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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes, insbesondere
eines Klebeverunreinigungen aufweisenden Trockensiebes, nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Eine
Vorrichtung der eingangs erwähnten
Art ist beispielsweise aus der WO 97/02380 bekannt. Diese Vorrichtung
weist zum Reinigen eines Trockensiebes eine Einrichtung zum Entfernen
der Verunreinigungen von dem Trockensieb auf, bei der Wasserstrahlen
unter Hochdruck quer zur Laufrichtung des Trockensiebes auf letzteres
aufgebracht werden. Mit Hilfe dieser Hochdruck-Wasserstrahlen sollen
Verunreinigungen von dem Papiermaschinensieb entfernt werden. Nachteilig
ist dabei, dass die Hochdruck-Wasserstrahlen den Abbau des Siebes beschleunigen
und insofern die Lebensdauer des Papiermaschinensiebes verringern. Üblicherweise kann
eine solche Reinigung des Papiermaschinensiebes wegen der erhöhten Anfeuchtung
des Siebes nicht während
des Betriebs der Papiermaschine durchgeführt werden, d.h. der normale
Betrieb der Papiermaschine ist zum Reinigen des Papiermaschinensiebes
zu unterbrechen. Daraus resultieren erhöhte Stillstandszeiten. Beim
Auftreffen der Hochdruck-Wasserstrahlen auf die Außenseite
des Siebes kann in Abhängigkeit
von dem Auftreffort und der -intensität der Fall eintreten, dass
letzteres nicht vollständig
von Verunreinigungen gesäubert
werden kann. Daraus können
sich häufigere
Reinigungszeiten oder insgesamt längere Stillstandszeiten der
Papiermaschine zum Reinigen des Siebes ergeben. Um den Feuchtigkeitsgrad
des Siebes durch das Aufbringen der Hochdruck-Wasserstrahlen nicht
zu erhöhen,
kann auch das Vorsehen einer dem Sieb zugeordneten Trocknungseinrichtung
erforderlich sein, was mit erhöhtem
Aufwand verbunden ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
erwähnten
Art zu schaffen, welche wirtschaftlicher handhabbar ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß weist
die Einrichtung zum Entfernen der Verunreinigungen von dem Sieb
eine mit wenigstens einer Außenseite
des Siebes in Kontakt tretende Kontaktfläche auf, welche derart ausgebildet
und angeordnet ist, dass die Verunreinigungen von dem Sieb zur Kontaktfläche übertragbar
sind. Insofern ermöglicht
ein flächiger
oder zumindest doch linienförmiger
Kontakt zwischen der wenigstens einen Außenseite des Siebes und der
Kontaktfläche ein
Ablösen
der Verunreinigungen von dem Sieb und ein Übertragen derselben zur Kontaktfläche. Durch einen
derartigen Kontakt ist die Gefahr von Abnutzungen des Siebes im
Vergleich zu einer Vorrichtung, bei der Verunreinigungen mittels
Hochdruck-Wasserstrahlen abgelöst
werden, deutlich verringert. Da die Kontaktfläche selbst keinen hohen Wassergehalt
aufweist und insofern den Feuchtigkeitsgehalt des Papiermaschinensiebes
kaum nachteilig beeinflussen kann, kann der Reinigungsvorgang im
normalen Betrieb der Papiermaschine durchgeführt werden. Dies verringert
Stillstandszeiten der Papiermaschine und erhöht die Wirtschaftlichkeit der
Papierherstellung. Spezielle Trocknungseinrichtungen für das Sieb
sind insofern nicht erforderlich. Durch den flächigen oder doch zumindest
linienförmigen
Kontakt zwischen Sieb und Kontaktfläche lässt sich ein wirksames Reinigen
des Papiermaschinensiebes erreichen. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen, die
Kontaktfläche
aufweisenden Einrichtung ist deshalb ein wirtschaftliches Reinigen
eines Papiermaschinensiebes möglich,
so dass insgesamt ein verbesserter Maschinenwirkungsgrad erreicht
werden kann.
