DE1016230B - Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung echter FaerbungenInfo
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- DE1016230B DE1016230B DEC10384A DEC0010384A DE1016230B DE 1016230 B DE1016230 B DE 1016230B DE C10384 A DEC10384 A DE C10384A DE C0010384 A DEC0010384 A DE C0010384A DE 1016230 B DE1016230 B DE 1016230B
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/16—Amino-anthraquinones
- C09B1/20—Preparation from starting materials already containing the anthracene nucleus
- C09B1/26—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals
- C09B1/32—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups
- C09B1/34—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated
- C09B1/343—Dyes with amino groups substituted by hydrocarbon radicals substituted by aryl groups sulfonated only sulfonated in the anthracene nucleus
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Description
- Verfahren zur Herstellung echter Färbungen Es wurde gefunden, daß man Materialien, die zufolge ihres Stickstoffgehaltes mit sauren Farbstoffen farbbar sind, vorteilhaft mit sauren Anthrachinonfarbstoffen, die eine aromatisch gebundene Acylaminogruppe enthalten, deren Acylrest sich von einer aliphatischen Halogencarb.onsäure, vorzugsweise einer ß- oder a-Chlorcarbonsäure, ableitet, aus schwach saurem bis ungefähr neutralem Bade färbt.
- Als Beispiele für Materialien, welche zufolge ihres Stickstoffgehaltes mit saurenFarbstoffen farbbar sind und- sich zum Färben nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eignen, sind z. B. Leder, Seide, Fasern aus Superpolyamiden oder Superpolyurethanen und vor allem Wolle zu erwähnen.
- Saure Anthrachinonfarbstoffe, die einmal oder mehrere Male die Acylaminogruppe der angegebenen Art enthalten, können z. B. aus Farbstoffen hergestellt werden-, die eine primäre oder sekund-äreAminogruppe enthalten, welche an einen aromatischen Kern des Farbstoffmod.eküls direkt gebunden ist, indem man solche- Farbstoffe mit aliphatischen Halogenca,rbonsäurehalogen.iden oder -anhydriden; vorzugsweise mit solchen Chl.orcarbonsäurehalogeniden, die höchstens 3 Kohlenstoffatome enthalten, nach an sich bekannten Methoden acyliert. So, bekommt man z. B. aus dem Farbstoff der Formel durch Acylieren mit Chl,oracetylchlo,rid ein Chloracetylderivat, das für das beschriebene Verfahren ausgezeichnet geeignet ist.
- Von den zu verwendenden Farbstoffen, die eine Acylaminogruppe der angegebenen Art direkt an einen aromatischen Kern des Farbstoffm:oleküls gebunden enthalten, ergeben solche ein besonders wertvolles Ergebnis, die als saure lös:lichmachendeGruppe eine einzige Sulfonsäuregruppe aufweisen.
- Der Färbeprozeß wird gemäß dem Verfahren in einem schwach. sauren bis ungefähr neutralen Färbebad, d. h. in einem pH-Bereich oberhalb von etwa 4, vorzugsweise zwischen etwa 5,5 und etwa 7,5, durchgeführt.
- In Färbebädern, welche diesen Bedingungen entsprechen, besitzen die gemäß dem Verfahren zu verwendenden Farbstoffe ein sehr gutes Ziehvermögen für die genannten stickstoffhaltigen, Materialien, während merklich höhere, z. B. deutlich alkalische pH-Werte aus, bekannten - Gründen im allgemeinen nicht angezeigt sind. Die gemäß dem Verfahren erhältlichen Färbungen, insbesondere die Wollfärbungen, zeichnen sich durch Gleichmäßigkeit und sehr gute Naßechtheitseigens,chaften aus. Die Naßechtheiten der so erhaltenen, Färbungen _ sind gegenüber den aus stärker saurem Bade sowie gegenüber den mit den entsprechenden halogenfreien Farbstoffen erhaltenen Färbungen merklich verbessert.
- Im nachfolgenden Beispiel bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind` in Celsiusgraden angegeben.
