DE102004003395A1 - Vorderachse mit Einzelradaufhängung und lenkbaren Rädern eines Nutzfahrzeugs - Google Patents
Vorderachse mit Einzelradaufhängung und lenkbaren Rädern eines Nutzfahrzeugs Download PDFInfo
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Abstract
Vorderachse
mit Einzelradaufhängung
und mit lenkbaren Rädern
eines Nutzfahrzeuges, mit einem Fahrschemel, an dem Teile der Radaufhängung und
der Lenkung montierbar sind, einem unteren und oberen Dreieckslenker
als Querlenker als Querlenker, wobei der untere Querlenker über ein
Kugelgelenk mit dem Anschlussteil des Radträgers (Schwenkträger) und
der obere Querlenker mit einem weit ausladenden Teil des Schwenkträgers und
ebenfalls mit einem Kugelgelenk verbunden ist und beide Querlenker über elastische
Lager mit dem Fahrschemel verbunden sind und zwischen dem oberen
und unteren Querlenker ein Federdämpfersystem angeordnet ist,
und mit einer hydraulischen Servolenkung für die Räder, dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorderachse (10) ...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Einzelradaufhängung der lenkbaren Räder einer Vorderachse eines Nutzfahrzeugs nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
- Aus der
DE 199 40 527 A1 ist eine solche Vorderradaufhängung für Nutzfahrzeuge bekannt. Hier wird durch einen Querlenker, z. B. Dreieckslenker, und einem Führungsglied, das in einem spitzen Winkel zur Vertikalen angeordnet und einenendes mit dem Radträger und andernendes mit dem Fahrzeugrahmen verbunden ist, die Führung des Rades festgelegt. Parallel zu dem genannten Führungsglied ist eine (Luft-) Federdämpfereinheit angeordnet. Da der Querlenker und das Führungsglied jeweils festgelegte Bewegungsbahnen haben, die nicht genau zueinander passen, muss die Lagerung des Führungsgliedes am Rahmen weich sein, was der Führungsgenauigkeit des Rades nicht dienlich ist. Wo die Lenkung angeordnet ist, was ebenfalls einen entscheidenden Einfluss auf die Lenkgenauigkeit und Lenkstabilität hat, ist in der genannten Offenlegungsschrift nicht offenbart. - Aus der
DE 100 11 417 A1 ist eine Doppelpendelachse mit lenkbaren Rädern bekannt. Die Doppelpendelachse weist oben liegende Querlenker und unten liegende Schräglenker auf, was, auch durch die relativ großen Abstände der Lagerpunkte der Lenker bedingt, eine gute Radführung ergibt. Federn und Dämpfer sind voneinander getrennt. Die Lenkung ist eine bekannte Zahnstangenlenkung mit Mittenabgriff und fahrzeugmittig und quer zur Fahrtrichtung angeordnet. - Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorderachse mit Einzelradaufhängung und lenkbaren Rädern, wobei die Räder mittels eines hydraulisch unterstützten Schraublenkgetriebes lenkbar sind, darzustellen, die einen hohen Fahrkomfort aufweist und eine niedrige Bauhöhe hat, um das Antriebsaggregat zumindest in der bisherigen Einbaulage, besser noch niedriger als bisher, einbauen zu können.
- Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Weiter vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
- Dadurch, dass die Ausgangswelle (Lenkspindel) des Schraublenkgetriebes etwa vertikal angeordnet ist, eine dreigeteilte Spurstange verwendet ist und ein Lenkhebel am Lenkgetriebe und ein Lenkzwischenhebel am Fahrschemel durch eine Dreiteilung der Spurstange optimiert ausgestaltet sind, ergibt sich eine Lenkung mit geringsten Lenkfehlern und ein platzsparender Einbau.
- Weiterhin ist in der Luftfeder eine Schraubendruckfeder integriert, die zur Luftfeder parallel geschaltet ist.
- Durch die genannte Parallelschaltung der Federn kann der Außendurchmesser der Luftfeder kleiner gehalten werden, das System ist dennoch in der Lage, die erforderlichen Kräfte aufzubringen und es ist eine platzsparende Einzelradabstützung dargestellt.
