DE1014765B - Analogie-Recheneinrichtung mit einer Brueckenschaltung - Google Patents

Analogie-Recheneinrichtung mit einer Brueckenschaltung

Info

Publication number
DE1014765B
DE1014765B DEG13359A DEG0013359A DE1014765B DE 1014765 B DE1014765 B DE 1014765B DE G13359 A DEG13359 A DE G13359A DE G0013359 A DEG0013359 A DE G0013359A DE 1014765 B DE1014765 B DE 1014765B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bridge
factors
computing device
switches
product
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG13359A
Other languages
English (en)
Inventor
George Thomas Jacobi
Herman David Parks
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Electric Co
Original Assignee
General Electric Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Electric Co filed Critical General Electric Co
Publication of DE1014765B publication Critical patent/DE1014765B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G7/00Devices in which the computing operation is performed by varying electric or magnetic quantities
    • G06G7/12Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers
    • G06G7/32Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for solving of equations or inequations; for matrices
    • G06G7/34Arrangements for performing computing operations, e.g. operational amplifiers for solving of equations or inequations; for matrices of simultaneous equations

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Pure & Applied Mathematics (AREA)
  • Mathematical Optimization (AREA)
  • Mathematical Analysis (AREA)
  • Software Systems (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • Algebra (AREA)
  • Feedback Control In General (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)
  • Adjustable Resistors (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Rechenmaschinen, und zwar auf Analogiemaschinen zur Lösung von Systemen von simultanen linearen Gleichungen.
Systeme von simultanen linearen Gleichungen treten bei vielen physikalischen Untersuchungen auf, und zwar insbesondere bei Problemen, bei denen Massenspektrometer oder Infrarotspektrometer benutzt werden. Da derartige Gleichungssysteme recht häufig gelöst werden müssen, besteht das Bedürfnis nach einer Einrichtung zu schneller Berechnung der Lösungen. Es sind zwar entsprechende Rechenmaschinen bekannt, diese besitzen jedoch gewisse Nachteile und werden daher nicht in weitem Umfang benutzt werden. Um Rechenmaschine weitgehend verwendbar zu
machen, muß diese innerhalb gewisser Grenzen selbsttätig arbeiten können, so daß der Bedienungsmann der Maschine nicht zu viel Aufmerksamkeit aufwenden muß, nachdem die Rechenaufgabe in die Maschine eingeführt ist. Die Maschine soll in der Lage sein, die so Gleichungssysteme nach einer Reihe von verschiedenen Berechnungsverfahren zu lösen, und die Zeit zur Einführung einer Rechenaufgabe in die Maschine muß möglichst kurz sein. Ferner muß die Maschine sehr genaue und zuverlässige Resultate liefern. Außerdem ist es erwünscht, daß die Maschine verhältnismäßig billig im Aufbau und einfach ist.
Ein Zweck der Erfindung besteht in der Schaffung einer Rechenmaschine für simultane lineare Gleichungen, welche teilweise oder vollständig selbsttätig arbeitet, so daß keine oder wenig1 Mitwirkung des Bedienungsmannes nach der Einführung der Rechenaufgabe in die Maschine erforderlich ist.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Analogiemaschine für Systeme von simultanen linearen Gleichungen, bei welcher die Einfachheit von Analogiemaschinen gewahrt ist, die aber trotzdem insofern sehr genau arbeitet, als eine schrittweise Berechnung wie bei digitalen Rechenmaschinen stattfindet.
Gemäß der Erfindung wird eine Rechenmaschine geschaffen, welche eine Wheatstonesche Brücke enthält, in deren erstem Zweig ein Multiplizierwerk liegt. Im zweiten Zweig der Brücke, der an den ersten anschließt, liegt ein veränderlicher Scheinwiderstand, während in die beiden übrigen Brückenzweige je ein konstanter Scheinwiderstand eingeschaltet ist. Im Diagonalzweig ist eine Anzeigevorrichtung vorgesehen.
Fig. 1 ist ein Schaltbild eines Multiplizierwerks, welches sich für die erfindungsgemäße Rechenmaschine besonders gut eignet;
Fig. 2 ist ein vereinfachtes Schaltbild einer erfindungsgemäßen Maschine mit dem Multiplizierwerk nach Fig. 1;
Analogie-Recheneinrichtung
mit einer Brückenschaltung
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Lichtenbergstr. 7
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. Dezember 1952
George Thomas Jacobi und Herman David Parks,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Fig. 3 ist ein Schaltbild der erfindungsgemäßen Rechenmaschine nach Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Schaltbild einer zweiten Art eines Multiplizierwerks für die Benutzung in einer zweiten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 ist ein vereinfachtes Schaltbild der zweiten Aus füh rungs form mit einem Multiplizierwerk nach Fig. 4;
Fig. 6 ist ein ins einzelne gehendes Schaltbild der Rechenmaschine nach Fig. 5.
