DE627276C - Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Fasern unter Verwendung von Alkalisalzen der Tetraschwefelsaeureester des Tetrahydro-1, 2-2', 1'-dianthrachinonazins und dessen Derivaten - Google Patents

Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Fasern unter Verwendung von Alkalisalzen der Tetraschwefelsaeureester des Tetrahydro-1, 2-2', 1'-dianthrachinonazins und dessen Derivaten

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DE627276C
DE627276C DED68400D DED0068400D DE627276C DE 627276 C DE627276 C DE 627276C DE D68400 D DED68400 D DE D68400D DE D0068400 D DED0068400 D DE D0068400D DE 627276 C DE627276 C DE 627276C
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dianthraquinonazine
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/22General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using vat dyestuffs including indigo
    • D06P1/28Esters of vat dyestuffs

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  • Verfahren zum Färben von pflanzlichen Fasern unter Verwendung von Alkalisalzen der Tetraschwefelsäureester des Tetrahydro-1,2-2, l dianthrachinonazins und dessen Derivaten Die Tetraschwefelsäureester des Tetrahydro-I, 2-2, I'-dianthrachinonazins und dessen Derivate (hergestellt beispielsweise nach den aus den Patentschriften 470 809, 579 527, 580013, 580 534 und 584 718 bekannten Verfahren) besitzen eine sehr geringe Affinität zu pflanzlichen Fasern. Durch Zusatz von Salzen, z. B. Natriumsulfat, zum Färbebade kann die Aufnahmefähigkeit der Faser für die genannten Estersalze etwas erhöht werden (s. Patentschrift 432 7a6). Doch auch so können nur bei hoher Estersalzkonzentration im Färbebade Färbungen mittlerer Stärke erhalten werden, wobei immer noch ein großer Teil des Esters unverbraucht im Färbebade zurückbleibt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bei einer bestimmten Badkonzentration wesentlich tiefere Färbungen herstellen kann, wenn das Färben in Gegenwart kleiner Mengen eigner organischen Säure, wie z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Milchsäure, vorgenommen wird. An Stelle organischer Säuren können auch kleine Mengen sehr verdünnter Mineralsäuren oder auch sauer wirkende Salze, wie Ammeniumacetat, Ammoniumformiat, Ammoniumsulfat, verwendet werden. Es ist zweckmäßig, Salze, wie Natriumaoetat, Natriumformiat oder Natriumsulfat, mitzuverwenden, um die Wirkung der Säure zu mildern. Ein Zusatz von Natriumchlorid bzw. Natriumsulfat bewirkt auch hier ein besseres Aufziehen des Esters auf die Faser. Die Menge der zugesetzten Säure richtet sich nach der Zusammensetzung des angewandten Esters und kann innerhalb gewisser Grenzen schwanken. Die Bäder ziehen fast vollständig aus. -Das vorliegende Färbeverfahren erlaubt natürlich auch die Verwendung der erwähnten Tetraschwefelsäüreester in Mischung mit Schwefelsäureestern von anderen Leukoküpenfarbstoffen bzw. Verbindungen; welche auf der Fäser durch saure Oxydation in Farbstoffe übergehen.
  • Das Verfahren wird durch folgende Beispiele erläutert, ohne daß es hinsichtlich der Mengenverhältnisse und Temperaturen auf die folgenden Angaben beschränkt werden soll. Beispiel i Für 10kg Baumwollstrang wird folgendes Färbebad bereitet: 2001 Wasser, 100g Tetraschwefelsäureestersalz von 3, 3-Dichlortetrahydro - 1, 2-2, 1'-dianthrachinonazin, 5 kg wasserfreies Natriumsulfat, 500g Natriumacetat.