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Gemäß einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat die Kontaktfläche eine
wirksame Oberfläche,
welche größer als
diejenige des Siebes ist, wobei die Kontaktfläche vorzugsweise in Form eines Gewebes
mit einer Faserfläche
vorliegt, bei der die Zunahme an wirksamer Oberfläche durch
ein hohes Schlankheitsverhältnis
der Fasern herbeigeführt
ist. Durch die Erhöhung
der wirksamen Oberfläche
im Bereich der Kontaktfläche
im Vergleich zu derjenigen des Siebes ist die Auflagefläche der
Verunreinigung auf Seiten der Kontaktfläche erhöht im Vergleich zur Seite des
Papiermaschinensiebes. Dadurch lassen sich insbesondere klebende
oder klebrige Verunreinigungen des Papiermaschinensiebes leichter
auf die Kontaktfläche übertragen.
Die jeweilige Verunreinigung haftet also eher an der Kontaktfläche als
am Papiermaschinensieb an, wenn die beiden Flächen, nämlich wenigstens eine Außenseite
des Siebes und die Kontaktfläche,
in Kontakt zueinander treten. Dadurch lassen sich Verunreinigungen
des Siebes sehr wirksam von letzterem ablösen und auf die Kontaktfläche übertragen.
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Nach
einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Kontaktfläche aus
einem Material hergestellt, welches weicher als das Material ist
aus dem das Sieb hergestellt ist. Somit ist die Kontaktfläche weicher
als das Sieb, wodurch das Ablösen
von Verunreinigungen vom Sieb und Haften der abgelösten Verunreinigungen
an der Kontaktfläche verbessert
wird.
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Gemäß einer
anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Kontaktfläche in Form
eines umlaufenden Bandes oder in Form einer drehbaren Walze oder
Trommel ausgebildet. Das umlaufende Band und die drehbare Walze
oder Trommel können
mit einem eigenen Antrieb versehen sein oder zusammen mit dem Papiermaschinensieb
bewegt werden. Letztlich ist es sehr viel wirtschaftlicher, das
umlaufende Band oder die Walze oder Trommel oder deren Mantelfläche als
das Papiermaschinensieb zu ersetzen und gegen ein neues Band oder
eine neue Walze oder Trommel oder Mantelfläche derselben auszutauschen.
Insofern kann die erfindungsgemäße Kontaktfläche auch
Verlust-Kontaktfläche
(sacrificial surface) bezeichnet werden.
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Vorteilhafterweise
ist die Kontaktfläche
chemisch behandelt, um den Ablöseprozess
der Verunreinigungen und die Übertragung
derselben von dem Papiermaschinensieb auf die Kontaktfläche zu erleichtern
bzw. zu beschleunigen.
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Gemäß einer
Weiterbildung der Erfindung ist der Kontaktfläche eine Reinigungseinrichtung
und vorzugsweise eine der Reinigungseinrichtung in Bewegungsrichtung
der Kontaktfläche
nachgeordnete Trocknungseinrichtung zugeordnet. Reinigungseinrichtung
und Trocknungseinrichtungen dienen dazu, die vom Papiermaschinensieb übertragenen
Verunreinigungen von der Kontaktfläche abzulösen und einer Entsorgung zuzuführen. Damit
ist die Einsatzdauer der erfindungsgemäßen Kontaktfläche erhöht. Die
Kontaktfläche
ist also länger
in der Lage, Verunreinigungen vom Papiermaschinensieb zu entfernen, wodurch
die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes der erfindungsgemäßen Kontaktfläche weiter
verbessert ist.
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Vorteilhafterweise
beträgt
die Temperatur im Kontaktbereich zwischen der wenigsten einen Außenseite
des Siebes und der Kontaktfläche
wenigstens 50 °C,
vorzugsweise wenigstens 80 °C.
