DE102004032646A1 - Leitkörper zum führungslosen Führen einer laufenden Faserstoffbahn - Google Patents

Leitkörper zum führungslosen Führen einer laufenden Faserstoffbahn Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Leitkörper zum berührungslosen Führen einer laufenden Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn mit einer Leitfläche (4), die der laufenden Faserstoffbahn (5) zugeordnet ist und die sich im Wesentlichen über die gesamte Bahnbreite erstreckt, wobei der Leitkörper (1) zumindest teilweise aus einem luftdurchlässigen porösen Material besteht, das mit Druckgas (11) beaufschlagbar ist, um über das durch dieses poröse Material hindurchströmende Gas (11) zwischen der Leitfläche (4) und der laufenden Faserstoffbahn (5) einen Gasfilm (14) zu bilden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Leitkörper (1) aus einem Tragkörper (2) und einem Gleitschuh (3) besteht, wobei der Gleitschuh (3) die Leitfläche (4) zum Führen der Faserstoffbahn (5) aufweist und seine Zulaufseite (6) mit einer in einem spitzen Winkel alpha von ca. 25 bis 45 DEG ausgeführten lang gestreckten und abgerundeten Auflaufnase (7) mit einem Radius R1 von ca. 2 bis 10 mm versehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Leitkörper zum berührungslosen Führen einer laufenden Papier-, Karton oder anderen Faserstoffbahn mir einer Leitfläche, die der laufenden Faserstoffbahn zugeordnet ist und die sich im Wesentlichen über die gesamte Bahnbreite erstreckt, wobei der Leitkörper zumindest teilweise aus einem luftdurchlässigen porösen Material besteht, das mit Druckgas beaufschlagbar ist, um über das durch dieses poröse Material hindurchströmende Gas zwischen der Leitfläche und der laufenden Faserstoffbahn einen Luftfilm zu bilden.
  • Eine derartige Bahnführungseinrichtung mit einem Leitelement ist in der nachveröffentlichten DE 10322525 beschrieben. Allerdings wird hierbei ein Luftpolster erreicht, welches durch mit der schnelllaufenden Faserstoffbahn mitgeführte Schleppluft über die Bahnbreite hinweg ungleichmäßig oder sogar teilweise zerstört wird, so dass die Faserstoffbahn nicht ausreichend genug, d.h. kontaktlos geführt werden kann.
  • Die Gefahr der Faltenbildung- vor allem bei bei einer noch feuchten oder frisch mit einem flüssigen Auftragsmedium behandelten Bahn ist weiterhin gegeben.
  • Es hat sich in der Praxis nämlich gezeigt, dass die feuchte Bahn, insbesondere eine in einer Streicheinrichtung mit Auftragsmedium behandelte Bahn quillt. Deshalb ist die Erhöhung des Bahnzuges notwendig, um die Bahn weiterfördern zu können und Berührungen mit den Bahnführungselementen zu vermeiden.
  • Infolge des erhöten Bahnzuges entstehen Längsfalten. Diese treten vor allem an Luftumlenkeinheiten als sogenannte Omegafalten, in Form von zur Umlenkseite hin gestülpte Längsschwielen, in Erscheinung.
  • Dadurch ergeben sich wiederum negative Folgen, wie Störungen im Strich, in der Feuchtigkeits- oder Farbaufnahme, umgekippte Falten, Bahnplatzer und Falze.
  • Die mit bekannten Einrichtungen erzeugten Luftkissen wirken der Faltenbildung nicht entgegen, sie geben den Falten sogar nach.
  • Die bisher bekannten kontaktlosen Bahnführungselemente erfüllen zwar die Aufgabe, die Bahn zu stützen und umzulenken, jedoch nicht die gleichzeitige Vermeidung oder Beseitigung von Längsfalten.
  • Auch die in der nachveröffentlichten DE 10254777 (PU11539) beschriebene Vorrichtung mit einem aerodynamischgeformten Leitkörper mit einer tragflügelfömigen Oberseite bzw. Leitfläche konnte nicht voll überzeugen, da sie recht aufwändig in ihrer Herstellung ist. Außerdem wird zur Ausbildung eines stabilen Gleitfilmes eine zusätzliche Blaseinrichtung benötigt, die die gesamte Bahnführeinrichtung verteuert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weiter verbesserte Vorrichtung zu entwickeln, mit der sowohl eine kontaktlose Führung und Umlenkung, als auch eine Beseitigung und Vermeidung von Längsfalten einer laufenden Faserstoffahn möglich ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch einen im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen, im Wesentlichen bahnbreiten Leitkörper aus einem luftundurchlässigen, porösen Material.