- Beispiel Man löst 2 Teile des Farbstoffes der Formel in 4000 Teilen Wasser, setzt 10 Teile kristallisiertes Natriumsulfat zu. und geht mit 100 Teilen gut genetzter Wolle bei 40 bis 50° in das so erhaltene Färbebad ein. Alsdann. gibt man 1 Teil 40o/oige Essigsäure zu, treibt innerhalb M-Minuten zum Kochen und färbt während 45 Minuten kochend. Zuletzt wird die Wolle mit kaltem Wasser gespült und getrocknet. Man erhält eine sehr gleichmäßige, grünstichigblaue Färbung von ausgezeichneter Wasch- und Walkechtheit. Eine grünstichigblaue Färbung mit ähnlichen Wasch- .und Walkechtheiten bekommt man, auch nach obigem Verfahren, wenn dem Färbebad keine Essigsäure zugegeben wird.
- In folgender Tabelle sind weitere Farbstoffe (Kolonne I) aufgeführt, die Wolle nach obigem Verfahren in den in Kolonne II angegebenen Tönen färben.
Claims (7)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung echter Färbungen auf Materialien, die zufolge ihres Stickstoffgehaltes mit sauren Farbstoffen färbbar sind, dadurch gekennzeichnet, d.aß man mit sauren Anthrachinonfarbstoffen, die eine aromatisch gebundene Acylaminogruppe enthalten, deren Acylreist sich von einer aliphatischen Halogencarbonsäure, vorzugsweise einer ß- oder a-Chlorcarbonsäure, ableitet, aus schwach saurem bis ungefähr neutralem Bade färbt.
- 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe verwendet, die eine einzige Sulfonsäuregruppe enthalten.
- 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe verwendet, die eine Gruppe der Formel -NH-C 0-X enthalten, worin X einen Chlo,ralkv lrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatamen bedeutet.
- 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Farbstoffe der Formel verwendet, worin R einen Benzolrest und X einen Chloralkylrest mit höchstens 2 Kohlenstoffatomen bedeuten.
- 5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, d.aß man einen Farbstoff der Fn.rmwl - verwendet.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Färbebad verwendet; dessen. pH-Wert zwischen etwa 5.5 und etwa 7,5 liegt.
- 7. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als zu färbendes Material Wolle verwendet.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1016230X | 1953-12-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1016230B true DE1016230B (de) | 1957-09-26 |
Family
ID=4552733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC10384A Pending DE1016230B (de) | 1953-12-15 | 1954-12-07 | Verfahren zur Herstellung echter Faerbungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1016230B (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1148341B (de) * | 1958-04-23 | 1963-05-09 | Geigy Ag J R | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen |
DE1154585B (de) * | 1958-01-23 | 1963-09-19 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Farbstoffen der Anthrachinonreihe |
DE1156917B (de) * | 1958-03-28 | 1963-11-07 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Reaktivfarbstoffe der Anthrachinonreihe |
DE1160126B (de) * | 1961-04-20 | 1963-12-27 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von wasserloeslichen Reaktivfarbstoffen der Anthrachinonreihe |
EP0181292A2 (de) * | 1984-11-08 | 1986-05-14 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Kontinuierlichen Trichromie-Färben von synthetischen Polyamidmaterialien |
EP0181293A2 (de) * | 1984-11-08 | 1986-05-14 | Ciba-Geigy Ag | Verfahren zum Färben von synthetischen Polyamidmaterialien mit faserreaktiven Anthrachinonfarbstoffen |
-
1954
- 1954-12-07 DE DEC10384A patent/DE1016230B/de active Pending
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EP0181293A3 (en) * | 1984-11-08 | 1987-10-14 | Ciba-Geigy Ag | Process for dyeing synthetic polyamide materials with anthrachinone reactive dyes |
EP0181292A3 (en) * | 1984-11-08 | 1987-10-14 | Ciba-Geigy Ag | Process for the continuous trichromatic dyeing of synthetic polyamide materials |
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