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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Lebensmitteln
in Form von Teilen, insbesondere zum automatischen Backen von Backrohlingen,
mit einem Eingangsspeicher zur Speicherung von Teilen, mit einem
Ofen zur Wärmebehandlung
von Teilen, und mit einer Fördereinrichtung
zur Förderung
der Teile.
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Derartige
Vorrichtungen sind insbesondere für Verkaufsräume etwa in Supermärkten, an
Ladentheken, aber auch zum Einsatz in der Gastronomie, in Kantinen
oder dgl. geeignet. Eine wesentliche Eigenschaft besteht hierbei
insbesondere in einem sehr geringen Platzbedarf und einem möglichst
vollautomatischen oder ggf. halbautomatischen Betrieb, wobei insbesondere
ein störungsfreier
Betrieb erwünscht
ist und der Eingriff von Bedienungspersonal auf ein Minimum reduziert
werden soll.
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Die
bekannte Vorrichtung benötigt
einen großen
Eingangsspeicher und ist nicht dazu geeignet, verschiedene Teile,
z.B. Brötchen
und Brezeln, zu verarbeiten.
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Der
Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte Vorrichtung
zur Wärmebehandlung
von Lebensmitteln zur schaffen, die eine Verarbeitung verschiedener
Teile ermöglicht.
Vorzugsweise soll hierbei eine möglichst
große
Produktvielfalt und möglichst
eine sortenreine Behandlung ermöglicht
sein.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
gelöst.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen unter
Schutz gestellt.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
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Erfindungsgemäß wird nämlich eine
Speicherung und Verarbeitung von verschiedenartigen Teilen in der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
ermöglicht.
Es können
beliebig viele Behälter
im Eingangsspeicher vorgesehen sein, die zur Aufnahme von unterschiedlichen
Teilen ausgebildet sind und die sortenrein entnommen und mit Wärme behandelt
werden können.
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Als
(Roh)-Teile können
hierbei insbesondere Backrohlinge oder vorgebackene Waren verwendet werden.
Daneben ist grundsätzlich
auch die Verwendung von tiefgefrorenen Waren möglich, die ggf. ganz oder teilweise
aufgetaut sind. Ganz allgemein soll hier unter dem Begriff „Teil" jedoch jedes beliebige
stückförmige Lebensmittel
verstanden werden, das einer Wärmebehandlung
in einem Ofen unterzogen werden kann. Voraussetzung ist hierbei
lediglich eine stückförmige Gestalt
und eine Oberfläche,
die ein Handhabung erlaubt, also beispielsweise nicht zu stark zum
Kleben neigt. Es können
erfindungsgemäß beliebige
Teile unterschiedlicher Größe und Gestalt verarbeit
werden. Beispielsweise könnten
kleine Brötchen,
größere Brötchen, Brezeln
und Brotlaibe verarbeitet werden. Grundsätzlich ist jedoch eine Verarbeitung
von Fleischwaren oder pflanzlichen Produkten möglich.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist eine Vereinzelungseinrichtung
zur Vereinzelung von Teilen aus dem Eingangsspeicher und zur Übergabe
der Teile an die innerhalb des Ofens angeordnete Fördereinrichtung
vorgesehen ist.
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Auf
diese Weise ist eine Übernahme
und Vereinzelung von Teilen aus den Behältern ermöglicht. Das Zusammenwirken
mit den übrigen
Teilen der Anlage wird so besonders günstig gestaltet.
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Gemäß einer
weiteren Ausführung
der Erfindung weist der Eingangsspeicher mindestens zwei Behälter zur
Aufnahme von Teilen auf, die selektiv mit der Vereinzelungseinrichtung
koppelbar sind, um eine Entnahme von Teilen aus einem der Behälter und
Zuführung
von Teilen zu der Vereinzelungseinrichtung zu erlauben.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist der Eingangsspeicher
ein Gehäuse
auf, in das die Behälter
ein- und ausfahrbar sind, wobei die Behälter vorzugsweise als übereinander
angeordnete Schubladenelemente ausgebildet sind.
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Auf
diese Weise ist eine besonders einfache Handhabung für die Zufuhr
und Entnahme von Teilen unterschiedlicher Art ermöglicht.
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In
vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung weist jeder Behälter eine
Fördereinrichtung
zur Förderung
von Teilen aus dem Behälter
zu der Vereinzelungseinrichtung auf.
