DE102004021714A1

DE102004021714A1 - Mehrlagige, vorzugsweise polystyrol-basierte Schaumfolie

Info

Publication number: DE102004021714A1
Application number: DE102004021714A
Authority: DE
Original assignee: Gerro Plast GmbH
Current assignee: Gerro Plast GmbH
Priority date: 2004-04-30
Filing date: 2004-04-30
Publication date: 2005-11-24
Also published as: WO2005105904A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine mehrlagige, vorzugsweise polystyrol-basierte Folie, wobei vorzugsweise jedenfalls eine Lage eine geschäumte Lage ist, in einem Dickenbereich von 0,06 mm bis 0,5 mm, zur Etikettierung oder Umhüllung von Verpackungen wie Glas oder Kunststoffbehältnissen, wie etwa Getränke-Packungen, beispielsweise Milch-Packungen. Um einen neuartigen Schutz für insbesondere Lebensmittelverpackungen gegen Beeinträchtigung durch Tageslicht und/oder UV-Strahlung anzubieten, schlägt die Erfindung vor, dass mindestens eine Lage eingefärbt ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine mehrlagige, vorzugsweise polystyrol-basierte Folie, wobei vorzugsweise mindestens eine Lage geschäumt ist, in einem Dickenbereich von 0,06 bis 0,5 mm, zur Etikettierung oder Umhüllung von Verpackungen wie Glas- oder Kunststoffflaschen, Kunststoffbehältnissen wie etwa Getränke-Packungen, beispielsweise Milch-Packungen.
Derartige Folien sind bereits in verschiedensten Ausgestaltungen bekannt geworden. Grundlegend ist beispielsweise auf die EP 0 55 437 A2 zu verweisen. Darüber hinaus auch auf die WO 00/55241 der Anmelderin und die EP 0758118 der Anmelderin. Der Inhalt dieser genannten Veröffentlichung wird hiermit auch vollinhaltlich, auch zum Zwecke, Merkmale der genannten Veröffentlichung in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit einzubeziehen, einbezogen.
Bei gewissen Verpackungen, insbesondere Lebensmittel-Verpackungen und hierbei wiederum ganz besonders Milch-Verpackungen, besteht die Problematik, einen hinreichenden Tageslichtschutz und/oder Schutz vor UV-Strahlung sicherzustellen. Jedenfalls über eine bestimmte, zu garantierende Haltbarkeitszeit. In diesem Zusammenhang sind Karton-Verpackungen sehr verbreitet. Sie erfüllen im Wesentlichen vorgenannte Anforderungen durch eine Kombination von einem Pappewerkstoff, einer PE-Lage und einer Aluminiumlage. Allerdings sind derartige Verpackungen hinsichtlich ihrer möglichen Formenvielfalt beschränkt. Vorzugsweise auf die bekannten rechteckigen oder quadratischen Formen. Andererseits verlangt der Markt nach alternativen Verpackungsformen, insbesondere flaschenartigen Verpackungsformen, die den genannten Zweck erfüllen.
Ausgehend von vorgenanntem Stand der Technik beschäftigt sich die Erfindung mit der Aufgabe, einen neuartigen Schutz für insbesondere Lebensmittel verpackungen gegen Beeinträchtigungen durch Tageslicht und/oder UV-Strahlung anzubieten.
