DE102004056321A1 - Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes - Google Patents

Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes Download PDF

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    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F1/00Wet end of machines for making continuous webs of paper
    • D21F1/32Washing wire-cloths or felts
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    • Y10S162/00Paper making and fiber liberation
    • Y10S162/04Pitch control

Abstract

Es sind Vorrichtungen bekannt, welche Verunreinigungen an Papiermaschinensieben mithilfe von Hochdruck-Wasserstrahlen von letzteren ablösen und entfernen. Die neue Vorrichtung soll ein wirtschaftlicheres Reinigen des Papiermaschinensiebes ermöglichen. DOLLAR A Die Vorrichtung (1) zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes (2) hat eine Einrichtung (12) zum Entfernen der Verunreinigungen (11) von dem Sieb (2). Erfindungsgemäß weist die Einrichtung (12) eine mit wenigstens einer Außenseite (6) des Siebes (2) in Kontakt tretende Kontaktfläche (13) auf, welche derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verunreinigungen (11) von dem Sieb (2) zur Kontaktfläche (13) übertragbar sind. DOLLAR A Reinigen insbesondere von klebenden oder klebrigen Verunreinigungen aufweisenden Trockensieben bei der Papierherstellung.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes, insbesondere eines Klebeverunreinigungen aufweisenden Trockensiebes, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art ist beispielsweise aus der WO 97/02380 bekannt. Diese Vorrichtung weist zum Reinigen eines Trockensiebes eine Einrichtung zum Entfernen der Verunreinigungen von dem Trockensieb auf, bei der Wasserstrahlen unter Hochdruck quer zur Laufrichtung des Trockensiebes auf letzteres aufgebracht werden. Mit Hilfe dieser Hochdruck-Wasserstrahlen sollen Verunreinigungen von dem Papiermaschinensieb entfernt werden. Nachteilig ist dabei, dass die Hochdruck-Wasserstrahlen den Abbau des Siebes beschleunigen und insofern die Lebensdauer des Papiermaschinensiebes verringern. Üblicherweise kann eine solche Reinigung des Papiermaschinensiebes wegen der erhöhten Anfeuchtung des Siebes nicht während des Betriebs der Papiermaschine durchgeführt werden, d.h. der normale Betrieb der Papiermaschine ist zum Reinigen des Papiermaschinensiebes zu unterbrechen. Daraus resultieren erhöhte Stillstandszeiten. Beim Auftreffen der Hochdruck-Wasserstrahlen auf die Außenseite des Siebes kann in Abhängigkeit von dem Auftreffort und der -intensität der Fall eintreten, dass letzteres nicht vollständig von Verunreinigungen gesäubert werden kann. Daraus können sich häufigere Reinigungszeiten oder insgesamt längere Stillstandszeiten der Papiermaschine zum Reinigen des Siebes ergeben. Um den Feuchtigkeitsgrad des Siebes durch das Aufbringen der Hochdruck-Wasserstrahlen nicht zu erhöhen, kann auch das Vorsehen einer dem Sieb zugeordneten Trocknungseinrichtung erforderlich sein, was mit erhöhtem Aufwand verbunden ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welche wirtschaftlicher handhabbar ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
  • Erfindungsgemäß weist die Einrichtung zum Entfernen der Verunreinigungen von dem Sieb eine mit wenigstens einer Außenseite des Siebes in Kontakt tretende Kontaktfläche auf, welche derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verunreinigungen von dem Sieb zur Kontaktfläche übertragbar sind. Insofern ermöglicht ein flächiger oder zumindest doch linienförmiger Kontakt zwischen der wenigstens einen Außenseite des Siebes und der Kontaktfläche ein Ablösen der Verunreinigungen von dem Sieb und ein Übertragen derselben zur Kontaktfläche. Durch einen derartigen Kontakt ist die Gefahr von Abnutzungen des Siebes im Vergleich zu einer Vorrichtung, bei der Verunreinigungen mittels Hochdruck-Wasserstrahlen abgelöst werden, deutlich verringert. Da