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Auf
diese Weise ist eine vollautomatische Entnahme und Zuführung von
Teilen aus einem ausgewählten
Behälter
in die Vereinzelungseinrichtung ermöglicht.
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In
weiter bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist jeder Behälter ein
erstes und ein zweites Stützelement
auf, die relativ zueinander beweglich sind, wobei eines der beiden
Stützelemente
Vertiefungen aufweist, in die das andere Stützelement eingreift.
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Hierbei
kann das erste Stützelement
eine Mehrzahl von zueinander parallel verlaufenden Erhebungen aufweisen,
zwischen denen Vertiefungen gebildet sind, wobei das zweite Stützelement
eine Mehrzahl von Stegen aufweist und wobei eine Relativbewegung
des ersten und zweiten Stützelementes zueinander
eine Bewegung der Stege in die Vertiefungen hinein und aus diesen
hinaus erlaubt.
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Wird
nun gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein Exzenterantrieb vorgesehen, um
eines der beiden Stützelemente
anzutreiben, so lässt
sich auf diese Weise ein besonders einfacher Transport von auf der
Oberfläche
der Stützelemente aufgenommenen
Teilen durch die Exzenterbewegung gewährleisten.
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Vorzugsweise
weist jeder Behälter
ein verschiebbares Rahmenteil auf, an dem ein Exzenterantrieb zum
Antrieb des beweglichen Stützelementes aufgenommen
ist.
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Hierbei
kann das bewegliche Stützelement auf
jeder Seite etwa auf eine vordere und eine hintere Exzenterwelle
aufsetzbar sein, wobei die beiden Exzenterwellen über mechanische
Koppelglieder zum gemeinsamen Antrieb gekoppelt sind.
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Hierbei
ist es gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass das verschiebbare
Rahmenteil Mittel zur Kopplung des Exzenterantriebs beim Einschieben
in eine Führung
des Gehäuses
mit einem im Gehäuse
aufgenommenen Antriebselement aufweist.
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Auf
diese Weise kann der Antriebsmechanismus zum Fördern der Teile in dem verschiebbaren Rahmenteil
aufgenommen sein, jedoch der eigentliche Antrieb hierfür von ortsfest
in dem Eingangsspeicher aufgenommenen Antriebseinrichtungen erzeugt werden.
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Durch
diese Maßnahmen
ist ein einfacher Aufbau gewährleistet
und gleichzeitig ein besonders zuverlässiger Transport der Teile
von einem Behälter in
die nachgeordnete Vereinzelungseinrichtung gewährleistet.
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Zweckmäßigerweise
ist hierbei jedem Behälter
ein Indexiermittel zur korrekten Positionierung beim Einschieben
in das Gehäuse
zugeordnet.
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In
weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Stützelement
als wannenartiges herausnehmbares Element mit einer geschlossenen Oberfläche ausgebildet.
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In
weiter vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind ferner die
Stützelemente
als Kunststoffteile ausgebildet, die etwa als Spritzguss- oder Thermoformteile
hergestellt sein können.
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Durch
diese Maßnahmen
ist einerseits eine einfache und kostengünstige Herstellung der Stützelemente
ermöglicht.
Andererseits ist dadurch, dass das erste Stützelement wannenartig ausgebildet
ist, gewährleistet,
dass Krümel,
Teigreste und sonstiger Abrieb von den Teilen bzw. Produkten unmittelbar
auf dem Stützelement
aufgefangen werden und somit der Eingangsspeicher selbst nicht verunreinigt
wird. Auch ist eine leichte Reinigung auf diese Weise ermöglicht.
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Jeder
Behälter
ist vorzugsweise an seiner der Vereinzelungseinrichtung zugewandten
Seite durch eine Verschlusseinrichtung gegenüber der Vereinzelungseinrichtung
abgetrennt, die selektiv geöffnet
und geschlossen werden kann, um Teile aus dem Behälter in
die Vereinzelungseinrichtung zu überführen.
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Auf
diese Weise ist eine sortenreine Ausgabe von Teilen aus einem jeweils
angewählten
Behälter
in die Vereinzelungseinrichtung gewährleistet.
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In
vorteilhafter Weiterbildung dieser Ausführung ist bei der Ausgabe von
Teilen an die Vereinzelungseinrichtung die Fördereinrichtung eines jeden Behälters rückwärts antreibbar,
bevor ein Schließen der
Verschlusseinrichtung erfolgt.
