DE102004044869B4 - Anordnung zum Führen einer Schiene auf einer Betonschwelle sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen - Google Patents
Anordnung zum Führen einer Schiene auf einer Betonschwelle sowie Verfahren zum Herstellen einer solchen Download PDFInfo
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Abstract
Anordnung zum Führen einer auf einer Betonschwelle (16) zu befestigenden Schiene (20) umfassend entlang jeweiligem Schienenfußlängsrand (28, 30) verlaufende Führungsplatten (10, 12, 14) sowie in der Betonschwelle ausgebildete Aufnahmen (18, 20, 54) für die Führungsplatten, die aus einem entlang der Oberseite (24) der Betonschwelle (16) verlaufenden quaderförmigen Basisabschnitt (32) bestehen, der jeweils eine rinnenförmige Vertiefung (42, 50) zum wahlweisen Aufnehmen von Schenkelabschnitten (78, 80, 82, 84, 90, 92) einer über die Führungsplatte (10, 12) festlegbaren die Schiene (20) niederhaltenden Spannklemme (74, 76) aufweist, ein Schraubelement (24, 26) sowie eine dessen Schaft (62, 64) aufnehmende Hülse (60), wobei das Schraubelement die Führungsplatte mit der Betonschwelle verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme ein in der Betonschwelle (16) einbetonierter Einsatz (18, 20, 54) mit einem hohlquaderförmigen obenseitig offenen Basiskörper (56) ist, von dem die Hülse (60) zur Aufnahme eines Schafts (62, 64) des Schraubelements (24, 26) ausgeht, und dass die Führungsplatte (10,...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Führen einer Schiene umfassend eine Betonschwelle, auf der die Schiene zu befestigen ist, Führungsplatten, die bei auf der Betonschwelle befestigter Schiene entlang deren Schienenfußlängsränder verlaufen, in der Betonschwelle ausgebildete Aufnahmen für die Führungsplatten, die aus einem entlang der Oberseite der Betonschwelle verlaufenden quaderförmigen Basisabschnitt bestehen, der jeweils eine rinnenförmige Vertiefung zum wahlweisen Aufnehmen von Schenkelabschnitten einer über die Führungsplatte festlegbaren die Schiene niederhaltenden Spannklemme aufweist, ein Schraubelement sowie eine dessen Schaft aufnehmende Hülse, wobei das Schraubelement die Führungsplatte mit der Betonschwelle verbindet. Ferner nimmt die Erfindung Bezug auf ein Verfahren zur Herstellung von mehreren Betonschwellen in einem Langbett umfassend eine eine quaderförmige Geometrie aufweisende Schalung mit einer Bodenwandung, von der abscherbare Aufnahmen für auf der Betonschwelle anordbare Führungsplatten ausgehen, wobei in Längsrichtung der Schalung Spanndrähte verlaufen, die nach dem Gießen und Abbinden des Betons durchtrennt werden.
- Im Weichenbereich verlaufende Schwellen weisen in Abhängigkeit vom Verlauf der Schienen unterschiedliche Längen auf. Zum Herstellen entsprechender Betonschwellen werden mehrere Schwellen gleichzeitig in einem Langbett gegossen, wobei durch Trennplatten die gewünschten Längen vorgegeben werden. Die Betonschwellen selbst werden im Spannbettverfahren hergestellt, d. h. zur Aufnahme des Hauptbiegemoments in Längsachse werden Drähte wie Stahldrähte gespannt, die vor dem Betonieren an den Schalungswänden vorgespannt werden. Nach dem Abbinden des Betons werden sodann die Drähte durchtrennt mit der Folge, dass eine Relativverschiebung der einzelnen Betonschwellen zueinander erfolgt.
- Werden Schienenabschnitte über Winkelführungsplatten geführt, so müssen mit der Schalung Formen mit V-förmigen Vorsprüngen verbunden werden, die quer zur Betonschwellenlängsrichtung verlaufende Rillen bilden, in die die Winkelführungsplatten formschlüssig eingreifen. Durch die V-förmigen Vorsprünge bedingt erfahren die Schwellen nach Durchtrennen der Spanndrähte eine vom Boden weggerichtete Komponente mit der Folge, dass die Schwellen quasi „hochwandern”, wodurch die Gefahr besteht, dass dann, wenn die Formen von der Bodenwandschalung nicht abgeschert werden, die Ränder der entsprechenden Vertiefungen in der Betonschwelle ausreißen.
