DE10148621A1 - Innenschuh für Skischuhe oder dergleichen sowie Grundmaterial dafür - Google Patents
Innenschuh für Skischuhe oder dergleichen sowie Grundmaterial dafürInfo
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Abstract
Innenschuh (10) für Skischuhe oder dergleichen, bestehend aus einem Oberteil (11), einem Schaft (12), einer Zunge (13) und einer Sohle (14), wobei diese Teile aus einem thermoverformbaren, wenigstens zwei Zuschnitte umfassenden Grundmaterial (15) hergestellt sind. Die Zuschnitte des Grundmaterials (15) bestehen jeweils aus wenigstens zwei Materiallagen unterschiedlicher Dicke und unterschiedlicher Dichte, wobei die Zuschnitte für Sohle (14) und/oder Zunge (13) derart angeordnet sind, daß ihre weniger dichte und damit weichere bzw. polsterartige Materiallage (19) nach innen gewandt ist, während im übrigen die härtere Materiallage innen liegt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Innenschuh für Skischuhe, Snowboardschuhe, Bergstiefel, Inline-Skating-Schuhe oder dergleichen, bestehend aus einem Oberteil, einem Schaft, einer Zunge und einer Sohle, wobei diese Teile aus einem thermoverformbaren, wenigstens zwei Zuschnitte umfassenden Grundmaterial hergestellt sind. Des weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein Grundmaterial für die Herstellung eines derartigen Innenschuhs.
- Ein Innenschuh der genannten Art ist z. B. bedannt aus der WO 98/54979. Dieser bekannte Innenschuh besteht aus einem thermoverformbaren Grundmaterial, welches aus wenigstens zwei Zuschnitten hergestellt bzw. zusammengesetzt ist, wobei die einzelnen Zuschnitte sich durch unterschiedliche Dicke und/oder unterschiedliche Dichte auszeichnen. Bei einer konkreten Ausführungsform setzt sich der Innenschuh aus insgesamt drei Zuschnitten zusammen, und zwar ein gemeinsamer Zuschnitt für Oberteil und Sohle, ein weiterer Zuschnitt für den Schaft und ein dritter Zuschnitt für die Zunge. Der gemeinsame Zuschnitt für Oberteil und Sohle ist derart gestaltet, daß sich bei der Herstellung des Innenschuhs eine sich über die Ferse an der Unterseite der Sohle bis über die Zehen und den Rist erstreckende Längsnaht ergibt. Die Zuschnitte für Sohle, Oberteil und Schaft sind härter ausgebildet als der Zuschnitt für die Zunge. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist, daß für die einzelnen Teile des Innenschuhs Zuschnitte unterschiedlichen Grundmaterials zur Verfügung gestellt werden müssen. Für den Tragekomfort ist des weiteren nachteilig die erwähnte Längsnaht, die sich über die Ferse, gesamte Sohle und den Zehenbereich erstreckt.
- Die Firma Raichle hat vor nahezu einem Jahrzehnt einen sogenannten "ThermoFlex"-Innenschuh vorgestellt, der sich dadurch auszeichnete, daß er aus einem einzigen thermoverformbaren Zuschnitt hergestellt ist. Der aus einem solchen Material hergestellte Innenschuh mußte während zehn Minuten in einem Ofen bei etwa 120°C erwärmt werden. Danach mußte der Träger mit dem Fuß in den Innenschuh schlüpfen und sich den ausgewählten Skischuh anschnallen. Nach etwa fünf Minuten nahm der Innenschuh eine maßgeschneiderte Paßform an. Auch ein nochmaliges Anpassen war möglich, indem man den Innenschuh erneut auf etwa 120°C für etwa zehn Minuten erwärmte. Man konnte dann in der vorbeschriebenen Weise den Innenschuh wieder an den Fuß anpassen.
- Ein Innenschuh aus weichem Schaumwerkstoff mit Zunge ist u. a. auch bekannt aus der CH 626 793. Ergänzend sei diesbezüglich auch noch auf die DE 39 24 240 A1 hingewiesen.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Innenschuh der eingangs genannten Art zu schaffen, der ohne Einbüße der Funktionalität mit einem einheitlichen Grundmaterial auskommt, sowie ein derartiges Grundmaterial zur Verfügung zu stellen.
- Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst, soweit es um den Innenschuh geht. Bezüglich des erfindungsgemäßen Grundmaterials wird auf Anspruch 8 und 9 verwiesen.