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Auf
diese Weise kann sichergestellt werden, dass keinerlei unerwünschte Teile
auf der Strecke zwischen Ausgabeende des Behälters und Eingang der Vereinzelungseinrichtung
liegen bleiben. Dies kann ggf. zusätzlich durch eine Lichtschranke
oder dgl. überwacht
werden.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Eingangsspeicher
einen fahrbaren Wagen, der in eine Ausnehmung des Eingangsspeichers
einfahrbar ist und durch Anheben (oder ein Absenken) in eine vorbestimmte
Lage positionierbar ist, wobei die Fördereinrichtungen der Behälter jeweils
beim Anheben des Wagens mit am Eingangsspeicher ortsfest vorgesehenen
Antriebsmitteln koppelbar sind.
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Auf
diese Weise ist durch eine korrekte Positionierung der einzelnen
Behälter
innerhalb des Eingangsspeichers ein funktionssicheres Arbeiten gewährleistet.
Gleichzeitig wird auf diese Weise eine einfache Kopplung der ortsfest
vorgesehenen An triebsmittel mit den Antriebsmechanismen innerhalb der
Behälter
ermöglicht.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination,
sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
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1 eine
Explosionsdarstellung einer zweiten Ausführung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
in der die Hauptkomponenten neben dem Gehäuse der Vorrichtung perspektivisch
dargestellt sind;
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2 eine
vereinfachte Zusammenstellungszeichnung der Ausführung gemäß 3, aus der
die Einbaulage wesentlicher Komponenten ersichtlich ist;
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3 eine
vergrößerte Seitenansicht
der Fördereinrichtung
zur Förderung
von Teilen innerhalb des Ofens gemäß 3;
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4 eine
Ansicht der Fördereinrichtung
gemäß 5 von
schräg
vorn;
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5 eine
Seitenansicht der Vereinzelungseinrichtung gemäß 3;
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6 eine
Ansicht der Vereinzelungseinrichtung gemäß 3 von schräg vorn;
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7 eine
Ansicht der Vereinzelungseinrichtung gemäß 3 von vorn;
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8 eine
Ansicht der Vereinzelungseinrichtung gemäß 3 von oben;
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9 eine
perspektivische Ansicht des Eingangsspeichers gemäß 3;
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10 eine
Seitenansicht des Eingangsspeichers gemäß 11;
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11 eine
vergrößerte Explosionsdarstellung
eines der vier Behälter
des Eingangsspeichers;
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12 eine
vergrößerte Explosionsdarstellung
der Heizung für
den Ofen nebst Gebläse
gemäß 3;
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13 die
Heizung nebst Gebläse
gemäß 14 im
zusammengebauten Zustand;
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14 einen
Querschnitt durch Heizung und Gebläse gemäß 15;
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15a–15f die Fördereinrichtung
des Ofens in vereinfachter Darstellung in verschiedenen Phasen und
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16a–16e die Vereinzelungseinrichtung in vereinfachter
Darstellung in verschiedenen Phasen.
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Eine
erfindungsgemäß Vorrichtung
ist in ihrer Gesamtheit in den 1 und 2 dargestellt und
insgesamt mit der Ziffer 100 bezeichnet.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung 100 weist
ein oberes Gehäuseteil 102 und
ein unteres Gehäuseteil 103 auf,
die jeweils annähernd
quaderförmig
ausgebildet sind.
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Innerhalb
des unteren Gehäuseteils 103 ist ein
Eingangsspeicher 116 mit vier verschiedenen Schubladen
zur Speicherung von verschiedenen Teilen vorgesehen. Der Eingangsspeicher 116 wirkt
mit einer Vereinzelungseinrichtung 114 zusammen, die gleichfalls
innerhalb des unteren Gehäuseteils 103 aufgenommen
ist und an der Rückseite
des Eingangsspeichers 116 angeordnet ist.
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Die
Vereinzelungseinrichtung 114 ermöglicht eine Übernahme
von Teilen 126 aus dem Eingangsspeicher 116, eine
Vereinzelung und einen Transport der Teile 126 durch eine
Durchlassöffnung 120 in
den darüber
angeordneten Ofen 104. Wie aus 2 zu ersehen
ist, kann die Durchlassöffnung 120 zur
Vermeidung von Wärmeverlusten
mittels eines Schiebers 122 oder dgl. für die Zeit verschlossen werden, in
der keine Übergabe
von Teilen in den Ofen 104 erfolgt.
