DE102004048641B4 - Schachtbohranlage mit Hubeinrichtung - Google Patents

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Abstract

Hubeinrichtung für Bohranlagen, insbesondere für Verfestigungsarbeiten beim U-Bahn-Tunnelvortrieb, mit einer die Bohranlage (4) aufnehmenden Arbeitsbühne (2), die mit der Bohranlage (4) im Schacht (7) auf- und abbewegbar ist, wobei die Bohranlage (4) auf einem ihr die geforderte Beweglichkeit gewährenden Stütztisch (3) angeordnet ist und dem feststehenden Teil (5) der Arbeitsbühne (2) mindestens drei Hubstützen (9, 10) zugeordnet sind, die sich auf oder an einem Schachtwiderlager (8) abstützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubstützen (9, 10) aus einer Anfangsstütze (11) und damit verbindbaren Verlängerungsstützen (12, 13) zusammensetzbar und damit verlängerbar oder verkürzbar sind und dass ihnen ein Stellelement (15) zugeordnet ist, das linear und achsparallel zu den Hubstützen (9, 10) wirkend ausgebildet und mit dem feststehenden Teil (5) der Arbeitsbühne (2) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Hubeinrichtung für Bohranlagen, insbesondere für Verfestigungsarbeiten beim U-Bahn- und Tunnelvortrieb, mit einer Bohranlage aufnehmenden Arbeitsbühne, die mit der Bohranlage im Schacht auf- und abbewegbar ist, wobei die Bohranlage auf einem ihr die geforderte Beweglichkeit gewährenden Stütztisch angeordnet ist und dem feststehenden Teil der Arbeitsbühne mindestens drei Hubstützen zugeordnet sind, die sich auf oder an einem Schachtwiderlager abstützen.
  • Die spezielle Aufgabe für eine derart ausgebildete Schachtbohranlage mit Bohrgerät ist die der Erzeugung von schirm- bzw. fächerförmigen Bohrungen, die für Zementinjektionen genutzt werden sollen. Diese Bohrungen bzw. Zementinjektionen werden benötigt, um Bodenschichten mit geringem Zusammenhalt derart zu verfestigen, dass unterhalb dieser Bodenschichten Hohlräume gebildet werden können, ohne dass das Deckgebirge nachbricht. Eine spezielle Anwendung findet ein solches Verfahren beim Strecken- und Tunnelvortrieb, beispielsweise beim U-Bahn-Bau. Bevor eine solche Strecke aufgefahren wird, werden oberhalb der Strecke im Erdreich Deckschichten mit hoher Tragfähigkeit ausgebildet. Dies geschieht in dicht bebauten Gebieten bevorzugt dadurch, dass man zunächst Schächte abteuft, die entlang der aufzufahrenden Strecke angeordnet sind und die dann Startpunkt für sich fächerförmig unterhalb der Bebauung ausbreitende Firstinjektionen bilden. Um eine genügend große Tragfähigkeit der Injektion zu erreichen, werden die Bohrungen in mehreren, übereinander liegenden Lagen erstellt. Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit, die Schachtbohranlage nicht nur in der Bohrachse sich neigend und um eine Hochachse rotierend auszubilden, sondern sie muss auch in der Höhe verstellt werden können. Da mit dem Bohrgerät auch gleichzeitig die Arbeitsbühne für die Bedienungsmannschaft mit verstellt und gegen Absturz gesichert werden muss, werden besondere Bedingungen an eine derartige Höhenverstellbarkeit gestellt. Bekannt ist es, die Arbeitsbühne auf einem sich auf dem Schachtgrund abstützenden Teleskopzylinder anzuordnen, wobei allerdings für die Aufnahme des Flansches und die eingefahrene Länge des Zylinders die Schachtsohle entsprechend vorbereitet, d. h. vertieft werden muss. Bekannt ist es auch, statt des Teleskopzylinders Scherenhubbühnen einzusetzen, wobei allerdings hier für das flache Zusammenlegen solcher Hubbühnen und die dadurch auftretenden großen Kräfte sehr große und teure Zylinder benötigt werden. Schließlich hat man auch versucht, die Arbeitsbühnen und die dazugehörigen Teile vom armierten Schachtrand herab an Zugelementen abzuhängen, wobei diese Aufhängeketten oder -seile dann für das Verschwenken des Bohrgerätes erhebliche Probleme erbringen. Der insgesamt zu betreibende Aufwand ist sehr hoch, zumal spezielle Hebezeuge und Lastaufnahmemittel