- Die Ansprüche 10 und 11 betreffen eine alternative Ausführungsform, die sich gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik insbesondere durch einen höheren Tragekomfort und besseren Halt auszeichnet.
- Der Kern der im Patentanspruch 1 definierten Erfindung liegt also darin, daß die wenigstens zwei Zuschnitte des Grundmaterials jeweils aus wenigstens zwei Materiallagen unterschiedlicher Dicke und unterschiedlicher Dichte bestehen, wobei der oder die Zuschnitte für die Sohle und/oder Zunge derart angeordnet ist bzw. sind, daß ihre weniger dichte und damit weichere bzw. polsterartige Materiallage nach innen gewandt ist, während im übrigen die weniger dichte und damit weichere Materiallage außen liegt. Damit sind mehrere Forderungen auf denkbar einfache Weise erfüllt:
Es ist nur ein einziges Grundmaterial erforderlich, um trotzdem unterschiedliche Anforderungen bzw. Funktionen der einzelnen Teile des Innenschuhs zu erfüllen, nämlich zum einen eine gute Anschmiegung von Sohle und Zunge an den Fuß des Trägers, und zum anderen das Gefühl von Stabilität und Halt für den Fuß im übrigen, insbesondere im Knöchel- und Schaftbereich sowie auch im Bereich des Oberteils. Letzteres gilt insbesondere auch für die Ausführungsform nach den Ansprüchen 10 und 11, wo gerade darauf geachtet wird, daß im Bereich des Fußgewölbes eine Unterstützung durch den Innenschuh erfolgt. - Bei Herstellung der Sohle aus einem gesonderten Zuschnitt wird darüber hinaus der Tragekomfort gegenüber dem eingangs genannten Stand der Technik erheblich erhöht. Eine sich an der Unterseite der Sohle erstreckende Längsnaht wird vermieden mit der Folge, daß auch ein entsprechender Druck einer solchen Längsnaht auf die Fußsohle vermieden wird.
- Um die oben genannten unterschiedlichen Funktionen der einzelnen Teile des Innenschuhs durch ein und dasselbe Grundmaterial zu erfüllen, braucht dieses lediglich um jeweils 180 Grad gewendet zu werden, so daß an den empfindlicheren und dementsprechend anpassungsrelevanten Bereichen des Fußes die weniger dichte und damit weichere bzw. polsterartige Materiallage eines Zuschnitts anliegt, während im übrigen die härtere Materiallage innen liegt, die den Innenschuh als besonders stabil empfinden läßt.
- Die Gesamtdicke und Gesamtdichte aller Zuschnitte des Grundmaterials sind vorzugsweise jeweils gleich beschaffen, so daß die Zuschnitte sich stufenlos zu einem Innenschuh aneinanderfügen lassen.
- Die weniger dichte und damit weichere Materiallage, die vorzugsweise aus einem offenporigen Schaumstoffmaterial besteht, ist zur besseren Anpassung an den Fuß des Trägers vorzugsweise etwas dicker ausgebildet als die dichtere und damit härtere Materiallage.
- Zur Erhöhung des Tragekomforts, und um dem Träger den Eindruck eines "Schuhstrumpfes" zu vermitteln, sind die jeweils innen liegenden Flächen der Zuschnitte des Innenschuhs vorzugsweise mit einem textilen Material, insbesondere Flauschmaterial beschichtet bzw. kaschiert.
- Zur Erhöhung der Stabilität des Innenschuhs können zumindest im Schaft- und/Achillessehnenbereich außenseitig Verstärkungspolster angebracht, insbesondere aufgenäht oder aufgeklebt sein.
- Eine herstellungstechnisch besonders vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Innenschuhs ist dadurch gekennzeichnet, daß die Sohle und Zunge durch einen gemeinsamen Zuschnitt definiert sind, der sich von der Sohle über Zehen und Rist zur Zunge erstreckt.
- Das erfindungsgemäße Grundmaterial für einen Innenschuh gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus wenigstens zwei Zuschnitten besteht, die wiederum aus wenigstens zwei Materiallagen unterschiedlicher Dicke und unterschiedlicher Dichte hergestellt sind, wobei die Zuschnitte so aneinandergefügt sind, daß im Bereich eines vorbestimmten Zuschnitts die weniger dichte und damit weichere Materiallage zur einen Seite hingewandt ist, während im Bereich eines anderen vorbestimmten Zuschnitts die weniger dichte und damit weichere Materiallage zur anderen bzw. gegenüberliegenden Seite hin gerichtet ist. Wie oben ausgeführt, soll zumindest im Zungenbereich, vorzugsweise aber auch im Bereich der Sohle die weniger dichte und damit weichere Materiallage nach innen gewandt sein.