- Die Schraubendruckfeder kann z. B. so ausgelegt sein, dass bei fehlender Druckluftbeaufschlagung in der Luftfeder, das Fahrzeug in einem abgesenkten Zustand oder in einem vorher bestimmten angehobenen Zustand ist.
- Die Federdämpfereinheit ist einerseits am unteren Querlenker und andererseits am Fahrschemel befestigt.
- Das Lenkgetriebe, ein Lenkzwischenhebel und die Querlenker für die Radaufhängung sind an einem Fahrschemel angebaut.
- Weiterhin ist der Querstabilisator für die fahrzeugseitige Anbindung über zwei Stützen am Fahrschemel angeordnet.
- Das Lenkgetriebe ist so angeordnet, dass die Lenkspindel etwa vertikal zur Fahrbahnebene steht.
- An der Ausgangswelle (Lenkspindel) des Schraublenkgetriebes ist der Lenkhebel, der bei Betätigung des Lenkrades etwa waagrechte Schwenkbewegungen durchführt, befestigt.
- Die Spurstange ist dreigeteilt und besteht aus einem Spurstangenmittenteil und einem Spurstangenteil links und einem Spurstangenteil rechts, in Fahrtrichtung gesehen. Die Spurstangenteile links und rechts sind identische Bauteile.
- Am äußeren Ende des Lenkhebels ist das eine Ende des Spurstangenteils links, angeordnet und das andere Ende des genannten Spurstangenteils ist mit dem Spurhebel, der mit dem Schwenkträger verbunden ist, verbunden.
- Weiter innenliegend am Lenkhebel ist das eine Ende des Spurstangenmittenteils über ein Kugelgelenk angeordnet.
- Auf der anderen Fahrzeugseite ist, spiegelbildlich zur Fahrzeugmitte, am Fahrschemel der Lenkzwischenhebel, der in seinem Ort des Lagerpunktes und seinen Hebelabständen dem Lenkhebel entspricht, angeordnet.
- Am äußeren Ende des Lenkzwischenhebels ist das eine Ende des Spurstangenteils rechts über ein Kugelgelenk angeordnet. Das Spurstangenteil rechts ist an seinem anderen Ende mit dem Spurhebel auf der rechten Seite des Fahrzeugs, ebenfalls über ein Kugelgelenk verbunden.
- Das Spurstangenmittenteil ist weiter innen am Lenkhebel und am Lenkzwischenhebel über Kugelgelenke gelagert und verbindet den Lenkhebel mit dem Lenkzwischenhebel.
- Bei Geradeausstellung des Lenkgetriebes ist, in der Draufsicht auf die Lenkeinrichtung gesehen, der Winkel den das Spurstangenmittenteil mit der Verbindungslinie des Schwenkmittelpunktes des Lenkhebels und dem Mittelpunkt der Anbindung des Spurstangenmittenteils am Lenkhebel bildet, 90 Winkelgrade. Das gleiche gilt für den Lenkzwischenhebel.
- Bei herkömmlichen LKW-Lenkanlagen, die beispielsweise eine Blattfederung und ein am Fahrzeugrahmen angebautes Schraublenkgetriebe aufweisen, ergibt sich, bedingt durch die Anordnung, bei einem größeren aber für links und rechts gleichen Lenkeinschlag an der Lenkhandhabe, ein unterschiedlicher Lenkwinkel am gleichen Fahrzeugrad zwischen Linkseinschlag und Rechtseinschlag.
- Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind die Beträge der Radlenkwinkel für Rechts- und Linkseinschlag in Abhängigkeit der Lenkwinkelbeträge an der Lenkhandhabe, gleich Der Lenkhebel und der Lenkzwischenhebel sind jeweils an ihrem äußeren Ende zur Fahrzeugmitte hin gekröpft ausgeführt. An dem gekröpften Teil des Lenkhebels ist das Spurstangenteil links und an dem gekröpften Teil des Lenkzwischenhebels ist das Spurstangenteil rechts angeordnet.
- Die genannte Ausgestaltung der Kröpfung ist deshalb so gewählt, damit die Lenkwinkeldifferenz zwischen kurveninnerem und kurvenäußerem Rad für alle Lenkeinschläge dem Optimum (Ackermann) möglichst nahe kommt.
- Weiterhin ist der Lenkhebel und der Lenkzwischenhebel nach oben hin gekröpft.
