DE102004051911A1 - Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohrschrauber - Google Patents
Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohrschrauber Download PDFInfo
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Abstract
Es wird eine Handwerkzeugmaschine mit einer in einem Maschinengehäuse (10) drehbar gelagerten, über einen Antriebsstrang rotatorisch antreibbaren Werkzeugspindel (11) angegeben, die eine im Antriebsstrang angeordnete Nockenvorrichtung (41) zur Übertragung von axialen Schlagbewegungen auf die Werkzeugspindel (11), eine im Antriebsstrang angeordnete Überrastkupplung (25) mit zwei miteinander in Eingriff stehenden, gegen eine axial wirkende Kraft einer Kupplungsfeder (24) überrastbaren Kupplungsteilen (22, 23), eine Blockiervorrichtung (31) zum Sperren der Relativverdrehung zwischen den Kupplungsteilen und eine Betriebsarten-Einstellvorrichtung zum Einstellen der Betriebsmodi "Schlagbohren", "Bohren" und "Schrauben" mit Vorwahl des Überrastmoments der Überrastkupplung (25) mit zwei Stellringen aufweist. Zur Erzielung von Bedienfreundlichkeit und Ergonomie sowie einer das Erscheinungsbild prägenden Optik ist der eine Stellring als Drehmomenteinstellring (15) so ausgebildet, dass er die Bohrfunktion und die Schraubfunktion mit Vorwahl des Überrastmoments einstellt, und der andere Stellring als Funktionsstellring (16) so ausgebildet, dass er die Schlagbohrfunktion ein- und ausrückt und in seiner die Schlagbohrfunktion einrückenden Stellposition jegliche Einstellung des Drehmomenteinstellrings (15) überbrückt (Fig. 1).
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Handwerkzeugmaschine, insbesondere von einem Bohrschrauber, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einer bekannten Schlagbohrmaschine mit Wechselvorrichtung zum Wechseln von Betriebsmodi (
DE 100 06 641 A1 ) weist die Stell- oder Wechselvorrichtung zwei Stell- oder Wechselringe auf, die am Maschinengehäuse nebeneinander angeordnet und so ausgebildet sind, dass der eine Wechselring in drei aufeinanderfolgenden Stellpositionen den Betriebsmodus "Schlagbohren", den Betriebsmodus "Bohren" und den Betriebsmodus "Schrauben" aufruft, und der andere Wechselring in dem Betriebsmodus "Schrauben" über mehrere Stellpositionen das Überrast- oder Drehmoment der Überrastkupplung vorgibt. Die Wechselvorrichtung weist zudem eine Blockier- oder Ausrückvorrichtung auf, die in den Betriebsmodi "Schlagbohren" und "Bohren" die Überrastmöglichkeit der Überrastkupplung sperrt. In der dritten Stellposition des ersten Wechselrings zum Aufrufen des Betriebsmodus "Schrauben" ist die Ausrückvorrichtung deaktiviert, und das Überrast- oder Drehmoment der Überrastkupplung wird durch die Kupplungsfeder bestimmt, deren Federvorspannung mittels des zweiten Wechselrings einstellbar ist. - Vorteile der Erfindung
- Die erfindungsgemäße Handwerkzeugmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, dass die Betriebsmodi "Schlagbohren", "Bohren" und "Schrauben" mit Vorwahl des Überrast- oder Drehmoments sinnfälliger auf die beiden Stellringe aufgeteilt sind und durch kürzere Drehwege der Stellringe aufgerufen werden können. So ist unabhängig von der momentanen Einstellung des Drehmomenteneinstellrings durch Überführen des Funktionsstellrings in seine eine Stellposition die Schlagbohrfunktion einrückbar. Wird die Schlagbohrfunktion durch Rückdrehen des Funktionsstellrings wieder ausgerückt, so nimmt die Handwerkzeugmaschine wieder den von dem Drehmomenteneinstellring momentan vorgegebenen Betriebsmodus an. Zur Einstellung des Betriebsmodus "Schlagbohren", aus dem Betriebsmodus "Bohren" oder aus dem Betriebsmodus "Schrauben" heraus, braucht also lediglich der Funktionsstellring um einen kleinen Drehwinkel gedreht zu werden und nicht – wie bei der bekannten Handwerkzeugmaschine – der große Drehmomenteneinstellbereich des Betriebsmodus "Schrauben" durchfahren zu werden. Die Betriebsarten-Einstellvorrichtung zeichnet sich durch Ergonomie und Bedienerfreundlichkeit aus und bietet ein optisch ansprechendes Erscheinungsbild.
- Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Handwerkzeugmaschine möglich.
- Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung greift der mehrere Stellpositionen aufweisende Drehmomenteneinstellring auf die Überrastkupplung und die Blockiervorrichtung derart zu, dass in einer die Bohrfunktion auslösende Stellposition des Drehmomenteneinstellrings die Blockiervorrichtung aktiviert ist und in den übrigen Stellpositionen des Drehmomenteneinstellrings deaktiviert und die Kupplungsfeder der Überrastkupplung unterschiedlich stark vorgespannt ist. Dabei sind bevorzugt die Stellpositionen des Drehmomenteneinstellrings so angeordnet, dass das Überrastmoment mit zunehmendem Drehweg des Drehmomenteneinstellrings von Stellposition zu Stellposition zunimmt und die Stellposition für das Aufrufen der Bohrfunktion sich an die letzte der weiteren Stellpositionen anschließt. Der lediglich zwei Stellpositionen aufweisende Funktionsstellring greift auf die Nockenvorrichtung und auf die Blockiervorrichtung derart zu, dass in der einen Stellposition die Schlagbohrfunktion eingerückt und die Blockiervorrichtung aktiviert ist und in der anderen Stellposition die Schlagbohrfunktion ausgerückt und die Blockiervorrichtung deaktiviert ist.
- Zeichnung
- Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
-
1 ausschnittweise einen Längsschnitt einer Handwerkzeugmaschine, -
2 ausschnittweise eine perspektivische Darstellung der Handwerkzeugmaschine gemäß1 , -
3 eine Explosionsdarstellung der Handwerkzeugmaschine ohne Maschinengehäuse, -
4 eine perspektivische Darstellung eines Zusammenbaumoduls in der Explosionszeichnung in3 bei aktivierter Blockiervorrichtung, -
5 eine gleiche Darstellung wie in4 bei deaktivierter Blockiervorrichtung, -
6 einen Ausschnitt VI in1 mit dargestellter, inaktiver Blockiervorrichtung, -
7 eine gleiche Darstellung wie in6 bei durch einen Drehmomenteneinstellring einer Betriebsarten-Einstellvorrichtung aktivierter Blockiervorrichtung, -
8 eine gleiche Darstellung wie in6 bei durch den Drehmomenteneinstellring und einen Funktionsstellring der Betriebsarten-Einstellvorrichtung aktivierter Blockiervorrichtung, -
9 eine perspektivische Darstellung eines mit dem Drehmomenteneinsteller zusammenwirkenden Steuerrings zur Betätigung der Blockiervorrichtung und Vorwahl des Überrastmoments einer Überrastkupplung, -
10 eine perspektivische Darstellung eines Innenrings des zweiteilig ausgebildeten Funktionsstellrings, -
11 eine perspektivische Darstellung eines Zusammenbaumoduls aus Gewindespindel einer Nockenvorrichtung und deren Betätigungseinheit, -
12 eine perspektivische Darstellung des Zusammenbaumoduls in11 ohne Betätigungseinheit, -
13 eine perspektivische Darstellung eine Zusammenbaumoduls der Handwerkzeugmaschine gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel mit modifizierter Betriebsarten-Einstellvorrichtung, -
14 eine perspektivische Ansicht des Drehmomenteneinstellrings, des Funktionsstellrings und einer Deckscheibe der Betriebsarten-Einstellvorrichtung in13 . - Beschreibung der Ausführungsbeispiele
- Mit der in
1 im Längsschnitt ausschnittweise dargestellten und in3 gehäuselos in Explosionsdarstellung gezeigten Handwerkzeugmaschine, auch Bohrschrauber genannt, kann in drei verschiedenen Betriebsarten oder Betriebsmodi gearbeitet werden, nämlich im Betriebsmodus "Schlagbohren", im Betriebsmodus "Bohren" und im Betriebsmodus "Schrauben", wobei im Betriebsmodus "Schauben" ein Anzugsdrehmoment in verschiedenen Größen, im Ausführungsbeispiel in fünfzehn verschiedenen Größen, vorgewählt werden kann. Wird dieses Drehmoment überschritten, so wird eine Überrastkupplung wirksam und das Schraubwerkzeug wird nicht weiter angetrieben. - Die Handwerkzeugmaschine weist ein Maschinengehäuse