die Kontaktfläche selbst keinen hohen Wassergehalt aufweist und insofern den Feuchtigkeitsgehalt des Papiermaschinensiebes kaum nachteilig beeinflussen kann, kann der Reinigungsvorgang im normalen Betrieb der Papiermaschine durchgeführt werden. Dies verringert Stillstandszeiten der Papiermaschine und erhöht die Wirtschaftlichkeit der Papierherstellung. Spezielle Trocknungseinrichtungen für das Sieb sind insofern nicht erforderlich. Durch den flächigen oder doch zumindest linienförmigen Kontakt zwischen Sieb und Kontaktfläche lässt sich ein wirksames Reinigen des Papiermaschinensiebes erreichen. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen, die Kontaktfläche aufweisenden Einrichtung ist deshalb ein wirtschaftliches Reinigen eines Papiermaschinensiebes möglich, so dass insgesamt ein verbesserter Maschinenwirkungsgrad erreicht werden kann.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung hat die Kontaktfläche eine wirksame Oberfläche, welche größer als diejenige des Siebes ist, wobei die Kontaktfläche vorzugsweise in Form eines Gewebes mit einer Faserfläche vorliegt, bei der die Zunahme an wirksamer Oberfläche durch ein hohes Schlankheitsverhältnis der Fasern herbeigeführt ist. Durch die Erhöhung der wirksamen Oberfläche im Bereich der Kontaktfläche im Vergleich zu derjenigen des Siebes ist die Auflagefläche der Verunreinigung auf Seiten der Kontaktfläche erhöht im Vergleich zur Seite des Papiermaschinensiebes. Dadurch lassen sich insbesondere klebende oder klebrige Verunreinigungen des Papiermaschinensiebes leichter auf die Kontaktfläche übertragen. Die jeweilige Verunreinigung haftet also eher an der Kontaktfläche als am Papiermaschinensieb an, wenn die beiden Flächen, nämlich wenigstens eine Außenseite des Siebes und die Kontaktfläche, in Kontakt zueinander treten. Dadurch lassen sich Verunreinigungen des Siebes sehr wirksam von letzterem ablösen und auf die Kontaktfläche übertragen.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Kontaktfläche aus einem Material hergestellt, welches weicher als das Material ist aus dem das Sieb hergestellt ist. Somit ist die Kontaktfläche weicher als das Sieb, wodurch das Ablösen von Verunreinigungen vom Sieb und Haften der abgelösten Verunreinigungen an der Kontaktfläche verbessert wird.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist die Kontaktfläche in Form eines umlaufenden Bandes oder in Form einer drehbaren Walze oder Trommel ausgebildet. Das umlaufende Band und die drehbare Walze oder Trommel können mit einem eigenen Antrieb versehen sein oder zusammen mit dem Papiermaschinensieb bewegt werden. Letztlich ist es sehr viel wirtschaftlicher, das umlaufende Band oder die Walze oder Trommel oder deren Mantelfläche als das Papiermaschinensieb zu ersetzen und gegen ein neues Band oder eine neue Walze oder Trommel oder Mantelfläche derselben auszutauschen. Insofern kann die erfindungsgemäße Kontaktfläche auch Verlust-Kontaktfläche (sacrificial surface) bezeichnet werden.
  • Vorteilhafterweise ist die Kontaktfläche chemisch behandelt, um den Ablöseprozess der Verunreinigungen und die Übertragung derselben von dem Papiermaschinensieb auf die Kontaktfläche zu erleichtern bzw. zu beschleunigen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist der Kontaktfläche eine Reinigungseinrichtung und vorzugsweise eine der Reinigungseinrichtung in Bewegungsrichtung der Kontaktfläche nachgeordnete Trocknungseinrichtung zugeordnet. Reinigungseinrichtung und Trocknungseinrichtungen dienen dazu, die vom Papiermaschinensieb übertragenen Verunreinigungen von der Kontaktfläche abzulösen und einer Entsorgung zuzuführen. Damit ist die Einsatzdauer der erfindungsgemäßen Kontaktfläche erhöht. Die Kontaktfläche ist also länger in der Lage, Verunreinigungen vom Papiermaschinensieb zu entfernen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Einsatzes der erfindungsgemäßen Kontaktfläche weiter verbessert ist.
