DE10142548A1 - Stall für die Haltung von Säugetieren, insbesondere für die Schweinemast - Google Patents
Stall für die Haltung von Säugetieren, insbesondere für die SchweinemastInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Stall (1) für die Haltung von Säugetieren, insbesondere für die Schweinemast, dessen Boden (10) zumindest teilflächig als Spalten- oder Dreikantboden (10') ausgeführt ist. DOLLAR A Der Stall gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (10) zumindest in dem Bereich, in dem er als Spalten- oder Dreikantboden (10') ausgeführt ist, mit einer Einstreulage (11) versehen ist und daß unter dem Spalten- oder Dreikantboden (10') eine Auffang- und Fördereinrichtung (2) angeordnet ist, mit der durch den Spalten- oder Dreikantboden (10') hindurch nach unten gelangende Einstreu nebst Kot und Harn der Tiere auffangbar und aus dem Stall (1) heraustransportierbar ist.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft einen Stall für die Haltung von Säugetieren, insbesondere für die Schweinemast, dessen Boden zumindest teilflächig als Spalten- oder Dreikantboden ausgeführt ist.
- Ein Stall der eingangs genannten Art ist aus der landwirtschaftlichen Praxis allgemein bekannt. Vorteilhaft erfordert ein derartiger Stall einen geringen Aufwand für die Sauberhaltung des Stallbodens, da die Exkremente der im Stall gehaltenen Tiere durch die Spalten des Spalten- oder Dreikantbodens hindurchfallen. Unterhalb des Stallbodens befindet sich üblicherweise ein Sammelraum für die Exkremente, im Fall der Schweinemast zur Sammlung von Gülle, wobei in diesem Bereich die Speicherung einer größeren Flüssigkeitsmenge möglich ist. Von Zeit zu Zeit wird diese Flüssigkeit in einen außerhalb des Stalls liegenden Speicherbehälter abgepumpt. Nachteilig ist bei diesem Stall, daß die Schadstoffbelastung der Luft im Stall und damit der darin lebenden Tiere relativ hoch ist, weil es innerhalb der unterhalb des Stallbodens vorhandenen Exkremente zu einer Zersetzung mit der Bildung von Ammoniak und anderen Schadstoffen kommt. Außerdem ist das Wohlbefinden der im Stall gehaltenen Tiere wegen des gänzlichen Fehlens von Einstreu gering, was die Tiere anfälliger für Krankheiten macht.
- Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Stall der eingangs genannten Art zu schaffen, der die dargelegten Nachteile vermeidet und bei dem insbesondere die Bildung von Schadstoffen unterhalb des Stallbodens vermindert oder sogar vermieden wird und bei dem das Wohlbefinden der im Stall gehaltenen Tiere verbessert ist.
- Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Stall der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Boden zumindest in dem Bereich, in dem er als Spalten- oder Dreikantboden ausgeführt ist, mit einer Einstreulage versehen ist und daß unter dem Spalten- oder Dreikantboden eine Auffang- und Fördereinrichtung angeordnet ist, mit der durch den Spalten- oder Dreikantboden hindurch nach unten gelangende Einstreu nebst Kot und Harn der Tiere auffangbar und aus dem Stall heraustransportierbar ist.
- Durch die angegebene Einstreulage auf dem Stallboden wird das Wohlbefinden der im Stall gehaltenen Tiere verbessert, da die Tiere hiermit die Möglichkeit haben, ihrem natürlichen Trieb folgend in der Einstreu zu wühlen oder auf der Einstreu zu liegen. Gleichzeitig werden die von den Tieren ausgeschiedenen Exkremente umgehend oder höchstens nach einer kurzen Verweilzeit durch die Spalten des Spalten- oder Dreikantbodens nach unten hin abgefördert, wobei dieses Abfördern durch das Laufen und Wühlen der Tiere auf dem Spalten- oder Dreikantboden gefördert und intensiviert wird. Zusammen mit den Exkrementen fallen auch Teile der Einstreulage nach und nach durch die Spalten hindurch nach unten. Die unter dem Boden angeordnete Auffang- und Fördereinrichtung sammelt die nach unten fallende Mischung aus Exkrementen und Einstreu, wobei die Einstreu für eine zumindest teilweise Bindung der flüssigen Anteile der Exkremente sorgt. Weiterhin ermöglicht die Auffang- und Fördereinrichtung einen so raschen Abtransport der Exkremente aus dem Stall heraus nach außen, daß es im Stall selbst nicht mehr zur Bildung von schädlichen Gasen, wie Ammoniak, kommt. Damit wird die Luftqualität innerhalb des Stalls wesentlich verbessert, so daß eine weniger intensive Lüftung des Stalls mit entsprechender Energieeinsparung ermöglicht wird. Außerdem werden die im Stall gehaltenen Tiere weniger durch Schadstoffe in der Atemluft belastet, was der Gesundheit der Tiere zugute kommt.
