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Die
Erfindung betrifft einen Leuchtenanschluss mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1. Bei Leuchtenanschlüssen besteht grundsätzlich das
Problem, dass zum einen ein elektrisches Leitungskabel in das Leuchtengehäuse eingeführt werden
muss und zum anderen die Einzelleiter der Leitung an die Leuchte
angeschlossen werden müssen.
Zu diesem Zweck ist es sattsam bekannt, im Leuchtengehäuse Schraubklemmen,
welche im üblichen
Sprachgebrauch als Lüsterklemmen
bezeichnet werden, vorzusehen. Der Anschluss erfolgt dadurch, dass
das Leitungskabel in die Leuchte eingeführt wird und die einzelnen
Leiter an ihren Enden abisoliert werden und in die Öffnungen
der Schraubklemme eingeführt
werden, um sodann durch ein Verschrauben der Klemmanschlüsse in der
Schraubklemme gesichert zu werden. Hierbei ist nachteilig, dass
der Monteur die Leitung und die Leiter berühren muss, so dass sichergestellt
sein muss, dass während
der Montage die elektrische Leitung nicht mit Potenzial beaufschlagt
ist. Des Weiteren ist die Schraubmontage recht aufwändig und
zeitraubend. Zudem kann die jeweilige Einbausituation der Leuchte
dazu führen,
dass die Schraubklemme schlecht zugänglich ist, was die Schraubmontage,
für welche ja
Werkzeuge benötigt
werden, zusätzlich
erschweren kann.
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Zur
Erleichterung des Anschlusses eines elektrischen Geräts an eine
Leuchte ist aus der DE-B-102 36 398 ein Anschlusssystem bekannt
mit einem mit der Leuchte verbundenen Steckerunterteil und einem
in das Steckerunterteil einsteckbaren Stecker. Nachteilig hierbei
ist der aufwändige
Aufbau des Anschlusssytems. Die Kontaktelemente des Steckerunterteils
und des Steckeroberteils müssen
nämlich
speziell und miteinander kompatibel ausgebildet sein. Zudem müssen die
elektrischen Leiter zunächst an
die Kontakte des Steckeroberteils angeschlossen werden, bevor das
Steckeroberteil auf das Steckerunterteil aufgesteckt werden kann
zum elektrischen Anschluss der Leuchte.
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Ausgehend
von diesen Nachteilen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Leuchtenanschluss so zu gestalten, dass die elektrischen Leiter möglichst
einfach angeschlossen werden können und
der Aufbau des Leutenanschlusses möglichst einfach ist. Diese
Aufgabe ist durch die Merkmalskombination des Anspruchs 1 in erfinderischer
Weise gelöst.
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Der
erfindungsmäßige Leuchtenanschluss besteht
aus einem Gehäuse,
welches die Leiter eines Leitungskabels aufnimmt. Im Gehäuse ist
jeder Leiter des Leitungskabels an einer Lagerstelle gelagert. Die Leiter
sind also in ihrer Montageendstellung fixiert. Die Fixierung erfolgt
hierbei mit Hilfe einer Schnappverbindung. Die so in ihrer Lage
gesicherten und fixierten Leiter sind an ihren Enden abisoliert.
Diese abisolierten Enden stehen nach Art von Kontaktstiften aus
einer Gehäuseseite
des Gehäuses
hinaus. Auf diese Weise ist es möglich,
die Enden der Leiter in eine Klemme einzustecken und so die Kontaktierung
mit der Leuchte zu realisierten.
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Als
Klemme ist jede übliche
Klemmenart geeignet. Es ist also auch möglich, eine herkömmliche Schraubklemme
zur Kontaktierung zu verwenden. Allerdings wird dies im Zusammenhang
mit dem erfindungsmäßigen Leuchtenanschluss
als nicht optimal angesehen. Vielmehr ist eine Klemmenart zu bevorzugen,
bei welcher die Kontaktierung durch ein reines Einstecken oder Einschieben
der isolierten Leiterenden realisiert werden kann. Für die Kontaktierung
sind dann keine Montagewerkzeuge erforderlich. Besonders vorteilhaft
sind Federklemmen, in welche die Leiterenden einfach eingeschoben
werden können
und welche mit ihrer Federkraft den Leiter in der eingeschobenen
Position sichern und halten. Bei der Verwendung von Federkraftklemmen
ist nur darauf zu achten, dass die Kontakte eine hinreichende Formstabilität aufweisen,
um beim Einführen in
die Kontaktöffnungen
der Klemme nicht verformt zu werden, was im schlimmsten Fall dazu
führen könnte, dass
die erwünschte
Kontaktierung zwischen Klemme und Leiter nicht stattfindet.