Nahezu alle elektrischen Rechenmaschinen zur Lösung simultaner linearer Gleichungen vom Typus
benutzen ein schrittweises Grundschema, bei welchem die Schritte in den verschiedenen Gleichungen entweder gleichzeitig oder nacheinander ausgeführt werden. Die Grundverfahren, welche in der erfindungsgemäßen Rechenmaschine benutzt werden, können unterteilt werden in a) schrittweise Berechnung auf Grund des Fehlers der einzelnen Gleichung, b) Lösung auf Grund der Gleichungsdifferenzen, c) Matrixinversion. Es kann gezeigt werden, daß für Systeme von simultanen linearen Gleichungen, welche gewisse
709' 65Ϊ/204
Bedingungen erfüllen, die Maschine schließlich zu einem stabilen Gleichgewicht kommt, wobei die Unbekannten ihre richtigen Werte annehmen. Die erwähnten Bedingungen beziehen sich auf die Konvergenz und die Symmetrie der Gleichungen und sind für Gleichungen, welche physikalische Zustände wiedergeben, im allgemeinen erfüllt. Beim Verfahren der schrittweisen Berechnung auf Grund des Fehlers der einzelnen Gleichungen wird die erste Gleichung
„ ν- ι n y- _ r
«12^2 . ...^12An-O1
des Systems 1 der Maschine zugeführt, indem die Koeffizienten an, a12. . . aln eingestellt werden und die Werte der Unbekannten angenähert werden. Der Fehler in der Gleichung wird dann durch Veränderung der ersten Unbekannten X1 auf Null gebracht. Die dann noch bestehenden Unbekannten werden sodann auf die nächste Gleichung
X2 + . . . aZnXn - C2
Produkte. Die Koeffizienten b der Gleichungen" 2 lassen sich aus den Koeffizienten Gleichungen 1 nacii einem unter der Bezeichnung Matrixinversion bekanten Verfahren gewinnen. Dieses läßt sich so durch-5 führen, daß man ein Gleichungssystem löst, welches aus der Koeffizientenmatrix α besteht und aus einem System von Konstanten, die mit Ausnahme der ersten alle Null sind. Diese Konstante wird = 1 gesetzt. Die Lösung eines solchen Systems von Gleichungen führt 10 direkt zu den Wertend in der ersten Reihe (Säule). Durch Wiederholung des Vorgangs mit allen Konstanten mit Ausnahme der zweiten = 0 und dann mit allen Konstanten mit Ausnahme der dritten = 0 usw. können alle inversen Koeffizienten b erhalten werden. 15 Die inversen Koeffizienten b können dann sofort in ein Gleichungssystem, wie das System (1), eingesetzt werden, um ein System (2) zu liefern. Das resultierende System von Gleichungen (2) läßt sich dann leicht durch gewöhnliche arithmetische Multiplikation und Ad s
übertragen und die nächste Unbekannte X2 verändert, Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen bis der Fehler in der zweiten Gleichung verschwindet. Maschine für simultane lineare Gleichungen, welche Dieser Vorgang wird dann für die dritte, vierte usw. alle drei oben beschriebenen Operationen ausführen Gleichung wiederholt, bis alle Gleichungen in der be- kann, ist in Fig. 2 und 3 dargestellt. Fig. 1 zeigt eine schriebenen Weise behandelt sind. Das ganze Glei- 25 Multiplizierschaltung für eine Rechenmaschine nach chungssystetn wird dann wieder in genau derselben Fig. 2 und 3 und enthält eine Matrix von passiven Weise behandelt, und zwar so lange, bis es nicht Impedanzen, welche aus einer Mehrzahl von Sätzen et, mehr notwendig ist, die Unbekannten zu verändern, b, c und ei von in Reihe geschalteten Widerständen 11 um den Fehler in den Gleichungen auf Null zu redu- besteht, welche die angegebenen Größen haben. Es ist zieren. Die Unbekannten können sodann an der Ein- 30 eine erste Schalteinrichtung vorhanden, die selektiv stellung der Steuermittel, an denen die Unbekannten betätigt werden kann und eine Mehrzahl von Zeileneingeführt werden, abgelesen werden. schaltern 12 enthält, die quer zu jedem Satz von Die Lösung auf Grund der Gleichuhgsdifferenzen Widerständen a, b, c und d liegen. Eine zweite Schaltgeht auf Grund eines Verfahrens vor sich, welches als einrichtung, die selektiv betätigt werden kann, enthält Gauß-Seidel-Methode bekannt ist und eine erhebliche 35 eine Mehrzahl von einzelnen Reihenschaltern 13. Erhöhung der Genauigkeit des zuerst beschriebenen welche quer zu den einzelnen Widerständen 11 in der Verfahrens liefert. Nachdem eine Lösung durch Matrix geschaltet sind. Die einander entsprechenden schrittweise Berechnung auf der Grundlage des Feh- Reihenschalter 13 sind über eine mechanische Kopplers der einzelnen Gleichungen in der oben beschrie- lung 14 zu Reihen (Säulen) A, B, C und D verbunden, benen Weise durchgeführt ist, werden die Gleichungen 40 so daß jede Betätigung eines Schalters gleichzeitig von Hand oder mittels einer Tischrechenmaschine be- die Betätigung aller Schalter der Reihe bedeutet. Jeder rechnet und die Abweichungen von den Werten der Reihe ist ein Wert zugeordnet, welcher der Größe des Konstanten C1, C2, C3 ... Cn bestimmt. Die Abwei- niedrigsten Widerstandes in der Reihe entspricht. Sochungen werden sodann für die Konstanten eingesetzt mit ist der Reihe A der Wert 1, der Reihe B der und sodann das Verfahren der schrittweisen Berech- 4-5 Wert 2, der Reihe C der Wert 4 und der Reihe D der nung auf der Grundlage des Fehlers der einzelnen Wert 8 zugeordnet. Ebenso ist dem Zeilenschalter α-Gleichung benutzt. Dadurch wird ein neues System der Wert 8, dem Zeilenschalter b der Wert 4, dem von Lösungen ermittelt, welche die Korrekturen für Zeilenschalter c der Wert 2 und dem Zeilenschalter d die Unbekannten darstellt. Die Anzahl der zu berück- der Wert 1 zugeordnet. Vermöge dieser Anordnung sichtigenden Stellen in jedem Resultat kann nach So können die Schalter 12 und 13 selektiv betätigt wer-■diesem Verfahren annähernd verdoppelt werden, und den, so daß zwischen den Ausgangsklemmen der Multi es läßt sich daher größere Genauigkeit erreichen. Wenn plizierschaltung ein Widerstand auftritt, dessen Wert eine noch größere Genauigkeit erforderlich ist, kann in Ohm proportional dem Produkt der beiden Fakman das Verfahren wiederholt anwenden, und die er- toren ist, die der Matrix mittels des Zeilenschalters 12 reichbare Genauigkeit ist nur durch die manuelle Be- 55 und des Reihenschalters 13 zugeführt werden,
rechnung der Fehler beschränkt.