  • Der erfindungsgemäße Leitkörper besteht aus einem Tragkörper und einem Gleitschuh. Tragkörper und Gleitschuh können entweder einstückig miteinander verbunden oder aus mehren Teilen zusammen gefügt sein. Nur der Gleitschuh selbst braucht deshalb aus dem luftdurchlässigen, porösen Material gefertigt sein. Insgesamt ist der Leitkörper dann leichter, aber dennoch kompakt ausgebildet. Der Gleitschuh weist auch eine speziell geformte Leitfläche zum Führen der Faserstoffbahn auf.
  • Bei mehrteiliger Ausführung des gesamten Leitkörpers lässt sich der Gleitschuh einfach auswechselban – gewünschtenfalls gegen einen Gleitschuh von veränderter Formgebung- und ist so auch leichter reinigbar.
  • Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass die Zulauf- bzw. Auflaufseite des Gleitschuhes (das ist jene Seite zu welcher die Faserstoffbahn zuerst zu- oder aufläuft) mit einer in einem spitzen Winkel α von ca. 25 bis 45° ausgeführten langgestreckten und abgerundeten Auflaufnase mit einem Radius R1 von ca. 2 bis 10 mm versehen ist. Durch diese Ausgestaltung erreicht man, dass eine mit der schnelllaufenden Faserstoffbahn eingeschleppte Luftgrenzschicht, die die Ausbildung und Beibehaltung eines stabilen dünnen Luftfilmes stören würde, abgeschält wird.
  • Dadurch ist der Leitkörper in der Lage und besser als bisher, eine stabile und gleichmäßige Führung der Faserstoffbahn zu gewährleisten und darüber hinaus eine Breitstreckwirkung der Bahn zu erreichen, wodurch die gefürchteten Längsfalten vermieden werden können. Vor allem bei einer feuchten und/oder frisch gestrichenen Faserstoffbahn ist das sehr wünschenswert, zumal solche Bahnen sehr Abriss gefährdet sind.
  • In Ausbilldung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Gleitschuh des Leitkörpers auch eine Ablaufseite aufweist, die in einer in einem Winkel β von ca. 45 bis 90° ausgeführten kurzen Ablaufnase und einer Abrundung mit einem Radius R2 von ca. 2 bis 10 mm endet. Damit werden bessere Strömungsverhältnisse erreicht.
  • Außerdem ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die der Faserstoffbahn zugewandte Leitfläche des Gleitschuhes schwach konvex gekrümmt ist. Die Leitfläche ist dabei von der Zulaufseite her zu ca. 2/3 seiner Gesamtlänge mit einem ersten Radius R3 zwischen 1500 und 4000mm und von da aus anschließend in einem zweiten Radius R4 zwischen 200 und 500mm ausgeführt.
  • Diese Ausgestaltung bewirkt ein sehr sanftes Aufschwimmen der Faserstoffbahn auf der besagten Leitfläche, wodurch nachträgliche oder erneute Ausbildungen von Längsfalten in der Bahn vermeidbar sind.
  • Der Leitkörper lässt sich sehr vorteilhaft hinsichtlich eines Anstellwinkels und/oder eines Abstandes zur Faserstoffbahn um eine Achse und/oder um seine Mittellinie drehen. Darüberhinaus kann er auch horizontal in Quer- und Längsrichtung verstellbar sein. Damit ist eine optimale Position zur Bahn einstellbar.
  • Als Material für den Tragkörper des Leitkörpers kommt sowohl Metall als auch ein faserverstärkter Kunststoff, vorzugsweise GFK (glasfaserverstärkter Kunststoff) und für den Gleitschuh beispielsweise ein fein poröser keramischer oder metallischer Werkstoff in Frage. Es könnte auch eine poröse Keramik- oder Metallbeschichtung ausreichend sein.
  • Der Leitkörper ist vor allem geeignet, um innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredelung einer Papier- oder Karton oder anderen Faserstoffbahn eingesetzt zu werden.
