DE102005005619A1 - Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen einem Mikroskopobjektiv und einem Mikroskoptisch - Google Patents

Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen einem Mikroskopobjektiv und einem Mikroskoptisch Download PDF

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Abstract

Es ist eine Vorrichtung zur Änderung des Abstandes zwischen einem Mikroskoptisch (10) und einem Mikroskopobjektiv (8) offenbart. Die Höhenverstellung des Mikroskoptisches (10) umfasst einen um eine Achse (26) drehbaren Exzenter (50). An der Achse (26) ist mindestens ein Betätigungsknopf (25) angebracht. Der Exzenter (50) ist derart ausgebildet, dass mit dem Exzenter (50) und einem einteiligen Betätigungsknopf (50) eine Fein- und Grobhöhenverstellung des Mikroskoptisches (10) ausführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen einem Mikroskopobjektiv und einem Mikroskoptisch. Im Besonderen betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen einem Mikroskopobjektiv und einem Mikroskoptisch mit einem um eine Achse drehbaren Excenter, der mit dem Mikroskoptisch oder dem Objektiv in Wirkzusammenhang steht. Ferner ist mindestens ein mit der Achse verbundener Betätigungsknopf vorgesehen.
  • Das U.S. Patent 3,997,239 offenbart ein Mikroskop, das aus schalenförmigen Teilen zusammengesetzt ist. Der Mikroskoptisch ist an einem Arm befestigt und kann über eine Excenterscheibe in Richtung der optischen Achse des Mikroskops verfahren werden. Eine künstliche Beleuchtung für die Objekte auf dem Mikroskoptisch ist nicht vorgesehen. Ebenso ist keine Feinverstellung des Mikroskoptisches offenbart.
  • Das U.S.-Patent 4,361,377 beschreibt ebenfalls ein tragbares und kompaktes Mikroskop, das am Gehäuse mit einer Vielzahl an Einstellelementen versehen ist. Durch einen Schlitz im Gehäuse wird die zu untersuchende Probe eingeführt. Die Beleuchtung erfolgt über mindestens eine herkömmliche Glühlampe, die mit einer Batterie zur Stromversorgung verbindbar ist. Ein verstellbarer Mikroskoptisch ist nicht vorgesehen.
  • Die deutschen Patentanmeldungen DE 102 46 277 A1 und DE 102 46 275 A1 offenbaren ein Mikroskop dessen Stativ aus möglicht wenig Schalenteilen aufgebaut ist. Hinzu kommt, dass das Mikroskop am Stativ einen Einstellknopf für den Fokus aufweist. Des Weiteren besitzt das Mikroskop gegenüber der Höhe des Stativs eine schmale Bauweise und die Zahl der Bedienelemente ist auf ein Minimum reduziert. Das Mikroskop besitzt wenig Ecken und Kanten, so dass die Gefahr einer Beschädigung erheblich reduziert ist. Dennoch ist das Mikroskop mit keiner Verstelleinrichtung des Mikroskoptisches versehen, das eine Fein- und Grobverstellung des Mikroskoptisches ermöglicht.
  • Das Mikroskop „Leitz HM" offenbart bereits eine Grob- und Feinfokusverstellung mit einem einteiligen Bedienknopf. Die Grob- und Feinfokusverstellung wird durch mehrere Getriebeelemente realisiert. Von einer kostengünstigen Lösung kann hiervon nicht die Rede sein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen einem Mikroskopobjektiv und einem Mikroskoptisch eines kostengünstigen Mikroskops zu schaffen, die einfach herzustellen ist und ein Minimum an beweglichen Teilen aufweist.
  • Die objektive Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen einem Mikroskopobjektiv und einem Mikroskoptisch gelöst, die die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen einem Mikroskopobjektiv und einem Mikroskoptisch einen um eine Achse drehbaren Excenter umfasst. Der Excenter steht mit dem Mikroskoptisch oder dem Mikroskopobjektiv in Wirkzusammenhang und besitzt mindestens einen mit der Achse verbundenen Bedienknopf. Der Excenter ist derart ausgebildet, dass mit dem Excenter und einem einteiligen Betätigungsknopf eine Fein- und Grobabstandsverstellung des Mikroskoptisches ausführbar ist.