- In einer ersten bevorzugten Weiterbildung des Stalls ist vorgesehen, daß die Auffang- und Fördereinrichtung durch mindestens ein Förderband gebildet ist. Ein Förderband ist ein für diesen Zweck gut geeignetes technisches Mittel, das konstruktiv einfach und betrieblich zuverlässig ist. In seiner Oberfläche ist das Förderband selbstverständlich an die Fläche des Spalten- oder Dreikantbodens angepaßt; bei Bedarf können auch mehrere Förderbänder nebeneinander vorgesehen werden, wenn die Fläche des Spalten- oder Dreikantbodens nicht mit einem einzelnen Förderband abgedeckt werden kann.
- Eine alternative Weiterbildung des Stalls sieht vor, daß die Auffang- und Fördereinrichtung durch eine feste Auffangfläche mit einem darauf verfahrbaren Förderschieber gebildet ist. Auch mit einem solchen Förderschieber läßt sich der gewünschte Zweck, nämlich das ausreichend zügige Abfördern von durch den Spalten- oder Dreikantboden nach unten durchgefallenen Tierexkrementen und Einstreu aus dem Stall bewirken. Förderschieber sind an sich zwar bekannt, jedoch werden diese in den bekannten Anwendungen unmittelbar auf dem Stallboden eingesetzt, wodurch sich die Förderschieber nachteilig in dem von den Tieren belegten Bereich des Stalls bewegen. Außerdem ist bei dem bekannten Förderschieber die Ausstattung zumindest eines Teils der Stallbodenfläche mit einer Einstreulage ausgeschlossen.
- Weiterhin schlägt die Erfindung vor, daß die Fördereinrichtung taktweise oder stetig antreibbar ist. Die Auswahl zwischen den zur Verfügung stehenden Antrieben trifft der Fachmann nach den Vorgaben des Einzelfalls. Wesentlich ist dabei, daß die Abfuhr des Gemisches aus Einstreu und Exkrementen rechtzeitig vor Eintritt einer merklichen Zersetzung mit der Bildung von Schadstoffen erfolgt. Die dabei für die Abförderung der Einstreu-Exkremente-Mischung zur Verfügung stehenden Zeit läßt sich experimentell oder durch Erfahrungswerte festlegen. Die Aktivierung der Fördereinrichtung erfolgt dann in entsprechender Art und Weise mit einer angepaßten Geschwindigkeit oder mit angepaßten Einschalt-Intervallen und -Zeiten.
- Weiterhin ist gemäß Erfindung vorgesehen, daß der Fördereinrichtung unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Transportstrecke eine Kompostieranlage und/oder eine Trocknungsanlage nachgeordnet ist. In einer Kompostieranlage kann aus der Exkremente-Einstreu-Mischung Kompost erzeugt werden, der anschließend als Dünger oder Bodenverbesserer einsetzbar ist. Eine wahlweise zusätzlich oder alternativ vorgesehene Trocknungsanlage kann dazu dienen, einen für eine Kompostierung zu hohen Feuchtigkeitsgehalt auf ein passendes Maß zu reduzieren oder die gesamte Einstreu-Exkremente-Mischung soweit zu trocknen, daß keine Zersetzung mehr erfolgt. In diesem Zustand kann dann die Einstreu-Exkremente-Mischung über eine längere Zeit gelagert werden, ohne daß eine Zersetzung auftritt. Dies ermöglicht einen Einsatz der getrockneten Mischung als Dünger auch noch in einem größeren zeitlichen Abstand nach seiner Herstellung oder alternativ eine Verwendung als Brennstoff.
