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Die
Beschreibung Erfindung betrifft ein Zusatzheizgerät für mobile
Anwendungen, einen becherförmigen
Zusatzheigerät-Wärmeübertrager
sowie ein Fahrzeug, das mit einem eingangs genannten Zusatzheizgerät versehen
ist.
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Zusatzheizgeräte für mobile
Anwendungen, in denen ein fluider Wärmeträger zum Übertragen der erzeugten Wärmeenergie
verwendet wird, werden beispielsweise als Zusatz-Wasserheizgeräte bei Fahrzeugen,
wie Personenwagen, Nutzfahrzeugen, Bussen, Eisenbahnwagons oder
Schiffen, eingebaut. Sie dienen in der Regel zum Beheizen eines
Fahrgastraumes oder zum Vorwärmen
des Kühlwassers eines
Verbrennungsmotors des Fahrzeugs.
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Charakteristisches
Merkmal eines Zusatzheizgerätes
mit einem fluiden Wärmeträger ist,
dass der Wärmeübertrager
am Brenner des Zusatzheizgerätes
nicht ein Gas erwärmt,
wie etwa die Raumluft eines Fahrgastraumes, sondern ein Fluid, insbesondere
eine Flüssigkeit.
Diese Flüssigkeit
kann beispielsweise das Kühlwasser
des Verbrennungsmotors sein, das vom Zusatzheizgerät vorgewärmt wird. Das
Fluid kann aber auch mit Hilfe eines weiteren Wärmeübertragers zum nachfolgenden
Erwärmen von
Raumluft des Fahrgastraumes genutzt werden. Daher werden die hier
relevanten Zusatzheizgeräte oftmals
auch als Kombigeräte
verwendet, mit denen sowohl das Kühlwasser eines Verbrennungsmotors als
auch die Raumluft in einem Fahrgastraum erwärmt werden.
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Solche
Zusatzheizgeräte
sind bekannt (siehe z. B.
DE
32 08 828 A1 ,
DE
34 00 048 A1 ,
US
4 640 262 A ,
DE
197 49 809 A1 ,
DE
197 49 821 C1 und
DE 199
34 488 A1 ). Sie weisen je einen Brenner auf, der in der
Regel mit einem Flammrohr versehen ist. Im Flammrohr brennt im Betrieb
des Brenners eine Flamme, deren Abgas zum Erwärmen des genannten Fluids dient.
Dazu ist das Flammrohr von einem becherförmigen Wärmeübertrager umgeben, der doppelwandig
ist und durch den das Fluid als Wärmeträger mit Hilfe einer Umwälzpumpe
gefördert wird.
Im becherförmigen
Wärmeübertrager
ist dafür im
Bereich eines Bodenabschnitts ein Wärmeträgereintritt und in einem dem
Brenner zugewandten Endbereich eines hohlzylindrischen Wandabschnitts
ein Wärmeträgeraustritt
ausgebildet.
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Bekannte
Wärmeübertrager
werden also ausgehend vom Bodenabschnitt des Wärmeübertragers in Richtung des
dem Brenner zugewandten Endbereichs vom Wärmeträger durchströmt. Diese Art
der Strömung
stellt einen verhältnismäßig guten und
gleichmäßigen Wärmeübergang
vom Abgas auf den Wärmeträger sicher.
Damit der Wärmeträger am Bodenabschnitt
strömungsgünstig eintreten
kann, weisen bekannte Wärmeübertrager
einen schräggestellten
Bodenabschnitt auf. Durch die Schrägstellung des Bodenabschnitts
ist aber zugleich die wärmeübertragende
Fläche
am Bodenabschnitt rauchgasseitig um etwa den Innendurchmesser des
Wärmeträgereintritts
verringert. Dies führt
zu einem verringerten Wärmeübergang,
dadurch zu einer höheren
Abgastemperatur und einem schlechteren Wirkungsgrad des Wärmeübertragers.
Zusätzlich
entstehen bei der Umlenkung des radial oder tangential in den Bodenabschnitt
eintretenden Wärmeträgers in die
axiale Erstreckung bzw. Führung
des hohlzylindrischen Wandabschnitts Rückström- und Todwasserbereiche, die
Blasen, insbesondere Dampfblasen, und Kavitation begünstigen.