Diese Aufgabe ist zunächst und im Wesentlichen beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf abgestellt ist, dass eine Lage der mehrlagigen Folie opak-dunkel eingefärbt ist. Erfindungsgemäß ist erkannt worden, dass zumindest ein Teil der Aufgabe bei einer der angesprochenen Verpackungen, den Schutz gegen Tageslicht und/oder UV-Strahlung zu erreichen, auf eine gegebenenfalls die Verpackung im Weiteren umhüllende Umhüllungsfolie übertragen werden kann, wobei diese geeigneterweise wie vorstehend angegeben ausgebildet ist. Dadurch, dass die vergleichsweise dünne, mehrlagige Folie eine eingefärbte Lage aufweist, kann durch die Farbe eine geeignete Reflektion und/oder Adsorption der schädlichen Strahlung erreicht werden. Insbesondere ist man bemüht, die Strahlung im Bereich einer Lichtwellenlänge von 260 bis 800 nm, bevorzugt im Bereich von 380 bis 800 nm, herauszufiltern, zu absorbieren oder zu reflektieren. Dies kann insbesondere durch die genannten Opak-Dunkel-Einfärbung einer der Lagen erreicht werden. Aber auch, gegebenenfalls alternativ, durch eine Hell- bzw. Weiß- Einfärbung einer der Lagen. Weiter bevorzugt ist, dass eine der Lagen schwarz eingefärbt ist. Darüber hinaus ist bevorzugt, dass eine der Lagen weiß eingefärbt ist. Auch kann eine der Lagen grau eingefärbt sein silbern oder in einer Farbe mit gleicher Wirkung oder ähnlicher Wirkung eingefärbt sein. Ganz besonders bevorzugt ist es, dass mindestens drei Lagen vorgesehen sind, von denen eine Lage schwarz eingefärbt ist, eine weitere Lage, nämlich weiter bevorzugt die mittlere, grau, silbern oder ähnlich eingefärbt ist und schließlich die dritte Lage weiß eingefärbt ist.
Insbesondere empfiehlt es sich, die Färbung der Lagen so zu wählen, dass die behälterinnerste Lage die dunkelste Lage ist. Die weiteren Lagen in Richtung nach außen sind dann bevorzugt so eingefärbt, dass sie stetig heller werden. Insbesondere ist bei der angesprochen Dreilagigkeit und Einfärbung in drei Farben bevorzugt vorgesehen, dass die innerste Lage schwarz eingefärbt ist, die mittlere Lage grau eingefärbt ist und die äußere Lage weiß eingefärbt ist.
Die mittlere Lage kann auch die bereits angesprochene Silber-Färbung aufweisen, auch etwa eine sonstige Farbe wie Grün, wenn dies unter nachstehenden Voraussetzungen noch sinnvoll ist. Wesentlich ist letztlich, dass die äußere Lage, die bevorzugt weiß eingefärbt ist, bedruckt werden kann, ohne dass das Druckbild durch eine durchscheinende Farbe einer darunterliegenden Lage negative beeinflußt wird. Wenn etwa das Druckbild seinerseits in einem bestimmten Farbton gehalten ist, sei es bspw. Grün, kann natürlich auch die darunterliegende Lage die in diesem Farbton gewählt sein. Sie wird das Druckbild dann nicht (merklich) stören.
Gegenstand der Erfindung ist in gleicher Weise eine Getränkeverpackung, insbesondere Milch-Verpackung, mit einem inneren, flaschenartigen Kunststoffkörper, speziell einer üblichen Flaschenform, etwa bestehend aus PET oder PE, und einer äußeren Folienumhüllung, insbesondere Schaum-Folienumhüllung, vorzugsweise basierend auf einer Polystyrol-Folie, wobei die Folie mehrlagig ausgebildet sein kann und insgesamt der Getränkeverpackung eine für die Haltbarkeit von Milch ausreichende Tageslicht- und/oder UV-Beständigkeit gegeben ist.
Im Hinblick auf eine solche Getränkeverpackung schlägt die Erfindung vor, dass die Tageslicht- und/oder UV-Beständigkeit jedenfalls teilweise durch die hier eingefärbte Folie erreicht ist. Ein weiterer Teil kann dann auch durch den aus einem Hartkunststoff bestehenden, die Struktur der Verpackung vorgebenden Verpackungsteil, wie weiter vorne im Einzelnen angesprochen, erreicht sein.