- Spannbetonschwellen und Verfahren zu deren Herstellung sind zum Beispiel in der
DE 29 48 303 C2 ,DE 199 02 367 C1 DE 297 10 219 U1 DE 41 43 190 C2 - Aus der
FR 107 429 A1 - Der
DE 101 48 726 A1 ist eine gattungsgemäße Anordnung für Fahrschienen zu entnehmen. Um eine Zentrierung von Winkelführungsplatten vorzunehmen, sind Hülsen vorgesehen, die sich abschnittsweise innerhalb der Winkelführungsplatte und in einer Betonschwelle erstrecken, in der ein Dübel verläuft. In den Dübel ist ein Schraubbolzen einschraubbar, über den die Winkelführungsplatte gesichert wird. - Die
GB 944 688 A - Aus der
DE 38 23 860 A1 - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Betonschwelle derart weiterzubilden, dass die die Führungsplatten aufnehmenden Vertiefungen in der Betonschwelle beim Herstellen der Betonschwelle nicht beschädigt werden. Ferner soll sichergestellt sein, dass die Führungsplatte positionsgenau der Betonschwelle anordbar sind, so dass eine exakte Führung der Schiene sichergestellt ist. Gleiches gilt für die Befestigung der Führungsplatte selbst. Auch soll die Möglichkeit geschaffen werden, in gleiche Vertiefungen in Bezug auf eine zu führende Schiene unterschiedliche Führungsplatten einzusetzen.
- Die Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art im Wesentlichen dadurch gelöst, dass die Aufnahme ein in der Betonschwelle einbetonierter Einsatz mit einem hohlquaderförmigen obenseitig offenen Basiskörper ist, von dem die Hülse zur Aufnahme eines Schafts des Schraubelements ausgeht, und dass die Führungsplatte aus einem entlang Oberseite der Betonschwelle verlaufenden quaderförmigen Basisabschnitt und einem von dessen Bodenseite ausgehenden Formansatz besteht, der formschlüssig von dem Basiskörper des Einsatzes aufgenommen ist.
- Erfindungsgemäß wird die Führungsplatte von einem gesonderten Einsatz aufgenommen, der in der Betonschwelle eingegossen und somit einbetoniert ist. Somit ist eine exakte Positionierung der Führungsplatte gewährleistet. Gleichzeitig stellt die Geometrie des Einsatzes sicher, dass eine Relativverschiebung zwischen dem Einsatz und der Betonschwelle während des Durchtrennens der Spanndrähte unterbleibt. Hierzu ist inbesondere auch vorgesehen, dass der Basiskörper quer zur Längsachse der Betonschwelle sich erstreckende Seitenwandungen aufweist, die jeweils zur Mittelachse der Betonschwelle einen Winkel α mit – 30° ≤ α ≤ + 30° einschließen, insbesondere parallel oder in etwa parallel zur Mittelachse verlaufen. Somit können aufgrund der Geometrie der Seitenwandungen auf die sich entlang der Schalung beim Durchtrennen der Spanndrähte verschiebenden Betonschwellen auf die Betonschwelle keine vertikal gerichteten Kraftkomponenten einwirken die dazu führen, dass die Betonschwellen hochwandern.
- Die Führungsplatte selbst besteht aus einem entlang Oberseite der Betonschwelle verlaufenden quaderförmigen Basisabschnitt und einem von dessen Bodenseite ausgehenden Formansatz, der formschlüssig von dem Basiskörper des Einsatzes aufgenommen ist.
- Um eine eindeutige Fixierung einer von der Führungsplatte ausgehenden Spannklemme zum Niederhalten der Schiene sicherzustellen, ist des Weiteren vorgesehen, dass der Basisabschnitt in seinem schienenfernliegenden Längsseitenrandbereich eine rinnenförmige Vertiefung zur Aufnahme von Schenkelabsichnitten der Spannklemme aufweist, sofern diese sich auf dem Fuß der zu sichernden Schiene abstützen soll.