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Der
im oberen Gehäuseteil 102 aufgenommene
Ofen 104 weist eine nach außen hin wärmemäßig isolierte Ofenkammer auf,
die von unten her eine Zuführung
von Teilen 126 durch die Vereinzelungseinrichtung 114 erlaubt
und an deren oberen Ende Teile auf eine Schräge 124 oder Rutsche
ausgegeben werden können
und von dort aus über
eine Schleuse 106 nach außen transportiert werden können.
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Innerhalb
des Ofens 104 ist eine Fördereinrichtung 118 aufgenommen,
mittels derer von der Vereinzelungseinrichtung 114 auf
das unterste Ende der Fördereinrichtung 118 übergebene
Teile taktweise durch den Ofen nach oben gefördert werden und schließlich am
oberen Ende nach hinten aus dem Ofen ausgestoßen werden.
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Nach
der Ausgabe aus dem Ofen 104 durch die Schleuse 106 gelangen
die Teile auf die Schräge 124,
bis sie an einer ersten Klappe 107 der Schleuse 106 anliegen.
Auch in diesem Bereich werden die Teile noch einer gewissen thermischen
Nachbehandlung unterzogen, obwohl sie nicht mehr im eigentlichen
Ofenbereich liegen.
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Beim
nachfolgenden Takt werden die vor der Klappe 107 der Schleuse 106 aufgenommenen
Teile 126 in den hinteren Bereich der Vorrichtung ausgegeben,
während
die Öffnung
gleichzeitig durch eine zweite Klappe 108 verschlossen
wird. Die Teile 126 gelangen nun auf einen darunter angeordneten Bandförderer 110 und
können
seitlich aus der Vorrichtung 100 in einen zugeordneten
Ausgabespeicher (nicht dargestellt) ausgegeben werden.
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In 2 ist
ferner noch unterhalb des Bandförderers 100 schematisch
eine Heiz- Gebläseeinrichtung 112 angedeutet,
die zur Beheizung des Ofens 104 dient.
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Der
Aufbau der Fördereinrichtung 118,
die zur Förderung
der Teile durch den Ofen 104 dient, wird im Folgenden näher an Hand
von 3 erläutert.
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Die
Fördereinrichtung 118 weist
eine Mehrzahl von parallel zueinander angeordneten lamellenartigen
ersten Tragelementen 128 und eine Mehrzahl von in Zwischenräumen (vg. 4)
zwischen den ersten Tragelementen 128 bewegbaren zweiten
Tragelementen 138 auf. Die ersten Tragelemente 128 und
die zweiten Tragelemente 138 sind jeweils durch Querstäbe zu gemeinsam
bewegbaren Einheiten verbunden und bilden gemeinsam einen Lamellenförderer.
Die ersten Tragelemente 128 und die zweiten Tragelemente 138 weisen
im dargestellten Fall insgesamt acht Tragebenen 129 auf,
die in gleichmäßigen Abständen zueinander
angeordnet sind. Die Tragebenen 129 sind um einen Winkel
in der Größenordnung
von etwa 15° nach
unten hin geneigt und weisen an ihrem vorderen Ende jeweils einen Sperrhaken 130 auf,
durch den ein Herabfallen eines auf einer Tragebene 129 aufgenommenen
Teils 126, etwa eines Brötchens, vermieden wird. Die
einzelnen Tragebenen 129 sind vollkommen identisch aufgebaut.
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Die
zugeordneten zweiten Tragelemente 138 weisen in entsprechender
Weise acht übereinander angeordnete
Tragebenen 139 identischer Querschnittsform auf, die in
gleichen Abständen übereinander
angeordnet sind und wiederum an ihrem vorderen Ende durch einen
Sperrhaken 140 abgeschlossen sind.
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Die
ersten Tragelemente 128 sind entlang einer Vertikalführung 132 mit
zwei zueinander parallelen vertikalen Führungsschienen in Vertikalrichtung verfahrbar.
Zum Antrieb ist eine Antriebseinrichtung 134 vorgesehen,
mittels derer über
einen Kettentrieb 136 ein Verfahren in Vertikalrichtung
ermöglicht
ist, wozu beispielsweise ein Ritzel vorgesehen sein kann, das mit
einer Zahnstange kämmt.
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Die
zweiten Tragelemente 138 sind in der Erstreckungsrichtung
der Tragebenen 129 bzw. 139 verfahrbar angeordnet.