- Eine weitere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Stalls sieht vor, daß die Auffang- und Fördereinrichtung für flüssige Stoffe, insbesondere Harn, durchlässig ist und daß unter der Auffang- und Fördereinrichtung eine Sammel- und Ableiteinrichtung für die flüssigen Stoffe angeordnet ist. Mit einem so ausgeführten Stall ist eine Trennung von festen und flüssigen Stoffen möglich, was den Vorteil hat, daß Zersetzungsprozesse, die infolge einer Vermischung von Harn und Kot einsetzen, weitestgehend vermieden werden. Außerdem fallen dann die festen und die flüssigen Stoffe am Ausgang des Stalls getrennt an, so daß für jeden Stoff eine spezielle, besonders wirksame Weiterbehandlung erfolgen kann.
- In dieser Hinsicht ist in einer konkreten Weiterbildung vorgesehen, daß die Auffang- und Fördereinrichtung eine gelochte oder siebartige Auffangfläche umfaßt. Die festen Bestandteile, d. h. die Bestandteile aus Einstreu und Kot, werden auf der Auffangfläche aufgefangen und auf dieser abtransportiert; die flüssigen Bestandteile, hier Harn, treten durch die Auffangfläche hindurch und gelangen so in die gesonderte Sammel- und Ableiteinrichtung für die flüssigen Stoffe.
- Im Hinblick auf die Weiterbehandlung der separat anfallenden flüssigen Stoffe schlägt die Erfindung bevorzugt vor, daß der Sammel- und Ableiteinrichtung unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer Transportstrecke eine Kläranlage und/oder eine Verdunstungsanlage nachgeschaltet ist. In der Kläranlage können die anfallenden flüssigen Stoffe soweit geklärt werden, daß sie zur Bewässerung von Feldern benutzt oder in die öffentliche Kanalisation oder in einen Vorfluter entlassen werden können. Mit einer Verdunstungsanlage können die flüssigen Stoffe weitestgehend zu Wasserdampf umgesetzt werden, der schadlos in die Atmosphäre entlassen werden kann; die verbleibenden Reststoffe werden durch die Verdunstungsanlage so weit aufkonzentriert, daß nur noch ein geringes, separat zu entsorgendes Volumen verbleibt. Dabei können diese Reststoffe beispielsweise der oben erwähnten Kompostieranlage oder Trocknungsanlage zugeführt werden.
- Für Ausführungen des Stalls, bei denen dieser mit einer aktiven Lüftungsanlage ausgestattet ist, ist bevorzugt vorgesehen, daß der Strömungsweg der abziehenden Luft von oben nach unten durch den Spalten- oder Dreikantboden hindurch und über die Oberfläche der Auffang- und Fördereinrichtung verläuft. Mit dieser Luftführung werden zwei wesentliche Vorteile erzielt. Der erste Vorteil besteht darin, daß ein Aufsteigen von Schadgasen aus dem Bereich unterhalb des Spalten- oder Dreikantbodens in den von Tieren belegten Bereich des Stalls ausgeschlossen wird. Der zweite Vorteil besteht darin, daß die über die Oberfläche der Auffang- und Fördereinrichtung hinwegstreichende Luft schon eine Verdunstung und damit Trocknung der Mischung aus Einstreu und Exkrementen in einem gewissen Maße bewirkt. Dies ist vorteilhaft für die weitere Behandlung der Mischung in nachgeordneten Behandlungsstationen.
- Weiterhin ist für den erfindungsgemäßen Stall vorgesehen, daß jeweils eine auf den Spalten- oder Dreikantboden aufgebrachte frische Einstreumenge so bemessen ist, daß sie einer von den im Stall gehaltenen Tieren innerhalb von einem bis einigen Tagen durch Tritt- und Wühlaktivität durch den Spalten- oder Dreikantboden hindurch nach unten zur Auffang- und Fördereinrichtung beförderten Einstreumenge im wesentlichen entspricht. Damit steht den Tieren stets eine frische Einstreu zur Verfügung, die nicht durch sich darin ansammelnde Exkremente in ihrer Qualität gemindert wird. Damit unterscheidet sich der erfindungsgemäße Stall auch deutlich von konventionellen Einstreu-Ställen mit einem geschlossenen, dichten Boden, bei denen auf eine vorhandene, sich nach und nach mit Exkrementen anreichernde Einstreulage immer wieder neue Einstreu aufgebracht wird. Dadurch ergibt sich mit der Zeit eine immer größer werdende Schichtdicke aus Einstreu und Exkrementen, die dann schließlich insgesamt durch geeignete Mittel, beispielsweise einen Traktor mit Frontlader, aus dem Stall entfernt werden muß.