- Im schienenseitigen Längsbereich des Basisabschnitts verläuft eine von dem Schaft des Schraubelementes durchsetzte Durchbrechung, die einen Mittelabschnitt der Spannklemme durchsetzt, um diese zu spannen und gleichzeitig die Führungsplatte mit der Betonplatte zu verbinden.
- Bei der Spannklemme selbst handelt es sich insbesondere um eine solche, die in Draufsicht eine W- oder M-Geometrie aufweist, ohne dass hierdurch eine Einschränkung der Erfindung erfolgen soll.
- Des Weiteren erstreckt sich entlang schienenseitigem Längsrandbereich der Führungsplatte eine rippenförmige Erhebung, an der innenseitig Abschnitte der Spannklemme anliegen, sofern diese mit der Führungsplatte als vormontierte Einheit eingesetzt werden soll.
- Dabei besteht die Spannklemme insbesondere aus einem ersten U-förmigen von dem Schraubenelement durchsetzten Abschitt und zwei symmetrisch zu dem ersten U-förmigen Abschnitt und zu diesem um 90° bzw. 270° gedrehte zwei zweite U-förmige Abschnitte.
- Der von dem Basisabschnitt der Führungsplatte ausgehende Formansatz kann von verschiedenen Positionen der Unterseite des Formansatzes ausgehen. Somit können bei gleichen Abmessungen und gleicher Position der Durchbrechung für die Schwellenschraube ungeachtet der Position des Formansatzes, von der der Formansatz von der Führungsplatte ausgebt, der gleiche Einsatz verwendet werden. Somit ergibt sich eine Positionierbarkeit für Führungsplatten und somit eine gewünschte Führung einer Schiene bzw. Einstellung einer Spur.
- Ein Verfahren zum Herstellen von mehreren Betonschwellen der eingangs genannten Art zeichnet sich dadurch aus dass als Formen in der Betonschwelle einzubetonierende Ein sätze mit jeweils betonschwellenoberseitig verlaufendem quaderförmigen Basiskörper verwendet werden, dessen quer zur Längsrichtung verlaufende Seitenwandungen zur Mittelachse der Betonschwelle einen Winkel α mit – 30° ≤ α ≤ + 30° einschließen, wobei insbesondere die Seitenwandungen parallel oder in etwa parallel zur Mittelachse verlaufen. Hierdurch ist sichergestellt, dass dann, wenn nach dem Abbinden des Betons die Spanndrähte durchtrennt werden und die Betonschwellen in dem Langbett horizontal verschoben werden, durch den Einsatz keine Kraftkomponente auf die Schwelle einwirkt, die ein Hochwandern ermöglicht.
- Die Einsätze selbst gehen, von der Bodenwandung der Schalung des Langbettes aus und sind über abscherbare Nieten oder gleich wirkende Elemente verbunden.
- Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen – für sich und/oder in Kombination –, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.
- Es zeigen:
-
1 eine Draufsicht auf eine Bettonschwelle, -
2 einen Schnitt entlang der Linie A-A in1 , -
3 in auseinandergezogener Darstellung die Betonschwelle gemäß1 mit mit dieser verbundenen Elementen, -
4 eine Draufsicht auf eine Führungsplatte, -
5 eine Vorderansicht der Führungsplatte gemäß4 , -
6 eine Seitenansicht der Führungsplatte gemäß4 , -
7 eine perspektivische Darstellung der Führungsplatte gemäß4 von oben, -
8 eine perspektivische Darstellung der Führungsplatte gemäß4 von unten, -
9 eine Vorderansicht eines Einsatzes, -
10 eine Seitenansicht des Einsatzes gemäß9 , -
11 eine Draufsicht des Einsatzes gemäß9 und10 und -
12 eine perspektivische Darstellung des Einsatzes gemäß9 –11 . - Um eine Schiene zu führen und gleichzeitig zu sichern ist es bekannt, den Schienenfuß zwischen Führungsplatten anzuordnen, die ihrerseits mit einer Schwelle verbunden sind.
- Dabei geht von der Führungsplatte gleichzeitig eine Spannklemme aus, über die die Schiene niedergehalten wird.