Derartige Temperaturen verbessern die Übertragung insbesondere von
Klebeverunreinigungen von dem Papiermaschinensieb auf die Kontaktfläche und
tragen daher mit zu einer wirtschaftlicheren Handhabung der gesamten
Vorrichtung bei.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
ist die Einrichtung zum Entfernen der Verunreinigungen von dem Sieb
derart ausgebildet, dass das Sieb und die Kontaktfläche in ihrem
Kontaktbereich vorzugsweise in einem Walzenspalt gegeneinander gepresst
sind. Die zusätzliche
Aufbringung von Druck zwischen dem Papiermaschinensieb und der Kontaktfläche kann
den Wirkungsgrad der Übertragung
von Verunreinigungen zur Kontaktfläche weiter verbessern, wobei
ein besonders wirtschaftliches Arbeiten der Vorrichtung bei erhöhter Temperatur
und gleichzeitig erhöhtem
Anpressdruck zwischen Sieb und Kontaktfläche möglich ist.
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Ausführungsbeispiele
des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen
näher erläutert, wobei
alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder
in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung
unabhängig
von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung
bilden. Es zeigen:
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1 eine
schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Reinigen eines
Papiermaschinensiebes gemäß einer
ersten Ausführungsform; und
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2 eine
schematische Seitenansicht der Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes
gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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In
den 1 und 2 ist eine Vorrichtung 1 zum
Reinigen eines Papiermaschinensiebes 2 schematisch in einer
Seitenansicht in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
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Das
Papiermaschinensieb 2 ist mäanderförmig um Walzen oder Trommeln 3 mit
großem
Durchmesser geführt,
von denen, wie in den 1 und 2 gezeigt,
drei obere Walzen nebeneinander und voneinander beabstandet und
zwei untere Walzen, etwa dem Zwischenraum zwischen jeweils zwei
oberen Walzen zugeordnet, angeordnet sind. Ferner läuft das
Papiermaschinensieb 2 um mehrere Walzen 4 mit
kleinem Durchmesser, welche im wesentlichen oberhalb der Walzen 3 mit
großem
Durchmesser angeordnet sind. Sämtliche
Walzen 3, 4 sind um ihre jeweilige Drehachse 5 drehbar
gelagert.
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Wie
in den 1 und 2 gezeigt, ist das Papiermaschinensieb 2 derart
mäanderförmig um
die Walzen 4 mit großem
Durchmesser geführt,
das einmal die eine Außenseite 6,
nämlich
die Oberseite, und einmal die andere Außenseite 7, nämlich die
Unterseite, mit der Mantelfläche
einer Walze in Kontakt tritt. Üblicherweise
sind die jeweiligen Drehachsen 5 ortsfest gehalten. Lediglich
eine der Walzen 4, nämlich
die Walze 10, mit kleinem Durchmesser ist beispielsweise
zum Spannen des Papiermaschinensiebes 2 in radialer Richtung
vor- und zurück
schiebbar und in der gewünschten
Stellung arretierbar. Es ist klar, dass wenigstens eine der Walzen 3, 4 angetrieben
ist, so dass sich die rechte obere Walze 3 mit großem Durchmesser
beispielsweise in Richtung des Pfeils A dreht und das Papiermaschinensieb 2 dem entsprechend
in Richtung des Pfeils B gefördert
wird.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dient zum
Reinigen des Papiermaschinensiebes 2, insbesondere aber
nicht ausschließlich
eines Klebeverunreinigungen 11 aufweisenden Trockensiebes.
Das Papiermaschinensieb kann aber auch beispielsweise ein Pressfilz
sein. Ebenso sind die Verunreinigungen 11 lediglich vorzugsweise
Klebeverunreinigungen, d.h. klebende oder klebrige Verunreinigungen.
Es ist klar, dass die Verunreinigung 11 letztlich auch
aus anderen, d.h. nicht klebenden, Bestandteilen bestehen kann.