- Dies ergibt platzsparende Vorteile und es wird damit ein möglichst großer Lenkeinschlag erreicht. Im tiefer liegenden Teil des Lenkhebels und Lenkzwischenhebels ist der Spurstangenmittelteil befestigt. Durch diese Anordnung kann der Lenkhebel unter dem Lenkgetriebe schwenken.
- Der höher liegende Teil des Lenkhebels, an dem das Spurstangenteil links angeordnet ist, schwenkt um das Lenkgetriebe herum. Durch die genannte Kröpfung erhält auch der untere Querlenker links und rechts ausreichend Bewegungsfreiheit.
- Weiterhin ist es durch die beschriebene Lenkanordnung möglich, die über der Lenkanordnung angeordnete Motorölwanne nahezu unbeeinflusst zu belassen. Die Motorölwanne hat in diesem Bereich eine geringe Bauhöhe und bietet für die Lenkanordnung den entsprechenden Bauraum.
- Am Schwenkträger ist der Radträger befestigt, der u. a. die Radlagereinheit und die Bremsscheibe der Scheibenbremse aufweist. Weiterhin ist an dem Schwenkträger der Spurhebel, der im Normalfall einstückig mit dem Schwenkträger sein kann, angeordnet.
- Der Schwenkträger ist an seinem unteren Ende über ein Kugelgelenk am unteren Querlenker befestigt und an seinem oberen Ende, ebenfalls über ein Kugelgelenk, mit dem oberen Querlenker verbunden. Die Verbindungslinie zwischen den Mitten der beiden genannten Kugelgelenke ergibt die Lenkachse. Durch den großen Abstand der genannten Kugelgelenke wird eine exakte und steife Rädführung erreicht.
- Weiterhin ist am Schwenkträger die Bremszange und an der Bremszange der Federspeicherbremszylinder befestigt.
- Die Bremszange ist vor der Mitte der Vorderradachse angeordnet. Damit wird eine platzsparende Ausgestaltung und ein maximaler Lenkeinschlag erreicht.
- Weiterhin sind, wie beschrieben, die Lenkkinematik wie beispielsweise der Lenkhebel größtenteils und die Spurstangenteile, hinter der Mitte Vorderrad angeordnet angeordnet.
- Der obere Querlenker ist U-förmig ausgebildet und hat weit beabstandete Lagerpunkte am oberen Teil des Fahrschemels. Innerhalb dieser U-förmigen Ausbildung des oberen Querlenkers ist ein Federdämpferbein, das aber keine Radführungsfunktion hat, angeordnet.
- Das Federdämpferbein weist im Federteil eine Luftfeder auf, deren Innendruck abhängig von der Radlast über Ventile geregelt wird. Zusätzlich weist der Federteil eine Schraubendruckfeder auf, die parallel zur Luftfeder wirkt. Die Schraubendruckfeder ist in der Luftfeder integriert und von außen nicht sichtbar. Die Schraubendruckfeder unterstützt die Luftfeder, so dass der Außendurchmesser der Luftfeder kleiner dimensioniert werden kann, als dies ohne die Schraubendruckfeder der Fall wäre.
- Der obere Querlenker ist leicht entgegengesetzt zur Fahrtrichtung angestellt, d. h. die vordere Lagerstelle am Fahrschemel liegt höher als die hintere Lagerstelle. Dadurch erhöht sich der Schrägfederungswinkel. Die Krafteinleitung von Stößen aus Fahrbahnunebenheiten oder aus Hindernissen in das Federdämpferbein ist dadurch besser und das Fahrverhalten ist komfortabler.
- Der untere Querlenker und der obere Querlenker sind über Lagerstellen am Fahrschemel mittels Gummi-Metalllagern befestigt.
- Weiterhin sind die Lagerstellen für die Lagerung der Querlenker am Fahrschemel weit voneinander entfernt, was erheblich zu einer stabilen Radführung beiträgt.
- Der Querstabilisator ist an den unteren Querlenkern ausreichend weit außen liegend je Querlenker angeordnet. Dies ergibt die erforderlichen Kräfte gegen das Wanken des Fahrzeugs.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.
