungen 9A, 10A ausgebildet, wobei die Sperrkörper 8A, 8B bei aktivierten Sperreinrichtungen 9A, 10A in einer einen deaktivierten Zustand der ersten Rasteinrichtung 5 äquivalenten Position haltbar sind. Dazu sind die Bügeldrahtfedern 9 und 10 mit jeweils einem ersten Bügelbereich 9B, 10B ausgeführt, der zur Aktivierung der Sperreinrichtungen 9A, 10A mit einem zweiten Bügelbereich 9C, 10C in der in 2 dargestellten Art und Weise derart in Wirkverbindung bringbar ist, dass die Sperrkörper 8A und 8B in der dem deaktivierten Zustand der ersten Rasteinrichtung 5 äquivalenten Positionen, in welchen eine Relativbewegung zwischen dem ersten Modul 2 und dem zweiten Modul 3 durch die Verriegelungsvorrichtung 4 nicht verhindert wird, gehalten werden.
  • Die als Bügeldrahtfedern ausgeführten Federeinrichtungen 9 und 10 sind jeweils mit einem ersten Schenkel 9D, 10D, welcher im Wesentlichen U-förmig ausgebildet ist, in schlitzartige Ausnehmungen 12A, 12B der Sperrkörper 8A und 8B eingesetzt und liegen mit ihrem zweiten Schenkel 9E, 10E derart an einem karosseriefesten Bauteil 22 an, dass sich die Federeinrichtungen 9 und 10 in einer Vorspannlage befinden. Aufgrund dieser Vorspannung können die Sperrkörper 8A und 8B in deaktiviertem Zustand der Sperreinrichtungen 9A, 10A in ihre dem arretierenden Zustand der ersten Rasteinrichtung 5 äquivalenten Positionen um die Lagerbolzen 11A und 11B verschwenkt werden.
  • Die ersten Bügelbereiche 9B und 10B der Bügeldrahtfedern 9 und 10 stellen jeweils einen sich an den Mittelbereich, d. h. die U-Traverse, der Bügeldrahtfedern 9 bzw. 10, welcher in die schlitzartige Ausnehmung 12A bzw. 12B der Sperrkörper eingelegt ist, anschließende Bereiche dar, in denen der erste Schenkel 9D bzw. 10D der Bügeldrahtfedern 9 bzw. 10 mit einer größeren Breite ausgeführt ist als die zweiten Bügelbereiche 9C bzw. 10C an deckungsgleichen Bereichen des zweiten, mit zwei offenen Bügeln ausgebildeten Schenkels 9E, 10E.
  • Die Schenkel 9D bzw. 10D und 9E bzw. 10E der Federeinrichtungen 9 und 10 bilden damit derart die Sperreinrichtungen 9A und 10A, dass sie sich in aktiviertem Zustand der Sperreinrichtungen 9A und 10A im Bereich der Bügelbereiche 9B, 10B und 9C und 10C hinterklemmend kreuzen, gegenseitig halten und aufgrund der inneren Vorspannung nicht aufspreizen können.
  • Zum Lösen bzw. Deaktivieren der Sperreinrichtungen 9A und 10A sind die Bügeldrahtfedern 9 und 10 im Bereich ihrer freien Enden mit in der in 2 näher dargestellten Art und Weise zueinander verschieblich ausgeführten Bügelenden 10E_1 und 10E_2 ausgeführt. Das bedeutet, dass die Sperreinrichtungen 9A und 10A jeweils dadurch deaktivierbar oder aktivierbar sind, dass der Abstand der Bügeldrahtenden der Federeinrichtungen 9 und 10 derart vergrößert wird, dass die Schenkelarme der Federeinrichtungen 9 und 10 im Bereich der Bügelbereiche 9B, 10B und 9C, 10C an einander vorbeigeführt werden können.