benötigt werden. In der DE 26 57 573 A1 wird eine typische Arbeitsbühne für die Herstellung von Blindschächten beschrieben. Unterhalb der Arbeitsbühne sind die Lösewerkzeuge angebracht, so dass die für die Abstützung der Arbeitsbühne benötigten Aggregate entsprechend stark ausgelegt und schräg angeordnet werden müssen. Zwar sind auch bei dieser bekannten Ausbildung einer Hubeinrichtung für das Schachtabteufen der Arbeitsbühne mindestens drei Hubstützen zugeordnet, die sich an der Schachtwand und zwar nur ausschließlich an der Schachtwand abstützen, bei denen aber die Länge nicht verändert werden kann. Vielmehr ist den Hubstützen ein Hebelsystem zugeordnet, so dass erst mit Aufbringen der entsprechenden Reibkraft auch eine Haltekraft erreicht werden kann. Auch die aus dem Jahre 1966 stammende DE 14 83 942 A1 zeigt eine im Schacht einsetzbare Arbeitsbühne, die aus zwei waagerechten Elementen besteht, deren Abstand durch Hubvorrichtungen veränderbar ist, wobei dieses Auseinander- oder Zusammenfahren um einen Abschlage oder mehrere Abschlaglängen möglich ist. Die bekannte Arbeitsbühne arbeitet vorzugsweise mit vier Trägern, die über entsprechende Doppelzylinder gegen die Schachtwandung anpressbar sind. Dadurch wird die obere Plattform der Arbeitsbühne festgelegt und die darunter befindliche Arbeitsbühne kann über die Hubvorrichtung in der Höhe verstellt oder nachgestellt werden. Die darun ter befindliche Hilfsbühne behält immer den gleichen Abstand zur Arbeitsbühne. Die Gesamtbühne wiederum muss selbst über eine Hubvorrichtung in der Höhe verfahren werden, was bedeutet, dass eine eigene zweite Einrichtung für das Bewegen der Gesamtbühne erforderlich ist. Aus der DE 24 59 557 A1 ist eine Arbeitsbühne bekannt, die an der Einschienen-Hängebahn verfahrbar ist und die sich über so genannte Spreizfüße auf dem Liegenden abstützt. Bei diesen Spreizfüßen handelt es sich offenbar um Hydraulikzylinder. Dieser auf dem Liegenden aufstehenden Arbeitsbühne ist ein Arbeitskorb zugeordnet, der über einen Ausleger mit Hydraulikantrieb verschwenkt und angehoben werden kann. Auch die DE-Z:f+h fördern und heben 36 (1986) Nr. 11, S. 819–826 zeigt lediglich Hubbühnen, die mit hydraulisch arbeitenden Armen arbeiten und schon von daher vor allem die Nachteile aufweisen, dass ihre Hydraulik während der Arbeit beansprucht bleibt und dies auch in der Ruhestellung, so dass schon von daher ein entsprechender hydraulischer bzw. baulicher Mehraufwand erforderlich ist. Angedeutet ist auch eine so genannte Scherenarbeitsbühne, die aber eine doppelte Ausbildung erfordert, nämlich einmal die in der Höhe bewegbare Arbeitsplattform und die Standplattform, so dass auch hier wieder ein hoher baulicher Aufwand erforderlich ist. Bei allen diesen bekannten Hubeinrichtungen ist nachteilig, dass der zum Bewegen der Arbeitsbühne durch die Hubeinrichtung und zu deren Festsetzen an der Schachtwand zu betreibende Aufwand sehr hoch ist, zumal sehr aufwendige und spezielle Hebezeuge und Lastaufnahmemittel benötigt werden. Auch aus dem Bereich Schachtabteufen und den dort bekannten Arbeitsbühnen und Hubeinrichtungen sind nur Lösungen bekannt, die sich beispielsweise an der Schachtwand festsetzen lassen und dazu und zum Anheben bzw. Absenken der Bühne wieder gesonderte Arbeitsmittel erfordern.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Hubeinrichtung für Bohranlagen zu schaffen, die mit gering bemessenen Stell- und Hubelementen auskommt und ohne großen Aufwand von dicht über dem Schachtgrund bis zum Schachtmund hoch einsetzbar ist.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass die Hubstützen aus einer Anfangsstütze und damit verbindbaren Verlängerungsstützen zusammensetzbar und damit verlängerbar oder verkürzbar sind und dass ihnen ein Stellelement zugeordnet ist, das linear und achsparallel zu den Hubstützen wirkend ausgebildet und mit dem feststehenden Teil der Arbeitsbühne verbunden ist.