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Aus
DE 18 00 561 C ist
ein hohlzylindrischer Wärmetauscher
bzw. Wärmeübertrager
mit konzentrisch ineinander angeordneten hohlzylindrischen Wärmetauscherelementen
bekannt. Der Wärmetauscher
weist in der Grundausführung
keinen wärmeübertragenden
Bodenabschnitt auf, so dass sein Wirkungsgrad bezogen auf seine
Größe verhältnismäßig gering
ist. Um einen wärmeübertragenden
Bodenabschnitt zu realisieren muss dort ein einzelnes Wärmetauscherelement
mit separatem Wärmeträgereintritt und
-austritt vorgesehen werden. Die vorgesehenen konzentrisch ineinander
angeordneten Wärmetauscherelemente
erfordern ebenfalls je einen Wärmeträgereintritt
und -austritt. Darüber
hinaus wird in ihnen der Wärmeträgerstrom
in engen Bögen
umgelenkt, was ebenfalls zu den oben genannten Problemen an Rückström- und Todwassergebieten
führt.
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Aus
DE 39 14 154 A1 ist
ein Heizsystem insbesondere für
Kraftfahrzeuge mit einem Verbrennungsmotor und einem Heizgerät bekannt,
bei dem das Heizgerät
einem Ölvorratsraum
des Verbrennungsmotors räumlich
zugeordnet ist. Das Heizgerät ist
mit seiner Haupterstreckungsrichtung im Wesentlichen parallel zur
Kurbelwellenachse und außermittig,
größtenteils
in der Ölwanne
des Verbrennungsmotors angeordnet. Es weist einen im Wesentlichen becherförmigen Raum
auf, der von einer Kühlflüssigkeit
des Verbrennungsmotors beströmt
wird, wobei eine Zuleitung und eine Ableitung schematisch angedeutet
sind, die beide außerhalb
der Ölwanne
des Verbrennungsmotors in den Raum münden. Ferner ist in dem Raum
eine Trennwand vorgesehen, die axial verläuft und den Raum in zwei Hälften unterteilt, durch
die die Kühlflüssigkeit
in der linken Hälfte
des Raums zuströmt,
dann axial vorne von der linken Hälfte in die rechte Hälfte strömt und auf
der rechten Seite axial zurückströmt. Als
weitere mögliche
Strömungslösungen werden
eine Hinströmung
in der oberen Hälfte
des Raums und eine Rückströmung in der
unteren Hälfte
des Raums vorgeschlagen. Ferner ist noch eine Hinströmung im
Raum insgesamt und eine Rückströmung durch
eine gesonderte Leitung genannt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zusatzheizgerät für mobile
Anwendungen zur Verfügung
zu stellen, das bei gleicher Baugröße einen höheren Wirkungsgrad als bekannte
Zusatzheizgeräte
aufweist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Zusatzheizgerät
gemäß Anspruch
1, einem Wärmeübertrager
gemäß Anspruch
9 sowie mit einem Fahrzeug gemäß Anspruch
17 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist der
Wärmeträgereintritt in
den Endbereich des Wärmeübertragers
verlegt, der sich nahe dem Brenner befindet, wo von der Flamme des
Brenners noch verhältnismäßig wenig Wärme erzeugt
und an den Wärmeübertrager
abgegeben wird. Der erfindungsgemäß angeordnete Wärmeträgereintritt
verringert daher nicht die rauchgasseitige Wärmeübertragerfläche einseitig. Der Wärmeübertrager
wird von dem erfindungsgemäß eingeleiteten
Wärmeträger nahezu
rückström- und todwasserfrei
durchströmt.
Da damit zugleich Blasenbildung und Kavitation vermieden sind, weist
der erfindungsgemäße Wärmeträger insgesamt
einen vergleichsweise höheren
Wirkungsgrad auf, als es bei herkömmlichen Wärmeübertragern der Fall ist.
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Erfindungsgemäß ist ferner
eine besonders kompakte und raumsparende Anordnung des Wärmeträgereintritts
und Wärmeträgeraustritts
an nur einem Endbereich des Wärmeübertragers
geschaffen. Anschlüsse
für Ein-
und Austritt können
daher beispielsweise mit einem einzelnen Anschlussstück bzw.