  • Die Sperrkörper 8A und 8B sind dann entweder in der in 1 dargestellten Position des Sperrkörpers 8A, die von der aktivierten Sperreinrichtung 9A der Federeinrichtung 9 außerhalb der Wirkposition der ersten Rasteinrichtung 5 gehalten ist oder in der in 1 dargestellten Position des Sperrkörpers 8B angeordnet.
  • Da die Sperreinrichtung 10A der Federeinrichtung 10, die dem Sperrkörper 8B zugeordnet ist, deaktiviert ist, ist der Sperrkörper 8B von der Federeinrichtung 10 in eine dem Wirkzustand der ersten Rasteinrichtung 5 entsprechende Position um den Lagerbolzen 11B verschwenkt. In dieser Position des Sperrkörpers 8B wird zwar eine Ausfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Stützlage von der ersten Rasteinrichtung 5 zugelassen, jedoch wird eine Bewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Ruhelage durch eine Wirkverbin dung zwischen dem Zahnprofil 7 des Sperrkörpers 8B und der zweiten Rasteinrichtung 6 wirkungsvoll verhindert.
  • Die Vorspannkräfte der Federeinrichtungen 9 und 10 in Richtung der Wirkpositionen der Sperrkörper 8A und 8B ist vorliegend derart vorgesehen, dass eine Anlage der Sperrkörper 8A und 8B an der vorliegend als verfahrbare Oberfläche des zweiten Moduls 3 ausgebildeten Rasteinrichtung 6 eine Ausfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in seine Stützlage nicht behindert wird. Die Sperrkörper 8A und 8B werden durch die Ausfahrbewegung des zweiten Moduls 3 von dem zweiten Modul 3 um die Lagerbolzen 11A und 11B entgegen der Drehrichtung X verschwenkt und bauen somit keine Sperrwirkung zwischen den beiden Rasteinrichtungen 5 und 6 auf.
  • Die 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Überrollschutzsystems 1, bei welchem die Verriegelungsvorrichtung 4 ebenfalls zwei Sperrkörper 8A und 8B aufweist, die eine Bewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Ruhelage in einer vorstehend näher erläuterten Art und Weise verhindern.
  • Das in 3 näher dargestellte Ausführungsbeispiel des Überrollschutzsystems 1 unterscheidet sich im Wesentlichen von dem in 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel darin, dass die Funktionalitäten der Federeinrichtungen 9 und 10 durch fest mit den Sperrkörpern 8A und 8B verbundene und gummielastisch ausgeführte sowie im Querschnitt nockenförmig ausgebildete Scheibenelemente 13A und 13B zur Verfügung gestellt werden.
  • Die beiden drehbar an dem ein Führungsgehäuse darstellenden karosseriefesten Modul 2 gelagerten und als Zahnexzenter ausgeführten Sperrkörper 8A und 8B sind vorliegend mit den Scheibenelementen 13A und 13B verklebt und fest verbunden.
  • Die Scheibenelemente 13A und 13B stehen mit den verfahrbaren Verrastungsflächen 6A und 6B des als lasttragendes Profil des Überrollschutzsystems 1 ausgeführten zweiten Moduls 3 in Reibeingriff.
  • Dies führt dazu, dass die Sperrkörper 8A und 8B bei einer Ausfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Stützlage von den Verrastungsflächen 6A und 6B der zweiten Rasteinrichtung 6 um die Lagerbolzen 11A, 11B herum aus dem Eingriff mit den Verrastungsflächen 6A und 6B weggeschwenkt werden. Bei einer Bewegung des zweiten Moduls 3 ausgehend von einer von der Ruhelage des zweiten Moduls 3 abweichenden Position in Richtung seiner Ruhelage werden die Sperrkörper 8A und 8B durch den Reibeingriff zwischen den Verrastungsflächen 6A und 6B der zweiten Rasteinrichtung 6 und den Scheibenelementen 13A und 13B der ersten Rasteinrichtung 5 mit ihren Zahnprofilen 7 wenigstens in Reibeingriff mit den Verrastungsflächen 6A und 6B gebracht, um eine Einfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Ruhelage wirkungsvoll zu verhindern.