10 auf, in dem eine rotatorisch antreibbare Werkzeugspindel11 drehbar gelagert ist. Die Werkzeugspindel11 ragt aus dem Maschinengehäuse10 stirnseitig vor und trägt an ihrem Vorstehende ein Gewinde12 zum Aufschrauben eines hier nicht dargestellten Werkzeughalters, in dem wahlweise ein Bohrer, ein Schrauber oder ein Schlagbohrer eingespannt werden kann. Im vorderen Bereich ist mit dem Maschinengehäuse10 eine Führungshülse13 fest verbunden. Das spindelabtriebsseitige Ende der Führungshülse13 ist aus Staubeindringgründen mittels einer Kappe60 mit integriertem Staublabyrinth61 (1 ) dynamisch gegenüber dem rotierenden Werkzeughalter verschlossen. In der Führungshülse13 ist einerseits die Werkzeugspindel11 über ein Kugellager14 drehbar gehalten, und auf der Führungshülse13 sind andererseits zwei drehbare Stellringe einer Betriebsarten-Einstellvorrichtung zum Aufrufen der Betriebsmodi der Handwerkzeugmaschine axial nebeneinander angeordnet. Mit dem Drehmomenteneinstellring15 wird der Betriebsmodus "Bohren" und der Betriebsmodus "Schrauben" aufgerufen und zugleich im Betriebsmodus "Schrauben" das gewünschte Anzugs-Drehmoment für ein Schraubwerkzeug vorgewählt. Mit dem Funktionsstellring16 wird der Betriebsmodus "Schlagbohren" eingerückt und wieder ausgerückt. - Der rotatorische Antrieb der Werkzeugspindel
11 erfolgt durch einen Elektromotor17 (3 ) über ein Planetengetriebe18 , das ein auf der Werkzeugspindel11 drehfest sitzendes Sonnenrad19 , mit dem Sonnenrad19 kämmende Planetenräder20 , die auf einem Planetenradträger21 gelagert sind, und ein Hohlrad22 auf, dessen Innenverzahnung mit den Planetenrädern20 in Eingriff stehen. Das Hohlrad22 bildet zusammen mit einem Übertragungsring23 , der axial verschieblich an der Führungshülse13 gehalten ist und einer auf der Führungshülse13 aufgeschobenen, als Schraubendruckfeder ausgebildeten Kupplungsfeder24 eine Überrastkupplung25 , bei der stirnseitig an Hohlrad22 und Übertragungsring23 angeordnete Übertragungsglieder durch die Druckkraft der Kupplungsfeder24 miteinander in Eingriff gehalten werden. Solange das durch die Vorspannkraft der Kupplungsfeder24 vorgegebene Dreh- oder Überrastmoment nicht erreicht ist, wird das Hohlrad22 an der Führungshülse13 undrehbar gehalten, und die Werkzeugspindel11 wird über den Planentenradträger21 , der auf der Werkzeugspindel11 abgestützt und mit dieser über einen Mitnehmer26 (1 und3 ) drehfest gekoppelt ist, angetrieben. Wird das eingestellte Überrastmoment überschritten, so können die Übertragungsglieder durch Zurückschieben der Kupplungsfeder24 überrasten, wodurch das Hohlrad22 freigegeben wird und frei drehen kann. Die Rotationsbewegung der Planetenräder20 wird jetzt nicht mehr auf den Planetenradträger21 übertragen und die Werkzeugspindel11 ist antriebslos. - Die Vorspannung der Kupplungsfeder
24 wird durch den Drehmomenteneinstellring15 vorgewählt. Der Drehmomenteneinstellring15 vermag einen Gewindering28 zu drehen, und zwar über einen an dem Gewindering28 axial abstehenden Mitnehmer27 (3 ). Der Gewindering28 ist mittels eines Schraubgewindes29 auf der Führungshülse13 aufgeschraubt, so dass der Gewindering28 sich beim Drehen axial verschiebt und die Vorspannung der Kupplungsfeder24 ändert. Die Kraft der Kupplungsfeder24 wird über zwei Scheiben30 , die auf drei axial sich erstreckenden Nocken231 des Übertragungsrings23 (3 ) aufliegen, auf den Übertragungsring23 und damit auf die Stirnseite des Hohlrads22 übertragen. - Für die Betriebsmodi "Bohren" und "Schlagbohren" muss die Überrastkupplung
25 wirkungslos geschaltet werden, d.h. das den einen Kupplungsteil bildende Hohlrad22 ohne die Möglichkeit der Überrastung drehfest an der Führungshülse13 festgelegt werden. Hierzu trägt das Hohlrad22 auf seinem Außenumfang um gleiche Umfangswinkel zueinander versetzten Rastnasen32 mit dazwischenliegenden Rastlücken33 (3 –5 ), und die Blockiervorrichtung31 weist zwei Schiebekeile34 auf, die auf der Führungshülse13 gegen eine Rückstellfeder35 axial verschieblich angeordnet sind. Durch axiales Verschieben der Schiebekeile34 vermögen diese formschlüssig in jeweils eine Rastlücke33 am Hohlrad22 einzutauchen und damit das Hohlrad22 drehstarr an die Führungshülse13 anzubinden. - Die Axialverschiebung der Schiebekeile