- Bei den Figuren sind spezielle Ausgestaltungen von Führungsplatten
10 ,12 (1 –3 ) bzw.14 (4 -8 ) dargestellt, die mit einer Betonschwelle16 in nachstehender Weise verbunden sind. Die Betonschwelle16 ist dabei vorzugsweise im Bereich einer Weiche angeordnet Da in Abhängigkeit von dem Einbauort die Schwellen unterschiedliche Langen aufweisen, werden üblicherweise mehrere Schwellen gleichzeitig in einem so genannten Langbett gegossen. Dabei werden erfindungsgemäß Einsätze18 ,20 mit eingegossen und einbetoniert, die formschlüssig die Führungsplatten10 ,12 in nachstehend beschriebener Weise aufnehmen. - In dem Ausführungsbeispiel wird eine Backenschiene
20 in einem Weichenbereich über eine elastische Zwischenlage (Pad)22 auf der Oberseite25 der Betonschwelle16 angeordnet. Zur Führung und Sicherung der Bakenschiene20 sind an dessen Schienenfuß angrenzend die Führungsplatten10 ,12 angeordnet und mit der Betonschwelle16 über Schwellenschrauben24 ,26 verbunden. Die Führungsplatten10 ,12 liegen dabei mit Längsrändern an den Längsseitenrändern28 ,30 des Schienenfußes der Backenschiene20 an. - Wie anhand der
4 –8 verdeutlicht, weist jede der Führungsplatten10 ,12 , die in den6 –8 mit den Bezugszeichen14 versehen ist, einen quaderförmigen Basiskörper oder -abschnitt32 auf, von dessen Unterseite34 ein Formansatz36 ausgeht, der ebenfalls eine Quadergeometrie mit abgerundeten Ecken aufweist. Die flächige Erstreckung des Formansatzes36 ist geringer als die des Basisabchnitts32 . - Oberseitig weist die Führungsplatte
14 in ihrem der Backenschiene20 abgewandten Längsrandbereich40 eine rillenförmige Vertiefung42 auf. Im Schienenfuß angrenzenden Längsrandbereich44 verläuft eine Durchbrechung46 , die von einer Schwellenschraube24 ,26 durchsetzt wird, um zum einen die Führungsplatte14 mit der Betonschwelle16 Zu verbinden und zum anderen Spannklemmen48 ,50 zu spannen und zu sicher, wie nachstehend erläutert wird. Des Weiteren verläuft im schienenfußseitigen Längsrandbereich44 eine Rippe48 , die einen sich angrenzenden flach verlaufenden Bereich50 außenseitig begrenzt. Der Bereich50 wird sodann von einer ripenartigen Begrenzung52 gegenüber der rinnenförmigen Vertiefung42 begrenzt, - Die Führungsplatte
10 ,12 bzw.14 , d. h. deren Formansatz36 wird formschlüssig von dem Einsatz18 ,20 aufgenommen, der in den9 –12 mit dem Bezugszeichen54 gekennzeichnet ist. Der insbesondere aus Kunststoff bestehende Einsatz54 weist einen quaderförmigen Basisabschnitt oder -körper56 auf, von dessen Bodenwandung58 eine Hülse60 ausgeht, die die Funktion eines Dübels aufweist und bei montierter Befestigungsplatte10 ,12 die Schwellenschraube24 ,26 , d. h deren Schaft62 ,64 aufnimmt. - Der Basisabschnitt
56 weist eine Innengeometrie auf, die der Außengeometrie des Formansatzes36 der Führungsplatte14 entspricht, so dass ein formschlüssiges Eingreifen erfolgt Dabei verläuft der Einsatz54 und damit der Basisabschnitt56 in der Betonschwelle16 derart, dass bei in dem Basisabschnitt56 eingesetztem Formansatz36 die Unterseite34 des Basiskörpers32 der Führungsplatte14 auf der Oberseite25 der Betonschwelle16 sich abstützt. - Um eine Regulierbarkeit der Führungsplatten