  • Vorteilhafterweise beträgt die Temperatur im Kontaktbereich zwischen der wenigsten einen Außenseite des Siebes und der Kontaktfläche wenigstens 50 °C, vorzugsweise wenigstens 80 °C. Derartige Temperaturen verbessern die Übertragung insbesondere von Klebeverunreinigungen von dem Papiermaschinensieb auf die Kontaktfläche und tragen daher mit zu einer wirtschaftlicheren Handhabung der gesamten Vorrichtung bei.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Einrichtung zum Entfernen der Verunreinigungen von dem Sieb derart ausgebildet, dass das Sieb und die Kontaktfläche in ihrem Kontaktbereich vorzugsweise in einem Walzenspalt gegeneinander gepresst sind. Die zusätzliche Aufbringung von Druck zwischen dem Papiermaschinensieb und der Kontaktfläche kann den Wirkungsgrad der Übertragung von Verunreinigungen zur Kontaktfläche weiter verbessern, wobei ein besonders wirtschaftliches Arbeiten der Vorrichtung bei erhöhter Temperatur und gleichzeitig erhöhtem Anpressdruck zwischen Sieb und Kontaktfläche möglich ist.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert, wobei alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung bilden. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Seitenansicht einer Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes gemäß einer ersten Ausführungsform; und
  • 2 eine schematische Seitenansicht der Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes gemäß einer zweiten Ausführungsform.
  • In den 1 und 2 ist eine Vorrichtung 1 zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes 2 schematisch in einer Seitenansicht in verschiedenen Ausführungsformen dargestellt.
  • Das Papiermaschinensieb 2 ist mäanderförmig um Walzen oder Trommeln 3 mit großem Durchmesser geführt, von denen, wie in den 1 und 2 gezeigt, drei obere Walzen nebeneinander und voneinander beabstandet und zwei untere Walzen, etwa dem Zwischenraum zwischen jeweils zwei oberen Walzen zugeordnet, angeordnet sind. Ferner läuft das Papiermaschinensieb 2 um mehrere Walzen 4 mit kleinem Durchmesser, welche im wesentlichen oberhalb der Walzen 3 mit großem Durchmesser angeordnet sind. Sämtliche Walzen 3, 4 sind um ihre jeweilige Drehachse 5 drehbar gelagert.
  • Wie in den 1 und 2 gezeigt, ist das Papiermaschinensieb 2 derart mäanderförmig um die Walzen 4 mit großem Durchmesser geführt, das einmal die eine Außenseite 6, nämlich die Oberseite, und einmal die andere Außenseite 7, nämlich die Unterseite, mit der Mantelfläche einer Walze in Kontakt tritt. Üblicherweise sind die jeweiligen Drehachsen 5 ortsfest gehalten. Lediglich eine der Walzen 4, nämlich die Walze 10, mit kleinem Durchmesser ist beispielsweise zum Spannen des Papiermaschinensiebes 2 in radialer Richtung vor- und zurück schiebbar und in der gewünschten Stellung arretierbar. Es ist klar, dass wenigstens eine der Walzen 3, 4 angetrieben ist, so dass sich die rechte obere Walze 3 mit großem Durchmesser beispielsweise in Richtung des Pfeils A dreht und das Papiermaschinensieb 2 dem entsprechend in Richtung des Pfeils B gefördert wird.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 dient zum Reinigen des Papiermaschinensiebes 2, insbesondere aber nicht ausschließlich eines Klebeverunreinigungen 11 aufweisenden Trockensiebes. Das Papiermaschinensieb kann aber auch beispielsweise ein Pressfilz sein. Ebenso sind die Verunreinigungen 11 lediglich vorzugsweise Klebeverunreinigungen, d.h. klebende oder klebrige Verunreinigungen. Es ist klar, dass die Verunreinigung 11 letztlich auch aus anderen, d.h. nicht klebenden, Bestandteilen bestehen kann.
  • Die Verunreinigungen 11 sind in 1 lediglich auf der einen Außenseite 6, nämlich der Oberseite des Papiermaschinensiebes 2 und dann, der besseren Übersicht halber, ausschließlich im Bereich der Vorrichtung 1 angedeutet.
  • Die Vorrichtung 1 hat eine Einrichtung 12 zum Entfernen der Verunreinigungen 11 von dem Papiermaschinensieb 2, nachfolgend kurz Sieb genannt. Erfindungsgemäß weist die Einrichtung 12 eine mit wenigstens einer Außenseite 6, 7 des Siebes 2 in Kontakt stehende Kontaktfläche 13 auf, welche derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verunreinigungen 11 von dem Sieb 2 zur Kontaktfläche 13 übertragbar sind. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat die Kontaktfläche 13 eine wirksame Oberfläche 14, welche größer als diejenige des Siebes 2 ist. Üblicherweise liegt die Kontaktfläche 13 in Form eines Gewebes mit einer Faserfläche vor, bei der die Zunahme an wirksamer Oberfläche durch ein hohes Schlankheitsverhältnis der Fasern herbeigeführt ist.