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Weiterhin
vorteilhaft ist die definierte Anordnung der Lagerstellen für die Leiter
im Gehäuse
zueinander. Der Abstand zwischen den Lagerstellen kann auf diese
Weise einfach so gewählt
werden, dass die aus Sicherheitsgründen erforderlichen Luft- und
Kriechstrecken eingehalten werden.
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Schließlich ist
der erfindungsmäßige Leuchtenanschluss
denkbar einfach herstellbar. Das Gehäuse kann nämlich einfach aus Kunststoff
gespritzt werden. Derartige Kunststoffspritzteile sind kostengünstig in
hohen Stückzahlen
rationell herstellbar.
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Die
rückbezogenen
Ansprüche
betreffen teilweise vorteilhafte und teilweise für sich selbst erfinderische
Weiterbildungen der Erfindung.
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In
einer Ausgestaltung der Erfindung sind die mit dem Leuchtenanschluss
angeschlossenen Leiter zu einem Leitungskabel gebündelt mit
einem den Kabelmantel bildenden gemeinsamen Kabelisolierungsmantel.
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Nach
Anspruch 3 und 4 ist das Leitungskabel durch eine Kabeleinführungsöffnung in
das Gehäuse eingeführt. Vorteilhaft
ist diese Kabeleinführungsöffnung an
der der Anschlussgehäuseseite
abgewandten Kabeleinführungsgehäusewand
angeordnet. Diese Anordnung ist besonders Platz sparend. Auf der einen
Seite, der Kabeleinführungsgehäusewand, wird
so das Leitungskabel in das Gehäuse
eingeführt,
während
aus der dieser Seite abgewandten Anschlussgehäuseseite die Anschlusskontakte
in Form der Leiterenden aus dem Gehäuse hinausstehen. Genauso gut
ist es aber auch möglich,
die Kabeleinführungsöffnung in
den anderen Gehäusewänden oder
im Gehäusedeckel
oder im Gehäuseboden
vorzusehen.
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Die
Bediensicherheit des Leuchtenanschlusses ist durch die Anordnung
einer Zugentlastung im Bereich der Kabeleinführungsöffnung deutlich erhöht. Auf
diese Weise ist wirksam verhindert, dass durch ein Ziehen am Leitungskabel
im angeschlossenen Zustand die Enden der Leiter aus ihrer Kontaktierungsstellung
herausgezogen werden.
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Die
Ausgestaltung nach Anspruch 6 ermöglicht es, den Leuchtenanschluss
in der Seitenwand eines Leuchtengehäuses zu verrasten. Das Leitungskabel
wird hierbei von der Leuchtenaußenseite durch
die Kabeleinführungsöffnung in
den Leuchtenanschluss eingeführt.
Im Gehäuse
des Leuchtenanschlusses ist eine Führung angeordnet. Diese Führung bewirkt
eine Abkröpfung
der Leiter. Auf diese Weise verlaufen die Leiter nicht linienflüchtig zum
Anschlusskabel, sondern parallel zum Anschlusskabel versetzt. Aufgrund
dieses Parallelversatzes ist es möglich, das Leitungskabel bezogen
auf das Leuchtengehäuse
von außen
in das Gehäuse
des Leuchtenanschlusses einzuführen,
während
die Enden der Leiter das Gehäuse
des Leuchtenanschlusses im Innenraum des Leuchtengehäuses wiederum
verlassen.
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Besonders
vorteilhaft ist es, diese Führungen
als Hohlzylinder auszugestalten. Auf diese Weise ist es möglich, jeden
der Leiter separat damit sehr präzise
im Gehäuse
zu führen.