10 ,12 ,14 in Bezug auf eine zu führende Schiene zu ermöglichen, sieht die Erfindung vor. dass den in der Betonschwelle16 eingegossenen Einsätzen18 ,20 Führungsplatten mit Formansätzen36 zuordbar sind, die von voneinander abweichenden Bereichen der Unterseite34 ausgehen, wobei ungeachtet dessen die Geometrie des Formansatzes36 und der Verlauf der Durchbrechung46 bezogen auf die Umfangsgeometrie des Formansatzes36 unverändert bleiben. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, in Abhängigkeit vom Verlauf des Formansatzes36 die Position des an denn Schienenfuß anliegenden Längsrands44 entsprechend einzustellen. - Wie sich aus den zeichnerischen Darstellungen ergibt, verlaufen die quer zur Längsachse
66 der Betonschwelle16 verlaufenden Längsseitenwandungen68 ,70 des Basisabschnitts56 des Einsatzes54 in etwa parallel zur Mittelachse72 der Betonschwelle16 . Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass beim Herstellen der Betonschwelle16 , d. h. nach dem Gießen und Abbinden des Betons und anschließendem Durchtrennen der Spanndrähte und das hierdurch bedingte Wandern der Betonschwelle in Längsrichtung der Schalung des Langbettes durch die mit der Schalung verbundenen, jedoch abscherbaren Halterungen18 ,20 ,54 auf die Betonschwelle16 keine Kraftkomponenten eingeleitet werden können, die ein Anheben und damit Hochwandern der Betonschwelle16 bewirkt, wie dies nach dem Stand der Technik der Fall ist. - Unabhängig hiervon sind die Einsätze
54 entsprechend den üblicherweise verwendeten Formen zum Ausbilden einer gewünschten Oberflächengeometrie der Betonschwelle über zum Beispiel abscherbare Nieten mit der Bodenwandung der Schalung des Langbettes verbunden. - Wie sich insbesondere aus der Darstellung gemäß
4 ergibt, dienen die Führungsplatten10 ,12 nicht nur der ordnungsgemäßen Positionierung der Backenschiene20 , sondern außerdem zur Aufnahme von Spannklemmen74 ,76 , die auf den Führungsplatten10 ,12 fixiert und über die Schwellenschrauben24 ,26 gespannt werden. - Im Ausführungsbeispiel weisen die Spannklemmen
74 ,76 in Draufsicht eine W-Geometrie auf, ohne dass hierdurch eine Einschränkung der erfindungsgemäßen Lehre erfolgt. Unabhängig von der Geometrie der Spannklemme74 ,76 stützen sich jedoch stets Schenkelabschnitte – im Ausführungsbeispiel freie Schenkelabschnitte78 ,80 bzw.82 ,84 – auf den Schienenfuß bzw. dessen Längsrandbereiche28 ,30 ab und halten bei angezogener Schwellenschraube24 ,26 die Backenschiene20 nieder. Hierzu durchsetz der Schaft62 ,64 der Schwellenschraube24 ,26 einen einer U-Geometrie folgenden mittleren Abschnitt86 ,88 der Spannklemme74 ,76 und stützt sich in bekannter Weise mit ihrem Kopf90 ,92 mittelbar oder unmittelbar auf den mittleren Abschnitt86 ,88 ab, wodurch die Spannklemme74 ,76 im erforderlichen Umfang gespannt wird. - Bei die Backenschiene
20 niederhaltender Position verlaufen in der jeweiligen schienenabgewandten rinnenförmigen Vertiefung42 Schenkelabschnitte der Spannklemme74 ,76 zu deren eindeutiger Ausrichtung zu der Backenschiene20 . - In vormontiertem Zustand, also bevor eine Schiene zwischen den Führungsplatten
10 ,12 positioniert ist, sind die Spannklemmen zurückgezogen, d. h., dass diese den Bereich zwi-schen den Führungsplatten10 ,12 freigeben und mit ihren Schenkelabschnitten78 ,80 ,82 ,84 innerhalb des von den Rippen48 ,42 begrenzten Flachbereichs50 angeordnet sind, wodurch ein unkontrolliertes Verrutschen und damit ein ungewolltes Behindern beim Einsetzen der Backenschiene20 ausgeschlossen ist.
