-
Die
Erfindung betrifft eine Rundstrickmaschine der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
-
Rundstrickmaschinen
weisen allgemein den Nachteil auf, daß sich während des Betriebs Fasern, Staub
und andere Verunreinigungen vor allem an den Strickwerkzeugen, in
den diese aufnehmenden Nuten und an den Schloßteilen absetzen. Bei Anwendung
bestimmter Garne, z.B. solchen aus Baumwolle, tritt diese Ablagerung
verstärkt
auf. Besonders kritisch ist die dadurch bedingte Neigung zur Verschmutzung
bei Hochleistungsmaschinen, deren Nadelzylinder mit Drehzahlen von
60 UpM und mehr gedreht werden. Hier ist der Verschmutzungsgrad
bereits nach einer Laufzeit von wenigen Stunden so groß, daß Reinigungsarbeiten
unerläßlich sind.
-
Bei
nach der Relativtechnik arbeitenden Rundstrickmaschinen der eingangs
bezeichneten Gattung, bei denen Stricknadeln und Einschließ/Abschlag-Platinen
während
der Maschenbildung in entgegengesetzte Richtungen bewegt werden,
sind daher bereits Entstaubungseinrichtungen bekannt (
DE 35 32 856 C1 ), die wenigstens
eine ein Schloßsegment
durchsetzende Aussparung aufweisen, durch welche ein Druckluftstrom
geleitet wird. Diese Aussparung ist im wesentlichen radial und derart
schräg von
unten und außen
nach oben und innen gerichtet, daß sie in einen ringförmigen Raum
mündet,
der oberhalb der Schwenkstellen der Platinen sowie zwischen den
Rückseiten
der Platinen und dem Nadelzylinder angeordnet ist. Dadurch soll
vermieden werden, daß sich
Fasern und Staub in den Platinennuten absetzen und dort verdichten.
Nach den in der Praxis mit solchen Maschinen gewonnenen Erkenntnissen reichen
diese Maßnahmen
für eine
wirksame Entstaubung jedoch nicht aus. Dabei wird unter der Bezeichnung "Entstaubung" im Rahmen der vorliegenden
Erfindung sowohl die nachträgliche
Entfernung von bereits abgelagerten Fasern- und Staubteilchen als
auch die Reinhaltung, d.h. das Verhindern der Ablagerung dieser
Teilchen verstanden.
-
Daneben
sind Rundstrickmaschinen mit Entstaubungseinrichtungen bekannt,
bei denen der gesamte Schloßmantel
von einem im wesentlichen geschlossenen Gehäuse umgeben ist. In dieses
Gehäuse
wird von außer
her Drucklauft eingeführt.
Im Falle einer Rundränderstrickmaschine
wird die Druckluft von dort z.B. in einen Ringspalt zwischen dem
Nadelzylinder und einer diesem zugeordneten Rippscheibe geleitet
(DE-PS 15 85 177). Dagegen gelangt die Druckluft bei einfonturigen
(Single-) Maschinen z.B. in einen Ringspalt, der zwischen einem oberen
Bereich des Nadelzylinders und einem mittels radialer Stege an diesem
befestigten Plantinenring ausgebildet ist (z.B.
EP 0 816 546 B1 ). Auch diese beiden
Arten der Entstaubung sind, wie Versuche ergeben haben, bei Hochleistungsmaschinen
nicht ausreichend. Außerdem
haben sie den zusätzlichen Nachteil,
daß das
geschlossene Gehäuse
den Zugang zur Rundstrickmaschine erschwert und vor Arbeiten an
verschiedenen Funktionsteilen, z.B. an den Schloßteilen zwecks Veränderung
der Maschengröße, geöffnet bzw.
entfernt werden muß.
-
Daneben
sind zahlreiche weitere, mit Druckluft arbeitende Entstaubungseinrichtungen
bekannt, die aber ebenfalls entweder eine ungenügende Entstaubung bewirken
und/oder komplizierte und damit kostenspielige und unerwünschte Änderungen
an der Rundstrickmaschine erfordern (z.B. DE-OS'en 16 35 796 und 16 35 836).
-
Ausgehend
davon besteht das technische Problem der Erfindung darin, die Rund strickmaschine
der eingangs bezeichneten Gattung mit einer Entstaubungseinrichtung
zu versehen, die auch beim Hochleistungsbetrieb für eine gute
Entstaubung sorgt.