  • Er ist dabei als selbstständiges Bahnführungselement wirkend, als Ersatz für einen an sich bekannten Airturn (kontaktlos wirkendes Bahnumlenk- und Trocknungselement) einsetzbar oder kann in unmittelbarer Nähe – also in einem freien Bahnzug nach dem Airturn oder nach dem kontaktlos arbeitenden Umlenkelement, wie dem Airturn oder einem Schwebetrockner, oder aber auch innerhalb eines Schwebetrockners oder eines sogenannten, an sich bekannten Moduledryers (siehe DE U1 201 05 252) angeordnet sein.
  • Besonders vorteilhaft lässt sich der Leitkörper in Streichanlagen einsetzen. Hier ist eine Bildung von Längsfalten besonders kritisch. Deshalb und zum Schutz der frisch aufgebrachten Schicht ist der Leitkörper, oder mehrere davon, in Laufrichtung der Faserstoffbahn einem Streichaggregat zum Beschichten einer oder beider Seiten der Faserstoffbahn nachgeordnet. Dadurch kann die Stabilisierungs- und Glättungswirkung des Leitkörpers bzw. des Gleitschuhes erhöht werden.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Leitkörpers und dessen Anordnung ermöglicht eine Verbesserung des Laufwirkungsgrades der Herstellungs- und/oder Veredelungs- bzw. Streichmaschine und erhöht zudem die Produktqualität der Faserstoffbahn, wie beisielsweise die eines gestrichenen Papieres.
  • Zusätzliche Maßnahmen zu Erhöhung des Bahnzuges sind nicht mehr notwendig. Das ist um so bedeutender, da damit die Abrissgefahr deutlich herabgesetzt werden kann.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen.
  • Die Erfindung soll nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
  • Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1: einen erfindungsgemäßen Leitkörper im Querschnitt
  • 2: eine Einbaumöglichkeit innerhalb einer Herstellungs- oder Veredelungsmaschine
  • 3: eine Einbaumöglichkeit innerhalb einer Streichmaschine
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • In der 1 ist ein erfindungsgemäßer Leitkörper 1, im Querschnitt dargestellt.
  • Er weist einen Tragkörper 2 und einen an diesem befestigten Gleitschuh 3 mit einer Leitfläche 4 auf, die der Faserstoffbahn 5 zu deren berührungslosen Führung und ggf. Umlenkung zugewandt ist. Der Tragkörper 2 befindet sich an der Rückseite des Gleitschuhes 3 und könnte auch einstückig mit dem Gleitschuh 3 verbunden sein.
  • Der Leitkörper 1 oder beser gesagt sein Gleitschuh 3 ist an seiner Zulaufseite 6 – also jener Seite auf die die Faserstoffbahn 5 in gezeigter Laufrichtung L zuläuft – mit einer in einem spitzen Winkel α von ca. 25 bis 45° ausgeführten langgestreckten Auflaufnase 7 versehen. Diese Nase 7 hat eine Abrundung, welche in einem Radius R1 von 5mm ausgeführt ist. Damit wirkt der Gleitschuh gleichzeitig als Schaufel und kann die mit der bis zu 2000m/min und mehr laufenden Bahn 5 mit eingeschleppte Luftgrenzschicht von der Bahnoberfläche abschälen und nach außen abdrängen.
  • Der Gleitschuh 3 des Leitkörpers 1 besitzt auch eine Ablaufseite 8, von der die Bahn ab- bzw. wegläuft. Die Ablaufseite hat nur eine kurze Ablaufnase 9, welche in einem größeren Winkel als die Auflaufnase 7 und zwar in einem Winkel β von ca. 60° ausgeführt ist. Der Radius R2 der Abrundung ist im Beispiel allerdings gleich groß wie die Auflaufnase gehalten, nämlich 5 mm.
  • Die Leitfläche 4 des Gleitschuhes 3 ist schwach konvex gekrümmt, wobei die Leitfläche 4 von der Zulaufseite 6 her zu ca. 2/3 seiner Gesamtlänge mit einem ersten Radius R3 von 1700 mm und von da aus übergehend in einen zweiten Radius R4 von ca. 300 mm ausgeführt ist.
  • Der Gleitschuh hat damit eine strömungstechnisch günstige Kontur und gewährleistet ein optimales Laufverhalten der darüber laufenden Faserstoffbahn 5. Mit einem solchermaßen ausgestalteten Körper wird ein sanftes Aufschwimmen der Bahn 5 auf einem nur dünnen Gasfilm erreicht.