Es sei nun das Gleichungssystem
h r 11 *
h C
4-
-A- b C
1V"
= X
- A2
Die Multiplizierschaltung nach Fig. 1 arbeitet in folgender Weise: Wenn die Zahl 10 mit der Zahl 5 multipliziert werden soll, so wird die Zahl 10 dadurch eingeführt, daß die Zeilenschaltung α und c, deren 6o Summe 10 istj geöffnet werden, während die Zeilenschalter b und d geschlossen bleiben. Dies führt zu einem Kurzschluß der Sätze b und d der Wider- '■ stände, so daß diese zu dem Endwert des Widerstandes betrachtet. Bei solchen Gleichungssystemen ist zur Be- an den Ausgangsklemmen nichts beitragen. Zur Ein- : rechnung der Unbekannten X keine gleichzeitige Lö- 65 führung der Zahl 5 werden die Reihenschalter A und C sung nach einem der beiden oben beschriebenen Ver- geöffnet, während die Reihenschalter B und D !gefahren notwendig. Jede Gleichung enthält nämlich schlossen bleiben. Dadurch werden alle Widerstände ■ auf der linken Seite nur bekannte Größen und auf der in den Reihen B und D eliminiert. Man erkennt «aisfi :| rechten Seite die Unbekannte. Ihre Lösung besteht Fig. 1, daß nur dieWiderstände an den Schnittpunkte».. dann in einer direkten Berechnung der Summe der 70 der Reihen A und C und der Zeilen α und c zu S
u γ — Y omnL,n — JLm
.samtwiderstand der Schaltung beitragen und daß die Summe dieser Widerstände 32 + 8 + 8 + 2 = 50 ist, d. h. das gewünschte Produkt darstellt. Eine Multiplizierschaltung dieser Art arbeitet auch mit höheren Zahlen zwischen 0 und 15 in gleicher Weise. Sie muß dann lediglich so ausgebaut werden, daß sie auch entsprechende höhere ganze Zahlen enthält, deren Multiplikation in gleicher Weise vor sich geht.
Die Multiplizierschaltung nach Fig. 1 wird in die in
lassen sich dann an den Einstellmitteln für die Unbekannten Z in jedem Multiplikator ablesen.
Wenn man eine größere Genauigkeit zu erzielen wünscht, als es mit dem vorstehend beschriebenen 5 Verfahren möglich ist, kann die Gauß-Seidel-Methode zur Verbesserung der Ergebnisse benutzt werden.
Zu diesem Zweck wird die linke Seite der Gleichung von Hand berechnet, und zwar mit den Größen der Unbekannten, welche sich aus der schrittweisen Be-
Fig. 2 schematisch dargestellte Rechenmaschine ein- 10 rechnung auf der Grundlage des Fehlers der einzelnen gebaut, in welcher eine Mehrzahl von Multiplizier- Gleichungen ergeben, und es werden die Abweichunschaltungen 15 im einen Zweig einer Wheatstoneschen gen von den konstanten Werten jeder Gleichung er-Brücke liegen. Die Brückenschaltung enthält ferner mittelt. Die Abweichungen jeder Gleichung werden einen einstellbaren Widerstand 16 in einem an den dann nacheinander am Widerstand 16 eingeführt, an ersten Zweig angrenzenden Zweig und je einen kon- 15 Stelle der ursprünglichen Konstanten, und die entstanten Scheinwiderstand oder ohmschen Widerstand sprechende Koeffizientenmatrix au, a12, alz .. .aln usw. 17 und 18 in den beiden übrigen Zweigen. Ein An- der jeweiligen Gleichung in die Multiplikatoren M1, zeigeinstrument 19 liegt in einem Diagonalzweig, und M2 usw. eingeführt. Die aufeinanderfolgenden Schritte die ganze Brückenschaltung wird an den beiden des vorher beschriebenen Verfahrens ergeben dann ein anderen Diagonalklemmen an eine Stromquelle an- 20 System von Werten, welche die Korrekturen darstelgeschlossen. len, die zu den ursprünglich erhaltenen Werten X
Es sei nunmehr angenommen, daß die erste Glei- addiert werden müssen. Diese Korrekturen werden chung des Gleichungssystems (1) gelöst werden soll. algebraisch zu den nach dem ersten Verfahren erhal-Die beiden Faktoren an und Z1 des ersten Gliedes auf tenen Werten addiert und erhöhen die Genauigkeit der der linken Seite der ersten Gleichung werden in die 25 ersten Werte beträchtlich.
Multiplizierschaltung M1 eingeführt, die beiden Fak- Wenn man ein Gleichungssystem (1) nach dem Ver-
toren a12 und Z2 des zweiten Gliedes in die Multi- fahren der Matrixinversion lösen will, werden die plizierschaltung M2 usw., bis alle Glieder auf der Hn- Koeffizienten α dem Multiplikator in derselben Weise ken Seite der Gleichung in den Multiplizierschaltun- zugeführt wie bei dem Verfahren der Iteration des gen untergebracht sind. Dabei sind die Koeffizienten 30 Fehlers der einzelnen Gleichungen, und der Widerau, a12, O13... ain bekannt, so daß diese ohne weiteres stand 16 wird auf 1 eingestellt. Die Brücke wird dann in die Schaltungen eingeführt werden können. Die abgeglichen, was zu einer Lösung führt, welche den Faktoren X1, X2 usw. sind jedoch nicht bekannt und ersten inversen Koeffizienten b1 ergibt. Sodannwerden müssen daher dadurch angenähert werden, daß man die übrigen Koeffizienten der übrigen Gleichungen in willkürliche Werte für die Unbekannten einsetzt, 35 die Maschine eingeführt und die Konstante jeweils welche eine erste Lösung für die Gleichung annähern. auf Null eingestellt, so daß die inversen Koeffizienten Die Konstante C1 wird dann am veränderlichen Wider- b21, ^31... bmi der ersten Reihe der inversen Matrix stand 16 eingeführt und die Brücke erregt. Die Brücke gewonnen werden. Dieser Vorgang wird dann unter wird sodann durch Änderung des unbekannten Fak- Einstellung der Konstanten nacheinander auf die tors Z1 in der Multiplizierschaltung M1 abgeglichen, 40 Werte 0 10 0 0 usw. wiederholt und der Prozeß fortworauf dann die folgende Gleichung besteht. gesetzt, bis die zweite Reihe der inversen Koeffizienten
^ β b12, b22, b39. . . bm2 gewonnen wird. Der Vorgang wird
dann wiederholt, bis schließlich die ganze inverse
■+ «1
+ . . . αΛη C1
Matrix ermittelt ist. Wenn die ganze inverse Matrix Die konstanten Widerständet und B sind gleich 45 gefunden ist, können ihre Größen zusammen mit der groß und heben sich heraus, so daß die folgende Glei- ursprünglichen a-Koeffizientenmatrix der Rechenchung
Ci11X1 + A12Z2 + . . . O1nXn — C1 (3")
maschine zugeführt werden, um die gewünschten Lö-1 t sungen durch einfache arithmetische Multiplikation
~q~ ( ) und Addition zu erhalten.