-
Zur
Lösung
dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1.
-
Weitere
vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
-
Die
Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den beiligenden Zeichnungen
an einem Ausführungsbeispiel
näher erläutert. Es
zeigen:
-
1 grob
schematisch eine Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine;
-
2 eine
Vorderansicht von außen
auf einen Teil eines Schloßmantels
der Rundstrickmaschine nach 1;
-
3 schematisch
einen vertikalen Radialschnitt durch die erfindungsgemäße Rundstrickmaschine
längs der
Linie III – III
der 2 und im Bereich eines Druckluft-Anschlusses,
der an einem Segment des Schloßmantels
angebracht ist;
-
4 einen
schematischen Radialschnitt analog zu 3, jedoch
längs einer
Linie IV – IV
der 2 und im Bereich eines Radialspalts zwischen zwei
Segmenten des Schloßmantels;
und
-
5 einen
horizontalen Schnitt durch die Rundstrickmaschine längs der
Linie V – V
der 2.
-
Der
prinzipielle Aufbau einer erfindungsgemäßen Rundstrickmaschine ist
in 1 bis 3 an einem derzeit für am besten
gehaltenen Ausführungsbeispiel
und in Verbindung mit einer nach der Relativtechnik arbeitenden
Rundstrickmaschine dargestellt. Die Rundstrickmaschine enthält einen üblichen
Träger 1,
der in einem unteren Bereich achsparallele Führungen zur Bildung von Nuten
aufweist, in denen erste Strickwerkzeuge, z.B. übliche Zungennadeln 2,
parallel zur Rotationsachse des Trägers 1 verschiebbar
gelagert sind. In einem oberen Bereich ist der Träger mit
achsparallelen Führungen
zur Bildung von weiteren Nuten versehen, in denen zweite Strickwerkzeuge,
z.B. übliche
Einschließ/Abschlag-Platinen 3 gelagert
sind. Die Platinen 3 sind parallel zur Achse des Trägers 1 verschiebbar
gelagert und können
außerdem
quer dazu die üblichen Einschließbewegungen
durchführen.
Die Platinen 3 sind mit derselben Teilung wie die Nadeln 2 im
Träger 1 angeordnet,
stehen aber mit den Nadeln 2 auf Lücke, so daß jeweils eine Platine 3 zwischen
zwei Nadeln 2 zu liegen kommt. Dabei kann der Träger 1,
wie in 3 gezeigt ist, ein Nadelzylinder sein, der in
einem unteren Bereich die Nuten für die Zungennadeln 2 und
in einem oberen Bereich Nuten für
die Platinen 3 aufweist. Alternativ kann der Träger 1 im
unteren Bereich als üblicher
Nadelzylinder und im oberen Bereich als separater, aber fest mit
dem Nadelzylinder verbundener Platinenring ausgebildet sein.
-
Der
Träger 1 ist
in einem nur in 1 gezeigten Maschinengestell
auf einem Tragring 4 (3) abgestützt und
mit seiner Achse koaxial zu einer nicht dargestellten, hier vertikalen
Maschinenachse angeordnet. Der Tragring 4 ist zusammen
mit dem Träger 1 um
die Maschinenachse drehbar gelagert und dazu mit einem äußeren Zahnkranz 5 versehen, der
mit einem nicht dargestellten Antriebsritzel im Eingriff ist, das
von einem Antriebsmotor der Rundstrickmaschine in Umdrehungen versetzt
werden kann.
-
In
einem ortsfesten Tragring 6 ist eine Grundplatte 7 befestigt,
auf der ein den Träger 1 umgebender
stationärer
Schloßmantel 8 montiert
ist. An diesem Schloßmantel 8 sind
dem Träger 1 zugewandte Schloßteile 9, 10 und 11a, 11b befestigt,
die mit radial nach außen
vorstehenden Füßen 12 der
Nadeln 2 bzw. 14 und 15a, 15b der
Platinen 3 zusammenwirken. Dabei ist die Anordnung entsprechend
der sogenannten Relativtechnik so getroffen, daß die Nadeln 2 und
Platinen 3 zum Zweck der Maschenbildung mit Hilfe der Füße 12, 14 und
Schloßteile 9, 10 parallel zur
Maschinenachse erfolgende, jedoch entgegengesetzt gerichtete Bewegungen
ausführen
können. Außerdem können die
Platinen 3 zusätzlich
mittels der Füße 15a, 15b und
Schloßteile 11a, 11b radial zum
Träger 1 verschwenkt
werden.