Hierzu ist eine Führung 142 vorgesehen,
an der wiederum etwa eine Zahnstange aufgenommen sein kann, die
mit einem Ritzel kämmt,
das von einem Antrieb 144 über einen Riementrieb 146 angetrieben
wird.
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Die
Gesamtheit der ersten Tragelemente 128 ist somit in Vertikalrichtung
verfahrbar angeordnet, während
die Gesamtheit der zweiten Tragelemente 138 winklig dazu
verfahrbar angeordnet ist, und zwar genau in Erstreckungsrichtung
der Tragebenen 129 bzw. 139.
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Unterhalb
der Fördereinrichtung 118 ist
ein zugeordnetes Tragelement der damit zusammenwirkenden Vereinzelungseinrichtung 114 dargestellt, von
der aus eine Übergabe
von Teilen an die Fördereinrichtung 118 erfolgen
kann, wie nachfolgend noch an Hand der 15a bis 15f näher
erläutert wird.
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Am
oberen Ende der Fördereinrichtung 118 ist
ferner noch die zuvor bereits erwähnte Schleuse 106 strichpunktiert
dargestellt, zu der von der obersten Tragebene 129 der
ersten Tragelemente 128 auf die Schräge 124 ausgestoßene Teile 126 gelangen können.
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Der
Aufbau der Vereinzelungseinrichtung 114 wird nunmehr näher an Hand
der 5 bis 8 erläutert.
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Die
Vereinzelungseinrichtung 114 ist unterhalb der Fördereinrichtung 118 im
unteren Gehäuseteil 103 unmittelbar
angrenzend an den Eingangsspeicher 116 eingebaut und ermöglicht eine Übernahme
von Teilen 126 aus dem Eingangsspeicher 116, eine
Vereinzelung und eine Übergabe
von Teilen 126 durch die Übergabeöffnung 120 bei geöffnetem Schieber 122.
Von dieser Übergabeposition
aus können
die Teile 126 auf die unterste Tragebene 139 der zweiten
Tragelemente 138 übernommen
werden, wie nachfolgend noch an Hand der 15a bis 15f und 16a bis 16e erläutert
wird.
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Die
Vereinzelungseinrichtung 114 weist dritte Tragelemente 148 auf,
die in Vertikalrichtung gesteuert verfahrbar sind und die in gleichmäßigen Abständen übereinander
insgesamt vier Tragebenen 149 aufweisen, die sich in dem
gleichen Winkel schräg nach
oben erstrecken, in dem die Tragebenen 129 bzw. 139 der
ersten und zweiten Tragelemente 128 bzw. 138 angeordnet
sind.
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Die
Tragelemente 148 sind wiederum durch entsprechende Querverbindungen
zu einer gemeinsam bewegbaren Einheit gekoppelt, die über eine Antriebseinrichtung 150 in
Vertikalrichtung verfahrbar ist.
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Die
zugeordneten vierten Tragelemente 152 der Vereinzelungseinrichtung 114 sind
gleichfalls zu einer gemeinsam bewegbaren Einheit gekoppelt und sind
mittels eines am oberen Ende der Vereinzelungseinrichtung 114 aufgenommenen
Antriebes 154 entlang einer Führung 155 in Erstreckungsrichtung der
Tragebenen 149 verfahrbar. Die vierten Tragelemente 152 weisen
insgesamt drei in gleichmäßigen Abständen übereinander
angeordnete Tragebenen 153 auf, die sich im gleichen Winkel
wie die Tragebenen 149 der dritten Tragelemente 148 schräg nach oben
erstrecken.
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Das
untere Ende der Vereinzelungseinrichtung 114 ist durch
ein Abschlussblech 147 abgeschlossen, das einen Anschluss
an den Eingangsspeicher 116 am unteren Ende gewährleistet.
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Der
Aufbau des Eingangsspeichers 116 wird nunmehr an Hand der 9 bis 11 näher erläutert.
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Der
Eingangsspeicher 116 weist insgesamt vier übereinander
angeordnete Behälter 160 von gleicher
Größe und Form
auf, die als Schubladen ausgebildet sind. Die Behälter 160 können an
Griffkanten ihrer äußeren Abschlussbleche 162 einzeln aus
einem Gehäuse 156 herausgezogen
werden oder in dieses eingeschoben werden. Das Gehäuse 156 bildet
zusammen mit den Behältern 160 einen verfahrbaren
Wagen 158, der als Ganzes in eine entsprechend ausgebildete
Ausnehmung des unteren Gehäuseteils 103 ein- und ausgefahren
werden kann. Dieser Behälter 160 weist
ein Rahmenteil 170 auf, an dem seitliche Führungsschienen 172, 173 vorgesehen
sind, mittels derer der Behälter
wie eine Schublade in entsprechende Führungen des Gehäuses 156 eingeschoben
werden kann.