  • Die entsprechend ausgebildeten Hubstützen können auf dem Schachtgrund angeordnet werden, ohne dass besondere Vorbereitungsarbeiten erforderlich sind. Darüber hinaus erbringen drei solcher Hubstützen die notwendige Stabilität für die Arbeitsbühne, egal in welcher Höhe sie zum Einsatz kommt. Über die Anfangsstütze, die mit dem feststehenden Teil der Arbeitsbühne verbunden ist, und zwar über das Stellelement, kann durch Anfügen von Verlängerungsstützen die Hublänge vergrößert werden, und zwar mit Hilfe des linear wirkenden Stellelementes, wobei genauso gut Bewegungen nach oben wie nach unten erzielt werden können, indem nämlich Verlängerungsstützen entfernt werden. Vorteilhaft ist, dass je nach Länge der Anfangs- und Verlängerungsstützen und der Ausbildung des Stellelementes sehr kurze Schritte gemacht werden können, so dass es möglich ist, die angestrebten Firstinjektionsfächer sehr dicht aneinander bzw. unter- oder übereinander anzuordnen, so dass die genügende Tragfähigkeit durch die Injektion auf jeden Fall erreicht wird. Je nach Bedarf können also die von der Arbeitsbühne vorgenommenen Arbeitsschritte mehr oder weniger groß sein, so dass sich dadurch gezielt eine Anpassung an die entsprechenden Gegebenheiten im Gebirge erreichen lässt.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Hubstützen mit Abstützplatten ausgerüstet sind, die eine ausreichende Abstützung auf dem als Schachtwiderlager dienenden Schachtgrund gewährleistende Abmessungen aufweisen. Diese Abstützplatten oder Schuhe bilden das jeweilige untere Ende der Anfangsstütze, sodass auch dann, wenn die Arbeitsbühne ihre obere Endposition am Schachtmund erreicht hat, trotzdem die notwendige Stabilität gewährleistet ist. Je nach Art des Untergrundes im Bereich des Schachtgrundes können die Abstützplatten rechteckig, rund und entsprechend groß sein. Die Veränderung der Abstützfläche kann dadurch verändert werden, dass den Abstützplatten wieder Zusatzplatten zugeordnet werden, die mit den eigentlichen Abstützplatten beispielsweise durch Schrauben verbunden sind.
  • Eine weitere Möglichkeit der Ausbildung der Hubstützen ist die, dass die winklig zur Schachtachse ausfahrbaren und sich gegen Schachtwand/Schachtgrund abstützenden Hubstützen mit entsprechenden Schrägschuhen versehen sind. Diese Ausbildung hat den Vorteil, dass beispielsweise bei entsprechend schlecht eingeebnetem Schachtgrund oder weichem Schachtgrund dennoch eine ausreichende Abstützung möglich ist, beispielsweise auch, weil die Hubstützen sich dann gegen die Schachtwand abstützen, die ggf. durch Schachtringe stabilisiert ist. Auch hierbei werden zweckmäßigerweise drei Hubstützen eingesetzt, wobei diese beispielsweise in der Mitte des feststehenden Teils der Arbeitsbühne angreifen und mit Zusatzstützen zum Rand des feststehenden Teils versehen werden.
  • Denkbar ist es auch, die Arbeitsbühne wie an sich bekannt aufzuhängen, wobei dann am oberen Rand des Schachtes als Schachtwiderlager dienende Stützkonsolen angeordnet sind, an denen die Hubstützen mit dem feststehenden Teil verbunden festgelegt sind. Diese Ausbildung hat den weiter vorn beschriebenen Nachteil, dass die „hängenden" Hubstützen dann für das Bohrgerät eine Behinderung darstellen. Dieser Nachteil kann aber ggf. durch den Vorteil ausgeglichen werden, dass diese Ausbildung auch bei relativ weichem Gebirge problemlos eingesetzt werden kann, insbesondere wenn die Stützkonsolen als ringförmige Konsolen ausgebildet sind.
  • Um eine schrittweise Anhebung oder auch Absenkung der Arbeitsbühne zu ermöglichen, ist vorgesehen, dass das Stellelement mit dem feststehenden Teil der Arbeitsbühne fest und mit den Hubstützen lösbar verbunden ist. Dadurch kann sich die Arbeitsbühne an den Hubstützen entlang nach oben oder nach unten „hangeln", wobei das Stellelement wechselweise mit den entsprechend ausgebildeten Teilen der Hubstützen verbunden wird.
  • Diese wechselweise Verbindung des Stellelementes oder der Stellelemente mit den Hubstützen ist insbesondere günstig dadurch zu verwirklichen, dass das Stellelement über ein oberes Widerlager und ein unteres Widerlager verfügt, die über Steckelemente an der jeweiligen Hubstütze festlegbar sind. Durch Arretierung des oberen Widerlagers und Lösen der unteren Arretierung an der Hubstütze kann bei synchroner Betätigung der Stellemente in Form einer Kontraktion die Plattform bzw. die Arbeitsbühne angehoben werden, die an der unteren Lagerstelle des Stellelementes befestigt ist. Die Arbeitsbühne wird somit langsam hochgezogen, wobei das Stellelement unterschiedliche Ausbildungen haben kann.