- Es zeigen:
-
1 die Vorderachse in perspektivischer Ansicht, -
2 die Vorderachse in der Ansicht II aus1 , -
3 die Seitenansicht der Vorderachse, -
4 die Ansicht der Vorderachse von hinten (in Fahrtrichtung gesehen) mit Fahrzeugrahmen, -
5 die Draufsicht auf die Vorderachse, -
6 eine Schnittzeichnung durch den Federteil des Federdämpferbeins, -
7 Anordnung Querstabilisator, -
8 Beispiel für den Stand der Technik. - Die
1 zeigt die Vorderachse10 mit der Lenkeinrichtung30 in perspektivischer Ansicht. Der Fahrschemel40 ist in1 nur andeutungsweise und in den2 und3 nicht dargestellt, da sonst die Fig. überlastet wären. Das Lenkgetriebe14 ist so angeordnet, dass die Lenkspindel, Lenkspindelachse33 ,2 , etwa vertikal zur Fahrbahnebene steht. An der Lenkspindel ist der Lenkhebel15 befestigt. Durch das Lenkrad wird über die Lenkwelle34 und das Lenkgetriebe14 der Lenkhebel15 in Schwenkbewegungen versetzt. Die Spurstange17 ,18 ,19 ist dreigeteilt und besteht aus einem linken Spurstangenteil18 , einem rechten Spurstangenteil19 sowie einem Spurstangenmittenteil17 . An dem äußeren Ende des Lenkhebels15 ist die linke Spurstange18 an ihrem einen Ende über ein Gelenk befestigt. An ihrem anderen Ende ist die linke Spurstange18 mit einem Gelenk am Spurhebel24 befestigt. Das Spurstangenmittenteil17 ist weiter innen am Lenkhebel15 ebenfalls mit einem Gelenk angebracht. Symmetrisch zur Fahrzeugmitte „a" ist auf der rechten Fahrzeugseite der Lenkzwischenhebel16 angeordnet. Die Lagerung25 für die Schwenkbewegungen, die der Lenkzwischenhebel16 ausführt, entspricht der Mittellinie, die der Lenkhebel15 mit seinen Schwenkbewegungen ausführt, aber spiegelbildlich auf der anderen Fahrzeugseite, auf der rechten Seite des Fahrschemels. - An dem Lenkzwischenhebel
16 ist das Spurstangenmittenteil17 an seinem anderen Ende gelenkig befestigt. - Das rechte Spurstangenteil
19 ist an seinem einen Ende am äußeren Ende des Lenkzwischenhebels16 und an seinem anderen Ende mit dem Spurhebel des rechten Vorderrades verbunden. - Der Lenkhebel
15 und der Lenkzwischenhebel haben jeweils die Höhenkröpfung „f", wodurch eine platzsparende Anordnung möglich ist. - An dem Querlenker
11 ist der Schwenkträger13 an seinem unteren Ende über ein Kugelgelenk26 ,2 , angebracht. In der1 ist der Federspeicherbremszylinder23 sichtbar, der am Schwenkträger13 angeschraubt ist. - Der Schwenkträger
13 ist an seinem oberen Ende über ein Gelenk mit dem oberen U-förmigen Querlenker12 und dieser mit dem Fahrschemel40 (4 ), verbunden. - Die Schenkel des U-förmigen Querlenkers
12 sind weit ausladend, so dass das Federdämpferbein20 in seinem Federteil22 zwischen den genannten Schenkeln Platz findet. Der Federteil22 ist in6 dargestellt und beschrieben. - Der Dämpferteil
21 ist in diesem Beispiel ein herkömmlicher hydraulischer Dämpfer. - Das Federdämpferbein
20 hat keine Radführungsfunktion. - Die Vorderachse
10 wird auf einem Fahrschemel40 ,4 , als Baueinheit vormontiert und mit dem Fahrschemel40 , der auch als Querversteifung des Rahmens41 dient, eingebaut. - Die
2 zeigt die Ansicht II aus1 , von hinter der Vorderachse aus, in Fahrtrichtung gesehen. Der untere Querlenker11 ist an den Lagerstellen29 mit Fahrschemel40 , verbunden. An der außenliegenden Seite des Querlenkers11 ist der Schwenkträger13 über das Kugelgelenk26 am Querlenker11 befestigt. Der Schwenkträger13 ist oben über das Kugelgelenk27 mit dem oberen Querlenker12 verbunden. An dem Schwenkträger13 ist der Radträger28 befestigt, der auch die Radlager (nicht dargestellt) und die Bremsscheibe31 beinhaltet. - Wahlweise ist der Radträger