5° Eine arbeitsfähige Einrichtung der Rechenmaschine nach Fig. 2 ist in Fig. 3 dargestellt, in welcher eine Wheatstonesche Brücke eine Mehrzahl von Multiplizierschaltungen 15 in einem Zweig enthält. Die Brücke enthält ferner einen verstellbaren Widerstand 16, der
entsteht. Sodann werden die Koeffizienten a21, a22, a23
usw. in die Multiplizierschaltungen M1, M2 usw. ein- 55 aus einer Reihe von verschieden großen Widerständen
geführt, und zwar zusammen mit den Faktoren Z1, besteht, und enthält auch die beiden konstanten und
Z2, Z3 usw., die bei der Lösung der ersten Gleichung gleich großen Widerstände 17 und 18. Die Wider-
erhalten wurden. Die Konstante C2 wird am Wider- Standsreihe 16 kann auf einen der konstanten Werte
stand 16 eingeführt und die Brücke wieder durch C1, C2, C3 . . . Cn durch einen Druckknopfschalter 20
Änderung des Faktors Z2 in der Multiplizierschaltung 60 eingestellt werden, und die konstanten Widerstände,
M2 abgeglichen. Nach der Erreichung des Gleich- die dadurch ausgewählt werden, werden in die Brücke
gewichts ist die zweite Gleichung des Systems erfüllt. dabei über eine Mehrzahl von Leitungswählschaltern
Wenn man dieses Verfahren für alle Gleichungen des 21 eingeschaltet. Die Schalter 21 sind so beschaffen,
Systems durchführt, so kann man verbesserte Werte daß sie den konstanten Widerstand in der Wider-
gewinnen. Durch wiederholte Anwendung dieses Ver- 65 standsreihe 16 entweder in den Brückenzweig mit den
fahrens, bis die Faktoren Z nicht mehr geändert wer- Multiplizierschaltungen 15 einschalten oder in den an-
den müssen, um in der Brücke ein Gleichgewicht nach grenzenden Brückenzweig je nach dem Vorzeichen der
der Einführung der verschiedenen Sätze von Koeffi- Konstanten. Zu diesem Zweck sind Schalter mit zwei
zienten zu erzielen, läßt sich das Gleichungssystem Schaltstellungen vorgesehen. Die Multiplizierschaltun-
lösen. Die gewünschten Werte der Unbekannten Z 7° gen 15 können zur Einstellung der beiden in einem
Glied miteinander zu multiplizierenden Faktoren entweder von Hand oder motorisch betätigt werden. Um den Faktor entsprechend dem konstanten Koeffizienten einzuführen, ist ein Relais 22, welches einen Teil eines Lochkartenmechanismus bildet, für jede Multiplizierschaltung vorgesehen. Der Lochkartenmechanismus ist von üblicher Ausführung und liest die Koeffizienten a ab, die für jede Gleichung auf eine besondere Karte eingestanzt ist. Die Relais 22 werden von einer gemeinsamen Sammelschiene über zwei Umschalter 23 und 24 zur Einführung des Vorzeichens des Koeffizienten und der Unbekannten erregt. Die Unbekannte wird jeder Multiplizierschaltung 15 mittels einer Steuerscheibe 25 zugeführt, welche beispielsweise die Zellenschalter a, b, c, d des Multiplizierwerks in Fig. 1 steuert, die gewünschtenfalls motorisch betätigt werden und durch Relais gesteuert werden können. Die Brücke wird mittels einer Stromquelle, z. B. mittels einer Wechselstromquelle, über eine Gleichrichterbrücke 26 erregt. Zur Anzeige der Abgleichung der Rechenmaschinenbrücke liegt ein Anzeigeinstrument 27 an zwei diagonalen Brückenpunkten, und eine Überstromhilfsvorrichtung, z.B. ein Selengleichrichter 28, liegt parallel zu diesem Instrument.
Um die Rechenmaschine in Fig. 3 in Betrieb zu setzen, wird jede der Konstanten C1, C2, C3 usw. zunächst in der Reihe von Widerständen 16 eingestellt, so daß sie im Bedarf zur Verfügung stehen. Eine Lochkarte, welche einen Code für die Koeffizienten der ersten Gleichung in dem zu lösenden Gleichungssystem enthält, wird sodann in den Lochkartenmechanismus eingesetzt, der die Relais 22 betätigt, so daß die gewünschten Koeffizienten in jeder Multiplizierschaltung eingestellt werden. Das Vorzeichen des Koeffizienten bestimmt die Richtung der Einstellung der Umschalter 23, und dadurch bestimmt sich wieder, in welchen Zweig der Brücke die betreffende Multiplizierschaltung eingeschaltet wird. Die Wirkungsweise des dem Vorzeichen zugeordneten Schalters 23 läßt sich besser an Hand der Fig. 2 verstehen, aus der ersichtlich ist, daß, wenn das Produkt der Vorzeichen des Koeffizienten und der Unbekannten positiv ist, die betreffende Multiplizierschaltung in Serie mit anderen Multiplizierschaltungen, bei denen ebenfalls positive Vorzeichen vorliegen, geschaltet wird. Wenn jedoch das Produkt der Vorzeichen der Unbekannten und des Koeffizienten negativ ist, wird durch die Vorzeichenschalter der betreffenden Multiplizierschaltung in den Brückenzweig eingeschaltet, welcher die Konstante 16 enthält. Aus Gleichung (3) sieht man, daß dieser Vorgang gleichwertig ist mit der Einführung eines negativen Vorzeichens für das Produkt des Multiplikators. Sodann wird der der Unbekannten zugeordnete Vorzeichenschalter entsprechend dem Vorzeichen der Unbekannten ■ eingestellt und der Wählschalter 21 betätigt, so daß ein Widerstand proportional der ersten Konstanten C1 eingeschaltet wird. Darauf wird durch Einstellung der Steuerscheibe 25 in jeder Multiplizierschaltung ein willkürlicher Wert für die Unbekannte eingestellt und die Brücke durch Einstellung der Steuerscheibe der Multiplizierschaltung Nr. 1 abgeglichen.- Auf diese Weise wird ein verbessertes System von Werten für die Unbekannten erhalten. Sodann wird die erste Lochkarte entfernt und die Karte mit den Koeffizienten der zweiten Gleichung in den Lochkartenableser eingeführt und die zweite Konstante C 2 mit dem Wälschalter 21 ausgewählt. Die Vorzeichenschalter 21_, 23 und 24 sind entsprechend dem Vorzeichen der Konstanten C3, der Koeffizienten der Gleichungen und der Unbekannten eingestellt, und die Brücke wird durch Verstellung der Steuerscheibe der Multiplizierschaltung Nr. 2 abgeglichen. Dieser Vorgang wird dann mit den Karten Nr. 3, Nr. 4 usw. wiederholt, bis alle Gleichungen des zu lösenden Systems zur Aproximation der Unbekannten benutzt worden sind. Am Ende dieses Vorgangs werden alle Gleichungen nochmals in der beschriebenen Weise behandelt, bis die Unbekannten nicht mehr geändert werden müssen, um die Brücke