  • Der Excenter ist aus einem ersten Excenter und einem zweiten Excenter aufgebaut. Über den ersten Excenter ist die Grobabstandsverstellung ausführbar und über den zweiten Excenter ist die Feinabstandsverstellung ausführbar. Dabei steht lediglich der erste Excenter mit dem Mikroskoptisch in Wirkzusammenhang. Der erste Excenter hat eine exzentrische Bohrung ausgebildet, in der der zweite Excenter drehbar eingesetzt ist.
  • Am zweiten Excenter ist eine Nase ausgebildet, die mit zwei Anschlägen zusammenwirkt, die am ersten Excenter vorgesehen sind.
  • Der erste Excenter besitzt eine größere Exzentrizität als der zweite Excenter. Das Verhältnis der Exzentrizität des ersten Excenters zur Exzentrizität des zweiten Excenters liegt zwischen 10 und 25. Die Anlage der Nase des zweiten Excenters an einem der Anschläge des ersten Excenters bewirkt eine Grobabstandsverstellung des Mikroskoptisches. Die Bewegung der Nase des zweiten Excenters zwischen den Anschlägen des ersten Excenters bewirkt eine Feinabstandsverstellung des Mikroskoptisches.
  • Der Mikroskoptisch besteht aus einem Probenauflageteil, einem Führungsteil und einem Boden. Der erste Excenter ist dabei so angeordnet, dass dessen Umfang gegen den Boden des Mikroskoptisches drückt.
  • Der erste Excenter und der zweite Excenter sind drehbar auf einer gemeinsamen Achse gehaltert. Die Achse selbst ist in einem Montageblock eingesetzt. Ein mit dem Montageblock verbundenes Drückstück wirkt auf eine Seitenfläche des ersten Excenters ein. Das Drückstück verhindert eine Rotation des ersten Excenters, wenn eine Rotation des zweiten Excenters eine Feinverstellung bewirkt. Eine Kraft F ist vorgesehen, die eine innere Umfangsfläche des ersten Excenters immer gegen eine äußere Umfangsfläche des zweiten Excenters drückt. Das Führungsteil des Mikroskoptisches gleitet in der durch einer Gehäuseschale definierten Freisparung.
  • Wirkt der Excenter mit dem Mikroskoptisch zusammen, dann spricht man von einer Grob- und einer Feinhöhenverstellung des Mikroskoptisches relativ zu dem in der Arbeitsposition befindlichen Objektiv. Wirkt der Excenter mit dem Mikroskopobjektiv zusammen, dann spricht man von einer Grob- und einer Feinabstandsänderung des Mikroskopobjektivs relativ zum Mikroskoptisch.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch dargestellt und wird anhand der Figuren nachfolgend beschrieben. Dabei zeigen:
  • 1 eine perspektivische Ansicht des Mikroskops, das die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Höhenverstellung umfasst;
  • 2 eine perspektivische Innenansicht einer Gehäuseschale, in der die einzelnen Bauteile des Mikroskops eingesetzt sind;
  • 3 einen Querschnitt des Mikroskoptisches, um einen Einblick in das Innere des Mikroskoptisches zu erlangen;
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Höhenverstellung für den Mikroskoptisch;
  • 5a eine schematische Darstellung des Funktionsprinzips der Höhenverstellung für einen Mikroskoptisch;
  • 5b eine schematische Darstellung der Stellung des ersten Excenters und des zweiten Excenters, die eine Höhenverstellung wirkt; und
  • 5c eine schematische Darstellung des ersten Excenters und des zweiten Excenters, die eine Feinverstellung bewirkt.