28 und der Schwenkträger13 ein Teil. - Weiterhin ist an dem Schwenkträger
13 die Bremszange32 der Scheibenbremse befestigt. Der Federspeicherbremszylinder23 ist nur teilweise sichtbar. - Die
3 zeigt die Seitenansicht der Vorderachse10 . In dieser Darstellung ist die weite Ausladung der Lagerstellen29 des unteren Querlenkers11 zu sehen. Weiterhin sieht man die Einbaulage des oberen Querlenkers12 , bei dem das vor der Vorderachse befindliche Lager um den Betrag „d" gegenüber dem hinter der Vorderachse liegenden Lager angestellt ist. - Die
4 zeigt die komplette Vorderachse10 ,1 , des Fahrzeugs mit dem Fahrschemel40 . Die komplette Vorderachse10 wird an dem Fahrschemel40 befestigt und als Baueinheit mit dem Rahmen41 verbunden. Die Achse c-c ist die Lenkachse c-c mit positiven Lenkrollradius ( Lenkrollradius nicht dargestellt). - Die
5 zeigt die Draufsicht auf die Vorderachse10 . Die Längsmittellinie des Spurstangenmittenteils17 bildet mit der Linie Anlenkpunkt des Spurstangenmittenteils am Lenkhebel und der Mitte des Lenkgetriebes14 (Mitte der Lenkspindel) einen Winkel α von 90°. Übertra gen gilt das gleiche beim Lenkzwischenhebel16 . Der Lenkhebel15 und der Lenkzwischenhebel16 sind zur Fahrzeugmitte hin um den Betrag „e" gekröpft. - Die
6 zeigt den Federteil22 des Federdämpferbeines20 . Die Luftfeder60 ist auf ihrer inneren Seite auf einem Stützteil62 und im oberen Teil am Lagerteil66 des Federdämpferbeins20 gelagert. Das Stützteil62 ist über einen Tellerteil63 und über einen Ring64 fest und luftdicht mit der Außenhülle des Dämpfers21 verbunden. Parallel zur Luftfeder60 und innerhalb der Luftfeder60 ist eine Schraubendruckfeder61 angeordnet, die die Luftfeder in ihrer Tragkraft unterstützt. Im Lagerteil66 ist ein Elastomerteil67 eingebaut, das sich auf einer Stahlkalotte68 im zusammengeschobenen Zustand des Federteils abstützt. Die Kalotte68 wird durch eine Hülse65 getragen, die sich ihrerseits auf dem Ring64 abstützt. Die Kolbenstange65 des Dämpfers21 ist mit dem Lagerteil66 des Federdämpferbeins20 verschraubt. Bei Beaufschlagung mit Druckluft wandert das Lagerteil66 nach oben und hebt somit das Fahrzeug an und zeiht gleichzeitig die Kolbenstange69 mit aus dem Gehäuse des Dämpfers21 heraus. - Es ist jedoch auch denkbar, dass das Federdämpferbein
20 im Federteil22 entweder nur aus einer Druckfeder (Schraubendruckfeder) oder nur aus einer Luftfeder besteht, z. B. für Fahrzeuge mit niedrigerer Achslast. - Die
7 zeigt die Querstabilisatoranordnung70 , die sich vor der Radmitte, in Fahrtrichtung gesehen, befindet. Der Querstabilisator71 ist an seinen Enden in den Lagern72 an den unteren Querlenkern11 links und rechts des Fahrzeugs und möglichst nahe der Radführung gelagert. Die Verbindung zu dem gefederten Fahrzeugaufbau erfolgt über die Koppelstangen73 , die am Fahrschemel40 (in7 nicht dargestellt) gelagert sind und somit den genannten Fahrzeugaufbau mit dem Querstabilisator71 verbinden. - Der dargestellte Querstabilisatorstab