-
Ferner
weist die Rundstrickmaschine mehrere Halterungen 16 auf,
die mittels Stützen 17 auf
dem Tragring 6 abgestützt
sind und einen Fadenführerring 18 tragen,
von dem Fadenführer 19 (3)
herabhängen,
mittels derer nicht dargestellte Fäden in an sich bekannter Weise
angehobenen Nadeln 2 zugeführt werden können. Oberhalb
des Fadenführerrings 18 sind übliche Fadenzuführungseinrichtungen (Fournisseure),
Fadenbremsen und dgl. vorgesehen, wie in 1 schematisch
durch das Bezugszeichen 20 angedeutet ist.
-
Wie
insbesondere 2 zeigt, weist der Schloßmantel 8 mehrere,
in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnete Segmente 8a, 8b, 8c auf,
die mittels Schrauben 21 (3) an der
Grundplatte 7 befestigt sind. Diese Segmente, die je einem
oder mehreren Stricksystemen zugeordnet sein können, stehen radial außerhalb
des Trägers 1 den
Nuten für die
Nadeln 2 und Platinen 3 gegenüber und sind in einer in 2 durch
einen Pfeil v angedeuteten
Umfangsrichtung des Trägers 1 durch
schmale Radialspalte 22 getrennt. Auf ihren den Nuten des
Trägers 1 zugewandten
Innenseiten sind die Segmente 8a bis 8c mit den
Schloßteilen 9 bis 11b versehen.
-
-
Erfindungsgemäß weist
die beschriebene Rundstrickmaschine eine Entstaubungseinrichtung auf.
Diese enthält
nach 2 bis 5 wenigstens einen Luftverteilungskanal 23 in
Form einer Aussparung, die in einem ausgewählten der Segmente, z.B. dem
Segment 8b, ausgebildet ist und dieses in Umfangsrichtung
des Trägers 1 (Pfeil v in 5) vollständig durchsetzt.
Der Luftverteilungskanal 23 ist an einer Außenseite
dieses Segments 8b über
einen im wesentlichen radial erstreckten, ebenfalls im Segment 8b ausgebildeten
Luftzuführungskanal 24 mit einem
Anschluß 25 für Druckluft
verbunden, der z.B. aus einem Anschlußstutzen für das eine Ende eines nur in 1 gezeigten
Druckluftschlauchs 26 besteht. Das andere Ende des Druckluftschlauchs 26 ist an
den Druckluftausgang einer z.B. von einem Elektromotor 27 angetriebenen
und neben der Rundstrickmaschine aufgestellten Druckluftquelle 28,
z.B. eines Gebläses
oder Kompressors, angeschlossen, wodurch beim Betrieb der Rundstrickmaschine Druckluft
in Richtung von aus 1 ersichtlichen Pfeilen in den
Luftzuführungskanal 24 geblasen
wird.
-
Der
Luftverteilungskanal 23 mündet nach 5 an
den beiden seitlichen Enden des Segments 8b, insbesondere
an zwei dort befindlichen Austrittsöffnungen 29a und 29b,
in Radialspalte 22a bzw. 22b, die zwischen dem
ausgewählten
Segment 8b und Nachbarsegmeten, hier den Segmenten 8a und 8c ausgebildet
sind und in der Draufsicht die übliche Keilform
haben. Diese Radialspalte 22a, 22b sind auf den
radial außen
liegenden Seiten der Austrittsöffnungen 29a, 29b mit
Hilfe von Dichtmitteln 30 der erfindungsgemäßen Endstaubungseinrichtung
vorzugsweise luftdicht abgedichtet. Die Dichtmittel 30 bestehen
z.B. aus flexiblen Platten und erstrecken sich zweckmäßig, wie 4 zeigt, über die
ganze Höhe
des Segments 8b. Für
die Dichtmittel 30 wird zweckmäßig Gummi oder ein gummiartiges
Material verwendet.