Anschlussflansch ausgebildet sein, der darüber hinaus auch noch einfach
zu montieren und zu demontieren ist. Insgesamt wird bei Aggregaten
im Fahrzeugbau versucht, wenige Schnittstellen vorzusehen, die einzeln
kontaktiert werden müssen.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung
des Wärmeträgerausttritts
ist dies für
das Zusatzheizgerät
gelungen.
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Dabei
steht die erfindungsgemäße Anordnung
im krassen Gegensatz zu bisherigen, am Bodenabschnitt der Wärmeübertrager
angeordneten Wärmeträgereintritten
und der bekannten „undirektionalen" Durchströmung der
Wärmeübertrager
mit fluidem Wärmeträger.
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Erfindungsgemäß wird der
Wärmeträger auf völlig andere
und zugleich bei entsprechender Weiterbildung besonders vorteilhaft
zu nutzende Weise durchströmt.
Dabei kann der bereits verbesserte Wirkungsgrad weiter gesteigert
werden.
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Um
den Verlauf der Wärmeträgerströmung weiter
zu verbessern, weist gemäß der Erfindung
der becherförmige
Wärmeübertrager
einen Innenbecher sowie einen Außenbecher auf, zwischen denen
am Wärmeträgereintritt
und am Wärmeträgeraustritt
insbesondere je ein Sammelraum ausgebildet ist. Die Sammelräume können dabei
vorteilhaft als Abschnitte eines Ringes mit insbesondere im Wesentlichen kreisrundem
oder ellipsenförmigem
Querschnitt gestaltet sein, in denen der Wärmeträger im wesentlichen laminar
strömt.
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Ferner
sind erfindungsgemäß Mittel
zum Führen
der Wärmträgerströmung innerhalb
des Wärmeübertragers
zwischen dem Innenbecher und dem Außenbecher des Wärmeübertragers
vorgesehen, und derart ausgebildet, dass mit ihnen der Wärmeträgerstrom
auch zum Bodenabschnitt des Wärmeübertragers
geleitet wird. Damit kann, trotz der einseitigen Ein- und Ausleitung
des Wärmeträgers an
nur einem Endbereich des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers, die wärmeübertragende
Fläche
des Bodenabschnitts des Wärmeträgers besonders
vorteilhaft als Wärmeübertragungsfläche genutzt
werden.
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Die
beiden Stege zum Leiten der Wärmeträgerströmung begrenzen
auf der dem Wärmeträgereintritt
zugewandten Seite des Wärmeübertragers einen
Winkel von weniger als 180°.
D. h. die Stege begrenzen im Zwischenraum zwischen Innen- und Außenbecher
nicht genau zwei „Halbschalen", sondern beispielsweise
eine „Viertelschale" und eine „Dreiviertelschale". Der Begriff „Halbschale" wird also in diesem
Zusammenhang auch für
Schalen verwendet, die nur in etwa einen halben Kreis überspannen. Besonders
vorteilhaft sind die begrenzten Winkel im Bereich von 65°/295° bis zu 175°/185°, insbesondere von
130°/230° bis zu 160°/200°. Die Seite
des Wärmeübertragers,
an der der Zwischenraum im Querschnitt den größeren Winkel aufweist, beispielsweise 210°, ist die
Seite an der der Wärmeträgeraustritt
angeordnet ist. Auf diese Weise wird auf der Seite des Wärmeträgereintritts
die Strömungsgeschwindigkeit erhöht, was
die Gefahr des Ansammelns von Blasen verringert und die Entlüftung des
Wärmeübertragers verbessert.
Dies führt
letztendlich insgesamt zu einer erheblichen Erhöhung des Wirkungsgrades der
erfindungsgemäßen Wärmeübertragung.
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Bei
einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist der Wärmeübertrager
einen Abgasaustritt auf, der ebenfalls an dem ersten Endbereich
des Wärmeübertragers
angeordnet ist. Diese Anordnung eines Abgasaustritts ist zwar auch
bei bekannten Wärmeübertragern
von Zusatzheizgeräten
vorhanden, doch ist sie bei dem erfindungsgemäß gestalteten Wärmeübertrager
alles andere als selbstverständlich.