  • Gemäß der in 1 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist die Kontaktfläche 13 in Form eines umlaufenden Bandes 15 ausgebildet. Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist die Kontaktfläche 13 hingegen in Form einer drehbaren Walze 16 oder in Form einer drehbaren Trommel ausgebildet. Bei einer nicht näher gezeigten Ausführungsform kann die Mantelfläche der drehbaren Walze 16 als Kontaktfläche 13 ausgebildet und lösbar mit dem eigentlichen Walzenkörper verbunden sein.
  • Wie in den beiden Ausführungsformen der 1 und 2 angedeutet, ist der jeweiligen Kontaktfläche 13 eine Reinigungseinrichtung 17 und eine der Reinigungseinrichtung 17 in Bewegungsrichtung der Kontaktfläche 13 nachgeordnete Trocknungseinrichtung 20 zugeordnet. Bei einer besonders einfach ausgebildeten Vorrichtung können Reinigungseinrichtung und Trocknungseinrichtung auch entfallen. Ferner ist es möglich, lediglich eine Reinigungseinrichtung und keine Trocknungseinrichtung vorzusehen, dies insbesondere in dem Fall, dass die Reinigungseinrichtung nicht mit Hilfe von unter Druck stehenden Wasserstrahlen sondern beispielsweise mit einem unter Druck stehenden Fluid, wie zum Beispiel Druckluft, arbeitet.
  • Um die Übertragung der Verunreinigungen 11 von dem Sieb 2 zur Kontaktfläche 13 zu erleichtern, beträgt die Temperatur im Kontaktbereich zwischen der wenigstens einen Außenseite 6 des Siebes 2 und der Kontaktfläche 13 wenigstens 50 °C, vorzugsweise wenigstens 80 °C.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Einrichtung 12 vorzugsweise zusätzlich derart ausgebildet, dass das Sieb 2 und die Kontaktfläche 13 in ihrem Kontaktbereich vorzugsweise in einem Walzenspalt 21 gegeneinander gepresst sind. Eine solche Ausführungsform ist, teilweise gestrichelt, in 2 angedeutet. Der Walzenspalt 21 ist durch den geringfügigen Abstand zwischen der drehbaren Walze 16 und einer Gegenwalze 22 gebildet. Es ist auch möglich, bei dem in 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einen Walzenspalt vorzusehen und Sieb und Kontaktfläche gegeneinander zu pressen. In diesem Fall sind entsprechende Walzen/Gegenwalzen ebenso wie bei der Ausführungsform gemäß 2 im Kontaktbereich zwischen Sieb und Kontaktfläche vorzusehen.
  • Die Reinigungseinrichtung 17 dient, wie in den 1 und 2 angedeutet, dazu, Verunreinigungen 11 von der Kontaktfläche 13 beispielsweise in Richtung des Pfeils C zu entfernen und einem nicht näher gezeigten Auffangbehälter zuzuführen. Insbesondere in dem Fall, dass die Reinigungseinrichtung auf der Basis von unter Druck stehenden Wasserstrahlen arbeitet, dient die nachgeordnete Trocknungseinrichtung 20 zum Trocknen der mit dem Wasserstrahl in Kontakt getretenen Oberfläche 14 der Kontaktfläche 13. Die Reinigungseinrichtung 17 kann beispielsweise eine Sprühvorrichtung, die Trocknungseinrichtung 20 ein Warm- oder Heißlufttrockner sein. Die Trocknungseinrichtung 20 verhindert daher, dass das Papiermaschinensieb durch einen Kontakt mit der Kontaktfläche weiterer Feuchtigkeit ausgesetzt ist.