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Anhand
des Ausführungsbeispiels
ist die Erfindung in weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen:
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1 die
Draufsicht auf einen in die Wand eines Leuchtengehäuses eingesetzten
Leuchtenanschluss,
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2 den
Leuchtenanschluss aus 1 im aufgeklappten Zustand,
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3 den
Leuchtenanschluss gemäß 2 um
180° gedreht,
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4 die
Draufsicht auf die Leiter des geöffneten
Leuchtenanschlusses gemäß 2,
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5 die
Draufsicht auf die Lagerstellen des Leuchtenanschlusses gemäß 3,
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6 eine
weitere Draufsicht auf die Lagerstellen der Leiter gemäß 3.
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In 1 ist
der verschlossene Leuchtenanschluss 1 an einer Seitenwand 3 eines
Leuchtengehäuses
fixiert. Aus der Seitenwand 3 des Leuchtengehäuses ist
hierfür eine
vom Leuchtenanschluss 1 in 1 vollständig abgedeckte
Aussparung ausgeschnitten. Diese Aussparung kann so realisiert sein, dass
ein Blechausschnitt von einer Perforation umrandet ist und entlang
der Perforation aus der Seitenwand 3 ausgebrochen werden
kann zur Schaffung der Aussparung.
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In 1 weiterhin
erkennbar ist das Leitungskabel 4, welches durch eine in 1 nicht
sichtbare Kabeleinführungsöffnung 9 in
der Kabeleinführungsgehäusewand 5 in
das Gehäuse
des Leuchtenanschlusses 1 eingeführt ist.
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In 2 ist
erkennbar, dass das Gehäuse des
Leuchtenanschlusses 1 aus einer Gehäusegrundplatte 6 und
einer Haube 7 besteht. Die Haube 7 ist an die
Grundplatte 6 angespritzt und mit Hilfe eines Filmscharniers 8 an
der Grundplatte 6 schwenkbar gelagert. Die Haube 7 trägt an ihrer
dem Filmscharnier abgewandten Seite die Kabeleinführungsgehäusewand 5,
aus welcher die im Ausführungsbeispiel
etwa U-förmige
Kabeleinführungsöffnung 9 ausgeschnitten
ist. Das Leitungskabel 4 läuft folglich in seiner Längsrichtung 10 durch
die Kabeleinführungsöffnung 9 hindurch
in das Innere des Gehäuses
des Leuchtenanschlusses 1. Zum Verschließen des
Gehäuses
wird die Haube 7 einfach um das Filmscharnier 8 auf
die Gehäusegrundplatte 6 geschwenkt
und mit Hilfe der Rastvorsprünge 11,
welche an der Grundplatte angespritzt sind und senkrecht aus dieser
hervorstehen, in ihrer Montageendstellung gesichert. Zum Sichern
der Haube 7 in ihrer Montageendstellung und zum Verschließen des
Gehäuses
des Leuchtenanschlusses 1 greifen die Rastvorsprünge 11 in
Fixieraugen 12 an der Kabeleinführungsgehäusewand 5 der Haube 7.
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In
Längsrichtung 10 des
Leitungskabels 4 ist neben der Kabeleinführungsöffnung 9 bei
verschlossener Haube 7 die Zugentlastung angeordnet. Die Zugentlastung
besteht im Ausführungsbeispiel
aus den beiden Federarmen 13. Die Federarme 13 haltern
nach Art von Spannbacken das Leitungskabel 4 zwischen sich
mit ihrer Federkraft. Die Federarme 13 sind so als Zugentlastung
für das
Leitungskabel 4 wirksam.
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In 2 – und besser
in 4 – sind
die das Leitungskabel 4 bildenden einzelnen elektrischen Leiter 14 erkennbar.
Die elektrischen Leiter 14 zweigen gewissermaßen aus
dem gemeinsamen Isoliermantel des Leitungskabels 4 ab.
Die elektrischen Leiter 14 sind durch die als Hohlzylinder
ausgebildeten Führungen 15 durchgeführt. Die
Führungen 15 verlaufen
hierbei in der senkrecht zur Längsrichtung 10 des
Leitungskabels 4 verlaufenden Führungsrichtung 16.
Auf diese Weise tauchen die elektrischen Leiter 14 gewissermaßen durch
die Gehäusegrundplatte 6 hindurch.
Die Leiter 14 verlaufen also mit dem Leitungskabel 4 zunächst auf
der in 2 dargestellten Oberseite der Gehäusegrundplatte 6 und
werden durch die von der Grundplatte 6 gebildete Ebene durch
die Führungen 15 hindurchgeleitet
auf die in 3 sichtbare Unterseite der Gehäusegrundplatte 6.