- Für die in dem erfindungsgemäßen Stall verwendete Einstreu ist es wichtig, daß sie nach und nach von den Tieren durch deren Aktivität durch den Spalten- oder Dreikantboden hindurch nach unten befördert wird, wobei dieser Vorgang weder zu schnell noch zu langsam ablaufen soll. Außerdem soll die Einstreu eine Bindewirkung für die flüssigen Exkremente der Tiere haben. Besonders gut geeignet ist eine Einstreu, die aus Stroh, Heu, Sägemehl, Torf oder einer Mischung aus zwei oder mehr dieser Stoffe besteht. Alle diese Stoffe sind preiswert zu beschaffen und stehen häufig bei einem landwirtschaftlichen Betrieb ohnehin zur Verfügung. Außerdem sind alle Stoffe bei der späteren Verarbeitung schadlos umsetzbar, so daß keine Umweltprobleme hierdurch verursacht werden.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt einen Stall gemäß Erfindung in einem schematisierten Querschnitt.
- Von dem beispielhaft dargestellten Stall 1 ist in der Zeichnungsfigur oben dessen Boden 10 sichtbar, der zumindest über einen Teil seiner Fläche, vorzugsweise über den größeren Teil seiner Fläche, durch einen Spalten- oder Dreikantboden 10' gebildet ist. Dieser Boden 10' weist eine Reihe von parallel zueinander verlaufenden Spalten auf, die üblicherweise von oben nach unten weiter werden. Oben sind die Spalten dabei so bemessen, daß die im Stall 1 gehaltenen Tiere mit ihren Füßen nicht in die Spalten hinein treten können.
- Wie die Zeichnungsfigur weiter zeigt, ist zumindest auf der Oberseite des Spalten- oder Dreikantbodens 10' eine Einstreulage 11 ausgebracht. Diese Einstreulage besteht beispielsweise aus Stroh, Heu, Sägemehl, Torf oder einer Mischung daraus.
- Unterhalb des Spalten- oder Dreikantbodens 10' ist eine Auffang- und Fördereinrichtung 2 angeordnet, deren Oberfläche der Fläche des Dreikant- oder Spaltenbodens 10' im wesentlichen entspricht. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Auffang- und Fördereinrichtung 2 durch mindestens ein Förderband 20 gebildet. Das Förderband 20 verläuft in üblicher Art und Weise über zwei Umlenktrommeln, von denen wenigstens eine im Sinne der dort eingezeichneten Drehpfeile drehantreibbar ist. Der Antrieb kann dabei stetig oder taktweise erfolgen.
- Durch die Tritt- und Wühlaktivität der im Stall 1 gehaltenen Tiere gelangt nach und nach die Einstreu 11 zusammen mit von den Tieren ausgeschiedenen Exkrementen durch den Spalten- oder Dreikantboden 10' hindurch nach unten auf die Oberseite des Förderbandes 20. Mittels des Förderbandes 20 wird diese Mischung aus Einstreu und Exkrementen zu einem Querförderer 21 transportiert, der hier ebenfalls durch ein Förderband, nun in einer schmalen Ausführung, gebildet ist. Der Querförderer 21 verläuft durch eine Abfuhr- und Abzugsöffnung 12 nach außen aus dem Stall 1 heraus. Der Weg der Mischung aus Einstreu und Exkrementen ist dabei durch die durchgezogen dargestellten Pfeile 31 angegeben.
- Dem Querförderer kann außerhalb des Stalls unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer weiteren Transportstrecke eine Kompostieranlage und/oder eine Trocknungsanlage nachgeschaltet sein, in der die Mischung aus Einstreu und Exkrementen weiter behandelt wird.
- In der Ausführung gemäß der Zeichnungsfigur ist die Oberfläche der Auffang- und Fördereinrichtung 2flüssigkeitsdicht, so daß alle anfallenden Exkremente von dem Förderband 20 zum Querförderer 21 gefördert werden.