  • In 1 ist das Mikroskop 2 perspektivisch dargestellt. Das Mikroskop 2 umfasst ein Stativ 4, an dem ein Okularrohr 6, mindestens ein Objektiv 8 und ein in der Höhe verstellbarer Mikroskoptisch 10 vorgesehen sind. In der in 1 dargestellten Ausführungsform ist am Mikroskop 2 ein Revolver 9 vorgesehen, der mehrere Objektive tragen kann. Durch den Revolver 9 kann das jeweils vom Benutzer gewünschte Objektiv 8 in eine vom Mikroskop 2 definierte optische Achse 11 verbracht werden. In das Okularrohr 6 ist ein Okular 7 eingesetzt. Ferner ist mindestens auf einer Seite des Stativs 4 ein Verstellknopf 12 vorgesehen, mit dem der Mikroskoptisch 10 in der Höhe relativ zum Objektiv 8 in Richtung der optischen Achse 11 verstellt werden kann. Ebenso ist an einer Seite des Stativs 4 eine Freisparung 14 vorgesehen, durch die ein Potentiometerrad 13 hindurch greift. Über das Potentiometerrad 13 kann der Benutzer die Helligkeit einer im Stativ vorgesehenen Lichtquelle regeln. Das Stativ 4 des Mikroskops 2 ist aus einer ersten Gehäuseschale 15, einer zweiten Gehäuseschale 16 und einem Bodenelement 17 aufgebaut.
  • 2 zeigt eine perspektivische Innenansicht einer Gehäuseschale 15 des Stativs 4 des Mikroskops 2. An der Gehäuseschale 15 ist der Mikroskoprevolver 9 drehbar angeordnet, mit dem jeweils eins von mehreren Objektiven 8 in eine durch das Mikroskop definierte optische Achse 11 verbracht werden können. Oberhalb des Objektivrevolvers 9 ist ein Prismenstuhl 20 vorgesehen. Der Prismenstuhl 20 trägt ein Prisma 21, das die optische Achse 11 entsprechend in das Okular 7 umlenkt. Die erste Gehäuseschale 15 trägt ebenfalls den Mikroskoptisch 10. Der Mikroskoptisch 10 ist in einer Führungshülse 22 geführt, so dass er in eine Richtung entlang der optischen Achse 11 verstellbar ist. Über einen Sicherungsstift 23 wird gewährleistet, dass die Bewegung des Mikroskoptisches 10 entlang der optischen Achse 11 begrenzt ist und dass sogleich eine entsprechende Längsführung zur Verfügung gestellt wird. Unterhalb der Führungshülse 22 für den Mikroskoptisch 10 ist ein Montageblock 24 vorgesehen. Der Montageblock trägt mindestens einen Betätigungsknopf 25, der auf einer durch den Montageblock 24 verlaufenden Achse 26 angeordnet ist. Ferner ist auf der Achse 26 ein Excenter 30 angeordnet, über den der Mikroskoptisch in der Höhe, also in Richtung der optischen Achse 11, verstellbar ist. Ebenso ist im unteren Bereich des Excenters 30 ein Endschalter 27 vorgesehen, der die Stromversorgung zu einer Beleuchtungsquelle (siehe 3) unterbricht, wenn der Mikroskoptisch 10 abgesenkt ist. Ebenso ist in der Gehäuseschale 15 ein Potentiometer 32 vorgesehen, mit dem die Helligkeit der Beleuchtungsquelle eingestellt werden kann. Das Potentiometer wird über ein entsprechendes Rändelrad von außerhalb der Gehäuseschale 15 bedient. Innerhalb der Gehäuseschale 15 sind Halteelemente 34 für einen Batteriehalter 35 ausgebildet. Wie bereits erwähnt, dient die Batterie 35 zur Stromversorgung für die Lichtquelle, die im Mikroskop vorgesehen ist.