ίο nach einem Wechsel der Koeffizienten abzugleichen. Die Einstellung der Steuerscheiben 25 liefert dann ein Maß für die Werte der Unbekannten.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß durch die Erfindung eine Maschine für simultane Gleichungen geschaffen ist, welche halbselbsttätig arbeitet and geringe oder keine Bedienung benötigt, nachdem eine Rechenaufgabe in die Maschine eingeführt ist. Die Maschine kann die Rechenaufgaben nach mehreren verschiedenen mathematischen Verfahren lösen und ist so beschaffen, daß die Zeit zur Einführung der Probleme in die Maschine auf ein Minimum reduziert wird. Dies letztere wird dadurch erreicht, daß die Maschine einen durch Lochkarten betätigten Schaltmechanismus zur Einführung der Koeffizientenmatrix der zu lösenden Gleichungen verwendet. Da bei den meisten physikalischen Problemen, für die diei-ihj^Iaschine benutzt werden wird, die Koeffizientenmatrifces widerholt auftreten, können die Lochkarten abgelegt und in einem Wiederholungsfall neu benutzt werden.
Wegen der schrittweisen in der Maschine benutzten Rechnung werden in der erfindungsgemäßen Analogie-Rechenmaschine sehr genaue Resultate erreicht, und die Maschine ist im Aufbau verhältnismäßig einfach. Eine zweite Ansführungsform der Erfindung ist in Fig. 5 und 6 dargestellt, bei welchen eine andere Art von Multiplizierschaltung benutzt wird. Diese Art von Schaltung ist in Fig. 4 dargestellt und wird als Parallelmultiplizierschaltung bezeichnet. Diese letztere Schaltung enthält eine Mehrzahl von ersten parallelen Leitungen 31, von denen jeder einen ersten Schalter 32 besitzt, der getrennt betätigt werden kann und zur Einführung des einen Faktors dient. Die Leitungen 31 verlaufen transversal zu einem von ihnen isolierten System von Leitungen 33 und schneiden diese unter rechten Winkeln. An jede dieser letzteren Leitungen ist ebenfalls ein Schalter 34 zur Einführung des zweiten Faktors angeschlossen. Die Leitungen 31 und 33 sind über eine Mehrzahl von Widerständen 35 miteinander verbunden, wobei diese Widerstände an den Kreuzimgsstellen der Leitungen liegen und eine Matrix von passiven Impedanzen bilden. Die Widerstände 35 sind in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet und haben mathematisch miteinander verknüpfte Größen, derart, daß für eine gegebene Erregerspannung der Strom durch einen der Widerstände 2-, A-, 5-, 10- oder 25mal so groß ist wie der Strom durch einen anderen der Widerstände. Zur leichteren Erklärung der Wirkungsweise dieser Schaltung sind die Größen der Leitfähigkeit jedes Wider-Standes in Fig. 4 angegeben. Der Widerstand links oben führt 25mal soviel Strom wie der Widerstand rechts unten. Zur Messung dieses Stromes wird ein Anzeigeinstrument 36 in Reihe mit einer Spannungsquelle 37 in Reihe zwischen die Schalter 32 und 34 geschaltet. Jedem Schalter 32 ist der in der Zeichnung eingetragene Wert zugeordnet und ebenso jedem Schalter 34. Diese Werte bestimmen sich aus einer bekannten arithmetischen Reihe und sind mit den Werten der Leitfähigkeit der einzelnen Widerstände
35 verknüpft. ■'
ίο
Wenn beide Schalter Nr. 5 geschlossen sind, ist nur der Widerstand in der oberen linken Ecke angeschlossen, und das Instrument 36 zeigt 25 Stromeinheiten an. Ebenso liefert der Anschluß zweier anderer senkrecht zueinander verlaufender Leitungen einen Strom proportional dem Produkt der beiden den Schaltern zugeordneten Werte, und dieser Strom verläuft über den zwischen diesen Leitungen liegenden Widerstand. Man kann auch Kombinationen von Schaltern behält eine Mehrzahl von Multiplizierschaltungen 39 nach Fig. 4, in denen zwei getrennt zu betätigende Schalter die beiden Faktoren einführen. Einer der Schalter in jeder Multiplizierschaltung 39 wird vor-5 zugsweise durch einen Lochkartenableser 40 von gewöhnlicher Ausbildung betätigt und führt der betreffenden Multiplizierschaltung die Koeffizienten a von einer entsprechend gelochten Karte zu. Die Multiplizierschaltungen 39 liegen in einer Wheatstoneschen
tätigen. Wenn beispielsweise das Produkt 8X3 ge- ίο Brücke, die ferner noch einen einstellbaren Widerbildet werden soll, so muß man die beiden Faktoren stand 16 enthält, der durch eine Reihe von verschiedurch (5 + 2 + 1) und durch (2 +1) ausdrucken. Um den großen Widerständen gebildet wird, die als Kondiese Zahlen der Multiplizierschaltung zuzuführen, stante C1, C2, C3 ... Cn usw. dienen und eine Gewerden die Schalter 2 und 1 der waagerechten Lei- nauigkeit bis zu drei Stellen besitzen. Die Widertungen 31 geschlossen und die Schalter 5, 2 und 1 der 15 stände 16 können in die Wheatstonesche Brücke über senkrechten Leitungen ebenfalls geschlossen. Der ge- eine Mehrzahl von durch Durckknöpfe betätigten suchte Wert ist dann (5 + 2 + 1) X (2 + 1) Wahlschaltern 42 eingeschaltet werden. Die Brücke = 5X2 + 5X1 + 2X2 + 2X1 + 1X2 + 1 enthält ferner zwei konstante gleiche Widerstände 17 Xl= 10+5 + 4 + 2+2+1 = 24, was genau und 18 und ein Anzeigeinstrument 19 zwischen zwei der Summe der eingeschalteten Widerstände ent- 20 Diagonalklemmen, welches durch einen Überstromspricht. Es sei bemerkt, daß die sechs Leitfähigkeiten, regler, bestehend aus zwei parallel geschalteten welche eingeschaltet werden, den sechs unterstrichenen Gleichrichtern 43, geschützt ist. Die Brückenschaltung Gliedern entsprechen. Die Schaltung in Fig. 4 ist zwar wird über eine Gleichrichterbrücke 44 seitens einer zur Multiplikation von ganzen Zahlen von 1 bis 10 Wechselspannung über einen Transformator erbestimmt, jedoch kann die Schaltung leicht so aus- 25 regt.