  • Eine besonders zweckmäßige Ausbildung der Stellelemente ist die, bei der den einzelnen Hubstützen zugeordnete Stellelemente als Hydraulikzylinder ausgebildet und schaltungsmäßig miteinander verbunden und synchron geschaltet sind. Die Hydraulikzylinder haben den Vorteil, dass damit große Gewichte problemlos angehoben werden und dass sie eben durch die synchrone Schaltung sicherstellen, dass ein Verkanten der Arbeitsbühne beim Anheben nicht auftreten kann. Dort wo man mit solchen Hydraulikzylindern nicht arbeiten kann, weil beispielsweise die entsprechenden Antriebsaggregate nicht zur Verfügung stehen, kann auch mit mechanischen Stellelementen gearbeitet werden.
  • Eine zweckmäßige Ausbildung der Widerlager ist die, bei der sie als auf der eigentlichen Hubstütze verschiebbare Hülsen ausgebildet sind, die mit Steckelementen angepasste Bohrungen aufweisen, wobei die Hubstütze selbst korrespondierende Bohrungen aufweist. Dadurch kann das Widerlager in Form der Hülse jeweils leicht mit der Hubstütze verbunden werden bzw. an ihr arretiert werden. Durch Herausziehen des Steckelementes ist dann die Arretierung aufgehoben und die entsprechende Verschiebung des Widerlagers kann mit Hilfe des Stellelementes bzw. des Hydraulikzylinders vollzogen werden.
  • Immer gleiche Schritte erreicht die Arbeitsbühne dadurch, dass die Abstände der Bohrungen der Hubstütze und der Widerlager übereinstimmend vorgege ben sind. Dabei ist die Herstellung der Arretierung einfach möglich, da per Augenmaß erkannt werden kann, ob die Bohrung in der Hülse und in der Hubstütze übereinstimmen, wobei dies auch dadurch erleichtert werden kann, dass entsprechende Steckelemente verwendet werden. Deren Ausbildung ist weiter hinten noch beschrieben.
  • Eine gleichmäßige Bewegung der Arbeitsbühne wird weiter dadurch gewährleistet, dass das untere Widerlager, das mit dem feststehenden Teil der Arbeitsbühne verbunden ist, als Führung entsprechend lang ausgebildet ist und eine Vielzahl von Bohrungen und ein Steckelement aufweist, während das obere Widerlager nur mit einer Bohrung mit Steckelement ausgerüstet ist. Da das obere Widerlager als Zugpunkt für den Hydraulikzylinder dient bzw. als entsprechender Anschlag, ist hier nur eine Bohrung notwendig, während durch die Zuordnung mehrerer Bohrungen zum unteren Widerlager wiederum mehrere Teilschritte möglich sind, wenn die Arbeitsbühne entsprechende Positionen erreicht hat.
  • Engere Schritte kann eine derartige Arbeitsbühne vollziehen, wenn gemäß der Erfindung die Bohrungen der Hubstütze eine gegenüber den Bohrungen des unteren Widerlagers geringere Teilung aufweisen. Dadurch sind Positionierungsschritte mit einer deutlich geringeren Schrittweite möglich, sodass in der Praxis eine ausreichend feine Positionierbarkeit der Arbeitsbühne gewährleistet ist.
  • Um die jeweilige Position der Arbeitsbühne zusätzlich abzusichern, sieht die Erfindung vor, dass die Arbeitsbühne über vorzugsweise drei mittig zwischen den Hubstützen angreifende Abstützzylinder verfügt, die sich gegen die Schachtwand abspannend angeordnet und ausgebildet sind. Hierbei kann es sich ebenfalls um Hydraulikzylinder oder auch um mechanische Stelleinrichtungen handeln, die vorteilhafterweise schädliche Seitenkräfte von der Hubkonstruktion fern halten.
  • Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass zur Erzeugung des Stützschirmes oder Verfestigungsschirmes das Bohrgerät um eine Achse gedreht werden soll. Um hier Probleme zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, dass die Anfangsstütze eine das kollisionsfreie Rotieren des Bohrgerätes und die Zentralachse sichernde Höhe aufweist. Damit wird das Bohrgerät in keiner Weise behindert, wenn es um die Zentralachse geschwenkt wird und darüber hinaus wird durch die Wahl der Länge der Verlängerungsstützen gleichzeitig auch vermieden, dass bei dem weiteren Verlängern der Hubstützen solche Probleme auftreten können.
  • Die notwendige Stabilität der Hubstützen beim Verlängern ist gewährleistet, weil die Verlängerungsstützen in die Anfangsstützen bis zu einem Begrenzungsrand einschiebbar und mit den Bohrungen in der Anfangsstütze übereinstimmende Bohrungen aufweisend ausgebildet sind. Dadurch ist die vorgegebene Teilung der Bohrungen auch bei der Verlängerung der Hubstütze gewährleistet und durch entsprechend weites Einschieben der Verlängerungsstützen in die Anfangsstützen sichergestellt, dass eine Überlastung auch bei Überwindung größerer Hublängen nicht eintreten kann.