- Die später innen liegende Seite des Grundmaterials ist - wie ebenfalls bereits ausgeführt - mit einem textilen, insbesondere flauschigen Material beschichtet bzw. kaschiert.
- Der Innenschuh gemäß den Ansprüchen 10 und/oder 11 zeichnet sich - wie bereits erwähnt - dadurch aus, daß er keine Längsnaht im Bereich der Sohle aufweist, die einen unangenehmen Druck auf die Fußsohle des Trägers ausüben könnte. Des weiteren ist wesentlich, daß das Oberteil zumindest an der Fußinnenseite mit der Sohle so verbunden ist, daß es sich im Bereich des Fußgewölbes bis unterhalb desselben hineinerstreckt. Dadurch wird eine Unterstützung des Fußgewölbes durch den Innenschuh erreicht. Der Träger hat das Gefühl, besonders stabil im Innenschuh und damit auch im Außenschuh zu stehen.
- Nachstehend werden eine bevorzugte Ausführungsform eines erfinudngsgemäßen Innenschuhs sowie des Aufbaus eines erfindungsgemäßen Grundmaterials für die Herstellung eines solchen Innenschuhs anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1 einen erfindungsgemäß ausgebildeten Innenschuh in perspektivischer Frontansicht;
- Fig. 2 den Innenschuh gemäß Fig. 1 in perspektivischer Unteransicht;
- Fig. 3 einen Schnitt durch den unteren Teil eines mit einem Innenschuh versehenen Skischuhs; und
- Fig. 4a u. 4b einen Teil eines für die Herstellung des vorgenannten Innenschuhs dienenden Grundmaterial im Schnitt.
- Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Innenschuh ist jeweils mit der Bezugsziffer 10 gekennzeichnet. Es handelt sich um einen Innenschuh für einen Skischuh, Snowboardschuh, Bergstiefel oder dergleichen. Er besteht aus einem Oberteil 11, einem Schaft 12, einer Zunge 13 und einer Sohle 14, wobei diese Teile 11 bis 14 aus einem thermoverformbaren, hier zwei Zuschnitte umfassenden Grundmaterial 15 (siehe Fig. 4a, 4b) hergestellt sind. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Sohle 14 und Zunge 13 durch einen gemeinsamen Zuschnitt definiert, der sich von der Sohle über den Zehenbereich 16 und Rist 17 zur Zunge 13 erstreckt. Die Verbindung zwischen diesem Zuschnitt und dem übrigen, den Schaft und das Oberteil definierenden Zuschnitt erfolgt über eine Verbindungsnaht 18. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß sowohl der Zuschnitt für Sohle und Zunge als auch der Zuschnitt für Schaft und Oberteil jeweils länglich ausgebildet sind, so daß minimaler Verschnitt bei der Herstellung der Zuschnitte entsteht. Darüber hinaus hat diese Ausführungsform auch noch den Vorteil, daß nur zwei Zuschnitte genügen, um einen Innenschuh mit den gewünschten Eigenschaften zu erhalten dergestalt, daß Zunge und Sohle innenseitig weich ausgebildet sind, während im übrigen Schaft und Oberteil innenseitig relativ hart ausgebildet sind und damit als stabilitätserhöhend empfunden werden. Es ist grundsätzlich noch denkbar, den Sohlenzuschnitt in den Bereich des Knöchels hineinzuerstrecken, so daß sich auch in diesem Bereich eine weiche Materiallage befindet. Es bleibt jedoch bei zwei Zuschnitten. Natürlich kann man den Zuschnitt für Sohle und Zunge auch trennen. Der Vorteil der Verwendung ein und desselben Grundmaterials für die Herstellung der verschiedenen Zuschnitte bleibt. Nur müssen dann eben insgesamt drei Zuschnitte verarbeitet bzw. vernäht werden, wodurch sich der Herstellungsaufwand wieder etwas erhöhrt. Bezüglich des Tragekomforts und der Stabilität des Innenschuhs bleiben jedoch sämtliche Vorteile des dargestellten Innenschuhs erhalten. Gleiches gilt natürlich auch in Bezug auf den erwähnten Zuschnitt für den Knöchelbereich, falls ein solcher verlangt wird.