71 in mittig gerader Ausführung71 bedingt eine geringfügige Änderung im tiefliegenden Teil76 (Sumpfteil) der Ölwanne75 . Wenn man den tief liegenden Teil76 der Ölwanne75 nicht verändern will, so kann man den Querstabilisatorstab71 in mittig gekröpfter Ausführung74 ausgestalten, so dass dieser im Bereich der Ölwanne75 unter dem hoch liegenden Teil77 der Ölwanne75 verläuft. Die Koppelstangen73 bleiben dabei unverändert in der Form und in der Lage. - Die
8 zeigt den Stand der Technik einer hydraulisch unterstützten Lenkeinrichtung80 für ein Nutzfahrzeug. Das Schraublenkgetriebe81 hat eine etwa waagrecht angeordnete Lenkspindel83 . An der Lenkspindel83 ist der Lenkhebel82 angeordnet, der bei Lenkbewegun gen am Lenkrad (nicht dargestellt) durch die Lenkspindel83 in eine Schwenkbewegung (Pfeile) gebracht wird. Die Lenkstange85 und ein Hebel86 übertragen die Schwenkbewegungen des Lenkhebels82 auf den Schwenkträger links 87, das zu einer Lenkbewegung des linken Rades führt. Über den Spurhebel84 , der am Schwenkträger links 87 befestigt ist, wird über eine einteilige Spurstange89 die Lenkbewegung auf den Spurhebel84 , der am Schwenkträger rechts90 befestigt ist, übertragen und damit das rechte Rad gelenkt. In den Schwenkträgern87 ,90 sind die Radträger88 gelagert. - Das Schraublenkgetriebe
81 ist am Fahrzeugrahmen (nicht dargestellt) gelagert. -
- 10
- Vorderachse
- 11
- unterer Querlenker
- 12
- oberer Querlenker
- 13
- Schwenkträger
- 14
- Schraublenkgetriebe (Lenkgetriebe)
- 15
- Lenkhebel
- 16
- Lenkzwischenhebel
- 17
- Spurstangenmittenteil
- 18
- Spurstangenteil, links
- 19.
- Spurstangenteil, rechts
- 20
- Federdämpferbein
- 21
- Dämpferteil des Federdämpferbeins
- 22
- Federteil des Federdämpferbeins
- 23
- Federspeicherbremszylinder
- 24
- Spurhebel
- 25
- Lagerstelle des Lenkzwischenhebels
- 26
- untere Lagerstelle des Schwenkträgers
- 27
- obere Lagerstelle des Schwenkträgers
- 28
- Radträger
- 29
- Lagerstelle des unteren Querlenkers
- 30
- Lenkeinrichtung
- 31
- Bremsscheibe
- 32
- Bremszange
- 33
- Mitte der Lenkspindel des Schraublenkgetriebes
- 34
- Lenkwelle
- 40
- Fahrschemel
- 41
- Fahrzeugrahmen
- 60
- Luftfeder
- 61
- Druckfeder
- 62
- Stützhülse für Rollbalg
- 63
- Teller für die Druckfeder und die Stützhülse
- 64
- Abschlussring des Federteils, luftdicht
- 65
- Innenhülse zur Abstützung der Kalotte
- 66
- Lagerdeckel
- 67
- Elastomer
- 68
- Kalotte
- 69
- Kolbenstange
des Dämpferteils
21 - 70
- Querstabilisatoranordnung
- 71
- Querstabilisatorstab in mittig gerader Ausführung
- 72
- Querstabilisatorlager am Querlenker
- 73
- Koppelstange
zwischen Querstabilisatorstab
71 und Fahrschemel40 - 74
- Querstabilisatorstab in mittig gekröpfter Ausführung
- 75
- Ölwanne
- 76
- tief liegender Teil der Ölwanne (Sumpfteil)
- 77
- hoch liegender Teil der Ölwanne (Ablaufteil)
- 80
- Lenkung, Stand der Technik
- 81
- Schraublenkgetriebe (Lenkgetriebe)
- 82
- Lenkhebel
- 83
- Lenkspindel des Schraubenlenkgetriebes
- 84
- Spurhebel
- 85
- Lenkstange
- 86
- Hebel
- 87
- Schwenkträger links
- 88
- Lagerzapfen des Radträgers
- 89
- Spurstange
- 90
- Schwenkträger, rechts
- a
- Fahrzeugmitte
- c-c
- Lenkachse
- d
- Anstellmaß für die vordere
Lagerstelle des oberen Querlenkers
12 am Fahrsche - mel
40 - e
- Kröpfung am
Lenkhebel
15 und am Lenkzwischenhebel16 - f
- Höhenkröpfung am
Lenkhebel
15 und am Lenkzwischenhebel16
Claims (10)