  • Die vergrößerte wirksame Oberfläche 14 der Kontaktfläche 13 liefert Aufnahmeorte für die Übertragung der Klebeverunreinigungen 11. Es können am Papiermaschinensieb 2 auch mehrere Vorrichtungen 1 angeordnet sein. Wenigstens eine dieser, eine Kontaktfläche aufweisenden Vorrichtungen ist am Beginn der Trockenpartie, vorzugsweise im Bereich der ersten zwei Gruppen, vorgesehen. Die Kontaktfläche ist beispielsweise unmittelbar dort angeordnet, wo das Papiermaschinensieb den beheizten Zylinder am Beginn des Rücklaufs verlässt. Die Erfindung ist besonders geeignet für Papiersorten mit hohem Gehalt an Klebeverunreinigungen, wie zum Beispiel Karton und Packpapier, Zeitungspapier und einem Druckfarbenentfernungspapier, auch Deinking-Papier genannt.
  • Nachfolgend wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
  • Das Sieb 2 läuft in Richtung der Pfeile A, B um die Walzen 3 mit großem Durchmesser und die Walzen 4 mit kleinem Durchmesser. Es ist klar, dass das Sieb 2 ein Endlossieb ist. Ebenso läuft die Kontaktfläche 13 beispielsweise in Form eines Endlosbandes zumindest teilweise parallel und in Richtung des Pfeils B des Siebes 2. Dabei liegt die Kontaktfläche 13 zumindest im Kontaktbereich zwischen Sieb und Kontaktfläche eng auf der einen Außenseite 6, in 1 ist dies die Oberseite des Siebes 2, auf.
  • Unter vorzugsweise gleichzeitiger Anwendung von Temperatur und Druck sind die im Bereich der Außenseite 6 des Siebes vorgesehenen Verunreinigungen 11, insbesondere klebende oder klebrige Verunreinigungen, aufgrund der bedeutend höheren wirksamen Oberfläche der Kontaktfläche im Vergleich zu derjenigen des Siebes vom Sieb zur Kontaktfläche übertragbar. Die einzelnen Verunreinigungen 11 befinden sich nach dem Kontaktbereich also auf der Kontaktfläche und nicht mehr auf dem Sieb. Die an der Kontaktfläche 13 anhaftenden Verunreinigungen 11 können mit Hilfe einer Reinigungseinrichtung 17 von der Kontaktfläche entfernt werden, wie dies durch den Pfeil C angedeutet ist. Sofern erforderlich, kann der Reinigungseinrichtung 17 eine Trocknungseinrichtung 20 nachgeordnet sein, so dass eine weitgehend trockene Kontaktfläche wieder in Kontakt mit dem Sieb treten kann.
  • Sofern die Kontaktfläche abgenutzt oder verschlissen ist, kann sie durch eine neue Kontaktfläche ersetzt werden.
  • Damit ist eine Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes geschaffen, welche wirtschaftlicher als herkömmliche Vorrichtungen arbeitet.

Claims (9)

  1. Vorrichtung zum Reinigen eines Papiermaschinensiebes (2), insbesondere eines Klebeverunreinigungen (11) aufweisenden Trockensiebes, mit einer Einrichtung (12) zum Entfernen der Verunreinigungen (11) von dem Sieb (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (12) eine mit wenigstens einer Außenseite (6) des Siebes (2) in Kontakt tretende Kontaktfläche (13) aufweist, welche derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Verunreinigungen (11) von dem Sieb (2) zur Kontaktfläche (13) übertragbar sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (13) eine wirksame Oberfläche (14) hat, welche größer als diejenige des Siebes (2) ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche in Form eines Gewebes mit einer Faserfläche vorliegt, bei der die Zunahme an wirksamer Oberfläche (14) durch ein hohes Schlankheitsverhältnis der Fasern herbeigeführt ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (13) aus einem weicheren Material gefertigt ist als das Sieb (2).
  5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (13) in Form eines umlaufenden Bandes (15) oder in Form einer drehbaren Walze (16) oder Trommel ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (13) chemisch behandelt ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktfläche (13) eine Reinigungseinrichtung (17) und vorzugsweise eine der Reinigungseinrchtung (17) in Bewegungsrichtung der Kontaktfläche (13) nachgeordnete Trocknungseinrichtung (20) zugeordnet ist.
  8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur im Kontaktbereich zwischen der wenigstens einen Außenseite (6) des Siebes (2) und der Kontaktfläche (13) wenigstens 50 °C, vorzugsweise wenigstens 80 °C, beträgt.
  9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (12) derart ausgebildet ist, dass das Sieb (2) und die Kontaktfläche (13) in ihrem Kontaktbereich vorzugsweise in einem Walzenspalt (21) gegeneinander gepresst sind.
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