Die Leiter 14 sind somit gegenüber dem Leitungskabel 4 abgekröpft. In 3 ist
erkennbar, dass die Leiter 14 parallel in Längsrichtung 10 jedoch
mit deutlichem Höhenversatz
in Führungsrichtung 16 zum Leitungskabel 4 verlaufen.
Auf diese Weise ist es möglich – in 1 erkennbar – das Leitungskabel 4 außerhalb
der Seitenwand 3 des Leuchtengehäuses verlaufen zu lassen, während die
abisolierten Enden 17 der elektrischen Leiter 14 innerhalb
der Seitenwand 3 des Leuchtengehäuses verlaufen.
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In 3 – und besser
in 5 und 6 erkennbar – sind die Lagerstellen 18 für die elektrischen
Leiter 14. Die Lagerstellen 18 sind als V-förmige Aufnahmen
so ausgestaltet, dass der jeweils zugeordnete Einzelleiter 14 mit
seinem Isoliermantel in der Lagerstelle 18 verschnappt.
Derartige Schnappmechanismen sind aus dem Stand der Technik grundsätzlich bekannt.
Nach dem Verschnappen liegen die elektrischen Leiter 14 in
ihrer Lage nachhaltig fixiert in den Lagerstellen 18 ein.
Auf diese Weise ragen die abisolierten Enden 17 aus der
der Kabeleinführungsgehäuseseite 5 in
montiertem Zustand des Leuchtenanschlusses 1 abgewandten
Anschlussgehäuseseite 19 in
definierten Abständen
und parallel zueinander heraus.
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Als
Montagehilfe ist auf der Außenseite
der Haube 7 ein Messbalken 20 aufgedruckt oder
aufgespritzt. Dieser Messbalken 20 dient als Peilmarke
für den
Mon teur bei der Vorkonfektionierung des Leuchtenanschlusses 1,
um die elektrischen Leiter 14 nach dem Einschnappen in
die Lagerstellen 18 auf ihre Solllänge abzuisolieren. Mit Hilfe
des Messbalkens 20 ist es also möglich, die elektrischen Leiter 14 so abzuisolieren,
dass die abisolierten Enden 17 eine fest vordefinierte
Länge erhalten.
Nach dem Verschnappen der elektrischen Leiter 14 in den
Lagerstellen 18 wird die Haube 7 mittels des Filmscharniers 8 auf
die Gehäusegrundplatte 6 aufgeschwenkt,
so dass die Rastvorsprünge
in den Fixieraugen 12 verrasten und so das Gehäuse des
Leuchtenanschlusses 1 verschließen.
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Zur
Montage des Leuchtenanschlusses 1 wird der untere Teil
des Leuchtenanschlusses 1, aus welchem die abisolierten
Enden 17 der elektrischen Leiter 14 hinausstehen,
durch die in 1 vom Leuchtenanschluss 1 verdeckte
Ausnehmung in der Seitenwand 3 des Leuchtengehäuses in
das Leuchtengehäuse
eingeführt.
Zum Erreichen der Montageendstellung werden die abisolierten Enden 17 in
eine im Leuchtengehäuse
montierte Federklemme eingeschoben. Die Anzahl der Klemmstellen
entspricht hierbei der Anzahl der elektrischen Leiter 14.
Die Federklemme ist mit Hilfe der Rastelemente 2 hierbei
an der Seitenwand 3 des Leuchtengehäuses fixiert.
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- 1
- Leuchtenanschluss
- 2
- Rastelement
- 3
- Seitenwand
- 4
- Leitungskabel
- 5
- Kabeleinführungsgehäusewand
- 6
- Gehäusegrundplatte
- 7
- Haube
- 8
- Filmscharnier
- 9
- Kabeleinführungsöffnung
- 10
- Längsrichtung
- 11
- Rastvorsprung
- 12
- Fixierauge
- 13
- Federarm
- 14
- elektrischer
Leiter
- 15
- Führung
- 16
- Führungsrichtung
- 17
- abisoliertes
Ende
- 18
- Lagerstelle
- 19
- Anschlussgehäuseseite
- 20
- Messbalken