  • Man behandelt das Färbegut bei Zimmertemperatur während i@5 Minuten in dieser Flotte. Dann gibt man 41 10prozentigeEssigsäure zu und färbt eine weitere Viertelstunde bei 4mm@ertemperatur unter gutem Umziehen. Dann !erfolgt nochmals ein Zusatz von 4 1 ioprozentiger Essigsäure. Man färbt nochmals eine weitere Viertelstunde bei Zimmertemperatur. Darauf wird das Garn dann, ohne zu spülen, ausgewrungen oder ausgeschleudert. Die Färbung wird nun in einem frischen Bade durch saure-0xydationentwickelt. Zu diesem Zwecke wird die Ware bei Zimmertemperatur in einem Bade, enthaltend 2001 Wasser, 72kg 96prozentige Schwefelsäure und 0,2 kg Natriumnitrit, während 1o Miauten umgezogen, hierauf gut gespült, neutralisiert und kochend geseift. Man erhält eine kräftige blaue Färbung von ausgezeichneten Echtheitseigenschaften.-BeiSpiel2 Für 8 kg Baumwollstück wird der Jigger mit folgendem Färbebade beschickt: 80 1 Wasser, 40g Teträschwefelsäureestersalz von 3, 3'-Dichlortetrahydro-1, 2-2'-dianthrächinonazin, 8o g isobutylnaphthalinsulfosaures Natrium und 200g Natriumacetat.
  • Man färbt bei Zimmertemperatur behandelt mit einer' Lösung von 2 kg wasserfreiem Natriumsulfat nach und Wiederholt das Färben und die Nachbhandlung fünfmal, wobei dem Färbebade bei den letzten vier Gängen jedesmal o,4 kg 1oprozentige Essigsäure zugesetzt werden. Die Dauer eines Ganges soll 8 bis 10 Minuten betragen.. Nach Beendigung des Färbens wird das Färbebad abgelassen Dann wird der jigger mit 8o Leines Oxydationsbades, das je Liter 36g 96 prozentige Schwefelsäure und 1g Natriummitrit enthält, beschickt. Man gibt zwei Gänge bei gewöhnlicher Temperatur, spült, neutralisiert und seift kochend in üblicher Weise. Man erhält eine blaue Färbung von-sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Beispiel 3 Für 10kg Viscosestrangseide wird folgen des Färbebad bereitet: 2001 Wässer, 100g Tetraschwefelsäureestersalz des Tetraliydro-1,2-2', I dianthrachinonazins 2oprozentig, 5 kg wasserfreies Natriumsulfat und 5oo g Natriumacetat.
  • Man behandelt das Färbegut bei Zimmertemperatur während 15 Minuten in dieser Flotte. Dann wird, wie in Beispiel I beschrieben, Essigsäure zugegeben. Der gefärbte Strang wird in einem frischen Oxydationsbade entwickelt, gespült und neutralisiert. Zum Schluß wird in- seinem Bade, das je Liter 5 g Marseillerseife und 3 g kristallisiertes Natriumsulfit enthält, bei 8o° C geseift.
  • Man erhält eine kräftig blaue Färbung der Viscoseseide von den bekannten hervorragenden Echtheiten.
  • In entsprechender Weise können Färbungen mit den leicht löslichen Estersalzen von 3, 3' - Dimethyltetrahydro - l,'2-2', I - dianthrachinonazin, TefrahydrQ - I, 2 - 2', I' - dianthrachiriOnazin - 3, 3' dicarbnsäure, Tetrahydro-1, 2-2', I'-dianthrachinonazin-3, 3'-disulfosäurediäthylämid auf- pflanzlicher Faser hergestellt werden..........

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Färben von pflanzliehen Fasern unter Verwendung voll A1-kalisalzen der Tetraschwefelsäureester des Tetrahydro - I,2-2' I' - dianthrachinonazins und dessen Derivaten, dadurch gekennzeichnet, daß man Färbebäder mit einem geringen Gehalt an organischen Säuren oder verdünnten Mineralsäuren oder sauer wirkenden Salzen verwendet und die Färbung, wie üblich, entwickelt.
  2. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet idura die Verwendung von -Färbebädern mit einem weileren ' :Gehalt an Salzen, welche -die -Aciditat des Bades -herabsetzen. ; -
DED68400D 1934-07-11 1934-07-11 Verfahren zum Faerben von pflanzlichen Fasern unter Verwendung von Alkalisalzen der Tetraschwefelsaeureester des Tetrahydro-1, 2-2', 1'-dianthrachinonazins und dessen Derivaten Expired DE627276C (de)

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