  • Der Mikroskoptisch 10 ist im Detail in 3 dargestellt. Der Mikroskoptisch 10 bildet eine Einheit und ist aus einem Probenauflageteil 38 und einem zylinderförmigen Führungsteil 40 ausgebildet. Das zylinderförmige Führungsteil 40 ist an einer Seite durch einen Boden 42 und an der anderen Seite durch das Probenauflageteil 38 verschlossen. In das zylinderförmige Führungsteil 40 ist ein Halter für ein Beleuchtungsmodul 39 eingesetzt. Das Beleuchtungsmodul 39 kann die Elektronik und Lichtquelle umfassen. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung einer LED als Lichtquelle herausgestellt. Das Probenauflageteil 38, das zylinderförmige Führungsteil 40 und der Boden 42 bilden eine Einheit. Dies gewährleistet eine einfache und preiswerte Endmontage des gesamten Mikroskops 2. Im Probenauflageteil 38 ist ein transparentes Element 38a vorgesehen. Das transparente Element 38a ermöglicht den Durchtritt des vom Beleuchtungsmodul 39 erzeugten Lichts. Hinzu kommt, dass das transparentes Element 38a (Streuscheibe) ferner als Schutz vor äußeren Einwirkungen dient. Das Beleuchtungsmodul 39 dient zur Erzeugung von weißem Licht. Das weiße Licht wird von mindestens einer Leuchtdiode 39a ausgesendet, die auf dem Beleuchtungsmodul 39 angebracht ist. Die Streuscheibe sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Beleuchtung. Das Beleuchtungsmodul 39 liegt an der unteren umlaufenden Stufe 40b des Führungsteils 40 an. Ebenso hat das Führungsteil 40 an dem dem Boden 42 gegenüberliegenden Ende ein Stufe 40a ausgebildet, die zum Verbinden des Probenauflageteils 38 mit dem Führungsteil 40 dient. Am Boden des Führungsteils 40 ist eine Feder 43 vorgesehen, die für eine Rückstellkraft des Mikroskoptisches 10 sorgt. Es ist selbstverständlich, dass eine entsprechende Feder am Mikroskopobjektiv oder dem Mikroskoprevolver vorgesehen sein muss, wenn die Veränderung des Abstandes zwischen dem Mikroskoptisch und dem Mikroskopobjektiv durch eine alleinige Bewegung des Mikroskopobjektivs oder des Mikroskoprevolvers entlang der optischen Achse erfolgt. Am Boden 42 des Führungsteils 40 ist ferner ein Gleitplättchen 44 vorgesehen, das die Reibung zwischen dem Excenter 50 und dem Boden 42 reduziert.
  • 4 zeigt eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung zur Höhenverstellung für den Mikroskoptisch 10. Die Vorrichtung zur Höhenverstellung umfasst ein Befestigungsmodul 24, das in der Gehäuseschale 15 befestigt wird. Das Befestigungsmodul 24 trägt eine Achse 26, die zu beiden Seiten des Befestigungsmoduls 24 jeweils einen Betätigungsknopf 25 trägt. Über den Betätigungsknopf 25 ist die Achse 26 drehbar. Das Befestigungsmodul 24 ist U-förmig ausgebildet und trägt im offenen Teil des Us einen Excenter 50. Der Excenter 50 hat eine Außenfläche 51 ausgebildet, die mit dem Boden 42 des Mikroskoptisches 10 in Wirkzusammenhang beziehungsweise Kontakt ist. Der Excenter 50 besteht aus einem ersten Excenter 501 und einem zweiten Excenter 502 . Sowohl der erste Excenter 501 als auch der zweite Excenter 502 sind auf der Achse 26 angeordnet. Am ersten Excenter 501 ist ein erster Anschlag 52 und ein zweiter Anschlag 53 ausgebildet. Der erste Anschlag 52 und der zweite Anschlag 53 wirken mit einer Nase 54 zusammen, die am zweiten Excenter 502 ausgebildet ist. Ebenso ist am Befestigungsmodul 24 ein verstellbares Druckelement 56 vorgesehen, das auf den ersten Excenter 501 drückt. Das Druckelement 56 hat die Funktion, die Drehbewegung des ersten Excenters 501 in beide Richtungen zu begrenzen. Dadurch bewirk die Drehung des zweiten Excenters 502 lediglich eine Hubkraft auf den ersten Excenters 501 und somit die Feinhöhenverstellung des Mikroskoptisches 10. Mit dem ersten Excenter 501 kann die Grobverstellung des Mikroskoptisches 10 durchgeführt werden. Durch eine Drehbewegung des zweiten Excenters 502 kann die Feinverstellung des Mikroskoptisches 10 durchgeführt werden. Wenn die Nase 54 des zweiten Excenters 502 an einem der Anschläge 52 oder 53 des ersten Excenters 501 anliegt und die Betätigungsknöpfe 25 gedreht werden, erfolgt die Grobabstandsverstellung des Mikroskoptisches 10. Wenn sich die Nase 54 des zweiten Excenters 502 frei zwischen den beiden Anschlägen 52 und 53 des ersten Excenters 501 bewegen kann, erfolgt die Feinhöhenverstellung des Mikroskoptisches 10.
