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Verwandte
Anmeldung
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Die
vorliegende Anmeldung ist eine Teilfortsetzungs-Anmeldung der US-Patentanmeldung Nr. 10/324,444
mit dem Titel „FOAM
IN PLACE URETHANE FOR STRUCTURAL HEADLINERS" vom 19. Dezember 2002, die hier unter
Bezugnahme eingeschlossen ist.
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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Dachhimmelstrukturen für ein Fahrzeug.
Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung das Verbinden von
Komponenten und Systemen zu einer Fahrzeug-Dachhimmelstruktur mit
geformten Strukturschaumgliedern.
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Moderne
Fahrzeuge umfassen gewöhnlich eine
Dachhimmelstruktur und verschiedene NVH-Vorrichtungen (NVH = Noise,
Vibration, Harschness: Geräusch,
Vibration, Härte),
wobei außerdem ein
Heckscheibenwischer und ein Spülfluidsystem vorgesehen
sein können.
Die Dachhimmelstruktur deckt gewöhnlich
die Innenfläche
des Fahrzeugdachpaneels ab. Die Dachhimmelstruktur bedeckt einen
Dachbereich im Inneren des Fahrzeugs und sorgt für ein ästhetisch ansprechendes Aussehen. Die
NVH-Vorrichtungen werden gewöhnlich
im gesamten Fahrzeug verwendet, um Geräusche und kinetische Energien
zu reduzieren, die durch einen Insassen im Fahrzeug wahrgenommen
werden können.
Das Heckscheiben-Spülsystem
wird verwendet, um die Heckscheibe des Fahrzeugs zu reinigen und dadurch
die Sicht aus dem Fahrzeug nach hinten zu verbessern.
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Ein
Dachhimmel kann unter Verwendung von verschiedenen Techniken geformt
oder hergestellt werden. Viele Dachhimmel umfassen Energie-absorbierende
Schaumpolster, die an einer Dachhimmelstruktur befestigt oder angebracht
werden können.
Die Schaumpolster bieten eine Energieabsorption während einer
Kollision. Ein Verfahren zum Ausbilden der Polster umfasst das Formen
eines Schaumblocks, das Schneiden des Blocks zu Paneelen, das Stanzen
der Paneele und das Pressen der Paneele zu Polstern. Die Polster
werden dann an einem vorgeformten Dachhimmelkörper unter Verwendung von Montageformen
und einem Kleber befestigt. Weil mehrere Schritte für das Ausbilden
der Polster und das Befestigen der Polster an dem Dachhimmel erforderlich
sind, ist dieses Verfahren zeitaufwändig, arbeitsintensiv und kostspielig,
wobei außerdem
eine beträchtliche
Menge von Materialabfällen anfällt.
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Eine
weitere Technik zum Ausbilden von Polstern umfasst die Verwendung
von verformbaren Schaumeinsätzen.
Die Schaumeinsätze
werden auf den Seitenkanten eines Dachhimmels angeordnet. Das Verfahren
umfasst das Positionieren einer Deckschicht, eines Schaumpaneels
und von vorgeformten Schaumeinsätzen
in einer Form. Eine flexible Stützschicht
wird über
das Schaumpaneel und die Schaumeinsätze gelegt. Weiterhin werden
geeignete Kleber zwischen der Deckschicht und dem Schaumpaneel sowie
zwischen dem Schaumpaneel und den Schaumeinsätzen vorgesehen. Das Schaumpaneel und
die Schaumeinsätze
werden dann pressgeformt, wodurch die Stützschicht versteift wird. Auch
dieses Verfahren umfasst mehrere Schritte zum Formen der Einsätze und
zum Befestigen der Einsätze
an dem restlichen Dachhimmel, wodurch die Herstellung des Dachhimmels
verkompliziert und verteuert wird.
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Ein
weiterer bekannter Prozess wendet eine Formschaumtechnologie an,
um Energie-absorbierende Polster und Kontaktflächen neben Stoßbereichen
wie etwa den Dachpaneelrändern
eines Fahrzeugs vorzusehen. Dieser Prozess umfasst das gleichzeitige
Ausbilden eines Energie-absorbierenden
Glieds und von Kontaktflächen
sowie das Verbinden des Energie-absorbierenden Glieds mit einem Hauptkörper der
Dachhimmelanordnung in Nachbarschaft zu einer Peripherie des Körpers. Dieser
Prozess reduziert zwar die Zeit und die Herstellungskosten im Vergleich
zu den anderen Verfahren aus dem Stand der Technik, macht aber auch
die Dachhimmelstruktur sowie die Handhabung während der Herstellung und Montage
aufgrund der lokalisierten Polster komplizierter.
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Eine
weitere Technik erzeugt Strukturglieder aus Schaum, die sich über eine
Hauptdimension des Dachhimmels erstrecken. Obwohl derartige Teile
den Dachhimmel verstärken
können,
um eine Biegung während
der Handhabung zu reduzieren und dadurch die Montage des Dachhimmels
zu vereinfachen, können
die Glieder keine Zubehöreinrichtungen
halten oder lokalisierte akustische Störungen beseitigen.