Claims (10)
- Anordnung zum Führen einer auf einer Betonschwelle (
16 ) zu befestigenden Schiene (20 ) umfassend entlang jeweiligem Schienenfußlängsrand (28 ,30 ) verlaufende Führungsplatten (10 ,12 ,14 ) sowie in der Betonschwelle ausgebildete Aufnahmen (18 ,20 ,54 ) für die Führungsplatten, die aus einem entlang der Oberseite (24 ) der Betonschwelle (16 ) verlaufenden quaderförmigen Basisabschnitt (32 ) bestehen, der jeweils eine rinnenförmige Vertiefung (42 ,50 ) zum wahlweisen Aufnehmen von Schenkelabschnitten (78 ,80 ,82 ,84 ,90 ,92 ) einer über die Führungsplatte (10 ,12 ) festlegbaren die Schiene (20 ) niederhaltenden Spannklemme (74 ,76 ) aufweist, ein Schraubelement (24 ,26 ) sowie eine dessen Schaft (62 ,64 ) aufnehmende Hülse (60 ), wobei das Schraubelement die Führungsplatte mit der Betonschwelle verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme ein in der Betonschwelle (16 ) einbetonierter Einsatz (18 ,20 ,54 ) mit einem hohlquaderförmigen obenseitig offenen Basiskörper (56 ) ist, von dem die Hülse (60 ) zur Aufnahme eines Schafts (62 ,64 ) des Schraubelements (24 ,26 ) ausgeht, und dass die Führungsplatte (10 ,12 ,14 ) aus einem entlang Oberseite (24 ) der Betonschwelle (16 ) verlaufenden quaderförmigen Basisabschnitt (32 ) und einem von dessen Bodenseite (34 ) ausgehenden Formansatz (36 ) besteht, der formschlüssig von dem Basiskörper (56 ) des Einsatzes (18 ,20 ,54 ) aufgenommen ist. - Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basiskörper (
56 ) des Einsatzes (18 ,20 ,54 ) quer zur Längsachse (66 ) der Betonschwelle (16 ) sich erstreckende Seitenwandungen (68 ,70 ) aufweist, die jeweils zur Mittelachse (72 ) der Betonschwelle einen Winkel α mit – 30° ≤ α ≤ + 30° einschließen, insbesondere parallel oder in etwa parallel zur Mittelachse verlaufen. - Anordnung nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Basisabschnitt (
32 ) vorzugsweise im jeweiligen Längsseitenrandbereich (40 ,44 ) die rinnenförmige Vertiefung (42 ,50 ) aufweist. - Anordnung nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im schienenseitigen Längsrandbereich des Basisabschnitts (
32 ) der Führungsplatte (10 ,12 ,14 ) eine von dem Schaft (62 ,64 ) des Schraubelements (24 ,26 ) wie Schwellenschraube durchsetzte Durchbrechung (46 ) verläuft. - Anordnung nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannklemme (
74 ,76 ) in Draufsicht vorzugsweise eine W- oder M-Geometrie aufweist. - Anordnung nach zumindest Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannklemme (
74 ,76 ) in vormontierter Position mit ihren die Schiene (20 ) in montierter Position niederhaltenden Schenkelabschnitten (78 ,80 ,82 ,84 ) in einer rinnenförmigen Vertiefung (50 ) der Führungsplatte (10 ,12 ) verläuft. - Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsplatte (
10 ,12 ,14 ) aus Kunststoff oder Stahl besteht und insbesondere ein Gussteil ist und/oder dass der Einsatz (18 ,20 ,54 ) aus Kunststoff besteht. - Anordnung nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass einem Einsatz (
18 ,20 ,54 ) Führungsplatten (10 ,12 ,14 ) mit in unterschiedlichen Positionen angeordneten Formansätzen (36 ) bei jeweils gleichen Abmessungen der Formansätze und gleichem Verlauf der Durchbrechung (46 ) in Bezug auf Formansatzgeometrie zuordbar sind. - Verfahren zum Herstellen von mehreren Betonschwellen in einem Langbett umfassend eine eine quaderförmige Geometrie aufweisende Schalung mit von deren Bodenwandung lösbar ausgehenden Formen für auf der Betonschwelle anordbaren Führungsplatten, dadurch gekennzeichnet, dass als Formen in der Betonschwelle einzubetonierende Einsätze mit jeweils betonschwellenoberseitig verlaufendem quaderförmigen Basiskörper verwendet werden, dessen quer zur Längsrichtung des Langbetts verlaufenden Seitenwandungen zur Mittelachse der Schalung einen Winkel α mit – 30° ≤ α ≤ + 30° einschließen.
- Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwandungen parallel oder in etwa parallel zu der Mittelachse der Schalung verlaufen.
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