34 wird einmal durch zwei Steuernocken36 an dem Gewindering28 (9 ) bewirkt, die jeweils am Ende einer Steuerkurve37 auf der ringförmigen Stirnfläche des Gewinderings28 angeordnet sind. Die Schiebekeile34 liegen unter der Wirkung ihrer Rückstellfedern35 an den beiden Steuerkurven37 an. Sobald der Drehmomenteneinstellring15 bis in seine Stellposition "Bohren" gedreht ist, sind durch Vorschrauben des Gewinderings28 die Schiebekeile34 auf die Steuernocken36 aufgelaufen und dadurch in die Rastlücken33 des Hohlrads22 eingeschoben, so dass dieses drehstarr an der Führungshülse13 festgelegt ist. - Der durch Drehen in zwei Stellpositionen überführbare Funktionsstellring
16 greift ebenfalls auf die Blockiervorrichtung31 zu, und zwar derart, dass er in seiner Stellposition "Schlagbohren" die Schiebekeile34 gegen die Kraft der Rückstellfedern35 in die Rastlücken33 am Hohlrad22 einschiebt und in seiner anderen Stellposition die Schiebekeile34 wieder freigibt, so dass sie durch die Rückstellfedern35 aus den Rastlücken33 ausgeschoben werden und das Hohlrad22 ausschließlich über die Übertragungselemente mit dem Übertragungsring23 der Überrastkupplung25 in Eingriff steht. - Wie aus
1 und3 ersichtlich, ist der Funktionsstellring16 zweiteilig ausgebildet und besteht aus einem Außenring161 und einem Innenring162 , die drehfest miteinander verbunden sind. Der Innenring162 ist auf der Führungshülse13 drehbar gelagert und seine axiale Lagerung mittels eines Schalenumgriffs38 im Maschinengehäuse10 realisiert. An der Innenfläche des Innenrings162 ist der rotativ umlaufende Gewindering28 abgestützt. An seiner Stirnseite trägt der Innenring162 (10 ) zwei Steuerkurven39 , an deren einem Ende jeweils ein axial vorspringender Steuernocken40 angeordnet ist. Die beiden Steuernocken40 sind so positioniert, dass bei Drehen des Funktionsstellrings16 in seine Stellposition "Schlagbohren" die Steuernocken40 auf die Schiebekeile34 auflaufen und diese in die Rastlücken33 am Hohlrad22 einschieben. - In
6 bis8 ist ausschnittweise die Lage eines Schiebekeils34 bei drei verschiedenen Einstellungen von Drehmomenteneinstellring15 und Funktionsstellring16 dargestellt. In6 ist die Blockiervorrichtung31 unwirksam. Die Schiebekeile34 sind aus den Rastlücken33 des Hohlrads22 ausgeschoben. Dies ist dann der Fall, wenn der Drehmomenteneinstellring15 in seiner Stellposition "Schrauben" bei beliebiger Drehmomentenvorwahl und der Funktionsstellring16 in seiner anderen Stellposition, also nicht in der Stellposition "Schlagbohren", steht. In7 ist der Drehmomenteneinstellring16 auf seine Stellposition "Bohren" eingestellt. Die Drehlage des Funktionsstellrings16 ist unverändert. Die Steuernocken36 am Gewindering28 haben die Schiebekeile34 in die Rastlücken33 des Hohlrads22 eingeschoben und halten die Schiebekeile34 gegen die Kraft deren Rückstellfeder35 in dieser Einschiebeposition. In8 ist zusätzlich der Funktionsstellring16 in seine Stellposition "Schlagbohren" gedreht. Die Steuernocken40 haben sich an die Schiebekeile34 angelegt und halten diese, so wie auch die Steuernocken36 am Gewindering28 , in Einschiebelage am Hohlrad22 . Wird nunmehr der Drehmomenteneinstellring15 in seine Stellposition "Schrauben" bewegt, so heben die Steuernocken36 am Gewindering28 durch axiales Zurückschrauben des Gewinderings28 von den Schiebekeilen34 ab. Der Innenring162 hält aber nach wie vor die Schiebekeile34 in Eingriff mit dem Hohlrad22 und legt das Hohlrad22 unabhängig von der Drehstellung des Drehmomenteneinstellrings15 drehstarr an der Führungshülse13 fest. Wird der Funktionsstellring16 wieder in seine andere Stellposition zurückgeführt, so geben die Steuernocken40 die Schiebekeile34 frei, und diese werden durch ihre Rückstellfedern35 aus den Rastlücken33 am Hohlrad22 ausgeschoben. Die Handwerkzeugmaschine befindet sich in dem Betriebsmodus, der durch die momentane Stellung des Drehmomenteneinstellrings15 vorgegeben ist. Wie ersichtlich ist, wird durch Verdrehen des Funktionsstellrings16 in dessen Stellposition "Schlagbohren" der vom Drehmomenteneinstellring15 aufgerufene Betriebsmodus "überfahren" oder überbrückt. Der Drehmomenteneinstellring15 kann beliebig gedreht werden, ohne wirksam zu werden. Erst wenn der Funktionsstellring16 wieder in seine andere Stellposition zurückgesetzt worden ist, erlangt der Drehmomenteneinstellring15 seine beschriebene Wirkungsweise. - Für den Betriebsmodus "Schlagbohren" ist an der Werkzeugspindel