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Die
NVH-Vorrichtungen und das Heckscheiben-Spülsystem sind separat zu der
Dachhimmelstruktur vorgesehene Einheiten. Die NVH-Vorrichtungen
weisen gewöhnlich
die Form eines isolierenden Polsters auf und werden in Hohlräumen oder
offenen Räumen
in einer Fahrzeugstruktur vorgesehen. Ein Verfahren aus dem Stand
der Technik zum Nutzen einer NVH-Vorrichtung
zur Verbesserung der NVH-Pegel über
einem Fahrzeuginsassen umfasst das Kleben oder Heißkleben
eines NVH-Polsters an einer bereits geformten Dachhimmelstruktur,
um die NVH-Fähigkeiten
des Dachhimmels zu verbessern. Der Heißklebeprozess kann zeitaufwändig sein
und ist deshalb unvorteilhaft. Heckscheiben-Spülsysteme werden gewöhnlich mit
Strom und einem Spülfluid
jeweils über
einen bestimmten Satz von Drähten
und einen Fluidschlauch versorgt, die sich durch oder entlang eines
Fahrzeugrahmens oder einer Stützstruktur
erstrecken, die separat über
der Dachhimmelstruktur vorgesehen ist. Durch das separate Vorsehen
der Dachhimmelstruktur, der NVH-Vorrichtung und der Verdrahtung
bzw. des Fluidschlauchs für
das Heckscheiben-Spülsystem
werden die Anzahl der Komponenten und die Anzahl der Schritte für die Produktion
eines Fahrzeugs erhöht
und damit die Komplexität
gesteigert.
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Bei
der Herstellung eines Produkts wird eine Minimierung der Anzahl
von Systemkomponenten sowie der Herstellungszeit und Herstellungskosten angestrebt,
sodass die Teileliste für
das Produkt reduziert werden sollte. Es besteht also ein Bedarf
für eine
verbesserte Dachhimmelstruktur sowie für ein Verfahren zum Ausbilden
derselben, das die oben genannten Nachteile beseitigt, die mit bestehenden Dachhimmelstrukturen,
NVH-Vorrichtungen und Heckscheiben-Spülsystemen assoziiert sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung beseitigt die oben genannten Nachteile, indem
sie ein Verfahren zum Ausbilden einer Dachhimmelanordnung oder eines anderen
Innenraumsichtpaneels mit einem Formschaumstrukturglied angibt,
das mit einem Hauptkörper
verbunden wird und an einer Position bzw. in einem gewünschten
Bereich vorgesehen wird, die bzw. der für Zubehöreinrichtungen bestimmt ist
oder bestimmte akustische Eigenschaften aufweist. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung umfasst eine Fahrzeug-Dachhimmelanordnung eine Dachhimmelstrukturschicht.
Ein Schaumglied ist mit der Dachhimmelstrukturschicht verbunden.
Ein NVH-Polster ist teilweise in dem Schaumglied eingebettet.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Ausbilden einer
Dachhimmelstruktur angegeben. Das Verfahren umfasst das Ausbilden
eines Dachhimmelhauptkörpers.
Der Dachhimmelhauptkörper
wird in einer Form mit einer Vertiefung positioniert. Die Form wird
geschlossen. Schaum wird in die Vertiefung eingeführt, um
ein Schaumglied zu bilden und das Schaumglied mit dem Dachhimmelhauptkörper zu
verbinden. Ein Teil eines NVH-Polsters wird in dem Schaum eingebettet.
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Durch
die Verwendung einer Form mit mehreren Vertiefungen kann eine Dachhimmelanordnung mit
mehreren Haltegliedern ausgebildet werden. Wenn die Vertiefungen
in einer Fluidkommunikation miteinander verbunden sind, können die
Glieder miteinander verbunden werden, um einen sich über einen
Hauptbereich des Fahrzeugdachs erstreckenden Rahmen zu bilden.
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Unter
Hauptbereich ist hier eine Fläche
zu verstehen, die nicht unbedingt rechteckig ist und sich über einen
Mittelpunkt des Dachbereichs und entlang von wenigstens zwei Dimensionen
der Länge,
Breite und Diagonale des Dachbereichs in Richtung auf aber nicht
notwendigerweise bis zu den Enden des durch den Dachhimmel bedeckten
Fahrzeugdachabschnitts erstreckt. Gemäß einer anderen Ausführungsform
der Erfindung kann der Schaum gleichzeitig oder sequentiell in eine
oder mehrere Vertiefungen eingespritzt werden, wobei die Schäume unterschiedliche
Dichten und/oder Zusammensetzungen aufweisen können. Alternativ hierzu kann
die Formschaumoperation andere Prozesse zum Einführen von Schaum in die Vertiefungen
eines unteren Formteils umfassen. Unabhängig davon, wie der Schaum in
die Vertiefung bzw. in die Vertiefungen in den Formteilen eingeführt wird,
schützt
oder hält
das Glied Zubehöreinrichtungen
an dem Dachhimmel.
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Der
Schaum kann weiterhin durch Vertiefungen geformt werden, um Polster
vorzusehen, die zum Beispiel zwischen Gliedern oder innerhalb von
eingerahmten Bereichen vorgesehen werden, um akustische Energie
wie etwa Brumm-, Quietsch- und Klappergeräusche mithilfe des Dachhimmels
zu beeinflussen.
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Wenn
das Glied um einen Komponentenbereich herum geformt wird, kann das
Glied einen wichtigen Schutz für
die Komponente vorsehen oder die Komponente halten. Entsprechend
kann eine Verdrahtung in einem Glied eingebettet werden, um die Verdrahtung
auf diese Weise zu montieren. Außerdem können Dachhimmelbereiche wie
zum Beispiel Bereiche zwischen Gliedern oder durch einen Rahmen
aus Gliedern eingeschlossene Bereiche mit geformten Polstern aus
einem akustisch dämpfenden Schaum oder
aus anderen Schaumzusammensetzungen vorgesehen werden, um Brumm-,
Quietsch- und Klappergeräusche
(BSR) zu reduzieren.