  • Dabei bewirkt die nockenförmige Ausgestaltung der Scheibenelemente 13A und 13B, dass der Reibeingriff zwischen den Sperrkörpern 8A und 8B und den jeweils damit korrespondierenden Verrastungsflächen 6A und 6B mit zunehmendem Kraftangriff in Richtung der Ruhelage des zweiten Moduls 3 ebenfalls ansteigt und die auf die Sperrkörpern 8A und 8B einwirkende Schwenkkraft erhöht wird.
  • Die Scheibenelemente 13A und 13B können neben der vorbeschriebenen Klebeverbindung auch über andere geeignete Verbindungsarten, wie beispielsweise Anvulkanisieren, Vernieten, oder dergleichen, und zusätzlich formschlüssig mit den Sperrkörpern 8A und 8B drehfest verbunden sein, um die für das sichere Verrasten des zweiten Moduls 3 erforderliche Kraft auf die Sperrkörper 8A und 8B übertragen zu können.
  • 4 zeigt eine stark schematisierte Darstellung, welche prinzipiell mit der Darstellung gemäß 1 korrespondiert, wobei das nachfolgende Verrastungsprinzip zwischen den beiden Rasteinrichtungen 5 und 6 sowohl bei der Ausführungsform des Überrollschutzsystems 1 gemäß 1 als auch gemäß 3 vorgesehen sein kann.
  • Der in 4 links dargestellte Sperrkörper 8A befindet sich nicht in Wirkposition und steht deshalb nicht in Eingriff mit der Verrastungsfläche 6A der zweiten Rasteinrichtung 6. Diese Stellung des Sperrkörpers 8A kann beispielsweise durch Aktivierung der Sperreinrichtung 9A der Federeinrichtung 9 des Überrollschutzsystems 1 gemäß 1 bewirkt sein.
  • Alternativ hierzu kann der Sperrkörper 8A bei dem Ausführungsbeispiel des Überrollschutzsystems gemäß 3 auch aufgrund des Reibeingriffes zwischen dem Scheibenelement 13A und der Verrastungsfläche 6A der zweiten Rasteinrichtung 6 bei einer Ausfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Stützlage in die in 4 dargestellte Position verschwenkt und in Anlage mit einem als Hohlprofil ausgeführten Strangpressprofil 14 des ersten Moduls 2 gehalten sein.
  • Der Sperrkörper 8B ist in der Darstellung gemäß 4 in seine Wirkposition verschwenkt, wobei der Sperrkörper 8B mit seinem der Verrastungsfläche 6B zugewandten Zahnprofil 7 wenigstens bereichsweise in die Verrastungsfläche 6B der Rasteinrichtung 6 eindringt, womit zwischen der Sperrkörper 6B und dem zweiten Modul 3 ein Formschluss vorliegt und das zweite Modul 3 sicher gegen eine Einfahrbewegung in Richtung seiner Ruhelage gehalten ist.
  • Bei der in den 1, 2 und 4 gezeigten Ausführung ist die Zahngeometrie des Zahnprofils 7 mit spitz zulaufenden, messerartige Enden aufweisenden Zähnen ausgeführt und das Material für das Zahnprofil 7 gegenüber dem Material der verfahrbaren Oberfläche des zweiten Moduls 3 härter, um eine zuverlässige Arretierung des ausfahrbaren Moduls 3 zu gewährleisten.
  • Während hier im Wesentlichen nur eine Verformung der von dem Sperrkörper kontaktierten Oberfläche vorgesehen ist, kann alternativ hierzu auch eine ggf. elastische Verformbarkeit des Zahnprofils vorgesehen sein.
  • Sowohl das Überrollschutzsystem gemäß 1 als auch das Überrollschutzsystem gemäß 3 sind jeweils mit einer nicht näher dargestellten Einrichtung ausgebildet, mittels der die Sperrkörper 8A, 8B bei einer gewünschten Einfahrbewegung des zweiten Moduls 3 in Richtung seiner Ruhelage aus dem Eingriff mit der zweiten Rasteinrichtung 6 führbar sind.