- Vorderachse mit Einzelradaufhängung und mit lenkbaren Rädern eines Nutzfahrzeuges, mit einem Fahrschemel, an dem Teile der Radaufhängung und der Lenkung montierbar sind, einem unteren und oberen Dreieckslenker als Querlenker, wobei der untere Querlenker über ein Kugelgelenk mit dem Anschlussteil des Radträgers (Schwenkträger) und der obere Querlenker mit einem weit ausladenden Teil des Schwenkträgers und ebenfalls mit einem Kugelgelenk verbunden ist und beide Querlenker über elastische Lager mit dem Fahrschemel verbunden sind und zwischen dem oberen und unteren Querlenker ein Federdämpfersystem angeordnet ist und mit einer hydraulischen Servolenkung für die Räder, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderachse (
10 ) – auf der einen Fahrzeugseite ein am Fahrschemel angeordnetes hydraulisch unterstütztes Schraublenkgetriebe (14 ), das seine Lenkachse (33 ) etwa vertikal zur Fahrbahn hat und einen Lenkhebel (15 ) aufweist, der etwa parallel zur Fahrbahnebene schwenkbar ist, aufweist, – auf der anderen Fahrzeugseite am Fahrschemel, spiegelbildlich zur Fahrzeugmittelachse (a) und dem Lenkhebel (15 ) auf der einen Seite, einen Lenkzwischenhebel (16 ) aufweist, – eine dreigeteilte Spurstange (17 ,18 ,19 ), die aus einem Spurstangenteil links (18 ) einem Spurstangenteil rechts (19 ) und einem Spurstangenmittenteil (17 ) besteht, aufweist, – einen Lenkhebel (15 ) und einen Lenkzwischenhebel (16 ) hat, die jeweils eine Kröpfung (e) zur Fahrzeugmitte hin und eine Höhenkröpfung (f) aufweisen, – ein Federdämpferbein (20 ) pro Fahrzeugseite aufweist, das im Federteil (22 ) aus einer Luftfeder (60 ) und einer dazu in der Luftfeder (60 ) angeordneten und parallel zu dieser Luftfeder geschalteten Druckfeder (61 ) ausgestaltet ist. - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – in Geradeausstellung der Vorderräder – der Winkel (α) zwischen der Längsachse des Spurstangenmittenteils (
17 ) und der Verbindungslinie Spindelachse (Abriebsachse) des Schraublenkgetriebes (14 ) und Anlenkungspunkt des Spurstangenmittelteils (17 ) am Lenkhebel (15 ), etwa 90 Winkelgrade beträgt. - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Lenkzwischenhebel (
16 ), spiegelbildlich zum Lenkhebel (15 ), gespiegelt zur Fahrzeugmittelachse (α), angeordnet und ausgebildet ist. - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass – in Fahrtrichtung gesehen – das vordere Lager des oberen Querlenkers (
12 ) gegenüber dem hinter der Radachse liegendem Lager des Querlenkers (12 ) um den Betrag (d) höher liegt. - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Befestigung des Spurstangenteils links (
18 ) am Lenkhebel (15 ) und des Spurstangenteiles rechts (19 ) am Lenkzwischenhebel (16 ) jeweils höher liegt, als die Befestigungspunkte des Spurstangenmittenteils (17 ) am Lenkhebel (15 ) und am Lenkzwischenhebel (16 ). - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bremszange (
32 ) und der Federspeicherbremszylinder (23 ) in Fahrtrichtung gesehen vor der Radachse auf dem Schwenkträger (13 ) angeordnet sind. - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spurstangenteile (
17 ,18 ,19 ) in Fahrtrichtung gesehen, hinter der Radachse angeordnet sind. - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querstabilisatoranordnung (
70 ) vor der Radachse gelegen ist. - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federdämpferbein
20 im Federteil22 nur eine Druckfeder aufweist. - Vorderachse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Federdämpferbein
20 im Federteil22 nur eine Luftfeder aufweist.
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