  • Die gleiche Sicherheit, die durch die Wahl der Länge der Anfangsstützen gegeben ist, ist auch beim Einsetzen oder Aufsetzen der Verlängerungsstützen gegeben, weil die Länge der Verlängerungsstützen ohne Einschubteil der Länge des über die Arbeitsbühne überstehenden Teils der Anfangsstütze entsprechend bemessen ist. Damit wird beim Rotieren des Bohrgerätes eine Behinderung durch überstehende Teile der Verlängerungsstützen oder besser gesagt der Hubstützen sicher vermieden.
  • Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausführung der Steckelemente ist die, bei der sie am unteren Widerlager und oberen Widerlager aus einem Bolzen, dessen Durchmesser geringfügig unter dem der Bohrungen liegt und der vorn eine angeschärfte Spitze aufweist, und einem handgriffähnlichen Querteil bestehen. Der Bolzen kann somit am Querteil gehalten leicht in die Bohrungen eingeschoben werden, um die notwendige Arretierung entweder des oberen oder des unteren Widerlagers zu vollziehen oder auch beider. Es ist dabei möglich und zweckmäßig, das Querteil des Steckelementes mit dem jeweiligen Widerlager ü ber eine Kette zu verbinden, um so sicherzustellen, dass immer entsprechende Steckelemente zur Verfügung stehen. In der Regel werden die Bolzen aus vollem Material hergestellt sein, um die notwendigen Kräfte sicher aufnehmen zu können. Bei Wahl der Größendurchmesser und der Bohrungsdurchmesser in entsprechender Größenordnung ist die Aufnahme der notwendigen Kräfte gewährleistet.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Schachtbohranlage entsprechender Ausbildung sicher und mit wenig Aufwand in der Höhe verstellt werden kann, um von den jeweiligen Positionen aus den gewünschten und notwendigen Schutzschirm herzustellen, d. h. entsprechende Bohrungen einzubringen und dann den Beton einzupressen, sodass sich über dem dann herzustellenden Tunnel ein Gebirge mit großer Tragfähigkeit ergibt. Dabei kann die Arbeitsbühne mit dem feststehenden Teil und dem darauf angeordneten drehbaren Teil jeweils in kleinen oder größeren Schritten angehoben werden, je nach dem wie dicht die einzelnen Verfestigungsschirme übereinander angeordnet werden sollen. Eine Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten ist so leicht möglich und vor allem sind die notwendigen Vorbereitungsarbeiten nach Fertigstellung des Schachtes nur minimal, da sich die Schachtbohranlage mit ihren Teilen sicher auf dem Schachtgrund oder dem sonstigen Schachtwiderlager abstützen kann. Diese besondere Ausbildung der Abstützung der Schachtbohranlage bietet nicht nur die notwendige Standsicherheit, sondern gibt auch die Möglichkeit, mit dem Bohrgerät in der jeweiligen Position gezielt tätig zu werden, ohne dass das Bohrgerät durch die Hubstützen beeinträchtigt wird. Es ergibt sich somit eine Schachtbohranlage, die für die beschriebenen Arbeiten beim Tunnelvortrieb eingesetzt werden kann, die darüber aber auch beim Schachtteufen eingesetzt werden kann, wenn die Verfestigung der Schachtwandung notwendig ist, um die notwendigen Standzeiten für die Schächte zu gewährleisten, insbesondere im gebrächeren Gebirge.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 eine Schachtbohranlage in einem Schacht in der unteren Arbeitsposition,
  • 2 eine Draufsicht auf die Schachtbohranlage im Schacht,
  • 3 die Schachtbohranlage in einem Schacht in der oberen Endposition,
  • 4 mehrere Bewegungsschritte der Arbeitsbühne der Schachtbohranlage mit den Positionen der oberen und unteren Widerlager,
  • 5 den Randbereich einer Arbeitsbühne mit als unteres Widerlager dienender Hülse und
  • 6 einen Ausschnitt einer Hubstütze mit sehr engem Lochraster.
  • 1 zeigt eine Schachtbohranlage 1 mit der Arbeitsbühne 2, dem darauf angeordneten Stütztisch 3 für das Bohrgerät 4 und der noch näher zu erläuternden Hubvorrichtung. Diese Hubvorrichtung ist am feststehenden Teil 5 der Ar beitsbühne 2 angebracht, befindet sich im Schacht 1 und stützt sich am Schachtwiderlager 8 ab, hier dem Schachtgrund 25.