  • 5a zeigt den Excenter 50 in Wirkzusammenhang mit dem Boden 42 des Mikroskoptisches 10. 5a ist dabei eine Darstellung des Mikroskoptisches in der abgesenkten Position. Der erste Excenter 501 besitzt eine Umfangsfläche 51, die ständig, unabhängig von der Position des Mikroskoptisches mit dem Boden 42 des Mikroskoptisches in Kontakt ist. Der erste Excenter 501 hat eine Bohrung 55 ausgebildet, in die der zweite Excenter 502 eingesetzt ist. Der zweite Excenter 502 hat eine Nase 54 ausgebildet, die sich zwischen einem ersten Anschlag 52 und einem zweiten Anschlag 53 bewegen kann. Der erste Anschlag 52 und der zweite Anschlag 53 sind an einer Seitenfläche 60 des ersten Excenters 501 ausgebildet. Der Mikroskoptisch ist dabei durch eine Kraft F derart gegenüber dem Excenter 50 vorgespannt, dass der Excenter 50 mit seiner Umfangsfläche 51 ständig am Boden 42 des Mikroskoptisches anliegt.
  • 5b zeigt die Situation bei der durch eine Drehung des Excenters 50 eine maximale Höhenverstellung 70 eingestellt worden ist. Die maximale Höhenverstellung 70 wird durch die Grobabstandsverstellung bewirkt. Zu Beginn der Grobabstandsverstellung legt die Nase 54 des zweiten Excenters 502 an einem der Anschläge 52 oder 53 des ersten Excenters 501 an. Durch eine weitere Drehung dreht sich der erste Excenter 501 um die Achse 26. Die maximale durch den ersten Excenter 501 bewirkte Grobabstandsverstellung wird durch den Grad der Exzentrizität des ersten Excenters 501 bestimmt.
  • 5c zeigt eine maximale Höhenverstellung 72 durch die Feinhöhenverstellung. Die Feinhöhenverstellung wird durch die Bewegung der Nase 54 des zweiten Excenters 502 zwischen den Anschlägen 52 und 53 bewirkt. Bewegt sich die Nase 54 zwischen den beiden Anschlägen 52 und 53, so verhindert das Druckstück 56 (siehe 4) eine Rotation des ersten Excenters 501 . Da der erste Excenter 501 durch die Kraft F immer leicht gegen den zweiten Excenter 502 gedrückt wird, ergibt sich somit die relative kleine Höhenverstellung 72, die ihrerseits spielfrei ausgeführt werden kann.
  • Nachfolgend wird die Bemaßung der Vorrichtung zur Höhenverstellung offenbart. Es ist jedoch für einen Fachmann selbstverständlich, dass dies lediglich ein spezielles Ausführungsbeispiel darstellt, und dass jegliche Änderungen im herkömmlichen Wissen des Fachmanns liegen. Wählt man die Exzentrizität des ersten Excenters 501 auf 1,8 mm, so stellt sich bei einer Fertigungstoleranz von zum Beispiel +/– 0,1 mm eine maximale Stellempfindlichkeit von ca. 0,033 mm/Grad ein. Damit kann zum Beispiel bei einem vielfach vergrößernden Objektiv, wie z.B. mit einem 4 × und 10 × Objektiv, problemlos fokussiert werden. Nach einer Drehung des ersten Excenters 501 um 180° ist ein maximaler Hub von 3,6 mm +/– 0,2 mm möglich. Bei einem sinnvollen Arbeitsbereich beziehungsweise Drehbereich des ersten Excenters 501 von 0 bis 143° ergibt sich eine Höhenverstellung 70 von mindestens 3 mm. Beim Fokussieren mit einem 40-fach vergrößernden Objektiv ist zu bedenken, dass der Benutzer sehr schnell mit dem ersten Excenter 501 (beziehungsweise Grobabstandsverstellung) aus der Schärfentiefe um schätzungsweise ca. 5° herausfahren kann. Die Hubdifferenz, die bei den 5° entsteht, soll nun mit dem zweiten Excenter 502 zurückgefahren werden können, um ein bequemes Scharfstellen zu erhalten. Damit dieses bequeme Scharfstellen erreicht wird, wird die Nase 54 des zweiten Excenters 502 zwischen den Anschlägen 52 und 53 bewegt. Dies ist mit dem Pfeil A in 5c angedeutet. Mit dem zweiten Excenter 502 müssen also im ungünstigsten Fall etwa 0,165 mm verfahren werden können. Erreicht wird dies, wenn die Exzentrizität ca. 0,140 mm beträgt und der Arbeitsbereich von 46° bis 136° festgelegt wird. Die maximale Stellempfindlichkeit mit dem zweiten Excenter 502 beträgt dann ca. 2,3 μm/Grad. Die Höhenverstellung 70 durch den ersten Excenter 501 und die Höhenverstellung 72 durch den zweiten Excenter 502 addieren sich zu einem Gesamthub von ca. 3,2 mm.