- Die erwähnten Zuschnitte, im folgenden nur zwei Zuschnitte des Grundmaterials 15 bestehen jeweils aus zwei Materiallagen unterschiedlicher Dicke und unterschiedlicher Dichte, so wie dies in Fig. 4a und 4b dargestellt ist. Der gemeinsame Zuschnitt für die Sohle 14 und Zunge 13 ist derart angeordnet, d. h. mit dem übrigen Zuschnitt für Oberteil 11 und Schaft 12 so verbunden, daß ihre weniger dichte und damit weichere bzw. polsterartige Materiallage 19 nach innen gewandt ist, während im übrigen die weniger dichte und damit weichere Materiallage 19 außen liegt. Dies bedeutet, daß im Bereich von Oberteil 11 und Schaft 12 die dichtere und damit härtere Materiallage 20 innen liegt. Die Gesamtdicke "d" und Gesamtdichte, d. h. Dichte über die Dicke "d" aller Zuschnitte des Grundmaterials 15 sind jeweils etwa gleich beschaffen. Damit kommt man für die Herstellung des Innenschuhs mit einem einheitlichen Grundmaterial aus.
- Entsprechend den Fig. 4a und 4b, aber auch entsprechend Fig. 3 ist die weniger dichte und damit weichere Materiallage 19 jeweils etwas dicker ausgebildet als die dichtere und damit härtere Materiallage 20.
- Wie bereits eingangs erwähnt, sind die jeweils innen liegenden Flächen der Zuschnitte bzw. des Grundmaterials 15 mit einem textilen Material 21 beschichtet bzw. kaschiert. Vorzugsweise handelt es sich um ein sogenanntes Flauschmaterial. In Fig. 3 ist diese textile Materialschicht zum besseren Verständnis nicht dargestellt.
- Wie die Fig. 1 und 2 noch erkennen lassen, sind zumindest im Schaft- und Achillessehnenbereich außenseitig Verstärkungspolster 22 angebracht, insbesondere aufgenäht oder aufgeklebt.
- Wie bereits erwähnt, sind die einzelnen Zuschnitte, hier der Zuschnitt für Sohle und Zunge einerseits und der Zuschnitt für Schaft und Oberteil andererseits über einen Leisten gespannt miteinander vernäht (Verbindungsnaht 18). Es ist auch denkbar, die Zuschnitte längs der miteinander korrespondierenden Ränder miteinander zu verkleben oder zu verschweißen. Letzteres hängt vom Material der Zuschnitte ab, d. h. davon, ob es sich um heißsiegelfähiges Material handelt.
- Fig. 3 läßt die Umkehrung des Grundmaterials 15 des Innenschuhs 10 im Sohlenbereich einerseits und Oberteil- sowie Schaftbereich andererseits gut erkennen. Im Bereich der Sohle liegt die weichere Materiallage 19 innen und härtere Materiallage 20 außen, während im Bereich von Oberteil und Schaft die Verhältnisse genau umgekehrt sind. Mit der Bezugsziffer 24 ist der menschliche Fuß innerhalb eines Innenschuhs dargestellt. Fuß 24 und Innenschuh 10 sind innerhalb eines Kunststoff-Skischuhs 23 plaziert. Die Sohle des Skischuhs 23 ist mit der Bezugsziffer 25 gekennzeichnet. Das innere Fußbett des Skischuhs 23 wird durch eine gesonderte Einlage 26 definiert.
- Wie bereits oben erwähnt, ist in Fig. 3 die innere textile Materialschicht nicht gezeigt.
- Wie ebenfalls oben ausgeführt, wäre es denkbar, im Bereich 27 von Außen- und Innenknöchel das Grundmaterial ebenfalls umzukehren derart, daß die weichere Materiallage 19 innen liegt. Auch zu diesem Zweck ist also kein gesondertes Grundmaterial erforderlich.
- Die Fig. 2 läßt noch erkennen, daß an der Fußinnenseite die Sohle 14 mit dem Oberteil 11 derart verbunden ist, daß Letztere sich im Bereich 28 des Fußgewölbes bis unterhalb desselben hineinerstreckt, um dieses entsprechend zu unterstützen. Wie erwähnt, ist das Oberteil innenseitig härter ausgebildet, so daß dem Träger das Gefühl vermittelt wird, im Bereich des Fußgewölbes durch den Innenschuh gestützt zu werden.