Die Färbung, insbesondere jeweils oder zumindest teilweise opake Färbung der Folie bedeutet insbesondere eine über die Dicke gehende, sogleich werkstoffmäßig vorgesehene, durch Einfärbung des Werkstoffs erreichte, Färbung. Der Farbstoff kann also sogleich in dem zu extrudierenden Rohstoff mit eingemischt oder eingerührt sein. Hinsichtlich dunkler oder schwarzer Farbe kann hier etwa ein Rußbestandteil gegeben sein. Die dunkle Farbe kann auch beispielsweise eine blaue oder braune Farbe sein.
Insbesondere ist auch in diesem Zusammenhang die Folie bevorzugt in einem Dickenbereich von 0,06 bis 0,5 mm vorgesehen.
In weiterer Einzelheit kann bei der Folie dieser Verpackung die Einfärbung der Lagen, wie weiter oben für die Folie selbst beschrieben, gegeben sein.
Bei den hier beschriebenen Folien kann der Schaumstoff insbesondere eine Dichte von 0,06 bis 0,7 g/cm³ aufweisen.
Insbesondere soll die Folie bezüglich wesentlicher Anwendungsfälle schrumpfbar sein. Sie wird auf das Kunststoff-Verpackungsteil zunächst aufgewickelt, oder, was grundsätzlich auch möglich ist, aufgestülpt (in Hülsenform) und sodann, etwa Durchgang durch einen Wärmeofen, aufgeschrumpft. In diesem Zusammenhang ist insbesondere auch wesentlich, dass die Folie, sei sie nun aufgeschrumpft oder nicht, einen Teil der Mündung bzw. des Verschlusses des aus einem Hartkunststoff bestehenden Verpackungsteils übergreift. Dies zur Originalitätssicherung.
Das mit der Folie umwickelte Verpackungsteil kann neben einem Hartkunststoff auch beispielsweise aus Glas bestehen, also auch eine Glasflasche etwa sein.
In weiterer Abstrahierung der Erfindung betrifft diese auch eine mehrlagige Folie, von der vorzugsweise eine Lage geschäumt ist, in dem angebenen Dikkenbereich, auf Polystyrolbasis, wobei eine Lage durch eine Zusatzausrüstung, hier eine Bedruckung, die aber auch beispielsweise durch aufgenommene, in der Folie selbst befindliche oder aufgetragene (Farbauftrag) Metallteile charakterisiert sein kann, gegeben ist.
Die Folie kann grundsätzlich zweilagig sein. Bevorzugt ist sie aber drei- oder sogar mehrlagig.
Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:
1 eine mit einer Folie umhüllte Milchverpackung; und
2 eine schematische Schnittdarstellung der bei dem Gegenstand der 1 verwendeten Folie.
Dargestellt und beschrieben ist mit Bezug zu 1 eine Verpackung 1, die aus einem Hartkunststoff besteht und als Kunststoffflasche gebildet ist. Beim Ausführungsbeispiel ist in der Verpackung 1 Milch aufgenommen. Die Verpackung 1 ist von einer Folie 2 im Wickelverfahren umhüllt und nachfolgend aufgeschrumpft. Wie ersichtlich umgibt die Folie die Verpackung 1 bis über den Verschluss hinausreichend.
Lediglich für die Zwecke der Darstellung ist die Folie 2 als durchsichtig dargestellt. Tatsächlich ist sie aber aufgrund der nachstehend in weiterer Einzelheit beschriebenen Einfärbung opak.
Die Folie, die im Schnitt schematisch in 2 dargestellt ist, besteht beim Ausführungsbeispiel aus drei Lagen. Sie kann auch noch darüber hinaus weitere Lagen aufweisen. Alle drei Lagen 3, 4, 5, die im Koextrusionsprozess hergestellt sind, sind eingefärbt.