- Alternativ kann die Auffang- und Fördereinrichtung mit einer flüssigkeitsdurchlässigen Auffangfläche ausgeführt sein, beispielsweise mit einem sieb- oder netzartigen Förderband 20. In dieser Ausführung gelangen dann die flüssigen Stoffe, insbesondere Harn der Tiere, durch das Förderband 20 hindurch auf eine unterhalb des Förderbandes 20 verlaufende Auffangfläche, die Bestandteil des Stalls 1 ist. Von dort kann dann die Flüssigkeit separat abgeleitet und aus dem Stall 1 abgezogen werden. Damit wird eine sofortige Trennung von festen und flüssigen Stoffen bewirkt, die deren getrennte Weiterbehandlung ermöglicht.
- Schließlich besitzt das in der Zeichnungsfigur dargestellte Ausführungsbeispiel des Stalls 1 eine aktive Lüftungsanlage. Diese ist so ausgestaltet, daß beim Abzug der Luft aus dem Stall 1 die Luftströmung gemäß den gestrichelten Strömungspfeilen 32 von oben nach unten durch den Spalten- oder Dreikantboden 10' hindurch und dann parallel zur Oberfläche der Auffang- und Fördereinrichtung 2 erfolgt. Hierdurch werden eventuell doch noch entstehende Schadgase nach außen abgezogen, ohne daß sie in den Aufenthaltsbereich der im Stall 1 gehaltenen Tiere gelangen können.
Claims (11)
1. Stall (1) für die Haltung von Säugetieren,
insbesondere für die Schweinemast, dessen Boden (10)
zumindest teilflächig als Spalten- oder Dreikantboden
(10') ausgeführt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (10) zumindest in dem Bereich, in dem
er als Spalten- oder Dreikantboden (10') ausgeführt
ist, mit einer Einstreulage (11) versehen ist und
daß unter dem Spalten- oder Dreikantboden (10') eine
Auffang- und Fördereinrichtung (2) angeordnet ist,
mit der durch den Spalten- oder Dreikantboden (10')
hindurch nach unten gelangende Einstreu nebst Kot
und Harn der Tiere auffangbar und aus dem Stall (1)
heraustransportierbar ist.
2. Stall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffang- und Fördereinrichtung (2) durch
mindestens ein Förderband (20) gebildet ist.
3. Stall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffang- und Fördereinrichtung (2) durch eine
feste Auffangfläche mit einem darauf verfahrbaren
Förderschieber gebildet ist.
4. Stall nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (2)
taktweise oder stetig antreibbar ist.
5. Stall nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Fördereinrichtung (2)
unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer
Transportstrecke eine Kompostieranlage und/oder eine
Trocknungsanlage nachgeordnet ist.
6. Stall nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang- und
Fördereinrichtung (2) für flüssige Stoffe, insbesondere Harn,
durchlässig ist und daß unter der Auffang- und
Fördereinrichtung (2) eine Sammel- und
Ableiteinrichtung für die flüssigen Stoffe angeordnet ist.
7. Stall nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auffang- und Fördereinrichtung (2) eine gelochte
oder siebartige Auffangfläche umfaßt.
8. Stall nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sammel- und Ableiteinrichtung
unmittelbar oder unter Zwischenschaltung einer
Transportstrecke eine Kläranlage und/oder eine
Verdunstungsanlage nachgeschaltet ist.
9. Stall nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei
der Stall (1) mit einer aktiven Lüftungsanlage
ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strömungsweg der abziehenden Luft von oben nach unten
durch den Spalten- oder Dreikantboden (10') hindurch
und über die Oberfläche der Auffang- und
Fördereinrichtung (2) verläuft.
10. Stall nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine auf den
Spalten- oder Dreikantboden (10') aufgebrachte frische
Einstreumenge so bemessen ist, daß sie einer von den
im Stall (1) gehaltenen Tieren innerhalb von einem
bis einigen Tagen durch Tritt- und Wühlaktivität
durch den Spalten- oder Dreikantboden (10') hindurch
nach unten zur Auffang- und Fördereinrichtung (2)
beförderten Einstreumenge im wesentlichen entspricht.
11. Stall nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstreu aus Stroh,
Heu, Sägemehl, Torf oder einer Mischung aus zwei
oder mehr dieser Stoffe besteht.
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