  • Die Hubvorrichtung verfügt zunächst über drei Hubstützen 9, 10, die verlängerbar sind, wobei 1 die Anfangsstützen 11 wiedergibt. Diese Hubstützen 9, 10 bzw. Anfangsstützen 11 verfügen über ein Stellelement 15 mit einem oberen Widerlager 16 und einem unteren Widerlager 17, die über Steckelemente 18, 19 mit dem jeweiligen Teil der Hubstütze 9, 10 verbunden werden können. Die oberen Widerlager 16 und unteren Widerlager 17 sind über einen Hydraulikzylinder 20 verbunden, sodass durch Lösen des unteren Steckelementes 19 über den Hydraulikzylinder 20 die mit dem unteren Widerlager 17 verbundene Arbeitsbühne 2 bzw. deren feststehender Teil 5 angehoben werden kann. Sowohl das obere Widerlager 16 wie das untere Widerlager 17 sind als Hülse 21 bzw. 22 ausgebildet, sodass sich diese problemlos durch die Hubstützen 9, 10 geführt an diesen entlang bewegen können.
  • Die Anfangsstützen 11 weisen endseitig Abstützplatten 24 auf, die sich hier auf den Schachtgrund 25 abstützen, wie auch 3 erläuternd zeigt.
  • Das Bohrgerät 4 ist auf einer Lafette 23 verschiebbar und kann sich über den Stütztisch 3 auf dem feststehenden Teil 5 in der Schachtachse 26 bzw. der Zentralachse 45 drehen, sodass jede beliebige Position in der Schachtwand 25 erreichbar ist. Die Bohrungen können daher wie in 1 und 2 angedeutet sowohl in der Waagerechten wie auch in einer Neigung nach oben oder unten eingebracht werden, sodass der gewünschte Schutzschirm hergestellt werden kann.
  • In 3 ist ergänzend angedeutet, dass die Anordnung der Schachtbohranlage 1 im Schacht 7 in verschiedener Weise möglich ist. Einmal kann sich die gesamte Schachtbohranlage 1 über die Hubstützen 9, 10 auf dem Schachtgrund 25 abstützen oder sie kann an Stützkonsolen 29, 30 am oberen Rand 28 des Schachtes 7 festgelegt werden. Hierzu sind aber nur die Stützkonsolen 29, 30 bzw. ein entsprechender Ring 31 angedeutet. Wie die einzelnen Hubstützen 9, 10 befestigt sind, ist nicht gezeigt. Ebenso fehlt eine Darstellung der Abstützung über Hubstützen 9, 10, die sich im Winkel zwischen Schachtwand 27 und Schachtgrund 25 abstützen und die entsprechend schräg verlaufen.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Arbeitsbühne 2 mit dem Bohrgerät 4, wobei das Gitter erkennbar ist, das es den Bedienungsleuten ermöglicht, auf dieser Arbeitsbühne 2 sicher zu stehen. Erkennbar sind auch die Abstützplatten 24 am unteren Ende der Hubstützen 9, 10 sowie zwischen den Hubstützen 9, 10 jeweils angeordnete Abstützzylinder 42, 43. Mit Hilfe dieser Abstützzylinder 42, 43 werden schädliche Seitenkräfte auf die Hubkonstruktion verhindert, wobei drei solcher Abstützzylinder 42, 43 ausreichen, insbesondere dann, wenn auch drei Hubstützen 9, 10, 10' zum Einsatz kommen.
  • Die oberen Widerlager 16 und unteren Widerlager 17 in Form der Hülsen 21, 22 und die zugeordneten Teile der Hubstützen 9, 10 sind in 4 gezeigt und zwar so, dass die Verlängerungsmöglichkeit der Hubstützen 9, 10 verdeutlicht ist. Die linke Darstellung zeigt den Ausgangspunkt mit der Anfangsstütze 11, wobei deutlich wird, dass Arbeitsbühne 2 bzw. deren feststehender Teil 5 mit dieser Hülse 22 verbunden ist. Die Hülse 22 bzw. das untere Widerlager 17 weist eine Mehrzahl von Bohrungen 33, 34, 35 auf, die im gleichmäßigen Abstand zueinander in der Hülse 22 angeordnet sind. Auch die Anfangsstütze 11 ist mit gleich ausgebildeten und im gleichen Abstand angeordneten Bohrungen 36 versehen, sodass durch Einschieben des Steckelementes 19 eine Verbindung bzw. Arretierung an der Hubstütze 9, 10 erreicht wird.
  • Das obere Widerlager 16 verfügt über eine Bohrung 38, in die das Steckelement 18 eingeführt wird, um hier die Arretierung an der Hubstütze 9, 10 bzw. an der Anfangsstütze 11 zu bewirken. Beide Widerlager 16, 17 sind über das Stellelement 15 hier in Form eines Hydraulikzylinders 20 verbunden. Der Hydraulikzylinder 20 greift an de Gelenkpunkten 54, 55 an entsprechenden Konsolen der beiden Widerlager 16, 17 an.