11 in bekannter Weise eine Nockenvorrichtung41 vorgesehen (1 ,11 und12 ). Die Nockenvorrichtung41 weist zwei Nockenscheiben42 ,43 mit einander zugekehrten Nocken auf. Die eine Nockenscheibe42 ist drehfest mit der Werkzeugspindel11 verbunden und die andere Nockenscheibe43 ist in der Führungshülse13 axial begrenzt verschieblich eingebettet. Die Nockenscheibe43 trägt auf ihrer von der Nockenscheibe42 abgekehrten Seite drei um gleiche Umfangswinkel gegeneinander versetzte Zapfen, die axial von der Nockenscheibe43 abstehen. Auf jeden Zapfen ist eine Druckfeder44 (11 und12 ) aufgeschoben. Die Zapfen mit aufgeschobenen Druckfedern44 sind in entsprechenden Sacklöchern in der Führungshülse13 aufgenommen, Die Druckfedern44 stützen sich am Grunde der Sacklöcher ab und werden bei Einbau der Nockenscheibe43 komprimiert, so dass sie die Nockenscheibe43 mit einer axialen Druckkraft beaufschlagen. Die Nockenscheibe43 liegt damit axial schwimmend, zur Nockenscheibe42 hin vorgespannt und mechanisch begrenzt in ihrer Aufnahme in der Führungshülse13 . Die axial schwimmende Lagerung der Nockenscheibe43 ist erforderlich, um ein kontinuierliches Anbohren im Schlagbohrmodus zu gewährleisten. Bei leichter Anpresskraft der Maschine an das Werkstück gelangt die Nockenscheibe42 in Eingriff mit den Rastnocken an der Nockenscheibe43 . Die Nockenscheibe43 kann jedoch axial gegen die Vorspannkraft der Druckfedern44 ausweichen. Damit wirkt das Druckfederpaket dämpfend und nimmt einiges der Vibrationsenergie auf, was wichtig für das Anbohren auf harten, spröden Werkstückoberflächen ist. Wird die volle Schlagbohrvibration gefordert, wie z.B. bei Herstellen grober Bohrungen in einem Mauerwerk, in feinem Beton u. ä., muss die Anpresskraft der Maschine maximal erhöht werden, wodurch die Druckfedern44 überbrückt werden und die Nockenscheibe43 gegen ihren axialen mechanischen Anschlag in der Führungshülse13 gepresst wird. Damit gelangt die maximal mögliche, ungedämpfte, axiale Vibrationsenergie in das Bohrwerkzeug. - Eine von dem Funktionsstellring
16 gesteuerte Betätigungseinheit45 sorgt dafür, dass die Nockenscheiben42 ,43 bei Einstellen des Funktionsstellrings16 auf seine Stellposition "Schlagbohren" in Eingriff miteinander gelangen und in der anderen Stellposition des Funktionsstellrings16 wieder außer Eingriff gebracht sind. Solange die Nockenscheiben42 ,43 in Eingriff miteinander sind, wird die Werkzeugspindel11 bei Rotation zusätzlich schlagend beaufschlagt. Die Betätigungseinheit45 (3 und11 ) weist einen Steuerring46 mit am Umfang zueinander versetzten, axial vorspringenden Höckern47 , eine auf den Höckern47 aufliegende Steuerscheibe48 mit um gleiche Umfangswinkel wie die Höcker47 versetzten Schlitzen49 zum Durchtreten der Höcker47 , sowie einen Halter50 auf, in dem das Kugellager14 der Werkzeugspindel11 aufgenommen ist. Der Halter50 besitzt einen Ringboden501 , davon drei abstehende Haltearme502 und drei an den Ende der Haltearmen502 abgewinkelte Übergreifungslaschen503 , die auf der von den Höckern47 abgekehrten Scheibenfläche der Steuerscheibe48 aufliegen. In dieser Position der Betätigungseinheit45 ist das Kugellager14 mit Werkzeugspindel11 axial soweit verschoben, dass die auf der Werkzeugspindel11 aufgepresste Nockenscheibe42 außer Eingriff mit der Nockenscheibe43 ist. Beim Drehen der Steuerscheibe48 , was über einen an der Steuerscheibe angeordneten Mitnehmer51 erfolgt (11 ), der von dem Funktionsstellring16 bei dessen Überführen in die Stellposition "Schlagbohren" mitgenommen wird, gelangen die Schlitze49 der Steuerscheibe48 in Überdeckung mit den Höckern47 des Steuerrings46 , so dass diese durch die Schlitze49 hindurchtreten und die Steuerscheibe48 sich auf den Steuerring46 auflegt. Dadurch bewegen sich gemeinsam axial die Steuerscheibe48 , der Halter50 sowie das Kugellager14 mit Werkzeugspindel11 , wodurch die Nockenscheiben42 ,43 miteinander in Eingriff zur Erzeugung der Schlagfrequenz gelangen. - Wie aus