Hierbei ist die Lage 3, die innerste, unmittelbar der Verpackung 1 zugewandte Lage, schwarz eingefärbt. Die mittlere Lage 4 ist grau eingefärbt, während die äußere Lage 5 weiß eingefärbt ist. Die Weißfärbung der äußeren Lage 5 ist nicht nur vorteilhaft im Hinblick auf eine Reflektion von auftreffender Licht- oder UV-Strahlung. Sie lässt zugleich auch die gewünschte Bedruckung der Folie 2 insgesamt zu, ohne dass die Färbung der darunter liegenden Lagen etwa störend sein könnte. Insofern versteht sich, dass die Lage 5 mit einer deckenden Weiß-Farbe eingefärbt ist. Die mittlere Lage kann jegliche Färbung aufweisen, die einerseits das Druckbild auf der Außenlage, sofern eine Bedruckung vorgesehen ist, nicht stört und andererseits möglichst eine zusätzliche Lichtschranke bildet.
Die Folie kann so um die Verpackung gewickelt werden und sodann in einer Wärmestation aufgeschrumpft werden.
Vorteilhafterweise lässt sich hiermit erreichen, dass an den Werkstoff der Verpackung 1 geringere Anforderungen zu stellen sind, gleichwohl aber die insgesamt geforderte Tageslicht-/UV-Beständigkeit gegeben ist.
Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.

Claims

Mehrlagige, vorzugsweise polystyrol-basierte Folie, wobei vorzugsweise jedenfalls eine Lage eine geschäumte Lage ist, in einem Dickenbereich von 0,06 bis 0,5 mm, zur Etikettierung oder Umhüllung von Verpackungen wie Glas oder Kunststoffflaschen, Kunststoffbehältnissen, wie etwa Getränke-Packungen, beispielsweise Milch-Packungen, gekennzeichnet durch eine Einfärbung mindestens einer Lage.
Schaumfolie nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lage opak dunkel eingefärbt ist.
Schaumfolie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lage schwarze eingefärbt ist.
Schaumfolie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lage grau eingefärbt ist.
Schaumfolie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lage silbern eingefärbt ist.
Schaumfolie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lage weiß eingefärbt ist.
Schaumfolie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbung der Lagen so gewählt ist, dass die behälterinnerste Lage die dunkelste Lage ist.
Schaumfolie nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Färbung der Lagen so gewählt ist, dass von innen nach außen kontinuierlich eine Aufhellung der Lagen gegeben ist.
Getränkeverpackung mit einem inneren Verpackungsteil, vorzugsweise Kunststoff-Verpackungsteil oder Glas-Verpackungsteil, bevorzugt, soweit Kunststoff, bestehend aus einem Hartkunststoff, und einer äußeren Folienumhüllung, insbesondere Schaumfolien-Umhüllung, vorzugsweise bestehend aus einer polystyrol-basierten Folie, weiter vorzugsweise einer schrumpfbaren Folie, wobei die Folie mehrlagig ausgebildet sein kann und insgesamt eine für die Haltbarkeit von Milch ausreichende Tageslicht- und/oder UV-Beständigkeit gegeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tageslicht- und/oder UV-Beständigkeit jedenfalls teilweise durch die hierzu eingefärbte Folie erreicht ist.
Getränkeverpackung nach Anspruch 8 oder insbesondere danach, dass die Tageslicht- und/oder UV-Beständigkeit teilweise durch den Werkstoff der umhüllten Verpackung, also etwa durch den Kunststoff oder das Glas, erreicht ist.
Getränkeverpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 9, oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, das die Folie mehrlagig ist und eine Lage schwarz eingefärbt ist.
Getränkeverpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mehrlagig ist und eine Lage silbern eingefärbt ist.
Getränkeverpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mehrlagig ist und eine Lage grau eingefärbt ist.
Getränkeverpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 11 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie mehrlagig ist und eine Lage weiß eingefärbt ist.
Getränkeverpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 12 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff eine Dichte von 0,06 bis 0,75 g/cm³ aufweist.
Getränkeverpackung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 13 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoff-Verpackung einen Verschluss aufweist und das die Folie auch teilweise den Verschluss umhüllt.