-
Die
bisher beschriebene Entstaubungseinrichtung arbeitet unter der Annahme,
daß nur
das Segment 8b mit einem Luftverteilungskanal 23 versehen
ist, während
die übrigen
Segmente 8a, 8c usw. im wesentlichen aus Vollmaterial
hergestellt sind, im wesentlichen wie folgt.
-
Von
der Druckluftquelle 28 erzeugte Druckluft wird in Richtung
von Pfeilen 32 ( 3 und 4)
dem Luftzuführungskanal 24 zugeführt und gelangt
von dort in den Luftverteilungskanal 23, wo sie entsprechend
Pfeilen 33 (5) in Umfangsrichtung umgelenkt
wird und durch die Austrittsöffnungen 29a, 29b in
die Radialspalte 22a, 22b gelangt, die das Segment 8b mit
den beiden Nachbarsegmenten 8a, 8c bildet. Da
die Austrittsöffnungen 29a, 29b nach
außen
durch die Dichtmittel 30 abgedichtet sind, kann die Luft
nur radial nach innen strömen,
wo sie aus den Radialspalten 22a, 22b austritt
und in einen engen Zwischenraum eintritt, der zwischen den Nuten
des Trägers 1 und
dem ausgewählten
Segment 8b vorhanden ist. Von dort strömt die Luft dann parallel zur
Achse des Trägers 1 nach
oben, wo sie in einen ringförmigen
Raum 34 gelangt, der in einem oberen Bereich des Trägers 1 vorgesehen
und axial nach oben offen ist. Insbesondere ist dieser Raum 34 etwa
in derjenigen Höhe
angeordnet, die dem Verschwenkbereich der Platinen 3 entspricht
(3). Der Raum 34 ist radial nach außen durch
das Segment 8b und nach oben zweckmäßig durch einen auf den Segmenten 8a, 8b, 8c usw.
abgestützten Schloßring 35 begrenzt,
an dessen radialer Innenseite die Schloßteile 11a befestigt
sind.
-
Die
Austrittsöffnungen 29a, 29b sind,
wie 3 und 4 zeigen, zumindest teilweise
unterhalb des Raum 34 angeordnet, wobei sie mit besonderem
Vorteil bis zu einem vergleichsweise tief unterhalb des Raums 34 liegenden
Bereich erstreckt sind. Dadurch wird erreicht, daß die Druckluft
an vergleichsweise tief gelegenen Stellen in die Zwischenräume zwischen
dem Träger 1 und
den Segmenten 8a, 8b, 8c usw. eintritt
und von dort aus nach Art einer Zwangsführung zum Raum 34 geführt wird.
-
Versuche
haben ergeben, daß die
erfindungsgemäße Luftführung zu
einer erheblichen Reduzierung der Verunreinigungen insbesondere
auch im Bereich der Schloßteile 9 und
der diesen gegenüberliegenden
Nuten für
die Nadeln 2 führt.
Durch die nach Art eines Kamins entstehende Sogwirkung und die beim
Betrieb erfolgende Drehung des Trägers 1 relativ zum
ausgewählten
Segment 8b werden Staub und Fasern wirksam aus den Nuten
entfernt bzw. gar nicht in diese eingelassen. Auch im Raum 34 und
in dem darüber
befindlichen Maschenbildungsbereich ist die Verschmutzung wesentlich
geringer als bisher.
-
Bei
einem besonder bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind mehrere oder am besten, wie in 5 angedeutet
ist, alle vorhandenen Segmente 8a, 8b, 8c usw.
mit je einem Luftverteilungskanal 23 versehen. In diesem
Fall sind alle Radialspalte 22, in die wenigstens einer
der Luftverteilungskanäle 23 mit
einer Austrittsöffnung 29a oder 29b mündet, mit
einem entsprechenden Dichtmittel 30 nach außen hin abgedichtet.