2 und3 ersichtlich ist, sind auf dem Drehmomenteneinstellring15 in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Markierungen61 angeordnet, die jeweils eine Einstellposition des Drehmomenteneinstellrings15 für eine definierte Größe des Überrastmoments angeben. Der Drehmomenteneinstellring15 ist zur Einstellung dieser Stellpositionen mittels einer axial wirkenden Rasterfeder52 und einer Rasterscheibe53 , in die die Rasterfeder52 axial eingreift, gerastert. Die in Drehrichtung letzte Stellposition des Drehmomenteneinstellrings15 trägt ein Symbol für den Betriebsmodus "Bohren". Im Funktionsstellring16 ist ein Anzeigefenster54 angeordnet, in dem bei Einstellung des Funktionsstellrings16 in seine Stellposition "Schlagbohren" eine rote Fläche und bei Einstellung des Funktionsstellrings16 auf die andere Stellposition ein Dreieck55 mit zum Drehmomenteneinstellring15 weisender Dreieckspitze erscheint. Diese Dreieckspitze dient als Bezugsmarkierung für die Markierungen61 am Drehmomenteneinstellring15 und weist auf die mit dem Drehmomenteneinstellring15 eingestellte Stellposition, die durch die Markierungen auf dem Drehmomenteneinstellring15 angegeben ist. Die beiden Symbole "rote Fläche" und "Dreieck" sind auf einem gekrümmten Flachsegment56 (3 ) angeordnet, das zwischen dem Innenring162 und dem Außenring161 des Funktionsstellrings16 eingeschoben und an der Führungshülse13 drehfest festgelegt ist. Je nach Drehstellung des Funktionsstellrings16 erscheint das eine Symbol im Anzeigefenster54 während das andere Symbol durch den Außenring161 abgedeckt ist. - In der in
13 und14 dargestellten, modifizierten Ausführung von Drehmomenteneinstellring15' und Funktionsstellring16' weist der Funktionsstellring16' wiederum das Anzeigefenster54' auf, doch werden in dem Anzeigefenster54' nicht nur die Stellpositionen des Funktionsstellrings16' , sondern auch die Stellpositionen des Drehmomenteneinstellrings15' angezeigt. Im Bereich unter dem Anzeigefenster54' ist wiederum ein Flachsegment56' angeordnet, das in der Führungshülse13 drehfest gehalten ist. Das Flachsegment56' weist ein aufgemaltes Hammersymbol57 und einen Segmentausschnitt58 auf, dessen Abmessungen denjenigen des Anzeigefensters54 entsprechen. Der Drehmomenteneinstellring15' weist einen abgesetzten Ringbund59 auf, der von dem Funktionsstellring16' übergriffen wird. Auf dem Ringbund59 sind Zahlen in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet, die die Stellpositionen des Drehmomenteneinstellrings15' symbolisieren, in denen jeweils das Überrastmoment der Überrastkupplung25 mit einem abweichenden Überrastmoment eingestellt ist. Die Größe des Überrastmoments nimmt mit der Größe der Zahlen zu. Am Ende der Zahlenskala ist ein hier nicht zu sehendes Symbol für die Stellposition "Bohren" angebracht. - Steht der Funktionsstellring
16' in seiner Stellposition "Schlagbohren", so wird durch das Anzeigefenster54 das Hammersymbol57 sichtbar. Die Handwerkzeugmaschine befindet sich im Betriebsmodus "Schlagbohren". Wird der Funktionsstellring16' aus dieser Stellposition in seine andere Stellposition überführt, so kommt das Anzeigefenster54 in Deckung mit dem Segmentausschnitt58 im Flachsegment56' . Je nach dem, in welche Stellposition der Drehmomenteneinstellring15' eingestellt ist, wird jetzt diese Stellposition im Anzeigefenster54 sichtbar, beispielsweise die Zahl "1" für eine Stellposition, in welcher sich die Handwerkzeugmaschine im Betriebsmodus "Schrauben" mit kleinsten Überrastmoment befindet, oder z.B. das Bohrsymbol auf dem Ringbund59 , das anzeigt, dass sich die Handwerkzeugmaschine im Betriebsmodus "Bohren" befindet.