Claims (13)

  1. Vorrichtung zur Veränderung des Abstandes zwischen einem Mikroskopobjektiv (8) und einem Mikroskoptisch (10), mit einem um eine Achse (26) drehbaren Excenter (50), der mit dem Mikroskoptisch (10) oder dem Mikroskopobjektiv (8) in Wirkzusammenhang steht, und mit mindestens einem mit der Achse (26) verbundenen Betätigungsknopf (25), dadurch gekennzeichnet, dass der Excenter (50) derart ausgebildet ist, dass mit dem Excenter (50) und einem einteiligen Betätigungsknopf (25) eine Fein- und Grobabstandsvertellung des Mikroskoptisches (10) oder des Mikroskopobjektivs (8) ausführbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Excenter (50) aus einem ersten Excenter (501 ) und einem zweiten Excenter (502 ) aufgebaut ist, wobei der über den ersten Excenter (501 ) die Grobabstandsverstellung und über den zweiten Excenter (502 ) die Feinabstandsverstellung ausführbar ist, und wobei der erste Excenter (501 ) mit dem Mikroskoptisch (10) oder dem Mikroskopobjektiv (8) in Wirkzusammenhang steht.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Excenter (501 ) eine exzentrische Bohrung (55) ausgebildet hat, und dass in der Bohrung (55) der zweite Excenter (502 ) drehbar eingesetzt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass am zweiten Excenter (502 ) eine Nase (54) ausgebildet ist und dass am ersten Excenter (501 ) zwei Anschläge (52, 53) vorgesehen sind, mit denen die Nase (54) zusammenwirkt.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Excenter (501 ) eine größere Exzentrizität besitzt als der zweite Excenter (502 ).
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Exzentrizität des ersten Excenters (501 ) zur Exzentrizität des zweiten Excenters (502 ) zwischen 10 und 25 liegt.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Anlage der Nase (54) des zweiten Excenters (502 ) an einem der Anschläge (52, 53) des ersten Excenters (501 ) eine Grobabstandsverstellung des Mikroskoptisches (10) oder des Mikroskopobjektivs (8) erzielbar ist.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bewegung der Nase (54) des zweiten Excenters (502 ) zwischen den Anschlägen des ersten Excenters (501 ) eine Feinabstandsverstellung des Mikroskoptisches (10) oder des Mikroskopobjektivs (8) erzielbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroskoptisch (10) aus einem Probenauflageteil (38), einem Führungsteil (40) und einem Boden (42) besteht, und dass der Umfang des ersten Excenters (501 ) gegen den Boden (42) des Mikroskoptisches (10) oder das Mikroskopobjektiv (8) drückt.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Excenter (501 ) und der zweite Excenter (502 ) auf der gemeinsamen Achse (26) sitzen, und dass die Achse (26) in einem Befestigungsmodul (24) drehbar gehaltert ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem Befestigungsmodul (24) verbundenes Druckelement (56) auf eine Seitenfläche des ersten Excenters (501 ) einwirkt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckelement (56) eine Rotation des ersten Excenters verhindert, wenn eine Rotation des zweiten Excenters eine Feinabstandsverstellung bewirkt.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kraft (F) vorgesehen ist, die eine innere Umfangsfläche des ersten Excenters immer gegen eine äußere Umfangsfläche des zweiten Excenters drückt.
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