  • Wird nun die untere Arretierung gelöst, d. h. das Steckelement 19 aus den entsprechenden Bohrungen 33 herausgezogen, kann durch Betätigen des Hydraulikzylinders 20 das untere Widerlager 17, d. h. die Hülse 22 und damit der feststehende Teil 5 der Arbeitsbühne 2 angehoben werden. Entsprechendes ist in der zweiten Darstellung von links wiedergegeben. Hier hat der feststehende Teil 5 der Arbeitsbühne 2 seine Endposition erreicht und das Steckelement 19 ist bereits wieder eingefügt.
  • Nun wird eine Verlängerungsstütze 12 von oben her in die Anfangsstütze 11 eingeschoben, wie in der zweiten Darstellung von links und der dritten Darstellung von links wiedergegeben ist. Diese Verlängerungsstütze 12 verfügt über ein Einschubteil 17 mit einem Begrenzungsrand 46, sodass nur ein begrenztes Einführen in die Anfangsstütze 11 möglich ist. Die Verlängerungsstütze 12 ist ebenfalls mit Bohrungen 37, 37', 37'' ausgerüstet, die das gleiche Teilungsmaß aufweisen, wie die Bohrungen 3335 in der Anfangsstütze 11. Erkennbar ist auch die Halbbohrung 48 die sicherstellt, dass beim Einschieben der Verlängerungsstütze 12 das noch steckende Steckelement 18 eine Behinderung nicht darstellt. Nach Erreichen der Endposition gemäß dritte Darstellung von links wird nun die obere Arretierung, d. h. es wird das Steckelement 18 aus der entsprechenden Bohrung 32 herausgezogen, sodass nun durch Ausfahren des Hydraulikzylinders 20 das obere Widerlager 16 eine neue Position einnehmen kann. Es wird dann das Steckelement 18 wieder eingeschoben, sodass damit die Arretierung an der Hubstütze 9 bzw. der Verlängerungsstütze 12 erreicht ist. Danach kann dann wie in der vierten Darstellung von links dargestellt, die Arretierung des unteren Widerlagers 17 wieder aufgehoben werden, um den feststehenden Teil 5 der Arbeitsbühne 2 anzuheben. Dargestellt ist hier eine Zwischenposition, weil das Steckelement 19 hier in die Bohrung 35 eingeschoben ist. Erkennbar ist, dass der Abstand zwischen den beiden Widerlagern 16, 17 hier größer ist als bei der zweiten Darstellung von links.
  • Es kann nun die weitere Verlängerungsstütze 13 eingeführt und eingeschoben werden, um dann einen weiteren Hub der Arbeitsbühne zu bewirken. Erkennbar ist bei der Darstellung nach 4, dass jeweils der überstehende Teil 49 der Hubstützen 9, 10 gleich ist und zwar so bemessen, dass sich das Bohrgerät 4 auf seinem Stütztisch 3 ungehindert um die eigene Achse bzw. die Zentralachse 45 drehen kann, ohne durch die Hubstützen 9, 10 in irgendeiner Weise beeinträchtigt zu werden.
  • Die hier zum Einsatz kommenden Steckelemente 18, 19 sind nicht im einzelnen dargestellt. Sie bestehen aber aus einem Bolzen 41, dessen Durchmesser etwas geringer als der der Bohrungen 3237 ist und der leicht betätigt werden kann, weil er über ein griffähnliches Querteil 52 verfügt.
  • In den weiter vorn gezeigten Darstellungen weisen die Bohrungen 33, 34, 35 und 36 jeweils den gleichen Abstand auf. Die 5 und 6 zeigen nun, dass die Bohrungen 36, 36', 36'' auch einen anderen Abstand 40 aufweisen können, als die Bohrungen 33, 34, 35 in der Hülse 22 bzw. im unteren Widerlager 17. Der Abstand 39 ist hier wesentlich größer als der Abstand 40. Dadurch sind Positionierschritte mit einer deutlich geringeren Schrittweite möglich, sodass in der Praxis eine ausreichend feine Positionierbarkeit gewährleistet ist. Um die Schrittweite 40 bzw. B auf ein feineres Raster mit der k × B (k < 1) zu verringern, kann dies beispielsweise dadurch realisiert werden, dass das Raster 39 bzw. A der Bohrungen 33, 34, 35 in der Hülse 22 wie folgt beschaffen ist: A = (1 + k) × B bzw. 40. Dabei muss lediglich darauf geachtet werden, dass wenigstens n = 1/k Bohrungen mit diesem Rasterabstand in der Hülse 22 vorhanden sind.