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Innerhalb
des Rahmenteils 170 ist jeweils ein Transportmechanismus
aufgenommen, der einen Transport von Teilen aus dem Behälter durch
eine Ausgabeöffnung 164 an
der Rückseite
des jeweiligen Behälters
auf die in eine entsprechende Position angehobenen Tragebenen 149 der
dritten Tragelemente 148 ermöglicht ist. In jedem Behälter 160 sind
ein erstes Stützelement 174 und
ein zweites damit zusammenwirkendes Stützelement 182 aufgenommen. Das
erste Stützelement 174,
dessen Form aus 11 zu ersehen ist, besitzt eine
geschlossene Oberfläche
mit einer Vielzahl von sich von der Vorderseite zur Rückseite
des Rahmenteils 170 erstreckenden Erhebungen 175,
wobei zwischen benachbarten, parallel zueinander verlaufenden Erhebungen 175 jeweils
eine Vertiefung 176 gebildet ist. Das zugehörige zweite
Stützelement 182 ist
nun als Gitter ausgebildet, dessen Stege in die Zwischenräume zwischen
den Erhebungen 175 des ersten Stützelementes, also in die Vertiefungen 176,
passen. Während
das zweite Stützelement 182 lediglich
auf das Rahmenteil 170 aufgelegt wird und darauf ortsfest gehalten
ist, ist das darunter angeordnete erste Stützelement 174 mittels
eines Exzenterantriebs 178 auf einer Exzenterbahn antreibbar.
Im Rahmenelement 170 sind hierzu zwei Exzenterwellen an
der Vorderseite und an der Hinterseite aufgenommen, von denen lediglich
eine mit der Ziffer 179 bezeichnete in 11 erkennbar
ist. Diese beiden Exzenterwellen werden von einem Zahnrad 180 des
Exzenterantriebs 178 über
eine Pleuelstange 181 angetrieben. Das erste Stützelement 174 weist
entsprechend geformte Ausnehmungen 184 an seinen vorderen
und hinteren Enden auf, mit denen das Stützelement 174 unmittelbar
auf die Exzenterwellen 179 aufgesetzt werden kann.
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Während der
Exzenterantrieb 178 und der zugeordnete Übertragungsmechanismus
zum exzentrischen Antrieb des ersten Stützelementes 174 im
jeweiligen Rahmenteil 170 aufgenommen ist, wird die Antriebsbewegung
zum Antrieb des Exzenterantriebes 178 von zugeordneten
Antriebsmotoren erzeugt, die im ortsfesten Teil des Eingangsspeichers 116 aufgenommen
sind (nicht dargestellt). Die Antriebsbewegung wird auf die betreffenden
Zahnräder 180 mittels
zugeordneter Zahnräder übertragen.
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Zur
Ankopplung wird der gesamte Wagen 158 zunächst in
die zugeordnete Aufnahmeöffnung an
dem unteren Gehäuseteil 103 einge fahren
und wird in der Endstellung schließlich angehoben und in einer
vorgegebenen Sollposition durch zugeordnete Indexierelemente positioniert,
wobei gleichzeitig die Verbindung mit den Zahnrädern 180 der jeweiligen Rahmenteile 170 hergestellt
wird.
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An
dem vorderen Abschlussblech 162 eines jeweiligen Behälters 160 gegenüberliegende
Ende weist dieser Behälter 160 eine
Ausgabeöffnung 164 auf,
die mittels zweier Ausgabeklappen 165, 166 verschließbar ist
(vgl. 10). Der Antriebsmechanismus
zum Öffnen
und Schließen
der Ausgabeklappen kann vom Exzenterantrieb 178 abgeleitet
sein.
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Es
ist eine sortenreine Ausgabe von Teilen aus jedem Behälter 160 und Übergabe
der Teile an die Vereinzelungseinrichtung ermöglicht.