Weil der erfindungsgemäße Wärmeübertrager
vom Wärmträger in anderer
Weise durchströmt
wird, als bekannte Wärmeübertrager,
wäre zunächst anzunehmen,
dass auch die Abgas- bzw. Brenngasführung im Wärmeübertrager entsprechend angepasst
sein muss. Es hat sich aber herausgestellt, dass es hinsichtlich
des Anschlusses des Abgasaustritts vorteilhaft ist, wenn dieser
zusammen mit dem Wärmeträgereintritt
und dem Wärmeträgeraustritt
am ersten Endbereich nahe dem Brenner des Zusatzheizgerätes angeordnet
ist. Der Abgasaustritt kann dann nämlich auf räumlich besonders günstige Art
aus dem Zusatzheizgerät
geführt
werden und gegebenenfalls in einem Anschlussblock bzw. einer gemeinsamen
Schnittstelle mit den Anschlüssen
des Wärmeträgerkreislaufes
kombiniert sein.
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Eine
besonders vorteilhafte Durchströmung des
erfindungsgemäßen Wärmeträgers ist
insbesondere dann gewährleistet,
wenn dieser im Querschnitt kreisringförmig ist, und der Wärmeträgereintritt
in diesem Querschnitt diametral gegenüber vom Wärmeträgeraustritt angeordnet ist.
Im Wärmeträger sind dann
nur besonders wenige Mittel zur Strömungsführung vorzusehen, so das der
Wärmeübertrager
insgesamt einen verhältnismäßig geringen
Strömungswiderstand
für den
mittels einer Umwälzpumpe
zu fördernden
Wärmeträger bietet.
Es kann daher eine Umwälzpumpe
mit entsprechend geringer Pumpleistung verwendet werden. Alternativ
können
der Wärmeträgereintritt
und der Wärmeträgeraustritt
auch auf einer Seite, d. h. einem Halbkreis des im Querschnitt nahezu
kreisringförmigen
Bechers des Wärmeübertragers
angeordnet sein. Die Strömungsführung im
Wärmeträger ist
in diesem Fall zwar etwas aufwendiger. Die damit verbundenen Nachteile
können
aber durch entsprechende Vorteile, wie beispielsweise einen besonders
kostengünstig
gestalteten Anschlussblock für
den Wärmeträgereintritt
und -austritt kompensiert werden.
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Die
erfindungsgemäße Anordnung
des Wärmeträgereintritts
am Wärmeübertrager
wird besonders vorteilhaft mit einer tangentialen Einleitung und/oder
Ausleitung der Wärmeträgerströmung in bzw.
aus dem Wärmeübertrager
kombiniert. Insbesondere mit tangential angeordneten Stutzen können die
räumlichen
Gegebenheiten optimal genutzt und zugleich nahezu rückström- und kavitationsfreie
Strömungsverläufe geschaffen
werden.
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Die
zuletzt genannten Vorteile sind besonders ausgeprägt, wenn
sich die Stutzen des Wärmeträgereintritts
und des Wärmeträgeraustritts
dergestalt tangential zum Kreis erstrecken, dass sie parallel zu
einander angeordnet sind, und sich dabei insbesondere auf einer
Seite des Wärmeübertragers befinden,
d. h. wie erwähnt,
dass sie von zumindest einem Halbkreis des im Querschnitt kreisringförmigen Wärmeübertragers
ausgehen. Allgemein befinden sich die Längsachsen der Stutzen vorteilhaft
in einer Ebene, die sich lotrecht zur Längsachse des becherförmigen Wärmeübertragers
erstreckt. Derart gestaltete Stutzen können besonders günstig in
einem Bauteil kombiniert gestaltet und nachfolgend mit einem zugehörigen Gegenstück kontaktiert
werden.
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Ferner
wird darauf abgezielt insbesondere den am erfindungsgemäßen Wärmeübertrager rauchgasseitig
angeordneten Innenbecher auf Seiten des Wärmeträgers, der dort als Kühlmedium
wirkt, optimal zu umströmen.