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Die
Verunreinigungen 11 sind in 1 lediglich
auf der einen Außenseite 6,
nämlich
der Oberseite des Papiermaschinensiebes 2 und dann, der
besseren Übersicht
halber, ausschließlich
im Bereich der Vorrichtung 1 angedeutet.
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Die
Vorrichtung 1 hat eine Einrichtung 12 zum Entfernen
der Verunreinigungen 11 von dem Papiermaschinensieb 2,
nachfolgend kurz Sieb genannt. Erfindungsgemäß weist die Einrichtung 12 eine
mit wenigstens einer Außenseite 6, 7 des
Siebes 2 in Kontakt stehende Kontaktfläche 13 auf, welche derart
ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verunreinigungen 11 von
dem Sieb 2 zur Kontaktfläche 13 übertragbar
sind. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung hat die Kontaktfläche 13 eine
wirksame Oberfläche 14,
welche größer als
diejenige des Siebes 2 ist. Üblicherweise liegt die Kontaktfläche 13 in
Form eines Gewebes mit einer Faserfläche vor, bei der die Zunahme
an wirksamer Oberfläche
durch ein hohes Schlankheitsverhältnis
der Fasern herbeigeführt
ist.
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Gemäß der in 1 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Kontaktfläche 13 in
Form eines umlaufenden Bandes 15 ausgebildet. Bei der in 2 gezeigten
Ausführungsform
der Erfindung ist die Kontaktfläche 13 hingegen
in Form einer drehbaren Walze 16 oder in Form einer drehbaren
Trommel ausgebildet. Bei einer nicht näher gezeigten Ausführungsform
kann die Mantelfläche
der drehbaren Walze 16 als Kontaktfläche 13 ausgebildet
und lösbar
mit dem eigentlichen Walzenkörper
verbunden sein.
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Wie
in den beiden Ausführungsformen
der 1 und 2 angedeutet, ist der jeweiligen
Kontaktfläche 13 eine
Reinigungseinrichtung 17 und eine der Reinigungseinrichtung 17 in
Bewegungsrichtung der Kontaktfläche 13 nachgeordnete
Trocknungseinrichtung 20 zugeordnet. Bei einer besonders
einfach ausgebildeten Vorrichtung können Reinigungseinrichtung
und Trocknungseinrichtung auch entfallen. Ferner ist es möglich, lediglich
eine Reinigungseinrichtung und keine Trocknungseinrichtung vorzusehen,
dies insbesondere in dem Fall, dass die Reinigungseinrichtung nicht
mit Hilfe von unter Druck stehenden Wasserstrahlen sondern beispielsweise
mit einem unter Druck stehenden Fluid, wie zum Beispiel Druckluft,
arbeitet.
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Um
die Übertragung
der Verunreinigungen 11 von dem Sieb 2 zur Kontaktfläche 13 zu
erleichtern, beträgt
die Temperatur im Kontaktbereich zwischen der wenigstens einen Außenseite 6 des
Siebes 2 und der Kontaktfläche 13 wenigstens
50 °C, vorzugsweise
wenigstens 80 °C.
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Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Einrichtung 12 vorzugsweise zusätzlich derart
ausgebildet, dass das Sieb 2 und die Kontaktfläche 13 in
ihrem Kontaktbereich vorzugsweise in einem Walzenspalt 21 gegeneinander
gepresst sind. Eine solche Ausführungsform
ist, teilweise gestrichelt, in 2 angedeutet. Der
Walzenspalt 21 ist durch den geringfügigen Abstand zwischen der
drehbaren Walze 16 und einer Gegenwalze 22 gebildet.
Es ist auch möglich,
bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
einen Walzenspalt vorzusehen und Sieb und Kontaktfläche gegeneinander
zu pressen. In diesem Fall sind entsprechende Walzen/Gegenwalzen
ebenso wie bei der Ausführungsform
gemäß 2 im
Kontaktbereich zwischen Sieb und Kontaktfläche vorzusehen.