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Wird
beispielsweise der oberste Behälter 160 angewählt, um
darin vorhandene Teile an die Vereinzelungseinrichtung zu übergeben
und schließlich
im Ofen zu backen, so werden zunächst
die dritten Tragelemente 148 in Vertikalrichtung derart
verfahren, dass die unterste Tragebene 149 auf das Niveau
des Bodens des jeweiligen Behälters 160 gelangt.
Nunmehr werden die Ausgabeklappen 165, 166 geöffnet, bis
eine durchgehende Verbindung vom Boden des Behälters bis zur untersten Tragebene 149 der
dritten Tragelemente 148 besteht. Anschließend wird
die Fördereinrichtung
des Behälters 160 angetrieben,
indem der Exzenterantrieb 178 bewegt wird, wodurch sich
die Ausgabeklappen 165, 166 öffnen und in dem Behälter aufgenommene
Teile 126 bis auf die unterste Tragebene 149 der
dritten Tragelemente 148 ausgefördert werden. Nach Beendigung
des nachfolgenden Vereinzelungsvorgangs wird der Exzenterantrieb 178 für eine kurze
Zeit rück wärts angetrieben,
um die Ausgabeklappen 165, 166 zu schließen und
synchron die nicht übergebenen Teile
zurück
in den Behälter 160 zu
fördern,
was durch eine Lichtschranke überwacht
werden kann. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass keine Teile in
dem Zwischenraum zwischen Behälter 160 und Vereinzelungseinrichtung 114 verbleiben.
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Da
das erste und zweite Stützelement 174, 182 als
leicht herausnehmbare Teile ausgebildet sind, ist eine Reinigung
der Stützelemente 174, 182 leicht
möglich.
Das erste Stützelement
weist eine durchgehende geschlossene Oberfläche auf, so dass Rückstände von
Teilen nicht in das Rahmenteil fallen, sondern auf der Oberfläche des
ersten Stützelementes 174 verbleiben,
so dass eine Reinigung leicht möglich
ist. Beide Stützelemente 174, 182 sind vorzugsweise
als Kunststoffteile, etwa als Thermoformteile, ausgebildet.
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Anhand
der 12 bis 14 wird
nunmehr die Heizeinrichtung 112, die zur Beheizung des Ofens 104 vorgesehen
ist, näher
erläutert.
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Die
Heizeinrichtung 112 weist ein Gebläse 186 auf, das rückwärts gekrümmte Schaufeln 188 aufweist
und eine zentrale, axiale Ansaugöffnung 190 besitzt.
Der Luftstrom wird vom Gebläse
seitlich über
einen Auslasskanal 198 durch eine Auslassöffnung 191 ausgegeben.
Am Ende des Auslasskanals 189, der einen rechteckförmigen Querschnitt
aufweist, ist ein Heizregister 192 mit einer Vielzahl von übereinander
angeordneten Heizelementen 193 angeordnet.
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Die
zentrale Ansaugöffnung 190 des
Gebläses 186 ist
durch ein Abdeckblech 194 verschlossen, in der eine zugeordnete Öffnung (Einströmdüse) 195 vorgesehen
ist. Diese Öffnung 195 kann
durch eine Mehrzahl von Abdeckklappen 196 ganz oder teilweise
verschlossen werden, die über
einen gemeinsamen Schieber 197 bewegbar sind. Wie aus dem Querschnitt
gemäß 16 näher
ersichtlich ist, tritt bei geöffneten
Abdeckklappen 196 über
die Öffnung 195 angesaugte
Luft in das Gebläse
ein und wird radial durch den Auslasskanal 189 in das Heizregister 192 ausgegeben,
wie durch den Pfeil 198 angedeutet ist. Werden die Abdeckklappen 196 geschlossen,
so wird die Ansaugöffnung
des Gebläses
praktisch vollständig
verschlossen, so dass dieses lediglich nicht viel Luft ansaugt und
der Gebläseluftstrom
somit auf einen sehr geringen Wert absinkt, wodurch die über das
Gebläse 186 in
dem Ofenraum abgegebene Heizleistung auf einen sehr geringen Wert
absinkt.
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Das
Heizregister ist derart ausgelegt, dass die Heizelemente 193 im
Dauerbetrieb bei Nennleistung betrieben werden können, ohne dass diese durch
den Gebläseluftstrom
gekühlt
werden müssen.
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Die
Funktionsweise der Fördereinrichtung 118 und
das Zusammenwirken der Fördereinrichtung mit
der Vereinzelungseinrichtung 114 wird im Folgenden an Hand
der 15a bis 15f und 16a bis 16e erläutert.