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Die
Integration eines NVH-Polsters bei der Ausbildung einer Dachhimmelstruktur
reduziert die Anzahl der separaten Komponenten in einem Fahrzeug
und damit die Komplexität
des Fahrzeugs. Durch eine Reduktion der Fahrzeugkomponenten werden
die Herstellungszeit und -kosten reduziert.
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Die
vorliegende Erfindung selbst, sowie weitere Aufgaben und Vorteile
werden durch die folgende ausführliche
Beschreibung mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen verdeutlicht.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Um
die vorliegende Erfindung zu verdeutlichen, wird auf Ausführungsformen
Bezug genommen, die im größeren Detail
in den beigefügten Zeichnungen
dargestellt werden und im Folgenden anhand von Beispielen der Erfindung
beschrieben werden.
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1 ist
eine perspektivische Schnittansicht einer Dachhimmelanordnung gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte Teilschnittansicht der
Dachhimmelanordnung von 1.
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3 ist
eine schematische Ansicht einer Produktionslinienanordnung für die Herstellung
der Dachhimmelanordnung.
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4 ist
eine Querschnittansicht eines Formlings, der zur Herstellung der
Dachhimmelanordnung verwendet wird, wobei das Formling durch einen
Rahmen gehalten wird.
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5 ist
ein Draufsicht auf eine Dachhimmelanordnung, die eine modifizierte
Gliedstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung zeigt.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht der Form mit einer Vertiefung zum Ausbilden
der Schaumglieder an dem Dachhimmel von 5.
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7 ist
eine Schnittansicht im wesentlichen entlang der Linie 7-7 von 6.
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8 ist
eine Ansicht von unten eines Fahrzeugdeckensystems einschließlich einer
Dachhimmelanordnung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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9 ist
eine perspektivische Ansicht von unten einer Dachhimmelanordnung
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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10 ist
eine Ansicht von unten einer Dachhimmelanordnung, die eine Konfiguration
von Ausrichtungszapfen gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung zeigt.
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11 ist
eine Draufsicht auf einen Formteil, die eine Konfiguration von Ausrichtungszapfen
gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Ausführliche
Beschreibung
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Wie
zuerst in 1, 2 und 5 gezeigt,
ist eine Dachhimmelanordnung 10 gemäß der Erfindung für die Montage
an einem Dach 11 eines Kraftfahrzeugs geeignet. Die Dachhimmelanordnung 10 umfasst
einen Hauptkörper 12,
der durch wenigstens ein und vorzugsweise durch eine Vielzahl von Strukturschaumgliedern
verstärkt
wird. In der bevorzugten Ausführungsform
sind ein vorderes Glied 13, ein mittleres Glied 14,
ein hinteres Glied 15 und Längsglieder 17 und 19 an
dem Hauptkörper 12 in der
Nähe der
Peripherie des Hauptkörpers 12 ausgebildet
und mit demselben verbunden. Der Hauptkörper 12 umfasst eine
erste bzw. Stützschicht 16,
eine zweite bzw. Substratschicht 18 und eine Deckschicht 20.
die Stützschicht 16 ist
vorzugsweise eine relativ steife semiflexible Scrimschicht und weist
eine erste bzw. obere Fläche 22,
die in Nachbarschaft zu der Innenfläche des Dachs 11 des
Fahrzeugs positioniert ist, sowie eine zweite bzw. untere Fläche 24 auf.
Die Substratschicht 18 ist an der unteren Fläche 20 der Stützschicht 16 etwa
mittels eines Klebers befestigt. Es sind jedoch Änderungen an der Struktur des
Substrats 18 innerhalb des Erfindungsumfang möglich.
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Während der
Hauptkörper 12 und
die Substratschicht 18 aus einem beliebigen geeigneten
Material sein können,
ist die Substratschicht 18 in der gezeigten bevorzugten
Ausführungsform
vorzugsweise eine unter Wärme
formbare starre Urethanschicht, die zwischen zwei Fiberglasschichten
eingeschlossen ist. Die Deckschicht 20 kann aus einem beliebigen
Deckmaterial wie etwa Textil, Vinyl oder mit Schaum unterlegtem
Leder sein und kann je nach den erforderlichen Nutzungseigenschaften
mit einer Polsterschicht versehen sein oder nicht. Die Deckschicht 20 ist
vorzugsweise mittels eines Klebers an der Substratschicht 18 befestigt.
Alternativ hierzu kann die Dachhimmelanordnung 12 ohne
eine Stützschicht 16 und/oder
eine Deckschicht 20 hergestellt werden, wenn diese für eine bestimmte
Anwendung nicht benötigt
werden.
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Das
vordere Glied 13, das mittlere Glied 14, das hintere
Glied 15 und die Seitenglieder 17 und 19 können in
Nachbarschaft zu oder innerhalb der peripheren Teile des Dachs 11 angeordnet
sein, wenn die Dachhimmelanordnung 10 an dem Dach 11 montiert ist.
Wie zum Beispiel in 1, 2 und 5 gezeigt,
sind die Glieder 17 und 19 in Nachbarschaft zu Seitenschienen 26 des
Dachs 11 angeordnet, wenn die Dachhimmelanordnung 10 an
dem Dach 11 montiert ist, sodass die Glieder innerhalb
der Seitenschienen 26 angeordnet sind. Die Anzahl der Glieder
und die Größe und Form
jedes Glieds können
je nach der Anwendung variiert werden. Dabei umfasst wenigstens
eines der Glieder, zum Beispiel das mittlere Glied 14,
einen mittleren Teil 84, der an eine bestimmte Komponentenfläche angrenzt.