Dazu sind die genannten Mittel als zwei Stege auszubilden, die sich
je zwischen dem Innenbecher und dem Außenbecher und vom ersten Endbereich
zum Bodenabschnitt erstrecken. Die beiden Stege unterteilen den
Zwischenraum zwischen dem Innen- und dem Außenbecher in zwei Halbschalen,
die vom Wärmeträger aufeinanderfolgend
durchströmt
werden. Sie unterbrechen die direkte Verbindung zwischen den eintritts-
und austrittsseitigen Sammelräumen über den
Umfang der hohlzylindrischen Wand. Stattdessen wird der Wärmeträgerstrom
durch den gesamten Wärmeträger vom
ersten Endabschnitt zum Bodenabschnitt und von diesem zum ersten
Endabschnitt zurück
geleitet. Da für
diese Strömungsumleitung
nur allein zwei Stege erforderlich sind, ist ein besonders geringer
Strömungswiderstand
gewährleistet.
Trotzdem bei dieser Art Strömungsleitung
eine Strömungsumlenkung
erfolgt, umströmt
diese den Bodenabschnitt, an den von der Flamme des Brenners die
größte Wärmeenergie
abgegeben wird, nahezu laminar. Es kommt zu nahezu keinen Rückströmungen oder
gravierenden Turbulenzen. Entsprechend angepasste Querschnittsflächen der
Halbschalen des Zwischenraums und der Querschnittsfläche des
Zwischenraums am Bodenabschnitt können diesen Effekt unterstützen.
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Die
beiden Stege sind besonders kostengünstig auszubilden, wenn sie
am Innenbecher des Wärmeübertragers
angeformt sind. Sie befinden sich dann an der Außenseite des Innenbechers,
die bei dessen Herstellung gut zugänglich ist. Die Stege sind vorteilhaft
so gestaltet, dass im montierten Zustand zwischen ihnen und dem
Außenbecher
ein, wenn auch sehr geringer Spalt verbleibt. Aufgrund des verbleibenden
Spalts können
der Innenbecher und der Außenbecher
mit großzügigeren
Maßtoleranzen preisgünstig hergestellt
werden. Dieser Spalt muss nicht zwingend fluiddicht verschlossen
sein. Eine geringfügige „Leckage" zwischen der Eintritts-
und der Austrittsseite des erfindungsgemäßen Wärmeübertragers kann toleriert werden.
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Um
den Wärmeträger von
einer „Halbschale" über den Bodenabschnitt zur
anderen vorteilhaft zu leiten, kann am Bodenabschnitt im Zwischenraum zwischen
Innen- und Außenbecher
zumindest eine Rippe vorgesehen sein. Die Rippe ist insbesondere vorteilhaft
am Innenteil ausgebildet, so wie oben erwähnt auch die Stege es sind,
und erstreckt sich vorteilhaft in der Symmetrieebene der genannten
Stege quer zu diesen. Neben der Rippe können weitere, insbesondere
bogenförmige
Rippen angeordnet sein. Die genannten Rippen können sich über den Bodenabschnitt hinaus
bis über
den angrenzenden Endbereich des Zylinderabschnitts erstrecken.
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Nachfolgend
wird ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Zusatzheizgerätes anhand
der beigefügten
schematischen Zeichnungen näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Innenbechers des Wärmeübertragers des Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Zusatzheizgerätes;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Außenbechers des Wärmeübertragers
des Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Zusatzheizgerätes in einem
im Verhältnis
zur 1 verkleinerten Maßstab; und
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3 den
Schnitt III–III
gemäß 2 mit
einem montierten Innenbecher gemäß 1.
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Ein
in den 1 bis 3 dargestellter im wesentlichen
becherförmiger
Wärmeübertrager 10 weist
einen insbesondere in 1 dargestellten Innenbecher 12 und
einen insbesondere in 2 dargestellten Außenbecher 14 auf.
Im Innenbecher 12 befindet sich im montierten Zustand eines
weiter nicht dargestellten Zusatzheizgerätes ein Flammrohr eines Brenners.