Claims (15)
- Handwerkzeugmaschine, insbesondere Bohrschrauber, mit einer in einem Maschinengehäuse (
10 ) drehbar gelagerten Werkzeugspindel (11 ), die über einen Antriebsstrang rotatorisch antreibbar ist, mit einer im Antriebsstrang angeordneten Nockenvorrichtung (41 ), die zwei ineinander eingreifende Nockenscheiben (42 ,43 ) zur Übertragung von axialen Schlagbewegungen auf die Werkzeugspindel (11 ) aufweist, mit einer im Antriebsstrang angeordneten Überrastkupplung (25 ), die zwei miteinander in Eingriff stehende, gegen eine axial wirkende Kraft einer Kupplungsfeder (24 ) überrastbare Kupplungsteile aufweist, mit einer Blockiervorrichtung (31 ), die bei ihrer Aktivierung eine Relativverdrehung der Kupplungsteile der Überrastkupplung (25 ) zueinander sperrt, mit einer Betriebsarten-Einstellvorrichtung zum Einstellen der Betriebsmodi "Schlagbohren", "Bohren" und "Schrauben" sowie der Größe des Überrastmoments beim Schrauben, die zwei am Maschinengehäuse (10 ) angeordnete, manuell in definierte Stellpositionen drehbare, auf Nockenvorrichtung (41 ), Überrastkupplung (25 ) und Blockiervorrichtung (31 ) wirkende Stellringe aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Stellring als Drehmomenteneinstellring (15 ) den Betriebsmodus "Bohren" und den Betriebsmodus "Schrauben" mit Vorwahl der Größe des Überrastmoments einstellt und dass der andere Stellring als Funktionsstellring (16 ) so ausgebildet ist, dass er den Betriebsmodus "Schlagbohren" ein- und ausschaltet und in seiner den Betriebsmodus "Schlagbohren" einschaltenden Stellung jeglichen von dem Drehmomenteneinstellring (15 ) eingestellten Betriebsmodus überbrückt. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomenteneinstellring (
15 ) mehrere Stellpositionen aufweist und auf die Überrastkupplung (25 ) und die Blockiervorrichtung (31 ) derart zugreift, dass in einer den Betriebsmodus "Bohren" einstellenden Stellposition die Blockiervorrichtung (31 ) aktiviert ist und in den weiteren Stellpositionen die Blockiervorrichtung (31 ) deaktiviert und die Kupplungsfeder (24 ) der Überrastkupplung (25 ) unterschiedlich stark vorgespannt ist, und dass der Funktionsstellring (16 ) zwei Stellpositionen aufweist und auf die Nockenvorrichtung (41 ) und auf die Blockiervorrichtung (31 ) derart zugreift, dass in einer Stellposition der Betriebsmodus "Schlagbohren" eingeschaltet und die Blockiervorrichtung (31 ) aktiviert ist und in der anderen Stellposition die Schlagbohrfunktion abgeschaltet und die Blockiervorrichtung (31 ) deaktiviert ist. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Stellpositionen am Drehmomenteneinstellring (
15 ) so angeordnet sind, dass das Überrastmoment von Stellposition zu Stellposition zunimmt und die Stellposition zum Einstellen des Betriebsmodus "Bohren" am Ende des Drehwegs des Drehmomenteneinstellrings (15 ) liegt. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stellpositionen des Funktionsstellrings (
16 ) in einem im Funktionsstellring (16 ) ausgebildeten Anzeigefenster (54 ) als Symbole sichtbar sind. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Stellposition des Funktionsstellrings (
16 ) für den Betriebsmodus "Schlagbohren" eine rote Fläche und in der anderen Stellposition ein Dreieck (55 ) mit zum Drehmomenteneinstellring (15 ) weisender Spitze im Anzeigefenster (54 ) als Symbole sichtbar sind. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Funktionsstellring (
16 ) zweigeteilt ist und einen Außenring (161 ) und einen Innenring (162 ) aufweist, die drehfest miteinander verbunden sind, dass das Anzeigefenster (54 ) im Außenring (161 ) angeordnet ist und dass im Bereich des Anzeigefensters (54 ) zwischen Außenring (161 ) und Innenring (162 ) ein die Symbole tragendes Flachsegment (56 ) undrehbar angeordnet ist. - Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellpositionen des Drehmomenteneinstellrings (
15 ) auf dem Drehmomenteneinstellring (15 ) durch Markierungen (61 ) gekennzeichnet sind und dass diejenige Stellposition mit dem Drehmomenteneinstellring (15 ) eingestellt ist, deren Markierungen (61 ) mit der Dreieckspitze (55 ) im Anzeigefenster (54 ) im Funktionsstellring (16 ) fluchtet. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stellpositionen von Funktionsstellring (
16' ) und Drehmomenteneinstellring (15' ) in einem im Funktionsstellring (16' ) ausgebildeten Anzeigefenster (54' ) sichtbar sind. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomenteneinstellring (
15' ) einen radial abgesetzten Ringbund (59 ) aufweist, auf dem die Stellpositionen des Drehmomenteneinstellrings (15' ) kennzeichnende Markierungen, vorzugsweise Zahlen, angeordnet sind, dass der Ringbund (59 ) von dem das Anzeigefenster (54' ) tragenden Endabschnitt des Funktionsstellrings (16' ) überdeckt ist und dass in den Überdeckungsbereich von Funktionsstellring (16' ) und Drehmomenteneinstellring (15' ) ein Flachsegment (56' ) hineinragt, das einerseits einen Segmentausschnitt (58 ) mit den Abmessungen des Anzeigefensters (54' ) entsprechenden Abmessungen aufweist und andererseits ein dem Segmentausschnitt (58 ) in Drehrichtung benachbart angeordnetes Hammersymbol (57 ) trägt. - Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1–9, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Kupplungsteil der Überrastkupplung (
25 ) von einem Hohlrad (22 ) eines Planentengetriebes (18 ) mit einer Innenverzahnung und einer äußeren Rastung mit Rastnasen (32 ) und Rastlücken (33 ) und der andere Kupplungsteil von einem axial verschieblichen, drehfesten Übertragungsring (23 ) gebildet ist, der von der Kupplungsfeder (24 ) beaufschlagt ist, und dass die Blockiervorrichtung (31 ) mindestens zwei axial verschiebbare, drehfeste Schiebekeile (34 ) aufweist, die gegen Federkraft in die Rastlücken (33 ) der Rastung am Hohlrad (22 ) einschiebbar sind. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenring (
162 ) des Funktionsstellrings (16 ) auf seiner den Schiebekeilen (34 ) zugekehrten Stirnseite eine der Anzahl der Schiebekeile (34 ) entsprechende Zahl von um gleiche Umfangswinkel wie die Schiebekeile (34 ) zueinander versetzten Steuernocken (36 ) zum Axialverschieben der Schiebekeile (34 ) aufweist. - Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2–11, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehmomenteneinstellring (
15' ) mit einem auf einer Führungshülse (13 ) verschraubbaren Gewindering (28 ) mitnahmegekoppelt ist und dass der Gewindering (28 ) auf seiner den Schiebekeilen (34 ) zugekehrten, ringförmigen Stirnfläche eine der Anzahl der Schiebekeile (34 ) entsprechende Zahl von um gleiche Umfangswinkel wie die Schiebekeile (34 ) zueinander versetzten Steuernocken (36 ) zum axialen Verschieben der Schiebekeile (34 ) in die Rastlücken (33 ) der Rastung des Hohlrads (22 ) aufweist. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungsfeder (
24 ) der Überrastkupplung (25 ) auf der Führungshülse (13 ) aufgenommen ist und sich zwischen Übertragungsring (23 ) und Gewindering (28 ) abstützt. - Handwerkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2–13, dadurch gekennzeichnet, dass die Nockenscheiben (
42 ,43 ) der Nockenvorrichtung (41 ) mittels einer von dem Funktionsstellring (16 ) gesteuerten Betätigungseinheit (45 ) in und außer Eingriff miteinander bringbar sind. - Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungseinheit (
45 ) eine Steuerscheibe (48 ) mit einem Mitnehmer (51 ) zur Drehmitnahme durch den Funktionsstellring (16 ) und mindestens zwei in Umfangsrichtung zueinander versetzten Schlitzen (49 ), einen Steuerring (46 ) mit auf der der Steuerscheibe (48 ) zugekehrten ringförmigen Stirnfläche angeordneten, um gleiche Umfangswinkel wie die Schlitze (49 ) zueinander versetzten Höckern (47 ) und einen die Werkzeugspindel (11 ) über ein Lager (14 ) haltenden Halter (50 ) aufweist, der mit Übergreifungslaschen (503 ) auf der von dem Steuerring (46 ) abgekehrten Scheibenfläche der Steuerscheibe (48 ) aufliegt, und dass der Funktionsstellring (16 ) über den Mitnehmer (51 ) so mit der Steuerscheibe (48 ) gekoppelt ist, dass mit Einstellen des Funktionsstellrings (16 ) auf seine den Betriebsmodus "Schlagbohren" kennzeichnende Stellposition die Steuerscheibe (48 ) so gedreht ist, dass die Höcker (47 ) am Steuerring (46 ) durch die Schlitze (49 ) in der Steuerscheibe (48 ) hindurchtreten und dadurch die Nockenscheiben (42 ,43 ) in Rasteingriff miteinander gelangen, und dass mit Einstellen des Funktionsstellrings (16 ) in seine andere Stellposition die Steuerscheibe (46 ) so gedreht wird, dass die Höcker (47 ) aus den Schlitzen (49 ) austreten und sich auf die von den Übergreifungslaschen (503 ) abgekehrte Scheibenfläche der Steuerscheibe (48 ) aufschieben und dadurch die Nockenscheiben (42 ,43 ) außer Rasteingriff miteinander bringen.
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