Claims (16)

  1. Hubeinrichtung für Bohranlagen, insbesondere für Verfestigungsarbeiten beim U-Bahn-Tunnelvortrieb, mit einer die Bohranlage (4) aufnehmenden Arbeitsbühne (2), die mit der Bohranlage (4) im Schacht (7) auf- und abbewegbar ist, wobei die Bohranlage (4) auf einem ihr die geforderte Beweglichkeit gewährenden Stütztisch (3) angeordnet ist und dem feststehenden Teil (5) der Arbeitsbühne (2) mindestens drei Hubstützen (9, 10) zugeordnet sind, die sich auf oder an einem Schachtwiderlager (8) abstützen, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubstützen (9, 10) aus einer Anfangsstütze (11) und damit verbindbaren Verlängerungsstützen (12, 13) zusammensetzbar und damit verlängerbar oder verkürzbar sind und dass ihnen ein Stellelement (15) zugeordnet ist, das linear und achsparallel zu den Hubstützen (9, 10) wirkend ausgebildet und mit dem feststehenden Teil (5) der Arbeitsbühne (2) verbunden ist.
  2. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hubstützen (9, 10) mit Abstützplatten (24) ausgerüstet sind, die eine ausreichende Abstützung auf dem als Schachtwiderlager (8) dienenden Schachtgrund (25) gewährleistende Abmessungen aufweisen.
  3. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die winklig zur Schachtachse (26) ausfahrbaren und sich gegen Schachtwand (27)/Schachtgrund (25) abstützenden Hubstützen (9, 10) mit Schrägschuhen versehen sind.
  4. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Rand (28) des Schachtes (7) als Schachtwiderlager (8) dienende Stützkonsolen (29, 30) angeordnet sind, an denen die Hubstützen (9, 10) mit dem feststehenden Teil (5) verbunden festgelegt sind.
  5. Hubeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckelement (15) mit dem feststehenden Teil (5) der Arbeitsbühne (2) fest und mit den Hubstützen (9, 10) lösbar verbunden ist.
  6. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Stellelement (15) über ein oberes Widerlager (16) und ein unteres Widerlager (17) verfügt, die über Steckelemente (18, 19) an der jeweiligen Hubstütze (9, 10) festlegbar sind.
  7. Hubeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die den einzelnen Hubstützen (9, 10) zugeordneten Stellelemente (15) als Hydraulikzylinder (20) ausgebildet und schaltungsmäßig miteinander verbunden und synchron geschaltet sind.
  8. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerlager (16, 17) als auf der eigentlichen Hubstütze (9, 10) verschiebbare Hülsen (21, 22) ausgebildet sind, die mit Steckelementen (18, 19) angepasste Bohrungen (32, 33, 34, 35) aufweisen, wobei die Hubstütze (9, 10) selbst korrespondierende Bohrungen (36, 37) aufweist.
  9. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstände (39, 40) der Bohrungen (32, 33, 34, 35; 36, 37) der Hubstütze (9, 10) und der Widerlager (16, 17) übereinstimmend vorgegeben sind.
  10. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Widerlager (17), das mit dem feststehenden Teil (5) der Arbeitsbühne (2) verbunden ist, als Führung entsprechend lang ausgebildet ist und eine Vielzahl von Bohrungen (33, 34, 35) und ein Steckelement (19) aufweist, während das obere Widerlager (16) nur mit einer Bohrung (32) mit Steckelement (18) ausgerüstet ist.
  11. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (36, 37) der Hubstütze (9, 10) eine gegenüber den Bohrungen (33, 34, 35) des unteren Widerlagers (17) geringere Teilung aufweisen.
  12. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsbühne (2) über vorzugsweise drei mittig zwischen den Hubstützen (9, 10) angreifende Abstützzylinder (42, 43) verfügt, die sich gegen die Schachtwand (27) abspannend angeordnet und ausgebildet sind.
  13. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anfangsstütze (11) eine das kollisionsfrei Rotieren des Bohrgerätes (4) um die Zentralachse (45) sichernde Höhe aufweist.
  14. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerungsstützen (12, 13) in die Anfangsstützen (11) bis zu einem Begrenzungsrand (46) einschiebbar und mit den Bohrungen (36) in der Anfangsstütze (11) übereinstimmende Bohrungen (37) aufweisend ausgebildet sind.
  15. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Verlängerungsstützen (12, 13) ohne Einschubteil (47) der Länge des über die Arbeitsbühne (2) überstehenden Teils (49) der Anfangsstütze (11) entsprechend bemessen ist.
  16. Hubeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckelemente (18, 19) am unteren Widerlager (17) und oberen Widerlager (16) aus einem Bolzen (51), dessen Durchmesser geringfügig unter dem der Bohrungen (32, 33, 34, 35, 36, 37) liegt und der vorn eine angeschärfte Spitze aufweist, und einem handgriffähnlichen Querteil (52) bestehen.
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