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Die
Glieder 13, 14 und 15 sind aus einem Schaum
ausgebildet, der Energie absorbiert, wobei aber auch andere Zusammensetzung
innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung möglich sind. Der
Schaum kann aus einem beliebigen geeigneten Material bestehen, wobei
der Schaum in einer gezeigten bevorzugten Ausführungsform eine Mischung aus
Isocyanat und einem Kunstharz wie etwa ein von mehreren Herstellern
auf dem Markt erhältliches
Polyurethan umfasst. Vorzugsweise werden die Glieder 13, 14, 15, 17 und 19 direkt
auf der Stützschicht 16 ausgebildet,
sodass die Glieder gleichzeitig in einer einzelnen Operation ausgebildet
und mit der Stützschicht 16 verbunden
werden können,
was weiter unten ausführlicher
erläutert
wird. Alternativ hierzu können
die Glieder direkt auf der Substratschicht 18 ausgebildet
werden, wenn die Stützschicht 16 nicht
vorgesehen wird.
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In
der bevorzugten Ausführungsform
werden die Glieder 13, 14 und 15 einstückig mit
den Seitengliedern 17 und 19 verbunden. Eine derartige
Anordnung bildet einen Rahmen 25 aus Strukturschaum, der
die gesamte Dachhimmelanordnung versteift. Es ist jedoch zu beachten,
dass die nachfolgend beschriebenen Glieder gemäß der Erfindung bei Wunsch
auch einzeln ohne Verbindung zu anderen Gliedern ausgebildet werden
können,
ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird. In jedem
Fall wird wenigstens ein Glied ausgebildet, um einem bestimmten
Bereich mit dem Schaum des Glieds zu umgeben.
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3 zeigt
eine Produktionslinienanordnung 28 gemäß der Erfindung zum Ausbilden
der Dachhimmelanordnung 10. Die Produktionslinienanordnung 28 umfasst
einen Komponenten-Vorratsbereich 30,
eine Ladestation 32, eine Heizstation 34, eine Formstation 36,
eine Formschaum-Formstation 38, eine Schneidestation 40 und
eine Einrichtungs-Installationsstation 42. Die Produktionslinienanordnung 28 umfasst
weiterhin ein Transportsystem 43 wie etwa einen Kettentransport
zum Transportieren von Komponenten zwischen der Ladestation 32,
der Heizstation 34 und der Formstation 36.
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In
der bevorzugten Produktionslinienanordnung 28 umfasst der
Komponenten-Vorratsbereich 30 vorzugsweise eine Quelle 44 von
Formlingen 45, wobei jeder Formling 45 eine Substratschicht 18 mit einer
daran befestigten Stützschicht 16 umfasst.
Der Komponenten-Speicherbereich 30 umfasst weiterhin eine
Vielzahl von Quellen 46, 48 und 50 von
Deckschichten, wobei jede Deckschichtquelle 48, 48 und 50 Deckschichten
mit jeweils einer anderen Farbe und/oder Zusammensetzung im Vergleich
zu den anderen Deckschichtquellen 46, 48 und 50 enthält. An der
Ladestation 32 werden ein Formling 45 und eine ausgewählte bestimmte
Deckschicht 20 aus einer der Deckschichtquellen 46, 48 und 50 in
einem Transportrahmen 51 positioniert (siehe 4).
Der Rahmen 51 wird dann an dem Transportsystem 43 montiert.
An der Station 32 kann auch eine Kleberschicht zwischen
dem Formling 45 und der Deckschicht 20 positioniert
werden.
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Wie
in 4 gezeigt, weist die Stützschicht 16 des Formlings 45 der
bevorzugten Ausführungsform
vorzugsweise einen verlängerten
Teil 53 auf, der sich über
die Substratschicht 18 des Formlings 45 hinaus
erstreckt. Vorzugsweise greift der Transportrahmen 51 den
verlängerten
Teil 53, um den Formling 45 und die Deckschicht 20 auf
dem Transportsystem 43 zu halten. Als weiteres Beispiel
kann das Transportsystem mit einer oberen und einer unteren Kette
versehen sein, die dazwischen den verlängerten Teil 53 greifen.
Die Substratschicht 18 des Formlings 45 kann eine
entsprechende Größe aufweisen,
sodass sie der Endgröße bzw.
dem Umfang der Dachhimmelanordnung 10 im wesentlichen entspricht,
wodurch die Erzeugung von Abfallmaterialien reduziert werden kann.
Natürlich
können
auch andere Transporte verwendet werden, ohne dass deshalb der Erfindungsumfang
verlassen wird. Der Formling 45 und die Deckschicht 20 werden
dann durch das Transportsystem 43 zu der in 4 gezeigten
Heizstation 34 transportiert.
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Die
Heizstation 34 umfasst eine Plattenanordnung 54 mit
einer oberen und einer unteren geheizten Platte, die den Formling 45 und
die Deckschicht 20 kontaktieren, um den Formling 45 und
die Deckschicht 20 zu erhitzen. Vorzugsweise weist die Plattenanordnung 54 auch
eine Vielzahl von Thermoelementen auf, um die Temperatur des Formlings 45 und
der Deckschicht 20 zu erfassen. Sobald sie ausreichend
erhitzt sind, werden der Formling 45 und die Deckschicht 20 durch
das Transportsystem 43 zu der Formstation 36 transportiert.