Eine im Flammrohr brennende Flamme erzeugt Strahlungswärme sowie
erwärmtes
Abgas. Das Abgas strömt
vom Flammrohr umgelenkt ins Innere des Innenbechers 12 und
gibt dabei seine Wärmeenergie
an diesen ab. Zwischen dem Innenbecher 12 und dem Außenbecher
strömt
ein fluider Wärmeträger, beispielsweise
das Kühlwasser
eines nicht dargestellten Verbrennungsmotors. Das Kühlwasser
nimmt die an den Innenbecher 12 übertragene Wärmeenergie
zum größten Teil
auf.
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Ziel
ist es, einen möglichst
wirkungsvollen Wärmeübergang
zwischen dem Abgas und dem Wärmeträger zu schaffen.
Zugleich muss der Wärmeübertrager 10 kompakt
gebaut und kostengünstig herzustellen
und zu warten sein.
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Um
einen Wärmeübertrager 10 zu
schaffen, bei dem diese Ziele erreicht sind, ist ein Anschlussblock 16 an
einem dem Brenner zugewandten Endbereich des Innenbechers 12 vorgesehen,
an dem ein Stutzen 18 für
einen Wärmeträgereintritt
und ein Stutzen 20 für
einen Wärmeträgeraustritt
angeordnet sind.
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Der
Innenbecher 12 umfasst einen dünnwandigen, im wesentlichen
leicht schalenförmigen und
kreisrunden Innenbecherbodenabschnitt 24, an den sich ein
Innenbecherrohr bzw. Innenbecherwandabschnitt 26 in Richtung
des Brenners bzw. des Anschlussblocks 16 anschließt. Der Übergang
zwischen dem Innenbecherbodenabschnitt 24 und dem Innenbecherrohr 26 ist
abgerundet. Das Innenbecherrohr 26 mündet in einer ringförmigen Vertiefung 28,
die in dem Anschlussblock 16, ausgebildet ist. Der Anschlussblock 16 ist
in der Mitte der Vertiefung 28 von einer nicht dargestellten Öffnung durchbrochen,
an die sich der Hohlraum im Inneren des Innenbechers 12 anschließt. Mit
der Öffnung
wird der Anschlussblock 16 beim Montieren am Brenner über dessen
Flammrohr geschoben.
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In
den Stutzen 18 und 20 ist je eine Wärmeträgereintrittsöffnung 30 bzw.
eine Wärmeträgeraustrittsöffnung 32 ausgebildet,
die die Stutzen 18 und 20 ihrer Länge nach
durchsetzen und in die genannte ringförmige Vertiefung 28 münden.
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An
der äußeren Mantelfläche des
Innenbecherrohrs 26 erstrecken sich zwei Stege 34 und 36 in Längsrichtung
des Innenbecherrohrs 26 ausgehend von der Vertiefung 28 bis
zum Innenbecherbodenabschnitt 24. Ferner sind am Innenbecherbodenabschnitt 24 mehrere
Rippen 38 bis 44 ausgebildet, deren Enden regelmäßig verteilt über den
Umfangsrand des Innenbecherbodenabschnitts 24 angeordnet sind.
Diese Rippen 38 bis 44 erstrecken sich auch über den
an den Innenbecherbodenabschnitt 24 angrenzenden Bereich
des Innenbecherrohrs 26. Von diesen Rippen erstrecken sich
die Rippen 38 ausgehend vom Umfangsrand radial nur einen
kurzen Abschnitt über
den Innenbecherbodenabschnitt 24. Sie überspannen im wesentlichen
nur eine am Übergang zwischen
Innenbecherbodenabschnitt 24 und Innenbecherrohr 26 ausgebildete
Rundung. Die Rippe 40 erstreckt sich im wesentlichen diametral
und geradlinig über
den gesamten Innenbecherbodenabschnitt 24. Sie liegt in
der Symmetrieebene der beiden Stege 34 und 36,
was insbesondere in 3 zu erkennen ist.
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Zwischen
den Rippen 38, die neben den Stegen 34 und 36 ausgebildet
sind, und der Rippe 40 sind je zwei bogenförmige Rippen 42 und 44 angeordnet,
die sich je von einer Seite des Innenbecherrohres 26 bis
zur gegenüberliegenden
Seite erstrecken. Die Biegungsradien der Rippen 42 sind
dabei größer als
die der Rippen 44. An den Enden der Rippen 40, 42 und 44 ist
zwischen diesen je eine Rippe 38 angeordnet. Es können jedoch
auch mehr als zwei dieser bogenförmigen
Rippen 42 und 44 pro Halbschale angeordnet werden.