Die Luftverteilungskanäle 23 der
verschiedenen Segmente 8a, 8b, 8c usw.
bilden dann einen im Schloßmantel 8 mehr
oder weniger durchgehenden, in Umfangsrichtung (Pfeil v umlaufenden Strömungskanal, der nur durch die
Radialspalte 22 unterbrochen ist, durch welche die zugeführte Druckluft
radial nach innen entweichen kann. Dadurch läßt sich erreichen, daß der gesamte, zwischen
dem Träger 1 und
dem Schloßmantel 8 befindliche
Zwischenraum während
des Betriebs ständig
mit Druckluft gespült
und gereinigt bzw. sauber gehalten wird. Die beim Drehen des Trägers 1 erzielbare
Reinigungswirkung wird dadurch vervielfacht. Dabei ist es möglich, nur
ein Segment (z.B. 8b in 5) oder
mehrere ausgewählte,
in Umfangsrichtung gegebenenfalls verteilt angeordnete Segmente mit
je einem Luftzuführungskanal 24 und
einem Anschluß 25 zu
versehen und alle vorhandenen Anschlüsse 25 mit einer oder
mehreren Druckluftquellen 28 zu verbinden.
-
Die
erfindungsgemäß ausgebildete
Entstaubungseinrichtung bietet weiterhin auf einfache Weise die
Möglichkeit,
die zugeführte
Druckluft zumindest teilweise in eine vorgewählte Richtung zu lenken. Dies
kann z.B. dadurch erfolgen, daß den
Austrittsöffnungen 29a, 29b andere
als die dargestellten, langlochartigen Querschnitte gegeben werden.
Möglich
wäre ferner,
die Achsen der Luftverteilungskanäle 23 schräg zu einer
gedachten Kreislinie anzuordnen, die in Umfangsrichtung polygonartig
durch die Mittelachsen aller Segmente 8a, 8b, 8c usw.
gebildet wird. Eine weitere Variante wäre, die Austrittsöffnungen 29a, 29b in
radialer und/oder in axialer Richtung des Trägers 1 relativ zueinander
mit Versatz anzuordnen, um zu erreichen, daß der aus einer Austrittsöffnung 29a, 29b austretende
Luftstrom nicht unmittelbar in eine gegenüber liegende Austrittsöffnung eines
benachbarten Segments eintritt, sondern auf eine Stirnfläche dieses
Segments prallt und von dieser zumindest teilweise in Richtung des
Trägers 1 umgelenkt
wird.
-
Im übrigen bringt
die Erfindung den Vorteil mit sich, daß durch die zugeführte Druckluft
auch eine gute Kühlwirkung
für den
Träger 1 und
den Schloßmantel 8 erzielt
wird. Insbesondere wenn alle Segmente 8a, 8b, 8c usw.
mit entsprechenden Luftverteilungskanäle 23 versehen sind,
wird eine so gute Kühlwirkung
erzielt, daß zusätzliche
Maßnahmen
zur Kühlung
nicht erforderlich, auch wenn der Träger 1 beim Betrieb mit 60 UpM
oder mehr in Umdrehungen versetzt wird.
-
Die
Erfindung ist nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, das
auf vielfache Weise abgewandelt werden kann. Dabei ist klar, daß die Erfindung
sowohl auf Rundstrickmaschinen mit einem Trägerdurchmesser von 30" und mehr als auch
auf Rundstrickmaschinen mit Trägerdurchmessern
von 26" und weniger
angewendet werden kann. Weiter können
die Querschnittsformen der Luftverteilungskanäle 23 an sich beliebig
sein, doch werden aus Kostengründen
solche Formen bevorzugt, die wie z.B. kreisrunde Bohrungen einfach
herstellbar sind und daher keine aufwendigen Bearbeitungen der Segmente 8a, 8b, 8c usw.
erforderlich machen. Weiter ist die Lage der Luftverteilungskanäle 23 innerhalb
der Segmente 8a, 8b, 8c usw. weitgehend beliebig
und im Einzelfall so zu wählen,
daß eine
ausreichend gute Entstaubung erhalten wird. Zu diesem Zweck scheinen
derzeit Luftführungen
am besten geeignet, die etwa der in 4 durch
Pfeile 36 angedeuteten Luftverteilung entsprechen, da in
diesem Fall der Zwischenraum zwischen dem Träger 1 und dem Schloßmantel 8 auf
seiner ganzen, in axialer Richtung gemessenen Höhe von Druckluft durchspült wird.
Schließlich
versteht sich, daß die
verschiedenen Merkmale auch in anderen als in beschriebenen und
dargestellten Kombinationen angewendet werden können.