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Die
Formstation 36 umfasst eine erste Form 56 mit
einem ersten und einem zweiten Formteil zum thermischen Formen des
Rohlings 45 und der Deckschicht 20, um den Hauptkörper 12 derart
auszubilden, dass der Hauptkörper 12 eine
Form aufweist, die der gewünschten
Form für
die Dachhimmelanordnung 10 entspricht. Vorzugsweise können beide Formteile
auch in geeigneter Weise gekühlt
werden, indem etwa ein gekühltes
Fluid wie zum Beispiel Wasser durch die Formteile zirkuliert. Die
Formstation 36 umfasst vorzugsweise mehrere Formen, ähnlich wie
die erste Form 56, die alternativ verwendet werden kann,
um andere Formen und Größen für den Dachhimmel
vorzusehen. Der Hauptkörper 12 wird dann
manuell oder auf andere Weise zu der Formschaum-Formstation 38 transportiert.
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Die
Formschaum-Formstation 38 umfasst eine zweite Form 58 zum
Formen der Schaumglieder auf dem Hauptkörper 12, um die Dachhimmelanordnung 10 auszubilden.
Die Formschaum-Formstation 38 umfasst vorzugsweise mehrere
Formen, die der zweiten Form 58 ähnlich sind, um wie weiter
unten beschrieben verschiedene Gliedkonfigurationen für verschiedene
Dachhimmelkonfigurationen auszubilden. Wie in 6 gezeigt,
umfasst die Form 58 einen ersten bzw. oberen Formteil 60 und
einen zweiten bzw. unteren Formteil 62. Der obere Formteil 60 weist eine
Formfläche 64 auf,
die der Form der Deckschicht 20 oder der Form einer Fläche des
Hauptkörpers 12,
an dem die Deckschicht 20 befestigt ist, entspricht. Der
untere Formteil 62 weist eine Formfläche 66 auf, die der
Form der Stützschicht 16 des
Hauptkörpers 12 entspricht.
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Der
untere Formteil 62 umfasst eine Vielzahl von Hohlräumen oder
Vertiefungen 68, 70, 72, 73 und 75,
um jeweils die Glieder 13, 14, 15, 17 und 19 zu
formen. Jede der Vertiefungen kann in einer Fluidkommunikation mit
einem oder mehreren Gießköpfen 74 stehen,
die Schaum in die Vertiefungen 68, 70, 72, 73 und 75 einspritzen
oder auf andere Weise einführen.
Wie zum Beispiel in 6 durch eine Strichlinie angegeben,
steht jede der Vertiefungen in einer Fluidkommunikation mit wenigstens
einem Gießkopf 74,
insbesondere wenn die Vertiefungen voneinander getrennt sind. Jede
der Vertiefungen kann außerdem
in einer Fluidkommunikation mit zwei oder mehr Gießköpfen 74 stehen.
In der gezeigten Ausführungsform,
in der alle Vertiefungen miteinander in einer Fluidkommunikation
stehen, kann eine einzelne Düse
oder ein einzelner Gießkopf
den Schaum in die Vertiefungen einführen. Es können aber auch mehrere Gießköpfe verwendet
werden, um das Einführen von
Schaum in die Form 58 zu beschleunigen. Die Gießköpfe 74 sind
mit einer oder mehreren Schaumquellen (nicht gezeigt) verbunden,
wobei der Schaum etwa aus einer Mischung von Isocyanat und Kunstharz
bestehen kann.
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An
der Formstation 38 wird der geformte Hauptkörper 12 zwischen
den Formteilen 60 und 62 positioniert, wobei dann
die Formteile 60 und 62 zueinander geschlossen
werden. Dann wird ein Schaum durch die Gießköpfe 74 in die Vertiefungen 68, 70, 72, 73 und 75 eingespritzt.
Weil der in die größeren Vertiefungen 73 und 75 eingespritzte
Schaum eine längere
Zeit benötigt,
um zu expandieren und auszuhärten,
als der in die kleineren Vertiefungen 68 eingespritzte
Schaum, wird der Schaum vorzugsweise zuerst in die Vertiefungen 73 und 75 und
anschließend
in die Vertiefungen 68 eingespritzt, wenn nicht mehrere
Düsen verfügbar sind.
Daraus resultiert, dass der Vorgang zum Expandieren und Aushärten des
Schaums derart vorgesehen werden kann, dass er in allen Vertiefungen
ungefähr
zur selben Zeit abgeschlossen wird. Der untere Formteil 62 kann
auch vorzugsweise zu einem Temperaturbereich zwischen 130°F und 190°F für Isocyanat
und Kunstharz erhitzt werden, um den Expansions- und Aushärtungsprozess
des Schaums zu unterstützen
und um Wasser abzudunsten, das in einem Formlösungsmittel enthalten sein
kann, das bei einem Spritzgießen
etwa in der Form eines Sprühwachses
auf die Formteile aufgetragen wird. Wenn mehrere Gießköpfe für eine der größeren Vertiefungen
vorgesehen sind, können
diese den Schaum vorzugsweise gleichzeitig oder in schnell aufeinander
folgenden Stufen einspritzen, um relativ gleichmäßige Schaumeigenschaften vorzusehen.
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In
jedem Fall umfasst das mittlere Glied 14 einen mittleren
Balken 84 mit auseinander laufenden Gliedteilen, die einen
Komponentenbereich 86 in dem Dachhimmel bilden oder umgeben.
Dieser wird durch eine Zwischenwand gebildet, die den flüssigen Schaum
in die Nachbarschaft zu einem gewählten Komponentenbereich leitet.