  • Um eine optimale Eintauchtiefe des Leitkörpers 1 in die Bahn 5 zu gewährleisten, ist dieser hinsichtlich eines Anstellwinkels und/oder eines Abstandes zur Faserstoffbahn 5 um seine Mittellinie M drehbar und/oder horizontal verschiebbar, wie in der 1 mit Doppelpfeilen angegeben ist.
  • Der Tragkörper 2 des Leitköpers 1 ist mit einer Zufuhreinrichtung 10 für das Druckgas 11, insbesondere Luft, verbunden. Das Gas gelangt zunächst über eine Zufuhrleitung 12 mit Abzweigungen in das Innere des Tragkörpers 2. Die Abzweigungen 12 münden in im Gleitschuh 2 eingearbeitete Verteilkanäle 13, von wo aus das zugeführte Gas, bzw. Luft, durch das fein poröse Material des Gleitschuhes diffundiert und auf der Leitfläche 4 einen dünnen und feinst verteilten Gasfilm 14 ausbilden kann.
  • Der Gas-, insbesondere Luftfilm 14 ist unter 5 mm stark. Vorzugsweise beträgt er nur 1 mm.
  • Diese Stärke ist für eine einwandfreie und kontaktlose Führung der Bahn 5 völlig ausreichend, bietet aber den Vorteil, dass sich keine Falten in der Bahn 5 ausbilden oder neu bilden können.
  • Der Arbeitsdruck des zugeführten Gases, insbesondere der Luft beträgt ca. 1 – 12 bar, vorzugsweise 4 bar.
  • Der Gleitschuh 3 des Leitkörpers 1 besteht aus fein-porösem Material, beispielsweise einem keramischen Werkstoff, Sintermetall, Metallschaum oder auch Kunststoff.
  • 2 zeigt, dass der Leitkörper 1 innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredelung einer Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn eingesetzt ist und dabei als selbständiges Bahnführungselement wirkt oder in unmittelbarer Nähe eines kontaktlos arbeitenden Umlenkelementes, beispielsweise einem Airturn 15 und/oder oder einem Schwebetrockner 16 angeordnet ist.
  • In 3 ist gezeigt, wie der Leitkörper 1 in Laufrichtung L der Faserstoffbahn 5 einer Streichvorrichtung 17 zum Beschichten der Faserstoffbahn 5 nachgeordnet ist. Als Streicheinrichtung 17 ist im Beispiel ein sogenannter Speedcoater gewählt. Dabei sind jeweils ein Streichaggregat 18 bzw. 18' einer Auftragswalze 19 bzw. 19' zugeordnet, mit denen in einem Nip 20, den die Bahn durchläuft, das Streichmedium 21 zugleich auf beide Bahnseiten aufgbracht wird. Als Streichmedium 21 dient ein flüssiges bis pastöses Streichmedium, wie Leim, Stärke, Streichfarbe oder dergleichen.
  • Aus der 3 ist außerdem entnehmbar, dass mehrere Leitkörper 1 hintereinander angeordnet eine Bahnumlenkung bewirken. Da eine beidseitige Beschichtung mit den Auftrags- bzw. Streichaggregaten 18 und 18' erfolgt und die frisch aufgebrachten Schichten keiner berührung durch irgendwelche Bauteile ausgesetzt sein soll, sind die Leitkörper 1 auch beiden Bahnseiten zugeordnet.
  • Bei nur einseitiger Beschichtungmit den Aggregat 18 oder 18' braucht selbstverständlich der oder die mehreren Leitkörper 1 auch nur auf dieser beschichteten Bahnseite vorhanden zu sein.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Leitkörper ist man in der Lage, Längsfalten in der Faserstoffbahn 5 zu vermeiden und zu beseitigen.