gebildet werden, daß ganze Zahlen von 1 bis 100 oder Im Betrieb werden die Größen der Koeffizienten
von 1 bis 1000 multipliziert werden können. jeder Gleichung den betreffenden Multiplizierschaltun-
Eine Rechenmaschine zur Lösung simultaner gen über Relais des Kartenablesemechanismus 45 zulinearer Gleichungen mit einer Multiplizierschaltung geführt. Willkürliche Werte für die Unbekannten nach Fig. 4 ist in Fig. 5 dargestellt. Die in Fig. 5 30 werden den Multiplizierschaltungen durch Verstellung veranschaulichte Rechenmaschine enthält eine Wheat- der Steuerscheiben 45 zugeführt. Der entsprechende stonesche Brücke mit einer Mehrzahl von Multiplizier- Einstellknopf 45 kann von Hand betätigt werden oder schaltungen 39 nach Fig. 4 in einem Brückenzweig. gewünschtenfalls auch mittels eines relaisgesteuerten Im übrigen ist die Schaltung nach Fig. 5 insofern Motors, und die Motoren werden ihrerseits von Relais ebenso aufgebaut wie diejenige nach Fig. 2, als sie 35 gesteuert, die von einem Fehlsignal an den Ausgangsaußerdem noch einen verstellbaren Widerstand 16 in klemmen der Wheatstoneschen Brücke betätigt werdem an den ersten Brückenzweig anschließenden den. Ein Wriderstandswert, welcher der Konstante C1 Brückenzweig enthält und zwei gleiche konstante für die erste Gleichung entspricht, wird sodann mittels Widerstände 17 und 18 in den beiden übrigen Brücken- des Wahlschalters 42 eingeschaltet. Die Brücke wird zweigen. Zur Anzeige des Brückengleichgewichts ist 40 dann abgeglichen, und zwar durch Änderung der Unein Instrument 19 im einen Diagonalzweig vorgesehen, bekannten X1 in der ersten Multiplizierschaltung 39. und zur Erregung der Brücke dient eine Stromquelle Sodann wird die erste Lochkarte entfernt, die zweite an den beiden anderen Diagonalpunkten. Lochkarte aufgelegt, und der Multiplizierschaltung
Die Wirkungsweise der Schaltung nach Fig. 5 ist werden die Koeffizienten der zweiten Gleichung zugegenau dieselbe wie diejenige der Schaltung nach Fig. 2, 45 führt. Die Wählerschalterreihe 42 wird so betätigt, mit dem bemerkenswerten Unterschied, daß in Fig. 5 daß der nächste Wert der Konstante C2 in die Brücke Ströme summiert werden und nicht Widerstands- eingeführt wird, und der Einstellknopf 45 der Multigrößen. Sonst besteht kein Unterschied insofern, als plizierschaltung Nr. 2 wird zur Abgleichung der alle Koeffizienten α einer gegebenen Gleichung den be- Brücke verstellt, so daß eine zweite Verbesserung der treffenden Multiplizierschaltungen zugeführt werden 50 Werte der Unbekannten gewonnen wird. In gleicher und entsprechende Werte für X an den Steuerscheiben Weise werden dann die übrigen Gleichungen des für die Unbekannten eingeführt werden. Somit führt Systems behandelt, so daß schließlich die Lösungen jede Multiplizierschaltung39 einen Strom proportional für die Unbekannten durch Anlesung der Einstellung dem Produkt AnmXmn, und die gesamte Leitfähigkeit an den Steuerscheiben 45 gewonnen werden können, des die Multiplizierschaltungen enthaltenden Zweiges 55 Wenn man diese Lösungen noch zu verbessern der Brücke entspricht der Summe der Leitfähigkeiten wünscht, können die Vorgänge noch mehrere Male aller Multiplizierschaltungen. Die Leitfähigkeit dieses wiederholt werden, bis keine Verstellungen an den Brückenzweiges entspricht also der linken Seite der Drehknöpfen 45 zur Abgleichung der Brücke bei Einbetreffenden Gleichung, und der konstante Wider- schaltung verschiedener Koeffizienten der Gleichungen stand 16 wird entsprechend der rechten Seite ein- 6° des Systems mehr nötig sind. Sodann können zuvergestellt. lässige Werte der Unbekannten an den Scheiben 45
Um die Berechnung der Gleichungen nach dem Ver- abgelesen werden. Die Wirkungsweise der Schaltung fahren der Matrixinversion oder unter Benutzung der nach Fig. 6 nach der Gauß-Seidel-Methode oder die Gauß-Seidel-Methode der Lösung auf Grund von Berechnung durch Matrixinversion ist genau dieselbe Gleichungsdifferenzen durchzuführen, wird die Schal- 65 wie bei der in Fig. 3 dargestellten Maschine. Diese tung nach Fig. 5 ebenso betrieben wie die nach Fig. 2. letzteren beiden Rechenverfahren brauchen daher Daher braucht diese Betriebsweise nicht nochmals nicht nochmals beschrieben zu werden, beschrieben zu werden. In Fig. 4 muß zur Multiplikation der Zahlen 5 + 5
Fig. 6 zeigt eine Schaltung für eine betriebsfähige der Reihenschalter 5 und der Zeilenschalter 5 geAnordnung einer Rechenmaschine nach Fig. 5 und ent- 7o schlossen werden und der Widerstand mit der Leit-
709 65W204