Daraus resultiert, das das Glied einen Strukturhalt für und um
eine Zubehörkomponente
wie etwa eine Deckenleuchte vorsieht, die an dem Dachhimmel installiert
werden kann. Ein derartiges Glied schützt das Zubehör oder gestattet
die Montage an dem Dachhimmel durch die umgebenden Teile oder die
teilweise eingeschlossenen Wände,
ohne dass eine separate Konstruktion oder Anordnung nach dem Ausbilden
des Dachhimmels erforderlich ist.
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Weil
die Vertiefungen 68, 70, 72, 73 und 75 und
andere Vertiefungen voneinander getrennt sein können, kann die durch die Gießköpfe 74 zugeführte Menge
oder Masse des Schaums pro Vertiefungsvolumeneinheit, d.h. die Einspritzdichte
der Gießköpfe 74 bei
jeder Vertiefung variiert werden, um die Dichte der resultierenden
Glieder zu variieren. Zum Beispiel kann eine größere Schaummenge pro Vertiefungsvolumeneinheit
zu den schmäleren
Vertiefungen 68 zugeführt
werden, sodass die resultierenden Glieder eine größere Dichte
aufweisen. Folglich kann die Schaumdichte in Bereichen, die eine
größere Stärke erfordern,
erhöht
werden – zum
Beispiel in den Bereichen der Dachanordnung 10, die von
den Seitenschienen oder Dachstützen-A-Säulengelenken
eines Kraftfahrzeugs beabstandet sind. Weiterhin können die
Schaumdichten in Bereichen, die eine geringer Stärke erfordern, vermindert werden,
wodurch die Gesamtmaterialkosten beträchtlich reduziert werden können. Es
können
auch unterschiedliche Schaumzusammensetzungen gemäß dem Verfahren
der Erfindung verwendet werden, um Glieder mit unterschiedlichen
Dichten vorzusehen.
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Die
Dachhimmelanordnung 10 kann präzise geformt werden, sodass
relativ eng gesteckte Toleranzen mit weniger Schritten und Montageprozeduren
erzielt werden können.
Weil die Glieder nicht einzeln gehandhabt und aufbewahrt werden
müssen, ermöglicht das
Verfahren eine kleinere Teileliste sowie niedrigere Montage- und
Teilehandhabungskosten im Vergleich zu den Verfahren aus dem Stand
der Technik, bei denen die Haltestrukturen und Glieder separat ausgebildet
und installiert werden.
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Außerdem können Komponenten
wie etwa Kabelbäume,
vorgeformte Schaumkomponenten wie etwa Stoßenergie-absorbierende Polster, die Codestandards
wie etwa FMVSS 201.a erfüllen,
Schaumkissen oder andere Zubehöreinrichtungen
als Zwischenwand verwendet werden. Die in dem Dachhimmel zu installierenden
Komponenten können
in den Vertiefungen in dem Hohlraum oder in der geformten Fläche der
weiblichen Formhälfte
wie in 5 gezeigt positioniert werden, wobei die Komponente
teilweise oder vollständig
in den in der Form geformten Gliedern eingebettet werden kann. Zum
Beispiel kann wie bei 90 gezeigt ein Kabelbaum an einer
vorbestimmten Position in Bezug auf nach der Ausbildung des Dachhimmels
zu installierende Funktionskomponenten positioniert werden. Zum
Beispiel erstreckt sich der Kabelbaum 90 wie in 9 gezeigt
in den Komponentenbereich 86, sodass eine darüber installierte
oder durch den Dachhimmel gehaltene Komponente über den Kabelbaum 90 mit
Strom versorgt werden kann. Natürlich
ist das andere Ende des Kabelbaums 90 für eine einfache Verbindung
mit einer Stromquelle oder einer Steckverbindung in dem elektrischen
System positioniert, wobei es für
Stromquellen oder Verbindungskomponenten verfügbar gemacht werden kann, indem
die Dachhimmelanordnung nach dem Formen zum Beispiel an der weiter unten
erläuterten
Schneidestation 40 geschnitten wird. Das Verfahren zum
Ausbilden der Schaumglieder dient auch dazu, Zubehörkomponenten
wie etwa Kabelbäume,
Energieabsorbierende Glieder oder andere Fahrzeugzubehörkomponenten
einzubetten und zu montieren. Ein weiteres Beispiel ist bei 100 gezeigt,
wo ein Kunststoffrohr für
die Verwendung als Heckscheiben-Spülleitung in dem Schaum eingebettet
werden kann. Wenn die eingebettete Komponente ein Endstück wie etwa
ein Verbindungselement umfasst, kann die Form eine dedizierte Vertiefung
aufweisen, die das Verbindungselement aufnimmt und schützt, wenn
die Form geschlossen wird.
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Außerdem ist
zu beachten, dass zahlreiche Teile eines Kraftfahrzeuginnenraums
verschiedenen akustischen Störungen
wie etwa Brumm-, Quietsch- oder Klappergeräuschen unterworfen sein können, die
durch den Betrieb von Komponenten in dem Dachhimmel oder in anderen
Teilen des Fahrzeugs verursacht werden und während des Betriebs des Fahrzeugs
und seines Antriebs über
das Dachpaneel übertragen
werden. Dementsprechend kann ein separates Schaumpolster wie etwa
das Deckenpolster 96 während
des Schäumprozesses
auf der Rückseite
der Dachhimmelanordnung hinzugefügt
werden, um Vibrationen in Bereichen, die einer Resonanz oder Übertragung
von Audiostörungen
unterworfen sind, zu beseitigen oder zu dämpfen. Das Polster kann aus
einem dämpfenden
Schaum ausgebildet werden, der akustische Wellen im Bereich zwischen 0
Hertz und 10.000 Hertz absorbiert. Dementsprechend kann die Form
modifiziert werden, um zusätzliche
Kanäle 94 vorzusehen,
die in Fluidkommunikation mit den während des Formvorgangs an der
Station 38 gefüllten
Vertiefungen für
die Gliederformung stehen oder unabhängig von denselben sind. Dadurch
wird ein Schaumpolster ausgebildet, das an ausgewählten Positionen
an dem Dachhimmel montiert ist und nach Wunsch eine akustische Kontrolle bzw.