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Zunächst wird
einer der Behälter 160 aus dem
Eingangsspeicher 116 angewählt. Die dritten Tragelemente 148 der
Vereinzelungseinrichtung 114 werden nun in Vertikalrichtung
so weit verfahren, bis die unterste Tragebene 149 der dritten
Tragelemente auf dem Niveau des Bodens des ausgewählten Behälters 160 ist.
Dann werden die Ausgabeklappen 165, 166 des ausgewählten Behälters 160 geöffnet, so
dass eine durchgehende Verbindung von der durch die beiden Stützelemente 174, 182 gebildeten Auflagefläche bis
zur ersten Tragebene 149 der dritten Tragelemente 148 gebildet
ist. Der Exzenterförderer 178 wird
synchron hierzu angetrieben, bis genügend Teile 126 auf
die unterste Tragebene 149 der dritten Tragelemente 148 gelangt
sind. Nun erfolgt eine Vereinzelung der an die Vereinzelungseinrichtung 114 übergebenen
Teile 126, indem zunächst
die vierten Tragelemente 152 nach außen bewegt werden, wodurch übereinanderliegende
Teile auf der untersten und auf der darüber liegenden Tragebene 149 der
dritten Tragelemente ausgestoßen
werden und nach unten fallen. Sobald die vierten Tragelemente 152 vollständig nach
außen
herausbewegt sind, also noch weiter über die in 18c gezeichnete
Position hinaus, werden die dritten Tragelemente 148 vertikal
nach unten vertaktet, bis die unterste Tragebene 153 der
vierten Tragelemente mit der zweituntersten Tragebene 149 der
dritten Tragelemente 148 fluchtet. Anschließend werden
die vierten Tragelemente wieder vollständig zurück bis in ihre Endlage bewegt.
Daraufhin erfolgt wiederum eine Vertaktung der dritten Tragelemente 148 um
einen Abstand zwischen den Tragebenen 149 nach unten, bis
die nächsthöhere Tragebene 149 mit
der untersten Tragebene 153 der vierten Tragelemente 152 fluchtet.
Der zuvor beschriebene Vorgang wird nun wiederholt, bis insgesamt
vier Takte durchlaufen sind. Beim letzten Takt werden die dritten
Tragelemente mit den nun auf der obersten Tragebene 149 vereinzelten
Teilen 126 in eine Übergabeposition
zur Übergabe
der Teile 126 an die Fördereinrichtung 118 des
Ofens bewegt, wie in 17a gezeigt.
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Einige
verschiedene Bewegungsphasen, die die Fördereinrichtung 118 einnehmen
kann, sind in den 15a bis 15e dargestellt.
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In 15a ist die Fördereinrichtung 118 in einer
Position gezeigt, in der die ersten und zweiten Tragelemente zueeinander
parallel gestellt sind. Diese Position wird vorzugsweise während des
Backens eingestellt, wodurch die Auflagefläche für die Teile 126 vergrößert wird.
Dadurch treten weniger Abdrücke
an den Teilen 126 auf. In 15b werden
nun die zweiten Tragelemente 138 schräg nach oben verfahren, wie
durch den Pfeil angedeutet ist. Gemäß 15c werden
nun die darunter angeordneten dritten Tragelemente 148 der
Vereinzelungseinrichtung nach oben verfahren, wie durch den Pfeil
angedeutet ist. Schließlich
werden die zweiten Tragelemente 138 nach schräg unten
verfahren, bis eine Übergabeposition
zur Übernahme
von Teilen 126 von den dritten Tragelementen erreicht ist
(15d).
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Wie
in 15e und 15f gezeigt,
erfolgt nun innerhalb des Ofens ein taktweiser Transport der Teile 126 nach
oben, bis die oberste Tragebene 129 auf den ersten Tragelementen 128 erreicht
ist. Aus dieser Position werden die Teile 126 durch eine
Bewegung der zweiten Tragelemente 138 von der obersten
Tragebene 129 der ersten Tragelemente 128 nach
hinten abgeschoben und gelangen so auf die Schräge 124, von der aus
sie über
die Schleuse 106 aus dem Ofen 104 schließlich ausgegeben
werden.
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Die
verschiedenen Phasen der Vereinzelungseinrichtung 114 bei
der Übernahme
von Teilen aus dem Eingangsspeicher 116 und der nachfolgenden
Vereinzelung sind in den 16a–16e angedeutet.