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Die
Reinigungseinrichtung 17 dient, wie in den 1 und 2 angedeutet,
dazu, Verunreinigungen 11 von der Kontaktfläche 13 beispielsweise in
Richtung des Pfeils C zu entfernen und einem nicht näher gezeigten
Auffangbehälter
zuzuführen.
Insbesondere in dem Fall, dass die Reinigungseinrichtung auf der
Basis von unter Druck stehenden Wasserstrahlen arbeitet, dient die
nachgeordnete Trocknungseinrichtung 20 zum Trocknen der
mit dem Wasserstrahl in Kontakt getretenen Oberfläche 14 der Kontaktfläche 13.
Die Reinigungseinrichtung 17 kann beispielsweise eine Sprühvorrichtung,
die Trocknungseinrichtung 20 ein Warm- oder Heißlufttrockner sein.
Die Trocknungseinrichtung 20 verhindert daher, dass das
Papiermaschinensieb durch einen Kontakt mit der Kontaktfläche weiterer
Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
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Die
vergrößerte wirksame
Oberfläche 14 der Kontaktfläche 13 liefert
Aufnahmeorte für
die Übertragung
der Klebeverunreinigungen 11. Es können am Papiermaschinensieb 2 auch
mehrere Vorrichtungen 1 angeordnet sein. Wenigstens eine
dieser, eine Kontaktfläche
aufweisenden Vorrichtungen ist am Beginn der Trockenpartie, vorzugsweise
im Bereich der ersten zwei Gruppen, vorgesehen. Die Kontaktfläche ist
beispielsweise unmittelbar dort angeordnet, wo das Papiermaschinensieb
den beheizten Zylinder am Beginn des Rücklaufs verlässt. Die
Erfindung ist besonders geeignet für Papiersorten mit hohem Gehalt
an Klebeverunreinigungen, wie zum Beispiel Karton und Packpapier,
Zeitungspapier und einem Druckfarbenentfernungspapier, auch Deinking-Papier
genannt.
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Nachfolgend
wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
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Das
Sieb 2 läuft
in Richtung der Pfeile A, B um die Walzen 3 mit großem Durchmesser
und die Walzen 4 mit kleinem Durchmesser. Es ist klar,
dass das Sieb 2 ein Endlossieb ist. Ebenso läuft die
Kontaktfläche 13 beispielsweise
in Form eines Endlosbandes zumindest teilweise parallel und in Richtung des
Pfeils B des Siebes 2. Dabei liegt die Kontaktfläche 13 zumindest
im Kontaktbereich zwischen Sieb und Kontaktfläche eng auf der einen Außenseite 6,
in 1 ist dies die Oberseite des Siebes 2,
auf.
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Unter
vorzugsweise gleichzeitiger Anwendung von Temperatur und Druck sind
die im Bereich der Außenseite 6 des
Siebes vorgesehenen Verunreinigungen 11, insbesondere klebende
oder klebrige Verunreinigungen, aufgrund der bedeutend höheren wirksamen
Oberfläche
der Kontaktfläche
im Vergleich zu derjenigen des Siebes vom Sieb zur Kontaktfläche übertragbar.
Die einzelnen Verunreinigungen 11 befinden sich nach dem
Kontaktbereich also auf der Kontaktfläche und nicht mehr auf dem
Sieb. Die an der Kontaktfläche 13 anhaftenden
Verunreinigungen 11 können
mit Hilfe einer Reinigungseinrichtung 17 von der Kontaktfläche entfernt
werden, wie dies durch den Pfeil C angedeutet ist. Sofern erforderlich,
kann der Reinigungseinrichtung 17 eine Trocknungseinrichtung 20 nachgeordnet
sein, so dass eine weitgehend trockene Kontaktfläche wieder in Kontakt mit dem
Sieb treten kann.
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Sofern
die Kontaktfläche
abgenutzt oder verschlissen ist, kann sie durch eine neue Kontaktfläche ersetzt
werden.
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Damit
ist eine Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes geschaffen,
welche wirtschaftlicher als herkömmliche
Vorrichtungen arbeitet.