einen akustischen Schutz gegenüber
Brumm-, Quietsch- und Klappergeräuschen
wie bei 96 gezeigt vorsieht. Die Polster können an
einem Hauptkörper 12 oder
anderen Komponenten des Dachhimmels befestigt sein. Alternativ hierzu
können
die Geräuschreduktionspolster
auch in Vertiefungen ausgebildet werden, die in Fluidkommunikation
mit Kanälen zum
Ausbilden der Schaumglieder stehen, sodass sie durch dieselben Gießköpfe ausgebildet
werden können,
die auch zum Einspritzen von Schaum in die Kanäle zum Ausbilden der Glieder
verwendet werden. Vorzugsweise werden wie in der bevorzugten Ausführungsform
von 7 gezeigt die Geräuschreduktionsteile aus einem
akustisch absorbierenden Schaum ausgebildet, wobei sie kleiner,
dünner
und damit weniger voluminös
als andere Teile der Strukturglieder sein können, insbesondere wenn sie
in Nachbarschaft zu oder innerhalb des durch die Schaumglieder gebildeten
peripheren Rahmens ausgebildet werden.
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Wenn
die Dachhimmelanordnung 10 zu der in 4 gezeigten
Schneidestation 40 transportiert wird, schneidet eine Computer-gesteuerte
Wasserstrahl-Schneideeinrichtung 80 die Dachhimmelanordnung 10 zu.
Das Zuschneiden kann das Schneiden von Öffnungen durch die Dachhimmelanordnung 10 zum
Beispiel innerhalb des Komponentenbereichs 86 oder für die Kommunikation
bzw. den Zugriff auf Verbindungselemente oder Anschlüsse der eingebetteten
Verdrahtung umfassen. Die Steifigkeit und die dimensionale Stabilität entspricht
vorzugsweise im wesentlichen der Endgröße bzw. dem Umriss der Dachhimmelanordnung 10,
sodass die abzuschneidende Menge im Vergleich zu den Verfahren zum
Ausbilden von Dachhimmeln aus dem Stand der Technik wesentlich reduziert
wird. Die Dachhimmelanordnung 10 wird dann zu dem Einrichtungs-Montagestation 42 transportiert,
wo die Installation von Einrichtungen wie etwa Kleiderhaken, Deckenleuchten, Drahtanschlüssen und
Zierelementen abgeschlossen wird. Der Dachhimmel-Formling kann auch
vor dem Formen und Einführen
von Schaum zugeschnitten werden, insbesondere wenn die Verbindungselemente
während
des Formens in dem Dachhimmel geschützt werden können.
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Im
Folgenden wird auf 8 Bezug genommen, die eine perspektivische
Ansicht eines Fahrzeug-Deckensystems 150 einschließlich eines
Dachhimmelanordnung 152 gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zeigt. Das Deckensystem 150 umfasst
einen Heckscheibenwischer mit einem Spülsystem 154 sowie
ein NVH-Polster 156. Das Scheibenspülsystem 154 sprüht ein Spülfluid 158 über eine
Heckscheibe 160 des Fahrzeugs 162 und verwendet
einen herkömmlichen
Wischer 164, um die Scheibe 160 zu reinigen. Das
NVH-Polster 156 minimiert Geräusche und kinetische Energie,
die in den Innenraum 166 des Fahrzeugs 162 dringen. Das
Scheibenwischsystem 154 umfasst eine Spülfluidleitung 168,
die sich über
eine Dachhimmelstruktur 170 des Dachhimmelanordnung 152 erstreckt.
Die Spülfluidleitung 168 sowie
die Laschen 172 des NVH-Polsters 156 sind in Schaumgliedern 174 der Dachhimmelstruktur 170 eingebettet.
Die Dachhimmelstruktur 170 hält also die Spülfluidleitung 168 und das
NVH-Polster 156.
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Das
Scheibenwischersystem 154 umfasst ein Spülfluidreservoir 180,
das das Spülfluid 158 enthält. Das
Spülfluid 158 wird
durch die Spülfluidleitung 168 über eine
Pumpe 182 zu der Heckscheibe 160 geführt. Die
Spülfluidleitung 168 kann
sich in den Wischer 164 erstrecken. Der Wischer 164 wird
mittels eines Wischermotors 184 betrieben.
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Die
Spülfluidleitung 168 erstreckt
sich entlang einer A-Säule 186 des
Fahrzeugs 162 durch die Dachhimmelanordnung 152 nach
oben und entlang einer C-Säule 188 des
Fahrzeugs 162 nach unten zu dem Wischer 164. Die
Spülfluidleitung 186 kann
einem von verschiedenen Typen angehören und kann aus verschiedenen
aus dem Stand der Technik bekannten Materialien ausgebildet sein.
Es ist nur eine einzelne Spülfluidleitung
gezeigt, wobei jedoch eine beliebige Anzahl derselben verwendet
werden kann.