fähigkeit25 eingeschaltet werden. Jedoch kann zunächst noch ein weiterer Nebenschlußweg parallel zu dem Widerstand 25 verfolgt werden. Ein solcher Weg verläuft über die Widerstände mit den Leitfähigkeiten 10, 4 und 10, und eine Reihe von weiteren Nebenschlußwegen läßt sich ebenfalls verfolgen. Wegen der Ströme durch diese Parallelwege wird daß Meßergebnis verfälscht, und man muß daher diese Ströme kompensieren. Zu diesem Zweck ist eine Kompensationseinrichtung mit einer Mehrzahl von Schaltern 46 an jeder ersten Leitung oder gewünschtenfalls an jeder zweiten Leitung parallel zu den Schaltern 34 vorgesehen. Die Schalter 46 werden komplementär mit den zugehörigen Schaltern 34 betätigt, so daß bei der Schließung eines Schalters 34 der Schalter 46 sich selbsttätig öffnet, und umgekehrt. Mittels dieser Anordnung können Kompensationsspannungen an kritischen Punkten des Multiplikators zugeführt werden, um den Nebenschlußstrom durch die Parallelwege zu kompensieren.
Die Kompensationsspannung wird über eine Leitung 46 zugeführt, welche, wie in Fig. 6 dargestellt, an dem Schleifkontakt eines Potentiometers 47 Hegt, das zu der Gleichrichterbrücke 44 parallel geschaltet ist. Der Schleifkontakt ist über ein Anzeigeninstrument 48 mit einer parallel dazu liegenden Überstromkurzschlußeinrichtung an eine der Diagonalklemmen gemeinsam mit dem Instrument 19 angeschlossen. Der Schleifkontakt ist außerdem mechanisch mit der Welle eines Servomotors 49 verbunden, der durch einen Servoverstärker 51 gesteuert wird. Der Verstärker 51 liegt mit seiner einen Klemme an den Instrumenten 19 und 48 und mit seiner anderen Klemme am Schleifkontakt des Potentiometers 47. Somit ruft eine Störung der Abgleichung der Brücke eine Steuerung des Verstärker 51 hervor, der seinerseits den Servomotor 49 betätigt, so daß das Potentiometer 47 diesen Strom wieder ausgleicht, indem eine geeignete Spannung über die. Schalter 46 an den kritischen Punkt in der MultipKzierschaltung gelegt wird. Das Instrument 48 zeigt dre Erreichung dieses Zustandes an. Vermöge dieser Anordnung können die Vorteile von Multiplizierschaltüiigen in Parallelschaltung in einer Rechenmaschine nutzbar gemacht werden, ohne diese sehr zu komplizieren/ Man erreicht dadurch eine beträchtliche Ver- 4^ minderung der Kosten der ganzen Maschine, da die Anzahl der Schalter in jeder Multiplizierschaltung erheblich verkleinert ist. Beispielsweise müssen bei Serienschaltung in der Multiplizierschaltung für Zahlen von 1 bis 100 etwa 100 Schalter aufgewendet 5<> werden, während bei Parallelschaltung in der Multiplizierschaltung nur etwa der zehnte Teil dieser Schalter notwendig ist.
Durch die Erfindung wird also eine Rechenmaschine geschaffen, die halbautomatisch oder vollautomatisch arbeiten kann und also nur wenig oder gar keine zusätzliche Bedienung erfordert. Die Maschine kann Rechenaufgaben nach einer Anzahl von verschiedenen mathematischen Verfahren lösen und erfordert nur ein Minimum an Zeit für die Einstellung der Aufgaben. Die Maschine ist eine Analogiemaschine und ist daher entsprechend einfach, besitzt aber trotzdem die Genauigkeit von digitalen Maschinen, da in ihr eine schrittweise Berechnung stattfindet. Ferner ist die Maschine sowohl mit einer Widerstandsanalogie als mit einer Stromanalogie zu betreiben.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Analogie-Recheneinrichtung, insbesondere zur Auflösung linearer Gledchungssysteme, mit einer Brückenschaltung, bei der eine Mehrzahl von Widerständen, in einen Brückenzweig eingeschaltet, ist, deren. Widerstandswerte je dem Produkt zweier Faktoren entsprechen und deren Einstellung auf die jeweilige Widerstandsgröße in Abhängigkeit von einem der bedden Faktoren durch. Lochkartensteuerung erfolgt, und bei der ein einstellbarer Widerstand in, einem benachbarten Brückenzweig und je ein konstanter Widerstand im dritten und vierten. Brückenzweig liegt und ein. Anzeigeinstrument an zwei Diagonalklemmen angeschlossen, ist, dadurch gefcfcnnzeichnet, daß jeder dem Produkt zweier Faktoren entsprechende Widerstand aus einer matrizenartigen. Anordnung von. passiven. Impedanzen besteht und der eine Faktor durch Zellenschalter, der andere durch Spaltenschalter eingestellt wird.
2. Recheneinrichtung nach: Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Produkt zweier Faktoren entsprechenden. Widerstände hmterednandergeschaltet sind und jeder Widerstand dem Produkt der Faktoren proportional ist.
3. Recheneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Produkt zweier Faktoren, entsprechenden Widerstände parallel geschaltet sind und jeder Leitwert derselben dem Produkt proportional ist.