  • Diese Funktion übernehmen bei dem Ausführungsbeispiel des Überrollschutzsystems 1 gemäß 1 die Federeinrichtungen 9 und 10, wobei über die vorgenannte nicht dargestellte Einrichtung die Sperreinrichtungen 9A und 10A der Federeinrichtungen 9 und 10 dadurch aktivierbar sind, dass die beiden freien Bügelenden der Federeinrichtungen 9 und 10 in der zum Aktivieren der Sperreinrichtungen 9A und 10A erforderlichen Art und Weise durch die Einrichtung aufweitbar sind.
  • Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform des Überrollschutzsystems 1 nach der Erfindung sind die Sperrkörpern 8A und 8B über die Einrichtung aus dem Eingriff mit der zweiten Rasteinrichtung 6 bzw. den Verrastungsflächen 6A und 6B führbar, obwohl die Exzenterscheiben bzw. Scheibenelemente 13A und 13B mit den Verrastungsflächen 6A und 6B in Reibeingriff stehen.
  • Zur Erhöhung einer Rastkraft der Verriegelungsvorrichtung 4 können die Verrastungsflächen 6A und 6B vorzugsweise mit einer Rändelung bzw. mit einer den Reibwert der Verrastungsflächen erhöhenden Profilierung ausgebildet sein.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Sperrkörper jeweils an dem karosseriefesten ersten Modul gelagert, wobei jedoch auch eine umgekehrte Anordnung mit einer Lagerung an dem ausfahrbaren Modul und einem Reibeingriff an einer karosseriefesten Oberfläche vorgesehen sein kann.

Claims (14)

  1. Überrollschutzsystem (1) für ein Kraftfahrzeug, insbesondere für ein Cabriolet-Fahrzeug, mit einem gegenüber einem karosseriefesten ersten Modul (2) zwischen einer Ruhelage und einer Stützlage verfahrbar ausgebildeten zweiten Modul (3), wobei eine Verriegelungsvorrichtung (4) vorgesehen ist, mittels der das zweite Modul (3) in einer von seiner Ruhelage abweichenden Position gegen einen in Richtung der Ruhelage wirkenden Kraftangriff abstützbar ist, und wobei die Verriegelungsvorrichtung (4) wenigstens eine erste Rasteinrichtung (5) aufweist, die zum Abstützen des zweiten Moduls (3) mit einer zweiten Rasteinrichtung (6) in Wirkverbindung bringbar ist und die eine Bewegung des zweiten Moduls (3) ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage zulässt, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rasteinrichtungen (5, 6) mit einem der Module (2, 3) verbunden ist und einen exzentrisch um eine Drehachse (21) drehbar gelagerten und mit einem Zahnprofil (7) ausgeführten Sperrkörper (8A, 8B) aufweist und die jeweils andere Rasteinrichtung (6) als eine dem Sperrkörper (8A, 8B) zugewandte Oberfläche (6A, 6B) des jeweils anderen Moduls (3) ausgebildet ist, mit der das Zahnprofil (7) des Sperrkörpers (8A, 8B) in seiner Wirkposition derart in Reibeingriff steht, dass eine Bewegung des zweiten Moduls (3) aus einer von der Ruhelage abweichenden Position in Richtung seiner Ruhelage verhindert ist.
  2. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (8A, 8B) in seiner Wirkposition aufgrund eines Verformungszustandes im Bereich der kon taktierten Oberfläche (6A, 6B) formschlüssig mit der Oberfläche (6A, 6B) in Eingriff steht.
  3. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (6A, 6B) mit einer Profilierung ausgebildet ist.
  4. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche (6A, 6B) an einem als Strangpressprofil ausgeführten Profilbauteil ausgebildet ist.