- Dementsprechend ist natürlich auch die Sohle 14 im Bereich 28 des Fußgewölbes zumindest an der Fußinnenseite tailliert ausgebildet. Diese Taillierung ist in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 29 gekennzeichnet.
- Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Bezugszeichenliste 10 Innenschuh
11 Oberteil
12 Schaft
13 Zunge
14 Sohle
15 Grundmaterial
16 Zehenbereich
17 Rist
18 Verbindungsnaht
19 weiche Materiallage
20 harte Materiallage
21 textile Materialschicht
22 Verstärkungspolster
23 Skischuh
24 Fuß
25 Skischuhsohle
26 Fußbetteinlage
27 Knöchelbereich
28 Fußgewölbebereich
29 Taillierung der Sohle
Claims (11)
1. Innenschuh für Skischuhe, Snowboardschuhe, Bergstiefel,
Inline-Skating-Schuhe oder dergleichen, bestehend aus
einem Oberteil (11), einem Schaft (12), einer Zunge (13) und
einer Sohle (14), wobei diese Teile (11-14) aus einem
thermoverformbaren, wenigstens zwei Zuschnitte umfassenden
Grundmaterial (15) hergestellt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zuschnitte des Grundmaterials (15) jeweils aus
wenigstens zwei Materiallagen unterschiedlicher Dicke und
unterschiedlicher Dichte bestehen, wobei der oder die
Zuschnitt(e) für die Sohle (14) und/oder Zunge (13) derart
angeordnet ist bzw. sind, daß ihre weniger dichte und
damit weichere bzw. polsterartige Materiallage (19) nach
innen gewandt ist, während im übrigen die weniger dichte und
damit weichere Materiallage (19) außen liegt.
2. Innenschuh nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Gesamtdicke (d) und Gesamtdichte, d. h. Dichte über die
Gesamtdicke aller Zuschnitte des Grundmaterials (15)
jeweils etwa gleich beschaffen sind.
3. Innenschuh nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die weniger dichte und damit weichere Materiallage (19)
jeweils etwas dicker ausgebildet ist als die dichtere und
damit härtere Materiallage (20).
4. Innenschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die jeweils innen liegenden Flächen der Zuschnitte bzw.
des Grundmaterials (15) mit einem textilen Material (21)
beschichtet bzw. kaschiert sind.
5. Innenschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest im Schaft- und/oder Achillessehnenbereich
außenseitig Verstärkungspolster (22) angebracht, insbesondere
aufgenäht oder aufgeklebt sind.
6. Innenschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Sohle (14) und Zunge (13) durch einen gemeinsamen
Zuschnitt definiert sind, der sich von der Sohle (14) über
den Zehenbereich (16) und Rist (17) zur Zunge (13)
erstreckt.
7. Innenschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Zuschnitte über einen Leisten gespannt
miteinander vernäht (Verbindungsnaht 18) und/oder verklebt,
insbesondere verschweißt sind.
8. Grundmaterial für einen Innenschuh nach einem der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
dieses aus wenigstens zwei Zuschnitten besteht, die
wiederum aus wenigstens zwei Materiallagen unterschiedlicher
Dicke und unterschiedlicher Dichte hergestellt sind, wobei
die Zuschnitte so aneinandergefügt sind, daß im Bereich
eines vorbestimmten Zuschnitts die weniger dichte und
damit weichere Materiallage zur einen Seite hingewandt ist,
während im Bereich eines anderen vorbestimmten Zuschnitts
die weniger dichte und damit weichere Materiallage zur
anderen bzw. gegenüberliegenden Seite hin weist.
9. Grundmaterial nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die später, nach Herstellung eines Innenschuhs innen
liegende Seite mit einem textilen, insbesondere flauschigen
Material beschichtet bzw. kaschiert ist.
10. Innenschuh nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, und
insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest an der Fußinnenseite die Sohle (14) mit dem
Oberteil (11) derart verbunden ist, daß Letzteres sich im
Bereich (28) des Fußgewölbes bis unterhalb desselben
hineinerstreckt.
11. Innenschuh nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Sohle (14) aus einem gesonderten Zuschnitt
hergestellt und im Bereich (28) des Fußgewölbes zumindest
an der Fußinnenseite tailliert (Taillierung 29)
ausgebildet ist.
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