  • 1
    Leitkörper
    2
    Tragkörper
    3
    Gleitschuh
    4
    Leitfläche
    5
    Faserstoffbahn
    6
    Zulaufseite
    7
    Auflaufnase
    8
    Ablaufseite
    9
    Ablaufnase
    10
    Zufuhreinrichtung
    11
    Druckgas
    12
    Zufuhrleitung
    13
    Verteilkanal
    14
    Gasfilm
    15
    airturn
    16
    Schwebetrockner
    17
    Streichvorrichtung
    18
    Streichaggregat
    19
    Auftragswalze
    20
    Nip
    21
    Streichmedium
    L
    Laufrichtung
    M
    Mittellinie
    R1
    Abrundung der Auflaufnase
    R2
    Abrundung der Ablaufnase
    R3
    erster Krümmungsradius der Leitfläche
    R4
    zweiter Krümmungsradius der Leitfläche
    α
    Winkel der Auflaufnase
    β
    Winkel der Ablaufnase

Claims (11)

  1. Leitkörper zum berührungslosen Führen einer laufenden Papier- Karton- oder anderen Faserstoffbahn mit einer Leitfläche (4), die der laufenden Faserstoffbahn (5) zugeordnet ist und die sich im wesentlichen über die gesamte Bahnbreite erstreckt, wobei der Leitkörper (1) zumindest teilweise aus einem luftdurchlässigen porösen Material besteht, das mit Druckgas (11) beaufschlagbar ist, um über das durch dieses poröse Material hindurchströmende Gas (11) zwischen der Leitfläche (4) und der laufenden Faserstoffbahn (5) einen Gasfilm (14) zu bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkörper (1) aus einem Tragkörper (2) und einem Gleitschuh (3) besteht, wobei der Gleitschuh (3) die Leitfläche (4) zum Führen der Faserstoffbahn (5) aufweist und seine Zulaufseite (6) mit einer in einem spitzen Winkel α von ca. 25 bis 45° ausgeführten langgestreckten und abgerundeten Auflaufnase (7) mit einem Radius R1 von ca. 2 bis 10 mm versehen ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschuh (3) des Leitkörpers (1) eine Ablaufseite (8) aufweist, die in einer in einem Winkel β von ca. 45 bis 90° ausgeführten kurzen Ablaufnase (9) und einer Abrundung mit einem Radius R2 von ca. 2 bis 10 mm endet.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitfläche (4) des Gleitschuhes (3) schwach konvex gekrümmt ist, wobei die Leitfläche (4) von der Zulaufseite (6) her zu ca. 2/3 seiner Gesamtlänge mit einem ersten Radius R3 zwischen 1500 und 4000mm und von da aus in einem zweiten Radius R4 zwischen 200 und 500mm ausgeführt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkörper (1) hinsichtlich eines Anstellwinkels und/oder eines Abstandes zur Faserstoffbahn (5) um eine Achse und/oder um seine Mittellinie (M) drehbar und/oder horizontal verstellbar ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragkörper (2) des Leitköpers (1) mit einer Zufuhreinrichtung (10) für das Druckgas (11), insbesondere Luft, verbunden ist, welches über eine Zufuhrleitung (12) im Inneren des Tragkörpers (2) und über mehrere im Gleitschuh (3) eingearbeitete Verteilkanäle (13) an der Leitfläche (4) einen dünnen und feinst verteilten Gasfilm (14) ausbildet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gas-, insbesondere Luftfilm (14) 0,5 bis 5mm, vorzugsweise 1 mm stark ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des zugeführten Gases (11), insbesondere der Luft, ca. bar beträgt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschuh (3) des Leitkörpers (1) aus fein-porösem Material, beispielsweise Keramik, oder Sintermetall, oder Metallschaum, oder Kunststoff besteht.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkörper (1) innerhalb einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredelung einer Papier-, Karton- oder anderen Faserstoffbahn eingesetzt ist und dabei als selbstständiges Bahnführungselement wirkt oder in unmittelbarer Nähe eines kontaktlos arbeitenden Umlenkelementes, beispielsweise einem Airturn (15) oder einem Schwebetrockner (16) angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Leitkörper (1) in Laufrichtung (L) der Faserstoffbahn (5) einer Streichvorrichtung (17) zum Beschichten einer oder beider Seiten der Faserstoffbahn (5) nachgeordnet ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Leitkörper (1) allein oder mehrere Leitkörper (1) hintereinander einer oder beiden Seiten der Faserstoffbahn (5) zugeordnet ist bzw. sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102008008772A1 (de) * 2008-02-12 2009-09-10 Gerhard Bach Leitelement zum Leiten von flexiblem Flachmaterial
CH707785A1 (de) * 2013-03-25 2014-09-30 Rieter Ag Maschf Vliesleitbrücke für eine Karde oder Krempel.

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