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Der
Außenbecher 14 des
becherförmigen Wärmeübertragers 10 weist
einen Außenbecherbodenabschnitt 46 auf,
an den sich ein Außenbecherrohr 48 anschließt. Der
Außenbecherbodenabschnitt 46 ist
kreisförmig
und wölbt
sich nur leicht schalen- bzw. schüsselförmig nach außen. An
das Außenbecherrohr 48 schließt sich
an dem vom Außenbecherbodenabschnitt 48 abgewandten
Ende ein Flansch 50 an, der zum Anbringen an dem Anschlussblock 16 angepasst
ist.
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Das
Anbringen des Flansches 50 an dem Anschlussblock 16 erfolgt,
indem das Außenbecherrohr 48 des
Außenbechers 14 über den
Innenbecherbodenabschnitt 24 und das Innenbecherrohr 26 gestülpt wird.
Dabei kommt der Flansch 50 zum Anliegen an den Anschlussblock 16 und
kann mit diesem verschraubt werden. Zwischen dem Innenbecher 12 und
dem Außenbecher 14 ist
so ein Hohlraum geschaffen, durch den der Wärmeträger strömen kann. Dieser Hohlraum kann
in einfacher Weise abgedichtet sein, indem zwischen dem Flansch 50 und
dem Anschlussblock 16 eine Dichtung, wie etwa ein O-Ring,
eingesetzt wird.
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Nachfolgend
wird die Funktion insbesondere des oben genannten Anschlussblocks 16,
der Stege 34 und 36 sowie auch der Rippen 38 bis 44 näher erläutert.
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Mit
dem Anschlussblock 16 sind sämtliche Anschlüsse für Zu- und
Ableitungen am Wärmeübertrager 10 in
einem Bauteil zusammengefasst. Dieses Bauteil kann entsprechend
seiner Funktion hinsichtlich Materialwahl, konstruktiver Gestaltung
und Fertigung optimal abgestimmt werden. Ferner wird durch die zusammengefassten
Anschlüsse
die Montage im zugehörigen
Zusatzheizgerät
vereinfacht.
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Der
Wärmeträgereintritt 18 ist
am Anschlussblock 16, also an dem dem Brenner zugewandten Endbereich
des Wärmeübertragers 10,
angeordnet. Dies steht im Gegensatz zur üblichen Anordnung eines Wärmeträgereintritts
am Bodenabschnitt eines Wärmeübertragers.
Dadurch wird beim erfindungsgemäßen Wärmeübertrager 10 der
von der Flamme des Brenners besonders erwärmte Bodenabschnitt gleichmäßig von
dem Wärmeträger umströmt.
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Die
Stege 34 und 36 unterteilen nach der Montage den
zwischen dem Außenbecher 14 und dem
Innenbecher 12 gebildeten Hohlraum in zwei etwa halbschalenförmige Hohlraumabschnitt 52 und 54.
Der Hohlraumabschnitt 52 befindet sich auf der Seite des
Wärmeträgereintritts 18,
der Hohlraumabschnitt 54 auf der Seite des Wärmeträgeraustritts 20.
Der eintretende fluide Wärmeträger strömt zunächst in
den Hohlraumabschnitt 52, von diesem bedingt durch die
Ablenkung mit Hilfe der Stege 34 und 36 über den
Innenbecherbodenabschnitt 24 hinweg und erst nachfolgend
durch den Hohlraumabschnitt 54. Der Wärmeübertrager wird somit über die
gesamte Fläche
des Innenbechers 12 gleichmäßig von dem Wärmeträger umströmt.
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An
der Innenseite des Außenbechers 14 sind jeweils
zwei Längsrippen 62 in
Zuordnung zu den beiden Stegen 34 und 36 in axialer
Ausrichtung angeordnet, so daß die
beiden Stege 34 und 36 beim axialen Einschieben
des Innenbechers 12 in den Außenbecher 14 zwischen
den jeweiligen beiden Längsrippen 62 angeordnet
sind, die strömungstechnisch
eine Labyrinthdichtung bilden.