  5. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Sperrkörper (8A, 8B) zugeordnete Federeinrichtung (9, 10), über die die Sperrklinke (8A, 8B) in Richtung ihrer Wirkposition angefedert ist, mit einer Sperreinrichtung (9A, 10A) ausgebildet ist, mittels der der Sperrkörper (8A, 8B) bei aktivierter Sperreinrichtung (9A, 10A) in einer einem deaktivierten Zustand der ersten Rasteinrichtung (5) äquivalenten Position haltbar ist.
  6. Überrollschutzsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Federeinrichtung (9, 10) eine Bügeldrahtfeder aufweist, wobei die Sperreinrichtung (9A, 10A) mit wenigstens einem ersten Bügelbereich (9B, 10B) ausgeführt ist, der zur Aktivierung der Sperreinrichtung (9A, 10A) mit einem zweiten Bügelbereich (9C, 10C) der Federeinrichtung (9, 10) derart in Wirkverbindung bringbar ist, dass der Sperrkörper (8A, 8B) in einer dem deaktivierten Zustand der ersten Rasteinrichtung (5) äquivalenten Position haltbar ist.
  7. Überrollschutzsystem nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (8A, 8B) an einem karosserieseitig abgestützten Lagerbolzen (11A, 11B) drehbar gelagert ist und über die Federeinrichtung (9, 10) in einer vordefinierten axialen Position auf dem Lagerbolzen (11A, 11B) fixiert ist.
  8. Überrollschutzsystem nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bügeldrahtfeder (9, 10) mit einem ersten Schenkel (9D, 10D) derart in einer Ausnehmung (12A, 12B) des Sperrkörpers (8A, 8B) angeordnet ist und mit ihrem zweiten Schenkel (9E, 10E) derart an einem karosseriefesten Bauteil (22) anliegt, dass sich die Federeinrichtung (9, 10) in einer Vorspannlage befindet, die die Sperrklinke (8A, 8B) bei deaktivierter Sperreinrichtung (9A, 10A) in eine dem aktivierten Zustand der ersten Rasteinrichtung (5) äquivalente Position um den Lagerbolzen (11A, 11B) verschwenkt.
  9. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betätigungselement vorgesehen ist, mittels welchem die erste Rasteinrichtung (5) bei einer Bewegung des zweiten Moduls (3) ausgehend von seiner Ruhelage in Richtung seiner Stützlage durch Deaktivieren der Sperreinrichtung (9A, 10A) aktivierbar ist.
  10. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrkörper (8A, 8B) mit einem gummielastischen Scheibenelement (13A, 13B) derart ausgebildet ist, dass der Sperrkörper (8A, 8B) bei einer Bewegung des zweiten Moduls (3) in Richtung seiner Stützlage in einer wenigstens annähernd einem deaktivierten Zustand der ersten Rasteinrichtung (5) äquivalenten Position gehalten ist und bei einer Bewegung des zweiten Moduls (3) aus einer von seiner Ruhelage abweichenden Position in Richtung der Ruhelage in Wirkposition verdreht ist.
  11. Überrollschutzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenelement (13A, 13B) an dem Sperrkörper (8A, 8B) angeklebt ist.
  12. Überrollschutzsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenelement (13A, 13B) an den Sperrkörper (8A, 8B) anvulkanisiert ist.
  13. Überrollschutzsystem nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheibenelement (13A, 13B) mit einer derartigen Exzentrizität ausgebildet ist, das der Sperrkörper (8A, 8B) mit zunehmendem Verstellweg des zweiten Moduls (3) in Richtung seiner Ruhelage mit der zweiten Rasteinrichtung (6) immer stärker in Eingriff steht.
  14. Überrollschutzsystem nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Rasteinrichtung (5) mit dem Sperrkörper (8A, 8B) an dem karosseriefesten ersten Modul (2) und die zweite Rasteinrichtung (6) an dem ausfahrbaren zweiten Modul (3) angeordnet ist.
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