4. Recheneinrichtung nach. Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Multiplizierschaltungen ein System von Kreuzschienein, enthält, deren Kreuzungsstellen durch passive Impedanzen miteinander verbunden, sind, und daß Schalter zur Einstellung des einen Faktors mit jeder der einen Gruppe von Schienen und solche zur Einstellung des anderen. Faktors mit jeder der anderen Gruppe von. Schienen verbunden sind.
5. Recheneinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein System zur Kompensation der Nebenschlußströme vorhanden ist, das zusätzliche elektrische Schalter an jeder Schiene der zweiten Gruppe enthält, welche komplementär zu den. Hauptschaltern der zweiten Gruppe betätigt werden, daß ein Potentiometer mit seinem Schleifkontakt elektrisch, mit allen zusätzlichen Schaltern gemeinsam verbunden, ist und daß ein Servomotor den Schleifkontakt betätigt sowie ein Sendverstärker mit seinen. Ausgangsklemmen am Servomotor und mit seinen. Eingangsklemmen an einer Klemme der Brücke und an dem Schleifkontakt liegt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 885 781; USA.-Patentschrift Nr. 2 503 387;
J. A. Greenwood jr., J. V. Holdam jr., D. Macrae jr.: »Electronic Instruments«, New York-Toronto-London, 1948, McGraw-Hill Book Comp., S. 38.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 709 $59/204 8.57
DEG13359A 1952-12-20 1953-12-19 Analogie-Recheneinrichtung mit einer Brueckenschaltung Pending DE1014765B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US327088A US2740584A (en) 1952-12-20 1952-12-20 Simultaneous linear equation computer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1014765B true DE1014765B (de) 1957-08-29

Family

ID=23275108

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG13359A Pending DE1014765B (de) 1952-12-20 1953-12-19 Analogie-Recheneinrichtung mit einer Brueckenschaltung

Country Status (3)

Country Link
US (1) US2740584A (de)
DE (1) DE1014765B (de)
GB (1) GB777451A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2893636A (en) * 1952-12-03 1959-07-07 Gen Electric Multiplying network
US2966303A (en) * 1953-09-03 1960-12-27 Gordis Ltd Calculator
US3715575A (en) * 1971-03-09 1973-02-06 J Walton An analog computer for solving sets of simultaneous relations
DE19820544C2 (de) * 1998-05-08 2002-06-13 Blau Kunststofftechnik Zweigni Behälterdeckelhalterung sowie Verfahren zur Herstellung einer Behälterdeckelhalterung dafür
CN112504992B (zh) * 2020-11-03 2023-10-13 华东交通大学 可消除同一类型近红外光谱糖度检测设备台间差的方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2503387A (en) * 1946-09-28 1950-04-11 Universal Oil Prod Co Electrical calculating apparatus
DE885781C (de) * 1951-12-01 1953-08-06 Siemens Ag Selbstabgleichende Bruecke fuer Rechenzwecke

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1573850A (en) * 1921-12-24 1926-02-23 Julius M Naiman Logarithmic resistance circuit for measuring combinations of different factors
US1826762A (en) * 1924-11-20 1931-10-13 Bernard S Franklin Ratio recorder

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2503387A (en) * 1946-09-28 1950-04-11 Universal Oil Prod Co Electrical calculating apparatus
DE885781C (de) * 1951-12-01 1953-08-06 Siemens Ag Selbstabgleichende Bruecke fuer Rechenzwecke

Also Published As

Publication number Publication date
US2740584A (en) 1956-04-03
GB777451A (en) 1957-06-26

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1806768B2 (de) Verfahren und anordnung zur drehzahlsteuerung einer ueber umrichter gespeisten drehstrommaschine
DE1014765B (de) Analogie-Recheneinrichtung mit einer Brueckenschaltung
DE2825944C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum dielektrischen Erwärmen mittels Mikrowellenenergie
DE3306462C2 (de)
EP0665625A2 (de) Verfahren zur Erzeugung eines Impedanzwertes und zu dessen Verarbeitung in einer Distanzschutzeinrichtung
DE1167068B (de) Supraleitender digitaler Baustein
DE2310894A1 (de) Spannungsregulierungssteuerung fuer wechselstrom zum fuehlen und pruefen der spannung an einem elektrischen verteilersystem
EP0301284B1 (de) Schaltungsanordnung einer Spannungsquelle mit vorgebbaren Werten der Quellenspannung und des Innenwiderstandes
DE10161927C2 (de) Verfahren zum Bestimmen von Parametern eines Wechselrichters
EP0065722B1 (de) Vorrichtung zur Steuerung oder Regelung sowie Modellschaltung einer Schenkelpolmaschine
DE962184C (de) Sicherheitsvorrichtung zum phasenrichtigen Anschliessen ortsbeweglicher Anlagen
DE1807336B2 (de) Regelschaltung fuer den elektrodenabstand in elektrolyse wannen
DE750780C (de) Anordnung zur elektrischen Durchfuehrung von Rechenvorgaengen mit Hilfe von zu Netzwerken zusammengesetzten Schaltelementen
EP0019139A1 (de) Pulsbreiten-Mehrfachmultiplizierer
DE1523555C3 (de)
DE400078C (de) Messvorrichtung zur Ermittlung der wirtschaftlich richtigen Verteilung der Blindleistung auf mehrere parallel arbeitende elektrische Kraftwerke oder Maschinen
DE741559C (de) Elektrische Rechenmaschine
DE1105642B (de) Verfahren fuer analoge elektrische Berechnungen
DE2627293A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektronischen ermittlung und regelung der blindleistung eines verbrauchernetzes
EP0644429A2 (de) Drehstrom-Dreileiterzähler mit drei Messsystemen
DE1180826B (de) Apparat zur Bestimmung einer Abweichung vom wirtschaftlichen Gleichgewicht bei der Belastung von miteinander verbundenen Elektrizitaetserzeugungsanlagen
DE860088C (de) Stromregler, insbesondere fuer messtechnische Zwecke
DE1136143B (de) Geschaeftsmaschine zur Errechnung von Zinsen
DE2263962C2 (de) Funktionsgeber zum Darstellen einer Funktion z = f (x, y) mittels Analog-Rechengliedern
DE1549653C (de) Hybridrechner mit einem Widerstandsnetzwerk