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An
der Mündung
der Eintrittsöffnung 30 und der
Austrittsöffnung 32 in
der Vertiefung 28 ist wegen der dortigen Umlenkung der
Wärmeträgerströmung die
Gefahr von Rückström- oder
Totwassergebieten besonders hoch. In diesen Bereich ist durch die
Vertiefung 28 in einfacher Weise je ein Stück Ringkanal 56 bzw. 58 als
Sammelraum geschaffen, in denen Turbulenzen abklingen und Druckschwankungen sich
ausgleichen können.
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Die
Stutzen 18 und 20 des Wärmeträgereintritts und -austritts
erstrecken sich tangential an diese Stücke Ringkanal 56 und 58,
so dass der Wärmeträgerstrom
insgesamt nur verhältnismäßig gering
umgelenkt wird. Darüber
hinaus zeigen beide Stutzen 18 und 20 nebeneinander
angeordnet in eine Richtung und können daher mit einem entsprechenden
Anschlussstück
auf kostengünstige
und platzsparende Art kontaktiert werden.
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Im
Anschlussblock 16 ist ferner auch ein Sammelraum 60 im
Bereich des Abgasaustritts 22 ausgebildet.
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Die
von den Stegen 34 und 36 begrenzten Hohlraumabschnitte 52 und 54 sind
nicht genau halbschalenförmig.
Die Stege 34 und 36 sind nämlich nicht gegenüberliegend
am Innenbecher 12 angeordnet sondern leicht diametral versetzt.
Sie begrenzen auf der Seite des Wärmeträgereintritts 18 einen
Winkel a von 150° am
Umfang des Innenbechers 12 und auf der Seite des Wärmeträgeraustritts 20 einen
Winkel b von 210°.
Daher ist der Hohlraumabschnitt 52 auf der Eintrittsseite
des Wärmeträgers im
in 3 dargestellten Querschnitt kleiner, als der Hohlraumabschnitt 54 auf
der Austrittsseite. Auf diese Weise wird eintrittsseitig die Strömungsgeschwindigkeit
des Wärmeträgers erhöht und damit
die Gefahr der Blasenbildung oder Kavitation, insbesondere bei vertikaler
Einbaulage, verringert.
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Die
Rippen 38 bis 44 lenken die Wärmeträgerströmung am Übergang zwischen Innenbecherbodenabschnitt 24 und
Innenbecherrohr 26 von den Mantelflächen des Innenbechers 12 bzw.
Außenbechers 14 über dessen
Bodenabschnittflächen.
So werden Totwassergebiete am Bodenabschnitt des Wärmeübertragers 10 vermieden.
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- 10
- becherförmiger Wärmeübertrager
- 12
- Innenbecher
- 14
- Außenbecher
- 16
- Anschlussblock
bzw. dem Brenner zugewandter Endbereich
- 18
- Stutzen
des Wärmeträgereintritts
- 20
- Stutzen
des Wärmeträgeraustritts
- 22
- Stutzen
des Abgasaustritts
- 24
- Innenbecherbodenabschnitt
- 26
- Innenbecherrohr
- 28
- Vertiefung
- 30
- Eintrittsöffnung
- 32
- Austrittsöffnung
- 34
- Steg
- 36
- Steg
- 38
- Rippe
- 40
- Rippe
- 42
- erste
bogenförmige
Rippe
- 44
- zweite
bogenförmige
Rippe
- 46
- Außenbecherbodenabschnitt
- 48
- Außenbecherrohr
- 50
- Flansch
- 52
- eintrittsseitiger
Hohlraumabschnitt
- 54
- austrittsseitiger
Hohlraumabschnitt
- 56
- eintrittsseitiger
Sammelraum
- 58
- austrittsseitiger
Sammelraum
- 60
- Sammelraum
am Abgasaustritt
- 62
- Längsrippe
- a
- Winkel
des eintrittsseitigen Hohlraumabschnitts
- b
- Winkel
des austrittsseitigen Hohlraumabschnitts