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Auch
das NVH-Polster 156 kann aus verschiedenen Materialien
ausgebildet sein. Das NVH-Polster 156 kann zum Beispiel
aus Gummi, Klebermaterial, Schaum, mastischen Materialien, plastischen
Materialien, viskoelastischen Materialien oder anderen Materialien
aus dem Stand der Technik sowie Kombinationen derselben ausgebildet
sein. Das NVH-Polster 156 kann
in der Form einer gepressten Filterpappe, eines faserigen Flusenschichtmaterials oder
in anderer Form vorgesehen sein. Wie bei der Spülfluidleitung kann eine beliebige
Anzahl von NVH-Polstern vorgesehen werden.
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Das
NVH-Polster 156 wird durch die Dachhimmelstruktur 170 über die
Laschen 172 gehalten. Die Laschen 172 werden während der
Ausbildung der Schaumglieder 174 in denselben eingebettet.
Die Laschen 172 sind als ein Beispiel für das Einbetten von Teilen
des NVH-Polsters 156 in den Schaumgliedern 174 gezeigt,
wobei auch andere Teile des NVH-Polsters 156 in den Schaumgliedern 174 eingebettet
werden können.
Die Laschen 172 können
aus dem gleichen oder einem anderen Material als das NVH-Polster 156 ausgebildet
werden. Die Laschen 172 können einstückig mit dem NVH-Polster 156 ausgebildet
werden oder können
separat ausgebildet und an dem NVH-Polster 156 befestigt
werden.
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In 9 ist
eine perspektivische Ansicht von unten einer Dachhimmelanordnung 152' gezeigt, die eine
Sonnendachöffnung 200 gemäß einer
anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung aufweist. Die Dachhimmelanordnung 152' umfasst eine Spülfluidleitung 168' und eines oder
mehrere NVH-Polster 156',
die wenigstens teilweise in den Schaumgliedern 174' eingebettet
sind. Die Schaumglieder 174' umfassen
ein vorderes Glied 202, ein erstes mittleres Glied 204,
ein zweites mittleres Glied 206 und ein Paar von hinteren
Gliedabschnitten 208. Die Spülfluidleitung 168' erstreckt sich
entlang einer Beifahrer- bzw. rechten Seite 210 der Dachhimmelanordnung 152'. Ein erstes
NVH-Polster 212 ist zwischen dem zweiten mittleren Glied 206 und
den hinteren Abschnitten 208 gezeigt. Ein zweites NVH-Polster
kann zwischen dem vorderen Glied 202 und dem ersten mittleren
Glied 204 wie durch die Strichlinien 214 angegeben
verwendet werden. Die NVH-Polster 156' können eine beliebige Querschnittfläche der
Dachhimmelanordnung 152' bedecken.
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10 und 11 zeigen
eine Ansicht von unten einer Dachhimmelanordnung 152'' und eine Ansicht von oben eines
Formteils 220, wobei Konfigurationen einer Ausrichtungseinrichtung
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung gezeigt sind. Eine Spülfluidleitung der Dachhimmelanordnung 152'' wie etwa durch die Linien 222 gezeigt, kann
an der Dachhimmelanordnung 152'' oder
in einer Vertiefung 224 des Formteils 220 gehalten
oder befestigt werden, bevor die Dachhimmelanordnung 152'' über dem Formteil 220 positioniert
wird, um die Schaumglieder 174'' auszubilden.
Die Spülfluidleitung
kann wie oben vorgeschlagen mittels Ausrichtungszapfen 226 oder ähnlichem
gehalten oder befestigt werden. Die Ausrichtungszapfen 226 können einem
bestimmten Typ angehören,
eine bestimmte Größe aufweisen
und aus verschiedenen aus dem Stand der Technik bekannten Materialien
ausgebildet werden. Die Ausrichtungseinrichtungen 226 können entweder
mit der Dachhimmelanordnung 152'' bzw. mit
einer Dachhimmelstruktur oder einem Hauptkörper derselben oder mit dem
Formteil 220 verbunden werden und werden verwendet, um
die Position der Spülfluidleitung
während
der Ausbildung der Schaumglieder 174'' aufrechtzuerhalten.
Nach der Ausbildung und Aushärtung
der Schaumglieder 174'' können die
Ausrichtungseinrichtungen 226 in der Dachhimmelanordnung 152'' verbleiben oder entfernt werden.
Die Ausrichtungseinrichtungen 226 sind hier als Ausrichtungszapfen
gezeigt, wobei jedoch auch andere Ausrichtungseinrichtungen wie etwa
Ausrichtungslaschen, -klammern, -schlaufen oder anderes verwendet
werden können,
mit denen die Positionen der Spülfluidleitung
aufrechterhalten werden kann. Die Ausrichtungseinrichtungen 226 können auch
verwendet werden, um die Ausrichtung der NVH-Polster wie etwa des
NVH-Polsters 228 in der Dachhimmelanordnung 152'' aufrechtzuerhalten.
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Die
Ausrichtungseinrichtungen 226 können auch verwendet werden,
um eine Position für
eine Spülfluidleitung
vorzusehen. Die Spülfluidleitung kann
zwischen den Ausrichtungseinrichtungen 226 platziert und
gehalten werden, wobei Schaum um die Spülfluidleitung herum vorgesehen
wird, um dieselbe einzuschließen.
Die Ausrichtungseinrichtungen 226 können auch die Ausrichtung der
Spülfluidleitung zum
Beispiel entlang der Vertiefung des Formteils 220 unterstützen.
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Es
wurden Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben, wobei diese Ausführungsform
nicht alle möglichen
Formen der Erfindung darstellen und beschreiben. Die in der Beschreibung
verwendeten Formulierungen sind beispielhaft und nicht einschränkend, wobei
verschiedene Änderungen
vorgenommen werden können,
ohne dass deshalb der Erfindungsumfang verlassen wird.